Ö1 Journale: Frühjournal um 6 (17.03.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 3/17/23 - Episode Page - 11m - PDF Transcript

Ö1 Frühjournal

Heute ist Freitag der 17. März zum Frühjournal bei Grüßsee Paul Kranke.

Die Thema Fernseh-Fern-Duell um den SPÖ-Vorsitz.

Ob Frau Rinde-Wagener sagt, wenn sie verliert, wird sie die Politik eher verlassen.

Niederösterreich, ÖVP und FPÖ einigen sich offenbar auf Arbeitsübereinkommen.

Das ist eine Proteste in Frankreich nach der Durchsetzung eines höheren Pensionsalters durch einen politischen Trick.

Ski-Weltkapfinale. Heute ist möglicherweise zum letzten Mal der unbeliebte Teambewerb zu sehen.

Zunächst zum Wetter. Jörg Stiebauer, bitte.

Das wird heute ein recht sonniger und an Alpen-Nordzeit des Jahr-Mildertag.

Im Osten bleibt es mit gräftigem Winter, aber ziemlich frisch.

Derzeit ist es fast überall heiter. In Wien und Salzburg hat es 1 Grad,

in Eisenstadt-Sankt-Pölten und Linz Null, in Sbruck 2, Bregenz 3

und Grads- und Klagenfurt minus 1 Grad.

Kältepol ist derzeit übrigens das Südburgenland mit minus 6 Grad in Kleinzicken und Gösing.

Es wird heute ein ganz Österreich oft sonnig. Der Sonnenschein ist aber nicht ungetrübt.

Immer wieder ziehen auch dünne, hochliegende Wolken durch.

Speziell im östlichen Niederösterreich in Wien und im Nord- und Mittelburgenland

kommt kräftiger kalter Südostwind auf. An der Alpen-Nordzeit ist es zum Teil leicht vönig.

Dementsprechend unterschiedlich die Temperaturen.

Sie reichen meist 9 bis 16 mit vön bis zu 21 Grad.

In 2000 Meter höher ist es zum Mittag von Süd nach Nord 3 bis 10 Grad.

Morgen wieder oft sonnig mit ein paar dünnen Wolkenfeldern im Osten noch windig.

Am Sonntag dann etwas mehr Wolken und von Voradelberg bis in die Obersteuermark

auch einzelne Regenschauer.

Am Abend hat es indirekt das erste Fernsehtuell im ORF zwischen Parmelarende Wagen

und Hans-Peter Dosko-Zil um die Führung der SPU gegeben.

Der burgenländische Landeshauptmann Dosko-Zil ist in Burgenland heute aufgetreten.

SPU-Opfer Rende Wagen in der Zeit im Bild 2.

Rende Wagen hat dort erklärt, sie würde die Politik eher verlassen, sollte Dosko-Zil gewinnen.

Du hättest Schmuckfass zusammen.

Mitarbeiterin im Team Dosko-Zil, wenn dieser gewinnen sollte oder die Politik verlassen,

auf diese Frage sagt Parmelarende Wagen in der Zeit im Bild 2.

Ich würde wahrscheinlich, wenn Sie mich so jetzt direkt fragen, eher die Politik verlassen.

Auch Dosko-Zil betont, dass er das Ergebnis der Mitgliederbefragung akzeptieren wird.

Das ist mir vollkommen bewusst, dass man auch bereit sein muss, Niederlagen einzustecken,

wenn diese Urabstimmung nicht so ausgeht, wie ich es erwarte.

Bis zu einem Wahlkampf auf Bundesebene würde er jedenfalls Landeshauptmann

im Burgenland bleiben, sagt er, sein Ziel.

Nummer eins zu werden und natürlich auch in einer zukünftigen Regierung den Bundeskanzler zu stellen.

Der Hauptunterschied zu Dosko-Zil ist für Parmelarende Wagen.

Ich schließe fix eine Koalition mit der ÖVP aus.

Inhaltlich betonen beide gestern, dass sie sich für einen Mindestlohn einsetzen werden.

Die von Rendiwagen ausgeschlossene Koalition mit der ÖVP dürfte es in Niederösterreich geben, allerdings mit der ÖVP.

Volkspartei und ÖVP stehen offenbar kurz vor der Einigung über ein Arbeitsüberankommen,

wie gegen Mitternacht bekannt geworden ist.

Aussehnpulten Stefan Schwarzkopf-Seiler.

Handlungen mit der ÖVP sind beendet zu FPÖ-Landeschef oder Landbauer.

Man habe sich auf ein ambitioniertes Arbeitsprogramm geeinigt, das Niederösterreich voranbringen soll,

ergänzt ÖVP-Landespartei-Opfrau Johanna Mikkeleitner.

Welche Punkte das konkret sind, will man am Nachmittag präsentieren.

Inhaltlich ist zuletzt wenig bekannt geworden, auch wie sich die Atmosphäre zwischen Mikkeleitner und Landbauer entwickelt hat.

Als weiterer Knackpunkt für ein Bündnis hat die Aufarbeitung der Corona-Pandemie gegolten.

Mikkeleiten hat diese Woche zwar eingeräumt, dass die Impfpflicht aus jetziger Sicht ein Fehler gewesen sei,

eine Aussage, die Landbauer aber noch zu wenig war.

Ein Mittelweg zeichnet sich unterdessen bei der Wahl der Landeshauptfrau ab.

Landbauer hat zuletzt betont, dass die FPÖ-Mikkeleitner nicht wählen werde,

eine inhaltliche Einigung vorausgesetzt, aber auch nicht verhindern werde.

Möglich ist das, indem die freiheitlichen ungültig wählen.

Der Klimawandel erhöht den Druck möglichst bald aus fossilen Energieträgern auszusteigen, wie Öl, Kohle oder Gas.

Der Ukraine-Krieg hat die Diskussion angefacht, indem er die Abhängigkeit von russischem Gas gezangt hat.

In Österreich bekennt sich die Industrie zu den Klimazielen, allerdings warnern immer mehr Stimmen.

Viele Betriebe werden zumindest Erdgas noch lange brauchen, konkret um die 20 Jahre.

Maria Kern informiert.

Gernot Meier, Chef der Ahrmark in Ranshofen, sagt, sein Unternehmen benötige Erdgas,

insbesondere zum Einschmelzen von Alu-Schrob.

Für diesen Zweck werden wir noch sehr, sehr lange Erdgas einzumüssen.

Wir gehen schon davon aus, dass das noch an die 20 Jahre sein wird.

Georg Feidt, Chef von Stölzle Glas in Köflach, sagt dazu,

Die Einschätzung von Kollegen Meier mit 20 Jahren ist hier sehr realistisch auch für die Glasindustrie.

Ähnliche Stimmen hört man auch aus der Papierindustrie. Zur Frage, warum der Ausstieg aus Gas so lange dauere,

heißt es, es fehle teils noch an den Technologien.

Weiters sei Gas noch günstiger als Strom und außerdem sei ein Umstieg ökologisch nur sinnvoll,

wenn es ausreichend Strom aus erneuerbaren Quellen gebe.

Die Industrievertreter sagen aber auch, es gebe Bestrebungen den Gasbedarf jedenfalls schon früher zu reduzieren.

In Frankreich wird der Streit um das höhere Pensionshalter zur politischen Krise.

Präsident Emmanuel Macron hat gestern die Anhebung des Pensionshalters

auf 64 Jahre per Verordnung durchgesetzt, ohne letzte Abstimmung im Parlament,

weil ihm dort die Mehrheit fehlt.

Dieser politische Trick hat am Abend Proteste und Ausschreitungen in vielen Städten ausgelöst.

In Paris wurden mehr als 200 Menschen festgenommen.

Aus Paris Cornelia Primosh.

Bis in die Nacht hinein entlädt sich die Wut auf den Straßen von Paris.

Müllberge brennen, Autos und Schaufenster werden demoliert.

Bei spontanen Demonstrationen wird in der Hauptstadt und in anderen Landesteilen.

Gegen die Regierung protestiert die nun mittels Verordnung, die umstrittene Pensionsreform durchboxt.

Die Premierministerin ist in Erklärungsnot.

Bis zur letzten Minute wollte die Regierung die Reform per Abstimmung durchbringen,

betont Elizabeth Bourne.

Doch die versprochenen Stimmen hätten gefehlt.

Selbst wenn die Verordnung von der Verfassung gedeckt ist,

werfen die Gewerkschaften der Regierung Verweigerung der Demokratie vor.

Sie wollen die Streiks und Proteste weiter aufrechthalten.

In der vergangenen Nacht war dafür gar kein Aufruf notwendig.

Erneut müssen Flugreisende in Deutschland und einige in Wien Geduld aufbringen.

Wegen eines Warnstreiks an vier deutschen Flughäfen fallen insgesamt fast 700 Flüge aus.

Betroffen sind auch einige Verbindungen von und nach Wien.

Eine Sommersache informiert.

Köln, Düsseldorf, Stuttgart und Karlsruhe Baden-Baden.

Diese vier deutschen Flughäfen werden heute bestreikt.

Hunderte Flüge fallen aus.

Von den Flugausfällen sind insgesamt fast 90.000 Passagiere betroffen.

Auch für Flugreisende in Österreich hat der Warnstreik folgen.

Von zwölf geplanten Flügen zwischen Wien und Köln werden sechs ausfallen.

Die zehn geplanten Verbindungen zwischen Wien und Stuttgart werden alle gestrichen.

Und von den 14 Flügen zwischen Wien und Düsseldorf werden nur zwei durchgeführt.

Die deutsche Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Fluggastkontrolle,

der Personal, Waren- und Frachtkontrolle und Beschäftigte des öffentlichen Dienstes aufgerufen,

die Arbeit niederzulegen.

Auslöser für den Streik sind der Tarifstreit im öffentlichen Dienst

und die Verhandlungen über die Bezahlung der Sicherheitsdienste.

Weltweit boomt der Handel mit Wasser in Plastikflaschen.

In einem Bericht warnt die UNO vor negativen Folgen.

Neben dem Plastikmüll hat demnach der Handel mit Wasserflaschen

einen Effekt, der auf den ersten Blick paradox wirkt.

Die Wasserversorgung wird schlechter.

Es betrifft arme Länder.

Wie die UNO mitteilt, führt der Handel mit Wasserflaschen dazu,

dass dort der Zugang zu sauberem Trinkwasser nicht ausgebaut wird.

Schließlich kann ein Liter abgefülltes Wasser bis zu tausendmal

so viel kosten wie ein Liter Leitungswasser.

Rafael Krabscher berichtet.

Der Markt für abgefülltes Trinkwasser wächst.

Jede Minute werden weltweit über eine Million Wasserflaschen verkauft.

Dabei schade es der Umwelt sei meist um ein vielfaches teurer

als Leitungswasser und sogar nicht immer von gleich guter Qualität,

sagt die Biochemikerin Seine Bullell.

In einem aktuellen Bericht der Vereinten Nationen

kritisiert die Biochemikerin die Wasserflaschenindustrie mehrfach.

Gleichzeitig möchte sie aber auch Bemühungen

für eine globale Wasserversorgung vorantreiben,

um künftig allen Menschen auf der Welt Zugang

zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen.

Beim Ski-Weltkarpfinale in Soldeo in Kleinstadt Antorra

könnte heute ein Bewerb das letzte Mal zu sehen sein.

Gefahren wird der Teambewerb.

Er hat sich als nicht gerade beliebt herauskristallisiert.

Aber fragwürdig nennen ihn ÖSV-Vertreter.

Nur wenige Athletinnen und Athleten tritten in den Parallelrennen

des Teambewerbs an. Aus Soldeo, Ade Niederkorn.

Wäre an der Zeit über Neuerungen nachzudenken,

Österreich als Nummer zwei hinter der Schweiz gesetzt,

wird erst im Semifinale einsteigen.

Nur sechs Mannschaften am Start, inklusive Antorra für Herrn Schäf,

Marco Pfeiffer, fragwürdig.

Inwiefern das noch Sinn macht

und auch wenn die Topstars nicht an den Start gehen,

haben wir das noch weiter bei einem Finale gebraucht.

Die meisten Abfahrtsstars reisen heute bereits ab.

Auch Ramona Siebenhofer, ihre Rückenprobleme,

machen sie nachdenklich.

Doch ein bisschen Unbruch, es sind sehr viele, die aufhören.

Auch vom Betreuertim und so weiter.

Ich bin auch nicht einmal die Jüngste.

Ich werde mich sicher mal gut überlegen, wie es weitergeht.

Wenn damit neuen Trainern, Abfahrtscoach Alex Södelmoser

und sein Co. Florian Scheiber, werden aufhören.

Wer den möglicherweise letzten Teambewerb

ist um 12 Uhr.

Das war das Frühstück mit Paul Kaker, 6 Uhr zu sehen.

Wer heute einen Grund zum Feiern sucht,

kann auf den irischen Bischof Patrick sein Glas erheben.

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