Ö1 Journale: Frühjournal um 6 (16.10.2023)
ORF Ö1 10/16/23 - Episode Page - 11m - PDF Transcript
Montag der 16. Oktober zum Frühjournal begrüßt sie Konstantin Hahn. Guten Morgen, das sind
die Themen. Man in der Warte ergibt es von UNO-Generalsekretär Antonio Guterres zur
angespannten Lage im Nahen Osten. Bei der Parlamentswahl in Polen hat die Opposition
unter Donald Tusk die Mehrheit gewonnen und das Fußball-Nationalteam der Männer will
heute gegen Ausarbeit schauen, die Teilnahme bei der Europameisterschaft fixieren. Zunächst aber
zu den Wetteraussichten mit Konterschulla. Das Wetter hat sich beruhigt, es bleibt heute
durchwegstrocken, der Wind frischt nur noch manchmal auf und die meiste Zeit scheint die Sonne.
Das heißt, die Chancen stehen ganz gut, dass sich die Nebel- und Hochnebelfelder, die es jetzt
etwa in Unterkernten, in der südlichen Steiermark und im Müllviertel gibt, am Vormittag auflösen.
Über den Westen und Südwesten ziehen auch ein paar Wolkenfelder und am Nachmittag können
im Norden und Osten auch ein paar größere Quellwolken dabei sein. Größtenteils für Mitte
Oktober zu kühl, momentan ist es stellenweise auch frostig. Die Höchste hat es 7 bis 15°C.
In 2000m meist es minus 3 bis plus 1°C in den westlichen Gebirgsgruppen plus 2 bis plus 5°C.
Momentan hat es in Wien 3 bis 7°C. Eisenstadt 6, St. Pölten 4, Linz 3°C, Salzburg 2,
Innsbruck, Prägens und Graz 4 und Klagen vor 3°C. Und in Schwarzheim Freiewald minus 5°C in
St. Michael im Lunger minus 4°C. Die Lage in Gaza spitzt sich vor der erwarteten israelischen
Bodenoffensive zu. Und noch Generalsekretär Antonio Guterres schwarrt mit dringlichen Warten,
der nahe Osten stehe am Rande des Abgrunds. In einem Statement fordert er die Hamas auf,
die israelischen Geiseln freizulassen. Israel soll im Gegenzug humanitäre Hilfe im
Gaserstreifen zulassen, so Guterres. Die Wasserversorgung im Süden des Gaserstreifens soll laut
Israel wieder hergestellt werden, Werner Sophie Meyer berichtet.
Rund 600.000 Palästinenser sind in dem abgeriegelten Gebiet laut der israelischen Armee bereits aus
dem Norden geflohen. Das entspricht etwa zweimal der Bevölkerung von Graz. Ihre Versorgungslager
ist dramatisch. Sie suchen verzweifelt Schutz, Nahrungsmittel und Wasser. Israel soll zumindest
die Wasserversorgung im Süden wieder herstellen. Am Abendzeiber noch kein Wasser geflossen,
berichtet die Unokordinatorin für die palästinensischen Gebiete. Auch an der Grenze zum Libanon wird
wieder gegenseitige Raketenbeschuss gemeldet. Ein übergreifendes Krieg, es wollen die Arabischen
Staaten in der Region verhindern. Sagt US-Ausminister Anthony Blinken nach Besuchen in Nachbarländern
und bei Regionalmächten. Heute soll er im Zuge seiner Krisengespräche wieder nach Israel reisen.
Bei den gestrigen Parlamentswahlen in Polen hat die Regierende PiS von Jaroslaw Kaczynski
zwar die meisten Stimmen erhalten, aber nicht die absolute Mehrheit. Die oppositionelle
Bürgerkoalition unter Donald Tusk kommt nur auf Platz zwei. Insgesamt verfügen aber alle drei
liberalen Oppositionsparteien zusammen über eine klare Mehrheit im Parlament. Sie haben
schon im Vorfeld angekündigt, zusammenarbeiten zu wollen. Aus Warschau Karin Koller. Als erster
tritt kurz nach 21 Uhr Jaroslaw Kaczynski der Parteichef der PiS für seine Anhänger. Wir haben
zum vierten Mal gewonnen, sagt er. Die 36,8 Prozent der Stimmen liegt die PiS auf Platz 1,
doch das ist zu wenig um alleine zur Regierung und ein Koalitionspartner bietet sich nicht an.
Wir haben es geschafft, ruft Donald Tusk. Er sei in seinem ganzen Leben noch nie so glücklich über
den zweiten Platz gewesen. Die Demokratie habe gewonnen. 31,6 Prozent der Stimmen konnte seine
Bürgerkoalition auf sich vereinen. Gemeinsam mit den beiden anderen Oppositionsparteien,
der proeuropäischen Partei, der dritte Weg und der linken Livica, geht sich eine bequeme Mehrheit
im Parlament aus. Damit nach Österreich. Diese Woche beginnt in Wien der wohl aufsehnerigendste
Prozess des Jahres. Ex-Kanzler Sebastian Kurz muss wegen mutmaßlicher Falschaussage im Urschuss
auf der Anklagebank Platz nehmen. Kurz hat nur noch einen neuen zweiten Anwalt. Bezahlt werden seine
Anwalt von der ÖVP, dass Parteien ihren funktionieren. Die Anwälte zahlen, ist gar nicht so ungewöhnlich,
berichtet Bernd Kuschu. Ein beschluss des ÖVP-Vorstands aus dem Jahr 2020 ist die Basis dafür,
dass die Volkspartei Sebastian Kurz die nunmehr zwei Anwälte bezahlt. In einer Stellungnahme der
Partei an Ö3 heißt es, der Bundespartei-Vorstand hat beschlossen, dass hochrangigen Funktionsträgern
der Volkspartei Rechtsschutz in außergerichtlichen oder gerichtlichen Auseinandersetzungen gewährt
wird, wenn die Vorwürfe die politische und repräsentative Tätigkeit der Person betreffen.
Das geltet für Parteivorstandsmitglieder, Generalsekretäre, Regierungsmitglieder,
Ranghohe, Parlamentarier und Zitat, dieser Rechtsschutz gilt auch nach allfälliger
Beendigung der ausgeübten Funktionen soweit weiter erforderlich. Die ÖVP zahle aber nicht die
Anwaltskosten für die beiden mitangeklagten, wegen Falschaussage ex-Kurz-Kabinettschef Bernhard
Bonelli und ex-ÖVP-Vizischefin und Casinos-Generaldirektorin Bettina Glatzkremsner.
Der Wiener Gemeinderat bewaßt sich heute in einer Sondersitzung mit der Grundstücksaffäre in
einer Kleingartensiedlung und um den SPÖ-Bezirksvorsteher Ernst Nevrivi. Recherchen der Wiener Zeitung
mit den Einjournalen bringen jetzt ein weiteres Geschäft ans Licht. Der Generalsekretär des
Städtebundes hat günstig ein Grundstück von der Stadt Wien gekauft und damit fast 300.000 Euro
verdient. Stefan Kappacher mit den Einzelheiten. Der Städtebund hat seinen Sitz im Wiener Rathaus
Thomas Weninger für die Geschäfte Bürgermeister Michael Ludwig ist sein Präsident. Man kennt
sich gut und arbeitet eng zusammen. 2011 als Ludwig nach Wohnbaustadtart war hat Weninger von
der Stadt ein Grundstück in schöner Lage gekauft. 1500 Quadratmeter um den günstigen Preis von
370.000 Euro. Eigentlich wollte die Stadt 490.000 Euro, aber um den Preis habe es niemand wollen,
heißt es. Also ging das Grundstück viel weniger direkt an Weninger aufgrund lagenes Gutachtens,
dass die Stadt nicht herausgibt. 2017 verkaufte Weninger um 660.000 Euro an einem
Bauträger weiter, der dank einer im Kaufvertrag schon angesprochenen Umwetmung dann großzügig
bauen konnte. Der Gewinn des hohen Magistratsbeamten mit dem Titel Obersenatsrat 290.000 Euro.
Die USA wollen offenbar neue Vorschriften zu Cheap-Exporten erlassen. Damit soll gezielt
gegen Produkte vorgegangen werden, mit denen die bestehenden Handelsbeschränkungen für
China unterlaufen werden. Markus Langer berichtet. Die laut Bericht geplante Verschärfung der
Regeln zielt insbesondere auf Halbleiter für Anwendungen bei künstlicher Intelligenz ab. Die
ursprünglichen Exportbeschränkungen wurden im Oktober des Vorjahres erlassen. Sie verhindern
etwa, dass der Konzern Nvidia 2 seiner fortgeschrittensten KI-Chips nach China exportiert. Das auch für
seine Grafikkarten bekannte US-Unternehmen brachte jedoch Varianten auf den Markt, bei denen die
Verbote nicht greifen. Etwa den H800-Chip als Ersatz für den Leistungsstärkeren,
aber mit dem Exportbahn belegten H100. Die USA und China kämpfen seit Jahren um die technologische
Führung in diesem Bereich. Nicht nur die Regierung von Präsident Biden, auch ranghohe
Abgeordnete der oppositionellen Republikaner fordern weitergehende Maßnahmen gegen die Volksrepublik.
In Frankfurt beginnt diese Woche die 75. Ausgabe der weltgrößten Buchmesse. Ehrengastlern des
teuer Slowenien, das sich mit 75er-Torinnen und Atoren präsentiert. Die slowenische Staatspräsidentin
wird die Frankfurter Buchmesse morgen gemeinsam mit dem deutschen Bundeskanzler feierlich eröffnen.
Mehr von Judith Hoffmann. Mit Lesungen, Gesprächsformaten und einer groß angelegten Kampagne
feiert die Frankfurter Buchmesse ihre 75. Ausgabe unter dem Motto. Sagt Messechef Jürgen Bos.
Erzählt wird in den kommenden Messetagen auch von präsenten Themen wie KI, Krieg und Krisen aller Art.
Das ist starken, autoritärer Populisten, aber natürlich auch Papierknappheit, steigende
Energiekosten, Nachhaltigkeit ist ein Riesenbranschen-Thema. Trotz der Unsicherheiten sei die Branche
rege im Austausch, der rechte Handel laufe auf Hochtouren. Auch bei unseren Fachevents haben wir
die Top-Leute der Branche hier. Für das allgemeine Publikum öffnet die Messe ab Freitag mit einem
breiten Programm für die ganze Familie und mit Star-Gästen von Otto Walkes über Cornelia Funke
bis Salman Rusti. Und nach zum Sport österreichs-Herrenfußball-National-Theme ist er am Abend in
Baku gelandet. Vor dem heutigen Duell gegen Aserbaidschan hat er es allerdings große Probleme
gegeben. Teamchef Ralf Rangnick durfte nicht einreisen an den Niederkorn. Ja, bei dem Wieser vom Teamchef
und von seinem Co-Trainer Peter Berchtold war etwas nicht in Ordnung. Beide durften nicht
einreisen, sind vier Stunden am Flughafen in Baku festgesessen und mussten warten, bis die neuen
Wieser-Anträge durch waren. Erst gegen zwei Uhrortszeit sind die beiden ins Hotel gekommen. Dabei war
Rangnick im Wien noch wirklich gut gelaunt, hat sich gefreut, dass Marcel Sabitzer heute dabei sein
kann, möglich auch von Beginn an. Mir geht es sehr gut. Ich habe hart dafür gearbeitet, dass ich
wirklich schaffe, herzukommen. Deshalb fühle ich mich auf jeden Fall bereit. Rangnick möchte
Karl-Eidschitz von Beginn an als Solospitze bringen, Burgstaller steht als Joker bereit. Seivald wird
wohl wieder ein rechter Verteidiger spielen, der 19-Jährige bei Tu im Abwehrzentrum neben Lienhardt.
Das war das Frühjournal. Jetzt ist es gleich 10 nach 6.
Guten Morgen mit Ö1.
Zum Wochenbeginn begrüßen Sie Turnmeister Günter Thomasch und Gabriel Schetzer am Mikrofon.
Märchenhaft starten wir in den heutigen Frühmorgens mit
Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.