Ö1 Journale: Frühjournal um 6 (15.03.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 3/15/23 - Episode Page - 11m - PDF Transcript

Ö1 Frühjournal

Heute ist Mittwoch der 15. Jänner zum Frühjournal begrüßt sie Paul Krancker.

Die Themen.

Machtkampf um die Führung in der SPÖ.

Heutetagen Präsidium und Vorstand, ob es Sonderpartei-Tag oder Mitgliederbefragung

gibt.

Die Reifeisenbank plant offenbar Reste der russischen SPÖ Bank Europe zu kaufen.

Die Grün- und Vorder- und der Finanzminister müsse das verhindern.

Über dem Schwarzen Meer sind ein russischer Kampfjet und eine US-Drohne zusammen gestoßen.

Auch immer mehr ganz junge Menschen leiden unter Rückenschmerzen.

Zunächst zum Wetter.

Kattenlaut steht da bitte.

Bevor es Richtung Wochenende wieder mild wird, bleibt es heute und morgen frisch.

Mit dem kräftigen Nordwestwind und den Schneeschauern in den Alpen fühlt sich das heute nach

spätwinter an.

Fünf Grad aktuell in Wien, Eisenstadt, St. Paulten und Linz, 3 in Salzburg, in Innsbruck

ziehen Schneeschauer bei 2 Grad durch 1 Grad in Bregen, 9 Grad in Graz und 5 in Klagenfurt

aktuell.

Der Tag beginnt mit dichten Wolken und v.a. von Vorarlberg bis Niederösterreich mit

etwa Schneefall in Tiefenlagenochregen.

Von Westen her beginnt es aber bald aufzulockern.

Verbreitet gehen sich dann ein paar Sonnenstunden aus, bevor am späten Nachmittag an der Alpen

Nachzeite wieder dichtere Wolken und ein paar Schauer aufziehen.

Lebhafter bestärker Nordwestwind heute, der auch im Süden durchgreift und meist nur 3

bis 11 Grad.

In 2000 Meter Höhe um minus 9 Grad.

Mag am Donnerstag viel Sonne, weniger Wind und tagsüber eine Spur milder, mag in der Früh

aber meist frostig.

In der SPU ist der Machtkampf und die Parteiführung offiziell eröffnet.

Der Borgengländische Anders Hauptmann Hans-Peter Dostkozild hat gestern verkündet, dass er

als Vorsitzender kandidieren will gegen Parteiobfrau Pamela Rendiwagner.

Heute debattieren Präsidium und Vorstand der SPU, wie die Führungsfrage entschieden wird

oder auch hier prallen die Meinungen aufeinander.

Rendiwagner spricht sich für einen Sonderparteitag aus Dostkozild für eine Entscheidung der Basis.

Niklas Lerche berichtet.

Borgenglans Landeshauptmann Hans-Peter Dostkozild will nun auch ganz offiziell SPU-Chef werden,

allerdings nicht auf einem Sonderparteitag, sondern per Mitgliederentscheid.

Dostkozild rechnet sich hier offenbar bessere Chancen aus.

Als wichtigster Unterstützer von Parteichefin Pamela Rendiwagner gilt Wienz Bürgermeister

Michael Ludwig.

Seine Position vor der Präsidiumssitzung heute steht fest.

Ich werde sehr stark darauf drängen, dass wir da sehr schnell zu Entscheidungen kommen.

Das hört sich nach einer indirekten Absage an die Dostkozild-Forderung an.

Für eine Kampfabstimmung auf einem Parteitag ist Dostkozild aber nicht zu haben.

Unterstützung für ihn kommt aus Salzburg, Niederösterreich und auch von Oberösterreichs

SPU-Chef Michael Lindner.

Er ist dafür, unsere Mitglieder entscheiden zu lassen und das auch mit einem Parteitag

zu bestätigen.

Der heutige Tag wird zeigen, welches Lager sich in dieser Frage durchsetzt.

Um das Durchsetzen von Lager geht es auch in der Regierung in der Frage des Klimaschutzes.

Zuletzt hat Kanzler Karl Nehermer Verstimmung beim Koalitionspartner D. Grünen ausgelöst,

weil er sich gegen ein baldiges Ende des Verbrennermotors ausgesprochen hat und die Verstimmung

könnte sich fortsetzen.

Seit zwei Jahren wird in der Regierung um ein Klimaschutzgesetz gerungen und das könnte

weitergehen, wie ÖVP Klopopern August Wöginger sagt.

Das steht im Regierungsprogramm, wir arbeiten hier Punkt für Punkt auch diese Thematiken

ab, aber wir haben jetzt prioritären Verhandlungen andere Themen, aber wie gesagt, das steht

im Koalitionsprogramm und schauen wir, wie weit wir kommen.

sagt ÖVP Klopopern Wöginger in der ORF-Sendung Repart.

In der Regierung könnte sich ein neuer Konflikt auftun in Zusammenhang mit der RBI der Reifweisenbank

International.

Die Grünen und Förderlfinanzminister Magnus Brunner von der ÖVP müsse anschreiten.

Die RBI plant offenbar, die Reste der russischen Speerbank Europe zu kaufen, wie aus vertraulichen

Papieren hervorgehen soll, die der Wochenzeitung weiter zugespielt worden sind.

Und demnach soll es ein Tauschgeschäft geben zwischen der RBI und der russischen Speerbank.

Das ist Heikel, dagegen die Speerbank laufen EU und US-Sanktionen.

Hanna Sommersache informiert.

Laut geheimer Vorstandspapiere, die dem Falt davor liegen, überlegt die RBI einen Tausch.

Über einen Mittelsmann will sie die Reste der Speerbank Europe kaufen, im Gegenzug

könnte die staatliche russische Speerbank die Reifeisentochter in Moskau übernehmen.

Die grüne Nationalratsabgeordnete Nina Thomaselli warnt.

Ich halte das alles für ein Spiel mit dem Feuer.

Es sei fraglich, ob so ein Tauschgeschäft angesichts der EU-Sanktionen abwickelbar sei.

Die RBI betont, es handelt sich um eine theoretische Überlegung.

Die Bank halte alle Sanktionen ein.

Allfällige Transaktionen würde man mit den zuständigen Behörden abstimmen und genehmigen

lassen.

Abgeordnete Thomaselli fordert erneut eine Prüfung durch die Finanzmarktaufsicht.

Dafür gibt es keine Gründe, heißt es vom Finanzministerium.

Dort erkennt man auch keine Anzeichen für eine Umgehung der Sanktionen durch die RBI

oder eine andere österreichische Bank.

Sondern Kraftwerke auf dem Dach boomen.

Doch die Nachfrage trifft auf eine Branche, die noch gebremst ist.

Fotovoltaikerrichter und ihre Kunden warten darauf, dass die neue Förderung beginnt.

Diese ist flexibler gestaltet als bisher.

Jetzt heißt es, in einer Woche soll es die Förderung geben.

Paul Siehorsch berichtet.

Die Branche steht in den Startlöchern, morgen in einer Woche beginnt der erste Förderkoll

heuer für neue Fotovoltaikanlagen.

Künftig sollen Projekte auch Nachplanungsstaat eingereicht werden können, sagt Andreas Wirt,

Bundesinnungsmeister der Elektriker.

Wir können die Anlagen als Elektrofirma jetzt sofort installieren.

Wir können auch abrechnen.

Das beeinflusst die Förderung nicht.

Das ist ein wesentlicher Faktor, den es letztes Jahr nicht gegeben hat.

Im letzten Jahr mussten wir zuerst ein Ticket ziehen und dann hat man erst mit der Montage

beginnen können.

Daher waren viele Projekte auf Eis, die wirtschaftliche Situation, für manche Errichter somit schwierig

hört man.

Dazu kommen unverändert komplexe Förderbedingungen mit Antragstellung auf Zeit und einem Bieterprinzip.

Es wird wohl wieder einen Kampf um die Förderungen geben, heuer 600 Millionen Euro sind im Topf.

Eine Rekordsumme, sie wird dennoch nicht reichen, schätzt Andreas Wirt.

Der Tourismus in Tirol lässt sich gut in Zahlen gießen.

10 Millionen Touristen, 50 Millionen Nächtegungen, mehr als 8 Milliarden Euro Umsatz.

Aber was Millionen Touristen im Alltag tatsächlich bedeuten, wird von Einheimischen zunehmend

als Belastung gefunden.

Die Stimmung gegenüber Touristen ist in Tirol nicht mehr ungetrübt.

Darauf reagiert die Tirol Werbung.

Sie bemüht sich nicht mehr um mehr Gäste, sondern um Gäste, die länger bleiben.

Aus Tirol Wolfgang Bömer.

Viele sagen, Tirol läuft Gefahr, Opfer des eigenen Erfolgs zu werden.

Immer mehr Touristen, aber auch mehr Stau, mehr Dreck.

Und so müssen wir aufpassen, die eigentlich positive Stimmung gegenüber dem Tourismus

in Tirol nicht zu verlieren, sagt der Geschäftsführerin der Tirol Werbung Karin Seiler.

Wir gehen in den Dialog mit der Bevölkerung, was stört sie und da kommt es meistens auf

die Stau Samstag, auf die reduziert sie sich.

Jede und jeder Fünfte in Tirol will laut einer Studie weniger Touristen im Land.

Wir wollen nicht mehr Gäste, sondern wir wollen qualitative Gäste, die länger bleiben.

Das reduziert wieder den CO2-Erstoß, das reduziert den Verkehr vor Ort.

Aber auch der Markt, die Gäste selbst, ändern sich im Verhalten.

Aktuell sagt die Deutsche Bahn, dass ein Drittel mehr Buchungen sind bis Juni, die mit dem Zug

zu uns anreisen.

Dann muss man aber auch vor Ort in Tirol Urlaub ohne Auto attraktiver, bequemer und einfacher

machen.

Hier will man jetzt vermehrt ansetzen.

Es ist ein Vorfall der internationale Folgen nach Sicht ziehen könnte.

Ein russischer Kampfjet ist im internationalen Luftraum über dem Schwarzen Meer mit einer

unbemannten US-Militärdrohne zusammengestoßen.

Die US-Drohne ist durch den Zusammenprall zerstört worden.

Die USA sprechen von einem unsicheren und unprofessionellen Handeln der russischen Seite.

Aus Washington in Kapi.

Eine unbemannte MQ-9 US-Militärdrohne, 11 Meter lang mit einer Spannweite von etwa 24

Metern, ist über dem Schwarzen Meer abgestürzt.

Laut US-Verteidigungsministerium hätten sofort zwei russische Kampfjets die Drohne abgefangen,

über ihr Treibstoff abgelassen und dann einen Propeller der Drohne berührt.

Das Spreche des US-Verteidigungsministeriums Pet Ryder wirft Russland unsicheres und unprofessionelles

Verhalten vor.

Hier in Washington ist sofort der russische Botschafter Anatoly Antonov einbestellt worden,

der alle Vorwürfe zurückweist.

Die Drohne ist nach einem scharfen Ausweichmanöver abgestürzt, Konfrontation mit den USA wohl

immer keine.

Dazu Diplomaten betonen, dass sie nach dem Vorfall nicht von einer Eskalation ausgehen.

Fast zwei Millionen Menschen in Österreich haben Rückenprobleme.

Jeder Dritter über 60 und bereits jeder Fünfte unter 60 Jahren, wie die Gesellschaft für

physikalische Medizin, am heutigen Tag der Rückengesundheit aufmerksam macht.

Die Corona-Pandemie hat die Situation weiter verschärft.

Auch immer mehr junge Menschen leiden unter Rückenschmerzen.

Barbara Reichmann informiert.

Verspannter Nacken und Schmerzen in der Wirbelsäule kommen besonders häufig vor, auch bei Jugendlichen.

Ausgelöst werden die Probleme meist durch zu wenig Bewegung, aber auch psychischer Stress

spielt eine Rolle, sagt Richard Grevena, Vorstand der Universitätsklinik für physikalische

Medizin an der Met-Uni Wien.

Wenn ich mich psychisch anspanne, bin ich auch immer körperlich verspannt und das spüre

ich dann vom Nacken bis zum Kohlhals, also im Rücken.

Einerseits wirken Belastungen der Pandemie noch nach.

Andererseits kommen auch der Bewegungsmangel hinzu vielen Fehler regelmäßiges Training,

das zum Aufbau der Knochen und Muskelmasse beiträgt.

Deshalb empfiehlt der Mediziner Betroffenen, dass sie im Bewegung bleiben soll und körperlich

aktiver werden soll.

Am besten einen Sport finden, den man gerne macht.

Auch Entspannungsmethoden wie Yoga oder autogenes Training haben positive Effekte auf den Körper

und auf die Psyche.

Das war das Frühstück mit Paul Kaker, es ist 6 Uhr, 10.

Guten Morgen mit Ö1.

Mit Bernhard Fellinger.

Normalerweise liefern Bäcker um diese Uhrzeit frisches Gebäck und Brot, unsere Bäckerin

serviert Flotte Klaviermusik, sie heißt Lilli Boulanger.

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