Ö1 Journale: Frühjournal um 6 (14.04.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 4/14/23 - Episode Page - 11m - PDF Transcript

Heute ist Freitag der 14. April zum Frühjournal begrüßt sie Paul Kaker, die Themen.

Nach dem Auftauchen geheimer US-Dokumente, Angehöriger des US-Militärs festgenommen.

Grüne und Neues fordern wenige rechtliche Hürden für qualifizierte ausländische Arbeitskräfte.

Nach Massenprotesten in Frankreich, der Verfassungskrad entscheidet über die Pensionserfahrung.

Viertelfinale der Fußball Champions League, Marcel Sabitz erschießt zwei Tore für Manchester.

Es reicht aber nur für ein Unentschieden.

Zunächst zum Wetter, Jörg Stiebauer bitte.

Mit teils intensivem Regen und auch Schneefall geht es durch den heutigen Freitag.

Der Schwerpunkt verlagert sich dabei jetzt immer mehr ins Mittel- und Nordburgland nach Wien,

Niederösterreich und Oberösterreich.

Schneefall stellenweise bis in Tiefelagen bis knapp unter 400 Meter Höhe,

wie etwa in Glausen-Leobolstorff im Wienerwald oder in Weithofen an der Ips.

Tagsüber steigt die Schneefallgrenze auf etwa 600 bis 1200 Meter.

Im West und Süden werden Regen und Schneefall im Lauflis-Tag es weniger

oder hören in anderen Regionen auch ganz auf.

In Vorarlberg kommt zeitweise die Sonne hervor.

Noch aber Regen sind allen Landeshauptstätten.

In Wien hat es 2 bis 5 Grad in Eisenstadt 4,

Sankt Pölten 2, Linz 5, Salzburg und Innsbruck 2,

Prägens 4, Graz 5 und Klagenfurt 2 Grad.

Und mehr als 1 bis 9 Grad im Westen bis zu 11 werden es heute nicht.

Dazu kommt zum Teil starker Nordwestwind.

Mit viel Wolken geht es auch um Wochenende weiter,

zeitweise regnet es überall.

Dazwischen gibt es auch trockene Phasen.

Es wird nur langsam etwas milder und das voll mitm Osten.

Das Phantom hinter der Affäre um das Geheimdienst Datenlegend in USA

hat mutmaßlich ein Gesicht.

Nach der veröffentlichten Hundert der geheimer Dokumente

über eine Online-Plattform für GEMA

hat die Bundespolizei FBI im Bundesstaat Massachusetts

einen jungen Verdächtigen festgenommen.

Besonders Heikel ist Mitarbeiter des Militärs.

Aus den USA in Kapi.

Mit erhobenen Händen im grünen T-Shirt und kurzer roter Hose

bewegt sich der junge Mann auf die FBI-Einsatztruppe zu.

Zahlreiche Maschinengewehre sind auf ihn gerichtet,

als er festgenommen wird.

Die Bilder, die gewisse Abschreck entwirken sollen,

werden live im amerikanischen Fernsehen übertragen.

Kurz darauf verkündet US-Justizminister Garland

um wen es sich handelt.

Der Justice Department arrested Jack Douglas Tashira.

Der festgenommener ist ein 21-Jähriger IT-Spezialist

der US-Luftwaffe, der für militärische Kommunikationsnetze

einschließlich ihrer Verkabelung verantwortlich gewesen ist.

Gegen ihn wird wegen unbefugter Entwendung

und Verbreitung geheimer nationale Verteidigungsinformationen ermittelt.

Der Mann dem, vorgeworfen wird über Monate präsente US-Geheimdiensteinformationen

ins Netz gestellt zu haben, soll schon heute einem Richter

am zuständigen Bezugsgericht in Massachusetts vorgeführt werden.

In Österreich gibt es zu wenig qualifizierte Arbeitskräfte.

Darüber herrscht politisch Einigkeit,

nicht allerdings darüber, wie man das beheben soll.

Neben den oppositionellen Neos fordert ein Teil der Regierung

die Grünen ein neues Einwanderungsgesetz.

Sie werfen dem Koalitionspartner ÖVP vor, er sei dagegen.

Die ÖVP verweist auf Verbesserungen durch die Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte.

Die reichen den Kritikern bei Grünen und Neos, aber nicht.

Stefan Kappacher berichtet.

Die Rot-Weiß-Rot-Karte sei Stückwerk, sagt der Neos-Abgeordnete Gerald Loacker.

Sie regelt Sachen, die nur die jeweilige Firma etwas angingen,

wie gut das Englisch sei, etwa. Loacker hätte es gern wie in Schweden.

Wenn jemand eine Stelle hat und die ist über dem Kollektivvertrag bezahlt,

dann kann die Bezirke der Arbeitskraft nach Schweden kommen und arbeiten.

Abschrecken sie auch die Prozedur zur Anerkennung von Qualifikationen.

Das sieht auch der grün-abgeordnete Georg Börstmeier so.

Viele Arbeitskräftedaten sich schwer mit dem Nachweis.

Sie werden durch die langen Verfahrenszauren auch ein Stück weit verkrault.

Die Bremser sieht Börstmeier in der ÖVP, die sei da gespalten.

Hier der Wirtschaftsflügel, der Zuzug will,

dort die Verfechter der harten Migrationspolitik,

die in zu lockeren Regeln eine Attraktion für Asylwerber sehen.

Es ist einer der Forderungen von Tres Kirchens Bürgermeister Andreas Babler,

einem der drei Kandidaten für die SPÖ-Spitze,

die 32 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich.

Sie erscheint politisch in eher weiter Ferne,

aber immer mehr Firmen verringern die Arbeitszeit bei gleichbleibender Bezahlung.

Maria Kern informiert.

In der Ost-Diroler-Firma Unterweger, Herstellerin von ätherischen Öln,

gibt es eine 34-Stunden-Woche.

Personal zu finden, sei nun kein Problem, so Firmenchef Stefan Unterweger.

Wenn wir Feuerstellen haben, haben wir eigentlich immer schon jemanden,

der sich vorher angemeldet hat, dass er gerne mal bei uns arbeiten würde.

Beim Linzer-Software-Hersteller Team Echo wird 35 Stunden pro Woche gearbeitet.

Das habe sich bewährt, so Firmenchef Markus Kobelmüller.

Aus unserer Sicht ist die Produktivität gleich geblieben.

Gleichzeitig ist aber die Zufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen.

Diese Beispiele zeigen immer mehr Firmen reduzieren die Arbeitszeit

etwa auf 34 oder 35 Stunden.

Die von SPÖ-Politiker Andreas Babler, geforderte 32 Stundenwoche,

ist in der Praxis derzeit aber de facto kein Thema.

Am Wiener Landesgericht beginnt ein aufsehenerregender Prozess

gegen frühere Spitzenbeamte von Verfassungsschutz und fremden Polizei.

Sie sollen an einer brisanten Geheimdienstaktion beteiligt gewesen sein

und einem syrischen Foltergeneral in Österreich Asyl verschafft haben.

Auf Bitten des israelischen Geheimdiensts muss satt. Jürgen Pettinger berichtet.

Operation White Milk, so der Codename für die brisante Geheimdienstaktion.

Angeklagt sind die ehemalige Nummer 3 des Bundesamtes für Verfassungsschutz

und Terrorismusbekämpfung, der Ex-Spionage-Chef,

zwei Chefinspektoren und ein fremden Polizist.

Ihnen wird vorgeworfen, einen syrischen General

biederrechtlich in Österreich eingeschleust und vor strafrechtlicher Verfolgung geschützt zu haben.

Der Mann soll an brutalen Folterungen in Syrien und an Kriegsverbrechen beteiligt gewesen sein.

Alle Angeklagten bestreiten die Vorwürfe, gegen den General selbst wird noch ermittelt.

Er könnte in dem Prozess als Zeuge auftreten.

Fünf Verhandlungstage sind anberaumt.

Im großen Schwurgerichtszahl des Wiener Straflandesgerichts

gilt ein strenges Film- und Fotografierverbot.

Teile der Verhandlung könnten wegen möglicher Staatsgeheimnisse gänzlich

unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.

Es war Protesttag Nummer 12.

In Frankreich haben er neunzehntausende Menschen dagegen demonstriert,

dass das Pensionsalter auf 64 Jahre angehoben wird.

Aus ihrer Sicht ein Anliegen mit besonderer Dringlichkeit.

Heute Abend entscheidet der Verfassungsrat in Paris

über die umstrittene Pensionsreform von Präsident Emmanuel Macron.

David Krieg legt da berichtet.

Der französische Verfassungsrat könnte heute die geplante Pensionsreform bestätigen.

Dann wird sie Präsident Emmanuel Macron in den nächsten zwei Wochen unterzeichnen.

Denkbar ist auch, dass das Beratungsgremium Nachbesserungen

bei einzelnen Maßnahmen fordert.

Dann würden die Verhandlungen zwischen Regierung und Gewerkschaft erneut beginnen.

Sollte der Verfassungsrat das Gesetz komplett ablehnen,

etwa weil es ohne Abstimmung durchs Parlament geboxt wurde,

wäre das ein herber Rückschlag für Macron.

Die Reform ist ein Herzstück seiner zweiten Amtszeit.

Durch die Mehrheit der Franzosen lehnt die schrittweise Anhebung

des Pensionsantrittsalters von 62 auf 64 Jahre ab.

Gestern gingen im Vorfeld der Entscheidung wieder hunderttausende Menschen auf die Straße.

Sie werden oft als Babyblues abgetan.

Depressionen oder Angststörungen, die während der Schwangerschaft

oder nach der Geburt auftreten können.

Es wäre wichtig, sie frühzeitig zu behandeln.

Doch eine neue Studie zeigt,

früh Erkennung und Versorgung solcher Depressionen rund um die Geburt

sind in Österreich mangelhaft.

Juliana Nagila informiert.

Genaue Daten vielen, doch man könne davon ausgehen,

dass in Österreich jedes Jahr rund 16.000 Mütter und 8.000 Väter

von psychischen Problemen rund um die Geburt ihres Kindes betroffen sind,

berichtet Ingrid Zechmeister Koss vom Austrian Institute for Health Technology Assessment.

Wichtig wäre im Rahmen des Mutterkindpasses,

eine Flächen der Kindefrüerkennung aufzubauen.

Es liegen aber seit Jahren die Konzepte am Tisch

und werden bisher nicht umgesetzt,

dass nicht nur körperliche Erkrankungen im Rahmen des Mutterkindpasses

früher erkannt werden, sondern eben auch psychische Erkrankungen.

Zudem müsste man die Versorgungslücken schließen

und in allen Bundesländern Mutterkindbetten zur Verfügung stellen,

fordert die Gesundheitsökonomien.

Werden psychische Probleme nicht behandelt,

kann das negative Folgen für die Entwicklung des Kindes

und die Eltern-Kind-Beziehung haben.

Es kommt nicht jeden Tag vor, dass ein Österreicher

zwei Tore im Viertelfinale der Fußball Champions League schießt.

Am Abend ist das Marcel Sabitzer gelungen für Manchester United.

Die 2. Nullführung von Manchester gegen Sevilla

hat bis kurz Verschluss gehalten.

Am Ende steht aber ein 2-2-Wurfgang Eichinger.

Es war zuerst eigentlich ein Traumabend für Marcel Sabitzer

im Theatof Dreams genannten Stadion von Manchester United.

Sabitzer ist der Man of the Match.

Zwei Tore, beide in der ersten Hälfte,

sorgen für eine 2-0-Führung über Sevilla.

Beide Tore mit dem linken Fuß, beide Schüsse,

trocken aus ca. 10 Metern Sevilla-Tor.

Bis zur 84. Minute sieht Manchester auch wieder sichere Siege aus,

aber dann schlägt zweimal Sevilla zu,

der Ausgleich in der 3. Minute der Nachspielzeit noch dazu,

durch ein Manchester-Eigentor.

Sabitzer und die anderen Spieler von United verlassen

mit hängenden Köpfen der Spielfeld.

Besser ist die Ausgangsposition im Viertelfinale Rückspiel

für Teamverteidiger Gernot Trauner.

Trauner feiert im Dress von Fener Drotterdam

einen 1-0 Heim-Sieg über A.S. Rom.

Das war das Frühjahr mit Paul Kaker.

Es ist 6.10 Uhr.

Guten Morgen mit Ö1.

Mit Bernhard Fellinger.

So ist das an Tagen wie diesen.

Ist der April auch noch...

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