Ö1 Journale: Frühjournal um 6 (12.10.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 10/12/23 - Episode Page - 11m - PDF Transcript

Ö1 Frühjournal

Hattest du alles der der zwölfte Oktober zum Frühjournal begrüßt sie Paul Kraker.

Die Themen werden weiter vom Töten im Nahen Osten dominiert.

Israels Ministerpräsident Netanyahu hat ein Kriegs-Kabinett gebildet, nach den Terrorattacken

der Hamas bombardiert Israel weiter Ziele im Gaserstreifen.

Eine österreichische Ärzte in den Gaser sprecht von einer humanitären Katastrophe.

Verletzte können nicht mehr ins Spital gebracht werden.

Am Abend ist ein erstes Flugzeug mit Österreichern aus Tel Aviv nach Zypern geflogen.

Mehrere hundert Menschen haben in Wien der getöteten Menschen in Israel gedacht.

Weitere Themen Steve Scalise soll neuer Sprecher des US-Repräsentantenhauses werden.

Und weiter Kritik am Plan eines digitalen Euro.

Zunächst zum Wetter.

Lorena Schöpfer, bitte.

In den typischen Nebelregionen noch ein bisschen Nebel und Hochnebel.

Noch im Laufe des Vormittags setzt sich aber auch hier die Sonne durch.

Dann ein paar Sonne gestunden.

Nach und Nacht treffen aber aus Deutschland und Tschechien ein paar Wolken ein.

Im Laufe des Nachmittags können diese im Norden und Osten auch schon dichter sein.

Vom Waldviertel bis ins Wiener Becken aber auch im Alpen Ostrand teils lebhafter Westwind.

Die Temperaturen steigen auf 20 bis 28 Grad.

Am wärmsten wird es im Osten.

Auch morgen dann ähnlich warm und wieder etwas Frühnebel.

Dann auf Zonig in der Osthälfte Österreich sauber zeitweise dichtere Wolken.

Die israelische Mäh setzt als Reaktion auf die Terrorattacken der islamistischen Hamas.

Je bombardement im Gaserstreifen fort.

Wie die Streitkräfte vor zwei Stunden mitgeteilt haben, läuft ein groß angelegter Angriff gegen Hamas Ziele im Gaserstreifen.

Nach palästinentischen Angaben steigt die Zahl der Toten im dicht besiedelten Gaser durch die bombardement aus weiter 1000 ein 100 sollen es sein.

Offenbar entsprechen der Aussage von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu,

wonach jedes Hamas Mitglied ein toter Mann sein werde.

Netanyahu hat gestern ein Kriegsgabinett gebildet, in dem auch die Opposition vertreten ist.

Er geht schwarz fast zusammen.

Es ist eine Demonstration der Einigkeit.

Männer, die sich mit aller Härte politisch bekämpft haben, nehmen an einem Tisch Platz.

Hinter ihnen blau-weiße israelische Flaggen.

Das israelische Volk sei geeint, sagt Premier Benjamin Netanyahu.

Wir sind in die Offensive gegangen.

Jedes Hamas Mitglied ist sterblich.

Wir werden die Hamas zerschlagen und eliminieren, so wie die Welt den IS zerschlagen und eliminiert hat.

Neben Netanyahu sitzt sein Verteidigungsminister Joav Galant.

Ich habe dem Staat Israel 47 Jahre lang als Kämpfer gedient, aber so ein Ereignis habe ich noch nie gesehen.

Kinder, die erwürgt und ermordet wurden, Menschen, die verbrannt sind.

Barbarische Akte, wie sie das jüdische Volk seit 1945 nicht erlebt hat.

Der Dritte auf dem Podium ist der Oppositionsführer und frühere Verteidigungsminister Benny Ganz.

Auch er gehört dem frisch gebildeten Kriegsgabinett an.

Sie spüren unsere Kraft in Gaza, sie werden unsere Kraft auch im Libanon spüren, wenn das notwendig wird.

Die ganze Welt wird das sehen.

Doch je härter die Armee in Gaza gegen die Palästinenser vorgehen wird,

umso schärfer wird die Kritik daran werden, im Ausland, aber auch in Israel.

Deshalb will Premiere Netanyahu alle Parteien hinter sich wissen.

Nach dem Terrorangriff der radikal-islamischen Hamas in Israel mit 1200 Toten

steigt also im Gaserstreifen die Zahl der Opfer immer weiter.

Die israelische Armee bombardiert und beschießt das extrem dicht besiedelte Gebiet laufend.

Eine österreichische Medizinerin ist im Gaserstreifen in Gaserstadt für Ärzte ohne Grenzen im Einsatz.

Sie spricht von praktisch unzähligen Toten und Verletzten.

Die medizinische Versorgung sah extrem schwierig.

Bereits in den ersten Tagen wurde ein Krankenhaus abgeschossen vor zwei Tagen wieder in Krankenhaus.

Also Krankenhäuser, Krankenwägen sind unter Beschuss und macht die Versorgung der Kranken

und verletzten, umso schwieriger und umso katastrophaler, wenn man dann in den Krankenwagen

nicht mehr schicken kann, weil es zu gefährlich ist.

Sagt die allgemeinen Medizinerin Diani die Vassurendra, die sich bereits seit einigen Monaten in Gaser befindet.

Israel hat bereits am Wochenende die gesamte Strom- und Wasserversorgung gekappt.

Das größte Krankenhaus hier Schifa hat angekündigt, dass sie noch Benzin für drei Tage haben.

Und Benzin ist das einzige, was hier den Strom aufrecht erhält, um Generatoren zu füttern,

damit ein Krankenhaus funktionsdüchtig bleibt.

Die Frage, Gaser zu verlassen, stellt sich auch für die Ärztin und alle anderen Hilfskräfte derzeit nicht.

Gaser ist abgeregelt, noch gibt es keine humanitären Korridore.

Jürgen Pettinger hat berichtet.

In Tel Aviv hat man am Abend doch die Rückflüge von Österreicherinnen und Österreichern begonnen.

Allerdings nicht, wie geplant, mit einer Transportmaschine des Bundesheeres.

Die Herkohlismaschine konnte gestern wegen eines Defekts nicht in Linz abheben.

Stattdessen hat das Außenministerium in einem ersten Schritt 98 Menschen auf einem zivilen Flug nach Zypern gebracht.

Felix Novak berichtet.

83 der Evakuierten sind österreichische Staatsbürger.

Dazu kommen 15 Personen aus Israel, Deutschland, Spanien, Ungarn, den USA und den Niederlanden.

Zwei von ihnen sind laut Außenministerium Rollstuhlfahrer.

Gegen 21 Uhr Ortszeit hat ihr Flugzeug Tel Aviv verlassen.

Eine knappe Stunde später ist es in Larnaca auf Zypern gelandet.

Ein Krisenteam der dortigen Botschaft und des Bundesheeres sei am Flughafen bereitgestanden,

sagt Ministeriumssprecher Clemens Mantel.

Um die Österreicherinnen und Österreicher dort bestmöglich zu unterstützen.

Es ist auch für Notunterkünfte auf Zypern gesorgt.

Nachmittags sollen die Betroffenen mit einem Aua-Flug weiter nach Österreich gebracht werden.

Zusätzlich soll es auch einen weiteren Evakuierungsflug der Aua direkt von Tel Aviv nach Wien schwächer geben.

Die Landung ist für etwa 15 Uhr geplant.

Mehrere Hundert Menschen haben am Abend bei einer Veranstaltung der israelitischen Kultus

gemeinte in Wien der israelischen Opfer des Hermaas-Terrors gedacht.

Auch mehrere Politikerinnen und Politiker wie Bundeskanzler Karl Nehammer oder der

Wiener Bürgermeister Michael Ludig haben teilgenommen und Israel ihre Solidarität ausgesprochen.

Von der Kundgebung berichtet Konstantin Obermeier.

Viele Menschen am Wiener Ballhausplatz schwenken kleine oder große Israel-Flaggen.

Die Stimmung ist friedlich.

In seiner Rede spricht EKG-Präsident Oskar Deutsch von der Bestialität der Hermas.

Parallel hat am Stephansplatz trotz vorherigen Verbot durch die Polizei eine Pro-Palestiner-Demonstration stattgefunden.

Die Teilnehmenden haben sich trotz mehrfacher Aufforderung geweigert den Platz zu verlassen.

Davon abgesehen blieb die Veranstaltung friedlich.

Konstantin Obermeier hat berichtet.

Soweit unsere Berichterstattung zu den Terrorattacken der Hermas und den Vergeltungsschlägen durch Israel.

In den USA haben sich die Republikanen auf einen Kandidaten für die Funktion des Speakers im Repräsentantenhaus geeinigt.

Steve Scalise aus Louisiana hat sich in einer internen Abstimmung gegen Jim Jordan aus Ohio durchgesetzt.

Die Neuwahl ist notwendig, weil acht republikanische Abgeordnete dem vormaligen Speaker Kevin McCarthy vergangene Woche das Vertrauen erzogen haben.

Um wirklich der neue Sprecher des Repräsentantenhauses zu werden, muss Scalise aber weitere Hörden nehmen.

Aus Washington Thomas Langpaul.

Nur knapp gewonnen, ergibt sich der noch Siegesicher.

Ich möchte meinen Kollegen danken, dass sie mich zum Speaker designiert haben.

Seine erste Aufgabe wäre eine Resolution für Israel, sagt Scalise.

Doch noch ist seine Wahl zum Speaker nicht gesichert.

Weil die Mehrheit der Republikaner im Repräsentantenhaus hauchdünn ist,

darf er nicht mehr als vier Abgeordnete seiner eigenen Partei verlieren, um dennoch die nötige Mehrheit von 217 Stimmen zu erreichen.

Die Abstimmung im Plenum wurde mitwürcht daher auf unbestimmte Zeit verschoben.

Der Euro-Raum könnte schon bald eine neue Zahlungsmethode bekommen, den digitalen Euro.

Ende Juni hat die EU-Kommission ihre Pläne dafür vorgestellt, noch im Herbst will die Europäische Zentralbank darüber entscheiden.

Aber bereits vor der Einführung gibt es zahlreiche Kritik daran, wie Johannes Schmeerger-Lunder berichtet.

Seit zwei Jahren wird darüber beraten, noch im Herbst soll darüber entschieden werden.

Der digitale Euro wäre eine offizielle Währung, gleich viel wert wie Euro-Scheine und Münzen und im gesamten Euro-Raum nutzbar.

Der deutsche Ökonom Peter Boffinger hat im Auftrag der Bankenspartei der Wirtschaftskammer ein Gutachten dazu erstellt.

Der Nutzen des digitalen Euro ist kaum erkennbar, die Kosten sind voraussichtlich hoch und die Risiken sind bestimmt nicht gering.

G-Ringer werden laut Österreichischer Nationalbank jedenfalls Barzahlungen 37% aller Zahlungen in Österreich würden bereits digital, also zum Beispiel bei Kreditkarte durchgeführt.

Wir wollen, dass der digitale Euro eben Waggeltagent dort, wo Waggelt heute nicht hinreicht und das ist der digitalen Raum, wo wir sehr viel mehr in unterschiedliche Apps und so weiter nur elektronisch zahlen können.

So Peter Niederländer von der Nationalbank, die weiter am Projekt arbeitet.

Das war das frische Name Paul Krancker, es ist 6 Uhr 10.

Der ORF ermöglicht folgenden Hinweis kostenlos.

1955 begann mit einer Unterschrift eine bessere Zukunft für Österreich.

Österreich ist frei.

Heute könnte für Kinder in den Armutsgebieten der Welt eine bessere Zukunft beginnen, mit der Unterschrift in ihrem Testament.

Damit erhalten diese Kinder Bildung für ein selbstbestimmtes Leben durch Jugend eine Welt.

So schenken sie Kindern eine bessere Zukunft.

Mehr auf Jugend eine welt.at schrägstrich testament.

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