Ö1 Journale: Frühjournal um 6 (07.09.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 9/7/23 - Episode Page - 11m - PDF Transcript

Donnerstag der 7. September aus dem Journalstudio begrüßt sie Arthur Trinacher, das sind einige

der Themen.

Mehr als eine Milliarde Dollar weitere Hilfen für die Ukraine, sagen die USA zu, Empörung

herrscht in dessen über den gestrigen Angriff auf einen Markt mit 17 Toten.

Unterschiedliche Reaktionen gibt es auf die SPÖ Pläne für eine Millionärssteuer.

Wer in Österreich einen Handyparkschein per Smartphone löst, braucht schon sehr bald eine

neue App.

Und Japan hat in der Nacht eine kleine Sonde zum Mond geschickt.

Vor allem ein Blick aufs Wetter, Verena Schöpfer, bitte.

Herrlichers spätsommer oder altweibersommer, wie sie es nennen wollen, bleibt natürlich

ganz innen überlassen.

Das Wetter war auf jeden Fall durchaus warm und sonnig.

Der aktuelle Blick durch die Landeshauptstätte in Wien und Eisenstadt ist der Seiter bei

15 Grad in St.Pölten bei 14.

Linz meldet heiter und 19, Salzburg nebel schwarzen und 12 Grad.

In Innsbruck ist der Seiter bei 14, in Bregen seiter bei 16.

Graz meldet heiter und 13 und Klagen fort nebel schwarzen und 14 Grad.

Ein wenig Nebel oder Hochnebel hält sich da etwa im Lungau den Kärnten, aber auch

hier setzt sich die Sonne heute rasch durch und dann bleibt es bei viel Sonnenschein.

Wenn sich Wolken bilden, dann unterstreichen die heute eher nur das Himmelblau.

Entlang uneidlich der Donau wird zum Teil lebhafter Ostwind, die Temperaturen die steigen

heute kräftig, meist werden es 23 bis knapp 30 Grad.

Unglaublich warm ist es auch auf den Bergen mit 15 bis 20 Grad in 2000 Meter.

Die Septemberwärme, die bleibt uns erhalten und zwar bis über das Wochenende hinaus.

Erst ab Mitte nächster Woche kommt dann wieder Bewegung in unser Wetter.

Hilfe für die Ukraine im Wert von einer Milliarde Dollar.

Das hat der US-Ausminister gestern in der ukrainischen Hauptstadt Kiew zugesagt.

Überschattet wurde der bereits vierte Besuch von Anthony Blinken in der Ukraine von einem

Luftangriff auf einen Markt in der ukrainischen Region Donetsk, so seine Neverklar berichtet.

Von einem schwierigen Tag für die Ukraine spricht der ukrainische Präsident Volody Mirselensky

in seiner nächtlichen Ansprache nach einem russischen Angriff auf einem Markt im Ostukrainischen

Donetsk.

Bei dem russischen Luftangriff auf den Markt sind gestern mindestens 17 Menschen ums Leben

gekommen, darunter auch ein Kind.

31 Personen wurden verletzt.

Die EU verurteilte den Angriff als Kriegsverbrechen.

Zur Zeit des Angriffs in der Ukraine präsent waren gestern die dänische Premierministerin

Mette Frederiksen und der amerikanische Außenminister Anthony Blinken.

Vor dem Hintergrund des brutalen Krieges den Putin gegen die Ukraine führt, haben die

USA und die Ukraine eine Partnerschaft, die heute stärker den je sei und täglich weiter

wachse, sagt Blinken, und verspricht gestern weitere Hilfe an die Ukraine im Wert von mehr

als eine Milliarde Dollar.

Dazu ein Hinweis.

Gast von Julia Schmuck im Morgenjournal um 7 ist Oberst Markus Reisender vom österreichischen

Bundesheer.

Die Zahl der Unwettertoten in Griechenland, Bulgarien und der Türkei ist auf mindestens

14 gestiegen.

Allein aus der Türkei wurden sieben Todesopfer gemeldet.

In mittelgriechen Land hat es in den vergangenen Tagen so viel geregnet wie noch nie seit Messbeginn,

nämlich mehr als 700 Liter pro Quadratmeter.

Angesichts der schweren Schäden hat EU-Parlamentspräsidentin Barley EU-Hilfen für diese Länder gefordert.

Der EU-Kommissar für Erweiterung hat gestern die Türkei besucht, das Land hofft auf Wiederaufnahme

der Gespräche über den EU-Beitritt.

In der EU zeigt man sich an einer Annäherung interessiert, bleibt beim Thema Beitritt aber

skeptisch, wie Katharina Wagner aus der Türkei berichtet.

Es ist ein betontfreundlicher Empfang für den Gast aus der EU-Gestern in Ankara mit ebenso

klaren Erwartungen des neuen Außenministers Hackern Fidan.

Ohne die Türkei könne die EU kein globaler Player sein.

Die Verhandlungen über eine türkische EU-Mitgliedschaft müssten wiederbelebt werden, so Fidan.

Auch eine Modernisierung der Zollunion und Visa-Leichterungen wünscht man sich in der Türkei.

Hier sei ein schnelle Streit ermöglicht, betont der EU-Erweiterungskommissar Oliver Warhele.

Doch um die Beitrittsverhandlungen wieder aufzunehmen, müsse die Türkei ernsthaften Reformwillen zeigen,

vor allem bei den Themen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.

Ins Inland.

Das SPÖ-Modell für eine Millionärsteuer trifft bei Wirtschaftsfachleuten auf komplett unterschiedliche Reaktionen.

Längst überfällig meinen die einen leistungsfeindlich und standortgefährdend die anderen.

Die SPÖ will Vermögen und Erbschaften unter einer Million Euro ausnehmen.

Auch Eigenheime bis zu eineinhalb Millionen Euro sollen aus der Besteuerung rausfallen.

Mehr von Niklas Lärcher.

In Österreich werde Vermögen fast gar nicht besteuert, kritisiert Oliver Pizek vom Arbeitnehmer nahen Momentum-Institut.

Es gebe ein fundamentales Ungleichgewicht.

Wenn etwa ein Erbe, der ein leistungsloses Erbe bekommt, per Geburtslopterie, wenn der oder die heute 100.000 Euro erbt,

dann zahlt man darauf 0 Prozent Steuern.

Für 100.000 Euro durch Arbeit zu Pizek fallen hingegen bis zu 38 Prozent Steuern an.

Wirtschaft und Industrie haben hingegen wenig übrig für das SPÖ-Modell.

Alfred Heiter von der Industriellenvereinigung spricht von Themenverfehlungen.

Wir lehnen jedes neuen Steuern ab, insbesondere solange die Abgabenquote in Österreich so hoch ist wie sie ist, nämlich in der höchsten Weltweit.

Die Steuern auf Arbeit müssten runter.

Zumindest darin sind sich der Arbeitsgeber und der Arbeitnehmer nahe Experte einig.

Was Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer schon länger spüren, nämlich dass die Zinsen steigen,

das macht sich nun langsam auch bei den Sparprodukten bemerkbar.

Wie viel an Zinsen man derzeit bekommen kann und worauf man achten muss, weiß Maria Kern.

Es geht bergauf mit den Sparzinsen.

Auf die Frage, wie viel man derzeit auf täglich fälliges Geld bekommen kann, sagt Martin Sponer vom Vergleichsportal Durchblicker AT.

Derzeit bekommt man für Tagesgeld in Österreich bis zu 2,8 Prozent fix.

Hier muss man entsprechend aufpassen.

Das ist auf sechs Monate limitiert.

Auch Gabriele Zgubic von der Arbeiterkammer rät bei Lockangeboten für tägliches Geld zur Vorsicht.

Da muss man sehr genau das Angebot prüfen.

Ist das eine Neukundenaktion?

Ist dieser Zinssatz nur für eine bestimmte Periode?

Oder braucht man einen gewissen Betrag, den man hier einzahlen muss?

Etwas höhere Zinsen, nämlich mehr als 3 Prozent, gibt es derzeit, wenn man sein Erspartes bindet.

Dabei mache es aber keinen großen Unterschied, ob Geld für ein Jahr oder etwa für zwei Jahre angelegt wird, so die Experten.

An der Klinik Innsbruck muss die Tagesklinik der Chirurgie schließen.

Es gibt zu wenige Pflegekräfte.

Vor allem, weil die Pflegekräfte in anderen Bereichen benötigt werden, sagt der stellvertretende Pflegeleiter.

Aus Tirol Patrick Mayerhofer.

An der Tagesklinik werden Eingriffe durchgeführt, bei denen Patientinnen und Patienten nach einer OP noch am selben Tag wieder nach Hause dürfen.

Dazu gehören kleine Eingriffe an der Körperoberfläche, wie z.B. bei eingewachsenen Zähnägeln.

Oder auch Schenkelbruchoperationen werden dort durchgeführt.

Ab Oktober werden aber alle drei OP's dieser Tagesklinik verlagert in andere Bereiche.

Die Betteneinheit soll laut Klinik aber weiter offen bleiben.

Solche kleinen Eingriffe sollen laut ärztliche Direktion künftig nach hinten gereit werden oder wenn möglich an anderen Krankenhäusern durchgeführt werden.

Wer seinen Parkschein am Handy bezahlt, muss in vielen Städten Österreich sehr bald eine neue App herunterladen.

Der internationale Mobilitätsanbieter Easy Park übernimmt die bisher von A1-betriebene App Handyparken.

Und zwar in ganz Österreich mit einer Ausnahme.

In Wien bleibt alles beim Alten.

Michael Fräuschel mit den Einzelheiten.

Aus Handyparken wird Easy Park.

Die A1-Telekom zieht sich nach 20 Jahren aus dem digitalen Parkgeschäft Großteils zurück.

Nur in Wien betreibt A1 die Handyparken App im Auftrag der Stadt Wien weiter.

In rund 40 anderen Städten übernimmt der international tätige und schon bisher in Österreich vertretene Anbieter Easy Park, die Kundinnen und Kunden von Handyparken.

Etwa in den Landeshauptstädten und in vielen Bezirkstädten wie Wiener Neustadt, Steier oder Weiz, so Easy Park-Geschäftsführer Markus Heingertner.

In Summe werden wir dann bis Ende des Jahres in 120 Städten verfügbar sein und dort kann man dann auch mit unserer App die Parkgebühren sein.

Die Nutzer werden darüber informiert, dass sie die neue App herunterladen müssen.

Die Übernahme erfolgt jedoch nicht sofort, sondern schrittweise bis zum Herbst nächsten Jahres.

Japan hat eine kleine Sonderrichtung Mond geschickt. Sie soll in vier bis sechs Monaten versuchen, die Oberfläche des Erdtrabanten zu erreichen.

Japan will damit beweisen, dass punktgenaue Landungen auf dem Mond möglich sind.

Max Nikols.

Die japanische Mondsonde Slim, das steht für Smartlander vor Investigating Moon, hat sich nun nach drei Startverschiebungen wegen schlechten Wetters auf den Weg Richtung Erdtrabanten gemacht.

In drei bis vier Monaten könnte die Sonder in die Mondumlaufbahn eintreten und in vier bis sechs Monaten auf der Oberfläche landen.

Und zwar, und das ist das Ziel, maximal 100 Meter von ihrem jetzt schon geplanten Landungspunkt entfernt.

Japan will mit der 100 Millionen Dollar teuren Mission nämlich beweisen, dass Slim punktgenaue Landungen auf dem Mond schafft.

Erst vor wenigen Tagen ist ja Indien eine Landung auf dem Mond gelungen, nachdem kurz zuvor eine russische Raumsonde auf dem Mond zerschellt ist.

Die von Japan auf dem Mond gesammelten Daten sollen im Rahmen des von den USA geleiteten Artemis-Programms verwendet werden.

Ziel dieses Projekts ist es, bis zum Jahr 2025 Menschen zurück auf den Mond zu bringen.

Zurück auf der Erde, das war das erste Journal am Donnerstag, es ist jetzt...

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