Ö1 Journale: Frühjournal um 6 (06.04.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 4/6/23 - Episode Page - 11m - PDF Transcript

Donnerstag, der 6. April am Mikrofon ist, Christina Kroenz, guten Morgen, einige der Themen.

Frankreichs Präsident Macron, der EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, zu Gesprächen mit China-Staatsführung,

es geht um die Ukraine und Wirtschaft.

Ex-US-Vizepräsident Pence will zum Sturm auf das Kapitolaussagen und mit dem heutigen

Gründ-Donnerstag beginnt die Intensivphase der Osterfeierlichkeiten in Rom, aber zunächst

zu den Wettaussichten mit Jörg Stibor.

Da starten wir wieder größtenteils Frostig in den Tag, minus 10 Grad, hat die Stellenweise

im Waldviertel und zwar in Schwachzahl im Freibald, minus 6 Grad aber auch in Zwerndorf

im Marchfeld, minus 5 in Frankenmarkt oder in Geistorf.

Auch in den Landeshauptstätten ist es meist Frostig, die Temperaturenreichen von minus

4 Grad in Wien, Maria Brunn, über minus 3 Grad in Salzburg und Graz, bis hin zu plus

1 Grad in Pregens und 2 Grad in der Wiener Innenstadt.

Zunächst scheint heute meist die Sonne einige Wolken halten sich in Nordtyrol und im südlichen

Salzburg.

Im Lauflas Tages entstehen dann über ganz Österreich verteilt einige Quellwolken, insgesamt

über Viktorweiterhin der Sonnenschein.

Besonders in Niederösterreich, Wien, dem Burgenland und in Teil der Steiermark kommt

lebhafter mitunter auch kräftiger Nordwestwind auf.

Die Temperaturen erreichen meist 5 bis 12 Grad, im West- und Südenstellenweise bis zu

14 und in 2000 Meter des zum Mittag zwischen minus 9 Grad am Schneeberg und minus 3 Grad

in den Öztalalpen.

Morgen dann mehr Wolken und im Westen auch ein paar Regenschauer, länger sonnig in Oberösterreich

teilen der Steiermark und in Unterkärnten.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist zu einem viertägigen Staatsbesuch in China

eingetroffen.

Heute wird der Kinder-Staatschef Xi Jinping treffen.

Die Reise gilt als politisch heike, Kinder gilt spätestens nach dem Besuch, schießt

bei Putin, als Partner sogar verbündeter Russlands.

Macron fordert mehr Engagement von China in Bezug auf eine mögliche Friedenslösung

im Ukrainekrieg.

Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist nach China gekommen, im Laufe

des Tages soll es ebenfalls Gespräche geben.

Karin Koller informiert.

Er wolle versuchen, China bei der Lösung des Krieges in der Ukraine mehr einzubinden,

sagt Frankreichs Präsident Emmanuel Macron über die Ziele seiner Reise nach Peking.

China könne eine größere Rolle spielen, ist Macron überzeugt.

Mit seinem Friedensplan habe China ja auch gezeigt, dass es das auch wolle.

China sei als ständiges Mitglied im Moen-Sicherheitsrat den Prinzipien der UN-Charter verpflichtet

und da steht territoriale Integrität der Staatnern oberster Stelle.

Sanktionen gegen Russland werden ja nicht thematisieren, China habe seine besondere Beziehung

zu Moskau ja erst neulich unterstrichen.

Macron hofft zumindest, Xi Jinping dazu bewegen zu können, endlich mit dem ukrainischen

Präsidenten Zelensky zu telefonieren.

Der ehemalige US-Vizepräsident Mike Pence wird vor einer Quanchui zur Erstürmung des

Kapitols am 6.

Jänner 2021 aussagen.

Pence wird keine Berufung gegen ein Gerichtsurteil einlegen, das wonach er zur Aussage verpflichtet

ist.

Im Mittler Jack Smith erwartet sich von Pence Aussage nicht nur Erkenntnisse über dessen

Rolle, sondern auch über die das ehemaligen Präsidenten Donald Trump, Thomas Langpaul

berichtet.

Ein Richter hatte entschieden, dass Mike Pence vor der Grand Jury aussagen muss.

Seine Rolle als Vorsitzender im Senat ihm jedoch dieselben Entschlagungsrechte einräumt,

wie allen anderen Senatoren auch.

Auf diese Rechte hatte Pence gedrängt, jetzt will er gegen den Richter entscheidt nicht

berufen.

Ich habe nichts zu verbergen, ich glaube, dass wir am 6.

Jänner unsere Pflicht getan haben.

Der ehemalige Präsident Donald Trump hatte am 6.

Jänner Druck auf Pence ausgeübt, die Wahl von Joe Biden nicht im Kongress zu ratifizieren,

Pence hat dem Drängen damals nicht nachgegeben.

Er könnte noch in diesem Monat vor der Grand Jury aussagen.

In Frankreich rufen die Gewerkschaften heute zu neuerlichen Streiks und Demonstrationen

gegen die Pensionsreform auf, bis zu 800.000 Menschen werden bei den Kundgebungen erwartet,

nachdem sich die Regierung bei einem ersten Treffen mit den Gewerkschaften seit Ausbruch

der Proteste weiterhin nicht gesprächsbereit zeigt.

Aus Paris berichtet Cornelia Primosh.

In der Parise Metro macht sich der heutige Streiktag kaum bemerkbar.

Nach mehr als zwei Monaten lässt die Beteiligung an den Streiks spürbar nach.

Doch gerade jetzt dürfe der Druck der Straße nicht nachlassen.

Verlangen die Gewerkschaften nach den geplatzten Verhandlungen mit der Regierung über die Pensionsreform.

Sophie Bené, die neue Chefin der Einflussreichengewerkschaft CGT,

uns ist eine radikalisierte, stumpfsinnige und realitätsferne Regierung gegenübergesessen.

Das ist eine Urweige für Millionen von Franzosen.

Die Empörung über die fehlende Gesprächsbereitschaft der Regierung könnte sich bei den heutigen

Großdemos in Frankreich entladen.

11.500 Polizisten sollen die Kundgebungen sichern, die zuletzt häufig von Gewalt und

heftigen Ausschreitungen überschattet waren.

Die Schweizer Regierung streicht zumindest einen Teil der Brune von Topmanagern der Credit Suisse.

Die Maßnahme erfolgt nach der staatlich gewünschten Fusion mit dem konkurrenten UBS,

um die Grußbank zu retten.

Volker Obermeier informiert.

Betroffen sind die obersten drei Führungsebenen der Credit Suisse in Summe an die 1.000 Frauen und Männer.

Die Geschäftsleitung muss komplett auf die Bohne verzichten.

In den beiden Ebenen darunter fällt die variable Vergütung um mindestens 25 Prozent niedriger aus.

In Summe geht es um umgerechnet bis zu 60 Millionen Euro, ein Zehntel aller Bonuszahlungen in der Credit Suisse.

Auch muss die Bank prüfen, ob bereits bezahlte Zusatzgehälter zurückgefordert werden können.

Klagen der Beschäftigten sind wahrscheinlich.

Die Regierung sieht ihr Vorgehen durch das Bankengesetz gedeckt.

Gleichzeitig verpflichtet die Regierung die UBS, ihr Vergütungssystem von der erfolgreichen Integration der Credit Suisse abhängig zu machen.

Österreichs Regierung hat am Abend das Gesetz zum Ende der Corona-Krisen-Maßnahmen in Begutachtung geschickt.

Es sieht unter anderem ein Ende der Gratis-Tests für alle vor.

Die Corona-Impfung bleibt kostenlos.

Die Covid-19-Maßnahmen sollen mit Ende Juni auslaufen.

Eva Haslinger informiert.

Die kostenfreien Corona-Tests für alle sind ab Juli Geschichte.

Nur mehr Menschen mit Symptomen sollen sich bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten gratis testen lassen können,

um abzuklären, ob Covid-19-Medikamente eingesetzt werden sollen.

Das betrifft vor allem Menschen, bei denen ein erhöhtes Risiko auf einen schweren Verlauf vorliegt.

Die Ausgabe von Gratis-Wohnzimmertests und andere kostenfreie Testmöglichkeiten werden beendet.

Für alle kostenfrei bleibt die Corona-Schutz-Impfung zumindest bis Ende März kommenden Jahres.

Ebenso kostenfrei bleiben vorerst die Medikamente gegen Covid-19.

Mit Ende Juni laufen außerdem alle Covid-19-bezogenen Verordnungen aus,

somit auch sämtliche Verkehrsbeschränkungen für Infizierte.

Schon ab Mai fällt die Maskenpflicht in Spitälern, Alten- und Pflegeheimen sowie Arztpraxen.

Heute am 6. April ist der nationale Earth Overshoot Day.

Das heißt, Österreich hat seine natürlichen Ressourcen,

seine Rohstoffe, die die Erde im gesamten Jahr regenerieren kann, bereits jetzt verbraucht.

Einen Monat nach der Kärntner Landtagswahl haben gestern Landeshauptmann Peter Kaiser

von der SPÖ und ÖVP Landeschef Martin Grubber ihren Koalitionsvertrag für die kommenden 5 Jahre unterschrieben.

Man will verstärkt auf klimarelewante Themen setzen, darunter die Energiewende,

so Landeshauptmann Peter Kaiser im Interview mit Tanja Malle.

Er äußert sich auch zu den Turbulenzen seiner Partei im Bund, die ja mit der Mitgliederbefragung

um den künftigen Bundespartei-Vorsitz beschäftigt ist.

Ich sage ganz offen, dass ich froh bin, wenn dieser Prozess zu einem Ergebnis führt

und wir dann endlich geeint, inhaltlich arbeiten und aufeinander vertrauen,

die nächsten Wichtingsschritte in dieser Republik in Angriff nehmen.

Wen wollen Sie denn von den drei aussichtsreichsten Kandidaten unterstützen?

Pamela Rende Wagner, Hans-Peter Doskoziel oder Andi Babler?

Alle drei sind gut persönliche Freundinnen und Freunde von mir.

Ich werde niemanden weder Freund noch Freundin.

Irgendetwas über Rundfunk und Öffentlichkeit ausrichten.

Die SPÖ-Mitglieder sind, denke ich, fähig genug zu entscheiden, für wen sie votieren.

Planen Sie eine Wahlempfehlung abzugeben?

Nein.

Nach dem 3. Juni, dem Sonderparteitag, soll dann ja feststehen, wer den Vorsitz in der SPÖ hat.

Vertrauen Sie darauf, dass dann die Partei geeint an einem Strang zieht?

Ich zitiere meinen Lieblingsphilosophem Ernst Bloch,

die Hoffnung ist, in das Gelingen verliebt und nicht in der Scheitern.

Sagt Peter Kaiser.

Heute beginnt die Intensivphase der Osterfeierlichkeiten in Rom.

Mehr als noch, als in anderen Jahren steht Papst Franziskus.

Im Mittelpunkt war er doch noch bis Samstag

wegen einer Bronchitis in Spitalsbehandlung.

Alexander Hecht aus Rom mit einer Vorschau auf die kommenden Tage.

Bis jetzt bleibt der Vatikan dabei. Papst Franziskus wird an allen Gottesdiensten

und sonstigen wichtigen Terminern während der Osterfeierlichkeiten teilnehmen.

Trotz schlechter Wetterprognose und seiner ebenerst überstandenen Bronchitis.

Für die Gottesdienste gilt, Papst Franziskus hat den Vorsitz inne und predigt,

die meisten liturgischen Handlungen überlässt er einem oder mehreren Kardinelen.

Für die traditionelle Fußwaschung geht Franziskus heute Nachmittag in ein Jugendgefängnis.

Auch beim Karfreitagskreuzweg morgen Abend will der Papst dabei sein.

Wie jedes Jahr wird der Papst am Ostersonntag um zwölf Uhr den Segen Urbiet Orbi,

der Stadt und dem Erdkreis spenden.

Auch wenn viele darüber besorgt sind, wie schnell Franziskus die Amtsgeschäfte wieder aufgenommen hat,

Ostern ohne Papst ist kaum vorstellbar.

Das war das Frühjournal mit Christina Kreuz. Es ist 6 Uhr, 10 Uhr.

Der ORF ermöglicht folgenden Hinweis kostenlos.

Wenn es darauf ankommt, sind wir in Österreich, hilfsbereit.

Wir halten zusammen und wir packen an, damit jedes Kind die Chance auf Bildung und eine Zukunft hat.

Wenn es darauf ankommt, dann hilft Österreich, Österreich.

Spenden Sie jetzt unter helfen.uf.at

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.