Alles auf Aktien: Folgenreiches Apple-Beben und fette Renditen mit Aktienanleihen

WELT WELT 9/8/23 - Episode Page - 25m - PDF Transcript

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Das sind die Finanzthemen des Tages

Wir sprechen über ein Albtraum-Szenario für 3D Systems, den NFL-vorboten Draftkings

und eine Gewinnserie bei Intel.

Im Thema des Tages geht es um das Apple-Beben und seine Folgen und in der AAA-idee stellen

wir eine neue Spielart des passiven Einkommens vor.

Alles auf Aktien, der tägliche Börsen-Shot.

Es begrüßen euch, Volker Chapitz und Anja Etel aus der Weltwirtschaftsredaktion.

Die im Podcast besprochenen Aktien und Fonds stellen keine spezifischen Kauf- oder Anlageempfehlungen

dar.

Die Moderatoren und der Verlaghaften nicht für Entweigeverluste, die aufgrund der Umsetzung

der Gedanken oder Ideen entstehen.

Blick auf die Märkte

Heute ist Freitag der 8. September und wir wünschen einen frohgemuten Start ins Wochenende.

Ja, Wochenende kann wirklich kommen, denn an den Märkten ist weiter nur Wassertreten

angesagt und da kann man auch Wochenende haben.

DAX verlor am Donnerstag 0,1 Prozent auf 15.719 Punkte, das war der fünfte DAX-Tag in Folge

im Minus.

Aber wenn man mal guckt, über die 5 Tage hat er gerade mal 1,43 Prozent verloren, das

ist fast wie die Tagesschwankung, 5 Tage in Folge so leicht im Minus-Dinger, aber es zeigt

trotzdem, dass die Schwäche im historisch schlechtesten Börsenmodell September weiter

anhält.

Und nach der Wall Street, da war die Börsen-Entwicklung, wie du so schön sagst, Anja Underwhelming,

der S&P 500 verlor 0,3 Prozent an den NASDAQ 100, 0,7 Prozent und ein Grund war Apple

dazu gleich mehr im Thema.

Genau, das war der gewichtigste Grund gestern.

Aber ja, wir müssen natürlich auch noch über China sprechen und das sorgt weiterhin nicht

für gute Laune.

Der Yuan viel auf den niedrigsten Stand seit 2007, richtig krass und seit Jahresanfang

hatte ich China-Währung 6 Prozent zum Dollar verloren, weil viele Investoren ihr Geld abziehen.

Der NASDAQ Golden Dragon, der ja die China-Tech-Titel enthält, die an der Wall Street gelistet sind,

der Büsste um mehr als 4 Prozent ein, Ginkgo Solar rutschten mehr als 7 Prozent ab, Alibaba

und PDD Holdings fast 5 Prozent und Baidu mehr als 3 Prozent.

Und im DAX, da zählten vor allen Dingen Luftfahrtaktien zu den großen Gewinnern, MTU mit einem

Plus von 1,9 Prozent, da gab es einmal eine Studie von Kepler Schiffröhe, die hat die

Aktie auf Kaufen hochgestuft, aber noch entscheidender war die Beteiligungsgesellschaft Melrose Industries,

die hat ihre Halbjahreszahlen vorgelegt und vor allem mit Blick auf das Luftfahrtgeschäft

den Ausblick angehoben und Melrose, die haben 4,7 Prozent gewonnen und Airbus, die

ja auch Luftfahrt betreiben, 1,8 Prozent.

In dem Chemiesektor, da ging es bergab, die US Bank Morgan Stanley, die warnte vor weiteren

Abwärtsrisiken.

Ist da überhaupt noch was dran an der Aktie, aber geht noch weiter runter, BSF 1,5 und

Langsays verloren, die haben im M-Tax gelistet, mehr als 5 Prozent.

Auch richtig übel.

Dafür Intel, gewann den 9.

Tag in Folge und Zaum 3,3 Prozent und das war die längste Erfolgserie seit drei Jahren.

Die Aktie hat in den neun Tagen jetzt insgesamt über 17 Prozent gewonnen und notiert mittlerweile

auf dem höchsten Stand seit Juli 2022.

Und Wallmart liegt 1,2 Prozent zu der weltgrößte Einzelhändler, der senkt die Anfangsgelder

für einige Einstiegsjobs und das werten Experten als ein Zeichen für die Abkühlung des amerikanischen

Arbeitsmarkts.

Im Rahmen der neuen Firmenpolitik werden Löhne vereinheitlicht und zwar auf dem niedrigsten

Niveau.

Klar, deswegen gefällt der Börse alle neuen Mitarbeiter, einschließlich Kassierer, Lageristen

und Mitarbeiter, die Onlinebestellungen ausführen, die bekommen ab jetzt alle das gleiche Anfangsgelder

pro Stunde und zuvor haben die Einstiegsgelder je nach Funktion variiert, das ist jetzt

vorbei.

Und die Aktien des Sportwettenanbieters Traftkings, die klettern um 2,6 Prozent, ihr ahnt auch

schon, warum nach sieben Monaten Wartezeit ist die NFL zurück und Traftkings ist ja

die klassische NFL-Aktie, würde der Sommerfeld sagen, also beim Sommerfeld ist auch schon

Ausnahmezustand, weil jetzt wieder NFL ist.

Das denke ich, ja, das denke ich.

Und es muss entwessen, das ist ja der Schusswaffenhersteller, die Schoss, haha, nachbürstlich 7,5 Prozent

in die Höhe.

Solche Wortspiele wundervoll.

Ja, deswegen habe ich auch haha gemacht, damit auch jeder weiß, dass er jetzt lachen muss.

Das ist wie bei diesen Soap-Operas, der wird auch mal lachen eingespielt.

Siehst du, hat funktioniert bei mir.

Siehst du?

Ja.

Der Umsatz, der Stieg überraschend stark um 35,4 Prozent auf 114,2 Millionen und erwartet

worden waren nur 101 Millionen.

Man muss sich mal anhören, was da der Vorstandschef gesagt hat.

Wir sind sehr zufrieden mit unserer Leistung im ersten Quartal, unsere Umsatzergebnisse

spiegeln die starke Verbraucher-Nachfrage nach der Marx-Mess-Entwissen im Einzelhandel.

Die Lagerbestände unserer Produkte blieben während der saisonalbedingten Pflaute in

diesem Sommer stabil, was auf einen gesunden Durchzug unserer Lieferung sowohl auf Distributoren

als auch Händler eben hindeutet, also Einzelhandel, Waffenverkaufen, also für einen Deutschen

ist es wahrscheinlich komisch, sowas zu hören und zu lesen.

Ja, in Teilen der USA ist es völlig normal.

Da gehört das einfach dazu, so wie wir ein Brut kaufen kaufen, die halt eine Waffe.

Ja.

Ja, leider ist das so.

Ja, und 3D Systems, viel am Donnerstag um bis zu 14 Prozent, nachdem der größte Kunde

des Unternehmens, nämlich Align Technology, die Übernahme eines 3D Druckerherstellers bekannt

gegeben hat.

Und das ist eine Entwicklung, die aus Sicht der amerikanischen Investmentbank William Blair

vor allem eins ist, ein Zitat Albtraum-Szenario für das Unternehmen.

Auch für die Satellitenbildspezialisten Planet Labs ging es abwärts, und zwar um 6 Prozent

nachbörselig und Schulteran war eine Quartalsbilante, die deutlich unter den Erwartungen blieb.

Der Verlust hier Aktie betrug 14 Cent, und die Umsätze, die lagen bei knapp 53,8 Milliarden

und die Analysten, die hatten nur mit einem Verlust von 8 Cent die Aktie gerechnet und

mit Umsätzen von 54,1 Milliarden Dollar.

Einen Tag die Woche möchte ich auch mal Termine machen, lieber Anja, es ist nicht schön.

Das war dir mal gegönnt.

Ja, bei so wenigen Terminen ist es jetzt auch keine Überforderung.

Es gibt einmal Zahlen, Rental Runway, das sind ja die, die Klamotten-Abos verkaufen und

bei Home24, da ist das Ende der Andienungsfrist für das D-Listing-Angebot zu 7,50 Euro.

Erinnert euch, XXXXXLutz haben da ja das Angebot gemacht.

Die Aktie, die notiert glaube ich so um 7,52, also man kann die noch am Markt verkaufen,

muss die gar nicht andienen für 7,50, man kriegt sie nur für 2 Cent mehr weg, aber

muss alle aufpassen, weil irgendwann wird die dann irgendwie D-Listet oder nur noch

an bestimmten Börsen gelistet, deswegen sollte man gucken, was man damit macht.

Und am Wochenende gibt es G20-Gipfel in Neu-Deli, da treffen sich alle, und der Schieder fährt

nicht hin, aber alle anderen fahren hin.

Fast 200 Milliarden Dollar.

So viel an Marktkapitalisierung hat Apple in den vergangenen zwei Börsentagen eingebüßt.

Der Tech-Consent aus Covertino ist damit nur noch 2,78 Milliarden Dollar wert, steht damit

trotzdem weiter unangefochten an der Spitze, ist Billionenclubs an der Börse, trotzdem ist

der enorme Kursrutsch binnen zwei Tagen natürlich krass mit entsprechenden Folgen

für den Gesamtmarkt.

Schließlich ist Apple eines der Schwergewichte in mehreren Indizes, wie beispielsweise den

Dow Jones, S&P 500 oder auch dem US Tech Index Nasdaq 100.

Und seit dem Allzeit hoch von 196 Dollar im Juli hat Apple mittlerweile 13% eingebüßt

und liegt mit der Performance von 37%, aber in diesem Jahr immer noch deutlich über

dem Gesamtmarkt.

Und Auslöser war die Nachricht, dass die chinesische Regierung es dem Beschäftigten

in staatlichen Börden und Unternehmen verboten hat, Smartphones ausländischer Hersteller

zu benutzen.

Und das iPhone ist auch in China sehr beliebt und insofern wäre Apple von einem solchen

Bannstrahl besonders betroffen.

China ist der wichtigste Wachstumsmarkt für den Konzern und das Smartphone ist dabei

eines der wichtigsten Produkte und zugleich ist China für Apple natürlich auch ein sehr

sehr wichtiger Produktionsstandort.

Und wie groß der Einbüros Smartphone-Geschäft ausfahren könnte, das ist bisher unklar.

Dazu fehlt auch noch nähere Informationen aus China.

Und wenn der Bann aus Peking sich nur auf die beschäftigten chinesische Behörden bezieht,

dann dürfte es ungefähr mal um 500.000 iPhones gehen, hat Analyst Dan Yves von Wettbusch

ausgerechnet.

Angesichts seiner Schätzung von 45 Millionen iPhone verkäufe in China in den nächsten 12

Monaten, wäre das dann eine relativ überschaubar.

Es gibt da allerdings noch ein Bloomberg-Report und wenn der Recht behält, dann könnte

es für Apple deutlich unangenehmer werden.

Demnach könnte China das Auslandsmartphone verboten, nämlich auch noch auf die Beschäftigten

in staatseigenen Konzernen ausweiten und von denen gibt es bekanntermaßen in China eine

ganze Menge.

Aber wie unerbittlich, dass Verbot wirklich umgesetzt wird und in welchem Zeitraum das

ist alles noch offen.

Und ein zu harshes Vorgehen, das könnte natürlich auch Jobs in China gefährden, denn immerhin

hängen nach Konzernangaben von Apple mehr als 5 Millionen Jobs an den Aktivitäten des

Konzerns in China und falls der Druck aus Peking zu groß werden sollte, dann dürfte der Tech-Konzern

seinerseits damit drohen, Arbeitsplätze und Lieferketten aus dem Land heraus zu verschieben.

Und interessant ist aus Sicht von Experten auch das Timing des geplanten Bands.

Immerhin hat der chinesische Konzern Huawei vor kurzem sein neues Mate 60 Smartphone

eingeführt.

Das 960-Dollar-Tore-Gerät war laut Wall Street Journal binnenstunden ausverkauft und gilt

als chinesische Antwort auf Apples iPhone und so ein Marktantall auf dem Heimatmarkt

zurückgehoben.

Und Huawei hat zuletzt ziemlich unter den US-Sanktionen gelitten, denn für Huawei Smartphones gilt

in den USA zum einen seit Ende 2022 ein Verkaufsverbot und zum anderen ist China bei neuen Technologien

vom Import von Mikrochips abhängig und die USA hat mit Hilfe ihrer Sanktionen für einen

erheblichen Engpass gesorgt.

Die US-Regierung hat im vergangenen Jahr Handelsschranken eingeführt, um zu verhindern

das chinesische Unternehmen mit Hilfe amerikanischer Technologie das chinesische Militär modernisieren

oder Menschenrechtsverletzung unterstützen und so hat es damals zumindest das US-Handelsministerium

erklärt.

Ja und die Bank of America hat mal ausgerechnet, was das bedeuten könnte, wenn Huawei dank

staatlicher Unterstützung in Zukunft einen Teil der bisherigen Apple-Umsätze auf dem

Heimatmarkt für sich beanspruchen könnte.

Und falls Apple um die 10 Millionen iPhones in China weniger verkauft, dann dürfte das

die Gewinnereaktie um 11 Cent schmielern und bei einem Einbruch um 30 Millionen Einheiten,

da würde sich der Rückschlag beim Gewinn pro Aktie auf ungefähr 34 Cent sumieren.

Und für 2024 erwartet die Bank of America bei Apple bisher ein Gewinnereaktie von 6

Dollar 46.

Das ist auch noch überschaubar, 34 Cent bei 6 Dollar.

Aber und jetzt kommen wir zum nächsten Punkt, der drohende Bandstrahl aus China ist auch

nur die eine schlechte Nachricht für Apple.

Die andere hat in den Schlagzeilen ein bisschen noch nicht ganz so viel Raum eingenommen und

können sich aber noch als deutlich gravierender für Apple erweisen.

Denn die EU-Kommission hat gestern über 20 Unternehmen benannt, die künftig unter das

sogenannte Digitale Märktegesetz, Digital Markets, DMR fallen.

Dazu gehören etwa Alphabet, Amazon, Apple, ByteDance, Meta und Microsoft und gemeint

sind damit Konzerne, die mehr als 45 Millionen Nutzer in der EU haben, mindestens 7,5 Milliarden

Euro Umsatz innerhalb der vergangenen drei Jahre gemacht haben und in mindestens drei

EU-Mitgliedstaaten aktiv sind und die könnten dann so als Gatekeeper unter dieses Gesetz fallen.

Ja, das Gesetz zielt auf mehr Wettbewerb und soll eben die Unternehmen dazu verpflichten,

Daten mit Konkurrenten zu teilen und Produkte für jeden zugänglich zu gestalten und im Fall

von Apple bedeutet, dass das Apple dann alternative App Stores auf seinen iPhones und iPads zulassen

müsste und wer sich nicht daran hält, dem Drohnerhebliche Strafen von bis zu 10 Prozent

des Umsatzes.

Bei Apple werden das immerhin rund 38 Milliarden Dollar und den Konzern dürfte das Gesetz

auch deshalb ganz besonders treffen, denn das Apple-Ökosystem ist ja in sich ziemlich

abgeschlossen und es müsste sich dann zwangsweise für Dritte öffnen und auch das dürfte

dem Kursrutsch bei der Aktie mit ausgelöst haben.

Immerhin, ein Lichtblick gibt es für Apple, Junge, in der kommenden Woche stellt Apple

das neue iPhone vor, eine offizielle Bestellung gibt es zwar noch nicht, erwartet wird aber

dass es der 12. oder 13. September wird und dann sollen sogar das neue iPhone so sogar

mindestens 100 Dollar mehr kosten als das alte, also man muss doch wieder die Preise anzuheben

und das ist auch insofern wichtig, weil zuletzt die iPhone-Umsätze rückläufig waren und

zwar hatten die sich zurückentwickelt von 40,7 auf 39,7 Milliarden und ein Grund ist

auch die rückläufige Kaufkraft im US-Markt wegen der Inflation und mal sehen, ob es

mit dem neuen wirklich nochmal die Preise erhöhen könnten.

Ja, das würde sich in der Zeit zeigen.

Aber bleibt natürlich noch eine Frage, soll man diesen Rückgang jetzt zum Einstieg bei

Apple nutzen?

Tja, ich habe keine Ahnung, aber wir haben mal geguckt was Analysten machen und aus

Sicht der meisten Analysten ist das so, sie empfehlen das Papier weiter unverändert zum

Kauf.

Beispielsweise Analyst Eves hat ein Kurs hier von 230 Dollar, die Bank of America rät mit

der Zielmarke 210 zum Kauf und aktuell notiert Apple bei rund 177 Dollar und damit ungefähr

auf dem Niveau vom Juni dieses Jahres.

Allerdings sollte ich gerade bei diesem Papier fragen, wie viel Apple ihr nicht ohnehin schon

im Depot habt, durch diverse Fonds und ETFs, das ist ja ein Schwergewicht, wie wir eben

schon gelernt haben und da muss man vielleicht nicht unbedingt weiter ins Apple-Risiko gehen.

Wir haben euch ja in der vergangenen Woche vom passiven Einkommen erzählt, da ging es

darum die eigenen Aktien zu vermieten und daraus wie bei einer Mietsache Einkommen zu

generieren.

Möglich war das ja mit dem Verkauf von Covered Calls bzw. 2 ETFs auf den S&P 500 und den

Nasdaq 100, die eine solche Strategie anbieten und zwischen gibt es sogar einen weiteren

und zwar einen aktiv gemäßigten Fonds von Columbia Thread Needle, den Sustainable Global

Equity Enhanced Income Fund, der bildet den MSCI ab und durch den Verkauf von so Covered

Calls will er noch Zusatzeinnahmen generieren.

Aber heute in der Triple A Idee wollen wir euch ein ähnliches Produkt vorstellen, das

auch kräftige Einnahmen generiert, nämlich Aktienanleihen.

Möglich sind attraktive jährliche Zinszahlungen auf das eingesetzte Kapital häufig sogar

im zweistelligen Bereich, das hört sich erst mal gut an.

Ja, jetzt werde ich wahrscheinlich fragen, wie geht denn das?

Und möglich wären diese teils zweistelligen Zinsen durch eine Art, wie nennen sie mal

Finanzarchemie, aber eigentlich geht es wieder um den Verkauf von Optionen, aber dieses

nicht um Call-Option, sondern Put-Option und was macht ihr da?

Da verkauft ihr dem Käufer der Put-Option das Recht, an einem bestimmten Tag eine Aktie

zu einem bestimmten Preis zu verkaufen.

Und wenn die Aktie unter diesen Preisen notiert, dann wird natürlich der Käufer des Putz

die Aktie auch wirklich andienen.

Wenn sie natürlich drüber notiert, wird natürlich nicht zu dem tieferen Preis euch

die andienen, ist ja klar.

Und dann wird der Käufer die Option also nicht ziehen und die Halter von Aktien anleihen,

aber seit ihr dann, wenn ihr das kaufen würdet, ist ein bisschen vergleichbar mit einer

Versicherung, die Polisen verkauft und bleibt der Schadensfall aus, dann kassiert die Versicherung

die Prämie, also ihr dann, wenn ihr die Aktienanlei habt und Schadensfall heißt in diesem Fall,

weil ihr Put-Optionen verkauft, ein Herber Kursverlust an der Börse.

Ja, das klingt sich jetzt alles sehr theoretisch, aber ein Beispiel macht deutlich, wie das

funktioniert.

Die Aktienanlei auf die Aktie der Deutschen Bank mit Laufzeit Oktober 2024 wirft eine

Jahresrendite von 7,6 Prozent ab.

Sollte im Oktober nächsten Jahres die Deutsche Bank Aktie über 4,65 Euro stehen, dann

vereinnahmen die Halter der Aktienanleihe diese Rendite, aber nicht mehr, also selbst

wenn sich die Deutsche Bank an der Börse verdoppelt oder verdreifacht, es gibt einfach nicht

mehr dann.

Und sollte die Deutsche Bank Aktie zum Stichtag 18.

Oktober unterhalb dieser Schwelle von 4,65 Euro notieren, dann bekommen sie anstelle

des nennwärts der Anleihe Deutsche Bank Aktien in einem bestimmten Verhältnis ausgezahlt

und der Abstand zu dieser Schwelle, der bestimmt, wie riskant eine Aktienanleihe ist.

Genau, und damit der Schadensfall im Beispiel eintritt, müsste sich die Deutsche Bank Aktie

im Kurs mehr als halbieren, also die notiert jetzt deutlich über 9 Euro, auch wenn das

unwahrscheinlich erscheint, gibt es Marktteilnehmer, die davon ausgehen, dass die Deutsche Bank

Aktie noch unter 4,65 Euro fällt und die sich deswegen so eine Versicherung eben kaufen,

so eine Put-Option, dass die Aktie am 18.

Oktober 2024 zum Kurs von 4,65 Euro verkaufen können und insbesondere Hedgefonds, die nehmen

gerne solche Black Swan Versicherunganspruch, weil sie denken, vielleicht geht die Welt

runter und dann natürlich die Deutsche Bank Aktie vielleicht für drei und dann dürfen

sie für 4,65 Euro verkaufen.

Ja, die beschriebene Deutsche Bank Aktienanleihe, die gehört zu den konservativen Produkten,

in der Regel ist der Pofa nach unten nicht so hoch und der Basispreis, ab dem es Aktien

statt Geld zurück gibt, der liegt in der Regel 5 bis 20 Prozent unter dem aktuellen

Börsenkurs.

Und das Gute an diesen Aktienanleihen für sämtliche Risikoprofile existiert die passende

Aktienanleihe.

Auch bei diesem Produkt gilt natürlich, dass Risiko und Rendite Hand in Hand gehen, also

das größte Risiko ist nicht dabei, dass jetzt der Coupon ausfällt oder der emittente Aktienanleihe

pleite geht.

Das größte Risiko ist, dass die der Aktienanleihe zukünftig der Aktie am Ende der Laufzeit

unter diesem bestimmten Wert fällt und die Tilgung der Aktienanleihe dann nicht zum

Nennenwert in Euro erfolgt, sondern eben der Halter, die Aktien ins Depot gebucht bekommt.

Und das ist ja gewissermaßen, haben wir ja vorhin gesagt, der Schadensfall war ja

ihr eine Put-Option verkauft.

Ja, und je näher der Basispreis am aktuellen Kurs ist, der so höher fällt in der Regel

die Rendite aus.

Es ist ja auch logisch, die Wahrscheinlichkeit, dass die Aktie da runter fällt und der Schadensfall

eintritt, der ist höher.

Und wie das eben auch bei einer Versicherungspolizei der Fall ist, der Preis richtet sich nach

der Wahrscheinlichkeit des Schadensfalls.

Und dazu kommt, je schwankungsfreudiger eine Aktie ist, der so höher ist die Prämie, also

die Rendite der Aktienanleihe.

Auch das ist klar, weil ja die Wahrscheinlichkeit einfach höher ist, dass die Aktie unter dem

Basispreis fällt, sprich der Schadensfall dann eintritt.

Genau.

Und da ihr im Schadensfall die Aktie bekommt, solltet ihr nur Aktienanleihen von Firmen

kaufen, der in Aktien im Zweifel auch wirklich haben wollt.

Wir haben mal ein paar Ideen für euch rausgesucht.

Beispielsweise gibt es eine BRSF-Aktienanleihe, imitiert von der Société Generale mit Laufzeit

August 2024 und die bietet eine Seitwärtsrendite von 11,1% in der Basispreis, ab dem ihr die

Aktie bekommt.

Der liegt bei 43,16 Euro, ihr habt also einen Puffer von rund 5% und wenn BRSF zum Ende

der Laufzeit unter 43,16 fällt, dann bekommt ihr die Aktie statt euren Einsatz.

Das gleiche gibt es eine Aktienanleihe von Vunovia mit Laufzeit November 2024, die bietet

eine jährliche Rendite von 12% und der Basispreis, der liegt bei 18 Euro, das ist rund 19%

unter dem aktuellen Kurs.

Auch auf VW existieren natürlich zahlreiche Aktienanleihen, ein Papier von von Dorbel beispielsweise

mit Laufzeit September 2024, liefert 12,7% jährliche Rendite und der Basispreis, ab dem

ihr die Aktie bekommt, liegt bei glatt 100, also ungefähr 6% unter dem momentanen Wert.

Und wer es noch ein bisschen zockiger mag und da kommt jetzt die Volatilität ins Spiel,

von der ja eben du schon berichtet hast, Anja, der kann sie auch mal eine Warteeaktienanleihe

von HSBC mit Laufzeit Juni 2024 holen, das Papier wirft sogar 18,6% Rendite ab und der

Sicherheitspuffer liegt immerhin bei rund 25%, aber wer weiß, wie stark Wartee er ist,

der weiß, wie schnell das auch mal 25 runtergehen kann, also muss man halt immer wissen, nicht

nur auf die Rendite schauen, sondern auch bitte auf das Risiko noch.

Absolut und ihr müsst natürlich auch ein gewisses Szenario unterstellen, damit sich

Aktienanleihenlohn, wenn jetzt ein Megaaufschwung kommt, dann bekommt ihr mit Aktienanleihen

nur eure Rendite am restlichen Kursgewinnen, participiert ihr nicht.

Das heißt, die Aktienanleihen, die lohnen am meisten, wenn es tendenziell seitwärts geht

und nach dem starken ersten Halbjahr ist so eine Prognose allerdings auch nicht allzu

bewagt, insofern, ja, vielleicht wendern jetzt, oder?

Könnte die Zeit richtig sein, das Produkt der Stunde möglicherweise.

Das war alles erwachsen, wir freuen uns immer über Feedback, schicken uns eine Minute an

Triple A, also A, A, A, D, O oder hinterlasst uns eine Bewertung und schaut auch an Dirk,

den habe ich gestern beim Funke-Medien-Empfang getroffen und der meinte auch,

lieber Anja, wir sollten wieder kompakter werden.

Ja, und kompakt, das werden sicherlich Nando und Philipp in der kommenden Woche aufschaffen

und weiß, was ich noch gemacht habe?

Nee, erzähle.

Ich habe die Gunst der Stunde genutzt und ein Bild mit unserem Bundeskanzler mit Augenklappe gemacht.

Ich glaube, das gibt es einmal in der deutschen Geschichte.

Ja, das wirst du sicherlich direkt auf Instagram posten.

Ja, genau.

Wunderbar.

Das denke ich doch.

Ja, ich muss noch darauf hinweisen, Sören hat uns geschrieben und der wiederum weiß

daraufhin, dass es bei den GLP1-RAs um Rezeptor-Antagonisten geht, sondern um Rezeptor-Argonisten.

Das hatten wir irrtümlich berichtet und das ist völlig richtig, lieber Sören, vielen

vielen Dank für den Hinweis.

Außerdem haben wir vor euch ganz viel Feedback bekommen zum Thema Sende-Länge.

Holger, du hast es ja eben schon erwähnt, Dirk hat seine Meinung persönlich überbracht.

Wir haben da ja wirklich viel Kritik einstecken müssen diese Woche.

Aber Tina hat uns geschrieben, sie findet 20 bis 25 Minuten perfekt und Tom schickt uns

einen Daumen hoch und meint, bitte, bitte, bitte lasst es so ausführlich.

Wenn ich nur kurz News will, dann schaue ich mir den Nachhinticker auf Websites an.

20 Minuten sind aus seiner, 25 Minuten sogar sind aus seiner Sicht perfekt.

Wieso nicht 30?

Ja, vielleicht auch 30.

Nein, Tom ist für 25.

Und ganz kurz und bündig hat Rainer seinen Lob formuliert.

Zitat, Dream Team, Anja und Holger.

Ja, vielen Dank dafür, lieber Rainer.

Ja, das ist doch tröstlich, nach der Schimpfe, die wir bekommen haben.

Ja.

Aber heute Abend, 17.45 Uhr bei Welt, da bist du erst mal wieder mit deinem Börsen-Antagonisten

unterwegs, die bei Holger.

Ganz genau, mit dem Defner, der Klotz-Cast, 17.45 Uhr, alle hinter dem Fernseher versammeln,

auch wenn das Wetter schön ist.

Trotzdem, 17.45 Uhr, guckt man sich das an, Welt.

Einfach schon mal gucken, wo man das findet auf seiner Fernbedienung.

Und wir werden über Öl streiten und ich habe eine Öltheorie.

Und ganz sicher.

Die wirst du dann darlegen, dass du es nicht machen kannst.

Die werde ich jetzt darlegen.

Jetzt werde ich als Cliffhanger machen.

Und dann gibt es natürlich morgen auch wieder ein Gast.

Und der hat wieder, also hier bei alles auf Aktien, nicht dann beim Klotz-Cast, sondern

richtig alles auf Aktien.

Und der hat mal wieder richtig viele Aktienideen getroppt aus Sektoren, die bislang eher wenig

Beachtung gefunden haben.

Und ich könnte vielleicht noch ein paar Hinweise geben.

Unser Gast wird sich auf der Start-up-Messe, Bits & Pretzels, das ist ja beim Oktoberfest

in München so eine Messe, nicht mit Michelle Obama ablichten.

Die ist nämlich auch da, sondern mit Cathywood.

Und wir haben mit ihm auch einen Pitch-Kontest veranstaltet.

Also alle, die was kaufen wollen, nämlich Aktien, die sollten reinhören.

Alle, die was verkaufen wollen, weil es gibt ja Pitch-Kontest, die sollten auch reinhören.

Genau.

Also, es ist einfach einschalten überall sowohl im Klotz-Cast als auch hier im Podcast,

ist ja klar.

Und damit ihr da auch wirklich nichts verpasst, abonniert uns, sprecht über uns und empfiehlt

uns euren Freunden.

Wir sehen uns morgen wieder ab 5 Uhr bei Welt und überall, wo es Podcast gibt.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.

08.9.2023 – Der tägliche Börsen-Shot

In der heutigen Folge „Alles auf Aktien“ sprechen die Finanzjournalisten Anja Ettel und Holger Zschäpitz über ein Alptraumszenario für 3D Systems, den NFL-Vorboten Draftkings und eine Gewinnserie bei Intel.

Außerdem geht es um MTU, Alphabet, Amazon, ByteDance, Meta, Microsoft, Jinkosolar, Alibaba, PDD Holdings, Baidu, Walmart, Draftkings, Docusign, Smith&Wesson, 3D Systems, Align Technology, PlanetLabs, Airbus, BASF, Lanxess, Intel, Columbia Threadneedle Sustainable Global Equity Enhanced Income Fonds (WKN: A3EMHZ), Aktienanleihe Deutschen Bank mit Laufzeit Oktober 2024 (WKN: LB338N), HSBC Varta-Aktienanleihe Laufzeit 21.06.24 (WKN: HG7DYM), Vontobel VW-Aktienanleihe Laufzeit 20.09.24 (WKN: VM1BUJ), HSBC Vonovia Aktienanleihe Laufzeit 15.11.24 (WKN: HS0U9U), Societe Generale BASF Aktienanleihe Laufzeit 16.08.24 (WKN: SW2MGY).

Wir freuen uns an Feedback über aaa@welt.de.

Disclaimer: Die im Podcast besprochenen Aktien und Fonds stellen keine spezifischen Kauf- oder Anlage-Empfehlungen dar. Die Moderatoren und der Verlag haften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung der Gedanken oder Ideen entstehen.

Hörtipps: Für alle, die noch mehr wissen wollen: Holger Zschäpitz können Sie jede Woche im Finanz- und Wirtschaftspodcast "Deffner&Zschäpitz" hören.

Außerdem bei WELT: Im werktäglichen Podcast „Kick-off Politik - Das bringt der Tag“ geben wir Ihnen im Gespräch mit WELT-Experten die wichtigsten Hintergrundinformationen zu einem politischen Top-Thema des Tages. Mehr auf welt.de/kickoff und überall, wo es Podcasts gibt.

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