Apokalypse & Filterkaffee: EUreka - zeh Morning Show (mit Martin Schulz)

Micky Beisenherz & Studio Bummens Micky Beisenherz & Studio Bummens 5/8/23 - Episode Page - 42m - PDF Transcript

Diese Folge wird er präsentiert von ...

Ja, Vodafone seit über 30 Jahren für dich da.

Es ist Montag, der 8. Mai.

Apokalypse und Filtercafé.

Die frisch gebrühten Schlagzeilen des Tages.

Mit Micky Beisenherz.

Einen wunderschönen Montagmorgen

und willkommen zu Apokalypse und Filtercafé.

Das News om Lett und heute blicken wir ein wenig auf die Meldung.

Was ist wichtig? Was ist von Gesprächswert?

Worüber lohnt es sich zu reden?

Er selber war schon häufiger von Gesprächswert und mit ihm zu reden.

Das lohnt sich sowieso immer.

Er ist Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung

und er war 2017 Kanzlerkandidat der SPD.

Guten Morgen, Martin Schulz.

Guten Morgen, Herr Beisenherz.

Lieber Herr Schulz, ich sag's mal gleich vorweg,

dass ihr Kumpel, Klasholferumlauf, sich lieber mit Barack Obama trifft

und sie hier zu mir abschiebt.

Wie sehr hat sie das persönlich getroffen?

Das zeigt, dass auch große Persönlichkeiten gereifte Künstler

nicht frei von Irrtümern sind.

Sehr schön.

Am gestrigen Tage wurde ja die sogenannte Raam-Edetal-Brücke

im Sauerland gesprengt.

Man spricht ja schon, das war ein Großereignis.

Viele Leute standen da mit Smartphones gefilmt.

Es war für mich so eine Art Coronation Day von Lüdenscheid.

Haben Sie das als Alter in der Wähler auch verfolgt?

Ich hab's aus den Agenturen, also aus den Nachrichten.

Aber dass ich mir angeschaut hätte, wie die Brücke zusammenfällt,

nee, das hab ich nicht gemacht.

In diesem Fall ist die Brücke kontrolliert zusammengefallen.

Das ist ja schon mal eine gute Meldung.

Die Brücke ist, glaub ich, von 1968 gewesen,

wenn ich mich nicht irre.

Ist das auch ein bisschen buchstäblich für das,

was in der Bundesrepublik gerade passiert?

Dass diese Generation von Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten

jetzt das wieder entstandsetzen muss,

was 50 Jahre lang man so genutzt hat

und es aber auch ein bisschen schleifen lassen,

ist das auch eine der großen Aufgaben dieser Zeit?

Kann so eine Zweifel, ist das eine große Aufgabe dieser Zeit?

Das muss man einschränkend eines sagen.

In Deutschland wird das oft völlig übersehen.

Wenn man in Europa runkommt, begreift man es schneller.

Die Bundesrepublik Deutschland war, was ihre Infrastruktur angeht,

ein neues Land.

Vieles von dem, Sie haben das Jahr 1968 genannt,

vieles von dem, was wir heute haben,

an Krankenhäusern, an Schulen, an Universität, an Brücken, an Straßen,

an Wasserwegen, ist in den 50er- und 60er-Jahren gebaut worden

und war über eine ganz lange Zeit neu.

Land, Italien oder Frankreich, die wissen viel stärker als wir,

dass man alle 50 Jahre die Infrastruktur erneuern muss.

Für Deutschland ist das jetzt zum ersten Mal,

nach dem Zweiten Weltkrieg, diese Erfahrung.

Die Deutschen kannten das immer nur neu.

Und jetzt erleben sie, dass man in die permanente Unterhaltung investieren muss.

Man kann allerdings auch kritisch sagen,

das hätte man auch früher sehen müssen und können.

Ich investiere an dieser Stelle jetzt zunächst auch noch mal

in die permanente Unterhaltung und zwar hier.

Was ist denn da schiefgelaufen?

Physischikane, Harrys Hood-Debakel, so titelt die Bild-Zeitung.

Ich gehe noch mal kurz zurück zum Coronation Day

und zitiere die Bild-Zeitung.

Während der Feierlichkeiten in der Westminster Abbey

saß der Royal-Aussteiger direkt hinter seiner Tante,

Prinzessin Anne, in der dritten Reihe,

die hatte sich zur Feier des Tages einen Federhut aufgesetzt,

sodass Harry die Sicht verdeckt wurde und er kaum was sehen konnte.

Die Bild-Zeitung sagt auch, das sah aber gar nicht Hut aus.

Und jetzt ist natürlich die Frage, ist es ein Federhut

oder ist es sogar schon eine Art Federhut, der da aufgesetzt wurde?

Wie verfolgen Sie die Royals? Sind Sie ein Royalist, Herr Schulz?

Nee, mit Sicherheit nicht.

Und ich verfolge auch die Royals in Großbritannien so am Rande.

Aber ich glaube, wir haben andere Probleme als die Frage,

ob jetzt die ... Ja, wie hieß die Prinzessin?

Prinzessin Anne, Prinzessin Anne.

Das ist ja der Tante von ihm.

Ob die Tante Anne ihm jetzt die Sicht versperrt hat oder nicht.

Mit Federhut oder nicht, das ist für die weitere Entwicklung der Welt

von zentraster Bedeutung, ne?

Ich fand das so witzig, wenn man sich das am Wochenende angesehen hat.

Also Männer neigen ja dazu, im Alter ihrer Mutter immer ähnlicher zu sehen.

Und bei Charles, als er plötzlich die Krone aufhatte,

ich hab erst gedacht, Queen Elizabeth würde da wieder rumlaufen.

Tja. Also, das war sich ein schönes Ereignis.

Interessant war, dass es deutlich weniger Leute angezogen hat.

Als die Beerdigung der Königin Elisabeth, was übrigens zeigt,

dass wirklich eine epochale Figur war.

Und der Mann natürlich den Schatten seiner Mutter halt immer spürt,

glaub ich. Und deshalb war das schon ganz interessant zu sehen,

dass ich glaub fast nur die Hälfte der Leute zugeschaut hat.

Ja.

Die bei der Beerdigung zugeschaut hat.

Also, da werden die sicher jetzt drüber nachdenken.

Es ist übrigens so, dass heute vor zwei Jahren ein gewisser Olaf Scholz,

Kanzlerkandidat der SPD geworden ist mit 96,2 Prozent.

Das Ergebnis der Bundestagswahl ist bekannt und führt uns hierzu.

Die Schlagzeile des Tages.

Scholz beim Klimacampion.

So beschreibt es die Tatz in Kenia, besucht der Kanzler Afrikas grösses

Erdwärmekraftwerk.

Von dort könnte in Zukunft grüner Wasserstoff für Deutschland kommen.

Und es ist so, der Bundeskanzler möchte auf dem gleichen Pfad unterwegs sein,

wie Kenia, bei denen ist es so fast 90 Prozent des Strombedarfs,

deckt das Land aus Sonne, Wind und Geothermie bis zum Jahre 2030,

sollen es 100 Prozent sein.

Und Olaf Scholz möchte immerhin auf 80 Prozent kommen.

Bis 2030.

Und Olaf Scholz nannte den kenianischen Staatspräsidenten William Ruto

einen inspirierenden Klimacampion.

Ist es Ihnen auch aufgefallen, dass Olaf Scholz also sehr viel

in der Welt unterwegs ist, aber vor allem auch sehr viel in Afrika?

Ja, das ist auch richtig so.

Die afrikanischen Schaden allen voran, glaube ich,

Länder wie Kenia, Landminder.

Doch, im Verhältnis zu vielen anderen Ländern,

ausgebildeten demokratischen Struktur,

auf diesem Kontinent sind unsere Partner.

Und ich glaube, die Bundesrepublik Deutschland ist gut beraten.

Der Kanzler macht das absolut richtig,

diesen Ländern auf der Augenhöhe der Partnerschaft zu begegnen.

Jetzt.

Und nicht auf eine belehrende oder gar moralisierende Art.

Das können wir aber bei anderen Partnern ganz gut.

Also, belehrend und moralisierend haben wir bei,

lustigerweise bei Partnern, die uns wirtschaftlich deutlich überlegen sind,

kriegen wir das derzeit ganz gut hin.

Aber was jetzt afrikanische Länder angeht,

treten wir da anders auf?

Nee, Sie müssen sehen, wer auftritt.

Der Bundeskanzler tritt nirgendwo belehrend und moralisiert,

sondern orientiert an pragmatischen Lösungen auf.

Das sind andere Repräsentantinnen oder Repräsentanten unserer Stadt,

dass die in dieser Form auftreten.

Auf wen spielen Sie da an, Herr Scholz?

Wir reden ja auch den Bundeskanzler.

Sie haben ja die Frage ja nach der Begegnung

zwischen dem Präsidenten Ruto und dem Kanzler gestellt.

Da bleiben wir dabei.

Okay, okay.

Also, es ist so, dass man die ...

Alles andere versteht ja sowieso jeder.

Ich gehe ja auch davon aus,

dass unser Publikum weiß, auf wen Sie da anspielen.

Es ist so, man will die Klima- und Energiepartnerschaft vertiefen.

Ich zitiere die.

Tatz, zudem stellt Scholz einen leichteren Zugang junger,

gut ausgebildeter Kenyana-Innen zum deutschen Arbeitsmarkt in Aussicht.

Ruto sieht Vorteile für beide Länder

und verspricht im Gegenzug abgeschobene Landsleute zurückzunehmen.

Da hat man sich offensichtlich intensiv Gedanken darüber gemacht,

wie man fruchtbar zusammenarbeiten kann.

Wenn wir das Thema Abschiebung für den Moment noch mal kurz ausklammern,

wie wahrscheinlich ist es denn überhaupt,

dass Menschen aus Kenia nach Deutschland wollen?

Die aktuelle Leszeit ist ja so.

Man kennt ja auch Beispiel aus Ghana zum Beispiel.

Da wurde mal in einem Hörsaal gefragt,

wer möchte von euch denn nach Deutschland?

Da hat keiner aufgezeigt, alle haben gesagt,

ich werde lieber weiter nach Kanada.

Da werden unter anderem auch unsere Abschlüsse anerkannt.

Sie haben die Probleme in Ihrer Frage ja bereits formuliert.

Wenn die Bundesrepublik Deutschland,

und das ist ja einer der Ansätze, die Olaf Scholz hat, sich nicht bemüht,

wenn wir auch nicht eine Aufnahme freudigere Gesellschaft werden,

wenn wir nicht massiver hören,

sondern auch gegen einen,

den Deutschland immer noch weitverbreiteten

und nicht nur regional begrenzten,

sondern im ganzen Land verbreiteten Alltagsrassismus vorgehen,

dann werden diese gut qualifizierten Leute,

die wir ja eigentlich auch dringend brauchen,

tatsächlich woanders hingehen.

Deshalb finde ich die Diplomatie, die der Bundeskanzlerzeit betreibt,

findet meine absoluter Unterstützung.

Wir sind übrigens mit der Förder jeweils Stiftung

in unserem Engagement auf einem ganz gleichen Weg.

Ich werde Kenia im Ende Juni, Anfang Juli besuchen

an der Reise nach Südafrika und Kenia.

Und dort werde ich zivilgesellschaftliche Repräsentantinnen

und Repräsentanten treffen.

Genau mit diesem Ziel, mit ihnen über Deutschland

und ihre Fragen zu Deutschland zu diskutieren.

Druck auf Kreml wirkt Wagner Söldner.

In Bachmut werden aufgerüstet, das berichtet Euronews.

Der Chef der russischen Wagner Söldner

hatte mit Kritik am Kreml nicht hinterm Berg gehalten,

doch seine Drohung mit dem Abzug der Kräfte

zeigte offenbar die gewünschte Wirkung.

Ja, es ist jetzt so, dass Jef Geni Prigoshin,

der hatte eigentlich angekündigt,

dass am 10. Mai, dass man abziehen möchte.

Und jetzt ist es aber so,

dass das russische Verteidigungsministerium

seinem Gesuch nachgekommen ist, nämlich nach mehr Munition

und Waffen für die Vorzitzung des Kampfes um Bachmut.

Ich zitiere noch mal, außerdem sei Prigoshin

Flankenschutz zugesichert worden,

damit seine Einheiten nicht Gefahr liefen,

eingekesselt zu werden.

Kommt das für Sie überraschend diese Meldung

oder hatten Sie damit gerechnet?

Nee, das kommt überraschend.

Ich hatte eher damit gerechnet, dass der Typ Ernst macht

und seine Söldner da abzieht.

Aber wie mächtig er ist, zeigt ja,

dass ganz offensichtlich die Drohung gewirkt hat.

Und das scheint für meine Begriffer und Hinweis darauf zu sein,

dass es innerhalb dieses Kartels,

das da die Macht ausübt, in Russland richtige Machtkämpfe gibt.

Sehen Sie Putin geschwächt?

Wie blicken Sie da raus?

Ich glaube, Putin ist geschwächt.

Der alleinige Herrscher ist er nicht mehr, ich glaube nicht.

Man kann das nicht einschätzen, wer denn da das Sagen hat.

Sicher ist immer noch eher die zentrale Figur,

aber das sieht man ja, wenn man da so einen Kriminellen

wie diesen Prigoshin sieht, wie er da rumhampelt und sich aufführt,

da muss man ja schon davon ausgehen, dass er mächtig genug ist,

um aber ein Mann wie Putin einen solchen Druck auszuüben.

Das zeigt ja, Putin hat nicht mehr die Alleine gemacht.

Mal sehen, ich hoffe jedenfalls, dass die Bande bald zu einem Ende kommt.

Können Sie sich ein Szenario vorstellen,

in dem es eine Wiederaufnahme der Kontakte mit Russland geben kann?

Diplomatisch, wirtschaftlich?

Das ist unser größter Dilemma da, dass wir auf der einen Seite,

wenn wir uns das vorstellen, geradezu,

wirklich Krämpfe, Magenkrämpfe kriegen,

sich vorzustellen mit einem solchen Kriegsverbrecher verhandeln zu müssen,

ist ein Horrorszenario auf der anderen Seite.

Eines, das in realistisch vorkommt, das zu tun,

weil viele schließen das natürlich kategorisch aus und sagen,

das geht überhaupt nicht.

Zum jetzigen Zeit unvorstellbar, aber in der Politik gibt es einen Grund,

sonst gibt es nichts, was es nicht gibt.

Und wenn am Ende irgend eine bessere Lösung dadurch rausgeben,

dass man mit ihm verhandelt,

dann wird es auch dazu kommen, dass man mit ihm verhandelt.

Aber im Moment ist es eben so,

dass der ganze Prozess einer militärischen Logik unterworfen ist.

Und die sieht so aus, dass beide Seiten den Sieg wollen.

Und es ist auch so, dass die russischen Truppen

in totaler Rechtlosigkeit ein fremdes Land besetzt haben

und sich zurückziehen müssen.

Deshalb besteht ja auch der größte Teil der Welt auf der Seite der Ukraine.

Wenn ich sage, der größte Teil der Welt,

dann gibt es z.B. zwei Staaten, die nicht auf ihrer Seite stehen.

Indien und China haben sich bei der Resolution,

Entschuldigung, der Vollversammlung der Vereinten Nationen,

bei der Verurteilung des Krieges enthalten.

Da leben 2,8 Milliarden Menschen, 1,4 Milliarden Menschen in jedem dieser Länder.

Also in der Politik gibt es die Logik des militärischen Sieges

zum jetzigen Zeitpunkt.

Es gibt aber auch politische Prozesse,

die man so nicht vorhersehen kann.

Und deshalb muss man abwarten.

Mein heutiger Werbepartner ist Bubble.

Wieder mal in einem anderen Land unterwegs

und plötzlich fällt euch ein.

Ich spreche die Sprache ja gar nicht.

Das ist natürlich blöd.

Und da stehe man dann wie Leux vom Berge.

Aber man kann da ja Abhilfe schaffen.

Denn mit Bubble, der preisgekröten Sprachlern-App,

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in eurem Urlaubsland, vielleicht am Ende des Urlaubs,

schon als, naja, fast schon als Nativespeaker durchgehen.

Die Lektion von Bubble behandeln alltagsrelevante Themen

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und sich gezielt auf, zum Beispiel, mögliche Situationen

oder Begegnungen auf Reisen jetzt im Sommer vorbereiten.

Da kann man zum Beispiel was, was ich auf französische Sachen sagen,

wie, wo bin ich denn hier, wo komme ich denn mal an einen Platz,

wo es nicht 40 Grad sind?

Oder ich bin gerade im Wald der Brent, wie komme ich hier raus?

Solche Sachen halt.

Alle Lerninhalte werden von einem Team

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Die Kurse sind individuell auf die Erstsprache der Lernenden,

sowie verschiedene Lernziele beispielsweise für den Beruf

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Gewinner des Tages.

Die CSU, wie im Rausch, 100 Prozent Söder.

Darauf ist selbst schienneidisch, das berichtet der Merkur.

Diese Meldung habe ich natürlich aus zwei Gründen mit reingenommen.

Zum einen habe ich am Wochenende die große Krönung mitverfolgt

und habe nach Stunden festgestellt,

ich habe die ganze Zeit den CSU-Parteitag geguckt

und habe gar nicht Charles Krönung geguckt, das war das eine.

Und zum anderen natürlich, klar, wenn jemand mit 100 Prozent bestätigt wird,

dann sagt natürlich der ehemalige Kanzlerkandidat

und Parteivorsitzende der SPD, Martin Schulz,

das führt wohin?

Naja, ich bin mit 100 Prozent in geheimer Abstimmung gewählt worden.

Ja, das kann ja nicht so gut der Söder.

Er ist in offener Abstimmung, das ist der Unterschied.

Aber ihre Frage ist berechtigt, wohin führt das,

als ich das 100 Prozent Ergebnis mitgeteilt bekam.

Das habe ich noch nie irgendwo öffentlich erzählt.

Ich erzähle das jetzt, habe ich zu meiner Banknachmarin,

das war Handelneure Kraft damals, gesagt, das ist nicht gut.

Denn wenn du 100 Prozent kriegst in geheimer Abstimmung

oder in der offenen, dann haben dich auch die gewählt,

von denen du genau weißt, dass sie dich am liebsten

auf die erdabgewandte Seite des Mondes wünschen.

Und warum haben die es dann gemacht?

Aus taktischen Erwägungen und nicht aus Ehrlichkeit.

Und bei der CSU, aus Gruppendruck.

Dann steht sie vor, da steht einer auf und sagt, nein.

Der ist ja ledig, das kriegt er nicht.

Das wäre noch schlimmer, als beim FC Bayern

ohne Höhenes nicht zu bestätigen, das muss man dazu sagen.

Ich glaube, beim FC Bayern wird geheim gewählt.

Ja, ich glaube, aber Ende soll es ja irgendwie ...

läuft am Ende sowieso immer auf Höhenes hinaus,

egal ob er jetzt irgendwo sitzt oder nicht.

Wie froh sind Sie, dass Sie nicht 2025 gegen einen Unions,

kannst der Kandidaten Markus Söder antreten müssen?

Also, da kann man die Kategorie froh oder dich froh nicht anlegen.

Ich hab mich beworben, weil ich Kanzer werden wollte.

Das ist jetzt nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt hab.

An mir hat's nicht gelegen.

Das glaub ich Ihnen.

Es ist auch übrigens witzig.

Wenn all die Leute, die mir eins und von Ihnen,

weiß ich ja, dass Sie mich unterstützt hätten.

Ich hab's Ihnen ja gefaxt, ich hab's Ihnen ja gefaxt.

Aber wenn all die Leute, die mir nach der Bundesdauer gesagt haben,

ich hab dich aber gewählt, mich wirklich gewählt hätten,

ich hab absolute Mehrheit kriegen müssen,

aber fehlt keine Rolle.

Ich glaube, Olaf Scholz wird die Wahl 2025 gewinnt

und ob gegen Markus ...

Echt? Ja.

Echt, aber warum? Die Zahlen sind doch wirklich ...

Beschissen ist ja noch gestrunt.

Also, was soll's dann werden?

Also, mit den Grünen läuft's ja auch nicht.

Die haben ja jetzt irgendwie, weiß ich nicht,

wo liegen die jetzt gerade, 16 Prozent oder so?

Geht doch März doch durch wie das heiße Messer durch die Butter?

Oder halt eben Söder?

Diese Legislaturperiode ist nicht mal zur Hälfte Rom.

Die ist gerade mal anderthalb Jahre alt.

Große Teile der Wahlperiode sind für die Ukraine,

für den Ukrainekrieg und die Beschäftigung da mit draufgegangen.

Olaf Scholz ist ein Kanzler,

der einen klaren Fahrplan hat, glaub ich.

Und finde ich, macht das auch gut.

Wenn die Wallungen in der CSU

und in der CDU schon mal vorstellte, ja, und zukommen werden.

Wenn der Söder als Ministerpräsident

oder Herr Verhütenmöger, aber was nicht ausgeschlossen ist,

wiedergewählt wird.

Mit einem guten Ergebnis, nehmen wir mal an, wie jeder gewählt würde.

Wir glauben doch nicht, dass der den ...

Wir haben sie gesagt, dass der das heiße Messer

durch den Kuchen frammen lässt.

Das macht er selbst.

Ist Söder sogar einer, der sogar Butter direkt in Kuchen verwandelt?

Wahrscheinlich, ja.

Also, und da kommt noch der Ministerpräsident

von Nordrhein-Westfalen, der Herr Wüß,

der hält sich hier auf überrufen.

Und dann schauen wir mal wieder bei den Grünen

zwischen der Frau Baerbock und dem Herr Marbeck abläuft.

Da wird das deutsche Volk noch manches Theater sehen.

Und der Grundsatz von Olaf Scholz,

dass Vernunft und in der Ruhe die Kraft liegt,

wird sich auszahlen, der wird die nächste Wahl gewinnen.

Schauen Sie sich mal eine Landsendung an, die ich vor,

ich weiß nicht, zweieinhalb Jahren,

glaube ich, mit dem Herrn Merz gemacht habe.

Da habe ich vorausgesagt, dass man mit 23 Prozent ...

Ich kann noch das Kanzler werden.

Und dass Olaf Scholz das wird.

Und sie können ja nach der nächsten Bundestagswahl

dieses Gespräch noch mal rausholen.

Wie froh ist Olaf Scholz, dass Robert Habeck gerade so ...

Wir können ja offen reden, so massiv auf die Schnauze kriegt?

Gar nicht.

Nein.

Ein Bundeskanzler ist sicher nicht froh,

wenn seine Minister so attackiert werden.

Aber zu populär darf Habeck natürlich auch nicht werden.

Ich glaube, er wäre glücklicher der Bundeskanzler,

der auf Teil die Grünen innerhalb der Bundesregierung

insgesamt ein bisschen kohärenter auftreten würde.

Wenn die mehr zum Beispiel diesen Herrn Hofreiter,

den Toni Hofreiter haben,

dann hat man ja nicht das Gefühl,

dass der Abgeordnete einer Regierungsfraktion ist.

Das gilt ja für ein paar andere auch.

Das hat man ja bei Linden aber mitunter ja auch nicht unbedingt.

Das ist ja mit der stärkste Oppositionsführer innerhalb der Ampel.

Aber Ihre Frage lautet ja nicht,

dass der Bundeskanzler sich freut,

dass Habeck was auf die Mappe kriegen.

Er ist, ich glaube, nicht, dass er sich darüber freut.

Heute, am 8. Mai, da feiern wir das Ende des Krieges 1985.

Da war die legendäre Rede von Richard von Weizecker am 8. Mai.

Und daran sei natürlich heute erinnert,

der sogenannte Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus.

Ist es eine Bezeichnung, die Sie auch so nennen würden,

dass die Formulierung Tag der Befreiung

immer wieder diskutiert worden ist?

Weil es auch mitunter immer insinuiert,

als sei das deutsche Volk irgendwie unterjocht worden,

hätte nicht aktiv an der ganzen Situation teilgehabt.

Wie nehmen Sie das wahr?

Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung

von der brutalsten und finstersten Diktatur,

die der europäische Kontinent je gesehen hat.

Und wenn Sie sich einfach die Zahlen anschauen,

wie viele Millionen Menschen durch das Nazi-Regime

direkt oder indirekt getötet worden sind

und wie das deutsche Volk auch unterjocht worden ist,

wie jeder Widerstand, das erinnern wir ja am 20. Juli auch,

jeder Widerstand auch der, der Offizierer des 20. Juli

mit einer Mordbrennerei beantwortet wurde, ihresgleichen Such.

Was soll der 8. Mai denn anderes gewesen sein

als ein Tag der Befreiung vom Hitler-Regime?

Natürlich war es das.

Nur weil das halt immer so ein bisschen nach meiner Lesart,

habe ich zum Glück nicht ganz alleine,

auch immer ein wenig in Abrede stellt,

dass natürlich das deutsche Volk sich in diesem Falle,

ja, sagen wir mal so, den Mann, der sie da unterjocht hat,

ich zitiere, selbst ausgesucht hat.

Also, das ist ja schon auf demokratischem Grund entstanden,

das Ganze.

Das sehe ich anders. Das müssen Sie mir auch zugestehen.

Das so zu formulieren,

ich bin als Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands,

in einer Nachfolge von Otto Wels.

Otto Wels war der Vorsitzender unserer Partei,

der mit den 99 abgehoben der SPD im Reichstag

gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt haben.

Es gab einen deutschen Widerstand,

und die Menschen des deutschen Widerstands,

ob sie aus der SPD kamen,

aus der katholischen Kirche, aus der evangelischen Kirche,

und die Zahl woher?

Haben ein ungeheuren Blutzeug gezahlt,

sind ins Exil getrieben worden, sind vernichtet worden,

in die Konzentrationslager geschleppt worden.

Es gab einen deutschen Widerstand.

Und dass diese Menschen am 8. Mai, glaube ich,

glaubt haben, dass sie befreien wurden,

ich glaube, da können wir ziemlich sicher sein.

Dann kommen wir mal zu einem anderen Tag,

der findet nämlich Morgen statt.

Ich zitiere den Volksfreund Europa-Tag in Luxemburg,

warum Grenzgänger am 9. Mai frei haben.

Feiertag am 9. Mai für alle Grenzgängerinnen und Grenzgänger

in Luxemburg, das Kuriose daran.

Das Großherzug-Tum ist das einzige Land in der EU,

das an die Anfänge der europäischen Einigung erinnert.

Ja, also da muss ich natürlich jetzt mal als Arbeitnehmer,

der ich ja irgendwie trotz meines Freiberuflertums bin,

mal kurz die Frage stellen,

warum feiern wir in Deutschland den Europatag

nicht mit einem schön gesetzlichen Feiertag?

Man gewöhnt sich doch gerade so ein bisschen daran dieser Tage.

Da wäre doch noch ein Brückentag mehr drin gewesen, oder, Herr Schulz?

Find ich richtig.

Ja, find ich richtig.

Und kämpfe ich auch für seit vielen Jahren mit der Mannung,

das der 9. Mai, der Europatag, ist ja der Tag,

an dem die europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl,

also der Ursprung der heutigen Europäischen Union,

das Leben gerufen wurde, auch zu einem Feiertag gemacht wird.

Wir machen da in Berlin seit ein paar Jahren

die Voranstaltungen.

Morgen ist der Eurojam, nennen wir das,

da drehen in Berlin bei uns Rednerinnen und Redner auf,

die über die Idee von Europa so, wie sie, sie sehen,

reden und diskutieren, dazwischen gibt es Musik.

Da haben wir ganz tolle Leute, die da morgen hinkommen.

Im vergangenen Jahr haben wir das begonnen,

selbst wenn wir morgen frucht.

Eurojam klingt ja auch, also Eurojam klingt ja wirklich sehr hip.

Ja, ist auch hip.

Ja, sehr gut.

Paar Tage vor der türkischen Parlamentswahl und Präsidentschaftswahl.

Da haben wir Haul Krauthausen, Aktivist,

der spanische deutsche Wurzeln hat.

Wir haben Tessa Ganserer,

die grüner, abgerochnete 1. Transfrau,

die im Deutschen Bundestag sitzt.

Wir haben eine IT-Expertin,

die uns was über künstliche Intelligenz erzählen wird.

Ja.

Wir haben ganz viele unterschiedliche Leute eingeladen,

den Botschafter der Ukraine, Herr Marc Gieff.

Da können wir z.B. das Thema, das wir eben diskutiert haben.

Was ist mit Putin diskutieren?

Alles am 9. Mai in Berlin, zwischen 18 und 20 Uhr.

Und offengestanden Hauptziel ist,

das machen wir seit ein paar Jahren,

nicht nur Bewusstsein für Europa zu wecken

mit unserer Veranstaltung, mit dem Jam, mit der Musik,

sondern den 9. Mai zu einem Feiertag zu machen.

Die Deutsche Bahn, die polnische Bahn, die französische Bahn,

die niederländische Bahn, die tschechische Bahn,

die Österreicher werden am 9. Mai

in allen ihren Zügen etwas sagen, in der jeweiligen Landessprache.

Heute ist der 9. Mai alles Gute zum Europatag.

Rewe wird über uns auf allen seinen Kassenzetteln,

falls die Filtertüten für ihren Filtercafé

bei Rewe einkaufen können.

Kassenzette steht drauf.

Heute ist der Europatag.

Wir wünschen Ihnen dazu alles Gute.

Sollen wir lieber ein Rabatt geben?

Das kriegen Sie in diesem Jahr.

Die kriegen Sie in der Rabatt informiert.

Dieses Grußes, dieses Wunsches.

Alles Gute ist auch schon ein Rabatt.

Und wir arbeiten daran, dass der 9. Mai

im Bewusstsein der Menschen als der Tag gefeiert wird,

an dem die längste Friedensperiode in Europa begonnen hat.

Und jetzt auch langsam zu Ende gilt bedauerlicherweise.

Wir haben uns vor zwei Jahren über den Europatag schon ausgetauscht.

Da waren die Vorzeichen ein bisschen anders,

als sie es in diesem Jahr sind.

Wie hat sich aus Ihrer Sicht die EU seit den letzten zwei Jahren

auch klar in Anbetracht dessen,

was seit dem 24. Februar letzten Jahres passiert ist?

Gut und weniger gut.

Wir haben sich gut entwickelt, indem sie die Pandemie

nach anfänglichen Trittschwierigkeiten

eigentlich sehr solidarisch gemeistert hat.

Die Held in dieser Kriegszeit ist besonders,

was die Sanktionen angeht, die auf vieler Opfer mit sich bringen.

Sehr zusammen.

Ich würde mir wünschen, dass die Staaten,

die vor allen Dingen jetzt nach militärischer Solidarität

und nach Vertiefung der militärischen Kooperation rufen.

Ja.

Und dieselben Staaten sind, die jeden anderen Fortschritt

im politischen Bereich bis dato verweigert haben.

Zum Beispiel?

Die haben sie ungar.

Die jetzt sagen, wir brauchen mehr Militär,

wir brauchen mehr Kooperation im Sicherheitsbereich,

die aber zum Beispiel in der Flüchtlingspolitik

oder in der gemeinsamen Umweltpolitik auf der Bremse standen.

Da würde ich mir wünschen, dass die kapieren,

dass wir nur in allen Bereichen gemeinsam stark sind.

Und dass wenn wir aber gemeinsam handeln,

wir auch tatsächlich stark sind,

dass die das begreifen, das wäre mein Wunsch

für die vor uns liegende Zeit für Europa.

Finden Sie, dass die EU glanzvolle Momente hat,

wenn es darum geht, die Asylpolitik zu verschärfen,

was die Außengrenzen angeht?

Neue, auch deutsche Pläne für Asylverfahren an Außengrenzen.

Auch die Überlegung, dass man sichere Drittstaaten anders definiert,

dass zum Beispiel Georgien oder Moldau künftig ein sicherer Drittstaat sind

oder diese Pläne, das Geflüchtete plötzlich dann in Rwanda landen,

was unter anderem ja den jetzigen King Charles

zumindest indirekt dazu bewegt hatte,

die britische Regierung darüber zu informieren,

dass er das fürchterlich findet, diese Ideen.

Ist das die Idee von Europa?

Ganz sicher nicht.

Und das ist immer genau bei dem, was ich Ihnen gerade gesagt habe.

All diese Maßnahmen sind Flickschusterei

gegenüber der nicht erfolgenden Konsequenz,

die aber unbedingt notwendig wäre.

Wir sind ein Einwanderungskontinent.

Wir brauchen ein legales Einwanderungsrecht.

Und wir brauchen unter den Mitgliedstaaten der EU die Bereitschaft,

Quoten festzulegen, wie viele Menschen legal kommen können

und eine Verteilung nach einem guten Schlüssel unter diesen Ländern.

Ich mache es mal ganz praktisch.

Sie können sich vielleicht vor zwei Jahren daran erinnern,

schon länger, drei, vier Jahre, gab es auf den griechischen Inseln

mal eine Völlige Überlastung und den Ansatz.

160.000 Menschen zu verteilen.

Da haben wir einen Verteilungsschlüssel entwickelt.

Der lautet der Einwohnerzahl im Verhältnis zum Brutto-Sozialprodukt

unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Arbeitslosigkeit

der letzten fünf Jahre.

Und unter Einbeziehung der Flüchtlinge, die schon im Lande sind.

Da diesen aus Pizien hätte Ungarn 1.290 Menschen aufnehmen müssen.

Ich wiederhole mal die Zahl, 1.290 Menschen.

Wahnsinn.

Da hat der Ministerpräsident des Landes gesagt,

ich beuge mich keinem Diktat aus Brüssel.

Solange dieser Geister herrscht, werden wir keine Glanzmomente haben,

sondern die Flickschusterei, die Sie gerade beschrieben haben.

Wann fliegt eigentlich Orban aus der EU?

Man hat das Gefühl, es wird Zeit.

Kann man nicht irgendwie Ungarn gegen ein anderes Land austauschen?

Unter Orban hat man das Gefühl, wird das nichts mehr.

Dann ist dieses fürchterliche Einstimmigkeitsprinzip,

mit dem man gefühlt nichts vorangeht.

Und mein Herz schlug gerade höher,

als Sie die Gedanke des Austauschens formulierten.

Wir sind aber eine starke Gemeinschaft mit Demokratie.

Alles, was wir tun, könnten die Opposition in Ungarn zu unterstützen,

damit die, die Wahl gewinnen, die Pro-Europäer,

die es dann nämlich auch gibt.

Und vielleicht haben wir auch die Hoffnung,

dass am kommenden Sonntag in der Türkei ein ähnlicher Mann,

Herr Erdogan, der im Wesen nicht anders tickt, als der Herr Orban,

als autoritärer Führer durch den demokratische Wahl ersetzt wird.

Daran müssen wir haben.

Das Kleingedruckte.

Klimafreundliche Heizung könnten die Kommunen 8 Mrd. Euro kosten.

So berichtet es der Spiegel-Schulen-Krankenhäuser-Emter.

Ab kommendem Jahr müssen neue Heizungen zum größeren Teil

mit erneuerbaren Energien laufen.

Auch in öffentlichen Gebäuden dafür fordern die Kommunen extra Geld.

Ja, das ist natürlich das große Thema, die Energiewende.

Die hängt natürlich sehr stark an Robert Habeck

und seinem Staatssekretär, Patrick Geichen.

Das ist er ja noch.

Und die Kostenfrage ist nicht geklärt.

Übrigens ähnlich wie in der Frage, was Geflüchtete angeht.

Mälen sich die Kommunen natürlich auch,

wenn es um die Umrüstung von Heizungsanlagen geht.

Und die kommunalen Verwaltungsgebäude,

also Schulen, Krankenhäuser, Sporthallen,

sind ja immer in rund 180.000.

Und die große Frage, wie soll das eigentlich alles laufen?

Dieses Großprojekt.

Haben Sie das Gefühl, es ist gerade in guten Händen?

Reden Sie über die Flüchtlinge, über die Heizungen oder über beides?

Ja, am Ende läuft es immer irgendwie gefühlt immer auf das Gleiche zurück,

dass man nämlich die Kommunen ab einem gewissen Punkt

fast alleine lässt oder der Eindruck entsteht,

dass man sagt, ihr habt ja doch genügend Geld, seht mal zu.

Aber da wir gerade über Geflüchtete gesprochen haben,

bleiben wir mal kurz bei der Heizungsthematik

und der Wärmewende, der viel zitierten.

Die ja in der Hand unseres Wirtschafts- und Klimaministers

Robert Habeck liegt.

Derzeit, wie er auch gerade schon erwähnt,

er wird ja auch nicht die allerbesten Tage erlebt.

Also, eine Sache ist völlig klar.

Wenn ich von Privathaushalten verlange,

dass sie umrüsten müssen,

da muss die staatliche Infrastruktur natürlich mit gutem Vorbild vorangehen.

Deshalb glaube ich, dass Schulen, Universitäten, Krankenhäuser,

was auch immer auf neue Anlagen umgestellt werden muss,

dass der Staat dort investieren muss.

Und wenn dazu die Kommunen sagen,

brauchen wir zusätzliches Geld,

dann haben sie Recht.

Man kann nicht hingehen und sagen,

das müsst ihr in einer absehbaren Zeit

aus euren normalen kommunalen Haushalten bestreiten,

ohne dass es zusätzliches Geld gibt.

Dann würde das nämlich bedeuten,

dass die Kommunen sagen, okay, wenn wir das bezahlen müssen,

müssen wir, wenn es nicht mehr Geld gibt, woanders kürzen.

Und als langjähriger Bürgermeister kann ich Ihnen sagen,

wir sind Jugend bei der Kultur,

bei den sozialen Freiwilligenleistungen.

Und deshalb ist man gut beraten,

die Kommunen mit Geld so auszustatten,

dass sie ihrer Vorbildfunktion auch gerecht werden können.

Das gilt übrigens auch für die Flüchtlingsproblematik.

Da brauchen die auch mehr Geld.

Allerdings, die Kommunen gibt es nicht.

Es gibt sehr reiche Kommunen.

Und es gibt sehr arme Kommunen.

Deshalb sind da auch die Länder gefragt,

weil die als die Landesregierung,

die mit ihren Kommunen im Verbundssatz aus dem Landeshaushalt

Geld für die Kommunen bereitstellen müssen,

dann müssen sie auch die Länder bewegen.

Haben Sie das Gefühl, dass das Ganze gerade handwerklich gut gemacht ist?

Diese Wärmewende, das Gebäude-Energie-Gesetz?

Weil denen hat man gerade nicht alle?

Ich glaube, es gibt einen richtigen Ansatz.

Aber ich will mich jetzt mal so ausdrücken,

da ist noch Luft nach oben.

Ich glaube aber, dass Herr Habeck das auch begriffen hat.

Aber das glaube ich auch.

Robert Habeck hat ja auch derzeit ein bisschen das Problem.

Da gibt es ja diese, ich zitiere nur,

Filzaffäre um Patrick Reichen und seinen Trauzeugen.

Was glauben Sie, wie die Geschichte ausgeht?

Wer wird am Ende noch im Amt sein?

Manche, manche, im Gotteswillen nicht alle,

aber manche sagen, Habeck muss sein Hut nehmen.

Kann es auch so laufen, dass am Ende alle in ihrem Job bleiben?

Was muss jetzt passieren?

Das glaube ich nicht.

Ich kann das nicht beurteilen.

Ich will mich da auch gar nicht so äußern.

Aber was wäre politisch klug?

Sie sind ja ein kluger Mann.

Sie sind ein erfahrener Politiker.

Und Robert Habeck und sein Ministerium.

Sie stehen momentan arg in der Kritik

und haben auch ein Glaubwürdigkeitsproblem.

Dann sind jetzt auch noch die Bürgerschaftswahlen in Bremen.

Selbst auf Bundesebene, ja.

Wie geht man dann vor?

Die Dinger heilen sich nicht von alleine,

wie Habeck, dass sich das vielleicht gedacht hat?

Ich will noch mal ansetzen, wenn man antwortet.

Ich kenne die Details nicht genug,

um mir darüber einen Urteil erlauben zu können.

Meine Erfahrung lehrt mich natürlich,

dass ein Rückzug zu einem richtigen Zeitpunkt

langfristig mehr Früchte trägt, als das Verharren im Job.

Das ist aber eher etwas,

was man darüber hergleichen nachdenken müsste.

Man kann ja auch schon mal einen Schritt machen,

der einen anderen entlastet.

Also muss Habeck bei Greichen anrufen und sagen, pass mal auf, Patrick.

Du machst es selbst, bevor ich es für dich mache.

Na ja, vielleicht beraten die ja ihre Apokalypse

morgen schon mal beim Filtercafé gemeint.

Ich weiß es ja nicht.

Möglicherweise werden sie gut beraten, das mal zu tun.

Der Robert Habeck hat natürlich eine sehr, sehr schwere Aufgabe.

Das muss man zu seiner Ehrenrettung sagen.

Auf der anderen Seite ist es so,

das ist auch meine Erfahrung in meinem eigenen politischen Leben.

Ich musste mich am Ende meines Laufs als Kanzlerkandidat

und als Parteivorsitzender.

Irgendwann musste ich mir die Frage stellen,

ob das, was ich gemacht habe, richtig war.

Die Basis meiner Parteifahrn ist falsch.

Das hat mich dann aus großen Höhen wieder auf die Erde zurückgebracht.

Ich weiß, wie hart und wie schwierig das ist.

Deshalb bitte ich Sie einfach um Verständnis,

dass ich Kollegen, die in der Vergleich waren,

in einer vielleicht schwierigeren Situation,

sind, dass ich denen keine öffentlichen Ratschläge geben will.

Der Trick der Woche.

Hotelguest wakes up to find manager sucking on his toes

in middle of the night.

Das meldet der Daily Express.

Das ist sicherlich etwas, das haben Sie so,

ich hoffe es für Sie.

Das haben Sie möglicherweise noch nicht selbst erlebt,

dass im South Hilton Hotel in Nashville, in Tennessee,

da hat ein Mann, ist ein Mann in der Nacht wach geworden,

unter etwas ungewöhnlichen Umständen.

Und zwar stellte er fest, dass der Nachtportier des Hotels

an seinen Füßen genuckelt hat.

An seine? An seine was?

An seinen Füßen. An seinen.

Das waren nur seine Füße, aber immerhin,

an seinen Zehen, um genau zu sein, an seinen Zehen genuckelt.

Herr Schulz, ich weiß, Sie waren mindestens während des Wahlkampfs

viel auf Tour.

Sind Sie in ähnlichen Hotels abgestiegen?

Also Markus Feltenkirchen hat ja nun ihren Weg dort

ja sehr eindeutig beschrieben.

Hat da vielleicht diese Passage einfach nur aus dem Buch rausgelassen,

um Sie zu schützen? Herr Schulz, Sie können es jetzt sagen.

Nee, also, ich hab noch keinen Nachtportier erlebt.

Ja.

Ich hab noch keinen Nachtportier, der in mein Zimmer gekommen wäre.

Also, ich hab noch ausgeschmissen.

Weil das ist ja auch so eine Art von Wechselwiss.

Möglicherweise hat man sich da einfach nur missverstanden.

Das kann ja sein.

Kann ich nicht mehr hoch da, ja.

Ja, vielleicht ist es jetzt auch ...

Sie sind ja nicht mehr ganz so viel auf Reisen wie früher, nämlich an.

Vielleicht ist das auch ganz beruhigend,

wenn man solche Meldungen liest, dass an solchen Situationen

erspart geblieben sind.

Ich möchte mich an dieser Stelle schon mal ganz herzlich bei Ihnen bedanken,

liebe Herr Schulz. Eine Sache noch.

Morgen ist der überaus geschätzte Kollege Markus Feltenkirchen

etwas mitteilen.

Sehr schön groß, also ...

Ein bisschen sehr prosage.

Da hätte er ruhig auch ein bisschen romantischer ausfallen können.

Also, Moment, ich hab jetzt kein Liebesverhältnis mit Markus Feltenkirchen.

So ein attraktiver Mann?

Ich weiß es ja nicht, hätte sein können, dass da irgendwie ...

Was heißt denn jetzt, das ist ja ein attraktiver Mann?

Zuneigung, das ist ja so eine Art von ...

Also, nicht jetzt im ...

Aber vielleicht so im ...

Man ist sich ja sympathisch nahe gekommen, das wollte ich damit gesagt haben.

Das ist jetzt nicht andeutend, dass er wie so ein Nachport hier über Sie herfällt.

Herr Schulz, das wollte ich gar nicht sagen.

Er weiß, er weiß, bremset Sie sich mal.

Also, Markus Feltenkirchen, bestellen Sie einen schönen Gruß von mir.

Und ich leide Ihnen herzlich ein, dass er morgen Abend zum Euro-Champen kommt.

Das ist doch super.

Wir würden uns freuen, wenn er da aufschlägt.

Und ansonsten ...

Ja, sagen Sie ihm einen schönen Gruß von mir.

Das mache ich. Genauso halten wir es.

Lieber Herr Schulz, lassen Sie sich doch nicht wieder zwei Jahre Zeit.

Bis zum nächsten Mal. Können wir uns darauf verständigen?

Das liegt ja nie, nicht an mir.

Sobald Sie mich anrufen, können wir gerne plaudern.

Dann machen wir das so.

Notfalls auch über zehn Duckel in den Nachport.

Also, es gibt nichts, was sich gibt.

Ja, das ist richtig.

Gucken wir mal, was ich ihm beim nächsten Mal.

Jederzeit wieder. Vielen Dank.

Perfekt. Vielen Dank.

Dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag und einen schönen Europatag.

Einen schönen Euro-Champ.

Ich danke Ihnen. Vielen Dank.

Tschüss. Tschö.

Diese Folge wurde dir na klar präsentiert von Vodafone.

Seit über 30 Jahren für dich da.

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Die Themen: Harrys schlechte Sicht bei der Krönung; Olaf Scholz reist nach Kenia; Mehr Munition für Wagner-Söldner in Bachmut; Die Krönung von Markus Söder; Europatag am 9. März; Die Kosten der Heizwende und Besuche von Nachtportiers

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