Kalk & Welk - Die fabelhaften Boomer Boys: Empörungserschöpfung bis zur Aorta-Erektion

9/5/23 - Episode Page - 54m - PDF Transcript

ARD

Kalk und Weg, die fabelhaften Boomer Boys.

Immer Montags in der ARD-Audiothek

und ab Mittwoch überall, wo es Podcasts gibt.

Nee, wir fangen direkt noch mal von vorne an.

Wir halten die Aufnahme an.

Wir können nicht schon wieder mit dem Scheiß-Wert anfangen.

Ich habe wenigstens den ganzen Sommer darauf gewartet,

dass ich endlich wieder das Pferd spielen darf.

Das Pferd wird erschossen und zu Lasagne verarbeitet.

Das haben wir so nicht besprochen, dass das Pferd erschossen wird,

auch wenn dir das Pferd nicht gefällt.

Ich hatte die explizite Bitte,

aber ich habe das Gefühl,

dass die Menschen eher darauf warten,

dass die zu Hause Pferde nachgespielt haben.

Ich würde sogar in dein Gehen unterschreiben,

dass das Viren das inhaltlich substanziellste ist,

was du meistens beiträgst.

Willst du mir das auch?

Ja, ich habe das Gefühl,

dass das Pferd substanziellste ist,

was du meistens beiträgst.

Willst du mir das auch noch nehmen?

Sattel dich und dann geht es los.

Es kann doch alles nicht wahr sein.

Man wollte einmal das erste Geräusch machen, es geht nicht.

Wolltest du ein Furzgeräusch machen?

Egal, ein erstes Geräusch.

Ich habe gar keine Ansprüche mehr.

Ich habe keine Ansprüche mehr.

Ich habe keine Ansprüche mehr.

Nach der langen Sommerpause.

Das ist wie in Bayern.

Ich habe mir selber eingeregelt,

dass ich dich und deine Stimme in den letzten 9 Wochen vermissen hätte.

Dann hast du mich direkt eines Besseren belehrt.

Ich habe mir selber eingeregelt,

aber ich habe nicht mehr eingeregt.

Du hast dir eine Showtreppe.

Ich habe eine Topbegrüßung.

Mörder.

Alle in Mülleimer.

Nur weil ich gewährt habe.

Wir können gleich mal fragen.

Soll ich weitervieren oder nicht?

Ich habe das Gefühl, die Leute lieben mein Vieren.

Ich habe keine Ansprüche mehr.

Ich habe keine Ansprüche mehr.

Soll ich andere Tiergeräusche machen?

Was möchtet ihr?

Du hast Post bekommen.

Du hast schwarz auf weiß, was die Leute von uns wollen.

Wir freuen uns immer über Post.

Wir freuen uns immer, wenn Menschen uns schreiben.

Wir freuen uns immer, wenn Menschen uns sagen,

wir sind im Sommer gemacht, erlebt, gesehen, gelesen, gehört.

Lass unseren Ohren ein wenig Freude angedeihen.

Die neue Politik-Müdigkeit, da ist sie schon wieder.

Was haben wir gemacht im Urlaub?

Sie ist relativ realistisch, was unsere Aktivitäten sind.

Du hast gearbeitet.

Ich habe viele kleine Sachen gemacht.

Wir haben Schläferz gedreht,

was am nächsten Freitag wieder anfängt.

Wir sind gleichzeitig.

Wir kommen beide gleichzeitig zurück.

Wir haben Schläferz mit den Village-Piepen.

Wir haben Hubert Eifranger.

Das kannst du nicht.

Wir haben Schläferz mit den Village-Piepen.

Wir haben Schläferz mit den Village-Piepen.

Wir laufen gleichzeitig auf unterschiedliche Sender.

Heute kann man super in der Mediathek nachgucken.

Ich hätte auch Verständnis,

wenn die Leute sehen wollen, wie du bei Tele5 fährt.

Ich habe was Süßes gedreht.

Ich war bei einem Fall für die Erdmännchen.

Die Sendung ist mir nicht bekannt.

Ich habe eine Sendung.

Ich habe eine Sendung von Jan und Henry.

Die sind auf Kika bei einem Sandmännchen dabei.

Die machen das Schlafritual für die Kinder.

Der Schlafsand, der uns in die Augen gedonnert wurde.

Da sind es die Erdmännchen.

Die haben einen Spin-off.

Da trug ich meine alten Even Longer Klamotten.

Das sind die Spannenden Sachen, die ich erlebt habe.

Während du in Kanada Füße hochgekifft hast,

ist das richtig?

Es kann sein, dass ich in Kanada war.

Ich habe gewisse Erinnerungslücken.

Ich habe aus rein wissenschaftlichen Gründen

mein Experiment fortgesetzt.

Ich habe an dieser Stelle berichtet,

dass ich letztes Jahr zum ersten Mal gekifft habe.

Ich hatte letztes Jahr gesagt,

dass es nur lustig war.

Jetzt habe ich mir eine etwas höhere Dosierung

in einem kanadischen Fachgeschäft gekauft.

Ich musste feststellen,

es macht doch mehr mit dem Gehirn, als ich gedacht habe.

Man wird blöder.

Ich habe gemerkt, es ist kein Gespräch mehr möglich.

Ich habe stattdessen Fernsehen geguckt, als wäre ich nicht bekifft.

Ich konnte Family Guy nicht mehr folgen.

Es lief eine Folge Family Guy.

Das ist keine intellektuelle Herausforderung.

Ich habe die sogenannte Handlung nicht verstanden.

Ich habe zwischendurch meine Frau reingefragt,

wer ist denn jetzt der Böse?

Beim zweiten Mal hatte ich ähnliche Aussätze.

Du erlebst das alles ein bisschen wie in Zeitraffer.

Wenn alle sagen, dass jüngere Leute etwas mit ihrem Gehirn machen,

auch ältere Leute machen etwas mit ihrem Gehirn.

Ich bin jetzt immer noch für eine Legalisierung,

aber etwas vorsichtiger und kritischer als vorher.

Das heißt, dein experimentelles Kiffen,

vielleicht besser als professionell kiffen als experimentell.

Vor allem wirst du wohl in den Laden gegangen sein, schätze ich mal.

Als du gesagt hast, wie beim letzten Mal,

dass du gesagt hast, ich bin schon Profi.

Der Mann in dem weißen Kittel,

das ist eine Atmosphäre wie bei uns in der Apotheke,

hat mich gefragt, mehr so beruhigend oder eher so beleben.

Natürlich beleben, beruhigt bin ich von Natur aus als Ostwestfali.

Man muss das Falsche verschreiben lassen.

Man tastet sich daran.

Ich bin immer noch für Erwachsene ausdrücklich dazu gesagt.

Befürworter auch alleine, weil der Kater wegfällt, was ein Riesenplus ist.

Das ist natürlich super.

Vielleicht hast du ja auch Visionen gehabt von einem viranden Pferd,

was bei dir so eine gewisse Phobie jetzt gebracht hat.

Denkt mal wirklich nach, waren da Pferde mit im Spiel?

Ich habe auch keine akustischen Halluzinationen gehabt.

Es war wirklich nur so, dass ich zwischendurch,

ich wollte auch die Ahne irgendwas sagen.

Das war mir super wichtig.

Nach einem Satz wusste ich selber nicht mehr, was ich ihr sagen wollte.

Darüber beömmelt man sich dann wieder kurz.

So ist so ein Abend dann auch sehr schnell rum.

Das war der Urlaub.

Ansonsten war es sehr schön.

Wir haben den deutschen Podcast-Preis nicht gewonnen.

Wir können jetzt mit Stolz behaupten, jetzt endlich ohne Podcast-Preis,

dass wir hier unsere Sendung machen.

Wir haben es leider nicht gehabt.

Ich war da und es lag nicht, möchte ich betonen an meinen fehlenden Krötenhandschuhen.

Denn die hatte ich da und auch an.

Ich bin mit Krötenhandschuhen wie versprochen aufgelaufen.

Beschlossenen Glücksbringer haben es auch nicht gebraucht.

Aber wir sind leider leer ausgegangen.

Und ich bin dann alleine nach Hause.

Weil ich das ja alleine, den diesen Frust verarbeiten musste.

Da bist du ja nicht gekommen.

Einmal mehr guckt der alte weiße Zisman in die Röhre.

Und Jugendwarn wird zelebriert.

Das ist wirklich sehr traurig.

Es war trotzdem ein sehr schöner und sehr lustiger Abend dort.

Ich habe mich für die vielen jungen Menschen gefreut.

Ich habe

der 4. September, genau heute vor einem Jahr war der Start von Kalk und Welk, wo du allerdings

nicht persönlich dabei warst, sondern nur zugeschaltet, weil du krank warst, erinnerst

du dich?

Richtig, das Radiofest hier bei Radio 1 war.

Wischmeier sprang ein, Freunde.

Richtig, aber das war genau heute vor einem Jahr.

Ist das nicht spooky?

Ja.

Gänsehau.

Gut, dass du mich erinnerst.

Ein Jahr machen wir die Scheiße schon, das ist nicht so krass.

Ja, das ging ja.

Das kam ja aber viel länger vor, muss ich sagen.

Ja, wir hatten lange Pferdepause jetzt dazwischen, aber und außerdem mit Giffen dazwischen fühlt

sich das viel länger an, wie du gesagt hast.

Wahrscheinlich ist mein Zeitgefühl insgesamt im Eimer.

Ist jetzt voll gestört.

Nein, aber wirklich ein Jahr haben wir jetzt schon hinter uns.

Und es ist immer noch so wunderbar, wie es am ersten Tag nicht war.

Die frische Verliebtheit will nicht abklingen.

Und es kommen ja immer neue Erfahrungen dazu, wie dem nächsten Mal live Podcasts.

Richtig.

In Köln treten wir auf, vor Menschen, die mal Lust haben zu sehen, wie wir nicht nur klingen,

sondern auch aussehen dabei und schuldig live sprechen.

Nein, wir haben wirklich die große Freude, wir haben jetzt hier letztes Jahr schon einmal

mit Bastian Pastewka hier in Berlin zelebriert und jetzt haben wir einen richtig großen

Saal in Köln beim Köln Comedy Festival und da sind wir am 30.

Oktober.

Wir wollen bitte notieren und sofort Karten holen über Eventim ganz normal im Internet

über alle möglichen.

Im Tanzbrunnen, glaube ich, oder?

Im Tanzbrunnen.

Genau.

Und da sind wir am 30.

10.

Zeichne zwei Folgen auf.

Und jetzt kommt der eigentliche Hammer.

Jetzt kommt der eigentliche Hammer.

Wir haben ein Gast da.

Ja.

Wir haben ein Gast da.

Und wir haben überlegt, nach Bastian, was kann man da machen, um jetzt danach, gastamäßig

nicht abzukacken, sondern eher so das Gefühl zu haben wie, wow, das ist ja, wow, also ich

nicht sagen, noch besser, aber die halten diesen Goldstandard.

Man könnte es auch so formulieren, wenn Leute jetzt sagen, warum soll ich extra zum Tanzbrunnen

in Köln am 30.

Oktober nur um ihr live zwei mittelaltere Herren mit leichten Gewichtsproblemen anzugucken.

Mein Vorschlag guckt euch drei mittelalte Herren mit leichten Gewichtsproblemen an,

denn unser Gast ist Thorsten Sträter.

Wow.

Ja.

Thorsten, The Strater.

The Strater.

Wir leben in die sprechende Mütze.

Ja, wir sind sehr, sehr stolz und glücklich, dass er zugesagt hat und nicht gleich schreiend

oder seine Agentin vorgeschrieben gesagt hat, sind die Geistes krank, sollen ihre Fresse

halten?

Natürlich nicht.

Nein, er hat sofort gesagt, er ist dabei und da freuen wir uns extrem drauf.

Kalk und Welk und Strät und das passt ja wirklich wie die Mütze auf seinen Kopf, weil er

auch diesen Nerdstandard erfüllen kann.

Ja.

Ich kenne kaum jemand, der so viel über Serien und Filme weiß und dann ist er auch noch

lustig.

Wir müssen auf jeden Fall mit ihm, denke ich, ein kleines Batman-Special einfügen, weil

er ist ja so wie ich ja hauptsächlich so Spider-Man bin und Batman so auf Platz zwei, aber er ist

ja wirklich bekennender Batman-Fan.

Er hat ein Batmobil.

Er hat ein Batmobil und er hat sich sogar mal das Kostüm nachgeschneidert, weil er auch

schon ...

Er hat Batwäsche.

Er hat Batwäsche.

Ja, also da unbedingt, also wir werden viele, viele schöne Themen haben, glaube ich, wo

wir uns gegenseitig zunörden können und die Leute dürfen uns dabei zuhören und zu

sehen.

Also kommt am 30.

10.

Zu Kalk und Welk live in den Tanzbrunnen, wir freuen uns auf euch.

So, das war jetzt der Werbeteil, aber wir müssen jetzt noch weiter sagen, was wir denn

im Urlaub gemacht haben, also auch zum Beispiel gesehen haben.

Ja.

Ich fange mal mit Kino an, Kino.

Ich war im Kino und meine Enttäuschung vorweg, ich weiß, viele Leute fanden den super

ich fand den Oppenheimer so mittel.

Den Mann jetzt Oppenheimer persönlich oder weißt du?

Ja, an Oppenheimer kann man auch Kritik üben, musst du mal googeln, der hat unter anderem

einen Atombaum mit dem Zweck.

Der war das.

Ja.

Das war nicht alles gut bei Oppenheimer.

Der hatte Oppi.

Ja, ja.

Was hattest du denn gedacht, wer Oppenheimer ist?

Ich weiß nicht.

Ich dachte, der hat irgendwie ... war das nicht einer, der bei Let's Dance oder so?

Ich weiß es nicht.

Der Name kam ja vorher vor, aber ich kann mich nicht erinnern.

Ja.

Wir müssen ja jetzt nicht ins Detail steigen, aber das ist der erste Nolan-Film, wo ich

mich noch ein bisschen gelangen weil ich finde, er ist gefühlt mindestens eine halbe Stunde

zu lang und es sind zu viele Ausschusssitzungen, inklusive Zeitsprünge, wo man so denkt.

Die Geschichte an sich ist ja super spannend.

Der ganze Konflikt dahinter, auch dieser Wettkampf mit den Nazis, wer baut die Bombe zuerst.

Ich hatte mir das irgendwie spannender vorgestellt, vielleicht lag es an mir, vielleicht lag es

am Kiffen.

Vielleicht lag es an Oppenheimer.

Wir wissen es nicht.

Wir wissen es nicht.

Egal gut, also wir fangen gleich an mit Nolan-Bashing, also Bashing auf hohem Niveau hier gleich.

Bashing ist jetzt auch zu hart.

Ja, aber sonst schlägt keiner.

Ein kleiner Stubber.

Ein kleiner Stubber.

Ja, ein kleiner Stubber.

Stubber.

Stubber.

Ja, und was hast du Indiana Jones gesehen?

Den habe ich nicht gesehen, aber ich habe einen anderen Mainstream-Film gesehen und der hat

mich wiederum sehr gut unterhalten, obwohl die Handlung alles andere als komplex war

und das ist der neue Mission Impossible-Film.

Ja, den fand ich.

Ich wollte diesen eleganten Schlenker machen und sagen Indiana Jones, ich habe ihn gesehen,

hat mir Spaß gemacht und es war ein Schöner.

War aber nicht viel zu vog.

Viele schreiben, er wäre zu vog.

Ja, vog am Arsch.

Das ist so.

Dieses Alledee, die dann irgendwie etwas von Frau mitspielt.

Weil eine Frau mitspielt oder weil irgendwie und dann das ist doch vog, nein, das fand

ich überhaupt nicht.

Ich fand es war ein schöner, ein würdiger Abschluss, also auf jeden Fall besser, als wenn Sie

den Kristallschälen als letztes hätten stehen lassen.

Aber diese Aufregung, also diese wirkliche Spannung und dass du so dabei bist und wie

kommt der jetzt aus dieser Situation heraus und so, das muss man ehrlich sagen, hat man

nicht mehr wie bei den alten Filmen.

Es war eigentlich, während ich ein schöner, angemessener Abschied von einer Kultfigur und

deswegen hat es mir Spaß gemacht, aber genau dieses Gefühl wiederum richtig so mitzufiebern

und von der Action und von dem, von der, was an Spannung passiert, begeistert zu sein,

ging mir eben auch so bei Mission Impossible, was du gerade sagtest.

Habe ich auch gesehen, fand ich super.

Ja, also durchgehend unterhaltsam.

Und man muss auch nicht immer überrascht werden, also das ist ja auch, wenn die Zutatenliste

ungefähr bekannt ist, kann es trotzdem ein schöner Kinoabend sein.

Ich habe mir mit einem meiner Söhne sogar gerade erst Equalizer 3 angeguckt.

Den habe ich noch nicht gesehen, weil ich war jetzt auf den Geschmack gekommen, was

unter komplexer Handlungen angeht.

Hier ist die Handlung einfach der Equalizer Denzel Washington Marquise, Equalize die

zerranische Mafia.

Man hat das für ein undlösbares Problem gehalten.

Man hielt die Mafia für unausrottbar.

Jetzt stellt sich raus, man hätte einfach nur die ganze Zeit Denzel Washington dahin

schicken können.

Call Denzel.

Aber das ist ja auch wie bei Bond oder eben auch bei Indiana Jones oder was auch immer.

Das will man ja auch und da muss man ja auch nicht so tun, als hätten wir immer nur nach

wirklich super komplexen tollen Handlungen.

Es muss schon so sein, dass du die Figuren magst, dass du ein Konflikt erkennst, dem

du irgendwie folgen kannst.

Aber wenn das gut gelöst ist und der Rest ist gut gemacht, macht es ja auch Spaß.

Viele Filme denken allerdings auch, es reicht, wenn wir einfach nur knallen lassen und es

ist ganz egal und die sind die Figuren egal und die Geschichte ist hier komplett am

Arsch vorbei.

Das funktioniert auch nicht.

Aber hier fand ich auch, hat es super funktioniert und Mission Impossible ist auch ein Film.

Da lohnt es sich auch mal wirklich wieder ins Kino zu gehen.

Das ist mal wieder was, wo man sagen kann, Leute geht ins Kino, weil die Bilder und das,

was ihr seht, sind schon so, dass es echt Spaß macht, wenn man sich da voll drauf

konzentriert und auch mit richtigem Sound so reingezogen wird.

Es muss ein Tinnitus aber rauskommen, sonst bring das nichts.

Wenigstens. Hast du Barbie gesehen?

Nein.

Ich war auf der Barbie Premiere und ich bin mit unserer Tochter hingegangen, die wirklich

lustigerweise einen kompletten Pinkenanzug sich gerade gekauft hatte.

Und lass mich raten, du hattest pinke Krötenhandschuhe an.

Nein, aber pinke Socken und ein pinkes Polo-Shirt.

Was ich seit acht Jahren, glaube ich, im Schrank hängen hatte und noch nie getragen hatte.

Es fehlt der Anlass.

Ja, und dann musste ich es schwierig.

Gut, dass ich es nicht weggetan habe.

Eines Tages kommt die Barbie Premiere und ich war super gekleidet.

Und nein, da muss ich auch ganz kurz sagen, der Film hat mir richtig Spaß gemacht.

Ich habe nichts erwartet.

Wir hatten die Einladung und nur weil eben unsere Tochter dieses pinke Outfit hatte,

habe ich gesagt, dann müssen wir dahin gehen.

Und ich habe so gedacht, na ja, mal sehen.

Aber ich habe mich wirklich sehr amüsiert.

Ich muss sagen, ich finde, es ist ein hervorragendes, sehr cleveres Drehbuch,

was mit allen Klischees, die du sowohl von Barbie wie auch von überhaupt den Geschlechter rollen

und den ganzen Klischees, die du hast von Männern und Frauen und von allem anderen,

was unsere Gesellschaft momentan gerade umtriebig macht.

Das ist alles da drin und wird wirklich sehr, sehr gekonnt und lustig einfach aufs Korn genommen.

Ich habe Spaß gehabt die ganze Zeit über.

Ich habe sehr laut und sehr viel gelacht und war absolut positiv beeindruckt,

was ich nicht gedacht hätte.

Ich dachte, ich würde mich bestimmt so halb langweilen.

Habe ich nie getan, war super.

Hier können wir das Fazit sehen.

Der Firma Mattel und dem Deutschen Ken Oliver Kalkow hat es hervorragend gefallen.

Ich werde ihn mir bestimmt auch noch angucken.

Von mir abschieße noch ein Fernsehtipp.

Habe ich in diesem Sommer gesehen und wahrscheinlich nicht nur.

Ich die zweite Staffel von The Bear bei Disney Plus wirklich ganz großartig.

Da gibt es eine einstündige Rückblendefolge, wo wirklich ein Gast-Star-Feuerwerk stattfindet.

Aber insgesamt eine immer noch tolle Serie.

Ich habe es immer noch nicht gesehen, muss ich zu meiner Shanta erkennen.

Aber ich habe dafür, wo du Bear sagst, ich habe Cocaine Bear gesehen.

Den kenn ich auch, ja.

Der hat mir auch Spaß gemacht.

Also ein schöner Trashfilm, der wirklich Spaß macht.

Hast du jetzt schon gestreamt wahrscheinlich, weil der ist ja im Kino schon.

Genau, ich habe ihn gestreamt.

Und was ich auch gestreamt habe noch irgendwie auch so aus diesem Trashbreich,

der mich aber enttäuscht hat, war Renfield.

Hast du die gesehen?

Ja, da fand ich den Trailer schon so, dass ich dachte,

hatte ich mich noch ein Film, wo Nicolas Cage overactet, brauche ich es wirklich

und habe es mal geschwänzt.

Also Nicolas Cage ist wirklich noch so der große Trumpf an dem Film.

Der macht das echt gut, finde ich.

Und ich habe mich gefreut, weil ich alter Dracula-Fan bin

und eigentlich die Geschichten super finde und dachte mal, ah, von der Renfield-Seite aus.

Aber es ist echt so, das ist so ein übermoderner Film, wo alle so cool sind.

Wo du, ich kann es nicht mehr sehen, überhaupt bei Filmen, wenn du

innerhalb von einer Minute manchmal so 30 Geschichten erzählt bekommst

in Rückblicken, wo du bei jedem Bild denkst, oh, das sieht aber echt toll aus.

Da würde ich jetzt gerne einen Moment verweilen, aber man pfeffert es dir so um die Ohren,

weil man eigentlich gar keine Geschichte zu erzählen hat, sondern einfach nur dich

die ganze Zeit immer so mit Behauptungen und Bildern bombardiert.

Und das hat mir hier echt keinen Spaß gemacht.

Also schade, der war leider nicht.

Ich habe auf die Uhr geguckt, jetzt haben wir schon wieder gefühlt 15 Minuten

über Kram gesprochen, den wir geklotzt haben.

Lass uns doch mal zum bewirklichen Leben kommen, Oliver.

Die Leute sollen nicht denken, dass wir nichts haben, außer Kuppen.

Ich bitte dich, können wir mal ganz kurz aufs echte Leben gehen.

Es passiert so viel.

Ich weiß, eben hat sich jemand gewünscht, dass wir nicht über Politik reden,

aber dann lass uns doch wenigstens über Hubert Eivanger reden. Wenigstens.

Das ist keine Politik.

Nein, das ist Bierzelt.

Das ist Bierzelt, das ist ein Kumpel, der Eivanger, der Kumpel.

Was ist das Leben der normalen Bevölkerung?

Verstehst du nicht von denen da oben diese Elitengeschichten?

Nein, wir müssen auch mal wieder an die normalen Menschen denken.

Die normalen?

Normal.

Wir wollen einen normalen Podcast für normale Leute.

Ja.

Ich frag mich ja immer, welche Normalität meinen Sie denn?

Also diese Normalität.

Sie entscheiden vor allem, was normal ist.

Also ich meine, es war ja auch mal normal zu gucken, ob eine Frau der Hexe ist

und dann hast du sie mal gesehen, ob sie ertrinkt oder nicht.

Das war auch normal eine ganze Zeitung.

Und es wird immer nicht gesagt zu welcher Zeitpunkt.

Verbrennen geht ja auch schon nicht mehr wegen der Feinstaubwerte, was der Alter ist.

Stimmt ja.

Aber obwohl, wenn du damit Energie gewinnen könntest,

haben wir schon mal als Hexenverbrennung als Energiegewinn.

Ein Thermoechse.

Ja, das könnte ja sein.

Statt diesen Windräder, die das alles, die die Landschaft verschandeln.

Vorsicht, Eivanger ist für Windräder.

Na, doch, doch.

Ehrlich.

Ja, ja, manchmal ist die Wirklichkeit komplexer.

Das ist nicht normal.

Das ist doch nicht normal.

Massiv für Windkraftanlagen eingesetzt.

Ja, also jetzt müssen wir mal auch zugeben,

weil noch alle jetzt irgendwie immer sagen, hätte man doch wissen können,

das stimmt ja gar nicht.

Die meisten von uns haben ihn für einen schrulligen Schrad gehalten.

Du wahrscheinlich auch.

Und man dachte doch so, das ist ein lustiges Gegenmodell

zu diesem super kontrollierten Medienprofisöder,

der alle fünf Sekunden die Meinung wechselt.

Der ist authentisch, der ist unser unverbogener Mensch.

Diese rechtspopulistische Seite habe ich lange übersehen.

Ja, man hat ihn am Anfang immer nur so wie so eine kleine Fantasiefigur gesehen.

So was zwischen Pummuckeln und Rumpelstilzchen.

So irgendwie so, der ist so lustig.

Der macht ja, den nimmst du nicht so richtig ernst.

Und dann, das, was ja diese Geschichte jetzt,

um die es geht mit dem Flugblatt, finde ich, so brisant gemacht hat, war,

dass man seit einiger Zeit, also spätestens seit der Rede mit,

wir müssen uns die Demokratie zurückholen und in Erding.

Da war es ja so, dass man so dachte,

hm, ist da vielleicht doch mehr?

Ist da doch ein anderes Gedankengut bei ihm?

Und wir, ist das komisch?

Und dann kommt dieses Flugblatt und denkt mir,

ah, jetzt fügt sich das so zusammen.

Ist da wirklich vielleicht was dahinter?

Haben wir ihn vielleicht wirklich lange Zeit?

Sag ich mal, unterschätzt oder nicht ernst genug genommen?

Und das war ja gefahren, ich so, dass...

Den Eindruck hab ich, den Eindruck hab ich.

Und trotzdem ist es für mich auch wieder so pisslustig,

wie heute Morgen auch an diesem Montag, muss man ja immer dazusagen,

alle Kommentatoren sagen, ja, das ist der Beweis.

Söder hat keine Prinzipien, wo ich so, was habt ihr denn gedacht?

Ich meine, das ist Markus Söder.

Also wenn du, wenn es immer heißt,

Eivanger ist sein Mann fürs Grobe, also noch die Steigerung von Söder,

dann weißt du doch, er braucht ihn natürlich auch,

weil er neben Eivanger selbst als Markus Söder

fast schon souverän und erwachsen wirkt, weißt du?

Also der hat ja eine Funktion für Söder.

Und er ist seine letzte Machtoption,

weil er sich die Brücken zu allen anderen nicht nur abgebrochen,

sondern in die Luft gesprengt hat.

Ja, und das ist ja auch immer schön, wenn du so,

wenn du als Söder dann eben gehen kannst,

da hast du immer deinen kleinen Kleffer dabei,

der macht so ein bisschen die Stimmung.

Und wenn es da mal so wirklich etwas drüber geht,

kannst du sagen, ja, das ist jetzt ein bisschen drüber und so,

aber es ist gesagt.

Es ist gesagt, es ist im Kopf, es ist gehört von den Leuten,

sie haben einmal gejubelt und sie wissen, okay, der Söder,

er muss jetzt ein bisschen, er muss seinen Kampf

ein bisschen streicheln, aber es ist schon so die richtige Richtung.

Das ist ja auch immer ganz praktisch.

Was ich mir schon vorstelle, ist so abgebrüht wie der Söder ist.

Ich glaube, dass er jetzt schon vor jedem größeren Bierzeltauftritt

vom Hubert doch ein bisschen schlechter schläft.

Weil er ja auch nicht weiß, was bis zum Wahltag ist ja noch ein Monat hin,

was da noch rauskommt oder was der Hubert auch raushaut.

Weil das Spannende am Hubert ist ja, er lässt sich auch immer vom

Bierzelt selber inspirieren.

Wenn du so mit dem redest, das wirkt das alles sehr zivilisiert.

Und dann guck ihn dir in Erding an, wo diese 13.000 enthemmten

Haberg-Heizhammergegner stehen.

Da schwillt ihm quasi die Aorta auf 7, 8, 9 Zentimeter

nach Außenheit, eine Aorta-Erektion quasi, kriegt einen roten Kopf

und fängt dann an, diesen Kram zu brüllen.

Also ich glaube, der hat so eine Antenne.

Wie weit kann ich hier gehen?

Das war ein besonderes Publikum, sagen wir mal, deinen Erding.

Und dann gibt er denen, was die hören wollen.

Das ist ja auch seine Begründung immer, dass er sagt,

haben Sie schon mal vor so vielen Menschen gestanden?

Ja.

Haben Sie das schon mal, er schwimmt mit der Welle.

Let's go with the flow, das ist wie wir in Bayern sagen.

Da merkst du, er lässt sich aufputschen und aufpumpen.

Und das Schlimme ist, dass der jetzige Moment, wo Söder gesagt hat,

ja, also für mich ist die Sache jetzt, ist jetzt durch.

Sagt der Papa.

Er sagt, wenn Papa hat ihm das gesagt und für Eibange ist jetzt

sein Narrativ, das war eine linksgrün versiffte Herzkampagne,

die mich alle fertig machen wollten.

Und ich habe Recht und ich bin das Opfer und ich gehe als Held hinaus.

Das ist ja sein Gefühl, das ist ja keine Reue zu spüren.

Nein, also wenn nach der Entschuldigung,

wenn drei Sekunden nach der Entschuldigung der Opfermythos kommt,

war es keine Entschuldigung.

Aber jetzt müssen wir natürlich auch mal, und ich hasse es,

das zu sagen, zur Ehrenrettung von Söder sagen,

die Alternative, nämlich einen Geschaster-Eiwanger,

der durch die Bierzelte marodiert,

wäre möglicherweise noch viel schlimmer gewesen auch an der Wahl.

Wir reden jetzt zu Recht über politische Kultur

und für was tritt man überhaupt noch zurück

und sogar auch über Erinnerungskultur völlig zu Recht.

Aber wie gesagt, was hätte ein Eiwanger in den Köpfen da noch angerichtet

und wie viel schlimmer hätte er dann noch die Opferkarte gezogen?

Und guckt ihr die Umfragen an, das tut einem vielleicht weh.

Aber es gibt keine Mehrheit dafür, die sagt, schmeißt den raus,

sondern der Tee nur, auch wenn nun mal nicht draus kurz in die Foren abzutauchen ist,

mein Gott, 35 Jahre, Jugendsohn, wir haben alle schon Scheiße gebaut.

Hat übrigens Eiwanger gerade fertiggebracht,

hat gerade vor zwei, drei Tagen sich in den Bierzelt hingestellt

und hat gesagt, ja, ich habe früher Scheiß gebaut

und die Leute haben gejubelt, der Satz war noch gar nicht zu Ende.

Ja, Scheiße gebaut, bravo, wir auch.

Ja, du, ich kann es dir aus persönlicher Erfahrung sagen,

ich habe dazu auch so ein paar Sachen gezwittert in den letzten Tagen.

Du weißt, ich weiß, du sagst nicht so was nicht machen, ich habe es gemacht.

Mach's nicht.

Da ist genau, also da kommt auch

und das hat mich in gewisser Weise auch erschreckt.

Da kommt eine riesige Welle natürlich wieder losgegangen

und ich hatte da auch meine kleinen Schitzdörmchen wieder.

Die eine Hälfte sind wirklich Leute, die so kommen wie,

na komm, das haben wir doch alle schon mal gemacht.

Also wer hat denn nicht früher irgendwie

antisemitische Nazi-Propaganda ein bisschen verbreitet?

In der Jugend, nur hör mal auf.

Und übrigens auch erwähnt, wie seit Dommagant still,

ihr habt zwei kleine Italiener gemacht.

Das wurde auch verglichen, das musst du immer sagen.

Also so Sachen, dass du merkst,

da ist auch gar keine Trennungslinie mehr

und die Leute haben auch gar keine Gewichtung mehr,

wie sagen, komm, schwamm, drüber war noch nix.

Und der zweite ist, der Rest waren eins zu eins

die typischen, die ganz klaren Profile,

die pro AfD, Anti-Ukraine, Anti-USA,

Anti-Links, Impfgegner und so weiter.

Also genau diese Profile, die du immer hast

und die eben exakt, also die AfD-Profile,

die sie exakt sich jetzt auf den Eifranger-Zug aufspringen.

Du hast ja auch schon gesagt, auch jenseits von AfD

ist halt der Teno immer Jugendsünde.

Und dann müssen wir vielleicht noch mal

in den definitorischen Bereich gehen und sagen,

Jugendsünde ist, wenn zum Beispiel jetzt jemand

durch Fotos nochmal der Öffentlichkeit nahebringt,

dass ich mit 17 ein Poppa war.

Da sich eine kurze Zeit lang ein Alu-Koffer hatte,

ein Trennschgurt und ein Poppa-Scheitel.

So kann sein, dass das unsere letzte Folge heute ist.

Vielleicht, vielleicht.

Aber das kann man eben nicht gleichsetzen,

es ist schon ein Unterschied zwischen Jugendsünde,

mal Scheiße gelabert, Quatsch gemacht oder dieses Flugblatt.

Und ich möchte den Text hier gar nicht mehr zitieren.

Aber der, der das geschrieben hat, das sagen ja alle,

die sich mit Rechtsextremismus beschäftigen,

hat das nicht im Effekt zum ersten Mal gemacht.

Da ist es eine Sprache, die beweist,

dass jemand sehr, sehr im Thema und sich schon länger

in diesen rechtsextremen Denkenmustern bewegt.

Und selbst dann würde ich sagen, okay, er war 17,

wenn er spätestens, als die ersten Wurfe kamen sich hingestellt hätte,

ja Mist, ich hatte immer Angst, dass es rauskommt.

Jetzt sage ich es, ich war echt ein Vollidiot und es tut mir leid.

Dann wäre die Nummer ja auch ganz anders gelaufen.

Das ist ja, wir müssen ja über den 52-Jährigen reden

und nicht über den 16-Jährigen.

Absolut, das möchte ich auch wirklich betonen.

Erstens, Jugendsünde sehe ich auch so,

wenn du, das ist ein Unterschied, ob du irgendwo

ein Pimmel an die Wand malst oder ob du wirklich

deinen vermeintlichen linken Feinden mit einem Freiflug

durch den Schornstein in Dachau, als nur um eins mal zu nennen

für alle, die es nicht gelesen haben,

Drost und ein Pamphlet, was das ist,

auch vor allem, wie gesagt, keine Hitler-Parodie,

sondern das ist ja ein Benutzen der hitlerschen Sprache,

nicht im parodistischen Sinne, sondern um damit deinen Feinden zu drohen.

Das fand ich auch, also wie auch immer,

das ist für mich nicht so unter, das war eine Jugendsünde,

da geht es nicht einfach so durch.

Und das zweite, richtig, hätte er sich dafür entschuldigt,

könntest du aber auch immer sagen,

okay, alles klar gegessen, in Ordnung.

Aber das lief ja so...

Ja, Menschen können sich theoretisch weiterentwickeln.

Absolut, hat er aber vielleicht gar nicht.

Genau, und das ist, wir haben es ja eben schon gesagt,

die Sprache, die er heute verwendet, ist dazu eben das Indiz,

was einem Sorgen macht.

Und wenn du dann eben so eine Geschichte machst

und dabei dich täglich in wieder selber Widersprüche verwirkst,

also, dass du erst sagst, ja, ein ekelhaftes Blatt,

habe ich noch nie gesehen, ne?

Dann, ach doch, ja, das war ja mal im Schulrandsen.

Ja, das stimmt, das stimmt, ja, nicht erinnerlich.

Ich bin mir nicht erinnerlich, ich weiß nicht.

Mein Bruder war's, jetzt weiß ich, mein Bruder war's.

Dann sagst du, und falls ich doch dabei war,

dann waren die Linken Lehrerschuld.

Das war ja nur die Wut, das ist wegen der Schlechtwurfe.

Das kommt jetzt wieder um Helmut Eivanger, ne?

Aber ist ja letztlich wurscht wieder die Arbeitszahlung

zwischen den beiden ist, aber du hast schon recht,

diese 25 Fragen, die eben Söder quasi als Strafarbeit aufgegeben hat,

dann schreibt er bei der Hälfte, weiß ich doch nicht mehr,

kann mich nicht erinnern.

Aber am besten ist hier wirklich seine Antwort auf Frage 1.

Warum er das im Ranzen hatte, das Flugblatt?

Das war die erste Frage aus dem Hause Söder.

Und seine Antwort war nach Angaben meines Bruders,

glaubt er, dass ich die Flugblätter deeskalierende einsammeln wollte.

Er sagt, er wiederholt nicht mal diese Behauptung,

sondern er sagt, ja, mein Bruder meint, kann ja sein.

Und weißt du, was das heißt?

Er hat einfach Schiss, dass noch irgendein Schulkamerat,

ein Ehemaliger mit einer eiderstaatlichen Erklärung kommt,

und dann ist sein Bruder schon wieder schuld und nicht erinnern.

Und was ich auch besonders schön finde,

ist, also wenn du die 25 Fragen liest, wo er sich ja auch meistens

immer nur auf schon die Beantwortung der letzten Frage verweist,

und eigentlich der Inhalt ist wie, ich weiß es nicht mehr,

ich bin mir nicht erinnerlich, ich habe keine Erinnerung daran,

ich kann mich an nichts davon erinnern.

Nur jetzt, durch das, was gesagt wurde, muss es wohl so gewesen sein,

er weiß von nichts und am Ende aber dann, die Frage Nummer 23 ist,

welche Konsequenzen haben Sie aus der Angelegenheit persönlicher Zunge?

Sagt er dann, wo er sich an nichts erinnert und nicht mehr weiß,

was ich dieses so wirklich habe?

Der Vorfall war ein einschneidendes Erlebnis für mich.

Es hat wichtige gedankliche Prozesse angestoßen.

Das ist gut für etwas, was man gar nicht weiß.

Ein einschneidendes Erlebnis, an das man sich nicht mehr erinnern kann.

Ich meine, jetzt mal wirklich, ich war nicht dabei, aber die Anstoßung.

Stellt dir mal vor, du wärst mit 17 fast von der Schule geflogen.

Ein Haar, natürlich geht ja da der Stift ohne Ende,

und natürlich weißt du auch, 35 Jahre später noch Haar genau,

weshalb du beinahe von der Schule geflogen wärst.

Das wäre doch auch schockt eigentlich, die Gehirn,

du weißt nicht, wie das arbeitet, das hat das alles gelöscht.

Und das finde ich ist so eine Beleidigung aller Leute,

die sich die Mühe machen, diese 25 Fragen überhaupt zu lesen.

Also, er kann auch einfach groß Fickt euch drüber schreiben,

weil er verweigert...

Fickts euch heißt das, auf weiß.

Fickts euch.

Links grün, Arschleher heißt das.

So, das ist wirklich...

Und ab heute schaltet er jetzt wieder auf den normalen Kulturkampf um.

Heute Gillamos, die Auftaktphase für die heiße Phase des Wahlkampfes.

Da hat er jetzt natürlich mal bewusst gar nicht,

soweit ich das mitgekriegt hab, groß noch das Flugblatt thematisiert.

Würde ich vielleicht auch mal einen Tag weglassen an seiner Stelle.

Sondern hat stattdessen wieder das Übliche gemacht, Heizen und so weiter.

Also, wir werden jetzt wieder den alten Hubert Eivanger erleben,

der wieder so Sachen sagt, wie die da oben,

haben doch alle noch nicht einmal eine Schaufel in der Hand gehoppt.

Auf eines meiner Lieblingszitate.

Und sie haben mich nicht kleingekriegt.

Ich bin der, und er wird jetzt als kleiner Held heraushüpfen,

jedenfalls für sich und für seine Anhänger.

Und das ist wirklich das, was mir dabei Angst macht,

ist, das ist so eine Art ja Bavarian Trumpism, den wir da jetzt erleben.

Let's make Niederbayern great again.

Und das ist wirklich so, dass wir hier jetzt also Trump in klein und bayerisch erleben,

weil so dieses, wie, ist ja egal.

Und egal, was er sagt, wir glauben ihm, weil wir wollen ihm glauben,

das ist unser Held, das ist einer von uns.

Und deswegen machen wir das alles mit sogar März heute.

Schon bei seiner ersten Rede hat dann gesagt, das war richtig.

Und Söder hat das super gemacht.

Und hat gegen die Grünen geledert.

Und wenn es anfängt, egal wie, dieses, also wie gesagt,

jeder darf seine Meinung ja haben.

Aber wenn man wirklich dieses jetzt so massiv das Narrativ verteilt von,

also lieber ein bisschen braun als Grün, weil das ist das Allerschlimmste.

Das sind die größten Demokratiefeinden der Asoab.

Bisser Nazi, das geht schon.

Das, finde ich, ist dann doch gefährlich.

Das war ja auch der Schlusspunkt der tollen Staatsmännischen Ansprache von Söder gestern.

Das lieb ich immer wieder, wenn er mit dieser weichen Stimme spricht,

als er seinen Statement vom Blatt gelesen hat.

Soft Söder.

Da hat er dann am Schluss, ganz am Schluss gesagt, vorher hat er immer nur mal

über Reue und Demut und über den Hubert gesprochen.

Und am Schluss sagt er, als wenn das mit dem Thema wirklich zu tun hätte,

und schwarz-grün wird es nicht geben.

Und man hört den Jubel in den Bierzelten, im inneren Ohr und denkt, ja, kann sein.

Aber was hat das jetzt mit ihr fast zu tun?

Also das ist, ja, egal, da wird jetzt ja, ich denke mal, die CSU beten,

dass der Hubert das Opfer-Narrativ nicht mehr allzu sehr bemüht.

Aber wer ihn kennt, weiß, es wird ihm schwerfallen,

diese Karte nicht zu ziehen in den nächsten Wochen.

Manchmal sollte ihm Söder immer kurz, bevor eine Rede ist,

was zum Kiffen geben, damit er ein bisschen ruhiger wird.

Da hast du doch jetzt, da kannst du doch vielleicht aushelfen.

Oh Gott, ich hätte keine Rede halten wollen.

Ich hätte keine Rezept, was er nehmen soll.

Du kennst dich doch da jetzt aus.

Ja, gegen das Kiffen ist er ja auch.

Das ist ja, es aufen findet er gut, Kiffen findet er durft.

Das ist im Grunde wie Insektenessen.

Er behauptet ja auch, immer die Grünen zwingen uns, alle Insekten zu essen.

Ah, das finde ich auch, da sollen die Grünen mal mit aufhören.

Deswegen wähle ich die auch nie wieder,

weil die haben zu diesen Insektenfresser, das kann ich nicht ab.

Irgendwo ist auch mal Schluss, um einmal sagen hier.

Ja, aber wie gesagt, es fällt auf fruchtbaren Boden,

weil er es in einer Art Kulturkampf umgedeutet hat,

weil die Leute sich angegriffen fühlen, die ihn toll finden,

wenn du ihn kritisierst.

Und dann ist er in der Logik der Letzte,

der sich nicht den Mund verbieten lässt, von denen da oben er vertritt,

die normalen gegen die Eliten mit den spenderten Ideen.

Und Freundchen, da bist du sauber mit gemeint.

Ja, ich weiß, das hat man mir auch hier gezeigt.

Das haben ja auch die Leute gesagt, dann haben wir auch beschimpft dafür.

Und der nächste Tenor, der auch durch die Foren geistert ist,

wir haben ja wohl genug andere Probleme.

Deutschland kackt gerade ab.

Und das stimmt ja auch ein bisschen.

Da stimmt. Und das Schöne ist, finde ich, nur dabei,

dass also auch gerade, wenn dann ein März auf die Bühne geht

und sich dann über die allgemeine Abkackung Deutschlands beschwert

bei der Ampel, dass man immer dabei nicht vergessen hat,

dass sie ganz viel selber für diesen Zustand gerade getan haben

für den Abkackprozess.

Und dafür, dass wir digital nicht nur abgekackt,

sondern schon verschießen haben seit langer Zeit.

Da hat wirklich also nun, finde ich, die vorherige Regierung

sehr, sehr viel für getan.

Und die anderen müssen die Scheiße rausputzen

und können es auch nicht besser oder nicht schneller und nicht toller

und machen da ganz viel Scheiße.

Aber sich dann so hinzustellen und immer nur zu sagen,

ihr seid der Scheiße, guckt euch mal an, was wir hier für eine Scheiße

euch hinterlassen haben und kriegt ihr es nicht schneller, sauber.

Das ist immer so ein bisschen dreist.

Die Reformunfähigkeit oder Unwilligkeit, diese Veränderungsunwilligkeit,

die zieht sich ja tatsächlich jetzt schon fast 20 Jahre.

Wir ruhen uns immer noch auf alten Erfolgen aus und klopfen uns auf die Schulter,

dass wir irgendwie der Exportweltmeister waren und dass wir so viel Industrie haben.

Und genau diese Sachen werden jetzt unsere Achillesferse

und dann muss man sich schon fragen, wie kommt man da jetzt wieder raus?

Mit dem, was sie in Mehlseberg beschlossen haben,

da heißt es, das war zu wenig Wumms.

Und was ich so schön finde in der Berichterstattung,

es wird ja auch alles in einen Topf geworfen.

Also die wirtschaftlichen Probleme, der mögliche Abgang der Industrie

in Länder, wo die Energie billiger ist, wird vermischt mit der WM der Frauen.

Irgendwer hatte die fantastische Schlagzeile.

Die Frauen sind auch nur Männer, so haben sie auch gespielt, muss man sagen.

Leichtathletik werden.

Ich meine, das ist ja dein Thema, Leichtathletik.

Keine Medaille, Oliver. Keine.

Ich habe geweint. Ich habe hier wirklich, für mich war, also war wirklich ein paar Tage

die Stimmung so am Boden.

Ja.

Ich bin nicht mehr laufen gegangen.

Und du weißt, woran es liegt. Du weißt es, ne?

Ja, ich weiß, ich weiß natürlich.

Es ist daran, dass jetzt wirklich die Weicheier gesagt haben,

dass die bei den Bundesjugenspielen kein, kein Wettbewerb mehr sein sollen,

es keine Punkte mehr verteilt werden sollen und Urkunden,

so wie früher, wo wir noch ehrlich drum gekämpft haben.

Ja, ich glaube, Punkte werden sogar irgendwie verteilt.

Ja, so, also da war es für Weicheipunkte.

Es geht auch nur für die Grundschule, was jetzt kommt.

Aber das ist im Grunde Schuld an unserem kommenden Niedergang.

Das ist, dass die die Bundesjugenspiele

sollen nicht mehr dieser Albtraum sein, den wir als dicke Kinder noch erlebt haben, Oliver.

Das war ja der schlimmste Tag im Jahr, kann man nur sagen.

Und jetzt soll aber diesen Weicheiern und Weicheierinnen von heute

soll das erspart werden, weil dann eben zum Beispiel beim Weitsprung

wird nicht mehr in Zentimeter gewesen, sondern man springt in Zonen.

Weißt du, wenn du das aber nicht schlimm, du bist jetzt in die Ostzone gesprungen.

Das macht aber nichts, Finn, du hast es trotzdem ganz toll gemacht.

Es hat mir und uns nicht geschadet, dass wir darunter gelitten haben

und dass das der beschissensste Tag im Jahr war und dass ich immer zufälligerweise

krank war und ein Attest hatte kurz vorher.

Hast du nie teilgenommen? Doch.

Ich hatte wirklich so oft, wie es nur ging,

hatte ich dann versehentlich zufällig irgendeine Krankheit.

Bei uns war es immer sehr, das war immer, es gab also die Krankheit.

Und dann war das eine, was meine Mutter immer aus dem Ärmel zauberte,

weil es gab damals ja noch nicht viel ausländische Restaurants,

sondern es gab ja damals noch die deutschen Gaststuben und so.

Und wir hatten einen Griechen und dann hieß es immer, weil das war so Konsens.

Also der Griech, der wird so scharf und dann geht es immer auf den Magen.

Und dann war immer, wenn es gar nicht anders ging und wir kein Arzt mehr fanden,

der irgendwie was macht, dann hat meine Mutter immer ein Attest geschrieben.

Wir waren beim Griechenessen und der Junge Magen-Darm.

Der Griechen muss den Magen-Darm. Der Junge kommt vom Kumpel nicht runter.

Wir hatten so Flaki.

Ja, der hatte Giros und Tzatziki und das kann der.

Diese jungen Mägen, das halt nicht.

Aber das bedeutet ja, dass das mit den...

Entschuldige mich bei allen Griechen hier.

Dass das mit der fehlenden Leistungsbereitschaft

schon bis in die 70er-Jahre zurückgeht, halt mir fest.

Also selbst die sportlichen Klassenkameradinnen und Klassenkameraden

sind doch nicht gerne zu den Bundesjugenspielen gegangen.

Okay, der normale Unterricht fiel aus, aber keiner hatte da Bock drauf.

Auf der anderen Seite muss ich sagen, ist ja der Sportunterricht als eine,

also für uns jedenfalls, Kette von nicht endenwollenden Demütigungen

auch charakterprägend.

Also die deutsche Comedy-Szene gäbe es überhaupt nicht ohne Niederlagen im Sportbereich.

Richtig, wären wir nicht so oft in unserer Jungen gedemütigt worden

im gerade eben Sportlichen, dann wäre auch aus uns nichts geworden.

Weil dann hätten wir uns gar keine Mühe geben müssen.

Wenigstens auf anderem Gebiete, wo wir auch sonst nichts.

Also auch bei mir war ja auch technisch und anderes,

war ja auch alles, konntest du ja auch knicken.

Aber ich bin übrigens auch noch, ich weiß, bei uns gab es,

also weil später hieß es, es gab ja immer drei Urkunden.

Aber diese Teilnehmer-Urkunde, die gab es bei uns nicht.

Also bei uns gab es nur Ehren und Sieger und ich habe deswegen nie eine bekommen.

Ich habe nie einen Urkunde, also ich gebe jetzt zu.

Ich habe ein paar mal mit glückenden Sieger-Urkunde gewonnen.

Aber es gab nur Sieger-Urkunde und Ehren-Urkunde

und ich weiß es deswegen so genau,

weil ein guter Freund von mir auf dem Gymnasium,

dessen Mutter war Schulsekretärin an der anderen Schule.

Und der hat uns beiden mal so einen Haufen Vordrucke

von Ehren-Urkunden mitgebracht.

Das war Urkundenfälschung, muss man so klar sagen.

Weil dann haben wir mit einer Schreibmaschine,

wie die Brüder Eibanger, mit einer kleinen Schreibmaschine.

Mein Bruder hat das denn gemacht.

Mein Bruder, ich habe gar keine.

Meine Schwester, wir haben dann einfach die Namen da eingetragen

und ich habe dann ganz stolz zu Hause meine Eltern,

meine erste Ehren-Urkunde gezeigt.

Und meine Mutter hat wirklich nur eine Sekunde draufgekürzt

und hat gesagt, glaube ich nicht.

Was? Guck mal, das sieht doch total echt aus.

Nein, du hast niemals eine Ehren-Urkunde gewonnen.

Und ich musste dann zugeben. Scheiße, das stimmt.

Ja, aber das ist...

Aber ich weiß, dass ich deswegen nie eine gekriegt habe.

Vielleicht war das bei uns damals in Peiner,

aber auch so, dass sie entweder...

Haben sie gesagt, das sparen wir uns, also Teilnehmer-Urkunde,

weil eigentlich sonst auch alle eine von den anderen gekriegt haben.

Und er sagte eben, nee, der ist so schlecht,

der ist nicht mal Teilnehmer.

Wir wollen nicht mal, wir wollen ihm nicht mal dafür...

ihn anerkennen, dass er da war.

Es gab keine Teilnehmer-Urkunden in 17, es gab Sieger und Ernst-Urkunde.

Ja, ne? War doch so.

Aber später, also jetzt gibt es das.

Jetzt kriegst du schon, also in dieser woken Weicher-Windel-Gesellschaft,

da hast du jetzt schon Teilnehmer-Urkunden.

Ja, dafür, dass du in die richtige Zone gesprungen bist.

Also jetzt mal unter uns, ich verstehe den Gedanken,

dahinter Kinder sollen auch mal Spaß haben am Sport, bla, bla, bla.

Meine Kritik, erstens, man kann gar keinen Spaß haben am Sport.

Richtig, das ist der Fehler, der da erzählt.

Und zweitens, der Mensch ist von Natur aus ein Wettbewerbsmensch, ja?

Also selbst auf dem Gymnasium, in der Unterstufe bilden sich die Hierarchien

in einer Klasse noch viel mehr durch Sport raus, als man denkt.

Nicht durch Wortgewandheit oder Charme.

Wenn du nicht in die Schulmannschaft gewählt wirst

oder immer als Letzter, wie wir das erlebt haben,

dann bist du auch in der Hierarchie der Klasse ganz unten.

Und dann hast du einen Ansporn, durch zu verbessern.

Verstehst du? So wollen wir normalen das.

Ja, die werden normalen.

Aber ich finde ja auch, also ich muss mal aussagen,

dass man, wenn du so ein Wettkampf machst, wo es dann so um gar nichts mehr geht,

sondern nur, ob du es noch schaffst, in die Zone zu springen oder...

Wofür dann?

In dem Fall, dann macht es auch irgendwie gar keinen Spaß.

Es wäre aber vielleicht eine Idee zu sagen, ja, komm, wir machen einen,

was für Sportliche.

Wir machen aber vielleicht auch noch mal einen anderen schönen Wettbewerb,

wo du irgendwas anderes machen kannst oder wir fördern auch.

Wenn du auf anderen Gebieten sei es jetzt nur ein Schauspiel oder Spiel

oder sonstiges oder egal, da kann man auch mal was machen.

Es war immer so, das war ja der Einzige, das war ja das Einzige im Jahr,

wo es überhaupt so etwas Außer-Normal-Schulisches gab.

Und deswegen wurde das auch zu einem ganz wichtigen Event für alle.

Und wenn du da versagt hast, war es dann halt auch irgendwie besonders peinlich.

Aber ansonsten finde ich, dass du den Wettkampf allgemein abschaffst,

ist auch totaler Quatsch.

Also es ist auch vollkommen okay, wenn du irgendwo, also wir haben es auch überstanden.

Es war nicht schön.

Und wenn man es nicht ganz so hoch hängen würde und vielleicht auch den

unsportlichen Mal eine Chance geben würde, bei einem anderen Wettkampf

vielleicht auch Spaß zu haben, dann geht es auch nicht nur darauf hin.

Wo man zum Beispiel einen Festplattenrekorder programmiert oder sowas.

So, Binchwatch-Rekord.

Binchwatch-Rekorde.

Ja, nicht alle Schulerinnerungen müssen schön sein.

Ich möchte wirklich, auf vieles hätte ich im Nachhinein auch verzichtet.

Aber andererseits, wenn du niemals diese Angst empfunden hast,

die du als Handballtorwart hattest, wenn so ein anderer Typ auf dich zukam,

um dir diesen furchtbaren Gummiball in die Klöten zu werfen,

vielleicht fehlt dir dann auch was.

Man weiß es doch nicht.

Ich weiß.

Und auch, ich denke ja auch oft daran.

Also wenn ich, vielleicht, wenn ich nicht diese schlechten Erfahrungen

mit Sport in der Schule gemacht habe, vielleicht wäre ich dann Leistungssportler geworden.

Und ich weiß nicht, ob ich da so glücklich geworden wäre.

Also deswegen gut, dass mir das schon in der Schule der Sport verleidet wurde.

Sie haben mir den richtigen Weg gezeigt über Schmerz und Demütigung.

Aber ich habe meine Urkonähe nachgeholt und da warst du dabei.

Stimmt, du hast im hohen Alter noch mal eine Silberkunde nachgemacht, ja.

1999, kurz bevor das neue Millenium kam,

habe ich gesagt, ich kann nicht in das neue Millenium gehen,

ohne dass ich eine Urkunde mal in meinem Leben bekommen habe.

Und da sind wir zusammen nach Peine zurück

und haben für unsere Kalk- und Welk-CD, die wir damals herausgebracht haben,

dann einen wirklich mich am Wettbewerb teilnehmen lassen und haben,

und ich habe es auch geschafft.

Ja, wir haben mehrere Augen zugedrückt.

Auch schon damals haben wir gesagt,

komm, lass ihn in eine Zone springen und schreib einfach eine Null hinten dran an die Zahl,

dann passt das schon.

Weitsprung war ganz scheiße, da habe ich es gerade so in den Kasten geschafft,

das weiß ich noch.

Aber du hast dir keinen Band gerissen, man muss aufs Positiv leben.

Nee, das zum Glück nicht, aber dafür habe ich es ein bisschen durchwerfen,

irgendwie Kugelstoßen, das ging so einigermaßen.

Also mit Mühe und Not habe ich dann eine Urkunde bekommen.

Also wir hatten fest, Bundesjugenspiele müssen wieder zum Leistungsgedanken zurückkehren,

dann läuft es auch wieder im Laden Deutschland, sagen Friedrich Merz und die FDP.

Und ich setze jetzt zu einer Überleitung an, Olli, die siehst du nicht kommen.

Vielleicht sollte man die Bundesjugenspiele mit einem Warnhinweis versuchen.

Das ist ja der, jetzt, wo ich dieses Wort höre, macht es bei mir Klick und ich weiß,

hey, pass auf, da war doch noch so ein Thema, was spannend war in der letzten Zeit,

nämlich diese Warnhinweise, die jetzt momentan überall aufpoppen,

vor allem in der Mediathek, der ARD bzw. vom WDR vor wirklichen Humor-National,

wie sagt man, Nationalheiligtümern wie Otto, Familie Heinz-Bekker, Schmidt, Spitteinander, ja.

Wahrscheinlich muss die ARD-Audiothek auch ein Warnhinweis vor diesen Podcasts backen,

im Sinne von damals war es noch normal, Griechen zu beleidigen.

Ja, wir müssen das auch, wir können das ja immer, der folgende fiktionale Podcast

wurde in seiner ursprünglichen Form aufgenommen und wird in seiner ursprünglichen Form ausgestrahlt.

Es enthält Passagen, die sind Sprache und Haltung aus heutiger Sicht diskriminierend wirken können.

Ja, das ist bereits geschehen, vielen Dank, Oliver.

Ja, aber jetzt können wir auch davor setzen.

Aber so ungefähr ist ja dieser Warnhinweis, der davor ist.

Und also erstens mal, ich muss dazu sagen, natürlich, einerseits ist dieses absolut albern,

unnötig und totaler Quatsch, eigentlich sollten die Menschen klug genug sein,

etwas sich anzuschauen, vielleicht so reflektieren zu können, dass das vielleicht auch eben

ja mit der Zeit ist, mit dem zu tun.

Gleich den Monolo kurz unterbrechen darf, das ist aber genau das, was mich so wahnsinnig ärgert.

Das Bild vom Zuschauer oder Hörer, was dahinter steht, ist so dumm.

Ich saß ja, ich will es ja nur sagen, das sollte doch so sein.

Eigentlich wünschen wir das uns alle.

Wir wissen aber auch trotzdem, dass sich immer Leute aufregend.

Der Punkt ist nur der, die Sender, und das wissen wir doch aus eigener Erfahrung,

auch von früher, von Frühstücksradio und so weiter, haben halt einfach Angst,

was mache ich, wenn eine Beschwerde kommt?

Früher war es mal nur eine Postkarte oder so.

Aber was machst du, wenn sich jetzt da irgendwie Leute beschweren,

weil sie diesen Transfer vielleicht nicht gemacht haben oder sagen,

guck mal, was haben die denn da getan?

Und das ist doch die Angst, die dahinter steckt.

Die Sender haben Angst, wie gehen wir dann damit um, wenn sich da mal wer meldet und beschwert?

Halt jetzt einfach aus.

Also, wo ist das Problem?

Lasst es doch einfach mal stecken.

Max, wir wissen es aber auch, wir mussten damals auch immer,

wenn eine Beschwerde kamen, mussten wir auf die Antworten,

auf die 100 oder 200 positiven Karten oder Briefe oder sonstigen,

die kamen und wo sich Leute gefreut haben und gelobt haben.

Scheißegal, da auch nicht.

Aber eine Beschwerde wurde beim Programmdirektor vorgelegt.

Und da musste man darauf antworten.

Das muss man heute auch noch.

Es gibt beim Öffentlich-Rechtlichen ja sogar die Verpflichtung,

solche Sachen zu beantworten, was auch okay ist,

weil die Leute haben es schließlich bezahlt.

Es ist halt jetzt einfacher.

Es geht schneller, weil inzwischen dann auch die über 80-jährigen wissen,

wie eine E-Mail funktioniert.

Früher hieß es ja noch, Hildegard, hol mal das Telefon.

Ich ruf mal beim ZDF an.

Da habe ich mich auch schon immer gefragt, wer sind die Leute,

die überhaupt sich die Mühe machen?

Heute geht es halt innerhalb von Minuten.

Und das hat das Ganze natürlich verändert.

Aber das ist kein Grund, sich in die Hose zu scheißen.

Nein.

Lasst doch die Leute ihre Meinung dazu sagen und sich ihr Urteil selber.

Viele von uns waren in den 70ern auch schon dabei.

Wir haben Otto Schoes auf dem Schulhof nacherzählt.

Das waren die größten Nerven-Singen.

Ich gehörte auch dazu, die schon zwei Tage später

das auswendig nachgeplappert haben.

Und deswegen muss man doch jetzt nicht uns noch mal erklären,

was die 70er waren.

Und wenn der ein oder andere Nicht-Boomer oder Generation ZX,

weiß ich nicht, dann irgendwie mit feuchten Augen vor dem Fernseher sitzt,

so biert, vielleicht findet dann Boomer, der es ihm erklärt.

So war das damals.

So war es damals, aber ich finde es deswegen jetzt nur,

wenn ich da wieder geguckt hab, was da für eine Empörungsrelation ist.

Im Moment ist ja einfach nur, was findest du, worüber du dich empören kannst?

Und da muss ich ja einfach nur da hin sagen,

ich find's total n Quatsch, für mich ist es nicht nötig.

Ich find's auch eigentlich eher traurig.

Aber bevor man auf die andere Idee kommt,

nämlich etwas zu kürzen oder ganz aus der Mediathek zu nehmen,

wir wissen, dass das bei der BBC und so auch geschehen ist,

ist das der Weg, der der Besseres und das Zweite ist,

du kannst es dann, wenn das hilft, wenn das irgendeinem hilft,

das sind fünf Sekunden, mach die Augen zu, lacht dir eins ins Fräustchen,

denk doch einfach, nur man sind, die bescheuert und schmunzelt darüber.

Aber kriegt doch nicht gleich wieder Blutdruck alle Leute und sagt,

das ist doch eine Unverschämtheit.

Und vor allem, dass dann wieder wieder in der Bildzeitung gemacht wird,

wie jetzt wollen sie uns auch noch den Humor zensieren.

Das ist keine Zensur, das ist gar nicht, das ist nur ein überambitionierter Hinweis darauf,

wo man vielleicht sagt, Leute, dass das nötig ist.

Es ist wie mit den Triggerwarnungen, über die wir schon gesprochen haben.

Man soll die Leute jetzt auch nicht für sensibler halten, als sie sind.

Ich würde sogar sagen, es gibt drei Möglichkeiten.

A. Wirkliche Zensur, Rauschlein ist die schlechteste.

B. Warnhinweise, C. Einfach gar nichts machen und Reaktionen aushalten.

Ich bin für C.

Ich bin auch dafür, oder man vielleicht jetzt noch,

ich fände es jetzt noch gut, weil man gesehen hat,

wie viele Leute sich aufgeregt haben darüber, dass ein Warnhinweis ist.

Vielleicht kann man einen Warnhinweis vor den Warnhinweisen setzen,

dass man dazu sagt, im Vorfeld der folgenden Sendung

kann es vielleicht eventuell zu überflüssigen Warnhinweisen kommen.

Die einige Menschen vielleicht als Angriffer

für ihre persönliche Freiheit sehen.

Deswegen bei Bedarf einfach ignorieren.

Ein Angriff auf ihre künstlerische Freiheit.

Vielleicht sollte man aber was machen, damit einfach nicht zu einer

kollektiven Schnappatmung kommt.

Also sind wir uns doch vielleicht mal einig.

Es ist unsere Ansicht nach absolut unnötig.

Es zeigt, dass wir von den Menschen für nicht besonders klug halten.

Wenn wir allerdings dann wieder uns fälle wie Aiwanger etc.

und diese Diskussion angucken, muss man auch immer sagen,

ja, es gibt auch mehr als man denkt, die auch komischerweise

sich dann, die wirklich so denken, wie wir es uns nicht vorstellen können.

Ja, aber du kannst das denken, du kannst das denken,

halt nicht lenken, schon gar nicht mit Warnhinweisen.

Deswegen alle einfach mehr aushalten.

Mehr aushalten, nicht immer gleich sich empören.

Ich finde so diese Empörungskultur, da empöre ich mich richtig.

Ich weiß auch gar nicht, wann ich das alles noch schaffen soll.

Ich muss mich am Tag über so viele Sachen empören.

Man kriegt doch auch so eine Empörungsmüdigkeit einfach über.

Ja, es ist zu viel.

Ich muss jetzt Leute anstellen, die sich für mich empören,

weil ich kriege es gar nicht mehr hinzeitlich.

Ja, aber das ist normal.

Weißt du, wie die sind, der normale Mensch empört sich über alles,

was sowas anders ist und was er so nicht kennt und was neu ist.

Vielleicht müssen wir uns alle doch mehr empören.

Bis jetzt sind es ein bis zwei ARD-Anstalten,

die jetzt auch so viel abgekriegt haben,

dass sie vielleicht auch noch mal drüber nachdenken.

Ja, und das ist jetzt, glaube ich, die anderen auch nicht trauen.

Und das wird auch irgendwann verschwinden.

Und wenn nicht, wie gesagt, einfach mal fünf Sekunden,

fünf Sekunden länger aufs Klo gehen oder die Augen zu machen.

Und alles ist gut. Also da ist nicht...

Aber wenn es losgeht, dass man da schneidet, verändert,

irgendwelche Sachen aus dem Mediathek rausnimmt,

deswegen aus Angst, dass sich jemand beschrieben könnte.

Warnst du jetzt schon unsere Redaktion oder was machst du gerade?

Das ist mein Warnhinweis an die Redaktion.

Dass man das, finde ich, da geht es dann wirklich zu weit.

Das darf man nicht machen, solange es das andere ist.

Ja, gut, dann machen wir das.

Wollen wir zum guten Schluss noch einmal vor unserem Live-Podcast warnen

in Köln?

Wir warnen jetzt, alle Leute davor hinzugehen,

weil es könnte sein, dass vielleicht...

Es kann sein, dass der eine oder andere Gag, den wir vielleicht lustig finden,

dass da gar keiner lacht.

Ja, oder Gags, die jetzt noch okay sind,

sind vielleicht im Oktober schon diskriminierend.

Das kann ja auch sein.

Und da ist schon alt.

Darauf würde ich sogar Geld wenden, dass da alte Gags dabei sind.

30. Oktober mit Thorsten Sträter im Tanz Brunnen.

Es gibt noch Resttickets.

Kommt und empört euch zusammen mit uns.

Genau, es wird wunderschön.

Wir warnen live vor Ort und nehmen natürlich auch wie immer

das Feedback live entgegen.

Wir freuen uns sehr.

Und ich warne auch davor, nächste Woche wieder einzuschalten,

denn da sind wir schon wieder da.

Stimmt.

Dann gut, dass du mich noch mal gewarnt hast,

dass du das gekommen hast.

Ich warne dich, dass wir da auch miteinander sprechen.

Ich warne dich zurück, Freundchen.

Also, ne?

Ich würde keinen Viren mehr hören.

So, und jetzt müssen wir auch Schluss machen,

weil ich möchte mich jetzt noch empören.

Ich habe noch einige Empörungen vorholt.

Ich habe auch noch viele Empörungskonferenzen.

Bis dahin, tschüss.

Kalk und Weg, die fabelhaften Boomer Boys.

Der ARD-Podcast mit Oliver Kalkhofe und Oliver Welke.

Produziert von Radio 1 und dem SWR.

Immer montags in der ARD-Audiothek

und ab Mittwoch überall, wo es Podcasts gibt.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.

Empörungserschöpfung bis zur Aorta-Erektion
Kalk und Welk sind zurück aus der Sommerpause und haben gleich was zu feiern - 1 Jahr Boomer Boys Podcast. Doch nix mit Partystimmung, überall nur lauter Ekelhaftigkeiten: Wie dem Hubert Aiwanger sein Flugblatt-Skandal oder dem Umstand, dass Deutschland immer mehr abkackt. In der Wirtschaft, im Spitzensport und auch bei den Bundesjugendspielen lässt sich von Leistung nicht mehr wirklich sprechen. Dafür gibt es frische Warnhinweise für die alte Fernsehwelt. Doch Rettung naht: die Ollis verraten, was sie sich an neuen Serien und Filmen und sonst so alles im Sommer reingepfiffen haben.