Apokalypse & Filterkaffee: Dramenwahl (mit Adriana Altaras ins Wochenende)

Micky Beisenherz & Studio Bummens Micky Beisenherz & Studio Bummens 6/17/23 - Episode Page - 50m - PDF Transcript

Diese Folge wird er präsentiert von ...

Ja, Vodafone seit über 30 Jahren für dich da.

Es ist Samstag, der 17. Juni.

Apokalypse und Filtercafé.

Die frisch gebrühten Schlagzeilen des Tages.

Mit Micky Beisenherz.

Einen schönen Samstagmorgen.

Herzlich willkommen zu Apokalypse und Filtercafé.

Heute blicken wir auf das, was in Kunst, Kultur, Föhrtung,

Gesellschaft und Pop uns so beschäftigt, umtreibt.

Was ist liegengeblieben und was müssen wir besprechen?

Und was sind diese zwischenmenschlichen Dinge,

die uns begegnen und auseinandergenommen werden müssen?

Da freue ich mich, mit einer Frau sprechen zu dürfen,

die ich vor ein paar Monaten im Kölner Treff zu Gast hatte.

Jetzt uns mal hier an dieser Stelle wieder begegnen.

Sie ist nicht nur vielfältig interessiert,

sondern vielfältig talentiert als Schauspielerin, Regisseurin,

als Bessellerautorin, Adriana Altachas.

Herzlich willkommen.

Dankeschön, dankeschön.

Du hattest uns das gerade, das kann man sagen, schon beschrieben.

Du hast in unser Berliner Studio gefunden und bist mit dem Rad gefahren.

Du hast dich im Grunde genommen in Sachen Klimaschutz

nur wirklich mustergültig verhalten.

Ja, es regnet auch aus allen Löchern.

Ich freu mich, dass es regnet endlich.

Aber es hat mich richtig erwischt.

Ich bin so richtig zum Ausfringen.

Wahnsinn, ich kenne das von mir selber auch.

Ich bin in der Weltöffentlichkeit nicht als passionierter Radfahrer bekannt.

Aber wenn ich es tue, bin ich stolz auf mich,

weil ich einen entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz geleistet habe.

Und wenn das passiert, was dir passiert ist,

dass man einmal komplett eingeregnet wird,

dann packt mich ein beispielloser Zorn,

weil ich das Gefühl habe,

dass man in der Weltöffentlichkeit wieder fährt.

Ich habe dann auch das ein bisschen umgewendet.

Ich habe mich erinnert, dass es mir in England passiert ist,

als ich Teenie war und Englisch lernen musste,

weil ich so schlecht in Englisch war.

Und da dauernd nass war, aber das war so eine lustige Zeit.

Da habe ich mir gedacht, siehst du, jetzt ist wieder Sommer

und du bist wieder Teenie.

Ach so, das ist gut, das ist sehr gut.

Dann hast du eine erfolgreiche Transformation geschafft.

Du bist ja in deinem ureigensten Beruf auch dafür da,

dass du nicht in deinem Umweltschutz geholt hast.

Ja, das war so eine.

Ja, das ist genau.

Übrigens wird heute Barry Manilow, wird 80 Jahre alt,

ein Sänger, mit dem du was verbindest.

Wow, selber getanzt dazu.

Party, auch so was.

Waldochschule, nicht Blues tanzen dürfen,

immer der Rhythmilehrer, der die Hand dazwischen hielt.

Solche Sachen.

Also so ein bisschen auch wieder Klamm, Regen.

Klamme-Partys, sagen wir mal so, verkürzt.

Okay.

Gucken wir mal, wer da spricht.

Da bleiben wir doch mal bei dem Thema,

denn Barry Manilow ist 80, das bedeutet naturgemäß.

Also da ist ein Ende absehbar, aber es kann möglicherweise

unendliches Leben zumindest als Künstler winken.

Sogar mit neuen Songs, die FAZ beschreibt es so.

KI in der Musikindustrie, wer besitzt schon eine Stimme,

eine Kollaboration zwischen Michael Jackson und Snoop Dogg,

ist nicht zuletzt deshalb sehr unwahrscheinlich,

weil er seit fast 14 Jahren tot ist.

Aber künstliche Intelligenz macht es möglich,

der Rapper selbst kommentiert ein KI-generiertes Cover von

Down for My Ends, das kann man sich jetzt selber vorstellen,

was das heißt, mit Michael Jackson's Stimme.

Auf Instagram nur knapp, es sei außer Kontrolle.

Und da gibt es noch ein anderes Video,

da singt Freddie Mercury, Yesterday von den Beatles.

Und Carlotta Brandes beschreibt es so,

KI erweckt nicht nur Musiklegenden zum Leben,

sondern bringt auch aufgelöste Bands wieder zusammen.

Zuletzt, das hast du möglicherweise auch mitbekommen,

war es so, dass Pormacartney jetzt ein Beatles-Song

aus den, glaube ich, frühen Siebzegern

mit der Stimme von John Lennon demnächst veröffentlichen möchte.

Und gerade in Kunst und Kultur ist es ja nicht ganz uninteressant,

dass KI da ganz neue Konstellation und Duette schafft.

Das ist ein Riesen-Thema.

Und natürlich, der erste Reflex ist,

kein Computer kann so gut sein wie echte Kunst.

Wie selbst gemachte, das glaube ich auch nach wie vor.

Die Fantasie, die ich aufbringe, schafft KI nicht.

Punkt.

Aber auf der anderen Seite ist es natürlich irre,

weil die eine Sängerin sagt ja auch in deinem Interview,

was du da benennst, es ist doch gut, wenn meine Stimme vervielfältigt wird.

Je öfter ich zu hören bin, desto besser.

Den Aspekt gibt es natürlich auch.

Und vor allen Dingen, wir brauchen es, da nichts vorzumachen.

Es gibt KI, also müssen wir damit umgehen.

Aber es gäbe es nicht. Es ist erfunden, es gibt.

Wir müssen damit umgehen. Fertig.

Ja, das ist interessant, das klingt aber fast so ein bisschen

so wie den Klimawandel gibt es, wir müssen uns anpassen.

Wir müssen damit umzugehen.

Ja, wir müssen damit lernen, um zu gehen, nämlich Fahrrad fahren,

auch wenn es regnet.

Oder sagen, was schafft ein KI nicht, was ich schaffe?

Was ist der Unterschied zwischen mir und ihm?

Also, mich lockt es zu sagen, was kann ich besser als ein KI?

Ich meine, wir brauchen ...

Leiden kann der Künstler die Künstlerin möglicherweise

einfach besser Leid oder auch möglicherweise Freude empfinden.

Und daraus Kunstschöpfen, ist es das, was KI nicht kann?

Also, ich schätze mal, dass ein Computer nicht weinen kann,

würde ich mal sagen.

Aber er kann weinen imitieren?

Ja, aber ist das so gut?

Es trifft er den Ton und kann er lachen.

Wie viel Humor hat ein KI?

Und was für ein Humor hat ein KI?

Das würde ich gerne mal überprüfen.

Das ist interessant.

Kann ein KI stand up?

Das würde mich wahnsinnig interessieren.

Bist du am gewissen Grad, kann die KI das so weiden?

Also, die KI macht ja momentan das,

dass die Dinge remixed oder neu komponiert.

Also, die KI reproduziert ja letzten Endes nur das,

was schon irgendwo stattgefunden hat.

Da könnte man natürlich auch die populärwissenschaftliche

oder philosophische Frage stellen.

Ist das in der Kunst nicht sowieso schon zu 85 Prozent?

Ehe immer der Fall.

Dass nur noch Dinge reproduziert oder neu komponiert werden,

die schon da gewesen sind.

Also, wem fällt es dann eigentlich auf?

Also, ich finde, natürlich wird viel voneinander geklaut

über die Jahrzehnte.

Na klar, die Venus von Milo sitzt nackt irgendwo,

Hemmigten hat auch nackte Frauen fotografiert.

Kann man sagen, ja, alles nackte Frauen.

Und trotzdem ist es ja was anderes,

die Venus von Milo und Hemmigten.

Das heißt, das Neue, das Frische, das kann nur ein Mensch.

Da bin ich felsenfest von überzeugt.

Und das ist auch das, was einen so aufgeregt macht,

das erlebt.

Wenn man etwas Neues kennenlernt, hört, sieht, riecht,

dann merkt man, wow, wie ist dieser Mensch darauf gekommen?

Wie hat er das erfunden?

Das wird ein KI-Niemann, ein KI-S wie Google.

Da kriegt man die Nachrichten, die Dinge, die Information,

die man ohnehin schon fast weiß.

Ja.

Sehr schmal.

Was Neues steht selten drin.

Also, aus Liebe zur Kunst wollen wir es natürlich alle hoffen.

Jetzt gibt es ja den aktuellen Fall,

unter anderem auch besprochen bei Studio 9,

mit Corbinian Frenzel und seinem Gast Peter Lohmeyer.

Da ging es um die neue Auflage von Pumuckel.

Maxi Schafroth spielt Pumuckel,

der dann natürlich seine Bewegung zur Verfügung stellt.

Daraus wird dann diese Figur generiert.

Plus, er liefert die sprachlichen Textbausteine,

aber KI legt über ihn drüber die alte Stimme von Hans Klarin.

Wo man sich die Frage stellt,

wie viele Schauspieler Maxi Schafroth steckt noch

in dieser Figur des Pumuckel?

Wo ist das Individuum, das Schauspielerische,

da noch enthalten?

Kann ich gar nicht beantworten.

Aber bei vielen Filmen so aus Hollywood,

dass ich denke, hab ich den nicht schon gesehen?

Den kenn ich doch schon.

Sehr viele Filme sind ja ohnehin schon Reproduktion ihrer selbst.

Da macht der KI noch keinen Unterschied.

Ich plädiere nach wie vor für das frische, genuine Neugierige.

Und das schafft KI nicht.

Das reproduziert nur eben die Stimme eines Schauspieler.

Das steckt nicht mehr viel drin.

Mag funktionieren, wenn man Masse braucht, klar.

Dann funktioniert es, sonst finde ich es ein bisschen mager.

Da ist natürlich die Theaterfrau, die du ja bist,

ja vielleicht auch in der glücklichen Position,

dass du einer Profession angehörig bist,

die wahrscheinlich am wenigsten, zumindest im Kunstbetrieb,

davon betroffen ist, dass KI bis auf weiteres euch ersetzen könnte.

Denn das fleischliche spielt da ja nun eine ganz große Rolle.

Ja, dich ja auch.

Dich kann ja auch keiner ersetzen.

Das ist ja das Irre.

Ja, ich finde Theater und Radio sind ja ein bisschen anakronistisch.

Und plötzlich sind wir doch wieder die Modernsten.

Das finde ich das Lustige durch KI,

dass wir erst so abgewickelt wurden,

Film und Streaming war alles moderner.

Und jetzt plötzlich sind wir ganz weit vorne,

weil den Livemoment abends, den Livemoment im Radio,

den kann gar keiner ersetzen.

Das ist ja auch immer mein Fest.

Ich glaube, dass das, was uns als Menschen oder von mir aus

dann auch als Kunstschaffende auszeichnet,

ist natürlich das Eratische, das Unberechenbare,

aber eben auch das Eratische.

Da habe ich auch mal eine Zweifel,

die irgendwie künstlich herzustellen ist.

Es ist sicherlich spannend, in einem Raum zu sein

mit einem Computer, der gerade was erfindet.

Ich glaube, es ist noch viel spannender,

mit zehn Schauspieler in einem Raum zu sein,

die einen Check-off spielen.

Das ist aber auch ein bisschen Geschmackssache.

Regisseur Werner Herzog über die geretteten Kinder im Dschungel.

Die eiserne Regel lautet, dort bleiben, wo man abgestürzt ist.

Das ist ein Interview, das hat der Spiegel mit Werner Herzog geführt.

Es geht um die vier Kinder, die wochenlang allein im Dschungel

in Kolumbien überlebt haben.

Werner Herzog hat vor mehr als 20 Jahren

einen Dokumentarfilm über die Rettung

einer jungen Frau aus dem peruanischen Dschungel gemacht.

Die Geschichte hast du höchstwahrscheinlich auch verfolgt.

Ist doch auch toller Stoff für eine Netflix-Serie,

aber wahrscheinlich sogar auch für ein Theaterstück.

Das lässt sich doch auch gut auf die Bühne übertragen,

das, was da passiert.

Das ist so eine große Dankbarkeit,

dass so was überhaupt möglich ist.

Ich bin so fassungslos und glücklich,

dass das funktioniert, dass diese Kinder das geschafft haben.

Das ist wirklich was sehr, sehr Besonderes.

Bevor es im Film und im Theater wird.

Ist es erstmal eine ganz tolle Sache.

Absolut.

Vor allen Dingen, dass dann diese Kinder sich umeinander gekümmert haben,

beziehungsweise die älteste, hat ja ein erster Linie.

Das ist eine sehr tolle Sache.

Die älteste hat ja ein erster Linie

sich dann um ihre Geschwister gekümmert.

Das jüngste Geschwisterchen war, glaube ich, ein Jahr alt oder so.

Das ist wirklich eine unglaubliche Geschichte.

Und Werner Herzog hat, wie gesagt vor 20 Jahren,

schon mal einen Fall auf die Leinwand gebracht.

Der Absturz von Juliane Köpke.

Eine 17-jährige Gymnasiastin.

Und er hat dann auch ein paar praktische Tipps gegeben.

Wie es denn so aussieht, wenn man so in so einem Dschungel abstürzt.

Es geht dem Spiegel auch darum zu sagen,

warum haben die denn, hat es damit was zu tun,

dass es ja auch Indigene, dass sie indigene Abstammungen sind,

dass sie sich da im Dschungel besser auskannen.

Ein gutes Beispiel sind die Kaimane und Krokodile,

die von Sandbänken aus ins Wasser tauchen und wild herumspritzen,

sobald sich Menschen nähern.

Die tun das aber nicht, weil sie angreifen,

sondern weil sie flüchten, die meisten Menschen wissen das nicht.

Und würden beim Anblick der Kaimane schreiend in den Urwald rennen,

die Gefahren im Urwald gehen nicht von den größeren Lebewesen aus.

Sie lauern im Kleinen z.B. durch Mikroben und Parasiten.

Tja, siehst du?

Das ist ja auch die Mücke gilt ja auch als das gefährlichste Tier der Welt.

Was wir ja auch in den letzten Wochen immer wieder häufiger gehört haben.

700.000 im Jahr oder so sterben irgendwie an Mücken.

Und Werder Herzog hat hier noch eine andere Geschichte.

Jetzt sieht es von dir aus sehr spannend, wo es um den entspannten Umgang

mit den Gefahren im Urwald beschäftigt er sich.

Es ging um einen Waldarbeiter und der arbeitete Barfuß mit einer Motorsäge.

Er wurde zweimal in den Fuß gebissen, sah die Schlange,

warf die Säge weg und wusste,

dass innerhalb von 90 Sekunden Herzstillstand und Atemstillstand eintritt.

Also hat er ganz kühl seine Motorsäge wieder angelassen

und sich auf der Stelle den Fuß abgesägt.

Nur deswegen hat er überlebt.

Das ist Überlebensintelligenz.

Für wie wahrscheinlich hältst du es, dass du die innere Gelassenheit behältst,

dir selber den Fuß abzusägen, wenn du das Gefühl hast?

Sehr unwahrscheinlich. Es tut mir Leid, das so sagen zu müssen.

Ich möchte nicht im Urwald abstürzen.

Wenn es irgendwas gibt, was ich nicht möchte, ist das unter den Top-Tents.

Weil ich kenne diese ganzen Regeln nicht.

Ich bin nicht in die Gegend genug und überhaupt darf ich solche Nerven nicht.

Ich bin im Peru gewesen, im Dschungel.

Ich habe da mal zwei Wochen verbracht.

Ich bin mit einem Führer durch den Dschungel,

der an die Bäume so reingeritzt hat, damit wir den Weg zurückfinden.

Was habe ich da hingeführt, wenn ich fragen darf?

Wieso hast du das gemacht?

Ich finde Südamerika großartig.

Ich wollte unbedingt auf dem Machu Picchu.

Das habe ich gemacht und danach wollte ich in den Dschungel.

Und das ist großartig.

Das muss man relativ bald machen, weil auf dem Machu Picchu ist es sehr hoch.

Und im Dschungel ist es sehr heiß.

Und mein ganzer Rücken war voller Mückenstiche.

Das muss man bald machen, solange man noch die Kraft dazu hat.

Ich war mit meinem Sohn.

Es war großartig.

Ich möchte aber, wenn es irgendwie geht, nicht mit dem Flugzeug da abstürzen.

Das finde ich absolut richtig.

So viel kann ich dir verraten.

Die einzigen Dschungelerfahrungen, die ich habe,

sind in der Regel mit dem RTL-Dschungelcamp.

Ich bin Teil dieser Produktion.

Das sind dann doch etwas andere Voraussetzungen.

Wobei da möchte ich noch anfügen.

Da ist es so, es gibt ja die sogenannten Ranger,

die sich in den Dschungel abpatrulieren.

Und das machen die tatsächlich,

damit dann diese prominenten Insassen nicht abhauen.

Und zwar, weil drum herum.

Natürlich wirklich.

Unglaublich viel Flugzeug ist Schlangen und Spinnen.

Und wenn einer von denen nachts sagt,

ich gehe mal eine Runde spazieren durch den Dschungel,

dann kann es halt einfach sein, dass die dann weg sind.

Und dem Mann, den dann fehlen.

Also, findest du nicht, dass das Leben gefahren genug birgt?

Also, jetzt riesige Fützen waren heute.

Große Autos, die mich nachts gespritzt haben.

Das ist noch aufregend genug.

Das ist absolut richtig.

Es ist ja kein Geheimnis.

Ich bin vor ein paar Wochen vom Fahrrad gefahren.

Man kann sagen, fast vom Fahrrad gefallen.

Und ich bin nur von Kaffee zu Kaffee geradelt.

Da haben wir dabei Teile des Ellenbogenes gebrochen.

Und also, dafür musste ich nicht einmal die Stadt noch nicht mal

das Viertel verlassen.

Also, ums Leben kommen und tödlich verunfallen.

Kann man auch in Deutschland.

Ja, für dich auch.

So ein starkes Signal eigentlich auch so als Deutschland.

Hier kann man, hier verunfallen wir noch selbst.

Im Italienischen gibt es den Satz

die Putzalassalute, dir stinkt die Gesundheit.

Also, wenn man Sachen macht, die gefährlich sind,

dann sagt man die Putzalassalute, dir stinkt die Gesundheit.

Der vollste Eimer Europas.

So beschreibt der unvergleichliche Cornelius Polmer

in der süddeutschen Zeitung.

Er hat den Fußballer Jack Greilich,

einer der Spieler von Manchester City,

die gerade die Champions League gewonnen haben.

Und Polmer schreibt so, dass Internet kürt,

den unglaublich betrunkenen Fußballer Jack Greilich

zum Mitarbeiter der Woche.

Er selbst wird sich kaum erinnern können.

Und es ist wirklich toll, er schreibt unter anderem.

Der hat ja am späten Samstagabend

in Istanbul mit Manchester City die Champions League

im Herrenfußball gewonnen.

Was Greilich in den 48 oder auch 72 Stunden danach tat,

dafür ist die hässliche Vokabel saufen.

Irgendwie unzureichend.

Greilich hat sich ordentlich die Rüstung lackiert.

Ein in die Sakristal georgelt.

Ja, er hat sich mal so richtig die Batterie abgeklemmt.

Ich weiß nicht, ob du das verfolgt hast, aber es waren ...

Es gab sehr viele Bilder von Jack Greilich,

einem hoch, hoch, hoch begabten Fußballer,

der aber in den unterschiedlichsten

Sauff- und Feierposen im Internet abgebildet wurde.

Und man sah da einen Mann, der zweifelsohne Engländer ist.

Und er war mehr Engländer, als das jemals vorher war.

Ich war absolut begeistert von diesen Bildern.

Inwieweit hat der besoffene Jack Greilich auch deinen Herz berührt?

Geht so. Also, ich weiß nicht ...

Ich finde, es ist jetzt keine wirkliche Nachricht wert.

Ich hab es geblättert und hab gedacht, meine Fresse.

Wie lange wird er ein guter Fußballer sein,

wenn er das praktiziert? Das hat mich interessiert.

Ich hab mal hochgerechnet und hab gedacht,

schon allein, wie oft der Pinkeln gehen muss.

Ich meine, allein deshalb kann er doch keinen Tor machen.

Aber im Moment, der ist ja durch.

Also, er muss ja jetzt erst mal nicht mehr spielen.

Jetzt ist er in der Feierphase angelangt.

Ja, okay, alles klar. Ich finde, das ist ein sehr männliches Thema.

Kann ich das passen? Kann ich da einfach sagen?

Absolut. Da kannst du ... Ja?

Nee, das versteh ich. Das versteh ich. Wobei?

Vielleicht können wir es ... Ja, ich versuch es mal zu überführen.

Noch mal in die Kunst- und Theaterwelt.

Denn der Profi ...

Der Profifußball wird ja auch gerne mal als Bühne bezeichnet.

Und es hat natürlich auch ganz viel

mit dem Spiel aus Anspannung und Entspannung zu tun.

Also die Performance, die Angst vor dem Scheitern,

die Angst vor dem Versagen oder die Lust am Tun,

die Freude am Spiel.

Und wenn etwas geglückt ist, möglicherweise eine Theaterpremiere

oder die letzte Vorstellung,

dann tritt ja die Phase der Entspannung ein.

Da löst sich so vieles.

Und bei Jack Grealish, ich meine, der hat die Champions League gewonnen,

der hat die Meisterschaft und den Pokal gewonnen.

Also das Höchste, was man überhaupt im Fußball erreichen kann.

Er hat sich diese dauerhafte Anspannung einer Saison gelöst.

Und er hat sich halt einfach unglaublich über Tage hinweg

einen Reingelötet und zwar so,

dass er zwischenzeitlich im Rollstuhl durch die Gegend gefahren wurde,

weil er einfach nicht mehr transportfähig war.

Inwieweit ist dieser Excess

über das Abfallen von Anspannung

etwas, was du auch kennst?

Also ich gehe jetzt nicht davon aus,

dass so 72 Stunden betrunken durch dich ...

Aber wer weiß, keine Ahnung.

Ja, also feiern, ja, Party auf jeden Fall.

Ich habe zwei Fußball-geisterte Söhne, die können so feiern.

Also auf jeden Fall, wenn man in der Apel ist

und die haben irgendwas gewonnen, denkt man, das war's.

So ein schönes Fest wird man nie wieder erleben.

Im Theater Premierenfeiern sind,

überhaupt, wenn die gut sind, das Beste,

was man sich vorstellen kann. Auf jeden Fall.

Ich vertrage nicht sehr viel, ich würde sofort kotzen.

Und die Methode von dem Fußballer

ist jetzt nicht ganz meine.

Also ich tanze lieber, sagen wir mal so.

Feiern aber auf jeden Fall, Entspannung auch.

Jetzt aber in meinem Negativen im Theater

gibt es das auch sehr, sehr viel Alkohol zur Entspannung.

Ja.

Und dann sehr, sehr viel Abhängigkeit.

Und das ist so lustig dann nicht.

Da kippen wir dann natürlich wieder so ein bisschen ab

in den schweigerischen Bereich, was ja vor nicht allzu langer Zeit,

gerade eben im Spiegel vor allem sehr groß gemacht worden ist.

Und wenn wir gerade darüber sprechen,

dass wir dort darüber verlieren,

inwieweit ist so jemand wie Till Schweiger

etwas, was dich überrascht hat, was das Gebaren angeht?

Also sagen wir mal, sehr viel Alkohol,

wenn die Berichte stimmen, davon ist ja auszugehen.

Im Paarung mit einem gewissen, wie soll ich sagen,

Gottgleichen-Auftreten am Set.

Das ist nicht neu, das kenne ich.

Und ich habe es immer verabscheut,

weil kein Mensch arbeitet besser,

wenn er angeschrien, angepöpelt wird, niemand.

Und ich kenne es vom Theater auch.

Und ich bin heilfroh, dass das jetzt zum Thema geworden ist.

Weil der Beruf bringt das mit sich.

Einer sagt dir, was du zu tun hast, du machst es als Schauspieler.

Du möchtest gefallen, das ist auch dein Beruf

und lässt sehr viel mit dir machen.

Und ich finde, das geht so nicht.

Auf keinen Fall.

Aber das war ja immer die Art und Weise,

wie Kunst verstanden oder gelesen worden ist.

Also, da kommt der Regisseur als strafender Gott

und weil er seine Schauspieler-Schauspielerin anbrüllt

und bricht und wieder neu aufbaut.

Das hat jetzt mit Alkohol nur am Rande zu tun.

Dadurch generieren sie eine Leistung,

die sie unter normalen Bedingungen,

also sprich, freundlichem, zugewandten Umgang,

gar nicht bringen würden.

Ist das eine alte Mehr?

Ist eine alte Mehr?

Ja, ist höchste Zeit, dass die mal mit der aufgeräumt wird.

Ich mache ja selber Regie und schreie nicht rum.

Uns funktioniert auch.

Geht es auch anders.

Es wird auf allen Ebenen geschrien,

aber es ist nicht nötig.

Man kann anders miteinander umgehen.

Da bin ich ganz eisern.

Werbung.

Mein heutiger Werbepartner ist Bubble.

Wieder mal in einem anderen Land unterwegs

und plötzlich fällt euch ein.

Huch, ich spreche die Sprache ja gar nicht.

Das ist natürlich blöd.

Und da steht man dann wie Leux vom Berge.

Aber man kann da ja Abhilfe schaffen.

Denn mit Bubble, der Preis gekrönt,

sprachlernen App, da kann man sehr schnell aufholen

und richtig Strecke machen.

Mit Sprachkursen für 14 Sprachen,

wie Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch, Portugiesisch

und Türkisch.

Da holt ihr mächtig auf und könntet in einem anderen Land,

in eurem Urlaubsland, vielleicht am Ende des Urlaubs,

fast schon als Nativespeaker durchgehen.

Die Lektion von Bubble behandeln alltagsrelevante Themen

und erhalten kurze realistische Dialoge.

So kann man das Gelernte direkt im echten Leben anwenden

gezielt auf mögliche Situationen oder Begegnungen auf Reisen

jetzt im Sommer vorbereiten.

Da kann man z.B. was weiß ich auf französische Sachen sagen.

Wo bin ich denn hier? Wo komme ich denn mal an einen Platz,

wo es nicht 40 Grad sind?

Ich bin gerade im Wald der Brent. Wie komme ich hier raus?

Alle Lerninhalte werden von einem Team

aus mehr als 150 Sprachexpertinnen erstellt.

Die Kurse sind individuell auf die Erstsprache der Lernenden

sowie verschiedene Lernziele beispielsweise für den Beruf

oder auch für die Reise ausgerichtet.

Und es für jede Sprachlevel verfügbar.

Die Lektion dauert ca. 15 Minuten und passend wirklich,

wirklich in jedem Terminkalender auf dem Weg zur Arbeit.

In der Bahn, in der Mittagspause, Flughafen oder Hop-on, Hop-off, Bus.

Wann und wo, wie oft man lernt.

Das entscheidet jeder selbst von Lektionen über Podcasts und Spiele

bis hin zum Onlinegruppenunterricht.

Man kann aus einer Vielzahl an Lernmethoden wählen.

So bleibt das Lernen abwechslungsreich und effektiv.

Die App enthält Spracherkennungssoftware, Lernerinnerungen

und viele weitere hilfreiche Features.

Das ist doch fantastisch.

Also bitte, da muss man jetzt zu lang.

Vor allen Dingen gibt es ja auch extra für die HörerInnen

mit dem Code Filtercafé.

Ja, also F-I-L-T-I-R-K-A-F-F-I-E.

Erhaltet ihr ein Bubbeljahres-Abo zum Preis?

Vor nur sechs Monaten, sechs Monate zahlen,

ein ganzes Jahr lernen und wichtig.

Der Onlinegruppenunterricht ist nicht

im Angebot enthalten.

Aber dafür vielen anderen tollen Dinge ist doch fantastisch.

Infos und Code einlösen auf

www.bubblebel.com

Filtercafé, der Code ist bis zum 31.10.2023 gültig.

Wie praktisch, denn bis genau da ein,

wolltet ihr ja auch Sommerurlaub machen.

Alle Infos findet ihr auch noch mal in den Show-Notes.

Gucken mal, wer da spricht.

Wüst, mahnt CDU.

Wer Populisten hinterherrennt, stürzt sich selbst ins Chaos.

Das berichtet der Tagesspiegel der Nordrhein-Westfälische Ministerpräsident

Henrik Wüst.

Warnt seine eigene Partei vor Populismus.

Die CDU müsse der Stabilitätsanker der Mitte sein,

Zitat, wer nur die billigen Punkte macht

und den Populisten hinterherrennt.

Der legt die Axt an die eigenen Wurzeln und stürzt sich selbst ins Chaos.

Das hat er in einem Gastbeitrag in der Frankfurter allgemeinen Zeitung gemacht.

Das finde ich interessant.

Ich ändere mich an eine Frau namens Angela Merkel,

die damals in einem Gastbeitrag, auch glaube ich auch in der FAZ,

den damaligen Parteivorsitzenden Helmut Kohl gestürzt hat.

Es scheint offensichtlich das Verlautbarungsorgan

und zufriedener Unioner zu sein,

wenn es darum geht, den Parteivorsitzenden ans Bein zu pinkeln.

Denn so habe ich es gelesen.

Es geht ja dann doch in Erster Linie, vor allen Dingen gegen Friedrich Merz,

der so ganz ...

Ich will nicht sagen, dass er sich immer versucht, der AfD anzunähern,

das ist, glaube ich, unfair.

Aber man hat schon das Gefühl, dass er auch so ...

Nicht nur seine Mitte nicht gefunden hat,

sondern auch noch nicht die Mitte der Bevölkerung.

Und dann frage ich dich, was ist eigentlich die Mitte der Bevölkerung,

über die immer gesprochen wird?

Das ist eine interessante Frage.

Weil ich finde, die Frage ist ja,

wieso ist der Populismus so salonfähig geworden in ganz Europa?

Das ist ja wirklich das Thema, was wir haben.

Ja.

Und ich glaube, dass Demokratie extrem anstrengend ist.

Ja.

Ist extrem anstrengend.

Anderen zuhören nervt ja schon.

Nicht reinreden, wenn die den Satz zu langsam sagen.

Ist ja für mich schon so eine Herausforderung.

Das heißt, auch auszuhalten, eine andere Meinung.

Andere ... Egal, alles Mögliche.

Und Populismus tut ja so, als wüssten Sie, wie es geht.

Ja.

Und es ist ja ungefähr das Gegenteil von einer Demokratie.

Das stimmt natürlich, genau.

Weil Demokratie anstrengend ist,

aber hat es nicht auch damit zu tun,

dass alleine in den letzten zehn Jahren

die Transformation, wie man so schön sagt,

aber auch die Aufgaben so vielfältig geworden sind

und die Umwälzung eine unglaubliche Dynamik bekommen haben,

dass natürlich diejenigen, die den Leuten sagen,

Leute, das bleibt alles so, wie es war,

und nichts muss sich ändern,

dass die natürlich auch ein sehr verführerisches,

wenn auch komplett Inhaltsleeresangebot haben.

Ist es nicht auch ein bisschen das?

Ja, ganz sicher.

Es war halt so verschnell ...

Verschnellert, kann man gar nicht sagen.

Bei uns schon.

Ja, ne? Hier kann man das mal sagen.

Also, die Themen, die Bereiche, das Tempo, alles.

Sieht man am Klima, sieht man an den Kriegen um uns herum.

Also, es ist schwer.

Man sieht es ja auch an unserer Regierung, die wir haben.

Da tritt da so eine Regierung an

und hat erst mal Corona und Krieg

zu bewältigen in den ersten paar Monaten.

Und zwar volle Kanne.

Sehr, sehr, sehr schwer.

Und dann anfügt an das, was du gerade gesagt hast,

es gibt einen sehr schönen Kommentar vom Florian Garpmann im Spiegel.

Da geht es auch um Debattenkultur.

Der ist so überschrieben.

Der Gegner ist nicht immer gleich ein Rassist oder Ökospinner.

Er schreibt, harte Debatten gehören zur Politik.

Aber die ständige Schmähung der Gegenseite ist unwürdig.

Und gefährdet die Demokratie.

Und das stimmt, meines Erachtens, total.

Absolut.

Und das finde ich auch was mit rhetorischer Faulheit zu tun.

Das ist so, dass die Etiketten super schnell angeklebt werden.

Also jemand, der sich, sagen wir mal, ganz vorsichtig,

rechts der Mitte bewegt.

Oder die Regierung kritisiert.

Der hat dann schnell so dieses Nazi-Label.

Dann hast du auf der anderen Seite Leute,

die sich für Transformation und ökologische Belange einsetzen,

sind gleich die Ökospinner oder Klimafaschisten.

Und das hat ja oft auch einfach was mit Denkfaulheit zu tun.

Anstatt sich neue rhetorische Figuren zu überlegen

oder auch in der Sprache ein bisschen feiner zu sein,

hat dann halt immer sofort nach dem Hammer gegriffen.

Und das eröffnet natürlich auch noch einen Raum für die AfD.

Die sagt ja, guckt hier, siehst du, man kann ja über gar nichts reden.

Man ist ja gleich derjenige und dann kriegen die plötzlich

einen Zulauf von Leuten, die sich eigentlich am Diskurs

wahrscheinlich sogar noch ganz gerne beteiligt hätten.

Ja, ich das glaube ich auch.

Das ist wirklich Faulheit.

Und die großen Worte ist ja auch Populismus.

Nimmst ein großes Wort, klebst es drauf.

Du alter Nazi, fertig, musst du nicht weiter diskutieren.

Es ist auch ein Missbrauch von diesen Begriffen.

Total.

Definieren wir erst mal, wer ist wirklich Nazi?

Was war die Zeit, die Nazi-Zeit?

Also, da drehe ich sofort durch, wenn das missbraucht wird.

Das sehe ich genauso.

Ich finde das vor allen Dingen deshalb problematisch.

Du musst ja auch noch steigerungsfähig bleiben,

in dem wie du die Leute dann beschreibst.

Also, der Nazivorwurf ist natürlich super schnell.

Den gibt es auf der linken Seite in anderen Belangen natürlich auch gleich.

Absolut.

Klar, Linksextremist oder Kommunist oder was weiß ich.

Also, ich warte mal ab,

wenn wir die Menschen im Osten haben,

dann muss man sich mal eine neue Sprache überlegen,

für das, was dann da teilweise passiert.

Nennen wir es mal vorsichtig Populismus.

Interessant in dem Text von Gartmann ist er zitiert.

Unter anderem Roland Koch, der ja nun wirklich alles andere als links ist.

Und auch finde ich auch so, was die CDU angeht,

jetzt auch nicht zu den interessanteren oder, sagen wir mal,

zu den charmanteren Figuren gehört.

Aber der wird zitiert aus der FAZ.

Er sagt, demokratische Parteien können für großzügige Migration,

Gendern, Freigabe von Drogen sein

oder für das Gegenteil eintreten.

Sie können die Ukraine bedingungslos unterstützen

oder Verständnis für die Russen haben, schreibt Koch.

Und dann kommt der entscheidende Satz.

Es macht sie nicht radikal mit anderen Worten.

Man muss andere politische Positionen und Ansichten aushalten können,

ohne die Absender gleich zu diffamieren.

Da würde ich mich weitestgehend sogar Roland Koch anschließen.

Ja, sogar so weit kommt's.

Ja, das tut mir eher, ich habe also auch ein bisschen weh.

Aber tatsächlich...

Da ist es.

Weil es vernünftig ist.

Das gibt's doch gar nicht.

Tod von Silvio Berlusconi.

Er wollte immer geliebt werden.

Es gibt ein Interview in der Zeit.

Warum konnte ausgerechnet jemand wie Silvio Berlusconi

über viele Jahrzehnte Italien so sehr bringen?

An Gespräch mit der Schriftstellerin Francesca Melandri

zum Tod des italienischen Politikers.

Ich war ja völlig geschockt,

dass Silvio Berlusconi blut jung,

dass er ausgesehen hat, plötzlich verstorben ist.

Mit dann doch schon 86 Jahren ein Mann,

von dem ich auch angenommen hatte,

er würde ewig leben.

Wahrscheinlich hat er das auch angenommen.

Ich hab das auch gedacht, aber ich sag ja, er ist gestorben,

weil meine Tante gestorben ist 102.

Und da wollte er nicht mehr leben.

Alleine ohne sie.

Aber ich war auch schockiert, wenn man dachte, der lebt ewig.

Ja, du bist ja als Kind, hast du ja in Italien gelebt.

Und gut, da war Berlusconi noch nicht an der Macht.

Er war ja viermal Ministerpräsident

und du hast ja nach wie vor gute Beziehung zu Italien.

Wie wurde der dort wahrgenommen?

Wie hast du ihn als Italienerin in Anführungsstrichen erlebt?

Es gab die zwei Lager.

Die einen, die ihm nicht wollten.

Wir sind Anti Berlusconi und die, die ihn verehrt haben.

Eigentlich hatten sich beide Lager gut eingerichtet.

Das ist das Italienische,

dass man sich mit einem Problem arrangiert

und damit ganz gut fährt.

Und das Problem war in dem Fall Berlusconi?

Ja, weil Berlusconi hat ja die ganze Kunst komplett verändert.

Es gibt ja gar keine wirkliche große Kunstsoziale in Italien.

Kein Kino, kein Theater.

Also, der hat das ja alles Mürbe gemacht als Medien.

Aber ist ... Ja, weil er ...

Also, er war ja ... Genau, er war ja auch Medienmogul.

Er hatte ja seine eigenen Fernsehsender,

was letztendlich auch seine Wahlen begünstigt hat.

Und das, die Zeitung, die Sender, das hilft natürlich sehr.

Also, hier, Frau Melandri hat ja auch geschrieben,

im Grunde genommen hat Berlusconi das Land auch ein bisschen verdummt.

Und mit den Medien natürlich auch für eine Art von Information gesorgt,

die man als solche gar nicht mehr wirklich bezeichnen kann.

Aber dass sich das sogar auf die Kunst ausgewirkt hat,

das war mir nicht bewusst.

Weil aus diesem Irrsinn, aus dem Berlusconi,

kann ja auch durchaus etwas entstehen.

Ist es sicherlich auch.

Wo man staunt, dass es die noch gegeben hat, ne?

Klar, gibt es immer noch.

Aber wenn man überlegt, was für eine ...

Kunstnation Italien war und sein könnte,

dann fragt man sich schon, wie lange haltet ihr eigentlich

so ein Fernsehprogramm aus? Das ist wirklich Wahnsinn.

Das muss man mal gesehen haben. Sonst glaubt man's nicht.

Aber so eine Figur wie Berlusconi,

als so eine Art europäischer Ur-Trump, der ja gewesen ist,

ist ja eigentlich auch toller Stoff fürs Theater.

Das hat ja auch so ein bisschen was operettenhaftes das Ganze.

Weil es ist ja auch tragikomisch,

also auch dieser Mann, der ja so einen Alter kann und will.

Aber gleichzeitig war er ja so gefährlich.

Also man hat ja in Deutschland den auch immer so ein bisschen belächelt.

Aber ich fand den, und das fanden die Italiener auch,

sehr gefährlich und seine Nachfolgerin ist auch sehr gefährlich.

Das muss man immer bedenken.

Die tun so witzig.

Also man denkt, oh Gott, der macht sich die Haare.

Also er macht ...

Er transplantiert Haare.

Er ist operiert, er ist am Botox wahrscheinlich verreckt,

weil er so viel genommen hat.

Und gleichzeitig wusste der genau, der war so schlau,

was er den Leuten sagen muss, damit es funktioniert.

Er wurde ja dauernd wieder gewählt.

Es war ja kein Wunder, dass er nicht von alleine passiert.

Es hat es auch damit zu tun,

dass wir alle so eine gewisse, intellektuelle Kurzlebigkeit haben.

Dass man so Slogans raushaut,

aber dass dann die Wahrheit dahinter von vielen gar nicht so genau überprüftet.

Man hat auch negative Folgen, vielleicht auch anderen Faktoren zuschreibt.

Also was ist es eigentlich dann?

Und ist seine Optik, seine ganze ...

Also das Witzige an ihm oder das Tragikkomische

reicht das schon zur Ablenkung,

dass man sich mit den unschönen Realitäten nie als so sehr auseinandersetzt?

Nein, er wusste genau, was er sagen musste,

damit die Leute ihn gewählt haben.

Er hat so eine Sicherheit vermittelt.

Also ich kann das sagen, weil meine Tante ihn gewählt hat.

Meine mir geliebte Tante hat ihn gewählt.

Und er hat ihr vermittelt, ich bin kein Kommunist

und ich bin kein Faschist.

Und bei mir wird alles gut, du wirst deine Wohnung behalten können.

Deine Rente, es wird immer zu Essen geben

und du kannst dir schönen Seidenkleider kaufen.

Und diese Form von Sicherheit, die hat er vermittelt

und dann haben die Leute ihn gewählt.

Und was die Kosten da waren, die hat er natürlich versteckt.

Aber es ist auch nicht so doll versteckt,

dass man es nicht hätte sehen können.

Was ich übrigens ganz witzig fand,

als Side-Note, als dann diese Beerdigung

des Staatsbegehobens von Berlusconi war,

da hat man ja auch unglaublich viele Menschen klar gesehen,

die gekommen sind, auch sehr viele Frauen,

die aber, weil sie wahrscheinlich alle auch aus seinem Dunstkreis kamen,

unglaublich operiert waren.

Und diese starre Mimik ließ echte Trauer im Gesicht kaum zu.

Gar nicht zu, ne?

Ja, voll, oder?

Das hatte auch was, oder?

Das hatte was von einem Mond oder so ein Affenplanet,

weil alle gleich aus waren.

Haben Frauen wirklich einen angeborenen Mutterinstinkt?

Das fragt die Berliner Zeitung.

Frauen sind nicht von Natur aus, die besseren Eltern behaupten.

Die Autorinnen eines neuen Buchs,

was weiß die Forschung über Mutter und Vater,

lieben ihrem Buch Mythos Mutterinstinkt.

Rechnen die beiden Autorinnen,

Annika Rösler und Evelyn Höllregel-Czajkna

mit genau diesem Modell ab.

Sie zeigen anhand verschiedener Studien,

dass es diesen Mutterinstinkt überhaupt nicht gibt.

Wie moderne Hirnforschung uns von alten Rollenbildern befreit

und Elternschaft neu denken lässt,

heißt der Untertitel des Buches.

So, nun bist du ja selber Muttermehrfache.

Ja.

Gibt es diesen Mutterinstinkt aus deiner persönlichen Erfahrung

deinem Erleben?

Nee, ich bin das Gegenteil.

Ich habe zwar nicht in dem Buch mitgearbeitet,

aber ich hätte mitarbeiten können.

Als ich im Wochenbett lag, habe ich überlegt,

oh Gott, jetzt nur Mutter?

Nee, dann werde ich lieber Regisseurin.

Das war genau im Wochenbett.

Also, daran sieht man,

mein Instinkt hat in dem Moment nicht gegriffen.

Also, um diesen Text ja noch mal kurz zitieren,

was ist mit Mutterinstinkt gemeint?

Laut Duden ist er das Gespür einer Mutter

für das, was ihr Nachwuchs braucht,

was für ihren Nachwuchs richtig ist.

So wie, Zitat das Bedürfnis einer Mutter,

ihren Nachwuchs zu beschützen.

Einen Vaterinstinkt gibt es laut Duden nicht.

Was es aber im Duden gibt,

ist die Vater- bzw. Mutterliebe.

Die wird so definiert, Liebe eines Vaters zu seinem Kind.

Die Definition von Mutter und Vaterliebe lautet gleich,

das war nicht immer so,

wie die Autorinnen von Mythos Mutterinstinkt erklären.

Also, wenn es darum geht, ein Gespür zu haben

für das, was der Nachwuchs braucht

und was für den Nachwuchs richtig ist,

dann ist das ein Vaterinstinkt, um im Bild zu bleiben,

genauso wie die Mutterinstinkt.

Absolut, ja, absolut.

Natürlich, den habe ich ja auch.

Jeder beschützt seine Kinder.

Jeder beschützt andere Kinder, wenn er sieht, dass die in Not sind.

Ich bin ja auch eine jüdische Mutter,

wo man diesen Witz immer sagt,

was ist der Unterschied zwischen einer jüdischen Mutter

und einem Pitbull? Der Pitbull lässt irgendwann mal los.

Ein Geck, den mein Freund Oliver Polak übrigens letztens,

von KISS in einem Interview in Los Angeles erzählt hat,

als Eröffnungsfrage.

Das hat sehr gut funktioniert, übrigens, das mal am Rande.

Ja, das glaube ich sofort.

Und das stimmt natürlich auch.

Aber trotzdem ist es, weiß ich nicht, mit dem Mutterinstinkt.

Ich finde, in Deutschland gibt es immer so was,

wo ich immer denke, das Mutterverdienstkreuz gab es ja hier mal.

Und das schwappt noch so leicht in diese Zeit.

Im Sinne von dem Mutter muss immer still,

eine Mutter muss natürlich gebären,

Kaiserschnitt ist verpönt,

gerne zu Hause bleiben, nicht arbeiten.

Klar, es ist toll, wenn man seine Kinder liebt.

Ist auf jeden Fall richtig und besser.

Ist auf jeden Fall gut, hilft allen.

Ja, hilft allen.

Und möglichst früh damit anfangen und lange durchhalten.

Und immer weiter füttern, wenn sie einmal auf den Senkel gehen.

Wird irgendwann besser, auf jeden Fall.

Aber dieser ganze Mythos, ich weiß nicht.

Ist es nicht auch ein bisschen,

dass man über das Biologische dann ein Gutteil der Aufgaben

dann doch auf die Frau abwälzt, indem man sagt,

na ja, es gibt diesen Mutterinstinkt.

Also muss die natürlich auch die Arbeit machen.

Weil die weiß es ja besser.

Der Vater ist ja biologisch im Grund genommen,

hat da so eine Art gelben Schein gekriegt.

Wenn man sagt, der hat ja diesen Vaterinstinkt nicht,

dann lassen wir es besser mal bei der Mutter.

Sonst kriegt das Kind nicht die optimale Fürsorge.

So klingt das ja dann so ein bisschen durch.

Ja, also, dann bin ich auf jeden Fall eher ein Vater.

Und es gab ja eine zeitlang auch so bereuende Mütter.

War ein riesen Thema.

Von Frauen, die sagen, wenn sie noch mal zurückdrehen würden,

die Uhr, dann würden sie keine Kinder bekommen.

Und zwar nicht Frauen, die alleinerziehend waren

und es schwer hatten, sondern Frauen, die sagten,

das hat mir irgendwie mein Leben verkorkst.

Das fand ich interessant.

Also ich hab schon eine Menge bereut, Urlaube und Schuheinkäufe.

Aber die Mutterschaft hab ich nur nicht bereut.

Das wird ja auch deine Söhne sehr freuen, das zu hören.

Das zu hören, ja, finde ich.

Also, Mütterschaft zu bereuen, finde ich, ist bescheuert.

Das weiß man doch, wenn man schwanger ist.

Ja, aber das weiß man wirklich.

Nein, sonst wird man es auch nicht machen.

Genau, sonst wird man es nicht machen.

Weil ich glaube, das ist etwas,

was du in der Theorie nicht wirst durchexerzieren können.

Weil ja zum Beispiel auch die ganzen Hormone, die dann reinkicken,

du natürlich nicht einpreisen kannst

in deine theoretischen Überlegungen.

Und sie tragen einen ja auch über ganz vieles hinweg.

Denn das kann man, glaube ich, mit Sicherheit sagen.

Die Mütterschaft ist natürlich auch Teil eines Deals,

in dem man sich schon von sehr, sehr vielen Freiheiten

erst mal verabschieden muss.

Klar, und das ist lebenslänglich.

Und das ist schon auch ein bisschen mühsam.

Man macht sich auch angreifbar, man macht sich angreifbar,

man macht sich verwundbar.

All diese Dinge, die du natürlich nicht hast,

wenn du frei bist, die geschehen dir natürlich.

Du bist in dem Fall sofort in einem Abhängigkeitsverhältnis.

Ja, aber ich finde, Verantwortung ist was Schönes.

Also, es klingt ja immer so, als sei Verantwortung etwas Mühsames.

Ist es auch, aber es ist doch was Schönes,

verantwortlich zu sein für andere Menschen.

Übrigens, was diesen Mutterinstinkt angeht,

der wurde ja insofern in gewisser Hinsicht ja auch gerade wiederlegt,

wenn wir auf das Beispiel des kolumbianischen Dschungels

noch mal zurückgreifen.

Denn die ältere Schwester, die sich um ihre,

ich glaube, es waren drei Geschwister gekümmert hat,

die ist ja nun mal bekanntermaßen nicht die Mutter dieser Kinder.

Und hat aber trotzdem genau gewusst, was der Nachwuchs braucht.

Also, von daher.

Na ja, dann kommen wir mal zu einer Person,

die, wenn es schon nicht deine Mutter gewesen ist,

aber dann nun wirklich eine sehr, sehr, sehr nahe Person.

Besser allein als in schlechter Gesellschaft.

Lebensbilanz, zwei Jahre Frauen,

nicht nur der NDR,

hat über dein wirklich sehr, sehr schönes Buch geschrieben und berichtet.

Und es geht um deine Tante,

bei der du im Alter bis zu vier Jahren gelebt hast

und die dich so nachhaltig geprägt hat.

Und du hast einen Buch geschrieben,

in dem du dich mit dieser Frau nicht nur sehr eingängig befasst hast,

sondern ihr habt einen Dialog, ihr habt einen stetigen Dialog geführt.

Den habt ihr aber damals nicht vis-a-vis führen können,

denn das Buch ist in der Corona-Zeit entstanden.

Was für eine Frau war deine mittlerweile leider verstorbene Tante?

Sie war eine sehr mutige Frau, finde ich,

weil sie hat irgendwie, als ihr Mann hat starb mit 75,

hat sie sich gedacht, na ja, jetzt geht das Leben erst mal richtig los

und hat sich sehr schön gemacht, ist gereist,

hat sich vorhin angezogen, gut gekocht, obwohl sie alleine gelebt hat.

Also sie hat sich von dem Unbild des Lebens nicht kleinmachen lassen,

sie hatte den Holocaust überlebt.

Und auch das hat sie sehr stark gemacht

und sie hat eine sehr große Resilienz entwickelt.

Und das ist etwas, woran man sich für ein Beispiel nehmen kann,

wenn eine Krise aufploppt.

Und sie hat mich sehr unterstützt in einer großen Krise,

mit sehr viel Humor und sehr viel Klugensprüchen.

Genau, du hast also...

Wie zum Beispiel besser allein als in schlechter Gesellschaft.

Ja, das ist aber so wahnsinnig richtig und das ist so wahr, ne?

Ja, wobei, ich finde ja, schlechte Gesellschaft

auch oft sehr unterhaltsam.

Ja, ich verstehe, was du meinst, wobei schlechte Gesellschaft,

ich weiß nicht, wie du es empfindest,

gibt Dinge, die sowohl meine Frau als auch ich

wahnsinnig scheuen an Gesellschaften,

das ist, wenn du in Gesellschaft selbst die ganze Zeit der Motor sein musst.

Das finde ich wahnsinnig anstrengend

und da stellt sich dann schon die Frage,

wäre ich nicht einfach besser alleine geblieben?

Man kann sich ja auch super hinsetzen mit einem Buch oder so.

Und wenn du aber in Gesellschaft selber

die ganze Zeit der Treiber der Gespräche bist

oder in privaten Veranstaltungen, das kann es ja auch nicht sein.

Aber klar, schlechte Gesellschaft kann natürlich auch tolle Inspiration sein.

Ja, kann sehr langweilig sein, klar und sehr unterhaltsam.

Aber das war es nicht nur, sondern sie reflektiert noch mal

ihr Leben in meinem Buch und überlegt sich,

hat sich das gelohnt, das Leben, hat sich das nicht.

Was ist der Sinn des Lebens? Was hatte ich Gutes?

Sie hat ja ein ganzes Jahrhundert miterlebt.

Sie ist ja, glaube ich, 101 geworden?

Ja, 101, fast 102. Sie hat die spanische Grippe.

Sie hat Corona. Sie hat ihre Schwiegermutter überlebt.

Und ein KZ, also das ist schon eine Menge für ein Leben.

Und ich war immer bei ihr,

ab vier Jahren, jeden Sommer, alle meine Ferien,

bin mit zum Teil in Italien aufgewachsen.

Und das war halt ein anderes Leben als bei meiner Mutter.

Und ich schreibe über uns drei Frauen,

welches Leben ist denn jetzt nun das richtige?

Oder das falsche?

Oder was lernen wir von unseren alten Damen, von unseren Ahnen?

Hast du von deiner Tante eine gewisse Opulenz?

Möglicherweise das, weil ein durchaus lustvolles Leben?

Ja, ja.

Auf jeden Fall, dieses Genießen und dieses für sich Sorgen,

das gute Essen, Leinenkleider.

Also auch ein bisschen diese Sentimentalität

und das alte K- und K-Leben, das österreichische auch.

Also auch ...

Ja, Passionslegen, also Dinge, die man gar nicht braucht,

aber die sehr großen Spaß machen.

Passionslegen.

Und du hattest gerade gesagt, du warst selber in einer Lebens-

beziehungsweise in einer Liebeskrise.

Ja.

Inwieweit konnte sie dir darüber hinweghelfen?

Also was waren so, wenn man unglücklich fair oder unglücklich

entliebt wurde, was sind so entscheidende Sätze,

die helfen, mit dem Verlust klarzukommen?

Wichtig war, dass sie nicht gesagt hat,

jetzt reicht sich mal zusammen, weil es geht ja auch gar nicht,

sonst wird man es ja tun.

Sondern sie hat immer wieder gesagt,

wenn der See ist und guckt doch mal, kämpft ihr die Haare,

lass dich nicht gehen.

Ach, für den Mann zu trauern und dann nicht zu essen,

das ist das Blödsache, was sie mir vorstellen kann.

Also immer wieder zu sagen, ja, klar, es ist schön,

wenn man netten Mann hat, aber ohne geht es auch.

Ja.

Also ein Pragmatismus und das war nicht irgendwie sinnvoll.

Hat funktioniert.

Sie selber hat ja mit einem Mann Jahrzehnte gelebt,

den sie ja nicht geliebt hat.

Sondern dem sie dankbar war und der auch, wie sagt man so schön,

ein guter Mann war, aber nicht, es war keine Liebesbeziehung

in dem Sinne, oder?

Ja, und das ist jetzt auch nicht unbedingt ein Vorbild.

Aber ich glaube, sie hat den geheiratet,

weil er sie in Krieg gerettet hat.

Und sie war dankbar und sie war vielleicht auch vom Lager so

durcheinander, dass sie ihn nicht im Mut hatte,

noch in die Welt hinaus zu gehen und jemand Neues zu suchen.

So jetzt als Erklärung.

Und vielleicht hat sie da gelernt,

was man mit sich selbst machen kann und um zufrieden zu sein.

Wirklich zu sein.

Was ja auch komisch, aber ich sage es mal tragisch komisch war,

es ging ja mit ihr gesundheitlich bergab,

als sie gefallen ist, sie ist beim Spaziergang über ihren Hund gestolpert.

Ja, sie hatte immer Hunde, erst riesengroße

und die wurden dann immer kleiner.

Und sie, ja, sie ist mit denen immer Spazierger.

Ich glaube, dass Hunde lebensrettend sind,

weil man ja an die frische Luft muss, egal bei welchem Wetter.

Sie ist auch ewig noch Auto gefahren und geschwommen.

Und dann ist sie halt irgendwann über den Hund gefallen.

Wie beschreibt das Buch, dass Alt werden oder das gute Alt werden?

Ach, ich weiß gar nicht, ob es gutes Alt werden gibt.

Aber ich glaube, Humor hilft ja in jeder Lebenslage auch beim Alt werden.

Und es hat ja auch was wirklich unglaublich Unterhaltsames.

Meine Tante war wirklich einen Tag, rief sie mich an und sagte,

Stell dir vor, ich bin 30 geworden.

Das war ich so am nächsten Tag.

Stell dir vor, ich werde 300, das musst du allen erzählen.

Also, es ist auch sehr, dass man nicht nur sagt,

oh Gott, alt und ich verstecke mich oder man sperrt die alten Wäsche,

sondern wir sind alle ja sehr alt und wir werden noch viel älter.

Also, wir sind ein Teil der Gesellschaft,

also raus auf die Straße und weitermachen.

Das gibt's doch gar nicht.

A sleeping man dreamed someone broke into his home.

He fired at the intruder and shot himself.

Authorities say, das meldet CBS News.

Es ist so, also ein 62-jähriger Mann,

der wird sich jetzt noch mal verantworten müssen.

Denn er hat eine Waffe besessen, die er nicht hätte besitzen dürfen.

Es wird sowas in den USA offensichtlich dann doch noch ab und zu geahndet.

Man hätte es ja nicht gedacht.

Er ist auch nur deshalb aufgefallen,

weil er geträumt hatte, dass jemand bei ihm eingebrochen sei.

Und dann hat er im Traum auf die Person gefeuert.

Und plötzlich wurde er wach, weil ihm das Bein wehgetan hat.

Er hat sich nämlich selber reingeschossen.

Ja, selber schuld.

Und so kann es dann auch laufen.

Es ist eine Situation, mit der du privat etwas anfangen kannst

und sagst, auch ich spaziere nachts mit der Flinte durch die Gegend.

Ja, selten.

Aber ich bin früher schlafgewandelt,

bis aufs Dach und so.

Wirklich aufs Dach?

Ja, dann haben wir das alles so zugemacht, meine Eltern und so.

Ich bin froh, dass ich das nicht mehr tue.

Aber ich könnte mir vorstellen, dass diese Geschichte,

die Amerikaner zu bringen, ein Waffengesetz neu zu überdenken.

Sonst machen sie es ja nicht,

aber dass die Leute anfangen, sich selbst umzubringen,

das könnte sie zum Denken anregen.

Ja, wollen wir mal gucken, ob das über kurzerlang

die Waffengesetze in irgendeiner Form beeinflussen wird.

Adriana, ich danke dir ganz herzlich.

Ich wünsche dir von Herzen,

dass das Wetter in Berlin mittlerweile ein bisschen besser sein möge.

Ansonsten muss Studio Bummens dir einen Schoferdienst bezahlen.

Gottlich.

Dass sie dich trocken wieder nach Hause bekommen.

Also, wenn du dich doch schon zu uns in Studie bemüßt,

dann soll das bitte nicht dein Schaden sein.

Nein, alles gut.

Wenn es nur der Regen ist, ist alles gut. Es hat Spaß gemacht.

Das hat mir auch sehr viel Spaß gemacht.

Ich möchte dich herzlich bitten, wiederzukommen, wenn du Lust hast.

Gerne, mache ich.

Dann machen wir das so. Danke schön.

Adriana, mach's gut. Bis dann. Tschau, tschau.

Tschau.

Apokalypse und Filtercafé ist eine Studio-Bummensproduktion

mit freundlicher Unterstützung der Florida Entertainment.

Redaktion Niki Hassaniya.

Executive Producer Tobias Baughage.

Produktion Hannah Marahil.

Ton und Schnitt Niki Frenking.

Neue Episoden gibt es immer Montags, Mittwochs, Freitags

und Samstags.

Überall, wo es Podcasts gibt.

Stimme der Vernunft und unerreich gute Sprecheren der Rubriken.

Bettina Rust.

Diese Folge wurde dir na klar präsentiert von Vodafone.

Seit über 30 Jahren.

Für dich da.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.

Die Themen: KI in der Musikindustrie; Werner Herzog über die Rettung aus dem Dschungel; Ein betrunkener Jack Grealish; Hendrik Wüst warnt CDU vor Populismus; Zum Tod von Silvio Berlusconi; Der Mythos Mutterinstinkt; Ein langes und gutes Leben und im Traum schießen

Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte!