Kalk & Welk - Die fabelhaften Boomer Boys: Die zwei Fragezeichen und das Geheimnis der zerstörten Toilette

4/25/23 - Episode Page - 52m - PDF Transcript

Und was hast du gelesen, als du Kind oder Jugendlicher warst? Hast du da auch schon Bücher gelesen?

Ja, in jedem Fall. Meine ersten Bücher, an die ich mich erinnere, dass ich die gesammelt habe,

war wirklich fünf Freunde. Ja, mich auch. Inne Bleiten.

Genau. Aber das Witzige ist, dass die die meiste Zeit, wenn du die liest, die meiste Zeit gehen,

die immer wandern und essen. Es wird über Seiten beschrieben, was Mutti ihnen eingepackt hat und

essen wir noch das Käsesenfisch und dann gibt es doch ein halbes Hähnchen. Und ich habe auch

immer Hunger gekriegt vom fünf Freundelesen. Das erklärt vielleicht auch einiges über uns

heute. Richtig. Weil ich habe mich vor allem inspiriert gefühlt, was meine nächste Mahlzeit angeht.

Wir haben das alles nachgegessen, ja auch. Also du willst das ja dann auch spüren.

Kalk und Weg. Die fabelhaften Boomer Boys. Immer Montags in der ARD-Audiothek und ab Mittwoch

überall, wo es Podcasts gibt.

Und meine lieben kleinen Freunde, seid ihr alle vollzügig? Gekämmt, gewaschen und gebürstet?

Und habt ihr alle eure Blumstreuse? Na dann, nichts wie los.

Alles Gute zum Geburtstag. Alles Gute für dich.

Ist das nicht herrlich?

Ja, meine kleine Überraschung. Ich habe extra darum gebeten, dass Fried Sonnenschein und seine

Freunde dir zum Geburtstag gratulieren, denen du letzte Wahl hast.

Das haben die exklusiv für mich eingesungen. Die Hamster haben sich wieder vorher geprügelt.

Was tun sie immer? Aber dann haben sie für dich das nochmal eingesungen. Ist das nicht schön?

Das ist ganz rührend. Ja, wir sind jetzt endlich wieder gleich alt.

Ja, das war höchste Zeit. Jetzt bist du endlich so alt, wie ich seit einem halben Jahr schon bin.

Und wir haben jetzt ein wunderbares halbes Jahr Gleichaltrigkeit vor uns.

Ich freue mich auch tierisch. Ich freue mich aber vor allem, dass meine Mutter es damals geschafft hat,

mich am 19. April um kurz vor 10 Uhr abends zu Welt zu bringen.

Weil zwei Stunden später, dann hätte ich immer mit diesem Mann aus Österreich zusammen feiern müssen,

sagt man da, glaube ich, gar nicht. Aber ich hatte dann am selben Tag Geburtstag gehabt wie Hitler.

Meine Mutter hat es durch eiserne Disziplin geschafft, mich noch zweieinhalb Stunden vorher raus zu quetschen.

Dafür bin ich sehr dankbar. Da muss man ihr wirklich danken.

Da hat sie sich bestimmt sehr angestrengt, aber das verricht dich ja.

Wir möchten schon mit einem berühmten österreichischen Landschaftsmaler gemeinsam Geburtstag haben.

Da hast du gerade noch rechtzeitig die Kurve gekriegt.

Und jetzt hattest du also quasi letzte Woche Geburtstag. Wie war das für dich?

Was ist das für ein Gefühl?

Bei uns ist es ja so, dass man sich mit der Kompostierung des eigenen Körpers an sich schon abgefunden hat.

Und ich weiß nicht, wie es dir geht. Ich finde jetzt 57 als Zahl auch nicht unsympathischer als 56.

Ich habe halt Angst vor der nächsten Runden, weil das ist die eine, die man sich beim besten Willen nicht mehr schön labern kann.

Aber 57 finde ich jetzt, ehrlich gesagt, nicht schlimm.

Ich musste halt arbeiten, war ein normaler Arbeitstag. Wir sind abends essen gegangen und es war eigentlich nett.

Aber Geburtstag ist ja auch nicht mehr so wie früher.

Nee, das ist es so. Und du hast recht zwischen 55 und 60 so Unsexyzahlen.

Man ist immer froh, dass es eben, wie gesagt, noch nicht die 6 vorne hat, aber kann man auch nicht verhindern wahrscheinlich.

Man ist noch nicht pflegestufe 3, aber auch nicht viel fitter.

Ja, aber komisch schon. Bis wann hast du noch richtig Spaß am Geburtstag gehabt?

Wie lange fand man das geil, dass man Geburtstag hatte?

Es ist ja auch so, wenn man am Wochenende Geburtstag hat und man kann bei Leuten einladen, ist es ja immer noch ganz nett.

Also ich weiß, dass ich meinen 50. habe ich ja noch größer gefeiert, mit vielen Freunden so eine klassische Überraschungsparty,

wo meine Frau alles vorbereitet hat und auch alle eingeladen hat.

Und ich wusste von nicht, ich habe früher mal gedacht, das hasse ich, wenn mir sowas mal passiert.

Aber selbst ich musste zugeben, ich war ein bisschen gerührt, als sie dann alle da auf mich gewartet hatten.

Und das war so die letzte richtig große Feier, die ich gemacht habe eigentlich.

Ich wollte auch kommen, weiß ich nicht, ich war krank, mich hat es nie da gestreckt kurz vor.

Ach ja, stimmt, du warst ja gar nicht dabei.

Ich war gar nicht da.

Vielleicht war es deswegen auch so ein lustiger Abend.

Deswegen war es so ein schöner Abend.

Ich habe gerade gefragt, warum war das eigentlich so schön, dass du nicht dabei warst.

Nein, denn du noch, hat sich auch bedankt, dass du nicht gekommen bist.

Ich habe gesagt, vielen Dank.

Das war Oli's schönstes Geschenk, dass du nicht gekommen bist.

Ich habe meinen 50. hatte ich irgendwie, wusste ich gar nicht, was ich machen soll, da bin ich nach London geflogen

und hatte dann nur eine ganz kleine Runde um mich rum und dann haben wir, sind wir mit dem Speedboat über die Temse gefahren.

James Bond Style.

Ja, James Bond Style.

Und im Landenei irgendwie einmal über London geguckt.

Und das fand ich ganz gut.

Und einen Tag nach meinem Geburtstag hat Madness gespielt.

Für mich extra zum Geburtstag.

Man musste zu sagen, das war zwischen uns Boomerboys ja eine Tradition.

Wir sind ja früher eigentlich mindestens einmal im Jahr zusammen nach London gefahren

und haben eigentlich nur irgendwelchen Quatsch gekauft.

Entweder damals noch Berge von DVDs, die heute noch hier rumstehen und einstauben

und haben uns irgendwelche Shows angeguckt, an einem Comedy Store oder im Theater.

Das war eine schöne Tradition damals, als wir uns noch getroffen haben.

Das war richtig.

Als wir uns noch getroffen haben, da sind wir nämlich immer hin.

Und dann irgendwann haben wir, was man sagen, Frauen entdeckt.

Und dann, also jetzt fliege ich mit meiner Frau nach London.

Und du vielleicht auch mal, das ist ja auch traurig, oder?

Die Frau sprengt, die Gruppe, es ist ja doch was dran.

Ja, das ist so gewesen.

Aber wir haben echt damals die Jahre,

und weil ich eben immer schon glühender Madness-Fan war,

haben wir das dann immer als Anlass genommen.

Und sind häufig dann, wenn die irgendwie in London gespielt haben,

sind wir da hin und hatten echt schöne Zeiten.

Da haben wir auch die geilen Fotos gemacht für unsere Kalk- und Welk-CDs.

Stimmt, ja.

Da in so einem Kostüm-Laden, wo wir dann irgendwie Bilder gemacht haben.

Und das weiß ich auch noch,

als wir in London einmal diese Pistolen gekauft haben,

wo du mit so Druckluft ...

Ja, so wie mit bessere Erbsenpistolen.

Ja, die hatten echt so coolere Erbsenpistolen.

Die sahen halt richtig echt aus, waren einfach nur mit so kleinen Plastikkugeln geladen.

Mit kleinen Plastikkugeln, die schon gefährlich waren, muss man dazu sagen.

Und die auch wehgetan haben.

Das waren nicht so wie die Erbsenpistolen, die es bei uns gab.

Wo die Erbsen ja immer so poplich rauskamen.

Und die hat man kaum gespürt.

Sondern es waren welche, da war richtig Druck dahinter.

Also richtig mit Luft.

Und wir haben die gekauft, hatten die.

Und ich erinnere mich, wir hatten ja ein Zimmer zusammen.

Und wir haben uns vorher auf dem Weg zum Zimmer, haben wir uns geschworen,

dass wir aber nicht jetzt gleich die Pistolen auspacken

und nicht aufeinander schießen.

Richtig.

Und ich glaube, die Tür war noch nicht zu,

dass jeder von uns an seine Seite gerannt hat die Pakete aufgerissen,

weil jeder musste natürlich schneller sein als der andere,

um die Waffe zu laden.

Ich erinnere mich aber auch, du hattest mich durch irgendwas provoziert.

Ich glaube, du hattest dich irgendwie nach deinem Koffer gebückt

und dann dachte ich, er schreit ja danach,

dass man eben einen auf den Arsch brennt.

Das war nicht sehr reif von uns.

Nein, das war nicht sehr reif.

Und dann haben wir auf jeden Fall in dem Zimmer

eine ziemliche Schlacht vollführen.

Und ich erinnere mich aber auch noch,

dass ich einen klassischen Trick am Ende gemacht habe.

Weil du hast dich irgendwann, glaube ich,

weinend wie ein Mädchen ins Badezimmer verzogen

und die Tür zugemacht.

Ich habe draußen gewartet

und ich habe dann hinter das Bett meine Schuhe gestellt.

Und zwar so, als würde ich da hinter mich bücken

und habe aber an der hinter der Ecke gewartet,

also in deinem Rücken sozusagen.

Und irgendwann kamst du raus, bist über das Bett gehächtet,

weil du dachtest, jetzt kannst du mich erledigen

und auf mich erschienen.

Und dann habe ich dich aber erwischt vom Flur aus.

Und deiner Stelle, ich fühle...

Einer der großen Momente.

Ich würde jetzt auch nicht zu viel auspacken an deiner Stelle,

weil sonst, und ich würde das eigentlich nicht machen,

aber sonst zwingst du mich die Geschichte zu erzählen,

wie du bei demselben London-Ausflug,

bei der Toilette, die mit so einer Kette

musste man die Spülung auslösen.

Und jemand hat diesen Mechanismus kaputt gemacht,

nachdem er etwas anderes gemacht hatte

und musste dann zur Rezeption gehen und sagen,

I had a little accident.

Aber das kann ich, das würde ich nicht erzählen.

Das ist der Unterschied, sonst du erzählst solche Paniken.

Ich erzähl die nicht, weißt du nicht.

Es war eben ein Accident.

Das waren diese blöden Hebeln, die da in London bei der Toilette sind.

Ich hatte gerade mein morgendliches Geschäft...

Der spaut doch die Details.

Jedenfalls mache ich das.

Und dieser Moment, wenn du diesen Hebel drückst,

und es macht so BING!

Und da ist irgendwas gerissen.

Und das ging die Spülung nicht mehr.

Wir können es auch mal kurz abkürzen.

Ich konnte dann erst mal eine Zeit lang

diese Toilette nicht mehr benutzen.

Wir mussten den Raum nicht mehr betreten

und das ist doch wirklich belastbar.

Wir mussten das Hotel wechseln aus verschiedenen Gründen.

Erstens, weil wir, falls Sie uns gesagt haben, Entschuldigung,

aber man darf nicht im Zimmer aufeinander schießen.

Und man muss spülen, wenn man aufzulächte war.

Wir haben da viele Regeln gebrochen in London.

Haben wir eigentlich noch richtige Themen für heute?

Noch mehr Erinnerungen?

Haben wir noch mehr in der Geburtstag?

Wir hatten jetzt quasi dann ja abgehakt.

Aber dann erinnern wir uns doch mal an unsere Schöne.

Bleiben wir doch so mal in der Zeit.

Erinnern Sie uns an unsere Schulzeit.

Denn in NRW, da wo du ja wohnst,

da gab es jetzt nämlich ein bisschen technische Probleme.

Und die armen Schüler durften nicht ihr Abitur schreiben.

Ja, vor allem haben Sie es erst am Tag selbst erfahren.

Das ist ein großes landesweites Softwareproblem gab.

Und dann haben die, glaube ich, die ganzen Leute vertröstet,

dass das jetzt doch nicht an dem Mittwoch stattfindet,

sondern es wurde dann auf den Freitag recht spontan geschoben.

Was ich mir, es ist zwar lange her,

aber ich habe ja im selben Bundesland auch Abitur gemacht, 1985.

Und damals ging es alles noch ohne Software,

wenn ich mich richtig entsinne.

Wo man schrieb an dem Tag, wo es einem auch gesagt wurde,

das ist schon gemein.

Weil du breitest dich ja auch auf diesen Punkt hin vor.

Du willst, dass danach ja auch vieles von dem Wissen

sofort wieder aus deinem Kopf raus haben.

Das ist ja wirklich nur für diese Prüfung eigentlich da reingetan worden.

Das hat danach schon für die Löschung ja auch im Kalender eingetragen.

Ja.

Und wenn das dann um zwei Tage verlegt wird, ist die Löschung dazwischen.

So ist es.

Das ist ja auch scheiße dann.

Ja.

Das war schon hart.

Das war hart.

Und es ist, glaube ich, gewesen, weil es ein Update gab,

ein technisches Update auf dem Server.

Und das war aber in Wirklichkeit ein Down-Date

und hat irgendwie alles ruiniert.

Und dann wurde der Zugangscode zu früh rausgegeben, wie es heißt.

Und dann ist der Server zusammengebrochen.

Ja.

So kam es.

Das ist diese verdammte Technik.

Früher, als es noch so richtig schön mit Posts und Fax und so ging,

da ist so was nicht geschehen.

Ja, als ein reidender Boote, die Abi Aufgaben zur Schule brachte

und alle wussten, woran sie waren.

Ja, es war jetzt natürlich auch alles ein bisschen panisch.

Ich glaube, es war auch der zuständigen Ministerin super peinlich,

aber das hilft den Schülerinnen und Schülern ja auch nicht.

Sie haben auch nicht darüber nachgedacht,

dass der Freitag auch noch der Tag des Fastenbrechens ist

für die muslimischen Schüler.

Zuckerfest.

Das muss ich zugeben, kannte ich nicht.

Zuckerfest.

Warum machen wir da nicht mit eigentlich,

dass doch für uns geschnitzt das Fest jetzt mal ist?

Wollte ich gerade sagen, Fettfest wäre ich dabei.

Und Paumelfest, Zuckerfest, alles so was.

Und das habe ich auch gedacht.

Nein, wusste ich gar nicht, dass das so heißt

und dass das so genannt wird,

dass das eben das Ende der Fastenzeit des Ramadan ist.

Und das gefiel da auch noch drauf.

Und deswegen gab es ja wohl viele Probleme oder wie gesagt,

es gibt es noch.

Und man weiß noch gar nicht, die müssen dann sonst im Mai nachholen.

Ja, das stimmt.

Das ist ja kacke.

Abitur ist ja auch echt eine Scheißzeit.

Also ich möchte die nicht noch mal haben, oder?

Ja, ich habe bis heute einen total lächerlichen Traum.

Also jeder kennt ja diese klassischen Albträume,

dass man irgendwie da steht und weiß gar nichts mehr,

gerade bei der Mündlich-Berufung.

Aber mein Traum ist noch viel populiger.

Ich sehe meine Schule, also da unten, wo man reinkam.

Ich war auch in so einer sehr alten Schule,

die noch wirklich so nach Kaiser Wilhelm gerochen hat

und noch aus der Zeit kam.

Und da unten hing dann immer der Raumplan,

wo man sehen konnte, wo welche Prüfungen stattfinden.

Es war aber in der Realität relativ simpel.

Aber in meiner Traumversion stehe ich vor diesem riesigen Schaubild

und finde meinen Prüfungsraum nicht.

Und gerade in Todespanik,

ich meine, das wäre eigentlich das geringste Problem an dem Tag gewesen,

aber in meinem Traum ist es darauf zusammengeschnürt,

dass ich einfach gar nicht, ich gucke auf die Uhrendecke,

ich komme überhaupt nicht mehr rechtzeitig, das war es.

Mein Abi kann ich vergessen.

Aber du bist auch nackt.

Deswegen habe ich auch keine Hose an, sonst wäre es kein Traum.

Das ist mein, das gehört doch dazu.

Das ist ja eigentlich, das ist ja der Klassiker.

Aber diese Träume kenne ich auch.

Dass du wirklich, dass du irgendwie nur etwas nicht findest

oder nicht denkst, du kommst nicht rechtzeitig.

Bei mir war es aber beim Abi selbst,

dass ich ein ähnliches Erlebnis hatte.

In echt?

In echt jetzt, im echten Abi hatte ich ein ähnliches Erlebnis.

Ich habe immer allen erzählt und dachte auch so,

ich bin gar nicht so aufgeregt.

Also das ist eigentlich alles ganz cool, ich bin ganz lässig.

Und ich weiß dann, dass ich in meiner Prüfung das eine Mal ging,

ich auf Toilette.

Und bin...

Und hast du die Spülung kaputt gemacht?

Dann machte ich es pinn und die Spülung war kaputt.

Und dann musste ich zur Rezeption.

Von ihrer Schule?

Abi nicht mehr zu Ende.

Bist der Schule verbiert worden?

Nein, also ich bin kurz auf Toilette gewesen,

komme wieder zurück, gehe in mein Raum rein,

hatte einen Platz am Fenster,

gehe in die Mitte des Raums,

steht in der Mitte des Raums,

gucke und da sitzt jemand.

Auf dein Platz?

Auf meinem Platz.

Warst du denn auch nackt?

Und ich gucke natürlich, ich war nackt.

Und diese alle applaudierten.

Und dann gucke ich nach vorne, gucke meinen Englisch-Lehrer an

und gucke auf den Platz.

Und stehe da total verwirrt.

Und mein Lehrer meint zu mir, ist alles in Ordnung.

Und ich gucke nur und sagte, Englisch hattest du gestern.

Und das stimmt.

Also am Tag, wer hat nie hintereinander?

Und ich bin noch mal in den Raum reingegangen.

Ich habe am Tag vorher Englisch.

Und da war wieder der, saß mein Lehrer mit einer anderen.

Ich war aber im falschen Raum.

Ich schrieb Deutsch und bin noch mal in meinen Englisch-Raum zurückgegangen.

Und stand da und sah auch den Lehrer,

der da ja quasi wie am Vortag genauso saß.

Und dachte, irgendwas stimmt nicht.

Aber mein Platz ist weg.

Es war Deutsch und du hast dann ganz normal

deine fünf zu Ende schreiben können.

Ich habe auch wirklich immer Abi totale Scheiße gebaut.

Ich habe auch noch mal dran,

muss ich auch immer wieder mit Schrecken zu denken.

Du hast es zu leicht genommen.

Ich habe alles quasi umgekehrt gemacht,

als ich es sonst getan habe.

Also ich war zu der Zeit in Englisch richtig gut.

Und in Englisch habe ich ein beschissener Abi-Arbeit geschrieben.

Und in Deutsch war ich dafür sehr gut.

Und in Erdkunde bin ich immer schlecht gewesen.

Es war aber die mündliche Prüfung.

Und da hatten nur zwei die mündliche Prüfung.

Und der andere war ein mega Erdkundestreber.

Der Top war.

Und ich habe eine super Note gekriegt.

Und alle waren total begeistert.

Weil ich die zugelabert habe wahrscheinlich.

Was hast du am Ende für ein Abi-Schnitt, wenn ich fragen darf?

Abi-Schnitt war bei mir 2,5.

Deiner?

2,1.

Es wäre heute auch ein totaler Niedenschnitt.

Ja, also es ist beides.

Kann man jetzt nicht.

Aber 2,1 ist schon gut.

Also 2,5 ist wirklich so durchschnittlich.

Hat mich schon so ein bisschen ...

Also meine Fächer waren ähnlich.

Ich habe die Prüfung, die ich habe,

die Englisch- und Geschichte als Leistungskurse.

Dann die mündliche Prüfung Matte.

Weil du musstest ja irgendetwas ...

Nein, schon eine schriftliche Prüfung Matte.

Weil du musstest ja irgendein Naturwissenschaft oder Matte

muss zu ermachen.

Und dann war viertes Fach war Deutsch.

Das war dann das, wo man ...

wo ich das mündliche gemacht habe.

Und bei mir war es auch so,

dass ich mir meiner Sache in Englisch viel zu sicher war.

Ich habe dann zwar noch eine 2 geschrieben,

aber ich war sehr unzufrieden mit mir.

Und nachdem die Prüfung war dann mal bei ihm getroffen.

Und alle hatten Angst,

ob du in die mündliche Nachprüfung musst.

Also wenn du es irgendwie verbockt hast oder so.

Und dann weiß ich noch, dass ich ...

Ich habe mir gut verstanden und sagte dann zu ihm,

sagen sie uns noch mal, wer hat denn ...

Bei wem ist es denn vielleicht irgendwie so auf der Kippe?

Das kann ich nicht sagen.

Sag ich, dann gucken Sie den doch einfach nur an.

Schauen Sie doch mal an.

Er guckte mich immer an.

Ja, aber ...

Ja, kann ich nicht machen.

Sag ich, na ja, also ...

Gucken Sie halt.

Ja, sagt er, ja, ja.

Sie müssen ...

Also dann nur anschauen.

Und alle dann so plötzlich um mich, das tut er doch.

Ich sagte, was?

Ach so, ich scheiße.

Ja, okay.

Und ich hatte es wirklich ...

Also ich hatte Richtigkeit.

Ich habe es später gelesen.

Und dann muss auch sagen, ich weiß nicht,

wer da in mir wohnte an dem Tag geistig.

Aber es war totaler Schwachsinn.

Ja, man durfte dann ja irgendwann,

Jahre später seine Abiklosuren einsehen.

In der Schule noch.

Bei irgendeinem Abitreffen,

deshalb den Fehler habe ich auch gemacht.

Weil man macht doch diesen Hang zur Legendenbildung im Kopf,

dass man so denkt, Geschichte, das hat er ja mal richtig gut gemacht.

Und dann liest er das so 20 Jahre Spiele und denkst, oh.

Das ist ja echt richtig gelabert hier.

Er hat das dann geschrieben.

Ach ich, schade.

Mein Englischlehrer sagte schon, er hat ...

Also ich hab in der Englischprüfung dann wirklich nur fünf Punkte gekriegt.

Und er meinte nur mit sehr viel Freundschaft.

Also wirklich, er hat es versucht.

Im Leistungskurs.

Wo ich auf 12, 13 Punkten war.

Und echt so total easy.

Dabei hatte ich so gedacht, da hast du kein Problem.

Du bist doch quasi ein native Speaker.

Ja.

Weil du doch alle Folgen vom A-Team auf Englisch gewöhnt hast.

Immer zu Madness in England war.

Und die Klos kaputt gemacht habe.

Du hast doch die ganzen Schießereien im A-Team im Original geguckt.

Da verstehe ich gar nicht, dass die so eine schlechte Note geschrieben hat.

Hab ich sogar mit einem guten Freund in England

dann in den Hotelzimmern nachgespielt.

So.

Richtig.

Ja, aber ich hab wirklich vor allem vor der mündlichen Prüfung Bammel gehabt,

die dann einigermaßen ging.

Da fand ich das nur eine ungewohnte Situation.

Es wird ja heute auch noch sein, dass du so sein,

dass man vor so einer Art Tribunal sitzt.

Und dass die dann ja auch so Nachfragen stellen.

Weißt du, wenn du so deinen auswendig gelernten Teil,

du hast dich ja da zumindest grob vorbereiten können,

der Teil ist ja relativ entspannt.

Aber wenn die dann so nachfragen, es ging dann einigermaßen gut.

Und worauf ich wirklich stolz bin, was mündliche Prüfungen angeht,

das kannst du nicht wissen, weil du ja die Uni abgebrochen hast.

In der Ende der Universitärenlaufbahn gibt es ja auch noch mal eine mündliche Prüfung.

Echt?

Ja, ja.

Und so war es jedenfalls damals beim Magisterabschluss.

Und da hatte ich in Politik einen sehr alten Professor,

wo man mir den super Tipp gegeben hat,

dass der Referendar als junger Referendar bei Adenauer noch gearbeitet hat.

Also Konrad Adenauer, so alt war der da schon, der Prof.

Und ich sollte unbedingt irgendwas mit Adenauer machen,

weil dann würde der selber anfangen zu labern.

Und das war ohne Scheiß, das war der beste Tipp,

den ich in meinem ganzen Leben bekommen habe.

Weil er hat mir eine Frage stellt, ich habe etwas gesagt

und ihm dann so eine Rückfrage gestellt zu Adenauer.

Da hat er ein Laberflasch gekriegt

und die Prüfung war eh nur 30 Minuten.

Und so gefühlt nach 28, ich dachte, das war doch richtig schön.

Das war doch eine richtig gute Prüfung.

Ich bin so nach eins gekriegt, aber eigentlich nur fünf Sätze gesagt.

Das war perfekt.

Verdammt, das ist natürlich ein echt guter Trick.

Ja, das ist echt ein guter Trick.

Ja, ich finde das sonst auch immer bei diesen Prüfungen mit Nachfragen.

Das sollte nicht erlaubt sein.

Das macht, wirft so eine schlechte Stimmung dann.

Ja, vor allem, wenn man dann merkt,

dass hinter dem Auswendig gelernt nur das Große nicht slauert, weißt du?

Genau, genau.

Deswegen war ich so überrascht, dass ich da gerade in Erdkunde,

wo ich wirklich nichts wusste, also das muss ich echt sagen,

ich hatte da keine richtige Ahnung, dass ich da so eine gute Note kriegte.

Ich fand die auch gar nicht gut, aber das habe ich irgendwie,

keine Ahnung, wie ich das hingekriegt habe.

Und dann hatte ich Bio.

Bio war auch, aber da ging meine Leistung

in den letzten 4,5 Jahren stetig runter.

Also so mit jedem Mal, das ging so bei mir, glaube ich, von,

von so 12, dann 11, 8, 5, minus 3 Punkte.

Dann so dumm, dumm, dumm, dann aber so richtig.

Weil dann irgendwas mit, wo es in die Chemie Richtung ging.

Das war gar nicht meins.

Da war ich total raus, Chemie.

Übrigens, wenn wir auf das Abitur von heute kommen,

habe ich gerade heute wieder gelesen,

das Verblüffende ist ja, dass der Abi-Schnitt

von Jahrgang zu Jahrgang besser wird.

Also immer mehr haben irgendeine Einsatzschnitt,

was hier bedeuten würde, dass die nachwachsenden Generationen

von Jahr zu Jahr schlauer werden quasi automatisch.

Ich weiß nicht, wie viele Menschen du jetzt noch triffst,

ungefähr in dem Alter.

Das ist nicht das, was ich erlebe im Alltag.

Nee, würde ich jetzt auch gar nicht so sagen.

Ich glaube, man bewertet einfach netter.

Wahrscheinlich.

Und während der Corona-Jahre konnte ich das auch nachvollziehen,

weil die haben genug gemacht.

Da durfte man auch mal ein Auge zudrücken.

Aber dass sie jetzt weiter immer schlauer werden,

das kann eigentlich nur mit den Ansprüchen zu tun haben.

Wobei wir auch vorsichtig sein müssen,

dass wir nicht so die klassischen alten weißen Männer sind, die immer sagen,

früher wir mussten noch richtig was lernen.

Nee, aber wir waren früher einfach schlauer.

Das muss man ja mal sagen.

Wir waren intelligenter.

Ja, gut, das ist ja Wissen.

Wir dürfen ja auch nicht lügen in so einer Sendung.

Das ist ja auch nicht.

Aber stimmt, der Schnitt ist von 2,64 in 2007 jetzt auf 2,35.

Also jetzt ist der Schnitt besser als ich im Moment.

Das kann ich mir nicht wundern.

Das kann ja nicht sein.

Das geht nicht.

Das muss man nochmal bitte nachprüfen und nachreden.

So geht es nicht.

Die sind jetzt bald hier schon bei dir, wenn das so weitergeht.

Noch 10 Jahre, dann ist der Durchschnitt bei dir.

Dann haben die mich eingeholt, wie bei gefragt gejagt.

Ja, das glaube ich.

Das geht nicht.

Nicht zulassen.

Das ist eine Frechheit.

Nein, das war schon.

Aber irgendwo stand, dass eine KI versucht hat,

das bayerische Abitur zu machen und nicht geschafft hat.

Ja.

Ich glaube, KI sind eigentlich nur noch dafür geeignet,

sich Interviews mit Michael Schumacher auszudenken.

Das war eine der härtesten Nachrichten der Woche.

Oder muss man doch einmal ganz kurz sagen.

Nur für alle, die es vielleicht nicht mitbekommen haben,

also die aktuelle, so ein Boulevard, Bumsbühnenblatt,

was sich sowieso immer mehr oder weniger viele ausgedachte

Interviews reinschreibt oder eben so Boulevard-Interviews

oder die dann immer besser gesagt draußen auf dem Titel

mit Überschriften versieht, die eigentlich mit dem Inhalt

des Interviews nicht zu tun haben, aber die halt,

wie man in der modernen Welt Clickbait sagt, also Leute,

dann quasi Omas reinlockt, das Kleingeld auf den Tresen

zu klicken sozusagen.

Und die haben ein Interview mit, eine künstliche Intelligenz,

ein Interview mit Michael Schumacher, der sich halt seit 2007

seit seinem Ski-Unfall komplett zurückgezogen hat,

keiner weiß, wie es ihm geht und ob er überhaupt Interviews

geben kann.

Die Familie schützt ihn komplett.

Was auch natürlich absolut richtig ist.

Und da haben sie einfach jetzt ein KI-Interview machen lassen

mit ihm und das riesig auf das Titelbild gemacht.

Welt-Sensation, das erste Interview und ganz kleine Hinweise

so an der Seite.

Am Ende des Artikells irgendwo steht, dass es ein KI war.

Ja, der klingt fast echt oder ist fast echt oder man kann es

kaufen, man will es fast glauben oder so.

Und das ist natürlich wirklich eine solche Unverschämtheit,

ganz, ganz groß, wie das vor allem beworben wurde.

Das ist aber gedruckt worden, das ist rausgekommen.

Ja, jetzt hat sich die Funke Mediengruppe so entschuldigt.

Was die Entschuldigung immer ein bisschen entwertet,

ist, dass ein anderes Blatt aus der Funke Mediengruppe dann am

Tag der Entschuldigung auch schon wieder eine Michael Schumacher

und seine Frau Jubeltaggeschichte gemacht haben,

die auch wahrscheinlich völlig erfunden ist.

Ich wusste das auch gar nicht, dass das so ein Eigengenre

innerhalb dieser ganzen Rotsblätter, wie die Aktuelle

und wie die alle heißen, dass es ein eigenes Genre ist,

sich Geschichten über Michael Schumacher auszudenken.

Das ist vollkommen an mir vorbeigegangen,

ich lese das ja sonst gar nicht.

Ich auch nicht, aber es ist immer wieder erschreckend,

wenn du mal gehst und dir mal so ein paar Blätter holst

oder mal so einfach guckst auf die Schlagzeilen.

Das ist ja echt unfassbar, weil das ist, also wenn es

dieses Wort Lügenpresse, also wirklich gibt, ja, da stimmt es.

Also das ist erstunken unterlogen, alles was da ist.

Und immer irgendwelche Schlagzeilen wie Merkel,

warum sie sich jetzt trennt von ihrem Mann,

oder was da überhaupt nie irgendwie stimmt,

oder wer alles vielleicht Krebs hat, oder sonstiges,

also immer mit irgendwelchen Horror-Schlagzeilen,

die gar nichts damit zu tun haben.

Schlagzeilen wie Kalkofe zerstört Toilette in London,

geht durch und vernichtet Hotelzimmer, beispielsweise.

Ausgedachter Quatsch.

Mumpets, absolut.

Nein, und das hier ist echt, fand ich, also echt ein Unding.

Und dann, nach der Entschuldigung, hat man dann

die Chefredakteurin entlassen, die das aber auch schon seit

vielen, vielen Jahren macht.

Und natürlich, die es ja auch nicht alleine ist,

sondern da haben sich ja viele auf die Schenke geklopft.

Nein, meine, das ist ja die neue Qualität,

ist doch nur, dass sie jetzt zu faul sind,

sich die O-Töne der Promis auszudecken.

Das muss jetzt auch noch die KI machen.

Erfundene Interviews gab es ja schon öfter in der Geschichte,

aber das ist jetzt auch noch eine App,

sich die Interviews auszudenken muss.

Andererseits habe ich gedacht, spart es natürlich auch Arbeit.

Also wenn wir zum Beispiel nie mehr so Lame-Interviews geben müssten,

ich weiß nicht, was zu was du so gefragt wirst,

aber ich muss immer nur sagen, was sind denn die Grenzen

der Satire und was darf man und was nicht.

Und so, das ist ja in einem Ausmaß langweilig.

Wenn das demnächst von der KI beantwortet würde,

wäre ich auch auf eine Art entlastet, muss ich sagen.

Es gäbe viel, was wir gerne von der KI erledigen lassen würden.

Also ich wäre ja auch froh, wenn eine KI

in Teil meiner Arbeit machen könnte,

aber machen sie ja noch nicht.

Das kriegen sie ja noch nicht ganz so hin.

Aber dass das jetzt wirklich, also mit den Interviews,

das heißt, du müsstest sowas wie die Hitler-Tagebücher,

ich habe ja auch jetzt Jubiläum gerade quasi,

die Veröffentlichung der Hitler-Tagebücher,

könntest du heute auch eine KI geben.

Ja, also ich meine, der Kuriou damals hat ja auch,

wie sagt man, halluziniert, so nennt man das ja

bei der künstlichen Intelligenz,

die ja auch einfach nur alles aufsaugt,

was so in der Welt ist, anwissen und daraus dann was Neues basteln.

So hat der dann ja sich vorgestellt, er wäre Hitler, genau.

Stimmt das jetzt Jubiläum, der Hitler-Skandal?

Ja, das hat jetzt irgendwie, da gibt es jetzt auch wieder

diverse Dokumentationen.

Und zwar, das ist ja auch eine irre Geschichte,

wenn man da, also jeder, der sich damit nicht so auskennt,

wenn da jetzt irgendwelche Dokumentationen laufen.

Es gibt ja auch die Serie Faking Hitler,

die auch recht schön geworden ist,

die man sich angucken kann im Streaming.

Und Stonk natürlich den Film mit Gott's George

und Uwe Ochsenknecht zu dem Thema.

Das ist halt wirklich so irre, dass man das nicht glauben mag.

Also wenn man das sieht und dann,

das ist wirklich wahr gewesen, in welchem Wahn

und in welcher, in welchem, ja, furiosen Trugel.

Da sieht man halt, was passiert, wenn genug Leute

einfach was glauben wollen.

Die Geschichte war zu geil, um sie nicht zu glauben.

Übrigens, das können die Hörer nicht wissen,

aber was du jetzt gerade gemacht hast,

ist ja der ultimative Kunstgriff, den auch keine KI kann.

Nämlich eine Überleitung, die diesmal aber keiner merkt.

Weil auf unserer Themenliste,

die uns die Redaktion für heute ins Stammbuch geschrieben hat,

steht ja Welttag des Buches.

Und jetzt hast du mit Hitlers Tagebuch quasi

aber wirklich wie ein Balletttänzer bist du darüber geschwebt

und keine Sau hättest gemerkt, wenn ich es jetzt nicht gesagt hätte.

Diese Eleganz, diese Moderations-Eleganz von mir,

die man mir gar nicht zutraut, wenn man mich nur sieht.

Welttag des Buches und die Daipziger Buchmesse

startet auch nächste Woche.

Und übrigens hatte ich meine schönste Erinnerung im Kontext

mit den Hitlers Tagebüchern, war mal,

auch ich war ja, bevor ich beim ZDF war,

ein freier Privat-Fernsehmoderator.

Und man hat mich auch einkaufen können für Firmenveranstaltungen

und Eröffnungen von Baumärkten, ganz soweit nicht.

Aber ich habe mal bei einem Verlag, die mich angefragt haben,

die Moderation der Buchvorstellung des Buches

von Stefan Effenberg übernommen.

Weil ich ja damals Sportmoderator war.

Du erinnerst dich? Die Älteren werden sich erinnern.

Und da sollte ich bei einem Verlagshaus in Berlin,

die erste Pressekonferenz, wo Stefan Effenberg seinen Buch vorstellt.

Und dann durften, nach der PK, wo Stefan Effenberg gerät hat,

durften die Journalisten fragen, schon einer fragte dann,

was waren denn jetzt so die Bücher, die sie irgendwie geprägt haben,

jetzt auch im Zuge ihrer Autobiografie.

Und er sagte, ja, ich habe auch verschiedene Autobiografien mir angeguckt

und so unter anderem die Biografie von Dieter Bohlen,

die war irgendwie kurz vorausgekommen.

Aber natürlich habe ich auch andere Sachen gelesen,

unter anderem im Hitlers-Tagebücher.

Und so ein Raunen ging so durch die Menge.

Und dann habe ich so, ich denke, baue eine goldene Brücke und sage,

Sie meinen jetzt bestimmt in der Sternversion, ne?

Nee, nee, schon das richtige Buch, sagst du.

Komm, ich gehe mal auch nicht weiterhelfen.

Aber das hat sich trotzdem gut verkauft, seinen Buch.

Ja, das glaube ich.

Ich hatte, dass du nicht das von Claudia Effenberg.

Das habe ich, glaube ich, mal bei Nichtgedanken gelesen.

Da habe ich auch so eine Zeit lang so aus Promi-Biografien immer vorgelesen,

was viel Spaß macht, was ganz großartig ist.

Und die hat auch irgendwie ein Buch, also so, was sie gerne ist.

Ich erinnere mich, dass es, glaube ich, ein Kapitel darum ging,

dass sie sehr gerne Cola Leid trinkt.

Und warum?

Und dass sie gerne, und Pizza sehr gerne mag.

Ungewöhnlich.

Ungewöhnlich.

Meistens hast du ja Pizza.

Fast ein ganzes Kapitel davon.

Und dass sie manchmal, und dass sie extra dafür manchmal zur Tankstelle fährt,

um sich Cola Leid noch mal zu holen.

Also du musst so ein Buch auch irgendwie vollbringen.

Du weißt ja, wir selber haben ja auch schon an diversen Buchprojekten mitgearbeitet.

Ich denke auch immer, lass uns einfach Schriftgröße 21 oder so nehmen,

dann müssen wir nicht ganz so viel raus.

Es ist ja, wissen ja viele Leute gar nicht, also ein Buch ist ja wirklich Arbeit.

Ich finde, das Preis-Leistungsverhältnis bei Büchern ist einfach auch scheiße.

Du musst wahnsinnig viel machen, für am Ende doch vergleichsweise wenig Geld.

Richtig.

Und manchmal hast du keine Geschichten.

Das ist genauso wie so ein Podcast, den füllst du dann,

wenn du nichts mehr weißt mit Geschichten,

wie du mal das Klo kaputt gemacht hast.

Das ist eigentlich kein Interesse.

Das ist die Cola Leid-Geschichte von Effenberg.

Meine ist quasi dazu.

Das ist deine Ausscheiße-Gold-Geschichte.

Das ist die Scheiße, was ich nach London schon kaputt gemacht habe.

Nein, aber das ist wirklich bitter.

Und wie ist das denn aber so mit Büchern überhaupt?

Ich meine, jetzt heute ist es ja so,

dass viele Leute oder junge Menschen ja sowieso Bücher gar nicht mehr kennen.

Also so jetzt haptische Bücher zum Anfassen.

Und Blättern.

Und so Blättern kennt man gar nicht.

Also viele junge Menschen kennen das Wort Blättern nicht mehr.

Ich weiß.

Ja, dann kommen immer die Witze von den kleinen Kindern,

die versuchen, in einem Buch zu swipen.

Oder irgendwie Fotos großzumachen.

Ich muss zugeben, ich hatte eine Zeit,

da war ich auch auf diesem Trip mit dem Home und brauche doch das Ganze

auch noch in so einer haptischen Form.

Ich habe dann auch wirklich immer schwere Bücher mit in den Urlaub geschleppt.

Wir haben ja auch noch so eine klassische Bücherwand im Wohnzimmer rumstehen,

die voll staubt, wo man selten herantritt.

Weil man natürlich das, was man wirklich dann auch sich neu holt,

mittlerweile sich eher wirklich runterlehnt bei, weiß ich nicht, iBooks oder sonst wo.

Und genau so ist ja, wenn man ehrlich ist,

wenn jetzt die geneigten Hörer sehen könnten,

wo wir beide sitzen, nämlich in unseren Arbeitszimmern

und im Hintergrund stehen halt immer noch Berge von DVDs und Blurys.

Das ist schon auch ein ganz klares Zeichen für einen beschleunigten Alterungsprozess.

Weil auch diese Dinger guckt man ja so gut wie gar nicht mehr,

weil man natürlich weiß, dass es viel schneller geht,

die beringt einem Streamingdienst mal eben dann kurz hochzuladen,

weil man hat ja eh zu viele von den Abos.

Und ich habe das immer, so lange ich konnte, habe ich immer gesagt,

nein, mir ist das total wichtig, dass man auch was in der Hand hat.

Ich bin davon mittlerweile komplett weg.

Ja, ich leide auch.

Und ich muss aber zugeben, dass ich es einerseits echt schade finde,

weil früher habe ich auch gerne Bücher einfach mal gekauft,

weil die toll aussahen oder weil die irgendwie sich gut anfühlt.

Ich gehe auch gerne Buchläden nach wie vor.

Ja, total.

Und dann blätter ich in Sachen und laden sie mir nach.

Ja, das ist scheiße.

Das sind solche Leute wie uns, hassen die da.

Ich muss mal echt sagen, das sind richtig die Arschlöcher.

Aber es ist so schwer, die Dinger sind so schwer

und dann will man noch danach in ein anderes Geschäft

und dann hat man irgendwie die Tüte mit dem Buch dabei.

Ich weiß, das ist ungerecht.

Und ich würde auch super gerne den Einzelhandel in dem Punkt mehr unterstützen.

Aber wie oft erlebst du das, wenn du ein bestimmtes Buch haben möchtest,

dass sie dann sagen, ja, ich kann Ihnen das bestellen.

Das hätten wir dann hier in drei Tagen da.

Ja, gut, dann mache ich das noch mal so.

Ich warte euch jetzt nicht drei Tage in der Fußgängerzone.

Du könntest ja nach Hause zwischendurch.

Ja, gut, sagst du.

Aber ich habe auch immer das Problem gehabt.

Erstens, ich erinnere mich früher an die Urlaube.

Immer, wenn ich Urlaub hatte, und das ist auch immer noch so,

dann lese ich ganz viel, weil in der Zeit dazwischen,

wenn ich arbeite, komme ich nicht so dazu.

Also besser gesagt, dann ist es so dieses typische,

ich lese noch vorm Einschlafen vielleicht.

Schlafe dabei ein.

Am nächsten Tag weiß ich nicht mehr, was ich gelesen habe

und lese das Gleiche.

Also du bist dann so in so einer Zeitschleife gefangen,

dass man immer wieder das Gleiche Kapitel wochenlang liest

und du weißt gar nicht, was von was geschehen ist.

Und der Klassiker ist doch, dass du dann so im Halbschlaf fällt dir die Kante

vom iPad noch so aufs Auge.

Aufs Auge, ja.

Und du lest dann ablendet sind vom Einschlafen.

Und du bestraft sich ja selbst.

Weil erstens ist man dann spätestens richtig wach.

Und zwar sollen wir ja auch solche Geräte unmittelbar vorm Einschlafen,

sollen man sich damit ja gar nicht mehr ins Gesicht leuchten,

weil dann wieder irgendwelche Hormone produziert werden,

die den Einschlafprozess nach hinten schieben.

Ja, und deswegen aber auch, selbst wenn du es mit einem klassischen Buch machst,

also das Buch, wie du sagst, dass das so schwer ist,

ich habe dann immer in Urlaub, wenn es dann irgendwie ging,

dann habe ich so in guten Zeiten, wenn ich mal früher mir dann

irgendwie wirklich mal zwei oder drei Wochen Urlaub noch gegönnt habe,

dann echt ganz viele Bücher mitgenommen.

Auch nicht, weil ich jetzt so unbedingt wusste, ich lese die alle,

aber ich wusste dann nicht, auf welches habe ich den Bock.

Und dann habe ich irgendwie, wenn ich dann acht oder zehn Bücher

einpacken wollte, war der Koffer voll.

Und du konntest, also das war einfach so kackenschwer, das ging einfach gar nicht.

Was liest du tendenziell im Urlaub, eher Fiction oder eher Nonfiction?

Fiction. Also ich bin echt, ich bin schon ganz billig einfacher Leser,

der dann gerne einen guten Thriller oder sowas liest.

Jack Reacher.

Jack Reacher lese ich wirklich gerne, den lese ich aber übrigens auch.

Und wo es eigentlich immer die gleiche Geschichte ist, aber ich lese es auch gerne.

Ja, und die lese ich auch gerne mal so zwischendurch,

weil ich habe genauso wie du, ich habe eigentlich ein Kindle

und habe den immer dabei, weil da sind alle Bücher drauf

und das ist halt leider so einfach, auch wenn die Bücher heute wirklich toll aussehen,

sich gut anfühlen, echt cool sind, aber du kannst auch die Schriftgröße

dir so einstellen, dass du im Notfall auch mal ohne Brille noch lesen kannst

und du hast eben alles dabei und das kannst du in jede Jacke irgendwie tun und so

und Jack Reacher ist zum Beispiel super, auch wenn ich Termine draußen habe.

Du sitzt irgendwo, trinkst ein Kaffee, liest ein Kapitel, Reacher ist passiert sowieso nichts

und du hast aber das Gefühl, du hast irgendwie was gelesen.

Das ist so der kleinste Nekt.

Aber man muss ja echt zugeben, es ist ja auch genial, wenn du einfach

mit der Variation von einem funktionierenden Konzept immer wieder abräumen kannst

und man weiß ja vorher auch, okay, jetzt kommen wieder irgendwelche Tumpenschläger,

die nicht wissen, was Jack Reacher drauf hat und dann provozieren sie

und er warnt sie dann immer und sagt, Leute, ich würde das nicht machen.

Und du weißt genau, es gibt gleich einfach wieder diese epische Schlägerei,

wo drei Leuten das Schlüsselbein und zwei das Jochbein bericht,

was immer in medizinischen Details beschrieben wird.

Genau, aber das ist ja schon unterhaltsam.

Es ist unterhaltsam und das ist ja auch immer der Spannende.

Eigentlich sind die Kämpfe immer ganz kurz, weil meistens braucht er nur einen Schlag

oder einen Dritt oder so, sagt aber genau, was er da wie kaputt macht

und wie so der genau so präzise und so ausgeführt ist.

Aber das ist auch eigentlich, du wartest da 100 Seiten drauf,

dann endlich kommen die und dann meistens gibt es noch gar keine wirkliche Action.

Es ist sehr viel Beschreibung und sehr viel Leerlauf in Wirklichkeit,

aber trotzdem hat man das Gefühl, es wäre spannend.

Ich frage dir, ist ein gutes Beispiel dafür, warum ich im wesentlichen,

oft gegen Literaturverfüllungen bin, weil sie eben die eigene Fantasie so zerschießen,

weil ich seitdem wirklich, auch wenn es ja noch diese TV-Version für Amazon gibt,

aber ich habe jetzt immer Tom Cruise vor Augen,

der eigentlich gar nicht zu der Figur Jack Reacher passt, der ist.

Tom Cruise ist 1,12 m und ich habe mit Jack Reacher den Beschreibungen

nach immer als Telefonzelle vorgestellt.

Der ist irgendwie ja fast 2 m groß und ist ein Schrank, so wird er ja auch immer beschrieben.

Die Serie ist übrigens so ganz nett, also die geht eher in die Richtung,

wie er eben auch im Buch beschrieben wird.

Eigentlich eher, dass du so denkst ja, ein bisschen tump und ein bisschen einfach,

aber eben perfekt in seiner Welt und das, was er kann, das funktioniert.

Dieser Arroganz ist ja auch immer bei ihm so.

Ich finde ja, dieses Arroganz, der antwortet ja nur, wenn er muss, und dann nur ganz kurz.

Und er hat ja nichts bei sich, außer eine Zahnbürste und irgendwie ein...

Er ist eigentlich ein Obdachloser, der immer sich nur 3 Hemden zum Wechseln kauft

und sich von Kaffee ernährt.

Die Figur ist ja eine spannende Figur, aber ehrlich gesagt, der Grundplot der meisten Bücher

ist, da sind parallel, sagen wir so, wie bei einem guten Modern Talking-Hit auch.

Aber für uns reicht, sage ich mal, was ich übrigens auch...

Bruder Louis der Action-Literatur...

...was ich zunehmend gerne lese, sind gut gemachte Sachbücher.

Vor allem die Engländer und die Amerikaner haben das so drauf,

dass die Sachbücher so schreiben, als wären es Romane, weißt du?

Also so, dass die... ich bin ja immer noch so ein Geschichtsfan.

Und wenn die das so machen, dass die Figuren so lebendig sind, die Dialoge,

dass du irgendwann gar nicht mehr merkst, dass du sogar ein Sachbuch liest,

dann bin ich komplett an Bord.

Aber die Leute aus dem englischsprachigen Raum wahrscheinlich gibt es Ausnahmen,

können das ein Tick besser.

Ich habe jetzt gerade in den Osterferien ein Buch gelesen, was ich auch nur sehr empfehlen kann.

Das heißt, fabelhafte Rebellen von einer Deutsch-Britin, die heißt Andrea Wolff.

Die hat das schon öfter gemacht, die hat auch dieses berühmte Humboldt-Buch geschrieben.

Da beschreibt sie halt, wie zu einer bestimmten Zeit in Jena gleichzeitig irgendwie Goethe,

Schiller, Hilderlin und diese ganzen Leute, die man noch so kennt,

wie die da alle gleichzeitig in Jena gelebt haben und was da so abgegangen sind.

Das klingt jetzt irgendwie ein bisschen akademisch, aber das ist super,

spannend, lebendig und unterhaltsam.

Also das hat mich vollkommen gekickt und da habe ich auch gedacht,

das müsste man können.

Ja, der das ja sonst sehr gut kann, nicht jetzt genau als Sachbuch,

nicht einmal als Thriller, aber eben so, dass das eben Fiktion und Fakten miteinander verbunden ist.

Robert Harris, hast du von dem Warenpaar Sangelin?

Ja, natürlich.

Das war auch das erste Buch, was irgendwie so in den 90ern mir wieder Spaß gemacht hat

und mich wieder so zu Büchern zurückgebracht hat,

nachdem ich da irgendwie eine lange, auch eine Phase hatte nach der Schule,

wo ich so dachte, also jetzt habe ich mit Büchern aber auch erstmal genug.

Das muss reichen.

Ja, das war Robert Harris mit Vaterland, was damals der erste Roman war.

Jetzt inzwischen ist das ja mit The Men and the High Castle und tausend anderen Geschichten schon auch wiederholt worden.

Aber er war der erste, der eben einen Roman geschrieben hat, der in einer fiktiven Welt quasi spielt,

in der das Dritte Reich 1945 nicht beendet wurde, die Deutschen nicht den Krieg verloren haben,

sondern es weiterging und auch die Menschen noch gar nichts von den Konzentrationslagern wissen

und das war auch der erste Hitler, seinen 70. Geburtstag oder irgendwie sowas feiert

und die erste Olympiade in Deutschland stattfinden soll.

Und das als Krimi-Geschichte. Wahnsinnig toll geschrieben, ganz toll.

Also da merkt man, dass er tierisch viel recherchiert hat.

Das hat genau der umgekehrte Weg.

Also er schreibt Fiction, aber Inspiriertheit von Realität.

Genau, der hat ja auch damals...

München hat da geschrieben über das Münchenabkommen von 38, die Zitzero Bücher, fand ich ganz toll.

Auch über die fiktiven Tagebücher von Stalin gibt es auch eins und so, wo das als Thema genommen wird.

Also das ist zum Beispiel auch super, das macht auch richtig Spaß.

Und oder was ich sonst im Thriller-Genre sehr empfehlen kann, ist Michael Robotham.

Robotham, geschrieben Robotham, die sind hier auch verfilmt worden in Deutschland.

Übrigens die ersten von unseren beiden Regisseuren von Neues vom Wichser von Boss und Stennart,

nämlich die haben das auf Deutsch verfilmt, da hießen die neben der Spur.

Da haben sie alle zehn Romane, die der Robotham zu seiner Hauptfigur, nämlich einem Psychologen,

Joe Loughlin, heißt er eigentlich im Original, und einem befreundeten Polizisten bzw. Expolizisten.

Und das haben sie in Deutschland nach Hamburg verlegt.

Und sie haben die ersten zwei noch gemacht, da sind auch einige echt gute Verfilmungen dabei,

aber die Bücher sind klasse, die sind wirklich toll, weil das eben ein Psychologe ist,

und der auch immer mit sehr schönem trockenen Humor, vor allem so die Psychologie der ganzen Menschen,

um sich um ihn herum analysiert, und die Fälle sind wirklich toll.

Also der macht richtig Spaß, und der schreibt einfach super. Michael Robotham lese ich eigentlich alles weg,

was der macht, der ist richtig...

Der Buch tippt mit Oliver Kalkofe.

Ja, das ist so, ne? Ich meine hier, wir sind das literarische...

Duett.

Duett.

Gewichtsmäßig Quartett, aber auf dem Papier Duett.

Ja, irgendwo dazwischen.

Genau.

Und was hast du gelesen, als du Kind oder Jugendlicher warst?

Hast du da auch schon Bücher gelesen?

Ja, in jedem Fall.

Meine ersten Bücher, die ich mich erinnere, dass ich die gesammelt habe, war wirklich fünf Freunde.

Ja, mich auch.

In Enet Leiden.

In Enet Leiden, ja.

Genau.

Und das war auch gleichzeitig meine erste Begegnung mit dem Kapitalismus,

als ich dann irgendwann, als ich mich zu alt und zu cool fühlte,

die auf dem Flohmarkt in Gütersloh verkauft haben.

Und die gingen weg, wie warme Semmeln.

Ja.

Die wurden die fünf Freunde Bücher aus den Foten gerissen.

Und die Lektion, die ich gelernt habe, sagt nicht, was du dafür bezahlt hast

und was du erhofft hast zu erzählen.

Ich habe dann zu einem Kumpel gesagt, Alter, ich habe gedacht,

wir kriegen maximal noch irgendwie zwei Mark dafür.

Der hat jetzt fünf Mark bezahlt.

Da stand er aber noch mit der Überarbeitung.

Ich fand das nicht so lustig.

Das ist auch eine wertvolle Lektion, muss ich sagen.

Aber das habe ich auch einmal auf dem Flohmarkt dann später

alle Bücher und alle Comics und so verkauften.

Dann habe ich mir später allerdings gerade was so Comics eigentlich,

die dann wieder gekauft, weil ich dann dachte,

bist du ja bescheuert?

Warum hast du die eigentlich verkauft?

Das waren einfach so schöne Erinnerungen dran.

Aber Büchern war es auch so.

Ich habe alle Inet Leiden fünf Freunde, habe ich alle Bücher gehabt

und fand die auch immer noch toll.

Also, finde ich auch alle noch toll.

Ich glaube, es gab 21 oder 22 Originalbücher.

Dann wurden die ja auch noch weitergeschrieben von irgendwelchen Nachfahren

und so immer das Ende.

Das Geile war ja auch bei denen eigentlich,

wenn du die gelesen hast, die sind ja schon sehr alt, die Bücher.

Die spielen ja eigentlich zum größten Teil kurz nach dem Krieg,

nach dem zweiten Weltkrieg.

Und da sind halt, also erstens mal sind die,

sind die ganzen Bilder, wie Kinder und Erwachsene sich verhalten,

Mädchen und Jungen und so, ist ja ja noch ganz extrem anders.

Das waren aber sehr moderne Eltern, gerade in der Zeit, die da geführt haben.

Es war sehr modern, vor allem, weil ja ein Mädchen war,

was ja Georgina hieß, aber dann George,

die eine kurze Haare hatte und kurze Hosen getragen hat.

Moderner geht ja gar nicht.

Ja, das war total modern.

Aber das Witzige ist, dass die die meiste Zeit, wenn du die liest,

die meiste Zeit gehen, die immer wandern und essen.

Es wird über Seiten beschrieben, was Mutti ihnen eingepackt hat

und essen wir noch das Käse-Senfisch

und dann gibt es doch ein halbes Hähnchen.

Ich habe auch immer Hunger gekriegt vom Freundenlesen.

Das erklärt vielleicht auch einiges über uns heute.

Richtig.

Weil ich habe mich vor allem inspiriert gefühlt,

was in meine nächste Mahlzeit angeht.

Ich habe es nachgegessen, ja auch.

Also, du willst das ja dann auch spüren.

Und ich habe auch gar nicht gewusst, wie viel Mahlzeiten es gibt.

Weil die haben dann immer Frühstück, dann gab es ein zweites Frühstück,

dann gab es Mittag, dann gab es zum Tee oder Kaffee.

Dass sie vor Zeit hat, noch einen Fall zu lösen.

Richtig, dann gab es einen Abendessen,

dann gab es manchmal noch ein Mittag-Nachtsessen

oder ein zweites Abendessen.

Also, die haben eigentlich in jedem Kapitel wurde gegessen,

Brote geschmiert, Brote mitgenommen.

Und das Gleiche übrigens, aber ist auch heute noch so.

Dann sind die drei Fragezeichen, die habe ich natürlich auch gelesen.

Aber für unsere Tochter habe ich dann die Mädchen-Version der drei Fragezeichen

häufig vorgelesen, nämlich die drei Ausrufezeichen.

Die gibt es für Mädchen.

Und da sind also drei Mädels, drei junge Mädels,

die auch Fälle so lösen, aber da eher mit so Gefühl

und also nicht so gruselig und nicht so spannend.

Ich habe die immer vorgelesen und hatte echt Spaß dran,

weil die so, also ich fand die so kacke.

Vor allem die haben sich immer im Café Lomo getroffen

und haben dort immer ein Kakao-Spezial getrunken

und haben die ganze Zeit immer also Kakao

und haben sich auch immer getroffen gegessen

und dann aber eben auch über Schminken und andere Sachen und so was geredet.

Und ich habe die immer vorgelesen

und die Figuren immer schön auch ausgefüllt.

Das hat riesig Spaß gemacht, weil die Bücher wirklich,

sie fand ich furchtbar und auch furchtbar langweilig,

aber die drei Fragezeichen hingegen.

Ich habe mich zu deinem nächsten Monolog selber direkt übergeleitet.

Richtig.

Da muss ich hier...

Die fand ich gruselig.

Hast du auch die drei Fragezeichen gelesen?

Ach so, die drei Fragezeichen habe ich sehr spät entdeckt

und zwar in der Hörspielform für meine Söhne,

als die noch klein genug waren.

Also die liefen wir uns in einer Endlos-Schleife dann,

weil die die toll fanden.

Und dann war ich auch angefixst

und habe viele Sachen, habe ich dann überhaupt sowieso erst

über meine Söhne dann kennengelernt,

weil ich die übersprungen hatte

oder mich schon zum Beispiel...

Ich habe mich sehr spät gelesen, das ist richtig.

Aber es ist wirklich so,

für ein paar Sachen fühle ich mich dann schon zu alt.

Das stellen wir bei dir ja immer wieder fest,

dass du überhaupt bist du jetzt irgendwas als Kind gesehen

oder geguckt und dann stellst du dir raus, du warst Ende 30.

So ähnlich war es wahrscheinlich auch bei den drei Fragezeichen.

Für mich war es perfekt, weil ich hatte dann das Alibi.

Ich konnte dann sagen, ich verbringe Quality-Time

mit den Kindern und höre mit ihnen zusammen drei Fragezeichen.

Das ist besser als irgendwie den nächsten Todesstern aus Lego

zu basteln und sich anzuschreien, weil es nicht funktioniert.

Und da habe ich auch wirklich das Schätzen gelernt.

Also ich mochte auch sehr, wie du schon sagst, dieses leicht Unheimliche.

Das hat mir selbst als Erwachsener noch gefallen.

Die Stimmen von den dreien sind natürlich sensationell.

Was ich im Nachhinein weggelassen hätte,

wäre diese Dauerschleife, was ist das?

Ein Papagei, der die ganze Zeit diese Geräusche macht.

Ach, weil ich bin...

Ach, der einfach immer mehr hintergekürzt.

Ja, ich auch.

Aber ich habe die sogar noch gelesen jetzt, verhalte ich fest.

Ich habe nämlich wirklich zu der Zeit,

die nicht bleiten Sachen.

Also neben den fünf Freunden ja auch die ganzen anderen Sachen.

Die hatte ja auch noch die schwarze Sieben-Geheimnis

um die Abenteuer-Serie und so weiter und so fort.

Aber dann kamen die drei Fragezeichen als Bücher.

Und die fand ich richtig geil, weil die halt...

Die waren wesentlich spannender noch,

denn die hatten ja meistens so ein Mystery-Touch,

so ein behaupteten, so ein Gruselfaktor.

Das war der lachende Schatten, das Gespenst.

Genau, das war der erste...

Die Bücher waren auch toll, weil die waren so schwarz

und dann immer so ein mysteriöses Bild der Karpatenhund.

Also Sachen, von denen du nie gehört hattest,

ich hatte noch nie von einem Karpatenhund gehört.

Danach auch nie wieder.

Und das fand ich wahnsinnig spannend.

Und die habe ich echt alle gelesen

und die waren ja früher sogar noch immer gelabelt

unter Alfred Hitchcock.

Ja, das war nämlich, weil da lebte Hitchcock noch.

Und dann hat der halt quasi daraus ein Geschäftsmodell gemacht

und dann war immer so eine Silhouette von Hitchcock da drin.

Hatte nichts mit ihm zu tun eigentlich.

Er hatte gar nichts mit ihm zu tun.

Aber im Buch war es, dass sie mit ihm befreundet waren

und deswegen eine Limousine von ihm bekam

und dann immer so Tipps.

Und dann gab es immer so eine Silhouette von Hitchcock,

die so Tipps gegeben hat.

Der hat gerade gesagt, aber ist das auch wirklich wahr?

Überlegen Sie mal.

Das hat echt für den Fan nicht gesehen.

Wahrscheinlich haben jetzt Leute,

die unsere Ankündigung gehört haben,

dass wir uns mit dem Welttag des Buches beschäftigen,

wirklich gedacht, sie bekommen wertvolle Literatur-Tipps.

Dann werden sie Zeuge, wie wir einfach nur Kinderbücher nacherzählen.

Ja.

Aber das ist echt spannend.

Ich habe übrigens dazu, ich habe die drei und der lachende Schatten,

die drei Fragezeichen der lachende Schatten,

als Hörbuch letztens eingelesen.

Und das war so lustig

und hat so einen Spaß gemacht,

weil vor allem du da in der Zeit, also in dem Buch,

da waren Dinge drin,

die du heute gar nicht mehr glauben wirst.

Also zum Beispiel wurde da lang und breit erklärt,

was ein Vegetarier ist.

Weil einer der

vermeintlichen Schurken war Vegetarier.

Und was ist das?

Wir essen kein Fleisch,

also wir müssen uns entschuldigen,

möchten sie zum Abendessen bleiben,

aber wir essen kein Fleisch.

Und der wurde auch dann als Schurke enttarnt,

weil Justus Jonas

Ketchupspuren angefunden hat,

dass er ein Burger gefressen hatte.

Aber überhaupt so dieses Thema,

dass du so damals Vegetarier,

heute bist dann wie kein Veganer,

was bist du für ein Loser?

Das war noch nicht ganz so wie heute.

Ja, und du hast dann auch,

auch die haben, müssen immer fressen

und überall wo die hinkommen,

kriegen sie immer Milch und Kekse angeboten.

Das wäre heute doch auch schon ein Anschlag,

weil du musst auch wenigstens fragen,

ob Laktose intolerant ist.

Oder ob eine Hafermilch habe.

Wichtig, oder ob Nüsse in den Keksen sind

oder sonst irgendwas.

Aber bevor wir jetzt noch mehr Hörspiele nach erzählen,

erzählen wir doch mal,

hast du denn noch Buchprojekte selber vor?

Nee, die ist nicht sehr...

Also ganz ehrlich, ich hätte Bock drauf.

Ich hätte irgendwie, habe ich mir immer so gedacht,

irgendwann mal, wenn ich nichts anderes mehr zu tun habe,

dann werde ich mich...

Dann kommt der große Schlüssel-Roman

und dann werde ich mich irgendwo hinsitzen.

Aber auch so am besten so wie ihn Flemming.

So irgendwie so auf einer Insel,

auf einem Anwesen,

wo ich nur alleine mit meiner alten Schreibmaschine sitze

und abends ein Whisky trinke.

Und dann werde ich mir Zigarre rauchen,

angewöhnen dafür extra.

Und sagst, morgen schaffe ich aber die drei Zeilen,

die ich heute noch geschafft habe.

Der Klappentext ist aber schon fertig.

Nach zwei Jahren.

Nee, eines Tages würde ich das gerne machen, aber...

Der große Enthüllungs-Roman.

So ist es wirklich beim Fernsehen.

So wie Stuckrad Barre zu Springer.

Das könntest du doch wunderbar zum Fernsehen machen.

Du bist selber der Held und verdammt gut aussehend

und alle Voluntärinnen verlieben sich in dich so die Richtung.

Also doch ein Sachbuch, meinst du.

Eigentlich ein Sachbuch.

Ja, das wäre schwer sein.

Ja, gut.

Und du weißt auch, was die Schlüssel-Szene ist.

Sie spielt in einer Toilette in London.

Ah, herauf.

Jetzt hast du mich angefixt.

Erteilen uns die Buchrechte.

Ich glaube, ich habe da so eine Idee.

Ja, da sollten wir vielleicht jetzt an dieser Stelle Schluss machen,

weil ich muss noch was schreiben.

Genau.

Du musst dringend noch was schreiben.

Ich muss dringend noch ein Roman heute schreiben.

Ja, das war eine literarisch hochwertvolle Folge.

Das haben wir gar nicht gedacht, oder?

Nein, alle werden überrascht sein.

Wie wahnsinnig viel sie über Belletristik

aber auch über Sachbücher gelernt haben.

Wahnsinn, ehrlich.

Alle werden nochmal ihre alten Inetbleiten

und drei Fragezeichenbücher rauskramen, glaube ich,

und nochmal nachsuchen, ob sie die haben.

Ja, wenn du nur als Tipp für alle,

für alle, die noch keine Kinder haben,

dass man denen dann abends was vorliest,

ist der eigentliche Spaß.

Es ist so lustig, auch mit unterschiedlich verstellten Stimmen,

Kindern was vorzulesen.

Und dann merkt man auch mal,

was es für unfassbar lustige, großartige Kinderbücher gibt.

Das ist so schade.

Meine Söhne sind jetzt 24 und 20 und ich frage,

man sollte euch noch mal was vorlesen.

Aber das Interesse ist sehr gering, muss ich sagen.

Ja, das ist bei uns leider auch so.

Und jetzt würde ich es auch gar nicht.

Ich vermisse es auch.

Damals habe ich, weiß ich nur,

sich immer bei den drei Ausrufezeichen

wirklich echt gegen das Einschlafen kämpfen musste selber.

Also unsere Tochter sollte einschlafen.

Aber ich bin eigentlich dabei eingeschlafen,

weil es so langweilig war

und mir wirklich so die Zeilen verschwammen

vor meinen Augen.

Und ich bin dann, glaube ich, so manchmal so

kurz weggelegt.

Aber das Gute, was ich dachte, ist gehört zum Buch.

Ja, das war Teil der Performance.

Aber auch wieder so typisch.

Die Jungs sind Fragezeit und die Mädchen

müssen dann natürlich Ausrufezeichen sein.

Ja, ist echt.

Deswegen Semikolonser werden oder so.

Die drei Semikolonser hätte ich richtig gönnen.

Ich hatte ja einmal die drei Satzzeichen.

Ich habe auch noch mal geschrieben.

Also mal gucken, was da noch kommt.

Aber wir können ja auch einfach da,

vielleicht machen wir das.

Wir machen so eine Kinderbuchreihe.

Die drei dicken Satzzeichen.

Jeder ex-Fernsehdödel,

den nichts mehr einfällt, träumt davon,

eines Tages selber Kinderbücher zu schreiben.

Das können wir hinkriegen, das schaffen wir.

Das klingen wir noch hin.

Also dann werden wir die lustige Kalk und Welk Kinderbuchreihe.

Wären das nicht zwei coole Helden?

Nein.

Das klingt supergut.

Zwei dicke Dödel.

Irgendwie erforschen die Welt.

Das finde ich doch gut.

Die erste Folge spielt in London.

Ja, ganz genau.

Beginnt auf einer Toilette.

In diesem Sinne.

Eine schöne Woche.

Ja, ich muss jetzt mal.

Bis dann.

Tschüss.

Tschüss.

Tschüss.

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Welks kürzlich gefeierter Geburtstag bringt die beiden Boomer dazu, sich an ihre gemeinsamen Londonreisen zu erinnern und wie sie es da haben krachen lassen. Also so richtig haben krachen lassen! Die Ollis sprechen über die Abitur-Panne in NRW, ihre Prüfungsängste und wie sie sich die Hochschulreife einst vor allem auch erlaberten. Und anlässlich des Welttags des Buches spielen Kalk und Welk eine Runde "Das literarische Duett" und listen ihre Lieblingslektüren und -hörspiele auf.