Alles auf Aktien: Die Wachstums-DNA von Baillie Gifford und das Adidas-Comeback

WELT WELT 10/18/23 - Episode Page - 24m - PDF Transcript

Wir sprechen über eine positive Überraschung bei Adidas, gute Zahlen bei Flatex Digiro

und ein Kurssturz bei NVIDIA.

Im Thema des Tages erklären wir euch, was es mit dem Teufelskreis der Anleihenmärkte

auf sich hat und in der Triple-ED präsentieren wir eine europäische Investmentlegende.

Das ist alles auf Aktien, der tägliche Börsen-Shot.

Es begrüßen euch Daniel Eckert und Holger Cepitz aus der Weltwirtschaftsredaktion.

Die im Podcast besprochenen Aktien und Fonds stellen keine spezifischen Kauf- oder Anlageempfehlungen dar.

Die Moderatoren und der Verlaghaften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung der Gedanken oder Ideen entstehen.

Blick auf die Märkte.

Heute ist Mittwoch der 18. Oktober und wir wünschen euch einen bewegten Start in den Tag.

Nicht sehr bewegend wollte sich gestern der Deutsche Aktienindex.

Zumindest stand da kaum eine Veränderung auf der Anzeigentafel in Frankfurt.

Zum Ende ging es 14 Punkte hoch, das waren knapp 0,1 Prozent auf 15.252 Zähler.

Auch an der Wall Street schlossen die Kurse auf fast schon gespenstig unverändertem Niveau.

Der S&P 500 ging 0,01 Prozent leichter aus dem Markt bei 4.373 Punkten.

Und der Nasdaq 100 verlor minimale 0,3 Prozent.

Eckert, du hast recht. Die Bewegung war schon irgendwie creepy.

Wenn man so eine Übersicht gesehen hat, so fast unverändert,

ist man so die Luftangehalte, die Börsianer.

Und selbst Konjunkturdaten wie der neue ZDW-Index

halfen nicht, obwohl der von einer etwas aufgehaltenen Konjunkturstimmung

unter Finanzexperten kündete.

Der DAX, den hat das nachhaltig ins Plus hieven können,

dafür ist die Unsicherheit einfach zu groß.

Zumal sich der Krieg im Nahen Osten zu eskalieren droht.

Die Regierung in Jordanien hat gestern ein Treffen noch abgesagt.

Für Mittwoch war das geplant.

Mit US-Präsident Beiden nach einem Raketeneinschlag

in einem Krankenhaus im Gaza-Streifen

mit mutmaßig zahlreichen Opfern.

Das hat das Risiko noch mal gezeigt.

Und auch die Zinsen haben dazwischen gefunkt an den Märkten.

Aber dazu gleich mehr im Thema des Tages.

Um dir jetzt so bei der Adidas-Achze gestern zu verstehen,

muss man wenig die Vorgeschichte kennen.

Der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller Adidas,

der hat in diesem Jahr Verlust gemacht

und wird auch für das Gesamtjahr mit einem Verlust abschließen.

So wurde es gestern gemeld.

Dennoch ist der Adidas-Kurs gestiegen,

und zwar um 4% auf 178 Euro.

Und Grund, die Firma, die hat ihre Prognose für das Jahr angehoben,

statt minus 450 Millionen Euro,

soll das Betriebsergebnis nun minus 100 Millionen Euro betragen.

Dafür gibt es zwei Gründe.

Der Abverkauf der restlichen Yeezy-Produkte

mit dem Design von Skandal-Rapper Kanye West

ist besser gelaufen als ursprünglich erwartet.

Adidas hat die Zusammenarbeit aufgekündigt,

nachdem der Musiker sich wiederholt

an diese Mitte geäußert hatte.

Wichtiger noch als der Abschluss dieses unseligen Kapitels,

der Adidas-Kern-Geschäft, das hat sich besser entwickelt,

als erwartet.

In drittem Quartal lag der Umsatz-Währungsbrei

nicht sogar leicht über dem Vorjahrs-Niveau.

In Euro allerdings sind die Einnahmen um 6%

auf knapp 6 Milliarden Euro zurückgegangen.

Zahlen gab es auch von Flatex Digiro, der Online-Broker,

konnte das profitabelste Quartal seit den Hype

um die Meme-Aktien vor 2,5 Jahren vermelden.

Und das, obwohl das Marktumfeld der Branche

nach Angaben von Flatex Digiro herausfordernd ist,

da braucht man nicht Flatex Digiro, um das mitzukriegen.

Das hat jeder selbst schon im Depot gesehen.

Aber die Zinseinnahmen wachsen von Quartal zu Quartal.

Auch die Quartalsgebühren bringen gute Ergebnisse.

Werden euch gestern gesagt, wenn Zinseinnahmen steigen,

dann läuft da irgendwas verkehrt.

Dann müsst ihr was tun, damit die Zinsen bei euch ankommen

und nicht unbedingt bei denen.

Die Zinsen im Quartalsumsätze von Flatex Digiro

stiegen um 29% auf über 100 Millionen Euro.

Und das bereinigte Vorsteueregebnis

stieg im dritten Quartal um 70% auf 41,2 Millionen.

Und dann gab es noch das Zitat,

wir profitieren stark voll steigenden Zinsen

und netto mittels Schuflössen von 4 Milliarden Euro

in den ersten 9 Monaten des Jahres.

Die Provision pro Transaktion erhöhte sich um 7%

auf 4,26 Euro.

Also auch da gibt es niedrige Gebühren woanders.

Noch besser für das Quartal 2023

wird eine weitere Verbesserung der Marschen erwartet.

Die Achze von Flatex Digiro am Abend dann bei 8,70 Euro.

Das waren gut 2% höher.

Und hoch ging es auch beim Flugzeugbauer Airbus,

der mit plus 2,1% an der Dachsspitze stand.

Das US-Analysehaus Jeffries,

das hat die Ergebnisschätzung für 2025

und 26 angehoben.

Und die Analysten setzen auf eine bessere operative Entwicklung

und auf Aktienrückkäufe bei Airbus.

Und nachdem die Aktie ja zuletzt schwach war,

widerten viele Anleger eine Einstiegsgelegenheit.

Und wie die vielen fast 5% zwischenzeitlich waren,

sogar fast 8% und Grund ist die Politik.

Die beiden Administrationen will China den Zugang

zu fortschrittlicher Halbleit der Technologie verwähren.

China aber die Vorschriften, die sollen noch verschärft werden,

darunter auch Beschränkungen für den Verkauf von NVIDIA-Chips.

Und die strengeren Kontrollen, die zielen speziell auf die A800

und H800-Chips ab, die NVIDIA extra für den Export nach China gebaut hatte.

Und das ist ja der weltweit größte Markt für Chips.

Und Washington hat ja schon im vergangenen Oktober

erste Beschränkung gemacht.

Und daraufhin hatte dann NVIDIA diese Chips für China eingeführt,

aber die sollen jetzt auch verboten werden.

Und das ist natürlich schlecht für NVIDIA.

Und von den neuen Vorschriften ist auch die Chipmaschinenhersteller ASML betroffen.

Da war es verwunderlich, die Aktie zeigte sich unbeeindruckt

und Stieg im US-Handel sogar um 0,8%.

Die Aktien von WF Kropschossen um 14% in die Höhe

und das war der größte Tagesgewinn seit März 2020.

Der Kurs reagierte auf den Einstieg eines aktivistischen Investors,

sein Name Engaged Capital.

Und jetzt fragt ihr euch, warum wir das von WF Krop erzählen.

Das ist die Firma hinter den ikonischen Marken

The North Face und Dickies.

Die Aktivisten fordern, dass WF Aktivitäten,

die nicht zum Kerngeschäft gehören,

veräußern soll oder zumindest das prüfen soll.

Und das in den war ansichtlichen Unternehmen,

das soll sich öffentlich dazu verpflichten,

keine weiteren Übernahmen zu tätigen.

Das ist schon eine sehr interessante Forderung

von einem aktivistischen Investor.

Die Verkäufe, das kann ihr doch nachvollziehen,

aber sich dazu zu verpflichten,

das nicht weitere Sachen zu kaufen.

Ja, interessant.

Interessant war auch die Kursbewegung von United Airlines.

Die brachen nachbörslich, die sanken nachbörslich,

um einem Bild zu bleiben, um 5%.

Und zwar waren die Zahlen zum dritten Quartal ganz ordentlich.

Die Spritkosten sind nämlich um 11% gefallen

und die Nachfrage, die war robust.

Aber der Ausblick war ertäuschend.

Klar, mit fallenden Spritkosten ist das erstmal vorbei.

Und gleichzeitig sind auch die Löhne der airline Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter gestiegen.

Und das drückt natürlich auf die Kosten oder auf die Margen.

Und United Airlines nannte auch noch eher Einbußen

durch den Krieg im Nahen Osten.

Und das war dann nicht das, was Investoren hören wollten.

Ja, und der Gesundheitskrise Johnson & Johnson

liefert der solide Zahlen.

Trotzdem verlor die Aktie knapp 1%.

Das Unternehmen, das sieht sich nämlich gezwungen,

die Auswirkungen von GLP1

auf sein Mitteckgeschäft herunterzuspielen.

GLP1, das ist das Wirkstoffkürzel

für die neuen Fettweggspritzen Osempic und Vigobi.

Und J&J sieht jetzt zumindest kurzfristige Auswirkungen

auf das Geschäft mit chirurgischen Eingriffen

zur Gerichtsreduktion.

Die Schlankeitsspritzen wirken werden künftig

solche Eingriffe weniger notwendig.

Ja, schon spannend, was diese Schlankeitsdinger

alles für Vollgewirkung auf andere Sachen haben.

Dann komme ich mal schnell zu den Terminen.

Da gibt es heute relativ viele Unternehmenszahlen.

Und v.a. geht es so richtig mit den Tech-Krisen los.

In Europa erst mal ABB, ASML, Just Eat, Takeaway, Volvo

und in Deutschland Manns.

Und dann Vorbörse in Amerika, Procter & Gamble

und Morgan Stanley und dann nachbörselig Tesla und Netflix.

Das sind zwei Textschwergewichte nach Alkohol

und nachbörselig in Deutschland SAP und Deutsche Börse.

Auch für ein Makrofon gibt es einiges,

die Baugenehmung in Deutschland und das BIP,

dem dritten Quartal für China.

Das ist wahrscheinlich auch eine sehr spannende Zahl aus Asien.

Am Rentenmarkt braut sich gerade Unheil zusammen.

Trotz der geopolitischen Risiken steigen und steigen die Renditen.

Und das ist insofern ungewöhnlich,

weil Anleger in Zeiten zunehmender Gefahren auf der Weltbühne

eigentlich ihr Geld in die sichere Anlageklasse

Staatsanleihen umschichten.

Und wenn mehr Geld in diese Papiere fließt,

fallen die Renditen der lang laufenden Bonds normalerweise.

Aber genau das Gegenteil ist jetzt der Fall.

Die Renditen der zehnjährigen US-Staatstitel auf 4,81%.

Die Höhe geschnellt.

Vorübergehend waren es sogar 4,88.

Und die von zehnjährigen Bundesanleihen auf 2,88%.

Und ein Grund waren gute Konjunkturzahlen aus den USA.

Die Einzelhandelsumsätze sind im September um 0,7% gestiegen.

Das war mehr als doppelt so stark wie erwartet.

Und ihr müsst wissen,

der private Konsum trägt in den USA

rund zu zwei Dritteln der Wirtschaftsleistung bei.

Und wenn der Einzelhandel floriert,

klar, dann zeigt das, wie robust die US-Konjunktur ist.

Und dass es möglicherweise noch eine weitere Zinsanhebung

in der Notenbank gibt.

Auf alle Fälle aber nicht so schnell zur Zinssenkung kommen wird,

wie sich das die Märkte erhoffen.

Und inzwischen preisen die Akteure sogar die Wahrscheinlichkeit,

dass die Fett noch an die Zinsen um 0,25% Punkte anhebt,

auf 60% an.

Wollen Sie?

Oh je.

Diese neue Leitzhinswelt preist sich weiter

immer mehr in die langfristigen Renditen ein.

Und das ist nicht der einzige Grund.

In den USA explodieren gerade die Schulden.

Und es kommt zu einer Flut neuer Anleihen,

die über die Märkte reinbricht.

Manche reden sogar schon von einem Tsunami von Anleihen.

Und jetzt droht ein Teufelskreis in Gang zu kommen.

Höhre Zinssätze führen zu höheren Finanzierungskosten.

Und das heißt, es müssen mehr neue Anleihen ausgegeben werden,

was wiederum zu höheren Zinssätzen führt,

die zu einer noch unhaltbaren Haushaltslage beitragen könnten.

Ein paar Zahlen vielleicht dazu,

die amerikanischen Zinskosten der vergangenen 12 Monate,

die betragen inzwischen 634 Milliarden Dollar.

Und das entspricht 2,3% der Wirtschaftsleistung

nur für die Zinsleistung.

Und nach Berechnung des Congressional Budget Office

werden die Netto-Zinszahlung bis 2033 auf 3,6% des BIP steigen.

Im kommenden Jahr sollen es 2,5% sein.

Und bis 2053 dann auf 6,7%.

Also wenn die jetzt in Europa im Euro wären,

da ist ja ein Maastrichtziel von 3%

und allein die Zinszahlung über der 6,7%,

da sieht man, das ist nicht so richtig stabile.

Das klingt, wie gesagt, nicht nach nachhaltigen Staatsfinanzen.

Und was die Investoren auch beunruhigt,

ist die politische Situation in Washington.

Noch immer herrscht ein Vakuum,

weil es nach der Absetzung von Kevin MacArthur

immer noch keinen Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus

von den Republikanern gibt.

Und damit ist die amerikanische Politik gelähmt.

Ohnehin ist Amerika so gespalten,

dass ein Ende des Schuldenmachens kaum absehbar ist.

Die Demokraten wollen die grüne Transformation subventionieren

und sie sträuben sich gegen eine Kürzung bei den Sozialausgaben.

Die Republikaner wiederum wollen keine Steueranhebungen.

Aber nach Meinung von Experten

wie dem Hedge-for-Manager Paul Tudor-Jones

braucht Amerika beides,

um bei den Staatsfinanzen endlich wieder auf soliden Grund zu kommen.

Ausgabenkürzungen und Steuerausgaben.

Und Tudor-Jones hat dem Finanzcenter CNBC gesagt,

wir haben geopolitische Herausforderungen

und Amerika steht finanziell so schwach da,

wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr.

Und das ist natürlich auch für die geopolitische Situation

nicht gerade von Vorteil.

Und was heißt jetzt das Ungemach am Rentenmarkt?

In ihren Dieten weiter steigen.

Es ist natürlich tendenziell schlecht für Wachstumswerte,

in die Zinsen, das haben wir ja schon häufiger hier erwähnt,

die sind sowas wie der Preis für die Zeit.

Und wer da auch vielleicht dagegen wetten will,

gegen Amerikas Staatsfinanzen,

den T-Bond-Future kaufen,

das ist sowas wie der Bund-Future aus Amerika,

da muss man auch sagen, das ist nicht ohne Risiko,

denn auch am Bondmarkt ist die Volatilität sehr hoch.

Da gibt es den Move-Index, das ist so eine Art Wix,

Wix ist ja der Volatilitätsindex des Aktienmarkts,

der Move ist der Wix des Bondmarkts

und der misst die Schwankungen

und diesen wahnsinnig stark erhöht

diese Schwankungen am amerikanischen Bondmarkt.

Die Triple A Idee des Tages.

Cathy Wood und ihre Investment-Gesellschaft ARK,

die sind ja auch längst hierzulande Legende,

doch es gibt auch in Europa, in der alten Welt,

Investoren mit ganz außergewöhnlichem Ansatz

und ein dieser Investoren hat unsere Kollegin Claudia Wanner

jetzt besucht und die Rede ist von Bailey Gifford.

Claudia ist unsere Großbritannien-Korrespondentin

und sie ist nach Edinburgh reist

und hat dort mit Managern von Bailey Gifford gesprochen.

Das Vermögenshaus wurde 1908 gegründet

und ist berühmt für seine langfristige Anlagephilosophie

und für die zweistelligen Renditen,

die das Haus mit den Wachstumswerten erzielt hat.

Und Bailey Gifford verwaltet Vermögenswerte

für eine breite Palette von Kunden,

darunter auch viele institutionelle Anleger

oder gemeinnützige Organisationen,

aber in manche Fonds der Schotten

könnt ihr auch als Privatanleger investieren.

Die Vermögenserwalter setzen da auf eine ganz gezielte Auswahl

von einzelnen Titeln.

In den Fonds sind also nicht 100 oder sogar knapp 2.000 Titel drin,

wie das zum Beispiel bei dem MSR World ETF der Fall ist,

sondern nur zwei oder drei Dutzend Aktien.

Es handelt sich also um sehr konzentrierte Portfolien.

Und was zeichnet jetzt eigentlich die Strategie des Traditionshauses aus?

Und da würden wir mal ein Stuart Dunbar zitieren,

den unsere Kollegin da getroffen hat.

Denken Sie nicht nur an die nächstgelegene Unternehmen, hat er gesagt.

Viel spannender sei es, sich die angrenzenden Werte anzusehen.

Da hat gleich ein Beispiel genannt.

Wer auf die Energiewende setzen will,

der muss nicht unbedingt in die Hersteller von Solarpanelen setzen,

allein und die sich ins Depot legen.

Denn in diesem Massenmarkt werden im Zweifel die Margen stark unter Druck kommen.

Viel klüger könnte es sein, so erklärt es Dunbar,

SolarEdge zu kaufen.

Das ist ein Anbieter von Stromkonvertern zur Optimierung der Energiegewinnung.

Oder ein anderes Beispiel, und da zitiere ich,

nicht unbedingt die Hersteller von Windrädern,

sondern die Produzenten der passenden Kabel.

Schauen Sie in die Wertschöpfungskette mit all Ihren Details.

So empfiehlt es Dunbar.

Und mit diesem Mindset sind die Investmentmanager von Billy Gifford

ständig auf der Suche nach dem nächsten großen Ding

und können dabei auch beeindruckende Erfolge verweisen.

Der Vermögensverwalter mit ausdrücklichem Fokus auf Wachstumswerte war schon 2013

beispielsweise beim Elektroautohersteller Tesla mit dabei.

Und seit 2005 gehört Amazon zum Portfolio.

Auch die Chancen von Onlinehändlern wie Alibaba in China

oder Mercado Libre in Latin America hat Billy Gifford früh erkannt.

Genauso wie Shopify, Netflix oder Spotify.

Und hier heißt die Betonung liegt da auf früh.

Also, die sind schon sehr früh mit dabei gewesen.

Ja, rund 293 Milliarden Euro Kundengelder

verwalten die Investmentmanager aus Edinburgh.

Und ja, Anspruch dabei ist, den jüngsten Trend auf die Spur zu kommen

und so Unternehmen mit überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial auswendig zu machen.

Malcolm Metcroll, das ist einer der beiden Geschäftsführer,

der formuliert das so, die Wachstumstreiber der kommenden zehn Jahre,

werden nicht die gleichen sein wie in der vergangenen Dekade.

Auch aktuell befindet sich die Wirtschaft in einer sehr interessanten Phase.

Es ist Investmentexperte Metcoll überzeugt,

der die Global Alpha-Strategie verantwortet.

Sein Blick riecht dabei insbesondere in die USA,

wo sich seit Monaten einiges tue,

um die Jahrzehnte lang vernachlässigte Infrastruktur zu verbessern

bzw. auszubauen.

Außerdem gibt es den klaren Wunsch,

um die Lieferketten zurück ins Land zu holen.

Dazu kommt dann auch noch die Decarbonisierung,

hat der Kollege unserer Kollegin Claudia gesagt.

Infrastructure Bill, Inflation Reduction Act, Chips Act,

die staatlichen Investitionsprojekte vergangenen Monaten

summieren sich auf 2,4 Billionen Dollar.

Und jetzt kommen es nur darauf an, wie und was wirklich umgesetzt wird.

Eine Reihe von Profiteuren zeichnen sich aus Sicht von Belly Gifford schon ab.

Einmal Martin Marietta Materials und CRH,

das sind zwar Hersteller von Baumaterialien,

ebenso der US-irische Konzern Eaton,

zu dessen Portfolio Komponenten

für das Management von Energiesystem gehören.

Weitere Werte, die vertreten sind, heißen UPS oder Spotify.

Ein Unternehmen halten einige Fonds von Belly Gifford

übrigens schon seit 1985 und zwar ohne Unterbrechung.

Das ist der schwedische Werkzeugmaschinenhersteller Atlas Kopko.

Und in den Turbulenzen der vergangenen beiden Jahre

ist die Belly Gifford-Strategie allerdings an ihre Grenzen gestoßen.

Werden euch ja schon von den steigenden Zinsen erzählt.

Und McColl räumt ein, dass 2022 ein fürchterliches Jahr gewesen sei.

Beispiel Long-Term Global Growth, das ist das Flaggschiff-Produkt,

das am ehesten mit dem ARC Innovation von Cathy Wood zu vergleichen ist.

Der Fonds der aktuelle 37 Titelumfass steht auf drei Jahres sicht zwar 22% im Minus,

was ja schon mal schlecht ist,

aber der ARC Innovation, der hat es im gleichen Zeitraum

auf ein Minus von zwei Drittel geschafft, also deutlich mehr verloren hat der ARC.

Und weniger aggressiv ist der Global Income Growth von Belly Gifford,

der eher auf langfristiges Wachstum und etablierte Unternehmen setzt.

Die Turbulenzen der vergangenen Monate hat er mit geringeren Schwankungen

überstanden als andere Strategie des Hauses.

Die Redite auf Sicht von drei Jahren beträgt 32% plus

und das ist nur etwas schlechter als der MSR World, der 40% plus schaffte

und sieht also in diesem Zeitraum ganz gut aus.

Zu den größten Positionen gehören Novo Nordisk, Watzko und Microsoft.

Und beim Positive Change Fund steht neben der Rendite auch Impact,

also ein positiver Einfluss der Unternehmen auf die Gesellschaft im Vordergrund

und darunter fallen zum Beispiel auch Bildung oder medizinische Versorgung.

Bilanz hier minus 5,5% auf Sicht von drei Jahren.

Daneben besteht die Möglichkeit, in ein Investmenttrustesunternehmen zu investieren.

Es ist ein besonderes, britisches Investmentwinkel

und das heißt Scotty's Mortgage Investment Trust.

Und notiert im FTSE 100 der London Stock Exchange,

es bietet euch die Möglichkeit in Unternehmen zu investieren,

die noch gar nicht an der Börse sind.

Dieser Scotty's Mortgage Investment Trust hat aber zuletzt darunter gelitten,

dass Start-ups Bewertungsabschläge hinnehmen mussten

und dass die IPO-Landschaft eher durchwachsen war.

Aber Geduld, Geduld, das ist die große Stärke der Shot.

Das war alles auf Aktien.

Wir freuen uns immer über Feedback, deshalb schickt uns doch einfach eine Mail an

AAAatworld.de, also AAAatworld.de oder hinterlasst uns eine Bewertung.

Und es gab nochmal Feedback zur Chabots Schelte.

Ihr habt sehr viel nette Post geschickt.

Und ich kann jetzt hier und heute sagen, keine Angst,

denn Chabots werdet ihr nicht so schnell wieder los.

Der Chabots ist gekommen, um zu bleiben.

Aber etwas anderes, das treibt viele von euch ebenfalls um.

Nachdem ihr euch in den vergangenen Wochen häufiger über die neue App

von Trade Republic äußert habt,

werden wir heute das zum Anlass nehmen, ein Hausbesuch zu machen

und bei der Hansrepublik persönlich nach dem Rechten zu schauen.

Ich habe gestern beim Axel Springer Award

zwei neue Hürre gewonnen, lieber Eckhardt.

Und da wollen wir gleich mal einen Shout-out an Markus,

der ist Direktor an der Akademie für Theater und Digitalität in Dortmund

und an Thomas, das ist ein Private Equity Investor,

der gerade mit Uponor einen guten Deal gemacht hat.

Das waren wir dabei, die sind jetzt neu dabei

und haben jetzt noch unsere Vorstände mit am Tisch Nidal.

Und die wollte auch ein Gruß haben, also auch Nidal,

ein Gruß an dich.

Und schön, dass es dich gibt.

Und man muss sagen, ganz kurz Satya Nadella

hat ja den Axel Springer Award bekommen

und es war eine wunderbare Preisverleihung

und vor allen Dingen war sein großes Cricket-Idole aus Indien da.

Und man muss sagen, Satya Nadella hatte wirklich Tränen in den Augen,

als der dann aber auf der Bühne auftauchte,

eine Rede gehalten hat

und ihnen zum Schluss dann ein Cricket-Schläger,

der hat bestimmt ganz besondere Namen,

aber ich bin mit Cricket nicht so bekannt,

sondern dann ihm überreicht hat,

wo dann auch noch persönliche Widmung drauf stand.

Es war wirklich eine große Sache.

Und wir haben auch noch was anderes Positives

von dieser Preisverleihung mitgenommen,

nämlich ein Interview mit dem SAP-Chef Christian Klein.

Und den haben wir in den Podcast bekommen

und die Folge werdet ihr dann am Samstag bei alles auf Aktien hören.

Und SAP ist ja das größte Börsen-Gelistet-Unternehmen in Deutschland

und Christian Klein, der jüngste DAX-Ido.

Und das wollt ihr ganz sicher nicht verpassen.

Abonniert uns, sprecht über uns und empfehlt uns euren Freunden.

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18.10.2023 – Der tägliche Börsen-Shot

In der heutigen Folge „Alles auf Aktien“ sprechen die Finanzjournalisten Daniel Eckert und Holger Zschäpitz über gute Zahlen bei Flatex Degiro, einen Kurssturz bei Nvidia und den gefährlichen Teufelskreis der Anleihenmärkte. Außerdem geht es um VF Corp, Airbus, Johnson & Johnson, United Airlines, Microsoft, ARK Innovation ETF (WKN: A14Y8H), Baillie Gifford Long Term Global Growth (WKN: A2PFCE), Baillie Gifford Global Income Growth (WKN: A2PN49), Baillie Gifford Positive Change Fund (WKN: A2PR3D), The Scottish Mortgage Investment Trust (WKN: A115BA).

Wir freuen uns an Feedback über aaa@welt.de.

Disclaimer: Die im Podcast besprochenen Aktien und Fonds stellen keine spezifischen Kauf- oder Anlage-Empfehlungen dar. Die Moderatoren und der Verlag haften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung der Gedanken oder Ideen entstehen.

Hörtipps: Für alle, die noch mehr wissen wollen: Holger Zschäpitz können Sie jede Woche im Finanz- und Wirtschaftspodcast "Deffner&Zschäpitz" hören.

Außerdem bei WELT: Im werktäglichen Podcast „Kick-off Politik - Das bringt der Tag“ geben wir Ihnen im Gespräch mit WELT-Experten die wichtigsten Hintergrundinformationen zu einem politischen Top-Thema des Tages. Mehr auf welt.de/kickoff und überall, wo es Podcasts gibt.

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