Verbrechen: Die Tote an der Jauchegrube

ZEIT ONLINE ZEIT ONLINE 10/31/23 - Episode Page - 45m - PDF Transcript

Hallo liebe Zeitverbrechenfans, wir sprechen heute über eine Leiche, bei der Gülle eine

Rolle spielt.

Und in der Landwirtschaft kenne ich mich wirklich aus und ich kann euch sagen, Gülle,

das stinkt im wahrsten Sinne des Wortes tierisch.

Hallo Daniel.

Hallo Anne.

Ich bin total gespannt auf den Fall, den du uns heute erzielst.

Die Geschichte spielt natürlich in erländlichen Gegend, und zwar in Wallenstein-Bürghausen.

Das liegt in Nordschwaben, gerade noch so in Bayern, ganz am westlichen Rand.

Was ist denn in dieser beschaulichen Gegend passiert am 20.

September 2018?

In der Tat befinden wir uns in Nordschwaben, du hast es schon richtig gesagt.

Den Geografie kenne ich mich auch aus.

Das haben wir in diesen Folgen ja schon häufig gehört, dass du dich da sehr gut auskennst.

Wir sind in einem Ortsteil, der heißt Birghausen, der Stadt Wallerstein.

Wie groß ist Birghausen?

300 Einwohner.

Da kennt jeder jeden und eigentlich auch schon immer.

Also das ist jetzt nicht so ein Ort, in den viele Zugezogene kommen, da würde man sich

eher nicht hinverirren, sehr ländlich geprägt.

Also mehr Felder als Leute auch.

Und auch mehr Schweine als Leute.

Ja, gut.

Und so ist es auch auf diesem Hof, über den wir jetzt reden wollen, der bewirtschaftet

wird vom Bauer Ludwig und seiner Frau Walburger.

Wir nennen hier nur die Vornamen, um sie nicht identifizierbar zu machen darüber hinaus.

Und am 20.

September 2018 ergeht um 11.17 Uhr ein Notruf.

Mal ganz kurz stoppen, Daniel.

20.

September, das ist ja schon so ein Wochenende, wo man noch landwirtschaftlich aktiv ist.

Man bringt vielleicht noch Ernte ein, man bringt die Gülle aus, oder was macht man

dann da in der Landwirtschaft am 20.

September?

Das ist in der Tat an diesem Wochenende, das ist eine der letzten Wochen, in denen man

regulär noch Gülle ausbringen darf, da gibt es ja Regeln dafür, wann man das machen

darf.

Man hätte es noch bis Ende Oktober machen dürfen, also es ist jetzt nicht die allerletzte

Kreide, auf der die da laufen, aber der Ludwig und Walburger, die wollen das an diesem Wochenende

hinter sich bringen.

Das sind zwei sehr ambitionierte, sehr redliche Bauern, die ihre Arbeit immer ordentlich erledigen

wollen.

Das ist vor allem ihm sehr, sehr wichtig.

Und es stinkt demnach wahrscheinlich ordentlich an diesem letzten September-Wochenende.

Ja, liegt im Grunde genommen über dem ganzen Ort so ein Film aus Gülle-Duft, würde ich

mal sagen.

Und um 11.17 Uhr gibt es ein Notruf.

Wer setzt diesen Notruf ab?

Der Bauer Ludwig setzt diesen Notruf ab, weil, und so erklärt er es quasi, so weiter es

noch erklären kann, also dieser Notruf, wenn man den einmal gehört hat, das schwingt

schon ganz viel von der Unsicherheit mit und dieser Überforderung der Situation, was

ist da eigentlich passiert, er kann es selbst nicht so genau benennen, er sagt, er habe

seine Frau gefunden und sie atme nicht mehr und sie liege am Rande der Güllegrube und

er wisse überhaupt nicht, was passiert sei.

Und das ist erstmal so das Szenario.

Es gibt quasi diesen Leichnamen, er weiß noch nicht, ob sie tot ist, aber sie atmet

nicht mehr, er kennt keine Lebenszeichen, er ist völlig überfordert und findet sie

ohne Schuhe, nur mit Söckchen bekleidet und in ihrer Leggings und einem petrolfarbenen

T-Shirt ihre Beine baumeln in die Güllegrube, die unter der Garage liegt.

Wie tief ist denn die Güllegrube?

So 2,50 m in etwa, schon ordentlich tief.

Wir haben 2 Güllegruben, eine liegt in der Garage, eine liegt hofseitig und die beiden

haben die Stunden vorher an dieser garagenseitigen Güllegrube gearbeitet und da die Gülle

aufgequillt und dann rausgepumpt und er hat sie dann immer mit dem Traktor und diesem

Güllefass auf die Felder ausgebracht, während sie dann die nächste Gülle schon wieder

zusammengekriegt hat.

Ah, Seite gepumpt hat sozusagen schon mal.

Genau.

Und die Polizei, wovon geht die aus, als sie kommt?

Also in dem Moment ist es erstmal so, dass er nicht alleine auf dem Hof ist, weil er

ruft, als er das erkennt, so ist jedenfalls seine Version erstmal, ruft er um Hilfe und

in dem Moment, wo er den Notruf absetzt, kommt der Nachbar.

Das Hoftor steht meilenweit offen, ist glaube ich sieben Meter breit, dahinter beginnt direkt

die Straße, über die er dann quasi zum Feld fahren kann.

Der Nachbar von gegenüber kann von seinem Haus in diese Garage reinschauen, kommt rüber

gerannt und versucht direkt erste Hilfe anzuwenden.

Ah, er will helfen.

Ja, an der Geschädigten, die dort also liegt und versucht auch eine Mund-zu-Mund-Beatmung,

hört damit aber sofort wieder auf, weil er merkt, dass der Mund komplett mit Gülle

verschlossen ist und er sich natürlich auch selbst nicht schädigen will, weil Gülle

wahnsinnig giftig ist.

Ah, also sie ist selbst mit Gülle überzogen sozusagen.

So ist es.

Und sagen wir mal, die beiden haben doch wahrscheinlich Kinder, oder?

Die beiden haben drei Kinder, die sind allerdings alle schon erwachsen, wohnen aber noch bei

denen zu Hause auf diesem Gehöft und sind aber alle aus dem Haus.

Wir reden ja hier über den Vormittag, die sind entweder bei der Ausbildung oder bei

ihrem Beruf.

Also die sind nicht da.

Die sind alle nicht da.

Und die Polizei kommt relativ schnell auch, also nach wenigen Minuten, es ist erst die

Polizei, die eintrifft, wenig später kommen dann die Rettungssanitäter und nochmal zwei

Minuten später dann auch der Notarzt, die alle nach und nach auch nur noch feststellen

können, dass Weilburger nicht mehr atmet.

Erst mal gehen alle von einem Unfallgeschehen aus.

Der Bauer ist enorm aufgebracht durcheinander.

Dieser Notruf, den habe ich ja schon mal kurz zitiert, der ist hochinteressant, weil

man so merkt, er kriegt Anweisungen von der Leitstelle, dass er doch jetzt mal eine

Herzdruckmassage oder so ausführen soll und er legt das Telefon zwischendurch immer weg,

geht aber gar nicht da richtig hin.

Der steht völlig neben sich.

Okay, also er weiß gar nicht, was er tun soll, er ist völlig verwirrt.

Ja.

Okay, also die Polizei kommt und geht erst mal von einem Unfall aus, die sichert dann

auch keine Beweise, nehm ich an oder was macht die Polizei, wenn sie kommt?

Also die befragen ihn erst mal und er erklärt nochmal, wie der Vormittag abgelaufen ist,

wie er dann eben gegen elf, circa, nochmal rausgefahren ist oder viertel vor elf wahrscheinlich

rausgefahren ist, die Gülle ausgebracht hat und eben als er zurückkam, er dann sah,

dass seine Frau da liegt.

Okay.

Also er hat den Motor auch laufen, also er ist offenbar direkt abgesprungen, so jedenfalls

könnte man es annehmen, hat den Motor gar nicht ausgemacht und hat dann diese Hilferufe

erst abgesetzt und dann den Notruf.

Und gehen alle Beteiligten von einem Unfall aus zu diesem Zeitpunkt?

Zu diesem Zeitpunkt noch, wenig später, das ist in dem Dorf ja immer so, das spricht sich

wahnsinnig schnell rum, dementsprechend wissen auch die Kinder sehr schnell Bescheid

und kommen wieder und seine beiden Töchter raunzen ihn an, du hast das getan.

Ach, das ist ja interessant, wie kommen die denn da drauf?

Wie kommen die Töchter drauf, den Vater zu beschuldigen, die Mutter getötet zu haben?

Ich glaube, hier kommen wir jetzt ein bisschen in die Biografie dieser Ehe.

Ja, erzähle gerne mal von den beiden, was sind denn Ludwig und Walburger für Leute?

Genau, ich wollte kurz noch mal genau das Gute, dass du das sagst, ich wollte einmal kurz

damit wir so ein bisschen eine Vorstellung davon haben, mit welchen Leuten wir zu tun

haben, bevor wir dann wirklich in diese Szenen einer Ehe eintauchen.

Ja.

Der Ludwig ist 54, das Vierte von sechs Söhnen und lebt wahrscheinlich schon immer da, oder?

Der Eheleute, die diesen Hof schon immer bewirtschaftet haben.

So, jetzt kennt man das ja aus so traditionellen Landwirtsfamilien, eigentlich ist es immer

der älteste Sohn, der den Hof erbt.

Der den Hof erbt.

In diesem Fall war es nicht so, der Vater war wohl sehr, sehr rigide, zornig und hat

die Kinder immer abgestraft, wenn sie irgendwas falsch gemacht haben und so hat er sich relativ

schnell dann auf den Ludwig verstiegen, seinen vierten Sohn, der ihm immer gefolgt ist.

Die anderen hatten auch mal andere Ideen oder die hat er als nicht stark genug empfunden.

Und der Ludwig war ganz brav, hat nicht aufgemuckt.

Und war sehr stark.

Kleiner Mann, 1,68 m, aber Arme wie Baumstämme und der hat einfach immer gemacht, was der

Vater gesagt hat.

Er hat seine Schule ordentlich gemacht, ist in die Sitzen geblieben, der hat seine Bauerfachschule

ohne Probleme gut abgeschlossen und war einfach immer ein wahnsinnig fleißiges Arbeitstier.

Also hat er den Hof geerbt und seine Frau, die Wahlburger, die hat er dann auf den Hof

geholt.

Die kam auch aus einer Bauersfamilie, die hat Köchin gelernt, die hat es so ganz interessant,

das ist auf der einen Seite diese sechs Söhne in der Familie von Wahlburger waren es drei

Töchter.

Die sind auf einem Hof aufgewachsen, 20 Kilometer von Wallerstein-Birkausen entfernt.

Das war so eine andere Welt.

Fast schon eine andere Welt, aber schon glaube ich, wenn mich jetzt nicht alles täuscht,

auch noch Nordschwaben, also man versteht sich schon dieser Dialekt, ich glaube es wird

rieselisch genannt, der ist also bei den beiden gegebenen.

Ich liebe ja Dialekte, wie du weißt.

Das weiß ich und ich als Westfale tue das natürlich auch, bei uns spricht man westfälisches

Platt, mir ist das jetzt leider nicht mehr so gegeben, dieses Platt so richtig zu sprechen,

aber meine Eltern sprechen das noch nicht miteinander.

Okay, also jetzt kommen wir mal zurück zum Fall, bevor du hier auf westfälischen Platt

weiterhintest.

Ich liebe Lokalkolorit und ich liebe mein Lokalkolorit und ich liebe auch nordschwäbisches

Lokalkolorit, nur da ist mein Problem als Westfale, deswegen wollte ich das überhaupt nur einführen.

Ich kann das nur so bedingt verstehen, wenn die wirklich so tief ins Rieserische gehen,

was halt auch bei der Recherche manchmal ein bisschen schwierig war, wenn ich da im

Ort mit Leuten gesprochen habe.

Anyway.

Sag mal, waren das Bauern im Hauptberuf oder waren das Nebenerwerbs-Landwirtschaft?

Genau.

Ich wollte noch mal kurz sagen, die beiden sind dann relativ früh zusammengekommen und

haben auch relativ früh, dann sind sie auf diesem Hof zusammengezogen, wo die Eltern noch

lebten und haben das gemeinsam mit den Eltern bewirtschaftet.

Ah, die Eltern waren quasi im alten Teil, wie es dann heißt, ne?

Genau, so ist es.

Das ist ja auch nicht immer eine ganz einfache Situation.

Das glaube ich auch und das war auch, wir haben ja schon gehört, der Vater war sehr,

sehr schwierig von Ludwig, glaube ich, auch für die Weihburger nicht ganz so einfach,

die aus einem sehr liebevollen Elternhaus kamen.

So, die war das, glaube ich, auch nicht so ganz gewöhnt, auch diesen Umgangston, der

dann schnell auch in der Ehe einzukielt, weil der Ludwig sehr, hat er sich von seinem

Vater, glaube ich, abgeschaut, sehr bestimmerisch war und gesagt hat, okay, wir teilen das

hier auf, er bestellte die Ackerflächen und du kümmerst dich um die Schweine, die hatten

jetzt zuletzt noch so 300 bis 350 Schweine.

Also Nebenerwerbs-Landwirte.

Nebenerwerbs-Landwirte, er hat nebenbei in einem Obst- und Gemüsehandel gearbeitet, wobei

das Wort gearbeitet eine harte Untertreibung ist, weil er wirklich geschuftet hat.

Okay, aber richtig fleißig.

Er hat da 60 Stunden in der Woche abgerissen und eben in seiner Freizeit, im Urlaub und

an den Wochenenden die Landwirtschaft.

Wow.

Sie hat aber auch nebenbei gearbeitet, als Köchin in so einem kleinen Gasthof.

Die haben also beide richtig, richtig zugelangt.

Gibt es denn in der Ehe, also außer sehr viel zu tun, gibt es denn Hinweise darauf,

dass irgendwas nicht gut gelaufen sein könnte?

Also auch Hinweise darauf, dass er sie irgendwann später ermordet haben könnte.

Die beiden haben im Grunde genommen komplett nebeneinander hergelebt.

Und das ging auch schon relativ schnell los.

Dadurch, dass er so wahnsinnig viel gearbeitet hat, war er kaum zu Hause.

Und er hatte kaum Zeit zu reden.

Und hat sich auch nicht um die Kinder großartig gekümmern.

Der sagt zwar immer und das hat er immer betont, wie sehr er seine Kinder liebt und

dass er alles für seine Kinder tut.

Und ich glaube, dass in seinem Verständnis diese wahnsinnig harte Arbeit

auch genau das sein sollte, dass die Kinder irgendwann mal was haben.

Ah, dass das ihnen quasi vererbt.

Er hat, glaube ich, ansonsten nicht so viel zu geben gehabt.

Also er war ein Mann, der sehr wenigen Worte, der setzte sich manchmal nachgetahrene Arbeit

einfach dahin, trank seine Apfelschor, der hat auch kein Alkohol getrunken,

wie man das normalerweise jetzt irgendwie assoziieren würde,

dass er da abends mit seinem Bier sitzt, so diese ganzen Klischees,

die man dann im Kopf hat von so einem Landwirt in Bayern.

Der hat kein Alkohol getrunken, der saß dann einfach nur stumpf vor seiner

Apfelschorle, manchmal hat er Fernsehen geguckt,

manchmal hat er einfach nur gerade ausgeguckt und im Grunde genommen

lebten die komplett aneinander vorbei.

Aber gab es denn Streit zwischen denen, irgendwelche Aggressionen, sowas?

Ja, es gab also schon von Anfang an immer Streit über die Arbeitsmoralen.

Und er, der seinen Wohlstand ja sichern wollte, hatte immer diese Schweine im Blick

und hatte immer seine Frau angewiesen, dass die Schweine gesund sein müssen.

Und deswegen hat er sie quasi dazu genötigt, die auch immer zu spritzen,

wie er das nannte. Also mit Antibiotikum?

Mit Antibiotikum voll zu pumpen, damit die halt einfach überleben und nicht

verenden, was dann aber, weil sie das offenbar sehr umstritten und sie hat

das, glaube ich, auch anders gesehen und hat es nicht so intensiv gemacht,

wie er das wollte, was eines Tages dazu führte, dass er ihr eine verendete

Sau in den Hausflur gelegt hat, mit der...

Okay, also schon recht brachial. Sehr brachial.

Ich glaube, im Fehlten einfach die Worte, also der hatte einfach

keine Worte, um seine Gefühle auszudrücken, der konnte nur mit Taten sprechen.

Aber gab es denn so, weißt du, Trennungsversuche, irgendwas Schlimmeres,

was über so einen Streiten, normalen Ehrstreit hinausgeht?

Gut mit dem Schwein, es geht schon über eine normale Ehrstreitigkeit hinaus.

Aber du weißt, was ich meine, gabs irgendwas härteres.

Wir haben natürlich auch alle nicht die Möglichkeit, die aller Wenigsten von uns

irgendwie eine Sau in den Hausflur zu bewegen.

Das stimmt auch wieder.

Er hat übrigens da noch gedroht, das nächste Mal leg ich sie die ins Bett.

Also das wäre dann noch so die Eskalationsstufe gewesen.

Aber in der Tat hat die Frau immer wieder versucht,

ihn eigentlich zu verlassen.

Also das ging schon relativ früh los.

Ende der 90er, da waren die beiden Töchter bislang nur geboren, der Sohn noch nicht.

Da ist sie erstmals mit den beiden Kindern zurück zu ihrer Familie

für ein paar Tage und hat gesagt, das reicht mir jetzt.

Und dann gab es ein Klärungsgespräch zwischen ihr, ihm und seinem Vater,

der dann also da, der lebte damals noch...

Der hat dann vermittelt, so als Mediator.

Ihr kommt wieder zurück.

Also ich weiß nicht, ob das wirklich eine Vermittlung war oder eine Ansage.

Eher nicht viel.

Das war auch nicht mehr so wirklich zu rekonstruieren.

Aber das war der erste Versuch.

Dann gab es viele, viele Jahre später einen zweiten,

wo sie dann nochmal abgehauen ist, ich glaube zu einer Schwester.

Abgehauen klingt so, als wäre das irgendwie ein Gefängnis gewesen.

Das ist vielleicht auch ein bisschen übertrieben.

Aber sie ist dann eben gegangen mit den Kindern und hat gesagt, jetzt reicht es wirklich.

Und dann ist sie nur zurückgekommen, weil er vor den Kindern mit Suizid gedroht hat.

Okay, er hat gesagt, ich bringe mich um oder ich bringe uns alle um.

Also eine weitete Suizid oder sich?

Nein, es war auf ihn bezogen. Ich bringe mich um.

Und diese suizidalen Gedanken, die hat er wohl auch häufiger geäußert,

auch gegenüber einer Frau, mit der er eine Zweitbeziehung geführt hat.

Und dafür hat er schon Zeit gehabt.

Dafür hat er Zeit offenbar.

Das war wohl so, dass in dem Ort, wo dieser Gemüse und Obsthandel war,

in dem er gearbeitet hat, da lebte die in der Nähe.

Und so ist er eigentlich im Grunde genommen,

hat er so eine Parallelbeziehung gehabt, weil er da immer dann auch geschlafen hat.

Da saß er dann auch immer abendstohnlos vor seiner Apfelschorle

und hat nichts gesagt, weil er so kaputt war von der Arbeit.

Das hat sie dann später auch vor Gericht bestätigt,

dass es genauso war, dass es einfach mit ihm schwierig war, ins Gespräch zu kommen.

Gehen wir mal zurück zu der Ehe.

Gab es denn unmittelbar vor dem Tod der Wallburger,

gab es irgendwas, was vorgefallen ist?

Also sie hat im Grunde genommen in ihrem Freundeskreis,

aber vor allem ihren Schwestern gegenüber, immer gesagt,

wenn der Kleinste erwachsen ist, dann bin ich weg.

Sie hat das auch schon vorbereitet.

Das wusste er aber nicht.

Sie hatte sich schon, damit sie sich das leisten kann,

hat sie sich schon eine Wohnung gesucht

und quasi zumindest eine Vorverabredung für diese Wohnungsmiete.

Unmittelbar vor ihrem Tod.

Unmittelbar vor ihrem Tod, also in den Wochen und Monaten davor.

Und sie hat auch eine 100-Prozent-Stelle als Köchin in Betracht gezogen

und da auch schon Verhandlungen geführt.

Das hätte sie also machen können.

Sie hat sich so still und heimlich ein Leben danach schon aufgebaut.

Ich habe neulich eine Recherche im Frauenhaus gemacht.

Und das kommt mir schon bekannt vor.

Kurz bevor die Frau sich freischwimmen kann,

kurz bevor sie es schafft, ihn zu verlassen, greift er zu Gewalt.

Also so können schon klassische Femizide ablaufen.

Und das glaubt ja offenbar dann irgendwann auch die Polizei,

oder? Weil sie ermittelt ja.

In der Tat, sie glauben es auch dann relativ schnell,

nachdem sie quasi die ganzen Familienmitglieder befragt haben.

Und es wohl auch, und dafür gab es in der Familie Zeugen

am Abend zuvor wieder einen Streit darüber gab.

Und zwar, der etwas lächerlich anmutet,

aber es ging darum, dass die beiden eigentlich verabredet hatten,

am nächsten Morgen eben die Gülle zu machen.

Und er wollte früh loslegen.

Und sie hatte aber noch einen Fußpflegetermin.

Was ist früh in dieser Welt?

Na ja, die stehen beide schon 6, halb, 7, 7 auf und wollen dann eigentlich,

er wollte dann loslegen.

Und sie wollte noch zur Fußpflege.

Sie hatte ihren Fußpflegetermin um, ich glaube, 38.

Und das war für ihn wieder der Anlass zu sagen,

dich interessiert das hier alles gar nicht, du kümmerst dich nicht richtig,

immer lässt du die Schweine verändern.

Also diese gleiche Litanei kam dann immer und immer und immer wieder.

Und an diesem Abend brach sie eben auch auf.

So, am nächsten Morgen also geht sie zur Fußpflege.

Man kann annehmen, er hat ordentlich Puls und findet das gar nicht gut

und macht sich aber schon mal daran, die Gülle auszupumpen

aus der ersten Grube, also der hofseitigen Grube.

Und als sie dann zurückkommt,

machen sie sich gemeinsam an die garagenseitige Grube und er fährt das dann immer aus.

Was du schon beschrieben hast, was sagt denn die Rechtsmedizin?

Die Leiche wurde doch ganz sicher obduziert.

Die wurde obduziert und dadurch war dann relativ schnell klar

für die Staatsanwaltschaft, dass da irgendeine Fremdeinwirkung passiert sein muss.

Ah, erzähl mal.

Es ist so, dass aufgrund der Zeugenaussagen im Übrigen,

das vielleicht nochmal kurz vorweggeschickt ist,

er dann am Abend nach der Tat, also er hat noch eine Nacht auf dem Hof geschlafen.

Nach der mutmaßlichen Tat.

Nach der mutmaßlichen Tat.

Am Abend wurde er dann festgenommen aufgrund der Zeugenaussagen.

Verdacht auf Mord.

Und der rechtsmedizinische Gutachter hat dann das wir kommen ja gleich vielleicht noch,

das würde ich gerne nämlich ausführen, ein bisschen detaillierter,

worum es da geht, weil es dann auch noch zu einem Streit zweier Gutachter vor Gerichts kam.

Ja, das ist hochinteressant.

Die Rechtsmedizin, da höre ich sehr gerne was darüber.

Jetzt vielleicht nur kurz gesagt, dass der Gutachter Professor Peschel

von der Rechtsmedizin in München festgestellt hat, dass es drei Kopfverletzungen gibt.

Und dass sie aus einer Mischung aus Ertrinken und Ersticken letztlich gestorben ist.

Also diese Kopfverletzung war nicht totesursächlich.

Aus seiner Sicht könnten sie aber dazu geneigt gewesen sein,

dass mit Stumpfergewalt auf ihren Kopf eingewirkt wurde,

dass sie dadurch ohnmächtig wurde, bewusstlos.

Und dann im Nachhinein ihr Gülle beigebracht wurde.

Also sie mit Gülle überschüttet.

Genau, sehr wahrscheinlich mit Gülle überschüttet wurde

und dann eben diese Gülle geschluckt hat im Zustand der Bewusstlosigkeit.

Und sie aber auch, weil nämlich die Gülle in ihrem Magen

und teilweise sogar bis in ihren Dünndamen durchgefunden wurde,

auch relativ hohe Mengen, also 250 Milliliter, das muss man ja auch erst mal schlucken.

Ja, das ist ja viel von diesem ekelhaften Zeug.

Das muss man ja sagen, genau, es ist ja nicht Wasser, also so.

Aber eben, sie hat es auch aspiriert.

Das ist quasi der Fachterminus da für,

wenn irgendeine Flüssigkeit oder was auch immer in die Atemwege

oder sogar bis in die Lungen und Bronchen vordringt.

Und beides ist passiert.

Und man daran erstickt.

Und man dann letztlich daran erstickt.

Jetzt ist es ja so, dass Sachverständige aus der Rechtsmedizin dafür da sind,

dass es Gerichten ein richtiges Urteil findet.

Und manchmal bestellt ja auch die Verteidigung noch gut.

Also ich war in vielen Prozessen,

wo dann die Verteidigung auch noch ein rechtsmedizinisches Gutachten hat anfertigen lassen.

Es geht allerdings nur dann, wenn der Angeklagte reich genug ist,

also genug Geld hat, das kostet relativ viel, sich das leisten zu können.

War das hier auch so?

Also wir hören ja oft von zwei Klassenjustiz

und da ist sicherlich der Punkt erreicht, wo man sagen muss,

dass ein Solventer Angeklagter sehr viel bessere Chancen hat,

gut verteidigt zu werden als ein Armer Angeklagter.

Und das liegt eben auch an diesen Gutachten.

Nicht nur am besseren Anwalt, sondern auch an den Gutachten.

Ja, also A kosten die besseren Anwälte natürlich mehr Geld.

B haben die besseren Anwälte aber auch bessere Ideen oft

und bessere Zugänge und bessere Kontakte

und können eben im Wege der sogenannten Privatgutachten versuchen.

Das Wort versuchen ist an dieser Stelle ganz wichtig.

Ja, weil die Gerichte müssen es nicht nehmen.

Sie müssen die Gutachten einzubringen.

Und bei bestimmten Gutachten, und das war in diesem Fall auch so,

also das Ganze fand am Landgericht Augsburg dann letztlich statt,

wurde angeklagt wegen Mordes.

Also der Ludwig konnte sich das leisten.

Der Ludwig konnte sich das leisten, weil er eben, das haben wir ja schon festgestellt,

A. Wahnsinnig fleißig war und B. jetzt auch nicht so irre viel Geld ausgegeben hat.

Der wohnte auf seinem eigenen Hof und saß ja abends einfach vor seiner Abwältschorle zu Hause.

Das kann sich jetzt auch nicht vorstellen,

dass er irgendwie ein großes Interesse für Mode gehabt hätte oder so,

oder für Reisen, das gab es auch nie, oder Autos.

Das war alles Nutzfahrzeuge im Grunde genommen.

Alles, was er ausgegeben hat, war zum Nutzen dieses Hauses, dieses Betriebs, dieses Hofes.

Und da kommen wir wieder zu dem Punkt auch mit den Kindern.

Er wollte was hinterlassen.

Er hat wahnsinnig viel Geld angespart.

Die haben allein an Bargeld in seinem Auto und im Keller versteckt,

ich glaube 140.000 Euro circa gefunden.

Die Ermittler meinst du?

Die Ermittler später.

Die dann seinen Hof durchsucht haben.

Genau, was natürlich obligatorisch ist, wenn man jemanden des Mordes verdächtigt.

Und auf seinen Konten lagen aber auch nochmal mehrere 100.000 Euro.

Also der hat für so ein Landwirt in Nebenerwerb,

der in einem Gemüsehandel gearbeitet hat,

einen ordentlichen Wohlstand zusammengespart.

Wen hat in seiner Verteidigung beauftragt mit einem Privatgutachten?

Den wahrscheinlich aktiv jedenfalls renommiertesten Rechtsmediziner Deutschlands,

Prof. Klaus Puschel, der fast drei Jahrzehnte lagen die Rechtsmedizin in Hamburg geleitet hat,

der uns hier in diesem Podcast auch schon das eine oder andere Mal über den Weg gelaufen ist.

Ja, das stimmt.

Weil er eben in vielen Fällen aktiv wird, die sehr strittig sind.

Manchmal als Gerichtsgutachter, manchmal eben aber auch als Privatgutachter.

Was hat denn Puschel festgestellt hier?

Puschel, das muss man nochmal dazu sagen, der ist nicht nur einer der renommiertesten Rechtsmediziner

ohnehin schon mal, sondern er ist auch der führende Experte in Deutschland

für Todesfälle durch Gifte und Kloakengase und Gülle.

Also sehr passend in diesem Fall.

Der absolute Experte dafür.

Der hat allein schon zehn Leichen obduziert, die durch Gülle oder Kloakengase zu Tode gekommen sind

und hat mannigfaltig dazu publiziert.

Man hatte also jetzt den großen Experten als Privatgutachter

und die beiden, lustigerweise Professor Puschel und Professor Puschel, trafen dann aufeinander.

Vorgericht auch.

Und man kann vorgericht, weil sie sich gegenseitig jeweils hier auch auseinandersetzen mussten

mit den Feststellungen des anderen.

Und haben die richtig gestritten?

Die haben ordentlich gestritten und die haben auch im Grunde genommen, also,

man muss sagen, der Professor Puschel ist ein sehr zurückhaltender Mann.

Also der hat sich jetzt nicht so sehr darauf eingelassen.

Professor Puschel ist ein bisschen, geht mehr aus sich heraus,

wenn wir es vielleicht mal so sagen, ist ein bisschen aktiver.

Und so hat Puschel in seinem Gutachten quasi schon mal so die Grundhaltung von Peschels-Gutachten

ein bisschen auseinandergenommen, dahingehend, dass er sagte, das ist schlampig.

An einigen Stellen einfach hat er Basisarbeit nicht geleistet

und allein dadurch sei das schon kaum zu verwerten.

Das ist natürlich ein bisschen Folklore und ein bisschen Rhetorik, die dann kommt vor Gericht.

Das ist ja logisch.

Aber was meint er inhaltlich damit?

Inhaltlich ist es so, wenn wir die beiden jetzt mal gegenüberstellen.

Einig sind die beiden sich darin, dass die Kopfverletzungen da sind

und dass es eine stumpfe, sehr wahrscheinlich stumpfe, vielleicht auch Halbschafe,

aber stumpfe Gewalt ein Wirkung gewesen sein muss gegen den Kopf.

Übersetzt es mal ganz kurz.

Das heißt, man kann gefallen sein oder man kann auch geschlagen worden sein.

Exakt. Das ist genau der Punkt.

Das schließt auch der Peschel im Übrigen nicht aus.

Und dann gab es noch einen weiteren Gutachter, einen biomechanischen Gutachter,

auch von Rechtsmedizin in München, der auch sagt,

dass diese Verletzung durchaus auch durch ein Sturz passiert sein können.

Es muss nicht eine stumpfe Gewalteinwirkung, also mit einem Gegenstand auf den Kopf geschlagen gewesen sein,

sondern es kann auch sein, sie ist gestürzt und hat sich den Kopf angehauen.

Weil weißt du, was ich mich die ganze Zeit frage?

Mir ist noch so das Bild im Kopf vom Anfang, wie du beschreibst,

wie sie über dieser Güllegrube hängt.

Zwei Meter tief ist die Güllegrube, hast du gesagt.

Sie hängt da drüber. Sie muss ja da irgendwie hingekommen sein,

weil die Gülle liegt ja unten in der Grube.

Exakt. Also es ist wirklich sehr, sehr komplex.

Also wir müssen es jetzt einmal so Volks- und Schulmäßig machen,

weil sonst versteht man es, glaube ich, nicht.

Fangen wir vielleicht, weil du es gerade angesprochen hast,

mit den beiden Versionen der Aufwinde-Situation an.

Die eine Version geht davon aus, dass der Ludwig zurückgekommen ist,

ihn die Wut gepackt hat, er mit einem nicht näher definierbaren Gegenstand,

der wurde nämlich nie gefunden.

Den man auch nicht gefunden hat.

Auf sie eingeschlagen hat.

Mehrfach auf den Kopf, mindestens zweimal.

Es sind drei Wunden passiert.

Es kann aber sehr wahrscheinlich dann auch sein,

dass die eine Wunde dann noch passiert ist, als sie nach hinten gefallen ist.

Mindestens zweimal muss also direkt auf sie eingewirkt worden sein.

Und dann habe er den auf dem Boden liegenden Körper,

eine übrigens 1,60 m große, 100 kg schwere Frau.

Also keine leichte Frau.

Keine leichte Frau.

An den Rand dieser Güllegrube gezogen habe sie einmal umgedreht

und mit dem Gesäß quasi auf die Ablage,

an der man sich festhält, wenn man mit der Leiter runtergehen will,

da drauf abgesetzt, die Beine baumelten dann in die Grube

und ihr Oberkörper ist rückenseitig auf den Boden der Garage gefallen.

Also mit so einer sehr gedehnten Bauchdecke kann man sich das vorstellen.

So kann man sich das vorstellen.

Sehr gut, genau.

Das ist quasi die Version, die der Professor Peschel aus München sagt.

Aus München befürwortet.

Was Peschel annimmt, ist, er geht von einem Unfallgeschehen aus.

Er sagt, es war kein Gewaltakt,

sondern mutmaßlich sei sie an der Leiter runtergestiegen,

um da vielleicht die letzte Gülle zusammen zu kratzen

oder, weil sie vielleicht etwas verloren habe,

Nota Beene am Ende wurden ihre Schuhe in der Gülle gefunden.

Also vielleicht ging sie davon aus,

oh, mir ist dann Schuhe runtergefallen,

den versuche ich schnell da rauszuholen.

Dann sei sie da hinabgestiegen

und durch die aufsteigenden Güllegase sei sie so benebelt gewesen,

dass sie gefallen sei.

Und das ist auch möglich.

Ganz kurz, wir haben jetzt mehrfach betont,

dass die Gülle unfassbar stinkt.

Ist es möglich, davon ohnmächtig zu werden?

Ja, das ist ohne Weiteres möglich.

Und es ist auch so, dass man deswegen ja sagt,

man darf niemals, das weiß auch jeder,

und deswegen ging die Kamera am Ende auch davon aus,

dass das eigentlich ein bisschen unrealistisch ist,

weil man eigentlich niemals alleine,

jedenfalls nicht, wenn man Hilfe irgendwo drum herum hat,

in diese Grube hinabsteigt, weil es eben zu gefährlich ist.

Die sind auch immer abgedeckt,

damit nicht zu viele Gase nach oben treten,

weil das auch für Kinder super gefährlich ist.

Und das wussten ja auch,

weil Burger und Ludwig ganz sicher auch.

100%ig so.

Also, das ist die Version, die Unfallgeschehen,

die sei dann runtergefallen, in die Gülle,

die noch so ungefähr 25 cm tief darin lag,

reingestürzt und dann die Gülle getrunken

durch einen Schluckreflex, den man entwickelt,

wenn man offenbar orientierungslos ist und leicht benebelt ist,

dann habe sie dann laut Professor Pischl diese Gülle getrunken

und dann mit letzter Kraft habe sie sich nochmal erhoben

und sei dann rausgeklettert

und dann quasi neben der Grube am Rande zusammengebrochen.

Also, das würde bedeuten,

dass sie hätte zum Beispiel ihre Schuhe rausholen wollen

aus der Grube, hat Gülle eingeatmet,

ist quasi, wir würden im Volksmund sagen,

ertrunken in Wirklichkeit natürlich aspiriert,

erstickt, mit letzter Kraft geht sie nach oben,

will raus und stirbt dann dort.

Genau, aber der Punkt ist,

und daran hängt sich quasi wiederum Professor Pischl auf,

dass er sagt, wenn dieser Schluckreflex da unten eingesetzt hat,

dann kann nicht zusätzlich noch sie die Gülle schon aspiriert haben,

weil wenn man die Gülle aspiriert, kann man never ever aufstehen.

Das heißt, Pischl sagt, sie hat die da unten nur geschluckt,

ist dann da hochgebrochen

und hat dabei sich erbrochen

und bei dem Erbrechen die Gülle aspiriert.

Wow, das ist ja wirklich in der Tat sehr detailliert und sehr komplex.

Es ist irre komplex.

Was hältst du denn für wahrscheinlicher?

Das Ding ist, wenn man sich diese beiden Gutachten nebeneinander anschaut,

das ist ja immer wieder faszinierend, gerade für Leinen.

Also, ich mache das zwar schon seit zehn Jahren,

aber weder bin ich Rechtsmediziner, noch bin ich Juristen,

sondern ich bin ein Journalist.

Und man ertappt sich ja oft dabei,

dass man das eine Gutachten liest

und denkt, das klingt superplausibel.

Und da liest man das andere und denkt, das klingt auch superplausibel.

Exakt. Die sind im Grunde genommen beide sehr plausibel für sich genommen.

Natürlich sehr gut sicherlich.

Und auch sehr gut.

Es sind beides, also hervorragende Gutachter,

denen man auch nichts Negatives unterstellen möchte.

Keiner dieser beiden Gutachter hat irgendwelche Aktien in dem Spiel

wieder so einen kleinen Asteris gemacht.

Natürlich muss man immer sagen, von wem wird wer bezahlen.

Klar, Pischl ist natürlich von der Verteidigung bezahlt.

So, und das hat immer so etwas leicht Anrückiges.

Leider, weil das natürlich totaler Käse ist.

Das ist ja die Aufgabe der Verteidiger,

ihren Mann dann möglichst gut zu verteidigen.

Aber es ist natürlich auch das Anliegen eines Gutachters,

wie Prof. Pischl, der von seinem Ruf ja lebt,

nicht irgendein Parteigutachten zu erstatten,

nur weil da viel Geld fließt.

Das würde der ja niemals tun und seinen Ruf damit aufs Spiel setzen.

Okay, also du kannst dir beide Versionen vorstellen.

Was glaubt dann das Gericht?

Ja, also ich kann mir im Grunde genommen beide vorstellen,

jetzt rein rechtsmedizinisch betrachtet.

Wenn man sich das anschaut, kann ich mir beide Szenarien vorstellen.

Und die beiden, die sie untereinander natürlich behakt haben,

sagen so, das andere jeweils ist möglich.

Also die schließen das auch nicht aus, was der andere sagt,

sondern es geht dann immer so um so Termini,

wie das ist höchstens theoretisch denkbar oder so.

Damit klassifizieren die so ihre eigene Überzeugung

ab von dem, was der andere sagt.

Und das Gericht?

Genau, wenn wir zum Gericht kommen, das ist dann der Punkt.

Also wenn ich mal zitieren darf,

aus dem Urteil, was die Kammer sagt, einmal über den Gutachter Prof. Peschel.

Denn das ist eine sehr, sehr gerne gewählte Formulierung,

wenn man Urteile revisionsfest schreiben will.

Prof. Peschel ist der Kammer aus einer Vielzahl von Verfahren,

nicht nur als außerordentlich erfahrener und kompetenter,

sondern auch als sehr sorgfältiger,

befunde er zurückhaltend formulierender Sachverständiger bekannt,

der äußerst gründlich arbeitet und keine Untersuchungen scheut.

Also so eine glatte Eins im Zoll.

Die schickt man mal einmal vorweg.

Klingt richtig gut.

So, über Peschel heißt es in dem Urteil,

er beschränkte sich im Rahmen seiner Ausführung zu den Befundtatsachen

im Wesentlichen auf den Versuch,

die Arbeitsweise des gerichtlichen Sachverständigen Prof. Peschel

dadurch als unsorgfältig, ja sogar schlampig zu diskreditieren,

indem er Formulierungen in dessen Obduktionsprotokoll beanstandete

und einzelne, der dort dargestellten Befunde als widersprüchlich bezeichnete.

Dieser Versuch schlug Fehl.

Und dann habe ich noch ein weiteres kleines Zitat,

das Sie ihm noch reingedrückt haben,

das er nämlich nach Art eines Oberlehrers agiert.

Ah, aufgetreten ist.

Und das mögen Gerichte natürlich gar nicht.

Also lass mich raten.

Sie haben das Privatgutachten nicht anerkannt.

Sie haben das Privatgutachten dann noch so ein bisschen geschuggerkotet hier und da

und so, ja, ja, renommierter Experte, bliebler Blub und sehr erfahren

und das wollen wir gar nicht verschweigen.

Aber wir halten das für völlig abwegig.

Und nahezu aus der, das finde ich auch gut,

aus der Sicht der Kammer eine absurde Vorstellung,

dass das so passiert sein soll.

Also die haben sich dann sehr schnell trotz gründlicher Auseinandersetzung,

wie Sie immer vor sich her tragen,

verworfen dieses Gutachten

und sind dem rechtsmedizinischen Gutachter Prof. Peschel aus München gefolgt.

Und man hatte nur so das Gefühl, dass das von vornherein feststand.

Und das ist so ein bisschen mein Problem.

In dem Prozess hatte man die ganze Zeit das Gefühl,

da soll einer verurteilt werden.

Und das macht Michi als Gerichtsreporter natürlich immer so ein bisschen

skeptisch, um es mal vorsichtig zu formulieren.

Weil ich das Gefühl habe, die Aufgabe eines Gerichtsgutachters,

eines Sachverständigen, ist ja Gehilfe des Gerichts zu sein,

nicht irgendetwas zu diktieren.

Und dann schreiben die das im Urteil ab,

sondern die sind dazu da,

damit das Gericht sich eine möglichst gute Meinung bilden kann

und darauf ein Urteil fußt.

So, das ist alles völlig zulässig.

Man könnte jetzt argumentieren,

da sind zwei sich völlig widersprechende Gutachten, die da stehen,

da müsste man noch sagen, im Zweifel für den Angeklagten.

Oder wir bestellen noch ein drittes Gutachten.

Oder sogar das.

Aber im Zweifel für den Angeklagten wird oft im Volksmund falsch verstanden.

Das bedeutet nicht, wenn sich zwei Sachen entgegenstehen,

dass am Ende der Angeklagte mal freigesprochen wird,

sondern das bedeutet, wenn die Kammerzweifel an der Schuld hat,

entscheidet sie für den Angeklagten.

Ja, aber die Kammer hat keinen Zweifel an der Schuld.

Die Rechtsmedizin ist ja das eine.

Was spricht denn aus deiner Sicht noch gegen ihn als Täter?

Also, zum Beispiel, ich denke an den zeitlichen Ablauf,

kann er das geschafft haben?

Du hast ja beschrieben, er hat die Gülle wieder ausgefahren

und ist dann wieder zurückgekommen.

Wie viel Zeit hätte er denn gehabt, um seine Frau zu töten?

Da gibt es ganz interessante Brüche in dieser Timeline.

Also, wenn man die sich einmal von vorne bis hinten anschaut,

dann ist es so, dass die Kammer anfangs überzeugt war,

dass die Tat aller spätestens um 10.45 Uhr passiert sein muss.

Die hat sogar einen rechtlichen Hinweis erteilt.

Das bedeutet, dass die Kammer im Grunde genommen festsetzt,

das war jetzt die Tatzeit, spätestens da.

Also, genau dann?

Genau dann muss es gewesen sein.

Da mussten sie aber im Laufe der Verhandlungen hinter zurück rudern,

weil es plötzlich Zeugen aussagen gab,

die sowohl die Walburger noch lebend gesehen haben,

als auch den Ludwig zur vermeintlich klar definierten Tatzeit

auf dem Feld sahen.

Ein Postbote, der an dem Tag frei hatte

und irgendwie da in der Nähe des Felses rumsaß,

hat ganz genau auf die Uhr geschaut,

weil er gewartet hat, ob seine Vertretung auch pünktlich ist.

Ah, verstehe, der wollte seinen Kollegen kontrollieren

und weiß deswegen genau, wie viel Uhr es war.

Exakt.

Okay, ist ein guter Zeuge.

Ist ein guter Zeuge.

Und man hatte aber so ein bisschen bei dieser Timeline dann das Gefühl,

also hinter den Zeugen konnten die nicht zurück.

Der war so gut, das war klar, den mussten sie mit aufnehmen,

weshalb sie dann letztlich gesagt haben, okay,

das muss dann also nach 11.05. gewesen sein, die Tat.

Und um 11.17. gab es ja den Notruf.

Das heißt, er hatte zwölf Minuten Zeit gehabt,

aus Sicht der Kammer da hinzufahren, abzusteigen, sie zu erschlagen.

Also, erschlagen würde bedeuten, dass er sie schon getötet hat,

aber also Gewalt anzutun.

Sie bewusstlos an den Rand der Grube zu ziehen,

runterzusteigen mit einem Eimer, der im Übrigen auch,

also, wenn es überhaupt ein Eimer war, ist nie klar benannt worden,

weil sie auch da nie das Tatinstrument gefunden haben,

vermeintlich also mit einem Eimer immer wieder Gülle rausgeschöpft,

hochgeklettert, über sie ausgestüttet und so weiter und so weiter.

Das muss ja mehrere Male passiert sein,

weil sie eben über und über mit Gülle war.

So, das heißt, zwölf Minuten, um dann noch Hilfe, Hilfe zu schreien

und ein Notruf abzusetzen.

Also, recht knapp.

Recht knapp, aber möglich, würde ich sagen.

Ja, möglich.

Wenn man der Timeline der Verteidigung folgt

und alle Zeugen berücksichtigt, dann blieben für diese ganze Tat,

weil es nämlich noch einen weiteren Zeugen gab,

der ihn auf dem Rückweg gesehen hat

und der sich auch relativ sicher war, wann das war,

blieben eigentlich nur fünf Minuten zwischen 11.12 Uhr und 11.17 Uhr für diese Tat.

Und das wiederum ist zu knapp.

Das kann ich sagen.

In fünf Minuten kann es nicht sein.

Also, die Timeline ist auch so ein bisschen brüchig.

So.

Das ist der zweite Punkt, der mich so ein bisschen zweifeln lässt.

Ihr merkt vielleicht schon, wenn ihr uns jetzt eine Weile zuhört.

Ich will nicht sagen, es war auf die eine oder auf die andere Art und Weise.

Es ist ein bisschen so wie bei Ferdinand von Schierach und Terror.

Wo wir selbst entscheiden sollen, was passiert ist.

Wo ihr selbst entscheiden könnt.

Für euch, was ist die richtige Release Art?

Ich möchte einfach nur die Fakten benennen.

Und die Fakten sind eben, das Wort Fakt schließt es zwar eigentlich aus,

aber die Fakten sind interpretierbar.

Und gerade bei Zeugenbeweisen wissen wir ja, wie schwach die sind.

Also, da kann sich einer immer um fünf Minuten vertun.

Die Uhr kann falsch gegangen sein.

Er hat vielleicht gar nicht auf die Uhr geguckt, weiß der Henker.

Kann alles sein, aber es gibt eben diese zwei Versionen.

So, aber dann gibt es noch einen dritten Punkt,

der für mich sehr entscheidend ist

und der auch zumindest zweifel an der Theorie der Staatsanwaltschaft

und an der Kammer, die sie letztlich ins Urteil gegossen hat, ermöglicht.

Ja, wenn wir uns vorstellen, es sei so gewesen,

dass er sie getötet hat.

Und er hat immer wieder die Gülle über sie gegossen.

Dann würde man ja annehmen,

Gülle haftet so an der Oberfläche des Körpers

und das Gesicht ist total übergossen

und die Kleidung ist auch durchtrennt.

Aber wie ist es denn zu erklären,

dass, wenn er sie quasi nur töten wollte,

also sprich das Gesicht, die ganze Zeit übergießt,

dass die Fingernägel unter den Fingernägeln

komplett Gülle verschmutzt sind.

Wohlgemerkt, sie trug Handschuhe.

Ah, also die Gülle muss unter die Handschuhe gedrungen sein

und sie muss gegraben haben mit den Händen.

Womöglich.

So könnte man es jedenfalls interpretieren.

Unter den Socken, zwischen den 10 überall Gülleanhaftungen.

Also die Gülle ist tief eingedrungen.

Tief eingedrungen am gesamten Körper.

Dazu gibt es auch noch an der Leiter so fingerförmige Güllespulen,

die aber nicht genau zugeordnet werden konnten.

Weder ihr noch ihm, man kann natürlich auch sagen,

gut, er ist da runtergefragt.

Er ist viel mit seiner Frau da hochgegeben.

Und dann ist die Gülle irgendwie übergeschwattet,

hat er in die anderen Händen, könnte auch gewesen sein.

Aber es ist nochmal so ein weiteres Fragezeichen.

Und ich finde, es gibt einfach sehr, sehr viele Fragezeichen,

die die Kammer in einem sehr sorgfältigen,

sehr langen, über 160-seitigen Urteil, was ungewöhnlich ist.

Der ist ungewöhnlich lang.

Eins zu eins so zisseliert und dann für sich aber immer

aus eigener Sachkunde, wie das so schön heißt,

bei Vorsitzenden und Richterinnen ins Reich der Fabel verweist.

Und wir haben uns das alles genau angeguckt

und wir sind zu der Überzeugung gekommen,

deswegen haben wir das verworfen.

Sie machen das aber so und das machen sie gut.

Dieses Urteil ist, deswegen hat es auch quasi dann die nächste Station,

nämlich dem Bundesgerichtshof in der Revisionsverhandlung,

zu der es gar nicht gekommen ist,

sondern die Revision wurde schlichtweg einfach verworfen.

Ja, weil es revisionsfest ist, das Urteil.

Weil das Urteil revisionsfest ist, weil keine Rechtsfehler erkannt wurden.

Also er wurde verurteilt?

Ja, das haben wir natürlich noch nicht gesagt.

In der Tat, er wurde verurteilt, nicht wegen Mordes,

sondern wegen Totschlags.

Wegen Totschlags, weil man sagte, also ursprünglich

hat die Staatsanwaltschaft angenommen das Mordmerkmal der Habgier,

weil die beiden lebten in Gütergemeinschaft

und er wollte eben nicht, also das hat man dann so angenommen,

dass er irgendwie Winter von bekommen hat,

dass sie sich jetzt wirklich trennen will.

Also er wollte sein Vermögen bei einer etwaigen Trennung nicht teilen.

Exakt.

Das wäre das Motiv.

Genau.

Und das konnte aber nicht sicher bewiesen werden,

weshalb man dann von Mord auf Totschlag runtergedimmt hat, quasi.

Und letztlich wurde er dann verurteilt zu 13 Jahren und sechs Monaten Haft.

Okay, dann bliebe ihm jetzt nur die Möglichkeit eines Wiederaufnahmeverfahrens

und diese Verfahren sind ja nur äußerst selten erfolgreich.

Extrem.

Extrem selten.

Also man spricht von zwei bis fünf Prozent erfolgreichen Wiederaufnahmen.

Es gibt ja keine ganz klare Statistik drüber.

Deswegen sind das eher geschätzte Werte.

Seine Anwälte, Peter Witting und Nico Werning aus München,

mit denen habe ich im Vorfeld nochmal kurz gesprochen,

die sind da dran.

Das wird allerdings noch eine Weile dauern.

Also die bereiten da gerade ein Wiederaufnahmegesuch vor.

Professor Puschel sagte mir direkt nach der Urteilsverkündung,

habe ich mit ihm telefoniert.

Für ihn sei das einer der größten Justizskandale Deutschlands.

Das kann ich so weder bestätigen noch verneinen.

Ich glaube nur, dass es doch einige Zweifel gibt in diesem Fall.

Und diese Zweifel haben sich letztlich auch auf das familiäre Umfeld niedergeschlagen.

Sag mal, Daniel, zwei Menschen gehen wir nicht aus dem Kopf.

Und zwar die Kinder, die zum Vater gesagt haben, du warst das.

Das war es doch du, der die Mama getötet hat.

Genau, die beiden, das waren die beiden Töchter.

Es gibt ja auch noch den Sohn.

Man kann nicht mit denen sprechen.

Die möchten mit der Öffentlichkeit nichts zu tun haben.

Und das kann man ja auch sehr gut nachvollziehen.

Auch der Ludwig möchte nicht sprechen.

Das ist ja Charakter immer nennt quasi, dass er nicht sprechen möchte.

Aber was zu erfahren ist,

ist, dass die Kinder hinter ihrem Vater stehen.

Also die haben Meinung geändert.

Nach der langen Beweisaufnahme festgestellt haben,

nee, wir glauben nicht, dass der Papa das gemacht hat.

Wir halten es auch für nen Unfall.

Und einfach einen ganz schrecklichen dummen Zufall,

der zum Tod unsere Mutter geführt hat.

Die besuchen den wohl auch regelmäßig.

Und halten weiter Kontakt zu ihm.

Und er, so wie er halt ist, also man kann sich das vorstellen,

dass er wahrscheinlich wieder stolch da an seinem Tisch sitzt,

in der Zelle und das irgendwie erträgt.

So wie er immer sein Leben irgendwie ertragen.

Und wie ist so die Stimmung im Dorf?

Weißt du da was drüber?

Da war ich jetzt sehr lange nicht mehr.

Damals bei der Recherche war ich dann natürlich

und hab mit einigen Leuten gesprochen,

wobei die meisten auch nicht sprechen wollten.

Das ist so ein bisschen so,

what happens in Vegas, stays in Vegas.

Da redet man irgendwie nicht mit anderen drüber.

Aber damals hatte ich schon sehr das Gefühl,

weil eben der Ludwig jetzt nicht so wohl gelitten war

unter den Dorfbewohnern,

weil er so ein Sonderling irgendwie war

und so ein Einzelgänger und so hart und ruppig.

Man kann sich das vorstellen,

diese Stimmung hat sich auch auf die Kammer so ein bisschen übertragen.

Als ich vor Gericht war, hab ich ihn natürlich sehr genau beobachtet.

Der war jetzt nicht unhöflich oder so.

Aber der hatte einfach schon, klar,

vorweggeschickt durch diese Zeugenaussagen,

die die natürlich kannten,

hatte der einfach so eine Art an sich,

dass man ihn nicht so unbedingt mochte.

Und dann haben die Zeugen ausgesagt,

der hat seine Frau wie Vieh behandelt.

Das würde natürlich dazu, dass die ganze Zeit so ein Film lief,

der da drüber lag, der kann es ja eigentlich nur gewesen sein,

so einer muss das ja gemacht haben,

das andere ist so ein blöder Zufall.

Das ist doch viel wahrscheinlicher, dass der das gemacht hat.

Danke Daniel, dass du uns diesen Fall mitgebracht hast,

der uns tief hat blicken lassen

in das Instrumentarium der Rechtsmedizin.

Und wenn ihr liebe Zeitverbrechenfans Lust habt

auf noch mehr Kriminalgeschichten in der Zeit,

Daniel, du hast diese Geschichte ja auch für die Zeit aufgeschrieben.

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und alle möglichen interessanten Dinge.

Vielen Dank und bis bald.

Vielen Dank.

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Ein Bauer und seine Frau verbringen ihr Leben in Schweigen. Sie will ihn verlassen – und plötzlich ist sie tot. Ihre Leiche liegt an einer Güllegrube, aus der hochgiftige Gase entweichen …

In Folge 156 spricht die Kriminalreporterin der ZEIT, Anne Kunze, mit dem Chefredakteur des Magazins "ZEIT Verbrechen", Daniel Müller, über einen hoch komplizierten Fall, der allen Rätsel aufgibt – vor allem der Rechtsmedizin.

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