OMR Podcast: Die Liste der 500 reichsten Deutschen (#634)

Philipp Westermeyer - OMR Philipp Westermeyer - OMR 10/8/23 - Episode Page - 1h 0m - PDF Transcript

Themes

Reichste Deutsche, Unternehmerfamilien, Geschäftsmodelle, Immobilienmarkt, Schmuckindustrie, Erben und Reichensteuer, Frauen in der Wirtschaft, Tech-Branche, Start-ups, Transparenz von Unternehmen

Discussion
  • Das Manager Magazin veröffentlicht jährlich eine Liste der 500 reichsten Deutschen, die den Reichtum im Land und die Entwicklung der Wirtschaft zeigt.
  • Die Auswahl der Personen, die Datenqualität und die Bedeutung der Liste werden diskutiert.
  • Die Top 10 der reichsten Menschen in Deutschland werden genannt, darunter bekannte Namen wie Otto, Henkel, Porsche und VW.
  • Es wird auf die Bedeutung von Frauen in der Wirtschaft hingewiesen, da drei der Top 10 Plätze von Frauen besetzt sind.
  • Die Diskussion dreht sich um die Transparenz von Unternehmen, die Volatilität von Software-Bewertungen und die Bedeutung von Geschäften in den USA für deutsche Unternehmen.
Takeaways
  • Die Bedeutung von Geschäften in den USA für deutsche Unternehmen wird betont.
  • Die Geschichte der Familie Birkenstock zeigt, wie der Verkauf an einen Fonds zu einem Verlust von Wohlstand führen kann.
  • Das gewachsene Vermögen aus Familienunternehmen spielt eine wichtige Rolle.
  • Frauen haben einen bedeutenden Anteil an den Top 10 Plätzen der reichsten Menschen in Deutschland.
  • Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer.

00:00:00 - 00:30:00

Simone Salden, stellvertretende Chefredakteurin des Manager-Magazins, spricht über die jährlich erscheinende Liste der 500 reichsten deutschen Menschen. Die Liste zeigt den Reichtum im Land und die Entwicklung der Wirtschaft. Es werden Fragen zur Auswahl der Personen, zur Datenqualität und zur Bedeutung der Liste diskutiert. Die Top 10 der reichsten Menschen in Deutschland werden diskutiert, darunter bekannte Namen wie Otto, Henkel, Porsche und VW. Es wird auch auf die Bedeutung von Frauen in der Wirtschaft hingewiesen, da drei der Top 10 Plätze von Frauen besetzt sind. Die Gesamtvermögen der Top 10 reichen von 13,7 Milliarden bis 40,5 Milliarden Euro.

  • 00:00:00 Simone Salden, stellvertretende Chefredakteurin des Manager-Magazins, spricht über die jährlich erscheinende Liste der 500 reichsten deutschen Menschen. Die Liste zeigt den Reichtum im Land und die Entwicklung der Wirtschaft. Es werden Fragen zur Auswahl der Personen, zur Datenqualität und zur Bedeutung der Liste diskutiert.
  • 00:05:00 Die Podcast-Moderatoren diskutieren die Erstellung einer Liste der reichsten Menschen und Unternehmen. Sie erklären, dass die Liste seit mehr als 20 Jahren existiert und auf öffentlich zugänglichen Daten basiert. Es wird betont, dass Privatvermögen nicht berücksichtigt werden. Die Moderatoren diskutieren auch die Bedenken einiger Personen, die nicht öffentlich als reich bekannt sein möchten.
  • 00:10:00 Die Top 10 der reichsten Menschen in Deutschland werden diskutiert, darunter bekannte Namen wie Otto, Henkel, Porsche und VW. Es wird auch auf die Bedeutung von Frauen in der Wirtschaft hingewiesen, da drei der Top 10 Plätze von Frauen besetzt sind. Die Gesamtvermögen der Top 10 reichen von 13,7 Milliarden bis 40,5 Milliarden Euro.
  • 00:15:00 Die Diskussion dreht sich um die reichsten Selfmade-Personen in Deutschland und ihre Platzierung auf internationalen Listen. Es wird erwähnt, dass deutsche Selfmade-Leute weltweit eine Rolle spielen, aber im Vergleich zu internationalen Milliardären in geringerer Anzahl vertreten sind. Es wird auch auf das gewachsene Vermögen aus Familienunternehmen hingewiesen. Es wird über Tendenzen und aktuelle Strömungen gesprochen, wie z.B. die Auswirkungen von Kriegen, Energieversorgung, Klimawandel und Immobiliengeschäft.
  • 00:20:00 Die Diskussion dreht sich um die Reichstenliste in Deutschland und die Trends und Strömungen, die sich daraus ableiten lassen. Es wird erwähnt, dass es nur wenige Frauen auf der Liste gibt und dass die meisten reichen Personen entweder Erben oder Unternehmer sind. Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Tech-Branche und Start-ups eine geringe Frauenquote haben.
  • 00:25:00 Die Diskussion dreht sich um die Reichen in Deutschland und deren Vermögen. Es werden verschiedene Branchen und Unternehmen genannt, die zu den reichsten in Deutschland gehören. Es wird auch erwähnt, dass es eine Liste gibt, die seit über hundert Jahren existiert und die reichsten Menschen in Deutschland auflistet.

00:30:00 - 00:58:55

Die Podcast-Moderatoren diskutieren die Transparenz von Unternehmen und die Schwierigkeit, genaue Informationen über Anteile und Geschäftsberichte zu erhalten. Sie erwähnen auch einige unbekannte Namen in der Digitalbranche, die auf ihrer Liste der reichsten Deutschen stehen. Die Diskussion dreht sich um die Volatilität von Software-Bewertungen und die Bedeutung von Geschäften in den USA für deutsche Unternehmen. Es wird betont, dass es wichtig ist, über Hidden Champions und erfolgreiche Unternehmen Bescheid zu wissen.

  • 00:30:00 Die Podcast-Moderatoren diskutieren die Transparenz von Unternehmen und die Schwierigkeit, genaue Informationen über Anteile und Geschäftsberichte zu erhalten. Sie erwähnen auch einige unbekannte Namen in der Digitalbranche, die auf ihrer Liste der reichsten Deutschen stehen. Es wird betont, dass es wichtig ist, über Hidden Champions und erfolgreiche Unternehmen Bescheid zu wissen.
  • 00:35:00 Die Diskussion dreht sich um die Volatilität von Software-Bewertungen und die Bedeutung von Geschäften in den USA für deutsche Unternehmen. Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Familie Birkenstock ihre Firma an einen Fonds verkauft hat, der sie nun an die Börse bringt.
  • 00:40:00 In diesem Podcast geht es um die Gründer von Biontech und ihre Verbindung zu den Strüngmann-Brüdern, die Milliardäre sind. Es werden auch andere Erbstreitigkeiten und Unternehmerfamilien behandelt, wie zum Beispiel bei Knorrbremse und der Baron-Tekrunde. Susanne Klatten, eine der reichsten Frauen Deutschlands, wird ebenfalls thematisiert.
  • 00:45:00 Die Diskussion dreht sich um die Zukunft der Vermögensliste und die mögliche Verschiebung von Unternehmen in anderen Branchen. Es wird auch über die Entwicklung des Immobilienmarktes und mögliche Verluste von Vermögen gesprochen. Es wird betont, dass niemand vor einem finanziellen Absturz gefeit ist.
  • 00:50:00 Die Podcast-Moderatoren diskutieren verschiedene Geschäftsmodelle und Unternehmer, die auf der Liste der reichsten Deutschen stehen. Sie erwähnen Beispiele wie einen Immobilienmakler auf Mallorca, der Luxusimmobilien an deutsche Kunden verkauft, und eine Schmuckmarke aus Pforzheim. Sie sprechen auch über die nächste Generation von Erben und die Diskussionen über Erbschafts- und Reichensteuer.
  • 00:55:00 Die Podcast-Moderatoren diskutieren die Bedeutung von harter Arbeit und das Finden einer Nische für den Erfolg im Unternehmertum. Sie erwähnen auch Beispiele von Unternehmern, die erfolgreich in verschiedenen Branchen tätig sind. Die Liste der reichsten Deutschen wird als Indikator für den Wohlstand des Landes betrachtet.

Heute zu Gast die stellvertretende Chefredakteurin des Manager-Magazins und auch

Chefin des jährlich erscheinen Magazins über die 500 reichsten deutschen Menschen Simone Salden.

Wir haben so viele Milliardäre wie noch nie zuvor, 226 Milliardäre nur Milliardäre dieses

Jahr auf der Liste, absoluter Rekord. Es gibt aber seit Jahren jedes Jahr einen Rekord,

was glaube ich auch zeigt, wie so die Schere sich entwickelt gerade und ja die 400 Millionen,

die du als Einstiegssumme brauchst, die sind auch nicht zu verachten und ja die Entwicklung geht

einfach nach oben und auch das Gesamtvermögen.

Eigentlich ist seit anderthalb Jahren mehr oder weniger ungeplant unser Stammgast Pip Klöckner

hier für Konzeptfolgen mit verantwortlich und wir sprechen dann ja regelmäßig über

verschiedenste Listen, also die erfolgreichsten deutschen Unternehmerinnen und Unternehmer aller

Zeiten, die erfolgreichsten deutschen Firmen nach 2000 und solche Dinge und jetzt haben wir das

Konzept weiterentwickelt und über eine neue Liste gesprochen, die auch extrem nahe liegen ist,

aber nicht mit Pip, sondern erneut mit einer Person aus dem Spiegel verlagt. Das ist auch eine neue

Tradition hier fast. Vor einigen Tagen war erst der Christoph Scheuermann da und jetzt hat die

Simone Salden vom Manager Magazin das ja auch zum Spiegel verlagt dazu gehört und die Kolleginnen

und Kollegen dort machen seit einigen Jahren eine Liste, wo die 500 reichsten deutschen Menschen

oder Familien aufgelistet werden und es ist natürlich sehr spannend zu sehen, was sagt es

über unser Land aus, was sagt es über unsere Wirtschaft aus, wer ist überhaupt drauf, wie

kommt man auf diese Liste oder wie kommt man an diese Daten ran, wie sicher sind diese Zahlen überhaupt,

die da genannt werden, ganz viele Anekdoten rund um die Liste und ganz viel Interpretation mit der

Person, die diese Liste beim Manager Magazin verantwortet, als Idee aufkommt, dachte ich sofort,

okay, das könnte was für uns sein. Viele der Menschen waren ja auch schon mal hier im Podcast zu

Gast, worauf ich stolz bin. Generell finde ich es auch gar nicht ehrenrührig auf die Liste aufzutauchen,

sondern ich weiß genau, es ist einfach sehr wichtig für den Wohlstand eines Landes, dass

möglichst viele Familien auf die Liste drauf kommen, dass die Liste auch lebt und dass da neue

Menschen drauf kommen. Das bringt ein Land am Ende nach vorne, wenn es gut gemacht ist und darauf

hoffe ich bei den Allermeisten und diejenigen, die ich kennengelernt habe, da seht es auch so,

das ist einfach auch ein Zeichen von Produktivität, von Entwicklung in unserem Land, ob dann die

Schere so weit auseinanderklaffen sollte oder nicht. Das ist eine andere Frage, aber wichtig ist

generell, solche Menschen, solche Familien zu haben. Darauf haben wir gesprochen. Wir nehmen

sie direkt rein ins Gespräch mit Simone. Auf geht's! Herzlich Willkommen Simone. Hey, freut mich.

Ja, vielen Dank, dass wir das machen, denn es ist was Neues und das Heft ist noch gar nicht am

Markt. Wir sitzen jetzt hier, es wird gleich ein bisschen rascheln wahrscheinlich, mit einem so

sagen Layout zu der Liste und ich gucke es mir das Jahr an. Was mir aufgefallen ist, als erstes

immer, früher waren es mal die 1000 reichsten, jetzt sind es noch die 500 reichsten. Warum hat

das geändert? Irgendwann muss man mal einen Cut machen. Also es ist ein riesen Datensatz,

der dahinter steckt. Wir haben 1500 Datensätze. Du musst ja auch für 500 viel mehr anschauen,

als nur 500, weil du musst ja schauen, wer rutscht da rein und wieder raus und genau, da haben wir

einfach mal einen Cut gemacht und das passt von der Zahl aus unserer Sicht ganz gut. Wie viele

Leute arbeiten ganzjährig an der Erstellung der Liste? Na ganzjährig, den Luxus können wir uns

leider gar nicht leisten, aber wir fangen schon meistens so Januar, Februar an mit der ersten

Planung auch dann für dieses Heft. Das ist umwasst ja nicht nur die Liste. Ich habe einen Kollegen,

Christoph Neshöfer, der ist der absolute Crack da bei uns. Der kann das, glaube ich, wenn du den

Nachts wächst, kann der dir noch einen Listenplatz sagen und wer, wo gerade hoch und runter gerutscht

ist. Und dann haben wir noch einen Datenexperten dabei, einen Online-Researcher, das ist Andreas

Bornefeldt, der hilft uns da noch. Und die beiden verantworten die Liste drum herum, das machen

die Geschichten. Schreiben dann auch andere Kollegen noch. Ist das für euch mittlerweile so

das wichtigste Heft des Jahres oder die wichtigste Publikation des Jahres-Manager-Magazins,

diese reichen Liste zu machen? Jetzt bin ich als stellvertrehende Chefredaktor und natürlich

eigentlich für alle Hefte, finde ich, alle Hefte gut und wichtig, aber das Heft mit der Liste ist

schon ein besonderes für uns. Weil das steht, finde ich, so pass pro Toto für das, was wir an

Journalismus machen, der investigativer Journalismus, der einfach für Transparenz sorgen will und so die

Machtverhältnisse in diesem Land auch zeigen möchte. Du machst das seit anderthalb Jahren bei

MMM, ne? Ja. Und vorher 17 Jahre Spiegel. Absolut. Also ich glaube, man kann dann sagen, eine gestandene

Journalistin schon extrem viel erlebt, ist denn rund um das Heft auch so der Druck mit am größten,

weil auch natürlich viele Leute da sich falsch eingeordnet fühlen oder von der Liste wieder runter

wollen oder so? Passiert. Es gibt auch Leute, die wollen ja rauf auf die Liste nach. Also ich sage

immer, wenn wir überall die Kontorauszüge einsehen könnten, das wäre spannend, aber es gibt

tatsächlich auch Leute, die denken, sie sind auf dem falschen Platz und sie müssten viel weiter

oben stehen und schicken uns dann nochmal ein Testat über ihre Urnsage. Wirklich? Passiert alles

und glaubst du jetzt nicht, aber es sind Männer. Also ja, passiert. Und es gibt natürlich auch

die Fälle. Das ist aber in den ersten Jahren der Liste heftiger gewesen, wo die Leute versucht haben,

über Klagen runterzukommen. Da gibt es eigentlich keine Chance. Das ist aber auch bei der Konkurrenz,

bei Forbes oder Fortune oder so, die auch ähnliche Listen international machen. Das ist

eigentlich etabliert inzwischen und da gibt es sehr wenige Möglichkeiten von so einer Liste

runterzukommen, wenn man so reich ist. Seit wann macht die Liste? Wir machen die seit mehr als 20

Jahren. Und sag nochmal gerade, weil du meinst, es ist schon wichtig, ist dann die Auflage doppelt

so groß, wie bei einem normalen Heft? Oder sind die Zugriffszahlen im Netz doppelt so hoch?

Im Netz kannst du das natürlich am besten zeigen, also die Auflage ist auch immer super. Aber

vor allem ist es... Das ist die Liste. Also wenn ich es kurz erklären kann, die Liste ist der

meist geklickte Text des Jahres natürlich. Und online ist die Liste natürlich auch noch

geiler als im Heft, weil du sie natürlich durchsuchen kannst. Das heißt, du kannst den

Firmnahmen eingeben, der gerade, heißt nicht, das neue Schaukegerüst in der Grundschule um die

Ecke gezahlt hat. Also im Wohnjahr nicht alle Leute auch in Hamburg oder Berlin. Und viel ist

Mittelstand, viel ist überall im Land verteilt. Und ja, da gibt es Namen, die kennt vielleicht

keiner, aber die stehen auf dieser Liste. Aber nur für Paid Abonnenten, oder? Geht es natürlich nur

für Paid Abonnenten, weil da stecken Haufen Arbeit drin. Sag mal kurz, die Abgrenzung zu Fortune oder

wo ich noch bin, bei Forbes gibt es auch noch, genau, das sind so die bekanntesten, glaube ich,

von der Methodik, wenn wir da einsteigen. Was machen wir anders, so grob gesagt? Unsere Methodik

legen wir offen in der Liste immer. Also wir verwenden nur öffentlich zugängliche Daten. Also

da ist der Börsenkurs drin, Stichtag ist immer 15, da 9 dabei uns. Also bis dahin ist das alles

noch relativ volatil zum Teil. Dann hast du Bilanz und Geschäftsberichte und ja, alles, was du an

Beteiligungen kennst, was du über Bankauskünfte hast, Handelsregister, das alles fließt bei uns

mit rein, aber zum Beispiel kein Privatvermögen. Und da sind die internationalen Listen eben zum

Teil anders. Zum Teil hast du in anderen Ländern ja auch eine andere Rechtsgrundlage. Welche Daten

hast du überhaupt zur Verfügung? Das heißt, man kann sagen, eure Liste ist eher so die vorsichtige

Tiefschätzung, Tiefstoppel-Ansatz sozusagen. Typisch Deutsch, oder? Typisch Deutsch, ja. Aber

man muss ja fast davon ausgehen, dass die allermeisten, die jetzt vor allen Dingen schon über

Jahrzehnte häufig diese Firmen haben, auch ein großes Privatvermögen haben, dass dann die gar nicht

einfließt. Absolut, da gibt es sehr große Privatvermögen und Immobilienvermögen. Genau,

da gibt es, glaube ich, niemand, der kein Immobilienvermögen hat oder eine Art von Sammlung,

sein Sie Oldtimer, das ist nicht drauf. Nein, weil wir uns einfach sagen, wenn wir das so

publizieren und da kommen die Klagen vielleicht auch wieder ins Spiel, wie würdest du das nach

weisen wollen? Wie müssen wir natürlich gerichtsfest machen, wie wird das als investigative

Journalisten auch bei jeder Geschichte machen? Die Informationen, die wir publizieren, müssen

ja irgendwie nachprüfbar sein und die müssen wir im Zweifel verteidigen können. Und da gehen

wir auf Nummer sicher, wobei ich würde ja es mit Harry Wein verteilen. Ich weiß nicht, ob du dich

noch an der Preise ist heiß, Erinnerst, aber ich finde, das passt zu der Liste nur nicht überbieten.

Und ich finde, damit fahren wir ganz safe, das finde ich eigentlich, finde ich richtig so.

Also das heißt auch, da ist man wahrscheinlich klagemäßig noch besser aufgestellt, wenn man

tiefer geht als höher? Nee, wahrscheinlich ist es egal, ne? Ach, ich glaube, das ist nicht der

Grund dahinter. Wie viele Klagen kommen Sie mit einer Poliste, so zehn Klagen, fünf Klagen?

Das kann ich so nicht benennen. Aber es kommen welche? Es kommen welche und es sind aber auch

ganz unterschiedliche Dinge und wie was Sie vorhin schon sagte, es nimmt eigentlich ab. Also es ist

durch die Liste schon eine Art Gewohnheit auch entstanden, dass die Leute wissen, dass sie in

der Öffentlichkeit stehen. Viele davon wollen ja nicht, dass man ihren Namen kennt. Aber das ist,

ich sage mal, wir machen das seit 20 Jahren und das hat sich auch etabliert, da ist auch was,

hat sich was verändert. Ich finde es auch ganz interessant, dass so die nächste Generation,

jetzt gibt es ja in vielen großen familiengeführten Unternehmen gerade einen Generationenwechsel,

die sehen das mitunter auch anders und die sehen auch, dass es okay ist, ihren Namen zu nennen und

dass sie in der Öffentlichkeit stehen, weil sie auch viel Verantwortung tragen und ja, mit dem Geld,

dass sie haben ja auch enorm viel Einfluss ausüben. Aber es ist auch schon ein bisschen

deutsches Phänomen, dass halt viele das einfach nicht wollen. In USA, glaube ich, ist man dann

sehr stolz, da ist man dann auch so nach dem, was ich gedacht habe, die Liste drauf. Hier ist es eher

anders herum. Absolut, das ist eher anders. Aber generell ja, auch wenn du dir anschaust,

die Unternehmen, wer davon tritt, besonders protzig in der Öffentlichkeit auf, da hast du selbst

unter den 500 recht wenige, die jetzt jede Woche in der Bunden oder in anderen Schlagzeilen zu sehen

sind. Da versuchen sich die meisten Familien natürlich rauszuhalten. Wenn man jetzt diese Namen

so nennt, dann ist natürlich auch immer ein Argument, ich habe es selber mal erlebt. Wir haben

mal vor Jahren bei OMR so eine Liste gemacht, Digitalunternehmer oder Online-Marketing, weil

das damals, glaube ich, Unternehmer, die viel Geld verdient haben, natürlich nicht in der

Dimension. Aber das haben auch mal so eine Aufstellung gemacht und dann riefen mich auch

Leute an und sagten, könnt ihr es bitte lassen? Wir sehen da auch ein Risiko drin für unsere

Familie, Stichwort Entführung oder sonst was. Habt ihr da auch ein verantwortungsgefühl,

dass man da ja auch Leute ein bisschen exponiert, die das nicht wollen, die ja nachher vielleicht

ein anderes Leben haben als vorher, weil jetzt der Nachbarschaft und auch die Mitschüler und so

wissen, okay, die sind reich. Das stimmt, wobei das ist nämlich zum Beispiel auch eine Sache,

also bei den 500, den Leuten merkst du ihren Reichtum dann doch meistens an, wie gesagt,

deren Name steht zumindest auf einer Fabrikale oder sie haben andere Unternehmen, die man kennt.

Und das sind jetzt keine unbekannten Leute in ihrem Umfeld ja auch. Also wir zählen da ja

niemand ans Lichtdienst vorher, der vorher noch nie, noch nie irgendwie gesehen wurde.

Wir haben jetzt ja beide schon im Vorfeld ein bisschen hier durch Liste geguckt und

darüber gesprochen. Vielleicht steigen wir zumindest mal in die ersten zehn Plätze ein,

auch wenn sie jetzt gar nicht so krass überraschen sind. Wer sind denn die ersten zehn und was hast

ihr da gefunden? Ja, lass uns doch mal ein Countdown machen, oder? Also du fängst mit zehn an. Ich

fange mit zehn an. Zehn kennst du Coffee Table Book meiner Kindheit wahrscheinlich auch deiner,

was lag da dick und fett und es war nicht von Neckarmann oder Quelle. Ach Otto. Otto.

Ja, okay, hätte man dann Hamburg natürlich schon gesehen. Hamburg, alles klar. So steht gerade

Generationenwechsel an und so. Hier sind mit 13,7 Milliarden ist Familie Otto auf Platz 10 dieses

Jahr. Dann kommt Henkel, kennt man auch, Waschmittel. Simone Bajel-Drahe ist so das Gesicht auch eines

der großen weibliche Figuren in der Wirtschaft mit großem Einfluss die Familie und genau die

Geschäfte laufen auch gut, genau 15,2 Milliarden Platz neun. Dann haben wir Porsche. Porsche. Also

Automobil. Automobil, genau. Und VW natürlich, genau. Dann hier Familien, die wir zusammenfassen,

ist eine Besonderheit zum Beispiel, Platz sechs und acht sind die Aldis, weil getrennt in Nord und

Süd und auch daher in diese beiden Stämme. Und ja, da gibt es ja Annäherung, das ist ja ein

großes Thema in der Handelsbranche gerade. Ja, gibt es da vielleicht die Fusion, die über Jahrzehnte

sich ja nicht undenkbar war eigentlich und genau da ist so Barbet Albrecht ist ja so ein Gesicht.

Ansonsten klassischer Fall auch von zu welchem Milliardär gibt es überhaupt ein Gesicht und je

weiter vorne die Leute auf der Liste sind, desto schwieriger ist es überhaupt ein Bild zu finden.

Krass. Okay, aber das heißt, wir haben jetzt irgendwie schon dann zum Handel mit all die mit

zwei Plätzen. Also von den Top 10 belegen die sogar zwei Plätze. Absolut, die belegen zwei Plätze,

weil es eben getrennte Firmen sind. Ja, sonst fassen wir ja die Familien zusammen. Dann kommt

Herr Kühne. Ach, plus fünf? Kennt man natürlich, Hamburg, genau, hat die Pandemie mit Reich gemacht,

jetzt war schon vorher sehr reich, aber noch reicher gemacht, ja, Logistik boomt und Haberkleut,

Beteiligung an Haberkleut, Lufthansa etc. Alleine Dividende von Haberkleut im letzten Jahr

unglaublich. Wobei, was die Dividenden angeht, da haben wir noch was stärkeres, was da vorne kommt.

Stärker als Haberkleut? Ja, wir haben hier die BMW Dividende. Okay, okay. Aber so greifen wir

jetzt mal nicht vor. Also dann haben wir die Rheinmanns auf Platz vier, auch so eine Firma,

von der man, na, da gehört Schwebs, Dr. Pepper, alle möglichen Marken wie Calvin Klein und so

gehören da dazu, ist ein Riesenkonzern. Und die Holding hat man natürlich nicht mit so,

aber und man hat auch keine Gesichter zu dieser Familie eigentlich im Blick. Da ist immer Peter

Haft, der ist so quasi so eine Legende und verwaltet da alles. Da ging es ziemlich runter, lag

einfach an den jeweiligen Entwicklungen, aber Platz vier immer noch. Dann auf Platz drei,

Merk, Chemie, Pharma, kann man auch. Hat man aber auch kein Gesicht dazu? Hat man auch

wenige Gesichter dazu, exakt. Ja, gibt es eine und die Familienmitglieder heißen ja auch nicht Merk.

Die heißen dann irgendwie Berglau oder Baloo oder Thelen oder Kraft, da gibt es einige, einige

Namen, die dahinter stehen. Wo liegen die vom Vermögen her? Die liegen bei 32 Milliarden,

haben wir sie festgelegt dieses Jahr, genau. Und dann kommt, das ist natürlich, da habe ich mich

total viel mit beschäftigt, Dieter Schwarz, Gründer von Lidl und Kaufland, der jetzt ja noch viel,

viel mehr macht, also alles rund um Saubertag, Cloud, genau, hat unglaublich viel natürlich auch

mit seinen Stiftungen aufgebaut, da in der Gegend von Heilbronn. Man nennt ihn ja aber auch das

Phantom von Heilbronn. Der taucht da immer wieder auf. Wenn man weiß, wann der ins Kino, ins Kino

geht, der ja weniger, aber wenn er ins Konzert geht oder so oder wenn der Einweihung ist, dann lässt

er sich durchaus damit nicht. Aber er lässt nicht mit sich sprechen, er ist ganz freundlich und

verabschiedet einen dann wieder, aber er redet nicht mit den Medien natürlich und ja, er ist

natürlich auch jemand, der ja hohen Sicherheitsstandard genießt und deswegen auch keine Fotos von

sich veröffentlicht haben will. Und wer ist auf Platz eins? Auf Platz eins, Susanne Klatten und

ihr Bruder Stefan Quandt. Krass, also im WMW. Die großen WMW-Anteil, genau, eine Milliarde

Dividende im Jahr. Im Jahr, okay, aber insgesamt 40,5 Milliarden. Weil die, im letzten Jahr war

ja, glaube ich, die Hypercloid-Dividende, ich weiß das, weil der Wolf Hamjansen, der CEO war im

Podcast, da war die sogar einmalig noch höher, aber natürlich auch jetzt in ausreißer Jahren. Ja,

absolut. Ja, okay, aber also ich habe jetzt mal mitgezählt, zwei Hamburger, zwei Frauen,

zwei Frauen, ne, drei eigentlich, ne, du musst schon, genau, drei Frauen, immerhin, also

ist ja schon eine super Quote für Top 10 und auch, ich würde sagen, drei oder vielleicht sogar vier

Selfmade-Personen in den Top 10. Das ist ja schon eigentlich viel mehr, als ich dachte, weil ich

meine, den Herr Kühne hat selber gemacht, den Herr Schwarz hat selber gemacht, gut bei den Aldi

ist die Leben jetzt nicht mehr, aber da ist auch noch wie greifbar, wie es entstanden ist,

noch nicht ganz so lange her, wenn er nicht noch mitgezählt und Herrn Otto. Otto hat das auch

in Teilen geerbt, aber natürlich groß gemacht. Michael Otto hat das groß gemacht. Also es sind

schon auch jetzt zumindest noch ansatzweise ein paar deutsche Selfmade-Leute in der Region, die auch

weltweit eine Rolle spielen wollte, würde das, das wollte ich nicht mich fragen. Wenn man jetzt

guckt, Elon Musk und Jeff Bezos und der Kollege Bernat Arno von LWM Ash, die liegen hier alle

bei 100 Milliarden plus, das ist so die Weltspitze, oder? Absolut, ja. Das heißt,

die von den Deutschen, wenn man mal gucken würde, wie viele davon würden es eigentlich auf die ganz

großen internationalen Listen schaffen, was für ein Gefühl wir? Ja, so 30, 40, würde ich sagen,

das kommt aufs Jahr an, aber du musst sehen, wo ist der Einstieg bei unserer 500er-Liste und wie

gesagt, wir schätzen ja konservativ, also man braucht 400 Millionen, um auf die Liste zu kommen

diesem Jahr. Und wenn du dir jetzt anschaust, Familie Fiesmann, Platz 11, voll hoch geschossen

durch den großen Verkauf natürlich, weil überall in den Schlagzeilen 12 Milliarden verkauft Anteile

an ihrer Firma oder eine Sparte verkauft und das ist aber, ja, das ist so wie man es viel

sieht in der Liste, ganz klassisch gewachsenes Vermögen aus den Familienunternehmen. Warum

war bei so einem Verkauf, hat er das niedriger eingeschätzt? Also hat er in der Verkauf mehr

reagiert als man dachte? Der Verkauf hat noch mehr rausgeholt als man dachte, tatsächlich,

genau. Und das passiert auch häufig, je nach Marktsituation natürlich. Und da versuchen wir

natürlich, wir versuchen das mit einzupreisen, aber genau das ist was, was wir auch im Laufe des

Jahres machen. Also der Kollege, der sich um die Liste kümmert, macht das nicht immer nur an

einem Tag und an einem Stichtag, wo er dann alles anschaut, sondern wir speisen natürlich schon

Informationen aus den Branchen, auch von anderen Kollegen, die Recherchen machen, die wissen,

da ist gerade ein Startup verkauft worden oder da ist, wenn es um KI geht, etc., da ist ein

interessanter Deal gewesen, dann schaut man das sich natürlich an und speist das auch ein.

Also insofern können wir vielleicht mal ein bisschen über Tendenzen und aktuelle

Strömungen sprechen, ich meine, bei Fissmann. Was sicherlich dazu beigetragen hat, dass es nach

oben geschossen hat, ist ja auch der Ukraine-Krieg mit der Änderung der Energieversorgung in

Deutschland. Was auch für Fissmanns ja am Ende sehr geholfen hat, kann man jetzt,

glaube ich, neutral formulieren. Da können die auch nicht viel dafür, dass auf einmal ihre

Produkte, Heizungen, Wärmepumpen und sowas eine ganz neue Relevanz haben. Aber es gibt ja noch

andere Gewinner aus den letzten Monaten, es gibt Parfaliwa. Ja und du hast natürlich schon,

also genau die Pandemie, der Krieg und die Energiekrise, aber du hast natürlich auch Klimawandel

und all das, was rein spielt. Also du kannst natürlich bei Fissmann auch sagen, sie setzen

auf was sehr Nachhaltiges oder was, wenn die Wärmepumpen helfen soll, den Klimawandel zu

stoppen, dann ist das natürlich einfach eine Technologie, die wichtig wird gerade.

Und da hast du sowas. Du hast auch, was ich interessant finde, zum Beispiel neu auf der Liste,

gerade wenn wir sagen, wo guckt man hin, wo entwickelt sich was, dann hast du so jemanden wie

Theo Dersenbel-Hark, einer der größten deutschen Privatvermieter. Also alles rund um Immobilien-Geschäft

ist natürlich super spannend gerade. Aber geht auch herunter das hier so? Ja, jetzt sehen wir das

noch natürlich, wo kommen die Leute her und da bin ich sehr gespannt, was zum Beispiel im nächsten

Jahr passiert und wer wird alles runterfliegen von der Liste. Also da sehen wir durch die steigenden

Zinsen natürlich eine andere Entwicklung. Wie viele Waffenkonzerne sind auf der Liste? Meines

Wissens, das habe ich mir extra nochmal angeguckt, sind es nur zwei. Einen, der aber jetzt auch kein

kompletter Waffenhersteller ist, sondern nur eine Sparte hat und interessant ist ja immer auch in

diesen Konzernen, die sich mit sowas beschäftigen. Das ist ja so ein bisschen Bär und so ein Tabu,

also das heißt ja auch nicht mehr Waffen, sondern Defense. Aber ich glaube, es wird wieder akzeptierter,

wenn man merkt, dann braucht das auch und nie war das Leben friedlicher als in der Zeit, als

alle Atomwaffen hatten und wussten, wir können uns hier alle jetzt eliminieren oder wir können

alle Ruhe geben und das höre ich jetzt häufiger, so beim Umfeld, dass Leute sagen, hör mal zu,

also wenn man riecht, wenn man nachdenkt, dann sind irgendwie Waffen auch ein Argument für Frieden.

Ja, interessante Sicht auf die Dinge kann man so sehen, finde ich. Ich glaube, es ist nicht

so, vielleicht kommt drauf an, wo das Satisfaktionsweg ist. Nein, aber ich finde

im Ernst, das ist interessant, also Familie, Unternehmen, Familienunternehmen, Deal ist

das zum Beispiel aus Nürnberg, der wir uns genauer angeschaut haben dieses Jahr. Und da musste

sagen dieser Defense Teil, der macht so 20 Prozent aus. Ansonsten großer Mischkonzern, die machen

alles Mögliche, die machen ja auch Ausstattung für Flugkabinen, die machen Rohre und Stangen,

also auch so ganz viele, der Markt ist total, das, was sie eben angeboten haben, ist total

aufgesplittet. Und dann hast du eben diesen Rüstungsanteil und wie gesagt, das R-Wort ist

fast schon ein Tabu in dieser Familie oder in der Firma. Aber genau, jetzt heißt es Defense und

bringt vom Gruppenzuwachs, der sind insgesamt, glaube ich, waren es so 3,5 Milliarden, bringt

der so ungefähr 20, 23 Prozent. Und welche Platz sind die? Die sind auf Platz 133 mit 1,8 Milliarden.

Okay, aber im Allgemeinen, das ist schon... Vierte Generation, ja, also ist auch nicht seit

gestern aufgebaut. Und da ist eben, genau, da muss man sehen, die sind gerade dabei, sich zu finden,

momentan wird es auch von externen geführt, Aufsichtsrat und der Vorstand, aber da ist

gerade dabei, sich einiges zu sortieren. Und sonst gibt es nicht so viele, die... Das ist noch ein

Drückstück zu tun haben. Ein zweiter, das ist hier Familie, also kein DS. Da steckt die Familie

Krausmacher Wegmann dahinter und dann noch andere ausländische Investoren, extra und so. Also wir

wären noch so ein Rheinmetall eingefallen, aber wahrscheinlich gibt es dann da einfach nicht

ausreichend Erben oder ist dann einfach Free-Float oder jedenfalls haben die auf die Liste nicht

geschaut. Ich habe es mir angeschaut, also kein Rheinmetall. Sag mal weiter, was gibt es noch

so für Trends und Strömungen, die man erkennen kann? Also ich finde ja immer interessant, dass wir

auch mal gucken, was sind da Leute drauf genau, die sind, du sagst das selbst Millionäre,

Milliardäre finde ich super spannend. Also wenn wir zum Beispiel auf Ur-Schein,

Özlem Thürici, die Gründer von BioNTech schauen. Also das ist natürlich eine Mega-Geschichte,

solche finde ich mit am spannendsten. Auch einfach, weil da so viel drin steckt, sind Leute mit

Migrationshintergrund, was super selten ist. Ja, wir haben noch Marker & Koch zum Beispiel,

Auto 1, aber das ist super selten. Du hast doch übrigens sehr wenige Leute,

die aus Ostdeutschland kommen. Und das ist auch so eine, auf die ich natürlich zum Beispiel mal

gerne gucke. Das ist irgendwie Holger Lecler, Firma Oravoll aus Brandenburg und ja, die machen

Spezialfolien, was jetzt auch nicht jeder kennt, aber eine der wenigen, die da in Brandenburg

bauen und groß sind. Und was ich vermute, was du dir angeschaut haben dürftest, ist die Frauenquote.

Wie ist denn die eigentlich so? Größe Ordnung?

Eine richtige Quote kann ich nicht machen. Ich war jetzt froh, dass du gleich mitgezählt hast

bei den Top 10 und auch das finde ich, genau, das ist gut, das ist ja vorzeitbar. Aber tatsächlich

kann man gar nicht so genau sagen, hinter wie vielen Familien natürlich auch, da stecken natürlich

auch sehr viele Frauen drin, die großen Einfluss haben, aber deren Gesichter natürlich auch nicht

so bekannt sind oder deren Name. Aber ich habe jetzt Özlem Thürici genannt, so eine der bekannten,

aber du hast natürlich auch eine Regine 6, die Autovermittlung und das ist natürlich jemand,

der da auch mit groß geworden ist. Ich finde auch immer spannend Leute, die man nicht so auf dem

Zettel hat, nur für ihren Job. Nimm zum Beispiel Ophelia Nick von den Grünen, parlamentarische

Staatssekretärin im Agrarministerium. Als jetzt die Nebeneinkünfte im Bundestag offengelegt werden,

dann sieht man, dass so jemand sehr, sehr viel Geld auf dem Konto hat.

Wundern Sie, wie kommt das her?

Ja, es ist eine Erbin aus dem Maschinenbauunternehmen Feud. Und das finde ich immer sehr interessante

Sachen. Aber du hast auch das Bankhaus Metzler, wo jetzt eine Tochter nachwächst und auch im

Geschäft mit dabei ist. Also du hast durchaus Frauen auf der Liste, aber sie sind definitiv in

der Minderheit. Und schütt man da eine Änderung? Ich meine, wenn man so guckt, die Selfmade-Personen

auf der Liste, ist auch das schwer zu erfassen. Ich hätte jetzt geschätzt, das sind vielleicht,

also nicht 20%, 50%, meine persönliche Schätzung, so auf den ersten Blick, die das Selfmade gemacht

haben. Da tauchen dann nicht so viele Frauen mehr auf. Nein, aber du hast da ja oft auch Unternehmen,

die dann jetzt so klassisch nach dem Krieg gegründet wurden. Also das ist ja doch immer viel

altes deutsches Geld. Und dann musst du sehen, was ist, genau, was ist gegründet. Wir reden da ja

nicht nur über die Start-ups. Und du weißt selbst, wie schlecht die Frauenquote in der Tech-Pranche und in

den Start-ups ist. Also das ist vielleicht einfach nur beispielhaft dafür. Schau dir an so eine neue

Bubble, die da entsteht und wo auch viel Geld ist etc. Und wie viele Frauen hast du da dabei? Also das

sind doch alles, das sind oft Männer, die da sind und in die ja oft auch das Risikokapital fließt oder

die vielleicht die Risiken eingehen, die es braucht. Wenn man im Vorgespräch dabei gesprochen,

dass man das auch eigentlich auf diese Liste nur schaffen kann, in Deutschland zumindest,

als entweder Unternehmen meines Erbe, Erbin oder als Unternehmer. Aber es gibt eigentlich

kein anderen Weg auf die Liste, oder? Ja und wie wir schon geschärzt haben, selbst ein Lotto gewinnen

kann dir kaum helfen. Also du könntest genau 400 Millionen brauchen. Ich meine, die gewinnst du

selten selbst im Checkport nicht. Und früher gab es, als es die Liste bis 1000 ging, da hatte ich

das damals mal angeschaut, da waren dann auf Amazon dann auch mit 100 Millionen bist du reingekommen,

da waren dann auch Philipp Lahm und so, waren da drin. Aber das ist jetzt halt nicht mehr so bei

den 500. Und das heißt, es gibt gründeswas oder erbstwas oder bekommst du irgendwie jetzt an

so eine Anteile ran durch, durch, weiß ich nicht, Adoption oder irgendwas. Aber ansonsten geht es

eigentlich kaum, oder? Wenig Künstler haben wir einige. Ja, das ist ja krass, oder? Gerhard Richter

oder so. Also natürlich wirklich bekannte Namen. Und ich habe gesehen auf dem letzten Platz,

Rosemarie Trocke. Genau, ja. Und Berliner bildende Künstlerin aus Berlin. Also genau,

ist auch eine von den Neueinsteigerinnen. Aber eben Neueinstieg ist oft auch auf den

hinteren Plätzen, sage ich mal, bei den ärmeren Reichen. Aber das ist natürlich genau. Ich sage

auch nicht die armen Reichen, sondern die ärmeren. Aber immerhin, ich meine, das muss man sich erst

mal klarmachen, das ist, also mit Sport schafft man das nicht mehr in den USA. Wer ist anders,

da würde jetzt irgendwie dann doch mittlerweile einen Libron James oder verschiedene Sportler

Michael Jordan, da gibt es wahrscheinlich 25 Einfällen, die alle mehr als 400 Millionen haben,

also deutlich mehr. Die verdient haben also da irgendwie mit ihrer angestellten Arbeit,

vor allem alleine mehr. Da gibt es auch Schauspieler und so, die da deutlich drüber kommen,

also über die 400 Millionen deutsche Schwelle. Aber in Deutschland schaffst du das nicht mit

Entertainment und irgendwas, so Öffentlichkeitsarbeit, sage ich mal, sondern da musst du dann global

Kunst machen. Ja, also da ist schon das U-Segment Unterhaltung und so, das ist doch wenig vertreten,

absolut. Auch deswegen sagt man ja auch viel als deutsches Geld. Das ist ganz viel Industrie,

ganz viel Handel, Konsumgüter und genau. Alles, was man noch so hat und wo für Deutschland ja

auch bekannt ist, Automobilzulieferer etc., der ganze Maschinenbau, das sind natürlich so

richtige Cluster und deswegen heißen die ja nicht so oft, nicht umsonst Hittenschampions. Das sind

die Namen, die oft keiner kennt daher. Also ich glaube, das ist oft ja auch interessant, wenn

Leute auf dem Ausland, auf diese Liste gucken, wie viele Marken und Namen kennt man dann wirklich,

die aber unglaublich groß sind und viel aufgebaut haben. Wobei ich meine, du bist selber auch irgendwie

nicht nur für die Liste zuständig, stellvertretende Cheflehratorin, aber auch Handelsexpertin.

Ich hatte in den letzten Jahren so, dass das Learning aus meinem Podcast, dass man mit nicht

so strukturiert und planbar reich werden kann wie mit Handel. Es sind auch sehr viele Händler

auf der Liste. Es sind viele Händler auf der Liste auf jeden Fall. Also du musst in Deutschland

ja auch nochmal schauen, nicht nur hast du Aldi und Lidl mit so zwei Schwergewichten, die es ja

wirklich auch international weit gebracht haben und die auch deswegen so reich und so expandiert

haben, weil sie so ins Ausland ging. Also das ist natürlich auch ein Rezept dazu. Dann hast du so

interessante Sachen wie diese Drogerien, die es in Deutschland gibt oder die ja auch eine deutsche

Besonderheit sind. Also es ist ja in anderen Ländern ganz anders strukturiert. Aber du hast

einen Dirk Rosmann, so mit der Erfinder des Drogerie-Kettengeschäfts in Deutschland.

Und da hast du ... Ja, genau, du hast Christoph Werner von DM, ganz genau. Und du hast natürlich

Erwin Müller, einer der Leute, die nicht aufhören können und die das Thema mit dem Generation

wechsel irgendwie ganz besonders sich anschauen müssten. Also ich heißt allein drei Positionen

in den Top 500 aus Drogerie bereichen. Und dann gibt es natürlich auch Einzelfirmen, ist mir auch

aufgefallen schon ein paar mal, wo dann eine Firma, glaube ich drei oder vier oder fünf Personen drauf

spült, zum Beispiel SAP war das so. Da gibt es dann irgendwie, bei Aldi haben sie ja auch gerade

schon gesehen, dass dann sozusagen eine oder andere wirklich zahlreiche Plätze ausmacht. Und wir reden

jetzt nicht von Clans, sondern wirklich verschiedenste Plätze. Genau, Platinum, Hop, also da hast du

alles genau. Ach absolut. Das ist Beispielhaft, glaube ich, dafür. Das ist ja dann so, wie du es

vorhin sagt, was ist neues Geld und was ist frischer gegründet. Das ist natürlich letztlich dann doch

eine frische Gründung, wenn man sich anschaut, dass manche dieser nahmusse dir vorstellen, seit über

hundert Jahren eigentlich auf solchen reichen Listen stehen in Deutschland. Also ich weiß nicht,

vielleicht kann ich die Anekdote mal noch kurz erzählen, wie diese Listen, diese Art von Listen

in Deutschland zumindest entstanden ist. Ja, gerne. Also vor hundert Jahren gab es noch kein

Manager Magazin, knapp. Aber es gab einen frustrierten Steuerbeamten, preußischen Steuerbeamten,

der sich sagte, irgendwie kann eigentlich nicht so wirklich sein, dass das was, wo so viel Grund

besitzt und Geld, was hier in der Welt nicht bekannt ist. Und der hat damals eine Liste

veröffentlicht in einer Art Buch damals, wurde auch sofort ein Bestseller, ja über die Reichen,

über die die Reichen damals im Kaiserreich. Und das war 1911. Das ist die erste Liste unseres

Wissens, die es gibt. Und es ist super interessant, da stehen Namen drauf, Tüssen und andere, die

Faber-Kastell, die findest du heute noch auf der Liste. Okay, also ich meine, das ist ein altes

Prinzip. Am Ende ist es ja auch ein Urprinzip. Man will halt wissen, wer mit wem es zusammen ist,

man will wissen, wer wie viel. Da sind so die Kernfragen, die immer alle interessieren. Und in

sofern macht es auch total viel Sinn. Ich habe diese Liste ja auch schon immer häufiger so für

Digital-Leute im Kopf. Und es gibt ja mittlerweile auch bei euch doch durchaus viele Digital-Leute.

Lass da ruhig noch ein bisschen sprechen. Ja, gerne. Also ich meine, schau mal, dass wir so

Ceylon ist, ist Platz 24 dieses Jahr, also hier Martin Klank und Co. Und das sind natürlich, dass

wir so, ja so ein Deep-Tech-Unternehmen überhaupt jetzt haben und dass das so hoch kommt in so

einem Ranking. Das ist ja schon eine Besonderheit eigentlich. Also neues SAP eigentlich, wenn man

so vielleicht. Vielleicht, genau. Also es ist noch von der Bewertung her bis weg. Ja, aber das ist ja

genau die Richtung. Und dann hast du aufgewertet, haben wir Check 24. Aber auch da zeigt sich zum

Beispiel wieder, was so eine Schwierigkeit ist, gerade bei der Bewertung der Tech-Unternehmen oder

der Start-ups. Wie ich anfangs gesagt habe, wir schauen uns wirklich nur an das, was man überprüfen

kann. Und was im Handelsregister steht, wer hat wirklich wie viele Anteile und wie viel wird von den

Investoren in Wirklichkeit gehalten. Und wenn da seit vielen Jahren keine Geschäftsberichte

veröffentlicht werden, ist in Ordnung fair enough, die müssen nicht veröffentlicht werden. Aber dann

landen die Leute auch nicht besonders hoch bei uns auf der Liste, weil wir das natürlich nicht

wirklich überprüfen können. Klar, ein Börsengang oder sowas, der macht dann ja noch mal aufdeutig.

Ich glaube, das kann man gar nicht unterschätzen. Auch wenn ihr das immer versucht oder da vorsichtig

seid, dass es eine wahnsinnig erfolgreiche Firma und vor allem den Gründern gehört. Ich weiß

nicht genau wie viel, aber ich hatte es mir mal irgendwann vor Jahren mal angeguckt. Wahnsinnig

viel noch selber. Du kannst da ja auch so relativ gut aus den letzten Geschäftsberichten, die es da

gibt, von vor zweiter Jahren. Und sie müssen ja schon immer veröffentlichen. Sie zögern sich nur so lange

raus und zahlen lieber Strafe. Du hast die Zahlen als Strafe. Also ich wollte gerade sagen, der letzte

soweit. Ich weiß jetzt einige Jahre alt. Genau, wenn man so ein bisschen so in der digitalen Welt

kann man ja ganz gut so polostizieren, dann muss man wirklich fairerweise sagen, die Check 24,

Gründer sind wahrscheinlich erfolgreicher als, sagen wir mal, andere Digitale Gründe, die man so

landläufig eher kennen. Die Sammels, zum Beispiel, kennt man vielleicht mehr, weil die noch mehr

öffentliche Sachen gemacht haben. Und schon länger dabei sind vielleicht auch dann. Ja, oder

gleich, oder sagen wir mal, ein bisschen öffentlichkeitswirksam mal agiert haben, auch nicht bewusst,

aber mit die Zerlande und so. Aber Check 24 ist einfach ein Monster. Das haben viele nicht im Blick.

Also was da rauskommt, dann gelten. Aber das ist ja ein Grund, warum wir sie auch vor die Sammels

gelisten haben. Also daher, sobald wir was haben, woran wir das manifestieren können, haben wir

kein Problem, den Leuten noch ein paar Millionen draufzulegen. Kein Problem. Aber ich, also da wäre

mein Gefühl, auch das, der typisch deutsche Tradition, auch die halten sich ja sehr zurück,

gibt es auch keine öffentlichen Interviews zu oder nichts. Ja, und das ist ja aber auch typisch. Und

ich verstehe die Leute auch, dass sie damit nicht prallen oder so in die Öffentlichkeit gehen. Also

abgesehen davon, was du alles an ein Shitstorm anziehen könntest, hast du natürlich auch, glaube

ich, tust du auch gut, wenn du seriöse Geschäfte machen willst, dass du da eher zurückhalten bist,

zumindest in unseren Breitengraden ist das einfach so. Aber ich meine, guck mal, wir haben auch Leute,

wie Tobias Lüttke, da draufstehen, Schoppify. Und das ist ja wirklich jemand, der im Silicon Valley

ja auf Augenhöhe mit einem Max Sackabürger spricht oder sowas. Also das hast du sonst einfach wenig

auch auf der Liste. Das hast du wenig in Deutschland generell. Die Liste bildet das ja nur ab. Aber das

finde ich bezeichnend und so, Namen und Gesichter kommen dann natürlich auch nach vorne. Also ich

habe auch irgendwie Christian Angermeier gesehen, der auch deutlich öffentlicher zum Beispiel ist,

wo auch ich auch immer jede Menge Feedback bekomme. Manche sagen, Mensch, was für

inspirierender Typ und andere sagen, das ist doch alles gar nicht greifbar und wo soll das

ganze Geld eigentlich herkommen und so. Also es gibt dann schon auch ein paar, die sich irgendwie

öffentlicher zeigen. Der Tobias Lüttke ja auch, der ist ja auch schon mal hier im Podcast, ist bei

Twitter aktiv und so. Ja, aber es ist ja auch immer die Frage, sind das Leute, die man auf der

Straße erkennen würde. Also du fragtest vorhin ja auch nach diesen Sicherheitsaspekten und das ist

ja was zum Beispiel, was da auch mit rein spielt, dass man wirklich sagen muss, da kennt keiner die

Gesichter, die Namen oder so. Und genau, die Leute haben trotzdem, die stehen für das Unternehmen

dann einfach. Und die Unternehmen sind bekannt. Und ich muss euch auch irgendwie ein Kompliment

machen. Also es ist auch irgendwie mein Job, diese Liste gerade im Digitalbereich irgendwie zu

kennen oder irgendwie zu beobachten. Dennoch habe ich jetzt drauf geschaut und habe Sachen gefunden,

wo ich dachte, das gibt es doch gar nicht, sagte mir ehrlicherweise gar nichts. Und ich gebe dir

mal ein Beispiel. Auf Platz 442 ist ein Herr Adi Drotlev. Was macht denn der? Ja, der ist hier

vorhin sofort aufgefallen. Weil ich dachte, habe ich ja nie gehört und ist ja auch irgendwie aus dem

Digitalbereich erkennbar. Und der macht Menschenmaschine, also ich glaube so Cutprogramme sind das,

ne? Ja, das ist halt dann die Art Software, die wir nicht so im Alltag kennen, sondern die die

Architekten kennen oder wenn es um Bauingenieure geht etc. Aber ja, das sind eben genau, ich finde,

das sind auch solche, für mich so auch solche typischen Hidden Champions eigentlich. Aber man

muss auch sagen, also jetzt nehme ich mal das Beispiel nochmal Menschenmaschine. Ich habe

mich mal angeschaut, also auch hier gerade im Vorgespräch, als ich dachte, hey, was ist das?

Sie sind sogar Börsen notiert. Also das ist relativ transparent. In dem Fall, ich glaube, 700

Millionen Market Cap hat diese Firma. Und dem Herrn werden da noch größere Anteile von Gören. Das

kann man dann relativ einfach nachgucken. Also ja, jedes Mal, wenn ich drauf gucke und jetzt darf

ich mit dir gemeinsam drauf gucken, staunt man und denkt, Mensch, ist noch was, was mir nicht

bekannt war. Ähnliches Beispiel, da hatte ich es schon geahnt. Wir waren früher mal Kunde bei

Hetzner, die stellen so Server-Angebote her. Martin Hetzner auf Platz 337, der braucht bei

ungefähr so 6 Millionen sich auf eurer Liste. Auch jemand, den man kaum kennt in der Digitalwelt,

der Server-Pups, sag ich jetzt mal, habe ich gefunden, sagte mir vorher auch nichts. Auto-Doc

hatten wir noch nie im Podcast, hätte ich auch mal gerne gehabt. Sagt mir was, aber sind da auch mit

drauf. Wie guckt ihr denn auf so Korrekturen? Also bei Personio zum Beispiel, die sind da drauf,

sogar auf Platz 168, Hano Renner und Co. Die kennen wir so. Da ist ja sehr volatil, so Software-Bewertungen.

Guckt ihr auf die letzte Bewertung und wie macht ihr das? Ja, wir schauen natürlich immer auf alles,

was wir als Letztes kriegen können. Ich meine, die sind mit Preisen überhäuft überall und stehen

natürlich auch im Fokus jetzt. Und es ist ja auch typisch, dass sich gerade in der Branche, wenn

du da auf Tech und Start-ups guckst, das ist total volatil noch. Und da gibt es einige Dinge, die

sie einfach erst noch festigen müssen. Genau. Also ich glaube, die letzten Bewertungen, wenn man die

angucken würde, die wäre auch so hoch, ist halt nur die Frage, wie gäbe ich sie noch? Ich würde

sie wünschen und ich hoffe auch, dass sie da reinwachsen. Aber man weiß nicht, auf Platz 1 auf

der digitalen List Melodie. Da ist übrigens jemand, der jetzt schon älter ist.

Ja, älter ist er. Es sind Microsystems. An die Bechtholz-Heim, aber auch natürlich ganz

früher Google-Investor. Auch jemanden, den man nicht so im Blick hat, aber Legende, und der ist

auf der Gesamtliste auf Platz 19, das zeigt einfach natürlich aus meiner Sicht, was es einem

bringt, in die USA zu gehen. Wenn man es schafft, dass seine Geschäfte in den USA, oder in China

vielleicht auch, aber vor allem in den USA laufen, dann ist alles anders. Siehst du ja auch bei

Schoppefein. Also der Schlüssel irgendwie wirklich nach vorne zu kommen, dann für eine

deutsche Firma, für einen deutschen Unternehmer ist dann halt auch irgendwo die Aktivitäten USA.

Ja, und was es für Tech und Start-up die USA ist, ist natürlich sehr, sehr viele Länder auch noch,

wenn du auf all die anderen Branchen guckst. Also du siehst ja ja alle Firmen, die es auf diese

Liste schaffen, alle Unternehmer, die haben wirklich nicht nur in Deutschland groß, sondern das sind

oft Unternehmen, die wirklich global tätig sind natürlich und wo du einfach sehr, sehr, sehr

breit aufgestellt bist. Ja, ein, zwei Firmen, die mir nicht sagten, die hier im Podcast noch keine

Rolle gespielt haben, ansonsten bin ich relativ stolz, dass von der Digitalis, die man also

raus extrahieren kann, die da sind dann, glaube ich, so 20 Personen mit digitalem Hintergrund,

15, 16 waren schon im Podcast, aber 4 vom Stück her nicht. Ja, da können sich viele Haken setzen.

Genau, aber also mir fehlt auch, hatte ich auch nicht im Blick, Atos Software, Andreas Obereder

auf Platz 227, irgendwie 900 Millionen wird ihm zugeordnet, also auch das viele Hörer,

nämlich an überraschend sein, Vector Informatik, die Familien Hindera, Beck, Litsch, Schelling

habt ihr hier ausführlich gemacht, Platz 260. Ja, also schon immer wieder auch Sachen,

wo ich merke, wenn man sich dann noch tiefer mit noch größerem Team ranbegibt, dann holt man

noch mehr raus. Ja, und das ist sowieso, du könntest aus der ganzen Liste natürlich, wir machen

schon immer den Deep Dive, aber du könntest natürlich noch tiefer reingehen, du könntest

noch mal stärker klasstern nach, nach Branchen etc. Und deswegen ist die Liste ja, wir sprachen

über das Heft, da ist es spannend, aber richtig cool ist es natürlich, wenn du durchsuchen kannst

nach Branchen und Regionen dann, wenn du, wenn du es dir digitale anschaust auch. Aber regional

müsstest du, also jetzt, wir haben gerade über Ostdeutschland gesprochen, in Westdeutschland

gut verteilt sein, aber Ostdeutschland ist irgendwie wenig, oder Berlin da doch, ne? Ja, Berlin,

aber Ostdeutschland ist sehr wenig, ja, das ist absolut offensichtlich, wobei es gar nicht so

leicht ist, nach Regionen zu klasstern, du musst dann ja wieder überlegen, also auch Herr Kühner

hat seinen Sitz, seinen privaten Wohnsitz nicht in Hamburg, sondern in der Schweiz schon sehr lange.

Und das hat, das fließt natürlich auch oft mit Reiner, wo sind dann die Familien wirklich, wo

sitzen die Familienstiftungen etc. Aber wenn du jetzt auf klassisch Industrie guckst und handel,

dann siehst du natürlich Klassert, du siehst den Maschinenbau in Baden-Württemberg, Automobil,

München etc. Und NRW natürlich auch ganz groß. Wenn man so rein redaktionell darauf guckt und

so ein bisschen sich fragt, was sind jetzt coole Geschichten aus der Liste, was ist irgendwie

spannend, da habe ich sofort irgendwie drauf geguckt und einmal so durchgeschrottet und ich habe

das nicht derselbe Talent wahrscheinlich wie du, aber was mir aufgefallen ist, ist eine Geschichte

Platz 118, Familie Birkenstock. Da dachte ich mir, okay, beeindruckend Platz 118, aber eigentlich ist

es ja eine Geschichte, wo ganz viel Wohlstand zumindest jetzt der Familie verloren geht,

denn diese Firma geht ja jetzt demnächst an die Börse, aber wird halt nicht von den Birkenstocks

an die Börse gebracht, sondern die wurde ja vor einigen Jahren verkauft an einen Fonds,

der mehrheitlich dem Bernard Arnaud gehört, also dem El Cataton, so heißt der Fonds, dem LWM Asch

Unternehmer und der Birkenstock wird dann übernommen von der Familie und bringt sie an die Börse und

da werden Milliarden zusätzlich an Wert entstehen durch den IPO, die dann aber nach Frankreich

fließen und hier Deutschland. Also ich finde die coole Geschichte, weil es interessant ist, wenn man sagt,

okay, hätten die doch eigentlich länger halten müssen, hätten die nicht selber den IPO hinbekommen,

aber wahrscheinlich ist es nicht auch das Talent von dem Herrn Arnaud, so Firmen nochmal zu veredeln.

Gibt es bei dir so Geschichte, wo das redaktionell wahnsinnig spannend ist, was da so hinter den

jeweiligen Namen so steht? Also wir haben uns für unseren Podcast dieses Jahr einfach wirklich

nochmal die Biontech Gründe angeguckt, weil das ist so interessant. Ich finde,

ah, nicht nur wegen dem Migrationshintergrund, weil das Wissenschaftler sind die Wirtschaftsunternehmer

wurden, das ist ja auch nicht typisch. Also du hast die Leute, die im Elfenbeinturm sitzen oder

im Labor und forschen, aber wie die das auf die Straße kriegen. Und das Interessante ist ja auch,

dass hinter den Biontech Gründern ja nochmal mit den Strüngmannbrüdern zwei super große

Milliardäre stecken und also quasi die Milliardäre, die andere machen. Und das finde ich super

spannend zum Beispiel als Geschichte. Und darüber haben wir bei uns auch, wir haben ja ein Podcast

gemacht, eine extra Staffel dieses Jahr zu den 513 Deutschen und fünf Firmen, fünf Familien

uns genauer angeschaut. Da ist noch Raul Rosmann ist bei mir zu Gast so klassisch für die Erben

Generation, die ja auch echt offen bisschen eine andere Haltung hat. Der leitet ja die

Rosmann-Gruppe, Trogari-Kette, hat von seinem Vater Dirk Rosmann übernommen und dann war

Michael Otto bei mir zu Gast, der jetzt dabei ist an seinen Sohn zu übergeben. Dann ist die

super krasser Erbstreit bei Knorrbremse, also nicht Knorrtüten-Suppe, sondern um die Bremsen geht

es. Ja, zu Bremsen. In jedem ICE, in jedem LKW stecken die Bremsen drin und Heinz-Herr

Mantile, lange war die Firma ja nur ein Gesicht und ich sage immer so gerne diesen Spruch unter

jedem Dach ein Ach und man merkt je größer das Dach ist und je mehr Geld da drunter ist,

desto heftiger wird dieses Ach manchmal. Und ja, Riesen-Erbstreit, der da immer noch schweelt

zwischen der Witwe und der Tochter. Und dann genau die Baron-Tekrunde haben wir uns angeschaut

und gestartet sind wir natürlich mit der Nummer 1 mit Susanne Klatten, über die es ja auch viel zu

erzählen gibt, auch wenn sie so eine furchtbar zurückhaltende Person ist und ja überhaupt nicht

die Öffentlichkeit sucht. Also, aber... Was war da so der Zugang? Also, war sie da selber da oder

habt ihr nur geschickt jetzt? Wir haben versucht das auch ein bisschen zu mischen und in dem Fall,

ich habe sie aber getroffen im Frühjahr und da muss man schon sagen, das ist so, also man merkt

bei manchen Leuten ja auch, die müssen einem überhaupt nicht leid tun oder so, aber ja mit was

von der Bürde zum Teil, die glaube ich auch unterwegs sind, wenn sie jedes Wort auf die

Waagschale legen müssen. Natürlich, was können sie irgendwo öffentlich sagen? Und bei ihr merkt man

immer, da geht das Herz auf, wenn sie über das Unternehmertum, so diese Schmiede, was sie da

in München aufgebaut hat, wo ja auch viele Start-up sich entwickelt haben. Wollte ich sagen, dass

das schon wirklich, muss man mal anerkennen, noch noch mal vielleicht sagen, weil das auch aus

Hamburger Sicht ja schon fast leidisch irgendwie bin ich da. Was sie da in München mit

diesen Unternehmertum, diese ganzen Universitätsabspaltung, Zentrum für Unternehmertum, was da

so gibt, was da für Firmen rauskommen, also Zellones und Personio und alles ist ja in München

natürlich super entstanden. Und da ist sie schon auch im Hintergrund unter die Familie und treibt

das mit an, ne? Ja, absolut, das ist ihr absolutes Herzensthema und sie hat ja viele Beteiligungen

und Sachen, aber das ist sicherlich was, worauf sie sich total fokussiert und genauso wie

nachhaltige Investments etc. Und wenn sie dann darüber redet, das merkt man dann auch dann,

ja, das treibt sie, das findet sie natürlich unglaublich spannend. Ja, eine Sache bei Frau

Klatten, die mir ehrlicherweise auch noch neben den ganzen Engagements aufgefallen ist, ist natürlich

vor einigen Jahren, gab es ja die Situation, dass sie, glaube ich, auch eine Beziehung hatte zu

einer Person, die eher an ihr Vermögen ran wollte, als an sie selber, dass sie dann durch die

Öffentlichkeit gegangen war, wahrscheinlich auch für sie eine sehr schwierige Zeit damals. Weißt du

was du? Ja, die klassische Heirats-Schwindler-Geschichte dachte ich mir schon, dass du danach fragst,

aber nur legitim. Und ich finde ja ehrlich, also das habe ich mir für den Podcast auch und so

haben wir uns das nochmal genau angeschaut. Das ist schon ein echter Boss-Move, den sie da

eigentlich gemacht hat, denn der hat sie ja erpresst am Ende, aber sie hat den vor Gericht

gezogen, ist verurteilt worden und ich meine, das hätte sie nicht machen müssen. Aber da ist sie

ja vor der öffentlichen Echo, oder? Ja, und sie ist ja sonst eine, die da eben maximal die ganze

Familie quant, die dahinter steckt, ist bekannt dafür, dass sie meistens schweigt, never explain,

never complain. Und das ist was auch oft, wenn die was sagen, kriegen sie ja auch ganz schnell einen

auf den Deckel. Das haben wir auch gemerkt, wir hatten ein großes Manager-Magazin-Interview mit

ihr und ihrem Bruder. Und ja, da gibt es viel Kritik natürlich, sobald solche Leute sagen, wie

wichtig es auch ist, dass sie im Unternehmen dabei sind, etc. und dass einem das nicht so zugeflogen

kommt. Das ist so eine der Zitate gewesen. Aber ja, also ich finde, das hat sie eigentlich, da hat

sie richtig Courage bewiesen, das ist ja sicherlich nicht leicht gefallen. Gibt es eigentlich in der

Liste generell eine Tendenz, dass alles jetzt, sprich auch Inflation, wirtschaftliche Wandel,

dass die der Durchschnitt immer höher geht oder wie nimmst du das? Absolut, ich meine,

das ist was, was wir sehen vor allem über die letzten 20 Jahre und das finde ich interessant.

Wir haben so viele Milliardäre wie noch nie zuvor, 226 Milliardäre, nur noch Milliardäre

dieses Jahr auf der Liste, absoluter Rekord. Es gibt aber seit Jahren jedes Jahr einen Rekord,

was glaube ich auch zeigt, wie so die Schere sich entwickelt gerade. Und ja, die 400 Millionen,

die du als Einstiegssumme brauchst, die sind auch nicht zu verachten. Und ja, die Entwicklung geht

einfach nach oben und auch das Gesamtvermögen. Wie ist denn dein Blick jetzt nochmal nach vorne,

wenn du dir jetzt vorstattest, die Liste in fünf bis zehn Jahren, würdest du dir Sorgen machen? Auch

gerade sehr viel Automobil, Firmen drauf haben wir drüber gesprochen in den Top Tennis oder auch

Zulieferer. Das ist ja so ein bisschen in Frage, bleibt das so? Ich kann mir schon vorstellen,

dass Unternehmen auch verschwinden könnten. So, es ist ja nur die Frage, verschwinden dann auch die

ganzen Familien oder gehen die in andere Bereiche. Also wenn du solche Summen hast, die du ja investieren

kannst. Und da ist ja jetzt klatt so ein Beispiel. Also BMW, ja, aber die ist es sehr weit mehr als

nur BMW und alles, was sonst noch so aufgebaut wurde oder auch bei schwarz siehst du, dass da haben

wir vorhin gesprochen, bei Kühne. Das ist natürlich genau die Diversifizierung, die dann möglich ist.

Und daher, ich glaube zum Beispiel in den nächsten Jahren werden wir vor allem bei den Immobilien

gewisse Entwicklungen sehen. Also da kann ich mir nicht vorstellen, dass es da nicht ordentlich

rappeln wird. Bei Immobilien kann ich mir nicht vorstellen, dass es weiterhin so boomt, wie es

geboomt hat in den letzten Jahren. Also das war ja schon fast als Vermieter, das war ja eine Gelddruckmaschine.

Und ja, jetzt gehen die Baukosten hoch etc. auch die Ansprüche natürlich, wenn wir schauen auf

Nachhaltigkeit etc. und da und mit den steigenden Zinsen. Sowieso wird es glaube ich einige

geben, die auch Schiffbruch erleiden. Wo ist denn die Schwelle ab, wo man eigentlich sein Geld nicht

mehr verlieren kann? Wenn man als Familie über eine gewisse Schwelle drüber gekommen ist, dann

gibt es selbst eine Regel, hast du ja im Vorgespräch erzählt, ab der kann man eigentlich nicht mehr

verschwinden? Ja, es gibt ja Wissenschaftler auch, die solche Vermögensbildung etc. untersuchen,

die sagen eigentlich so, ab 100 Millionen kann man nicht mehr wirklich verarmen. Und das mag

sicherlich auch zutreffen, vor allem auf das Privatvermögen dann auch, weil dann kannst du

eigentlich immer, also dann hast du definitiv einen Dach über den Kopf, würde ich sagen. Oder zwei. Oder

auch vielleicht zwei oder drei. Und vielleicht auch dann in dem Land, in dem du es haben möchtest,

wo es wenig regnet. Aber man muss schon sagen, es verschwindet natürlich auch immer wieder Namen

von der Liste. Das ist, ich habe gesagt, sehr viel deutsches stabiles Geld, was da drauf ist, aber

nimm mal die Familie Schlecker. Und das ist natürlich einfach, das ist eine Familientragödie,

aber es ist natürlich auch überlegt, all die Arbeitsplätze, die da dran hingen etc. und ja,

also ich glaube, niemand ist am Ende gefeit vor dem Absturz. Und das ist sicherlich auch,

was alle Leute umtreibt, auch wenn sie jetzt keine Existenz hängen. Es gibt auch dieses

Sprichwort, da habe ich auch schon mal gehört, die erste Generation schafft es, die zweite vermehrt

ist und die dritte, wie heißt es dann, verliert es oder so? Reißt es wieder ein, also das ist ja

auch, du kannst ja auch auf die Bodenbrocks schauen, die werden ja immer wieder gerne ranzen. Wobei sie

nie gegeben hat, aber ja. Genau, aber da kannst du, also ganz sehr viele Familien, könntest du da so

eine Art Blaupause drüberlegen und ich glaube, das ist auch total faszinierend, wenn du dir zum

Beispiel diese Generationenwechsel anguckst. Also das haben wir jetzt gerade auch bei Familie Otto

nochmal uns genauer angeschaut. Dann ist immer die Frage, wann schafft es jemand rechtzeitig abzugeben,

alles zu regeln für die nächste Generation und ja, gibt auch das Ruder einfach dann ab wirklich,

um dann auch, ja, wenn wir mal beim Schiffe vergleichen bleiben, was bei uns in Hamburg immer

naheliegt, ja, wie die dann auch die Segel wieder neu setzen, so. Und wenn du schaust, wie Otto sich

entwickelt hat mit about you, Stärke Richtung e-commerce etc., so konkurrent wie Amazon vor

der Nase, das ist natürlich auch wieder die Frage, müssen da jetzt nicht auch andere Leute ans Ruder

dann? Gibt es noch andere redaktionelle Schmankerl, wo du sagst, Mensch, das sind Geschichten aus der

Liste oder das sind so, ja, Befunde oder irgendwelche Einsichten, die du, die dir besonders ins Auge

gestochen sind, wo das Mensch das, ja, das kann man nochmal rausziehen, jeder wird sich jetzt dazu

eh das Heft kaufen und den Podcast hören, aber vielleicht gibt es ja ein paar Sachen, die du

nochmal auch vor die Klammern ziehen willst. Ja, ehrlicherweise finde ich zum Beispiel total

interessant, eine Geschichte, die wir gemacht haben, das ist niemand, der auf der Liste steht,

sondern das ist einfach nur ein britischer Gebrauchtwagenhändler. Aber wer hat mit extrem vielen

Leuten Kontakt auf dieser Liste? Denn Simon Kitznen ist der Luxus Oldtimer-Händler schlechthin. Du

hast bestimmt gelesen von diesem krassen Deal 135 Millionen für dieses Uhlenhaut-Coupé von Mercedes,

was verkauft wurde, das hat er eingefädelt, unbekannte Käufer, keine Ahnung, ob der Käufer

auf der Liste steht vielleicht, war ging vielleicht auch ins Ausland, aber er ist so ein

Zier und natürlich jemand, der hinter den Kulissen unglaublich viele dieser Menschen kennt auf solchen

Listen und ich finde auch so einen Blick immer total interessant und spannend. Also was für ein

Business gibt es denn auch eigentlich um die Reichen drum herum? Also wir fokussieren uns ja auch,

gerade wenn wir den Schwerpunkt machen, digital und im Heft fokussieren wir uns gar nicht nur auf

die Leute, die auf der Liste stehen, sondern auch auf die, die mit den Leuten auf der Liste zu tun

haben und Geschäfte machen. Also da kann ich noch ein Beispiel zuliefern, jetzt legst du mit dem

Ball wirklich hin. Ja gerne, schieß rein. Weil ich hatte, ist der Podcast auch schon live,

ich glaube jetzt irgendwie der, wir sprechen jetzt ja, ich würde wahrscheinlich eine Folge

vorher dann laufen mit dem Masseremus, dem immobilien Markler auf Mallorca. Also der hat

mir Geschichten erzählt, er verkauft ja sozusagen nur von Deutschen an Deutsche diese Willen auf

Mallorca und dann reden wir so von Willen zwischen 3, 4 Millionen bis hin zu 25, 30 Millionen ein Haus

oder eine Villa und das sind ja am Ende auch alles seine Kundschafts zumindest Deutsche,

die das dort kaufen und da muss man natürlich schon irgendwie nahe eine Liste sein, um sich so

was da leisten zu können und der ist auch so jemand, also der selber auch extrem viel Geld damit

verdient. Als Markler auf Mallorca da im Jahr hat er mir jetzt jetzt jetzt nur 25 Transaktionen,

aber das für ihn bleiben 7, 8 Millionen übrig an Provisionen. Also einfach über seine Kontakte,

über seine Mallorca-Kennes, Wahnsinn fand ich das. Also kann man nachher hören.

Ja und hattest du nicht auch mal hier den Inselparks zu Gast, der den Inseln vercheckt?

Ja absolut, absolut. Wobei der ist glaube ich sogar noch global unterwegs. Also der hat mir erzählt,

er verkauft dann da irgendwie an die auch amerikanischen Menschen oder Chinesen, der hat

der Insel auf der ganzen Welt, das ist schon fast ein globales Geschäftsmodell. Der Marcel,

der macht es natürlich nur von Deutsche an Deutsche auf Mallorca. Ja, vielleicht expandiert er auch mal.

Will er ja nicht, habe ich ihn gefragt, warum macht er kein Friendships auf? Also ihr könnt

euch anhören, auch daher hätte ich ja gesagt, die Lehre von Thorsten Teller und Co. ist Friendships

aufmachen, aber er sagt, nee oder England Völkers hätte man machen können, aber er will lieber,

hat seine eigenen Argumente dafür, warum er sagt, nee ich möchte lieber das alleine machen,

mit seiner Mutter. Ja und dann hast du natürlich noch, wenn du sagst, was ist spannend, wenn du dich

das fragst, also aus redaktioneller Sicht, ich liebe ja auch alle Firmnahmen hinter denen du nicht

weißt, wer das da eine deutsche Familie dahinter steckt zum Beispiel, nimm Chopa, Sponsor der

Filmfestspielin kann, Bling, Bling, Urn, Urn, Schmuck, ja kommen aus Pforzheim, das sind drei Generationen,

die Familie Schäufele, die da momentan, genau die sitzen jetzt in Genf, aber ja, das ist so,

finde ich ein klassischer Fall von der Liste auch, wo du sagst, ah, war mir gar nicht so bewusst,

das ist auch ja, deutsches Geld, deutsches Vermögen, deutsches Familienunternehmer.

Künstlich gedacht, als ich beim Mont Blanc in Hamburg hier war, also klingt ja auch Mont Blanc

sehr französisch, ist jetzt hier in Hamburg auch eine weltweite Luxusmarke, aber auch am Ende aus

Hamburg gehören allerdings nicht mehr, gehört zum Richmore-Konzern, genau, genau, die sind

verkauft eben, ja, genau, oder gehören jetzt zu dem Komplex. Okay, jetzt haben wir ja schon

einiges durch, hast du noch irgendeine andere redaktionelle Highlights, im Schluss irgendeine,

ein Fein-Ding oder eine Betrachtung, die dir so ins Auge stochen ist, die wir nicht erzählt haben?

Ja, ich finde ehrlicherweise super interessant jetzt auf die nächste Generation zu gucken,

also das sind ja auch dann die, wenn du vorhin fragtest, wer ist in fünf in zehn Jahren da noch

drauf, dann sind das jetzt die Erben und Erbinnen, die ja Unternehmen, die Unternehmen übernehmen

und schauen müssen, wo, wo geht's hin und wo, fokussieren sie sich und da gibt's ja aber auch

die Tendenz, du kennst vielleicht die Tax-Minau-Bewegung, die fordert, genau, sie stört sich noch um

einiges mehr raus an Erben und Reichensteuer quasi und da gibt's, glaube ich, auch einen

ziemlichen Schiff, einfach so in der Mentalität, wie geht man mit dem eigenen Reichtum um?

Ja, Leute, die sich fragen, Familie Balsen etc., auch Raul Rossmann, mit dem spricht da auch drüber

im Podcast, ja, was macht das mit einem, wenn man weiß, man hat das nicht selbst erarbeitet,

sondern man hat das geerbt und ist quasi, ja, mit dem Löffel im Mund so zur Welt gekommen,

was mach ich draus? Also, da gibt's einige, die fordern auch, dass man zum Beispiel die Spender

öffentlicher macht etc. und das finde ich ganz interessant. Okay, also ich habe auch meine Lieblingsgeschichten,

guck mir mal gerne an, so, ja, so Hau-Degen, Capresonne-Gründer, der Herr Wilde, also auch

absurd, vor Kurzem war ich in Paris beim Tennis-Gucken in Roland Garros und dann hatte ich vorher gelesen,

dass dem ja das Stadion nebenan gehört, also gehört dem so ein Stadioner in Paris oder auch

Hofrost, ein Unternehmer aus dem Ruhrgebiet, da bin ich selber früher mit groß geworden,

dass der Hofrostmann kam und also so über Jahrzehnte, dass dann solche Marken zu so viel geführt

haben, finde ich beeindruckt und da gibt es eine ganze Reihe von, deswegen ist auch immer, finde ich,

sehr inspirierend, nicht im Sinne von, dass man daran glaubt, dass man selber schafft,

dass wir vermessen, aber irgendwo einfach so fürs Kleine, insofern, ich kenne dem einen oder

anderen, der Bock hat, irgendwie uns für Unternehmertum, es gibt ja gar nicht so viele inspirierende

Orte für Unternehmertum leider und ich finde diese Liste macht schon Lust, weil man auch sieht, es ist

halt machbar und es ist halt mit Hofrost machbar und es ist mit Capresonne machbar und vielleicht

dann war das ein bisschen andere Zeiten, weiß ich nicht, aber es geht ab wie vor. Ja und das ist ja

auch immer, sagt man doch immer in den TED Talks, also wenn es heißt, follow your passion, also ich

weiß nicht, ob nur follow your passion, die ich auf diese Liste bringt, ich glaube, es ist echt

auch einfach knadenlose Arbeit, wenn du nicht geerbt hast vor allem, dann ist das knadenlose Arbeit

und du musst eine Nische gefunden haben, du musst so eine Sache entdeckt erfunden haben tatsächlich,

da musst du nicht nur Wissenschaftler sein, genau und dann brauchst du jemanden, der an deine Idee

glaubt und investiert und dann kannst du losgehen. Manchmal braucht es dann nicht mehr ein Investor,

also es gibt ja sogar Beispiel, wo das sozusagen komplett auch ohne Investor geklappt hat, aber

klar, ich gebe dir recht, man follow your passion, das ist nicht immer richtig, aber es gibt ja

auch Beispiele, wo dann einfach, glaube ich, Leute Bock haben irgendwie mit Kinderspielzeug, es gibt

dir die Dickey Simba-Familie, der auch drauf ist, es gibt da immer wieder Playmobil, auch eine Familie,

die da, glaube ich, drauf sein müsste, habe ich nicht gesehen, aber manche müssen noch. Ja oder schau

dir hier Baby One jetzt an, die sind nicht auf der Liste auf den 500, aber auf dem Plätzen danach,

aber die beiden Geschwister, die da jetzt das Unternehmen übernehmen und, glaube ich,

auch bei euch auf der Sage waren. Ja, genau, auf Podcast hier vor einigen Monaten. Also ich habe

wieder so die besondere Sympathie für diese Legenden, sag ich mal, sehr älteren Herren häufig,

die jetzt irgendwie über 40, 50 Jahre sich da so eine Karpel, so eine Kiste hingebaut haben und das

mit, ich weiß nicht, was mich da irgendwie begeistert, aber irgendwie inspiriert mich dann doch.

Na ja, so hat jeder sein eigenes, es ist viel drin der Liste, es ist ja ein bisschen eine

Quersche durchs Land, durch die Region, durch die Geschäftsmodelle, am Ende auch durch das,

was ja Deutschland irgendwie den Wohlstand, den wir hier genießen, auch schon ermöglicht,

muss man sagen. Also es sind schon auch Leute da, ja, die haben sicherlich, man wird nicht ohne

jeden Fehler so reich, aber es ist auch schon auch für ein Land einfach wichtig,

möglichst viele von diesen Menschen zu haben. Das schafft Wohlstand für uns alle. Ja, deswegen

glauben wir ja auch, dass die Liste wichtig ist, weil wir sagen, da liegt auch enorm viel

Verantwortung. Also das sind ja auch Leute, die extrem viele Arbeitsplätze schaffen. Und ja,

deswegen glauben wir, ist das wichtig. Und ich hatte, also als Annektorte dazu,

ich hatte vor kurzem, war ich in New York, bin in der Bekannten gesprochen, die aus Mali kommt

und dann sprachen wir auch so über Unternehmertum und siehst Arbeit in einem Start-up und was man

dann da irgendwie erwarten kann und so. Und dann sagst du sie, in Mali gibt es kein einziges Unicorn

und es gibt auch kein einzigen Milliardär, gar kein. Also es ist jetzt so kritisch,

man auch in Milliardären mal sehen kann und die müssten mehr abgeben und die müssen,

ja man fragt dann immer, sind die da jetzt richtig hingekommen und haben die nicht alle irgendwo

irgendwas, was man anstanden könnte oder so. Aber am Ende tragen sie halt auch so ein Land.

Wollen wir mal für unser Land und für die Gesellschaft hier hoffen, dass es so bleibt,

dass es auch irgendwie nicht zu weit auseinander läuft, natürlich, aber dass es irgendwie auch

da weiterständig neue Leute gibt. In dem Sinne, vielen Dank, dass du da was,

dass du davon erzählt hast, ein neues Konzept. Im nächsten Jahr muss man mal gucken,

machen wir eine Digitalheft gemeinsam oder wir machen irgendwie auf jeden Fall das Update hierzu,

würde mich freuen, wenn du Lust hast, wer das Manager Magazin kaufen möchte. Es gibt zumindest

an Bahnhöfen, an größeren... Auch an Flughäfen und Kiosken, eigentlich überall da, wo man gedruckt,

das Papier kaufen kann. Aber ja, ich habe das ja vorhin erzählt, vor allem gibt es die Liste

durchsuchbar und wir haben auch noch eine sehr geile Graphics-Story, wo du über die letzten Jahre

drüber flippen kannst und sehen kannst, wer auf den Rankings hoch und runter gerutscht ist.

Also so Spielereien haben wir auch digital, also da gibt es jede Menge.

Alles klar, gut. Dann ist es hoffentlich ein bisschen appetit-angeregt,

fürs Manager Magazin. Danke dir, Simone.

Danke dir, Philipp.

Alles klar. Ciao, ciao.

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Simone Salden, stellvertretende Chefredakteurin des Manager Magazins, erklärt die Reichenliste

Einmal im Jahr veröffentlicht das Manager Magazin eine Liste der 500 reichsten Deutschen. Die Ergebnisse gefallen offenbar nicht jedem. Im OMR Podcast verrät die stellvertretende Chefredakteurin Simone Salden, wie hoch das Vermögen einer Person oder Familie sein muss, um auf der Liste zu landen – und wie einige Vermögende sogar versuchen, mit Testaten über Uhrensammlungen und Co. ihre Platzierung zu verbessern.

Hier geht es zum Podcast “Das Thema” des Manager Magazins.

Hier geht es zur kompletten Liste der 500 reichsten Deutschen des Manager Magazins.

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