Apokalypse & Filterkaffee: Die Geld ist nicht genug (mit Markus Feldenkirchen ins Wochenende)

Micky Beisenherz & Studio Bummens Micky Beisenherz & Studio Bummens 3/18/23 - Episode Page - 54m - PDF Transcript

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Es ist Samstag, der 18. März.

Apokalypse und Filtercafé, die frisch gebrühten Schlagzeilen des Tages mit Micky Beisenherz.

Einen wunderschönen Samstagmorgen und herzlich willkommen zu Apokalypse und Filtercafé mit der

Wochenendbeilage. Wir haben ein bisschen was zu besprechen, was ist so unter der Woche liegen

geblieben, aber was ist uns vielleicht aufgefallen, was uns so beschäftigt, dass wir am Wochenende das

Ganze noch mal aufarbeiten müssen. Vielleicht gibt es ja auch den einen oder anderen längeren

Gedanken, den wir fassen müssen und wer wäre dafür besser geeignet als der Mann, der seine

ganze Kraft und Leidensfähigkeit alleine in den Momenten beweist, wenn Jasminian Barik eben

Dienstags das auftischt, was Söder so ist. Also er ist belastbar. Das möchte ich damit sagen,

das fällt ihn sicherlich auch dann und wann auf, wenn er für den Spiegel reportiert und schreibt

oder halt eben bei uns regelmäßig auf Sendung ist. Hallo Markus Feldenkirchen. Hallo lieber Micky

und ich vermute, all dein Charme ist mit dieser Anmoderation jetzt auch für heute verbraucht.

Das ist vorbei, ja. Ich möchte an dieser Stelle mich übrigens noch bei Wiebke Winter entschuldigen,

also nachträglich zum Geburtstag gratulieren. Ich werde es heute nicht schaffen, mit ihr

Plakate in Bremen zu kleben. Das hattest du doch fest zugesagt? Also so ganz so fest zugesagt

hatte ich das nicht. Also du warst ja quasi mein Beisitzer. Du warst mein Beisitzer. Nein,

du hast dir deine Hintertür offen gehalten, das stimmt. Ich möchte dich nämlich auch sagen,

also es gibt sicherlich nichts Schöneres als in Bremen fähige Sack, Plakate für die CDU zu

kleben. Ein Lifetime Goal. Ein Lifetime Goal. Dafür bucht man sich normalerweise ein Jochen

Schweizer Paket. Also du hast die Möglichkeit Bungie Jumping, Kanu fahren oder Plakate kleben

in Bremen, Brinkum. Ich habe gesagt, ich bin jetzt in einem Alter, wo ich das vielleicht auch

nervlich alles gar nicht mehr kann. Mein Kardiologe haben wir davon abgeraten. Ja,

das ist es. Bremen ist zu aufregend. Bleib zu Hause. Blatt Gold. Michael Wendler, die Trennung von

Wendler und Werk, so schreibt es Marisa Ibji Noglu in der Zeit. Der Sender RTL II wollte den

Verschwörungsideologen Michael Wendler zurück ins Reality TV holen. Öffentlicher Protest hat

das verhindert. Der Fall zeigt, Druck lohnt sich. Ja, dass Michael Wendler jetzt offiziell

halt einfach nicht mehr vielleicht Premium Trottel oder so, sondern er ist jetzt also

Verschwörungsideologe. Ich finde dadurch bekommt das Ganze eine Gravität, die von der Optik des

Wendlers ja auch nicht zwingend eingelöst wird. Er war hier halt einfach jahrelang, also eigentlich

der Wendler. Also wenn man ihn beschreiben wollte, haben wir immer nur gesagt, er ist also der Wendler.

Und jetzt ist er Verschwörungsideologe. So ein Schlager-Dödel. Und jetzt kommt so eine

Gravitast dazu. Aber noch mal so zwei da drunter. Ja, ich finde auch, dass es klingt plötzlich so.

Für Verschwörungsideologen muss man ja irgendeiner Form denken können,

auch wenn es Schwachsinn ist, der da gedacht wird. Oder zumindest das Ganze dann teilen. Also er hat

ja also rund 100.000 Follower-Innen bei Telegram auf seinem Kanal gehabt. Und dann hat er, wie auch hier

noch steht, seine kruten Thesen geteilt von absurden Impftheorien bis hin zu Holocaust-Verharmlosungen.

Also er hat es so weit getrieben, dass selbst RTL gesagt hat, so jetzt ist mal langsam Feierabend.

Und da sitzen ja oft noch ganz andere Leute am Jury-Pult. Aber er wurde dann ja aus der

laufenden Staffel Deutschland sucht den Superstar oder wie Dieter Bohlen sagt, DS, DS, wurde er ja so

rausgepixelt, was ja auch herrlich war. Also da verschwand er quasi. Er dematerialisierte sich

so wie bei Zurück in die Zukunft vor den Augen des Publikums. Und RTL Zweier hat gesagt, den Holm war

aber schön zurück. Das, was er damals gesagt hat, unter anderem hat er die Frage aufgeworfen KZ

Deutschland. Es ist einfach nur noch unverschämt, was sich diese Regierung erlaubt. Das war in

Bezug auf die ersten Corona-Maßnahmen. Jetzt hat er später so getan, als hätte er damals

KZ Krisenzentrum gemeint. Das sei die Abkürzung gewesen. Ich dachte Corona-Zychose. Allein für

diese Dummdreistigkeit gehört er eigentlich schon für immer bestraft. Aber ich meine,

du hast richtig gesagt, was ich mich tatsächlich frage ist, was da bei RTL und insbesondere bei

RTL 2 los war, dass sie das ernsthaft gedacht haben, dass das eine gute Idee ist. Diesen

Typen, weil seiner Freundin eine Frau ein Baby bekommt, da eine Reality-Dokum mit ihnen zu machen,

irgendwie für viel Geld. Also ich glaube, da fehlen wirklich jegliche Sensoren bei den

Machern dieser Programme. Ich finde es unmöglich, dass für Geld wirklich alles vergessen wird. Da

kann ich mich immer noch drüber aufregen. Du topst ja regelrecht. Da ist ja lediglich meine

Stumpfheit ist an dieser Stelle als Gegengewicht wieder ganz wichtig. Ich finde es immer so

interessant, denn RTL 2 hat sich dann ja von der eigenen Entscheidung relativ schnell distanziert,

und zwar so schnell, dass der Wendler und Laura das wohl gar nicht mitbekommen haben,

weil sie in den USA gerade noch gepennt haben, als dieses zart aufblühende Pflänzchen-Rest-Karriere,

das da wieder zu Blüten drohte, schon wieder zertrampelt wurde. Das heißt, sie wurden wach

morgens in Florida, und da war es aber dann auch schon wieder vorbei mit der Karriere. Und RTL

2 hat, also man kann ja wirklich nicht sagen, dass sie da korrigiert agiert hätten. Sie haben

natürlich dann sich so entschuldigen Sinne von, wenn unsere Entscheidung den Wendler und Laura

bei der Schwangerschaft zu begleiten, Leute verletzt haben sollte, dann tut uns das leid. Aber

es ist doch der klassische Weg. Also du hast einen Sender, eine Institution, die entscheiden sich für

etwas, für die Ausstrahlung eines Programms in diesem Falle. Dann ist der Widerstand massiv,

also im Netz, Aufregung, der Klassiker, nur um dann sofort wieder einzuknicken und zu sagen,

oh Gott, was haben wir da getan? Wir sind ganz unglücklich, wo man auch da wieder sagt, ja,

aber Leute, ihr müsst doch wissen, was ihr tut. Und wenn ihr euch entscheidet, dann zieht es doch

auch bitte durch. Das hätte, also absolut, weiß nicht, ob es gut ist, ja, aber die Verwunderung des

eigenen Senders wundert mich dann, dass man sagt, das hätten wir ja gar nicht, aber was

habt ihr denn erwartet? Also wie dumm und unsensibel muss man sein, das ist erst ein Shipstorm und

eine engagierte Gegenrede, der Obacht der Geissens gibt, ja. Wahnsinn, ne? Um da wirklich zu

merken, oh ja, vielleicht war das doch nicht so eine gute Idee. Nein, also das ist wirklich ganz

abgestumpftes Denken, wie gesagt, auch die Produktionsfirma rund um Rainer Lauchs, die einfach

nur auf Quote und Geld und Spektakel schielt und der Inhalte politisches, gesellschaftliches,

wirklich am Arsch vorbeigehen. Ja. Wenn die wirklich überrascht waren von dieser Gegenwehr,

dann muss ich sagen, leben sie irgendwie nicht in dieser Gesellschaft. RTL 2 nimmt

Schwangerschaftsabbruch vor, ne? Muss man sagen, oder wie die uns beiden ja nicht unbekannte,

großartige Kollege Lara Fritzsche am besten beschrieben hat, nun bleiben sie auf dem

Baby sitzen und das natürlich einfach der mit Abstand misste Sprache neb zusammen. Sehr gut.

Grünen Minister sorgt auf Brasilienreise für Neun Zoff. Ja, das muss ich anders, das ist ja die

Bild, ne? Heutling, Habeck! Grünen Minister sorgt auf Brasilienreise für Neun Zoff. So, jetzt ist es

viel besser, es ist ja so, dass Robert Habeck mit Cem Özdemir auf der Südamerika-Reise unter

anderem halt eben auch im brasilianischen Amazonas-Gebiet unterwegs war und da traf dann Robert

Habeck dann auf ein brasilianisches Dorf Tres Unidos und da sagte dann Robert Habeck zu den

Menschen dort, zu den Erwachsenen, aber auch jungen Menschen. Ich bin der Robert, das ist Cem. Wir

sind Minister in der deutschen Regierung, das ist so etwas wie euer Häubling, aber in einem anderen

Land und jetzt ist natürlich das übliche, was dann passiert, ist natürlich Aufregung im Netz. Ich

weiß nicht, haben die Geistungsricht dazu auch geäußert und gesagt, also wir fordern die Absetzung

von Habeck oder? Nee, noch nicht, wobei mir auffällt, ist jetzt schon sehr Robert lastig, unsere

Folge, aber ja, nee, das fehlt noch. Es war dann so, dass natürlich einige sich gewundert haben,

manche haben ein bisschen mit dem Kopf geschüttelt und die Opposition, die tobte natürlich völlig

klar, also Kulturpolitikerin Dorothee Bär von der CSU, die sagte zum Beispiel, die Art und Weise,

seine Einlassungen sind herablassend, wo der Unterricht ganz natürlich digital stattfindet,

tritt Habeck auf, als müsse er den Menschen erstmal mit einfachen Worten die Welt erklären,

dass es keine ehrliche Begegnung auf Augenhöhe, sondern geschichtsvergessene Arroganz gegenüber

indigenen Völkern. Naja, gut klar, der Sound, der lässt diesen Schluss durchaus zu, dass da

natürlich der weiße Mann kommt und sagt, jetzt passt mal auf ihr, liebe Indigene, ich erkläre jetzt mal

die Welt. Die Sprecherin von Habecks Ministerium, die hat allerdings gesagt, dass der, ich zitiere,

Häublingssatz im Rahmen einer Begrüßungsveranstaltung viel bei der zahlreiche Grundschulkinder anwesend

waren. Diese Grundschulkinder habe Minister Habeck direkt angesprochen. Ja, und vielleicht

einer Ergänzung noch, die es tatsächlich ein bisschen anders klingen lässt, also er hat halt

nicht auf Deutsch Häubling gesagt, sondern wurde dort schon von einer lokalen Größe, der hat

sich als der Chief vorgestellt und da hat er einfach das englische Wort chief noch mal benutzt,

was klar als Häubling übersetzt werden kann, aber auch einen anderen Kontext haben dort. Und das

macht es dann doch ein bisschen anders und trotzdem, also die Wortwahl, ich meine, so ein bisschen kann

man sich es bei ihm schon vorstellen, wie er da aufgetreten ist und wie die beliebten Insta-Erklär-Videos,

wo er uns der Bevölkerung erklärt, was wir jetzt leider für ein Dilemma hier haben, mit der

Energieversorgung, so versuchte das dann natürlich auch ganz anschaulich, auch hier,

der ehemalige Kinderbuchautor, den Kinder zu erklären mit Vergleichen. Und dann war ja dieses

herrliche Video, du hast ja gesagt bei Insta, Robert Habeck so ein bisschen verschwitzt im weißen

Hemd, auch vom Regen durch Nest, da ist natürlich der Fußballromantiker, der du ja auch bist,

der wird natürlich direkt angesprochen, wir erinnern uns an Jogi Löw, damals klatschnass vom Regen und

vom Schweiß durch Nest in Recife, damals Deutschland gewinnt 1-0 gegen die USA, ein Torf von Thomas

Müller, es war wunderbar. Und dann jetzt Robert Habeck, der noch mal daran erinnert, so haben

wir eigentlich die Deutschen im Amazonas Gebiet ja eigentlich auch am liebsten, muss man einfach so

sagen. Absolut, übrigens bei den Chor der Kritiker hast du natürlich die Kulturpolitikerin Dorothee

Baer zu Recht erwähnt, aber richtig auch völlig irritiert war, Obert Wolfgang Kubicki, also der

hat jetzt mal richtig, das sei beschämend in Deutschlands Namen so aufzutreten, ich zitiere ihn,

das was aus diesen Worten klingt, ist nicht das Bestreben den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen,

sondern von oben herab. Und ich meine, wenn man weiß, wie man sich wirklich benimmt, im Inland wie

auch im Ausland, dann ist es Wolfgang Kubicki, also hier können wirklich die Grünen endlich mal

von Kubicki lernen. Du hast völlig Recht und so ist Kubicki bekannt, der ist also quasi Deutschlands

führende Achtsamkeits-Amazone und dass er da nochmal tadellos beglebt und gerade in solchen Fragen,

dass er sich da allen bringt, finde ich, gut und richtig. Hey, ihr Spacken, was macht ihr denn hier?

Habeck in seinem ganzen Outfit, man ist ja schon relativ froh, dass er nicht noch ein Schiff über

ein Berg gezogen hat, da im Amazonas Dschungel. Ja, Tim, du hast du. Was ich noch interessant finde,

ist die Bezeichnung Chief, vielleicht hat Habeck auch eigentlich Chef gemeint, der Chef, aber jetzt

so Chef wegen Koch und Kellner. Man erinnert sich. Das kann auch sein, also ich glaube, es werden

noch ganze Bücher entstehen, die quasi mit dieser Aussage sich auseinandersetzen. Ich würde gerne noch

auf eine Sache hinweisen, weil das mit dem Chief, das kann man so oder so interpretieren. Er hat aber

trotzdem ziemlich einen Stuss geredet, weil er den Kinder dort auch noch erklärt hat. Für uns ist

das sehr spannend zu verstehen, wie ihr im Wald leben könnt und den Wald schützen könnt, weil in

Deutschland vor 1000 Jahren die Deutschen alle Bäume gefällt haben. Und daneben steht der Landwirtschaft

und damit auch Forstwirtschaftsminister, Jim Östemir und widerspricht nicht. Also da muss, glaube ich,

trotzdem, also da muss, glaube ich, tatsächlich noch ein bisschen Nachhilfe stattfinden, weil das

war mir gar nicht bekannt. Nee, das war mir auch nicht bewusst. Ich glaube, Peter, wo leben wir da auch

aus allen Wolken fallen, wenn das hört. Da geht ja ein Stück weit die Geschäftsgrundlage auf verloren.

Peter, wo leben kann er jetzt nicht demnächst durch die ganzen Schottervorgärten der Deutschen

durchmarschieren, weil die Wälder plötzlich weg sind? Also da weiß ich auch nicht, wo Robert Habeck

seine Informationen hernimmt. Auch da halte ich es mit der CSU-Kulturpolitikerin Dorobé, die sagte,

statt tagelang in Brasilien herumzureisen, würde der Minister gut daran tun, sich einmal mit

Rangern in Deutschlands Wäldern zu treffen. Also David Röber halte ich es mit den Worten des

großen Philosophen Thorsten Legert, der gerade noch bei SternTV am Sonntag völlig zurechts hatte,

wie sind die immer noch in Deutschland? Und das ist nun wirklich auch, da kann er nun wirklich

niemanden bestreiten. Dem ist nichts hinzuzufügen. Ganz weit vorne. Timo Frasch hat in der FAZ ein

sehr schönen Text geschrieben, und zwar der Kaffee meines Lebens, Kaffee-Kit der Gesellschaft. So,

der Kaffee, nicht der Bastaabax, nicht der aus den Händen eines Baristaus, nicht der aus der

Kapsel, sondern der ganz normale aus der Kanne hält die Gesellschaft zusammen. Er ist eines der

letzten Lagerfeuer, um das sich die Republik versammelt, nicht wie früher abends bei Wetten

das, sondern morgens, wenn die Menschen sich viel gleicher sind als am Ende des Tages. Und er

schreibt doch, fast jeder trinkt Kaffee schon, weil ihn jeder kochen und das dann auch noch so nennen

kann. Viele schauen morgens auch Morgenmagazin, dass die Moderatoren Tassen vor sich stehen haben,

schafft eine Verbindung zu denen von dem Fernseher. Die haben auch Tassen vor sich stehen. Das ist ein

sehr schöner Text, der das einende Gefühl des Kaffees, des Filter-Kaffees in diesem Zusammenhang

ja wunderbar beschreibt. Konntest du dich dem, diesem Gefühl dieses Textes in irgendeiner Art und Weise

anschließen? Ja, ich fand auch diesen Lagerfeuervergleich gut und es sind wunderbare Sätze darin.

Kaffee schafft Intimität und Gemeinschaft zugleich. Wo Wasser und Schnaps die extremen Ränder

bilden, ist er fest in der Mitte verankert. Wer zum Kaffee einlädt, bleibt sich und anderen nicht

schuldig, darf aber erwarten, dass die Gäste zum Abendessen wieder zu Hause sind. Und das darf

man ja auch nicht vergessen. Hier steht, Kaffee steht für ein Mindestmaß an Menschlichkeit,

für Sicherheit, für schöne Routine, nicht umsonst heißt ein erfolgreicher Podcast Apokalypse und

Filter-Kaffee. Ja, ich schwöre bei Gott, ich habe diesen Text vorher in die Wochenendbeilage

genommen, weil ich wusste, dass Timo Frasching geschrieben hat und das ist ja in der Regel

immer lesenswert und erst beim Lesen des dossiers, dass ich dir dann schon geschickt hatte, habe ich

festgestellt, dass wir sogar namentlich erwähnt werden mit unserem Podcast, Markus. Ist das nicht

schön? Es kommt ja auch noch dazu. Dieses wirklich verbindende und kommunikative, das ist ja nicht

nur, dass man tatsächlich beim Kaffee zusammen ist, sondern allein die Standardfloske wollen wir uns

mal auf den Kaffee verabreden. Das zeugt schon von der Bedürfnis nach Gemeinsamkeit, nach Kennenlernen,

nach Zeitverbringen, zugewandt sein, dem anderen zuhören. Insofern hat der Kaffee tatsächlich

eine wichtige Scharnierfunktion, glaube ich, für unsere Gesellschaft, eine Art gesellschaftlicher

Kit. Das mag jetzt alles ein bisschen kitschig und überhöhend klingen, aber da ist es schon eine

richtige Beobachtung. Ja, übrigens eine Beobachtung, die ich schon seit geraumer Zeit teile, weil er

sagt, wie du richtig sagtest und zitiert es, Kaffeeschaft, Intimität und Gemeinschaft, so

gleich. Jetzt, da die Zigarette aus dem Arbeitsalltag fast verschwunden ist, können sich Kollegen kaum

noch zufällig treffen und ein paar Minuten plaudern, außer in der Kaffee-Küche. Und das stimmt

natürlich. Vor allen Dingen ein Gedenk, der sich in den letzten Jahren ja sehr stark

häufenden Zoom-Konferenzen und Teams-Calls, in denen die Menschen natürlich nur noch sehr,

sich nur noch sehr, sehr zweckorientiert getroffen und wie man so schön sagt,

gebrainstormt haben. Aber wahre Kreativität und zwar egal, ob du jetzt in einer Werbeagentur

arbeitest oder für eine Versicherung, entsteht natürlich eben da in der Kaffee-Küche, wenn

die Leute nämlich unverkrampft und zwanglos miteinander kommunizieren und plötzlich,

wie sagt man so schön, outside of the box reden und denken und plötzlich ganz andere

Dinge entstehen. Insofern ist das natürlich total, total richtig und so banal es einem

vorkommen kann. Ein ganz entscheidender Kreativitätstreiber, davon bin ich ganz fest überzeugt.

So ist es. Und anders als die auch von dir zitierte und erwähnte Zigarette, ist es auch noch

gesund. Also ich halte mich ja komplett eins zu eins an den Ernährungskompass des Kollegen

Bas Kast und als ich den das erste Mal gelesen habe, habe ich wirklich, also eine der Sachen,

die ich richtig befriedigend zur Kenntnis genommen habe, da steht irgendwas mit vier bis fünf Tassen

am Tag, sind gesund und werden sogar empfohlen. Also wenn du nicht irgendwelche anderen Schäden hast,

aber das ist eine beruhigende Sache. Insofern lass uns bald mal wieder auf den Kaffee treffen.

Das ist ja jetzt, also Markus, du weißt, du bist mir persönlich nur wirklich ausreichend,

unsympathisch, aber aus gesundheitlichen Gründen sage ich zu. Na siehst du, haben wir ein Kompromiss.

Das gibt's doch gar nicht. Herr mit der Kohle, so schreibt es Werner Bartens in der Süddeutschen

Zeitung, mehr Geld macht nicht glücklich, der populäre Glaubenssatz wurde jetzt erneut,

wissenschaftlich analysiert mit erstaunlichen Ergebnissen. Der Text beginnt so, hey bus,

ich brauche mehr Geld, egal ob man es direkt einfordert wie Gunter Gabriel in seiner Malocha-Hymne

von 74 oder subtiler vorgeht. Höchste Zeit, die nächste Gehaltserhöhung auszuhandeln,

ist jetzt allemal eine Staffel, die eine weitere Steigerung des Einkommens vorsieht,

inklusive. Ja, es ist ja so, dass Daniel Karnemann und Angus Dieten 2010 als Nobelpreisträger in

einem viel beachteten Beitrag gezeigt haben, dass in wohlhabenden Ländern Menschen nicht

glücklicher werden, wenn ihr Einkommen ansteigt. Sofern ein Jahreseinkommen von 60 bis 90.000

Dollar bereits erreicht ist. Das war so. Und jetzt hat aber der Psychologe Matthew Killingsworth,

der 75.000 Dollar Tese, also den Schnitt, widersprochen, als er darlegte, dass Menschen sehr

wohl glücklicher werden, wenn sie mehr verdienen und dass sich dies auch bei Einkommen von 150.000

oder 300.000 Dollar noch zeige. Es ist natürlich sehr gut, Markus, dass an dieser Stelle Menschen

sich unterhalten, die ja exakt das abbilden. Ich kann dir sagen, ich bin mit den 75.000

voll aufzufrieden, aber sag du mal, wie ist es denn so, um die 300.000 oder jenseits davon? Erzähl

doch mal, bist du glücklich, Markus? Du, ich habe die Höhen leider auch nicht erreicht, vielleicht

auch deshalb, weil diese Studie von 2010, die du da zitiert hast von Karnemann und Dieten,

die wurde ungelogen mal von einem Chef von mir quasi missbraucht, nach der Verhandlung über Gehalt.

Der hatte die Zahl nicht ganz so drauf, aber meinte so, also sei er jetzt auch erwiesen,

dieser Sprung da, dass der einfach nicht glücklicher mache, so vom Wegen, was sollen deine Forderungen?

Ich glaube, was diese beiden Forscher damals gemacht haben, hat also Millionen von Arbeitnehmern

weltweit zustehende Gehaltserhöhungen quasi verwehrt. Insofern war es sehr gut, dass das war

schon vor zwei Jahren der Kollege Killingsworth irgendwie gesagt hat, nein, das stimmt nicht,

also auch wenn man viel mehr hat, kann man sich noch freuen und jetzt haben sich diese beiden

Autoren ja zusammen getan, haben sich quasi versöhnt und es ist dann rausgekommen, also gibt

wohl auch der andere zu, dieser Killingsworth hat recht, das auch, also wenn man mehr als 90.000,

mehr als 150.000, sogar mehr als 300.000 verdient, das Zuwächse durchaus glücklicher machen, da

fehlt mir noch die persönliche Lebenserfahrung, aber das ist ja schon mal gut, also dann kann man

sich auch noch weiter Ziele setzen, nur und da wird es dann doch wieder interessant, eventuell

für dich, ab einem Jahreseinkommen von 500.000, da ist dann Schluss, also die 600.000, die 700.000,

die 800.000 im Jahr, die machen nicht glücklicher und sind deshalb offenbar auch nicht erstrebenswert.

Das ist tatsächlich, bestätigt den persönlichen Eindruck, den ich schon seit einiger Zeit hatte,

dass da wirklich keine, das ist keine Glückszuwächse mehr an dieser Stelle gegeben hat, aber ja, also

es heißt ja immer, Geld macht nicht glücklich, hier in dem Text von Werner Bartens wird ja auch

nochmal geschrieben und zitiert, was Killingsworth sagt, Geld ist zwar nicht das Geheimnis zum

Glück, aber es hilft und das ist natürlich zweifelsohne völlig richtig und das ist ja auch

aus dem persönlichen Erleben ja total klar, wenn du dir ab einer gewissen Gehaltsklasse,

wenn dir eine kaputte Waschmaschine oder teurere Gurken im EDK weder das Genick brechen, noch

den Sommerurlaub streichen, dann hast du natürlich definitiv, wenn schon kein Glückszuwachs, aber

dann keine akute Glücksminderung oder Zufriedenheit, um mal auf der Basis, aus der das Glück in der

Regel ja nur herausragt, zurückzukommen, das ist natürlich zweifelsohne so und ein ausreichendes

Reservoir an Geld sorgt ja zunächst einmal für eine gewisse Ruhe, das ist es ja im Kern. So nur,

nur dass dann viel mehr Geld dich glücklicher macht, das hat natürlich auch ganz viel mit der

individuellen Verfasstheit zu tun, wenn du im Kern ein unglücklicher Mensch bist, weil es aus den

unterschiedlichsten Gründen keine Zufriedenheit gibt, dann hilft dir natürlich auch sehr viel

Geld nicht, aber wenn du generell gut drauf bist, ist viel Geld zunächst einmal eigentlich erst einmal,

also schafft auch Freiheit, das ist es auch ganz häufig. Klar, ich glaube es bleibt dabei,

irgendwie Geld allein zumindest macht nicht glücklich, aber die Abwesenheit von Geld macht in

jedem Fall unglücklich oder zumindest sorgenfrei zu leben, ist schon mal eine Voraussetzung dafür

glücklich zu sein, aber du hast es zitiert, also quasi die Gruppe von, was weiß ich, in jeder

Einkommensgruppe gibt es 15 oder 20 Prozent der Leute, die sind einfach immer unglücklich oder

unzufrieden, so und das ist dann und da ändert dann Geld auch nichts mehr dran. Ja, das ist

natürlich jetzt, also wir kommen jetzt zu einer Gruppe von Menschen und deren Vorsitzenden,

die sind nach allem, was ich weiß, sie können nicht mehr glücklicher werden, die sind auch

durchaus bereit raus, so wenn man noch glücklicher mit mehr Geld werden kann. Die FIFA, die Zeit

schreibt Johnny Infantino, der Oberschurke des Fußballs, ich finde Oliver Fritsche in Text

geschrieben hat, hat da meines Erachtens schon eine gewisse Form der Wertung vorgenommen.

Oberschurke finde ich noch freundlich, ja. Der FIFA-Präsident Johnny Infantino steht

für die Verwerfungen des gewissenlosen Commerzfußballs, dennoch oder gerade deswegen ist er

wiedergewählt worden per Beifall, das fand ich wirklich faszinierter dieser FIFA-Kongress in

der ruandischen Hauptstadt Kigali und da ist dann Johnny Infantino ohne Gegenkandidat, ist wieder

bestimmt worden, durch Beifall, per Akklamation, das finde ich toll. Ist das so ganz klassisch

eigentlich, oder? Ist das nicht klasse? Ich meine, alles an diesem Typen ist eklig und klar, da wurde

ganz viel abgestimmt, aber da wollte er dann nicht das eventuell, also drei Länder darunter

Deutschland haben ja im Vorhinein gesagt, wir unterstützen das nicht, wir wählen ihn nicht und

er wollte dann auch nicht, dass da offenkundig wird, dass vielleicht noch eine vierte oder fünfte

Nation ist und er sagte die Sätze, ich liebe euch alle, hat er da in die Runde gesprochen, da habe

ich natürlich sofort an Erich Mielke gedacht, seine letzte Rede vor der Volkskammer der DDR und ich

glaube, was Menschenfreundlichkeit angeht, ist es kein Zufall, dass hier ähnliche Worte verwendet

wurden. Ja, und er sagte, ich liebe euch alle und er sagte auch die wenigen, die mich hassen und dann

antwortete die Generalsekretärin Fatma Samura, sie blickte zu ihm auf und sagte, wir lieben sie

Präsident und also da muss man sagen, also damit selbst Kim Jong Un würde da sagen, also so viel

Zuschauerqualität würde ich mir wünschen. Zu auffällig. Für mich ist Johnny Infantino wirklich

ein, ein Despot, eine, eine treufliche Gestalt und verkörpert einfach alles an dieser allgemeinen

Entwicklung des Profi-Fußballs, irgendwie weg von der Schönheit des Spiels, hin zur Ruchlosigkeit,

zu Gier, also ich meine, er hat mit dafür gesorgt. Können da die Geißens nicht mal irgendwie noch

mal mit einem Insta-Post tätig werden um ihn? Der Mann, der hat ja auch seine Macht innerhalb

der FIFA ganz, ganz geschickt, also das Machtspiel beherrscht da perfekt. Ich fürchte, der ist so

fest dort, hat sich ein Fundament gebaut, da können selbst die Geißens nichts ausrichten. Das ist

ja auch interessant, wenn man so die, die FIFA sich anschaut, das haben natürlich die größten

Schurken auch der Geschichte. Immer schon clever angestellt, also das geht von Putin, um jetzt

mal in diesem Jahrhundert noch zu bleiben oder in dem letzten, von Putin bis rüber in die NS-Zeit,

dass man natürlich immer ein Geflecht aus Verbindlichkeiten und Abhängigkeiten schafft,

dass du natürlich am Ende alle mit Drehen hängen hast, dass du A natürlich niemand mehr hast,

der eine Motivation hat, jemanden abzusegen, weil man entweder davon profitiert oder wenn

eine neue Person kommt, um aufzuräumen, sagt ja du kommst aber gleich mit weg, du bist ja

genauso korrupt und das hat ja natürlich clever angestellt. Es gibt halt immer irgendwie irgendwelche

Hoffnung und Wünsche, die sich an so eine Präsidentschaft knüpfen. Also Deutschland wird

ja auch gerne demnächst eine Frauenfußball-WM ausrichten, deshalb fällt der Widerspruch von

DFB-Chef Neuendorf gegenüber Infantino auch nicht so heftig aus, wie man das vielleicht machen

könnte, denn man würde die WM der Frau gerne in Deutschland ausrichten, da kann man natürlich

jetzt auch nicht in die Fundamental-Opposition gehen und so gilt das für ganz viele Länder,

die zwar einerseits ihnen jetzt auch nicht für so wahnsinnig sauber halten, aber andererseits hat

man ja für 2000 XY da ja noch was geplant und kann da ja jetzt auch nicht mal eben so, also von da.

Also er hat auch, ich meine er generiert für die FIFA ja wirklich Unmengen an Kohle und das

verteilt er auch sehr geschickt, also da wird durchaus von der FIFA auch Entwicklungsarbeit

geleistet, auch in sinnvolle Projekte investiert und dann hat er ja auch quasi so dieses, die

Turniere immer verbreitern, also es wurde ja jetzt auch da in Rwanda beschlossen, dass bei der

nächsten WM 40 Spiele mehr stattfinden und auch mehr Mannschaften 48 Länder teilnehmen und ist

klar, also alle die jetzt zusätzlich teilnehmen dürfen, die sind da auch dankbar und auch wenn

du Deutschland zu Recht erwähnst, das ist nicht nur die Ausrichtung von Turnieren, um die sich

Deutschland nach wie vor bewirbt, sondern auch da kann der DFB offenbar oder hängt so tief drin,

dass er nicht einfach sagen kann, weißt du was, solange es dort eine solch korrupte Führung gibt,

machen wir gar nicht mehr mit neben auch an den Turnieren nicht mehr teil. Nein, also der DFB

ist für seine klassische Arbeit sehr darauf angewiesen, wie viel die Nationalmannschaft bei

den FIFA-Weltmeisterschaften quasi erspielt und wenn das mal zwei Turniere lang wenig war,

wie das jetzt der Fall war, dann fehlt da einfach ganz, ganz viel Geld auch für wichtige Vereins-

und Fußballarbeit in Deutschland. Ja, ja und wie du gerade richtig sagst, das 40 Spiele mehr, das

Turnier wird ja auch immer länger, also ich sehe das schon kommen irgendwie die nächste WM, da ist

das Finale dann auch wieder am vierten Advent, obwohl das ganze Turnier aber am Juli schon begonnen hat,

da ist es wirklich so absolut irre, wie viele Spiele es sind, es geht ja jetzt wirklich dann

irgendwie 40 Tage oder so, also bis jetzt dann schon im Bereich von anderthalb Monaten und 40

Spiele mehr, 40 Spiele, das war früher ein eigenes Turnier, da sind es 40 Spiele mehr. Viele freuen

sich allerdings darüber und das ist natürlich auch etwas, es wird ja gerne quasi einer solchen

Kritik vorgehalten, dass es einen gewissen Eurozentrismus gäbe, irgendwie dass Weltmeisterschaften

im Winter nur der europäische Winter sind und nicht unbedingt in Katar oder in der südlichen

Teil der Welt und natürlich auch, dass die vor allem europäischen Profi-Vereine sagen, oh Gott,

unser Spielplan ist da zu voll, in anderen Regionen der Welt ist das Spielplan nicht zu voll, also

die stören sich da nicht dran. Aber ich meine, was Infantino wirklich, er hat mittlerweile, glaubt

er wirklich, sich alles leisten zu können, ganz signifikant fand ich da, das wurde jetzt erst vor

ein paar Wochen bekannt, der Präsident des französischen Fußballverbands, ein 81-Jähriger Herr, der wegen

der Vorwürfe sexueller Belästigung zurücktreten musste vom französischen Verband, den hat

Infantino jetzt einfach mal zum Leiter des sehr wichtigen FIFA-Büros in Paris gemacht, dem ist

wirklich alles egal, auch eine interne Untersuchung, warum er da irgendwie einen Flug für 130.000

Dollar gemacht hat auf FIFA-Kosten und einen Grund angegeben hat, der einfach nicht stimmt, der

hat gesagt, er hätte den UEFA-Präsidenten in Genf treffen müssen, der war aber zu dem Zeit in

einem ganz anderen Land, so was kann er sich alles leisten und wird nicht bestraft und wenn du auf

dieser Ebene bist, dann denkst du wirklich, du kannst dir alles leisten. Tja, jetzt haben wir

gerade gesprochen über ein duvioses Unternehmen mit zweifelachter Führungsstruktur und jetzt

müssen wir über Springer reden, das ist ja jetzt irgendwie auch ein ganz schön weiter Bogen, aber

moderiert das mal. Entgültig zu weit gegangen. Bildchefs entlassen, bei Springer sind jetzt

alle raus, so schreibt es Michael Hahnfeldt in der FAZ, wie das zu der vom Vorstandsvorsitzende

Matthias Döpfner gepredigten Unternehmenskultur passen soll, muss einem erst einmal jemand

erklären, der Springerverlag hat am Donnerstag die bisherige Chefredaktion der Bildzeitung

Knallauffall abberufen, Johannes Boje, Alexandra Würzbach und Klaus Strunt, seit Jahrzehnten

auf führenden Posten für Springer tätig sind ihre Jobs los. Das kam ja nun wirklich sehr,

sehr überraschend, selbst für Menschen, die tief in der Materie drin hängen und selbst für die

Menschen, die sehr, sehr tief in der Materie drin hängen, weil sie es nämlich im Zweifel selber

gewesen sind, kam das sehr überraschend und die Frage ist, wo geht denn da jetzt die Reise hin?

Also ich muss das sagen, wir können ja mal gerne darüber reden, welche Entscheidungen da jetzt

getroffen wurden, aber ich finde, es ist höchste Zeit, sich zu fragen, ob das größte Problem in

dem Haus nicht wirklich ganz an der Spitze sitzt, du hast den Namen genannt, Matthias Döpfner,

er hat wirklich seit dem Abgang oder seit dem Chaedigmann gehen musste oder gehen wollte,

so genau weiß man das ja auch nicht. Jedenfalls seit diesem Zeitpunkt hat Döpfner wirklich eine

miserable Hand bei Personalentscheidungen gehabt. Erst Julian Reichel, der aus den Bekannten

Gründen gehen musste, Döpfner ja wirklich bis zum Schluss versucht hat zu halten,

trotz der ganzen Vorwürfe gegen ihn, den er sogar in einer SMS an Stuckrad Barre als quasi

den letzten Aufrechten im deutschen Journalismus, der diesem DDR-System noch die Stirn bietet,

da irgendwie protägiert hat, dann Johannes Boje, der jahrelang quasi so sein Kammerdiener war,

den er dort installiert hat, mit dem hat es offenbar auch nicht funktioniert und jetzt geht es wieder

zurück zu Marion Horn, die nämlich bevor dieses ganze Wechselspiel begann, schon in der Chefredaktion

war, der Bild am Sonntag, also das ist für mich schon ein eingeständenes, wirklich einer

miserablen Personalpolitik. Genau, dazwischen war ja Tannid Koch, war ja auch noch Chefredaktörin,

erst sammelt Reichelt, dann wurde sie quasi von Reichelt weggereichelt, könnte man sagen. Also

das ist schon fasziniert, das ist so iratisch, man hat wirklich das, also ich glaube trotzdem,

oder was heißt trotzdem, ich glaube nach wie vor, dass diese mittlerweile ja schon fast

legendäre SMS von Döpfner an Stuckrad Barre im Grunde genommen auch diesen ganzen iratischen

Kurs, der manifestiert sich darin, also da irgendwie jemand zu suchen, der so der verlängerte Arm ist,

im Kampfe von Döpfner gegen die BRD, so wie sie jetzt gerade ist, deswegen lesen sich ja auch Leitartikel

von Döpfner eher wie Regierungserklärung, wo man manchmal das Gefühl hat, der ist eigentlich

mehr oder weniger schon so sein eigener, jetzt sucht sich irgendein Staatenlenker ihrer Wahl aus,

das ist schon spannend, weil das ganze Verhalten ist so, also überhaupt nicht strategisch, es

wirkt auch emotional finde ich, wenn man so schnell plötzlich alle rasiert und da hat man schon

manchmal das Gefühl, da hat sich jemand, wie lang ist der Tisch von Matthias Döpfner, weiß man das?

Ja, das erinnert ja doch stark an das Thema, was wir eben hatten, dass da offenbar jemand einen Status

erreicht hat, dessen Hintergrund er glaubt, sich wirklich alles erlauben zu können und dafür aber

auch nicht persönlich zur Rechenschaft gezogen zu werden. Er ist ja auch nicht nur CEO, ihm gehört

der Laden ja auch zu einem nicht unwesentlichen Teil mit. Das kommt noch hinzu. Das spielt ja auch

noch mal eine Rolle, weil sonst würde man ja wahrscheinlich immer sagen, was ist etwas schwerer.

Komm, nächstes Thema. Absturz einer US-Drohne. Wir wollen keinen bewaffneten Konflikt. So zitiert

die Tagesschau dem Pentagon-Chef Lloyd Austin. Erstmals seit Monaten haben die Verteidigungsminister

der USA und Russlands telefoniert. Anlass war der Absturz einer US-Drohne über dem Schwarzen Meer.

Beide Seiten stellen das Ereignis sehr unterschiedlich dar. Lloyd Austin hat auch gesagt,

wie ich immer wieder gesagt habe, ist es wichtig, dass große Mächte Vorbilder für Transparenz und

Kommunikation sind, denn er hat mit seinem Amtskollegen Sergei Shoigu über den Absturz dieser

Aufklärungsdrohne gesprochen. Und das ist ja zunächst einmal die gute Nachricht, dass diese

Ministerien und ihren Vertreter miteinander sprechen. Können wir erstmal schon mal positiv bewerten?

Total. Auch die ganze mediale Einordnung dieses Vorgangsvorfalls, der war so alarmierend. Ich

habe ehrlich gesagt, also dass die gesprochen haben und dass es auch keine Überreaktion gab,

habe ich für mich als sehr beruhigendes Zeichen gesehen, sogar als Zeichen der Hoffnung. Die

Hoffnung besteht darin, dass die alten Mechanismen, die wir aus Zeiten des Kalten Krieges noch

kennen, immer noch funktionieren. Da stehen sich zwar zwei Supermächte. Gut, die eine Macht ist

jetzt nicht mehr ganz so super groß, aber quasi die ehemaligen Supermächte. Aber super nervig,

zumindest Supermacht gegen Supermacht gemacht. Standen sich hochgerüstet gegenüber und haben

trotzdem auch damals gab es quasi Zwischenfälle zum Teil auch unbeabsichtigt. Es war aber klar

erkennbar auf beiden Seiten, okay, es gibt eine Grenze der Provokation, weil wir wollen nicht

diese Eskalation, dass wir diese ganzen furchtbaren, vernichtenden Waffen, die wir haben, tatsächlich

einsetzen. Also ich habe diese Woche gelesen, 1983 war das, da hat ein sowjetischer Abfanggeger eine

vermeintliche amerikanische Spionagemaschine über der Insel Sacherlin abgeschossen. Dabei war es

ein vom Weg abgekommenes Passagierflugzeug der Korean Airlines. 270 Menschen kamen damals ums Leben

und beide Seiten haben den Fall quasi verschwiegen. Ganz, ganz schlimm um die ganzen Opfer, aber das

zeigte halt, dass es ist hier was passiert, was wir nicht wollten, wir reagieren nicht so drauf,

wie man das eigentlich in der Logik der Eskalation tun müsste. Wir verschweigen das

Ganze jetzt. Ja, sehr schönes Beispiel. Das war mir tatsächlich gar nicht bewusst, das kannte ich

gar nicht. Aber vom selben Jahr, wenn ich mich nicht irre, datiert der Vorgang rund um Stanislaw

Petrov auch, was haben wir in 1983 für ein Glück gehabt? Wirklich, denn damals war es so, vielleicht

war es auch ein 80-Juniz-Zitiere-Falt, aber ich glaube, es stimmt, dass in der russischen

Kommandozentrale die Botschaft eingging über den Computer, dass die USA gerade Atomraketen

auf Moskau abgeschossen haben. Und in der Kommandozentrale waren sich eigentlich alle einig,

okay, jetzt ist Standard Procedure, wir antworten ebenfalls mit dem Abschluss von Atomraketen,

weil der Computer auch gesagt hat, so sieht es aus. Und es gab nur einen einzigen Mann in diesem

Gewusel, in dieser natürlich naturgemäß aufgebrachten Stimmung, der gesagt hat, da stimmt

was nicht, das kann nicht sein, das macht keinen Sinn, was der Computer sagt. Und dieser Stanislaw

Petrov hat als einziger Mann in diesem Kommandozentrum entschieden, wir machen das nicht auf die Gefahr

hin, sich zu irren und dass diese Atomraketen quasi über Moskau her niedergehen, wo man keine

Möglichkeit mehr hat zu antworten, denn der Computer hat ja gesagt, doch, doch, das kommt. Und der hat

dem Alleingang entschieden und gesagt, nein, nein, das stimmt was nicht, das passt nicht und er

sollte recht behalten. Aber also dieser Mann hat nun wirklich mal absolute Nerven aus Stahl behalten,

da kann man, glaube ich, unter anderem in deinem Spiegel einen schönen Text drüber lesen. Wenn

ich mich nicht irre, hieß der Mann Stanislaw Petrov und wenn ich mich nicht komplett irre war,

es war auch 1983. Also es ist ja auch jetzt kein Riesengeheimnis, dass die Welt immer wieder mal aus diesen Gründen am

Abgrund gestanden hat, was mich auch immer als alten Optimisten hoffnungsvoll stimmt, dass es auch

dieses Mal wieder gut gehen könnte und wir einfach irgendwann so vom Fenstersims der Geschichte wieder

runtersteigen dürfen und uns wieder in den Sessel setzen und sagen, okay, das lassen wir jetzt mal sein.

Also zumindest gibt der kalte Krieg so ein bisschen das beruhigende Gefühl, also egal wie die sich

dagegen überstanden, es gab doch auf beiden Seiten so eine gewisse Impulskontrolle, manchmal systemisch,

manchmal von Individuen, die gesagt hat, okay, Zurückhaltung, nicht gleich die ganze Welt in

Brand stecken und ich kann nur hoffen, dass wirklich diese Grundmentalität, die da vorherrschte, auch

unter dem gruseligen Russland der Gegenwart und ja doch recht rationalen Amerika der Gegenwart,

dass das bei allem, was man über Putin weiß, dass er quasi in dieser Hinsicht wenigstens noch

so rational handelt wie Brechnev und Co. Die gute Tat des Tages. Deutsche UNESCO-Kommission Heidelberger

Hip-Hop und Steigerlied sind immaterielles Kulturerbe, das brichtet die Zeit, das Verzeichnis des

immateriellen Kulturerbes in Deutschland hat 13 neue Einträge, darunter sind unter anderem der Zirkus

und die Kindergartenidee nach Friedrich Fröbel und da frage ich natürlich dich als musikaffin

Menschen, was berührt dich denn mehr? Das Steigerlied oder der Heidelberger Hip-Hop? Beides nur so halb,

aber das Steigerlied kann wirklich unter die Haut gehen. Das habe ich schon erlebt, zum Beispiel

auf der Schalke Arena, also wenn das da alle singen oder auch bei anderen Festen im Ruhrgebiet. Ich

kann die Entscheidung nachvollziehen. Der Heidelberger Hip-Hop geht mir jetzt persönlich nicht so

unter die Haut, aber habe nicht dagegen, dass er auf dieser Liste steht. Das ist richtig, also

der Heidelberger Hip-Hop hat ja unter anderem ganz viel zu tun mit Figuren wie zum Beispiel Torch,

da geht es um Anfang der 90er, also sie waren im Grunde genommen Wegbereiter für Bands wie

die Fantastischen 4. Ja gut, das alleine wäre natürlich Grund, ihnen das gleich wieder wegzunehmen,

aber das ist ein anderes. Also was ich damit sagen möchte, die haben natürlich zweifelsohne

ihre Verdienste. Ich gebe mal davon aus, Heidelberg, die Nähe zu den GIs wird dann auch sein übriges

getan haben, dass diese Musik dann auch in den deutschen Kulturbereich dann seinen Weg gefunden hat.

Das Steigerlied, du hast völlig recht. Schalke beispielsweise, auch in anderen Regionen des

Rohrgebietes, hat das zu ergreifenden Momenten geführt. Ich finde das immer ganz toll, weil

damals doch ganz viele SPD-Parteitage eigentlich gar nicht ohne irgendein Arbeiterchor ausgekommen

sind, alle natürlich mit roten Schalz, die haben dann das Steigerlied gesungen, irgendwo Stand der

Franz Mündtefering oder auch Ottmar Schreiner, der legendäre SPD-Ler, der Antipode von Gerhard Schröder.

Und das war immer das Steigerlied, sehr verständlich. Glück auf, Glück auf, der Steigergang kommt.

Aber ich will an dieser Stelle noch eins mal andere Dinge nennen, die auch aufgenommen wurden.

Unter anderem das Brunnenfest in Bad Dürrenberg, das Engelmarie suchen im niederbayerischen

St. Engelmar. Wir beide wissen, wer demnächst ein Foto davon posten wird, wenn es wieder so weit ist.

Schauen Sie, ich weiß nicht, mit wem Du es besprechen wirst. Und natürlich die Gestaltung und traditionelle

handwerkliche Fertigung der vorpommerschen Fischerteppiche sowie die Handwerberei, was mir persönlich

sehr nahe geht, auch als immaterielles Kulturerbe. Das ist der Bau und die Nutzung des Spreewaldkarns.

Denn ich habe mal mit meinem Cousin Thomas irgendwann Anfang der 90er, als wir mit der SPD

Kassop Rauchsel eine Busfahrt gemacht haben nach Berlin. Das war damals in unserem Alter die Möglichkeit,

günstig in europäische Städte zu kommen mit dem SPD-Ortsverein Merk Linde. Da sind wir nach Berlin

und haben auch eine Spreewaldkarn-Tour gemacht. Und als junge, aufsässige Typen in Hilfbauchklamotten,

die wir waren, haben wir dann diesen Karn, diesen Gondoliere, diesen Spreewald-Gondoliere,

den haben wir im Grunde genommen zur Weißwut getrieben, weil die haben dann an so diversen

Anlegestellen natürlich Spreewaldgurken verkauft und auch Zwiebelzöpfe. Das ist wohl so ein Traditionsding,

so eine Kette mit Zwiebeln halt, für die Küche zum Hinhängen. Und wir haben eigentlich zweimal

das falsch genannt. Wir haben es dann, was weiß ich, Zwiebelband genannt oder dann irgendwann

natürlich auch schon das reine Gäßigkeit Zwiebel lappen und so. Und dann schrie der uns irgendwann an,

Zöpfe, da zahlt Zwiebelzöpfe. Und er hat komplett, hat komplett die Fassung verloren. Uns beiden

15-Jährigen ging über und das ist mir hängerblehm. Also die Menschen da im Spreewald sind da sehr,

sehr eigen mit ihren traditionellen Dingen. Es gab auch einen Gurkenschnapps, Spreegurkenschnapps.

Vielleicht fand es aber auch nicht gut, dass ihr da mit eurer Palette Hansa-Pilz auf den Karn

gestiegen seid. Das kann natürlich auch sein. Wir waren also für den Spreegurkenschnapps, waren

wir aber dann sehr offen, muss man sagen. Ich bin auch schon mit den Dingern gefahren und finde

es toll, dass sie endlich auf der Liste sind. Aber jetzt muss ich natürlich fragen, wo du mit der

SPD, der noch überall hingereist bist damals. Das kann ich dir sagen, da will ich ganz offen

sein. Mein lieber Markus, jetzt wo du fragst, ich bin mit der SPD, bin ich einmal nach London noch

gefahren und nach Rom. Und in Rom war es so, dass zwei, drei Reihen vor uns war Herr Kosenowski

mit seiner Frau und seinem Sohn Matthias. Also während des in anfangs durch den Landgangs,

während dann die Stadt erkundet wurde, ist Frau Kosenowski in Hundeschheiße getreten. Und bevor

es dann wieder zurückging, die 1.800 Kilometer mit dem Bus nach Kassau-Brauxel, ist sie aber noch

einmal mit so Büttern hin, weil Matthias vorne im Bus saß, einmal durch den kompletten Bus

gelarzt mit der Hundeschheiße unter dem Schuh. Dementsprechend hat das gar im Bus

gerochen und Herr Kosenowski saved the day, weil er wusste, ich habe aber in der Tasche von meiner

Frau noch ein paar Taschentücher und eine Pulle 47.11, die tränke ich damit und wische

so ein bisschen hinterher und dementsprechend hat dann für die 1.800 Kilometer der Bus

gerochen. Also ich... Das klingt ja herrlich. Fantastisch, ne? Fantastisch. Die fällt entdecken

und erleben, dank SPD. Kein Problem, ich liefere gern. Der Trick der Woche. Also ich sage es

gleich vorweg, Markus, du wirst bitter enttäuscht sein. Ich habe keine Penis-Studie. Da hatte ich

fest mitgerechnet. Ich weiß, ich weiß, aber immerhin kommen wir vom Auto. Es gibt einfach... Es

ist alles erforscht, ne? Untenrum. Nee, ich habe also in der Bildstand irgendwie gestern noch

irgendwas vom Wegen, warum Penis sehr im Alter schrumpfen. Aber ich weiß nicht, ob ich mit Mitte

40 schon mental in der Lage bin, mir das durchzulesen. Weil es kann natürlich sein, dass ich jetzt

den penuiden Zenit bereits überschritten habe und also das kann ich mir wirklich nicht leisten. Zum

Allesjahr heißt es im Alter, wachsen die Ohren und die Nase. Aber warum muss dann... Also das

verstehe ich nicht. Verstehe es einfach nicht. Ich auch nicht. Aber ich komme auch vom Thema ab,

muss ich sagen. Das war ja gar nicht der Grund, was ich eigentlich sagen wollte. Mit den Ohren

dazu bist du ja durchaus der lebende Beweis. Aber was hast du nur stattdessen jetzt? So, also

folgendes ist die Autobild. Das sagt die Automarke über die Intelligenz des Fahrers aus. Was sagen

Automarke, Farbe und Antrieb über die Intelligenz des Fahrers aus? Jede Menge betont eine britische

Studie. Skoda, simply clever, der Werbespruch des tschechischen Autobauers scheint tatsächlich

zu stimmen. Das bestätigt zumindest die britische Studie des Vergleichsportals Scrapcar comparison

in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut Census-Wide. Das Portal hat untersucht,

wie der IQ und die Automarke zusammenhängen, was also das eigene Auto über die eigene

Intelligenz aussagt. Naja, also 2.000 englische Autofahrer, die wurden da befragt und ist dabei

rausgekommen. Also was, du hast es ja gelesen, deswegen macht es jetzt keinen Sinn, dich zu

fragen, was du glaubst. Aber es ist so, das Land Rover-Fahrer mit einem IQ-Durchschnitt von 88,58

auf dem letzten Platz gelegen haben. Das dürfte natürlich viele erschüttern, die hier vor

Kindergärten, Kitas und Grundschulen die Kleine an Sophie abholen. Das ist natürlich bitter.

Also ich hätte wirklich drauf getippt. Ich hätte auf Land Rover getippt. Da muss man auch

ehrlicherweise sagen, so oft wie die Kackdinger liegen bleiben, dann kann man auch wirklich,

ist mir ja schon kurz vor dem Betreuungsbedarf. Genau, bestätigt ja die These. Das ist ja so. Also

wer sich eingedenkt dessen, was es an Studien, an Pannenstatistiken und einfach auch dem Ruf

englischer Autos gibt, wer sich freiwillig für ein solches entscheidet, der kann ja über

keinen allzu hohen IQ verfügen. Das muss man ja nun wirklich ganz eindeutig sagen. Ganz vorne

hingegen ist der Skoda. Der Skoda-Fahrer mit einem IQ von 99. Das ist schon hoch. Ich hatte bisher

mit einem Skoda-Fahrer, da fehlt mir anders als beim Land Rover-Fahrer, fehlt mir also das typische

Bild vor Augen. Wie siehst du den Skoda-Fahrer? Ich habe eines vor Augen. Ich kenne einen Skoda-Fahrer.

Ich werde keine Namen nennen, aber ich stelle ihn mir vor, also so wie ich ihn kenne. Glatzköpfig,

toxisch, maskulin, Intelligenz. Also die Intelligenz deckt sich nicht mit der Studie,

sondern ich würde sagen eigentlich erst schon auch da wieder kurz vor der Debilität. Also der

Skoda-Fahrer, den ich kenne, widerspricht dieser Studie wirklich also in allen Belangen. Also es

eigentlich mehr oder weniger, ich sage es jetzt anders, Thorsten Legert würde Skoda fahren. Ich

kann mir das auch alles nicht erklären. Das Einzige, was man vielleicht sagen kann, ist,

dass der gemeine Skoda-Fahrer, es wird ja auch hier nicht gegendert. Vielleicht geht es auch nur

um Männer. Ich weiß es nicht. Offenkundig. Ja und ich glaube sogar um britische Männer.

Dann ist er ganz vorbei, aber es scheint so zu sein, dass der gemeine Skoda-Fahrer und das erklärt

ja auch schon die Marke sich nicht allzu sehr um Image oder Optik schert. Für den scheint

ein Auto wirklich nur ein Fortbewegungsmittel zu sein und deshalb ist er möglicherweise auch

intelligenter als die Konkurrenten, die auf ein britisches Fahrzeug vertrauen, das zwar schön

aussieht, aber eigentlich von 365 Tagen im Jahr, 360 Tage in der Werkstatt steht. Und weißte

warum ich das so genau weiß? Nein. Weil ich selber über einen solchen verfüge. Ein Skoda.

Das ist das einzige Auto, was ich nicht fahre, sondern tatsächlich, ich habe ja einen alten

Range Rover und der steht seit nunmehr fast zwei Jahren in der Werkstatt. Ja, also das ist ja super.

Dann bestätigst du die Studie ja doch und ich glaube auch deiner These so von wegen, dass die

Intelligenten so weniger Wert auf Optik legen, weil dahinter Platz zwei und drei in der Intelligenz

Rangliste der Autofahrer folgt dann Suzuki und Peugeot. Und ich glaube sowieso an die Wahrheit

dieser Untersuchung, weil sie wurde vom selben Institut gemacht, wie die Studie, die wir hier

vor kurzem besprochen haben, wo dem Vorurteil nachgegangen wurde, ob der Penis Komplex den Wunsch

nach einem Sportwagen erhöht und die musstest du mit deinem Porsche ja nun auch bestätigen. Also

dass diese Studie richtig war. Insofern glaube ich jetzt, dass diese Intelligenz-Studie auch

zutreffend ist. In meinem Falle ist es so, also ich verfüge über einen derben Aßen-Klein-Penis.

Ich kann wirklich jederzeit mit Fokus recht sagen, ich würde gerne als Frau gelesen werden und ich

möchte es an dieser Stelle dabei auch wirklich bewenden lassen. Es reicht mir jetzt auch einfach.

Ja, mir auch. Eines möchte ich noch sagen, falls jemand ein Schaltgerät für die Zündanlage

eines Range Rover Classic Baujahr 1984 hat, ein Zündmodul ist ein V8 Motor, gerne an mich wenden.

Ich kann das Ding mehr als gut gebrochen, denn das fehlt mir. Und wenn das vorhanden ist,

dann könnte es soweit kommen, dass ich irgendwann auch wieder Range Rover fahren kann und mich dann

auch einfach von Schulkindern für meinen niedrigen Intelligenzprozenten hänseln lassen kann.

Mit diesem Aufruf bekommt diese Folge wenigstens doch noch einen Sinn.

Genau. So sieht es nämlich aus. Ich habe jetzt auch einfach die Schnauze voll. Mir reicht es

jetzt. Möchtest du noch über Dieter Wohlen sprechen, der heute auf der Antenne NWÜ30-Party

zu hören sein wird? Auf keinen Fall. Ja, gut. Auf keinen Fall. Das dachte ich mir. Das dachte ich mir.

Übrigens ein Letztes. Der Spreewald ist ja im Grunde genommen so ein bisschen der deutsche

Amazonas-Jungle, wenn man da durchfährt. Wenn ich mich recht erinnere, dann war an Anlegestelle 2

damals. Not seit 1992 kamen zwei Herren plötzlich aus dem Dickicht und der eine sagte zu uns,

ich bin übrigens der Rovach. Ich bin sowas wie der Häupling hier. Meini mich erinnern zu können.

Genau. Wir sind jetzt zwar im Spreewald, aber wir haben den Wald längst gefällt. Stimmt. Ja.

Oh Mann, Markus, wir gehen jetzt zu unserer Wege. Ich würde ja gerne fahren, aber der Range Rover

ist ja kaputt. Dir wünsche ich ein schönes Wochenende. Ich freue mich sehr auf die Folge am

Dienstag mit dir. Wer wird zu Gast sein? Kannst du es schon verraten? Mit Eva Schulz.

Fantastisch. Sehr gut. Sehr gut. Ganz toll. Liebe Grüße. Ja, reicht ja jetzt so erst mal,

ne? Jetzt machen wir es mal Wochenende, oder? Es reicht. Bis bald. Danke schön. Ein schönes Wochenende.

Apokalypse und Filtercafé ist eine Studio-Bummensproduktion mit freundlicher

Unterstützung der Florida Entertainment. Redaktion Niki Hassaniya, Executive Producer Tobias Baughage,

Produktion Hannah Marahil, Ton und Schnitt Lara Schneider. Neue Episoden gibt es immer Montags,

Mittwochs, Freitags und Samstags. Überall, wo es Podcasts gibt. Stimme der Vernunft und

unerreichig gute Sprecherin der Rubriken Bettina Rust. Die Studio-Bummens-Podcast-Empfehlung.

Dieses Wort schwul und zu sagen, ich bin schwul war so abnormaler über die Lippen zu bekommen irgendwie.

Hallo, die Menschen. Mein Name ist Aljoshamutadi und ich habe jetzt einen eigenen Podcast. Ein

Projekt, auf das ich mich schon so lange gefreut habe und das mir so unfassbar viel bedeutet.

Ich werde verschiedenen Menschen begegnen, die mir ihre ganz persönliche Coming-Out-Geschichte

erzählen. Du hast dich per Brief bei deinen Eltern geoutet. Schwulst das Briefpapier,

was für dir vorstellen konntest? Also ich war schon classy. Das sind Geschichten über Mut und

Durchhaltevermögen. Ich würde ihr wünschen, dass sie Menschen hat, die sie so sehen, wie sie

ist und ihr beiseite stehen kann. Geschichten, die von einer neuen Generation erzählen. Also ich

sage meiner Tochter, dass ihr niemand sagen kann, wie sie ist oder wie sie sein soll,

sondern dass nur sie das entscheiden kann. Meine Gäste nehmen euch und auch mich mit in

die queere Welt der Sitziger. Es gab diese Parole, Feminismus ist die Theorie, lässt beschlein' die Praxis.

In suchtgeprägte Lebensepisoden. Beim Sex den Kopf nicht ausschalten zu können, weil du die

ganze Zeit am Nachdenken bist, bin ich jetzt richtig so, wie ich bin. Das heißt, du ruhst super

schnell da rein, Drogen zu konsumieren, um diesen Sex dann über dich ergehen zu lassen,

letzten Endes. Und in Kindergartenzeiten, die Vorbutte und Safe Space sein können. Also meine

Mutter hat das ganz klar mitbekommen, die, wenn die mich abgeholt hat im Kindergarten und dann

irgendwie so zu der Erzieherin gesagt hat, wo ist eine Ahmed, dann stand ich meistens neben ihr

irgendwie als Mädchenverkleidung sehr mich nicht erkannt. Und damit herzlich willkommen zu

Out and About. Wir hören uns ab dem 8. Dritten, immer Mittwochs, überall, wo es Podcast gibt.

I'm a frag, mom. Let's go.

Diese Folge wurde dir präsentiert von den günstigen Vodafone Zusatzkarten. Nett sein, lohnt sich.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.

Die Themen: RTL2 stoppt Baby-Doku von Laura Müller und Michael Wendler; Habeck auf Besuch in Brasilien; Timo Frasch über den Kaffee seines Lebens; Geld macht doch glücklich und viel mehr Geld noch glücklicher; Infantino als FIFA-Präsident wiedergewählt; Chefredaktion der "Bild" muss gehen; Absturz der US-Drohne über Schwarzem Meer; Immaterielles Kulturerbe; Korrelation zwischen Auto-Marke und Fahrer-IQ entdeckt

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