Open Minds Media, Karl-Theodor zu Guttenberg & Gregor Gysi Open Minds Media, Karl-Theodor zu Guttenberg & Gregor Gysi 10/25/23 - Episode Page - 52m - PDF Transcript

Und dann hat die Schule plötzlich gesagt, sie würde davon abraten, dass die Kinder

so einen Unsinn lesen würden, wie von Ronning eben den Harry Potter, weil er ihnen vollkommen

die falschen Gedanken bringen würde, dann sind sie gedriftet auf eine andere Reihe,

die in Deutschland die Tribute von Panemis, die jetzt nicht ganz unbrutal geschrieben

sind.

Und da hat die Schule dann gesagt, dass sei höchstenmaße unchristlich, das war eine

christliche Schule und haben begonnen mit den Eltern darüber zu sprechen, dass es eigentlich

ein Leseverbot für die Kinder geben müsste, das fand ich wirklich erschreckend.

Zupfällig habe ich mal im Fernseher da rumgetuckt und da waren so lauter junge Männer und Frauen

in einem Haus eingesperrt und man beobachte mit den Kameras, wie die sich so unterlag,

so ein kleines Büchlein offensichtlich, da sagt er, wer ist denn das, scharke Speare.

Und da sagt er, mein Mensch, das heißt Shakespeare und er hatte den Namen noch nicht gehört.

Das, nicht dass er das falsch gelesen hat bei meinem Problem, aber dass er den Namen

noch nicht gehört hat und er war über 20, er hat gedacht, das gibt es doch nicht.

Liebe Hörerinnen und Hörer, ich begrüße Sie ganz herzlich, ich freue mich, wenn Sie sich

wieder unseren Podcast, wie ich es sage, richtig heißt es Podcast, aber ich bleibe bei Podcast,

ist auch egal, anhören. Wir werden uns heute über das Lesen unterhalten, das ein Jahr von der

Kindheit bis zum hohen Alter begleitet und das schon ein spannender Zeremonie in unserem Leben ist.

Außerdem will ich Ihnen noch sagen, dass Sie, wenn Sie dazu Lust haben oder sich auch dadurch

bestraft fühlen, das ist ganz egal, manchmal will man sich auch selbst bestrafen, dann können Sie

natürlich Karte her oder zu Gutenberg und mich auch live erleben, nämlich einmal in seiner Heimat

am 11. Dezember in Kulmbach und dann in meiner Heimat, nämlich am 16.12. in Berlin. In Kulmbach

ist es in der Stadthalle, in Berlin ist es im Kino Babylon am Russer Luxemburgplatz. Also wenn Sie

wollen, können wir uns dort sehen und begegnen. Und der Vorverkauf läuft überall, ich hoffe,

dass Sie Karten bekommen, wenn Sie es denn wünschen. Aber nun habe ich meine erste Frage an

Karl Theodor zu Gutenberg. Ich freue mich, dich wiederzusehen, wenn wir auch nur zugeschaltet sind.

Was hattest du denn für ein besonderes oder auch absolutes Erlebnis in der letzten Woche,

das du uns erzählen kannst? Das Besondere eignet sich gerade, weil ich dich endlich mal mit

diesen Mickey-Maus-Kopfhörern sehe, die ich bislang an hatte. Also es schmückt dich wirklich

ungemein. Wenn Sie uns nur hören, stellen Sie sich Gregor Giese in seiner ganzen Pracht mit

riesigen Kopfhörern vor. Also das hat schon sehr, sehr viel Scham, muss ich sagen. Letzte Woche ist

mir etwas passiert, was mit dem Thema Lesen in gewisser Weise zusammenhängt. Ich weiß nicht,

ob du das Leben selbst auch einmal hattest, Gregor. Es gibt glaube ich nichts peinlicheres,

als wenn man ein Buch geschrieben hat. Und wir beide haben vor kurzem Bücher geschrieben,

dass wenn man in die Situation kommt, dass man in einen Buchladen gehen muss, um sich sein

eigenes Buch zu kaufen. Und das will man ja irgendwie vermeiden, dass man so leicht verzweifelt

wirkt, dass man den Verkauf anschieben muss, indem man sein eigenes Buch kauft. Ich habe es

allerdings gebraucht, weil normalerweise bekommt man vom Verlag Freiexemplare, die waren allerdings

nicht angekommen. Und ich hatte einigen Freunden Bücher versprochen. Also bin ich in München,

stöbern gegangen in einen Buchladen und habe mir auch eine Baseballkappe auf den Kopf gesetzt,

war so unrasiert, wie ich immer bin und habe dann irgendwann in einem Buchladen auch ein Stapel

gefunden, wo meine Bücher lagen. Und ich bin es verschämt hingegangen, habe mir diese Bücher

gegriffen, haben mir drei, vier gleich gegriffen, was zur Folge hatte, dass zwei, drei andere plötzlich

gesagt haben, das muss ja ein gutes Buch sein, wenn der sich gleich so viele nimmt. Ich habe

da nur etwas zurückgebrummelt, um es nicht zu auffällig werden zu lassen. Bin dann zur Kasse

gegangen, die Kappe noch tiefer ins Gesicht gezogen und die Verkäuferin schaut hoch und sagt,

wie schön er zu Gutenbergs gekauft, sich ihre eigenen Bücher. Im Übrigen haben sie ja anständig

abgenommen in letzter Zeit. Weshalb kaufen sie sich eigentlich ihre Bücher? Ich bin dann

stottern die Rechnung bezahlend aus dem Laden wieder raus gelaufen und habe ein wunderbar peinliches

Erlebnis gehabt.

Ich glaube, ich gehe nicht ganz fehl, Gregor, wenn ich annehme, dass du wahrscheinlich ebenso

wie ich ohne Bücher gar nicht leben könntest. Ja, das ist völlig richtig. Also ich habe ja auch

gerade ein Buch herausgebracht, das ist gerade erschienen, auf eine Currywurst mit Gregor

Gisi. Jetzt erzähl mal von deinem Buch, also 5 Sekunden und die Gegenwart, glaube ich, heißt

es. Und dann erzähle ich kurz vor mir. Das ist sozusagen der Reklameteil hier. Das ist der

Reklameteil, den wir noch verbessern müssen, weil du meinen Titel noch nicht richtig zitieren kannst.

Das heißt tatsächlich nicht 5, sondern 3 Sekunden. Und 3 Sekunden ist, das wissen

sehr wenige 3 Sekunden, die von neurologen gemessenen Maßeinheit der Gegenwart. Also das ist der

Zeitraum, in dem wir Menschen maximal die Gegenwart wahrnehmen. Im Übrigen ist das ganz schön lang,

nicht wahr? 3 Sekunden. Und alles davor ist Vergangenheit, alles danach ist Zukunft. Tatsächlich

geht es in dem Buch um Gegenwartsbeobachtungen und jetzt nicht die typischen politischen oder

die großen Aufreger dieser Tage. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir viel zu wenig teilweise

unseren Alltag wahrnehmen und aus dem Alltag heraus auch unser eigenes Leben reflektieren. Und von

da ist es eine Sammlung von Beobachtungen des letzten Jahres, mit dem sich, mit denen sich

offensichtlich auch viele Menschen identifizieren können und die ganz alltäglichen Situationen

entspringen und die dann immer noch eine, einen weiteren Gedanken, eine Reflexion mit Beinheiten,

Kurzgeschichten 42 an der Zahl, viele davon hoffentlich unterhaltsam, einige davon auch,

sagen wir mal, sich nicht nur fröhlich, sondern auch traurige Geschichten dabei. Und ich freue

mich sehr, das hat in der ersten Woche schon sehr angezogen. Aber jetzt wollen wir wissen,

lieber Gregor, was bedeutet es, mit dir auf eine Currywurst zu gehen? Ja, ich wollte dich nur auf

etwas hinweisen. Es ist wahr, dass die Westdeutschen, für die Westdeutschen sind 30 Sekunden die

Gegenwart, alles davor ist Vergangenheit, alles danach ist Zukunft. Für die Ostdeutschen sind

fünf Sekunden die Gegenwart, erst alles danach ist Vergangenheit und alles, ne, alles danach ist

Zukunft und alles davor ist Vergangenheit. Deshalb dieser kleine Urtum. Aber jetzt,

Herr Merz, ja, mein Buch ist, wenn man so wird, ein Gesprächsband. Hans-Hieder Schütt hat mich immer

mal gefragt, wenn wir irgendwo hingefahren sind zusammen oder in der Pause bei einer Buchvorstellung

etc. Und dann hat er mir auch Fragen geschickt, die ich beantworten habe. Hat sich der Schütt

sein deutscher Journalisten nicht? Ja, richtig. Also ich wollte nur sagen, das ist zum Teil

richtig inhaltsreich, zum Teil auch kurz, zum Teil auch unterhalten. Aber sag mir mal Folgendes,

kannst du dich erinnern, was dein erstes Buch war im Leben, das erste zumindest,

wann das du dich erinnerst als Kind? Das erste Buch, an das ich mich wirklich erinnere, war, es

gab einen Schriftsteller, der nicht nur Kinderbücher geschrieben hat, was man von ihm eigentlich gar nicht

weiß, der hieß Oliver Hassenkamp und auch ein großer Aforistiker gewesen. Und der hat eine Reihe

geschrieben, die hieß Burg Schreckenstein. Die handelte von einem Internat und von einem

jungen Internat und die immer wieder fürchterliche Streiche gespielt haben und insbesondere aber

auch viel Kraft darauf verwendet haben, ein nahegelegenes Mädcheninternat nicht aus den Augen

zu verlieren. Und das hat mich fasziniert. Und das ist so das Buch, woran ich mich als am

ersten in meiner Kindheit erinnere. Ich bin allerdings so aufgewachsen, dass mir beide

Elternteile die früh geschieden waren und beide so ein bisschen ein schlechtes Gewissen hatte,

was die Bildung und Ausbildung ihrer Kinder anbelangt, immer wieder Bücher nicht nur zugesteckt

haben, sondern mich eigentlich mit Büchern zugeschüttet haben. Und von daher war ich von

Kindesbeinen an, von Büchern umgeben, aber nicht traumatisiert, sondern wirklich hingerissen. Und

ich bin eigentlich auch aus der Familie früh als Bücherwurm verschrien gewesen, der lieber

drin saß und sich mit Seiten und gedruckten Papier umgeben hat, als das auch rausgegangen

wäre und draußen Blödsinn gemacht hätte. Also für mich waren Bücher ein ganz, ganz

wichtiger Teil meiner persönlichen kindlichen und Jugendentwicklung. Wie war es bei dir?

Das erste Woche, an das ich mich erinnere, das habe ich übrigens noch. Das ist auch interessant,

da war ich natürlich noch viel kleiner. Und solche Bücher, wie du sie gerade beschrieben hast,

noch gar nicht lesen, war Paul allein auf der Welt. Und Paul allein auf der Welt ist deshalb

so eine hübsche Kindergeschichte. Es ist von einem dänischen Autor, der ins Deutsch übersetzt

wurde. Und zwar wacht Paul auf und keine Eltern da nicht. Also muss ich nicht waschen. Also genießt

alles. Er kann in die Läden gehen, holt sich Wasser, will und so weiter. Und dann geht die Geschichte

immer weiter. Dann holt er sich von der Bank ganz viel Geld, dann stellt er fest, es gibt ja gar

keinen, den man das Geld geben kann. Und dann will er kochen und stellt fest, das kann er nicht. Und

dann fehlt ihm doch die Mama, die ihm das Essen kocht oder auch der Papa, je nachdem. Und dann

will er mit Kindern spielen, aber es gibt ja keine Kinder und dann ist er völlig verzweifelt. Na ja,

er fliegt zum Mondfeld runter, wacht auf und das Ganze war nur ein Traum. Das fand ich für kleine

Kinder eine wunderschöne Geschichte, weil man einerseits ja auch, das geht einem alles auf die

Nerven, so dass man sich freut, allein zu sein und dann aber doch durch dieses Buch mitbekommt,

dass es gar nicht so schön ist. Das nächste war dann so was. Ein wunderbares Buch. Was hat sich

denn, ganz kurz, darf ich da nochmal einhaken, lieber Gregor, bei diesem Buch? Was hat dich

am meisten daraus geprägt? Wenn ich jetzt boshaft nachfragen könnte, was in diesem Buch hat dich

zum Sozialisten später gemacht? Ist es die Geschichte des Umgangs mit Geld? Ist es die Frage

der Gesellschaft um einen herum? Gab es irgendwas, was ihr oder natürlich die Lust sich nicht waschen

zu müssen, das hat natürlich mit Sozialismus nichts zu tun. Aber was hat dich geprägt?

Du zu meiner Zeit war das sowieso noch anders, ich war ja nicht jeweilig hervornehmend, aber bei

uns wurde gebadet einmal die Woche. Ja, das wollte ich heute gar nicht mehr aushalten, aber das war

in den 50er Jahren so üblich. Und nein, was mich wirklich geprägt hat, ist alles, was man als

angenehm empfindet, wie unangenehmes werden kann, wenn man allein ist, aber eben auch der umgekehrte

Vorgang. Also dieses Wertdenken war entscheidend. Das Geld, das hat mir nicht so imponiert. Was mir

wirklich imponiert hat, der fuhr alleine Straßenbahn, er fuhr alleine Bus und das machte er ja alles.

Das hat mir natürlich auch imponiert, aber zum Schluss sagste dir, nee, doch lieber nicht. Und

das finde ich das Schöne also Buch. Und zwar auf so eine angenehme Art, nicht so eine pädagogisch

aufdringliche Art, sondern so eine angenehme Art beschrieben. Danach habe ich, das wirst du nicht

kennen, Thimo und sein Trupp gelesen und dann gab es die Rote Zora. Und das war insofern ein

spannendes Buch, weil die Rote Zora ein Mädchen war, das so wie die Jungs alles durchsetzte und die

Bestümerin und die Chefin war. Also wenn so wird es ein bisschen ein Emanzipationsbuch für

damalige Verhältnisse zumindest. Das habe ich auch gefressen, die Rote Zora. Also das war ein Buch,

das mich ebenso fasziniert hat und wie erstaunlich geschrieben, dass es eben auch Jungs in ihren

Band zieht, nicht wahr? Also das fand ich absolut faszinierend bei diesem Buch. Eines,

das in meinen Augen bis heute zeitlos ist. Man muss sich natürlich heute bei Büchern immer fragen,

wie zeitlos sind sie tatsächlich? Und jetzt gibt es ja eine zunehmende Bewegung auch,

nicht nur in unserem Lande Bücher, die in einer gewissen Zeit mit gewissen Worten,

mit einer gewissen Tonalität geschrieben wurden, die heute als nicht mehr politisch

korrekt gelten, die dann plötzlich umzuschreiben. Was hältst du denn davon? Also mir hat man eine

besonders linke Frau vorgeschlagen, dass wir beide das Kapital von Karl Marx umschreiben und es war

immer in die weibliche und indimentliche Form. Daraufhin habe ich dir gesagt, dass das nicht

ginge, weil es kommt darauf an, wie es der Urheber geschrieben hat, nicht wie wir uns das wünschen.

Das hat sie nicht überzeugt. Aber eine Sache hat sie überzeugt. Ich habe gesagt, dann wird

ja auch dein ganzer Kampf sinnlos. Wenn damals schon immer die Weiblöhne, die männliche Form

verwandt worden wäre, verstehe ich gar nicht, weshalb du da rumgerungen hast. Das heißt,

wenn man die Geschichte ausschließt, versteht man auch die Gegenwart nicht und auch nicht die Zukunft.

Deshalb bin ich ganz und gar dagegen auch bei Max und Moritz, das jetzt der Schlussteil neuer

geschrieben wird. Auch bei Grimms Märchen bin ich dagegen. Wobei ich dir eins sagen muss, als ich

Schneewittchen in meinem Sohn vorgelesen habe, dann war es natürlich bei mir schon jahrzehnte,

ich hatte völlig vergessen, wie grausam Schneewittchen am Schluss ist, weil ja die böse

Stiefmutter sich in glühenden Schuhen zur Tote tanzt, was ja nur wirklich eine Art Folter ist,

selbst wenn man die Todesstrafe aussprechen dürfte und es machte, wäre dieser Weg ja wohl daneben.

Aber weißt du was ich auch feststürte? Mein Sohn stürzte das gar nicht. Kinder nehmen das völlig

anders Verkenntnis. Der hat gar nicht meine Fantasie dabei entwickelt, sondern nur die böse war weg.

Das heißt, wir interpretieren auch Ängste oder ein Missverglügendes. Wir haben in Kinder hinein,

die aber völlig anders solche Bedürfnisse wahrnehmen. Zum Beispiel macht es ja auch einem

Kind nichts aus, eine Geschichte 80 mal zu hören. Es macht einem Kind auch nichts aus, sich einen

Film 80 mal anzusehen. Das könnten wir gar nicht. Und das müssen wir einfach begreifen, dass wir da

gar nichts zu ändern brauchen. Die Kinder sortieren sich das schon richtig ein. Ich sehe das ganz

genauso mit den Märchen und ihre Wirkung auf Kinder, was für ein unfasslicher Unsinn jetzt zu

glauben, Dinge ändern zu müssen, weil sie möglicherweise eine nicht mehr zeitgemäße

Brutalität ausstrahlen könnte oder irgendetwas. Ich habe über Jahrhunderte getragen diese Geschichte,

diese Geschichten. Und sie tragen in meinen Augen auch bis heute. Und dort wo es tatsächlich so ist,

dass man sagen einem Kind erklären muss, dass eine Welt sich anders darstellt, als das in einem

Märchen ja ohnehin der Fall ist. Das ist dann die Aufgabe der Eltern, glaube ich, darauf hinzuwirken.

Die Frage ist natürlich, sind Kinder heute so willig lese, lustig lese bereit, wie wir das noch

waren? Wir zu unserer Zeit gab es natürlich andere Ablenkungen, nicht andere Ablenkungen. Heute

gibt es noch mal eine fülle zusätzliche Ablenkungen. Also heute sind Kinder sehr früh bereits den neuen

Medien ausgesetzt. Ein fünfjähriges Kind hält heute meistens schon, ich halte das für sehr

grenzwertig, meistens schon ein Handy in der Hand und kann das bedienen, die sogenannte elektronische

Nanny, also ein iPad übernimmt heute bereits alles, was früher ein Buch vielleicht gemacht hat und

auch ein Vorlesen eines Buches ausgezeichnet hat. Und dann wundert man sich, dass wir heute wirklich

teilweise erschreckende Werte haben bei jungen Menschen, was die Lesefähigkeit anbelangt und

auch was die Lust zu lesen anbelangt und betrifft. Was ist da schief gelaufen und wie können wir dem

Gegensteuern kriegen? Also ich wollte an dem Anfang folgendes setzen. Deine Kindheit war mit Lesen

verbunden, meine auch, denn meine Mutter war eine Zeit lang Verlegerin und mein Vater war Verleger.

Sie vom Verlachen erst Kultur und Fortschritt dann Rücken und Löhning, eher vom Aufbauverlach.

Das war so ein bisschen der Soekampf der DDR, das dachte man immer. Und dadurch hatten wir eine

Fülle von Büchern, tausende, ich hab' sie nicht gezählt, ich weiß es gar nicht. Und mein Freund

wohnte gegenüber, so unterschiedlich waren die Verhältnisse. Seine Mutter war katholisch mit

drei Kindern, der Vater am Krieg gefallen oder an Kriegsgefangenschaften storben, weiß ich nicht

mehr. Und die war so allein mit diesen drei Kindern und sie hatte zwei Bücher, ein Kochbuch und eine

Bibel. Und worauf ich Wert lege, ist, dass mein Freund trotzdem Oberarzt geworden ist. Das heißt,

er hat sich so seine Bildungsmöglichkeiten gesucht über Bibliotheken und vieles andere. Das ist das

eine. Das Zweite ist, wenn wir in die große Geschichte geben, als das Lesen erfunden wurde,

war das natürlich nur was für die Herrscher der Klasse. Und auch in der Volldahlzeit konnten

Bäuerinnen und Bauern in aller Regel nicht lesen, nur der Adel konnte lesen. Und erst der Kapitalismus,

das muss man sagen, hat es mitgebracht, dass auch die Unternehmerinnen und Unternehmer,

Arbeiterinnen und Arbeiter brauchten, die lesen, schreiben und rechnen konnten. Und dadurch wurde

das erst ein Ereignis für die gesamte Bevölkerung mit natürlich sehr unterschiedlichen Zugängen.

Und es stimmt, was du jetzt vor Gegenparts sagst, die Lesefähigkeit nimmt ab. Nach einer Iglu-Studie ist

es so, dass jedes fünfte Kind oder jedes vierte Kind sogar nicht richtig lesen kann. Die Sachen

sind alle so schnell, twittert, alles so kurz, immer alles so bündig, dass die Leute so vor

einem dicken Buch schon große Hemmungen haben, etc. Und das ist eine Frage einmal der Eltern,

weil du mich gefragt hast, wie man es lösen kann. Und zum Zweiten eine Frage der Schule. Wie führen

wir beide? Die Kinder an das Lesen heran. Da ist ganz wichtig, dass die ersten Bücher sie

begeistern. Wenn sie sich schon bei den ersten Büchern entsetzt sind über die Länge, die Texte

gar nicht verstehen, also wenn man Kinder überfordert, ja, dann erreichst du nur, dass sie sagen,

nie wieder, das ist ja so langweilig, damit will ich meine Zeit nicht verbringen. Also,

das muss ganz klug durchdacht werden, welche Bücher man Kindern zuerst gibt.

Da müssen wir uns die Frage stellen, was sind Bücher, die tatsächlich diese Begeisterung

auslösen können? Das ist oft höchst individuell. Bei mir ist etwas hängen geblieben, dass du

von gerade genannt hast, was ich wunderbar finde, dass du einmal tatsächlich einen Auswuchs des

Kapitalismus loben musstest. Das auch von der damals lesemöglichkeit, die nur der herrschenden

Klasse gegeben war, die leider deswegen auch nicht zwingend klüger wurde. Das muss man ja auch

sagen und es gab viele Beispiele, die dem Gegenwirk wussten. Aber ich werde mir merken,

dass du den Kapitalismus heute gelobt hast, Gregor. Ich bin bei den Büchern, die, wenn man sich die

Frage stellt, oftmals ist es ja schon so, dass man heute nicht mal mehr ein 4, 6 oder mit 4 ist,

oft viel zu früh, aber ein Kind, das in der Schule lesen lernt oder lesen lernen sollte, also 6, 7,

8, 9 Jahre alt ist. Da das richtige Buch zu finden, ist schon enorm schwierig. Und ich glaube, es

hängt sehr sehr mit zusammen, wie man als Eltern Kinder begeistern kann, das zu tun, hast du

vollkommen recht. Oftmals ist es aber so und ich habe gerade in den letzten Jahren immer wieder

begegnet, dass junge Menschen mit 15, 16 noch nie ein Buch durchgelesen haben und es nur aus der

Not heraus für die Schule mal gemacht haben, aber heute eher dann auf Zusammenfassungen zurückgreifen

und von der Schulektüre als solches oftmals auch abgestoßen sind. Und ich habe das bei meinen

Kindern erlebt, das kann eine Schule eine wunderbare Leistung erbringen, hat natürlich sehr viel mit

der Qualität der Lehrerin oder des Lehrers zu tun, ob das dann auch gelingt in der Hinsicht. Auf

der anderen Seite kann eine Schule aber natürlich auch genau oftmals eine ganz eine gegenläufige

Bewegung auslösen, wenn das was Zwanghaftes bekommt oder was bei meinen damals der Fall war,

wenn eine Schule versucht auch noch zu indoktrinieren auf eine gewisse Weise. Meine Kinder waren

zu der Zeit in den USA, als sie sich begonnen haben wirklich fürs Lesen zu begeistern und sie

haben wie viele andere ihrer, ihrer, ihrer Altersgenossen haben sehr früh beispielsweise die

Harry Potter Reihe als faszinierend empfunden, weil man sich da in eine sehr eigene neue Traumwelt

solche Dinge hineinversetzen kann. Bei mir war das damals der Herr der Ringe von von von Tolkien,

dass mich als junger Mensch wirklich begeistert hatte, weil man auch da in eine, in eine,

eine Fantasy-Welt auch mal driften konnte, die einen aus der Pubertät auch mal rausgerissen hat und

all diese Dinge. Und dann hat die Schule plötzlich gesagt, sie würde davon abraten, dass die Kinder

so einen Unsinn lesen würden, wie von Rowling eben den Harry Potter, weil er ihnen vollkommen

die falschen Gedanken bringen würde. Dann sind sie gedriftet auf eine andere Reihe, die in Deutschland

die Tribute von Panem hieß, die jetzt nicht ganz, nicht ganz unbrutal geschrieben sind. Und da hat

die Schule dann gesagt, dass sei im höchsten Maße unchristlich, das war eine christliche Schule,

und haben begonnen mit den Eltern darüber zu sprechen, dass es eigentlich ein Leseverbot für

die Kinder geben müsste. Das fand ich wirklich erschreckend in einer modernen Demokratie heute so

aufzutreten von der Schule aus, dass man auch da auf die Eltern entsprechend hinwirkte. Und deswegen,

glaube ich, ist es wirklich eine ganz individuelle Frage, wen man wie zum Lesen begeistern und

bewegen kann. Und insbesondere, indem man nicht sofort verteufelt, wenn die Kinder etwas in die

Hand nehmen, sondern im Grunde das Gespräch mit ihnen dann auch sucht, wenn es umstrittene Bücher

sein sollten. Ja, ich glaube, der Fehler kann in folgenden bestehen. Wenn sich diejenigen die

Lehrpläne machen für die Schule, gerade für den Deutschunterricht und wenn die Kinder das Lesen

gelernt haben, manchen fällt es leicht, anderen schwer, das muss man auch sehen. Welche Bücher

empfiehlt man ihnen? Und da haben diejenigen, die wiederum die Lehrpläne machen, oft die Vorstellung,

sie müssen die richtigen Lehren ziehen können. Also sie haben einen pädagogischen Gedanken,

der vielleicht später angebracht ist. Ich finde, bei den ersten Büchern muss man darüber nachdenken,

was kann die Kinder begeistern, sodass sie dann wieder zu einem Buch greifen. Das ist eine völlig

andere Überlegung, die würde ich an den Anfang stellen. Also eine Geschichte, die eine gewisse

Spannung hat, die aber einfach geschrieben ist, die auch nicht zu lang ist und wo die einzelnen

Textstellen auch nicht zu lang sind, die Absätze eher kürzer sind und so weiter. Das heißt,

davon würde ich ausgehen und dann ein Buch suchen oder versuche, mehrere zu finden, die geeignet sind.

Wenn er aber saßt, die müssen ja die richtigen Lehren mitbekommen, etc., dann geht das daneben.

Evaltique in der frühe Regierende Bürgermeister hat zu mir sehr schön gesagt, bei der Vereinigung von

Berlin hat er folgendes festgestellt, in den Schulen der DDR wurde viel erzogen, in seinen Schulen

wurde gar nicht erzogen. Und dann sagt er, da hat er sich wirklich eine Vereinigung vorgestellt. Das

heißt weniger als bei uns, aber mehr als in Westverdien. Das fand ich ganz witzig, weil da ist

was dran. Also an Beidem ist was dran. Man kann immer alles auch übertreiben. Was mich auch interessiert,

wie bringt man also den jungen Menschen heran an die, sagen wir mal, großen Bücher der Weltliteratur

oder wie ich finde, die man gelesen haben sollte, also 1984 von George Orwell oder der

große Gatsby von Fitzgerald oder Elias ÖDC von Umair oder Krieg und Frieden von Tolstoy oder

Faust von Goethe oder auch, wenn man mal DDR und Bundesblick nehmen, die Blechträume von Günter

Gras und die Aula von Hermann Kant, weil das spielt alles eine Rolle für bestimmte Generationen.

Aber bei den letzten beiden Büchern, bei den ersten, finde ich schon, dass man sie gelesen haben,

soweit ich nicht, ob das noch unsere Generation entspricht. Vielleicht, also der neuen Generation

entspricht. Vielleicht war das für unsere Generationen wichtig. Kann ich nicht richtig beurteilen,

ehrlich gesagt. Aber das ändert alles nichts daran, dass wir unseren Beitrag leisten müssen,

dass sie überhaupt wiederlesen, weil sie sich das ja schrittweise abgewöhnt haben. Und da können

wir dann auch gerne noch über Verlage und Buchläden und Buchpreise und der Rückgang des Buchverkaufs

reden. Irgendwann müsste man noch einen Satz zu Sachbüchern sagen, weil da sind wir ja nur beide

tätig oder schreibst du auch Beletristik. Ja, das neue Buch ist, wenn man so will, ein Brückenschlag,

wenn man zwischen Beletristik und Sachbuch, weil diese Kurzgeschichten ja letztlich weniger

jetzt eine reine, also weniger den trockenen Ton des Sachbuches haben. Ja, das muss ich ja wirklich

mal lesen. Ja, also ich traue mir Beletristik nicht zu, deshalb mache ich gar nicht erst den Versuch.

Aber es liegt daran, dass ich bescheidener bin als du. Das demag ich mit Nachdruck zu widersprechen.

Es hat mal irgendjemand gesagt, es gibt ein ganz wunderbaren Satz, von dem ich versuchte,

weil ich habe mir den sogar aufgeschrieben, der tatsächlich sehr komisch ist, dass Autoren nicht

so schön und wohl beschaffen sind wie ihre Bücher sehe ich leider an mir selber. So,

das würdest du anders sehen. Das hat Herr Manhesse gesagt irgendwann einmal und so viel

sozusagen zu unserer Grundbescheidenheit. Wir sind im deutschsprachigen Raum ja gerne etwas

unbescheiden, wenn es an die sogenannten Klassiker geht. Du hast gerade einige benannt gehabt,

wobei du auch Fitzgerald und einen großen Amerikaner benannt hattest und ähnliche. Aber

wir brüsten uns natürlich gerne mit unseren großen, großen Schriftstellern und Literaten. Man

kann sich lange streiten, was in einem solchen Kanon hineingehört, was man unbedingt gelesen haben

sollte. Man muss sich da natürlich die Frage stellen, wann liest man es ohne abgeschreckt zu

sein und sind eben da eben dabei. Muss man einem Kind bereits relativ früh den Faust zu muten? Nein,

ich finde ja auch, oftmals wird eine Effe brießt von Fontane, den Kindern viel zu früh

zugemutet. Nicht jeder 15-Jährige muss die Leidensbeziehung in Werther gelesen haben. Es ist

wirklich ein Austarieren, was hier eine Rolle spielt. Und als ich eine Meisterwerk anzunähern,

ist manchmal was sehr Schwieriges, weil ein Meisterwerk jetzt nicht nur durch durch Leichtigkeit

überzeugt und ein Meisterwerk natürlich oft auch durch die Kritik erst zu dem gemacht wird. Und

es sind dann schon Kämpfe, die man auch manchmal hat, um sich durch die großen Klassiker hindurch

zu arbeiten. Also wenn man von Tolster und Krieg und Frieden spricht, das ist sicherlich teilweise

sehr eingängig geschrieben, aber es ist ein gewaltiger Schinken, der auch gleichzeitig natürlich

auch noch mal ein gewisses historisches Grundwissen mit voraussetzt. Wenn man einen Thomas Mann sich

annähert, muss man schon auch einen Sinn dafür haben, gerne diese in meinen Augen wunderbare

Sprache auch an und aufnehmen zu wollen, weil es ist für viele nicht leicht lesbar und eine,

wo man auch dann entsprechend die Ruhe und die Muße haben, es machen zu wollen. Und wenn wir über Lesen

sprechen, sprechen wir natürlich auch über das, wenn man so will, klassische Lesen kriege. Aber

nämlich das, was ich heute von vielen auch immer wieder höre, ist auch gerade junge Leute, die

sagen mir, warum soll ich denn lesen? Ich kann doch hören. Und ich brauche doch im Grunde keine Seite

mehr umdrehen, wenn ich einfach nur einen Knopf drücken kann und sage, hier ist ein Hörbuch und ich

höre mir das im Zweifel, immer Auto an, auf dem Weg zur Schule oder ich weiß nicht was und kann

immer meine Augen noch da und dort schweifen lassen. Also wenn man so will, die Schlüsselkompetenz

lesen, wird mittlerweile sehr, mittlerweile mehr und mehr übernommen, auch von einer Grundkompetenz

hören. Und auch das bringt viele weg davon, sich wirklich in ein Buch oder in ein gedrucktes Werk

auch entsprechend eintauchen zu lassen. Und jetzt kann man das positiv bewerten und kann sagen,

wenigstens hören sie im Zweifel ein Meisterwerk oder ein großes literarisches Werk oder manchmal

auch ganz grauenvollen Unsinn. Auf der anderen Seite zieht es aber natürlich noch mehr von der

Lesekompetenz letztlich weg. Und auch unsere Bücher erscheinen als Hörbücher und werden eben nicht

in den Händen der Menschen landen, sondern im Zweifel in den Ohren. Ja, aber ich muss dir sagen,

von den Lesebüchern werden sehr viel mehr verkauft als von den Hörbüchern, weil in Hörbüchern

denke ich natürlich auch an Blinde und so, die keine andere Chance haben Bücher zur Kenntnis zu

nehmen, als sie sich anzuhören oder vorlesen zu lassen. Und es gibt aber noch was anderes. Also was

ich festgestellt habe ist, dass ich glaube es zumindest in den Schulen auch zu wenig unterrichtet

wird. Ich will dir ein Beispiel nennen. Zufällig habe ich mal im Fernseher da rumgetuckt und da

war so lauter junge Männer und Frauen in einem Haus eingesperrt und man beobachte mit den Kameras,

wie die sich so in ihrem Unterlag so ein kleines Büchlein offensichtlich, und da sagt er, wer ist

denn das? Scharkes Peare. Und da sagt er, mein Mensch, das heißt Shakespeare. Und er hatte den Namen

noch nicht gehört. Nicht, dass er das falsch gelesen hat bei meinen Problemen, aber dass er den Namen

noch nicht gehört hat. Und er war über 20. Er dachte, das gibt es doch nicht. Da muss man doch in

der Schule schon drei, vier Mal über Shakespeare gesprochen haben, genauso wie eben über Grötel,

Schiller, Heine, Fontane und viele andere. Natürlich die Manns, die Brüder. Ich würde bei

dem Manns, wenn ich ein Kind hätte, das so sich beginnt, dafür zu interessieren, immer vorschlagen,

zuerst Heinrich Mann. Und zwar weil er einfacher schreibt, aber trotzdem sind das ja spannende

Geschichten der Untertanen und alles Mögliche. Und danach erst seinem Bruder Thomas Mann. Aber ich

muss dir sagen, der Zauberberg und so, das sind schon fantastische Romane. Aber wiederum hat

mir jemand folgendes erklärt, es ist auch spannend darüber nachzudenken. Wir hatten natürlich

Fontane und auch so den ersten Versuch von Grötel. Aber Romane erschienen 100 Jahre Feuer in

Frankreich mit ganz vielen Autoren. Weiß ich was bei Sack und so weiter und so weiter. Viktor

Hugo und so. Und in Russland mit Tolstoy und Dostoyevsky. Und bei uns waren es, abgesehen von

Fontane, eigentlich erst die Gebrüder Mann, die dann den Roman 100 Jahre später brachten. Auf der

anderen Seite hat er mir wieder erklärt, haben wir zig Komponisten, unzählige deutsche Komponisten,

während andere Länder immer nur so zwei, drei haben, die berühmt geworden sind. Und dann frage

ich mich, warum? So was interessiert mich ja dann. Und dann hat mir einer erzählt, das könnte daran

gelegen habe, ich weiß nicht, ob es stimmt, dass die deutschen Nationen 300 Staaten hatten, die so

unterschiedliche Dialekte sprachen, dass das mit dem Lesen schwer war und so verständigte man sich

über Musik. Und das stimmt, keine Ahnung. Aber ich finde solche Theorien immer spannend. Sie sind

überhaupt nicht nachprüfbar, aber man kann sie in die Welt setzen. Und es klingt so wie nicht

unlogisch. An dieser Stelle eine kurze Werbeunterbrechung. Bewegend, elektrisierend und zukunftsorientiert,

wie die Themen in Giesig gegen Gutenberg, ist auch der Sponsor dieser Folge. Kia. Mit dem neuen,

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dem voll elektrischen Kia EV9 und auf Kia.com. Vielen Dank an den Werbepartner dieser Folge und viel

Spaß beim Weiterhören. Es ist eine spannende Theorie. Ich finde, sie hat was Verwegenes. Das ist

wahrscheinlich noch die mildeste Formulierung, die mir dazu einfällt. Jetzt kann man natürlich sagen,

auch die sehr früh übermittelten Märchen haben ja fast was novellenhaftes, romanhaftes. Ich habe

vorhin kurz Werter genannt. Man kann schon auch ins 18. Jahrhundert gehen, um Elemente einer

Romankultur in Deutschland zu finden. Aber ich glaube, du hast recht. Woanders ist es in der

Breite schneller gewachsen und hat sich einer höheren Adaption erfreut. Was ich sehr spannend

finde, ist, in welcher Weise Bücher es schaffen, letztlich erfolgreich zu werden. Früher war das eher

etwas, was sich von Mund zu Mund getragen hat, was natürlich auch Rezensionen erfahren hat. Aber

was, wie du ja vorhin schon angemerkt hast, eher nur einer überschaubaren Gruppe vorbehalten war,

die tatsächlich lesen konnte. Und heute ist es so, dass wir teilweise überrollt und erschlagen werden

von der schieren Masse der Publikationen, die einen fast im Tagestakt einholt. Und man sich immer

wieder fragt, was kann und soll ich aus diesem Wust überhaupt auswählen? Wie kann ich mich da

orientieren? Und da gibt es jetzt sehr unterschiedliche Wege. Es gibt diejenigen, die sagen, gut, ich lese

gerne den Literaturteil immer noch an der Zeitung, sind wir wieder beim Lesen und lasse mich inspirieren

von einem Kritiker, der ein Buch kritisiert und preist. Und im Zweifel ist das etwas, was mich zum

Kauf animiert. Oft muss man natürlich dann sagen, dass der ein oder andere Kritiker, die ein oder

andere Kritikerin manchmal von Gedanken getragen ist, die ein Buch in einer Weise beschreiben,

wo man sich dann auffragen muss, was hat die sich im Zweifel dabei gedacht? Manche arbeiten sich an

ihren eigenen Frustrationen ab, wenn es darum geht, die Bücher anderer zu beschreiben. Aber dann

gibt es natürlich auch solche, die enormen Einfluss haben. Erinnern wir uns an einen

Marselreich Ranitzky. Der konnte mit einem Satz einen jungen Schriftsteller vernichten oder mit einem

Satz einen jungen Schriftsteller in den Olympien heben. Das ist ein Gelungen, der sich eine

Reputation aufgebaut hat. Und an dessen Lippen hängen ja die Menschen auch. Weil sie ja unterhaltsamer,

großkritiker, wie er ja auch gerne genannt wurde. Oder ein Karasek damals. Heute eine Elke

Heidenreich, ein Dennis Schäck, den die Menschen zuhören. Aber gleichzeitig ist es natürlich ein

Dennis Schäck, den finde ich ja ausspannend. Du sitzt ja da und wartest welches Buch gerät in

den Müll und welches empfiehlt er zu lesen. Und es gibt ja nüchtern Zwischen, also Edwedder oder das

macht er immer. Ich glaube, ich ergeht nach der Spiegel-Bestseller-Liste mit den zehn dort besten

bilettristischen Büchern und den zehn besten Sachbüchern. Da ist man ja ganz froh, wenn man bei

ihm nicht in die Mülltonne fällt, sondern woanders hin. Aber er liest sehr schnell und sehr gut. Es

gibt Leute, die lesen sehr schnell mit dem Nachtteil, dass er alles genauso schnell wieder

vergessen. Also es gibt ein oberflächliches Lesen und es gibt ein Lesen, wo du dir bestimmte

Zusammenhänge, bestimmte Erkenntnisse tatsächlich merkst. Das ist auch sehr unterschiedlich. Aber

da haben wir uns nicht einzumischen. Wir haben es einfach zur Kenntnis zu nehmen. Trotzdem ist

interessant, sich anzuschauen, welche bilettristische Literatur jetzt nach vorne kommt, auch welche

Sachbücher. Bei der Bilettristik, weil wir bisher immer nur Männer genannt haben, es gibt ja jetzt

eine Vielzahl von Schriftstellerinnen, sage ich mal. Ich denke an die Erpenbeck, ich denke auch an

die C und andere, die man wirklich sehr gerne liest. Das finde ich zum Beispiel auch ganz wichtig

für die Gleichstellung der Geschlechter. Es gab schon immer oder den Versuch von Schriftstellerinnen,

aber es war früher sehr, sehr schwer. Und alle kannten eigentlich nur Egesi Christi, wie es die

Intellektuellen sagen. Ich sage trotzdem Agata Christi, das ist mir ganz wurscht. Und das war sozusagen

die einzigen bekannte Frau, die Krimis geschrieben hat, was natürlich nicht stimmt. Und das Bild

verschiebt sich. Es gibt immer mehr Frauen sowohl bei Sachbüchern als auch bei der Bilettristik. Das

finde ich schon mal wichtig, weil es vielleicht auch Mädchen noch mehr anhält zu lesen, wobei

nach meiner Erfahrung, dann darfst du mich gleich korrigieren, Mädchen sowieso mehr und leichter

lesen als Jungs. Jungs heranzuführen ist schwerer. Ja, deswegen wurde ich gerne auch immer mal wieder

in eine so gewisse Schachtel gesteckt, als ich habe das ja zu Beginn gesagt, ich als als junger

Bub im Wesentlichen mich mit Büchern umgeben habe, zu der Zeit auch mehr Interesse an Büchern als an

Mädchen hatte. Zurückkommend auf Gott sei Dank, die vielen wunderbaren Autorinnen, die wir heute

gegenwärtig haben. Aber es sind natürlich schon einige, die auch da eine Schneise geschlagen haben,

also wenn man an eine Simone Bois denkt, wenn man an eine Hannah Arendt denkt, wenn man an die

Tagebüche eine Anne Frank denkt, nicht. Das sind so gewisse, einfach ganz große Schneisen geschlagen,

damals worden auch. Und Gott sei Dank, ich würde sagen, heute ist es sehr breit verteilt und die

Impulse sind wirklich viel, viel, viel, viel seitiger, als das noch vor 100 Jahren der Fall war.

Lass uns noch mal zu Dennis Schek zurückgehen. Also ich schätze ihn, muss ich sagen. Ja,

ich finde ihn unterhaltsam. Ich glaube, er ist sicher ein kluge Vertreter seiner Zunft. Ich finde

den Umstand mit einer Mülltonne zu arbeiten fragwürdig, das sage ich ganz offen. Aber er hat

so eine Methode. Ich glaube, das ist, wenn man bei ihm zu Gast ist, fragt er einen drei Bücher

mitzubringen aus der Rubrik Mein Leben in drei Büchern. Was wären die drei Bücher, die du zu

Dennis Schek mitbringen würdest, die dein Leben beschreiben würden?

Also als Kleinkind auf jeden Fall Paul allein auf der Welt, wenn du willst später die

rote Zora, aber wenn ich jetzt mein Erwachsenenleben nehme und drei Bücher nenne, dann wäre es

wahrscheinlich 1984. Krieg und Frieden. Ja, es ist schwer. Der Zauberberg. Aber es gibt noch eine

Geschichte von Thomas Mann, die ist ganz kurz und die fand ich fantastisch. Da sitzt ein Zauberkünstler

vorne und beeindruckt mit seinen Zaubertricks und so weiter und kann angeblich immer die Briefe der

Leute lesen und manipuliert die Leute und manipuliert sie immer schlimmer und nachher sind sie nicht

mehr, beherrschen sie sich nicht mehr, er beherrscht sie alle. Das hat er geschrieben kurz vor 33. Das heißt,

für mich war das sozusagen die Verführung durch die Nazis. Und zwar gerade durch den

obersten Nazi, was er dort beschreibt. Er beschreibt das auf eine Art Nazi. Das Wort kommt überhaupt

gar nicht vor, die mir wirklich imponiert hat. Und ich werde diese Geschichte nicht vergessen. Ich

suche sie jetzt überall, weil ich mir immer Überschriften nicht merken kann. Aber da wird

mir schon jemand helfen, weil das finde ich wichtig. Aber ansonsten die anderen drei Bücher, die ich dir

genannt habe. Ich finde es schwer, es auf drei Bücher zu reduzieren. Wahrscheinlich könnte man

ihn damit ein wenig provozieren. Ich sage es mal so, ich würde ihm wahrscheinlich drei Bücher mitbringen,

die er kürzlich öffentlichkeitswerksame in den Müll geworfen hat. Oder drei, die er nicht kennt.

Das ist noch besser. Nein, drei, die er in den Müll geworfen hat. Und ich sage, warum? Um einfach

auch mal zu signalisieren, dass alles, was man aus einer Haltung der Macht heraus in eine Tonne

tritt, trotzdem einen Wert, einen eigenen Charakter haben kann. Und auch im Zweifel einen Menschen

im Hintergrund. Und das ist das, was ich vorhin so etwas als fragwürdig bezeichnet habe. Ich finde,

man kann mit Worten ein Buch durchaus zerreißen. Das sollte man, das muss zugelassen sein. Ich

finde, diese Geste mit dem Müll so etwas seltsam. Aber nochmal, ich schätze ihn auch. Ich finde,

er ist in einem spannenden Gestalt und einer, der unsere Gesellschaft in der hin sich gut tut,

als er wirklich den Hinweis aufs Lesen gibt und die Notwendigkeit des Lesens. So, wir, lieber Gregor,

sind ja da, um damit die Menschen uns zuhören und uns vielleicht auch lesen, wenn sie von uns

noch nicht die Nase voll haben mit unseren beiden Büchern, die wir haben. Lass uns doch nochmal

ganz kurz zum Abschluss. Wir empfehlen schon über Lieblingsbücher und ähnliches gesprochen. Aber

uns doch nochmal die Frage stellen. Was ist ein Buch, was dich tatsächlich, und du bist ja

jemand, der gerne lacht und andere Menschen zum Lachen bringt. Was ist ein Buch, das dich zum

Lachen bringt? Das ist gar nicht so einfach, ehrlich gesagt. Was mir lieber ist, dass ich ein Buch

nenne, wo es so Stellen gibt, über die ich lachen muss. Also nicht so, wo ich so durchgehend nur

grinse, sondern wo es so charakterliche Momente gibt, die aufeinandertreffen, wo du plötzlich

sagst, ja genau so würde das laufen. Also zwei Menschen mit völlig unterschiedlichem Charakter,

die sich zusammentreffen und sich nur missverstanden verstehen können. Die haben gar keine Chance,

sich zu verständigen, weil ihre Sicht so unterschiedlich ist. Also kann ich hier im Augenblick

gar nichts sagen. Doch, also zum Beispiel, es tut mir leid, aber der Faust von Goethe, der ist an

bestimmten Stellen auch witzig. Er ist natürlich auch... Zum Schreienbord bestallbar. Ja, er ist

natürlich auch sehr ernst, aber er ist an bestimmten Stellen auch witzig. Und das muss ich

sagen, den Faust, aber da war ich auch in einem bestimmten Alter, habe ich gern gelesen. Und es

war beide Teile, weil der erste ist als Theaterstück gut zu spielen, der zweite ist nicht leicht zu

spielen, ehrlich gesagt. Aber man kann ihn sehr gut lesen, weil das ja, also somit das Intellektuellste

ist, was ich je gelesen habe, wenn ich das mal sagen darf. Da ist besondere Teil zwei, der

einen. Teil zwei, der ist schon, der ist eine Herausforderung. Teil eins immer wieder wunderbar.

Ich bin... Also du weißt, dass sein letzter Traum von Faust schon so ein paar sozialistische

Vorstellungen erhält. Wollte ich schon mal ganz nebenbei darauf hingewiesen haben. Ja, und dann

musste er ja ganz lange warten, bis er zu einer teilweise Umsetzung kam. Aber auch nur sehr

Zeit. Und insbesondere, sagen wir mal, Goethe in das Denken zu vereinnahmen, ist schon, reicht

schon weit. Aber gut, ich bin mit dir, ich lache auch selten bei einem Buch durchgängig durch,

sondern ich habe es wahnsinnig gerne, wenn ich zwischendrin auflachen kann. Und wenn es mich

einfach zwischendurch anvisiert. Hat dich ein Buch mal zum Weinen gebracht? Ja, klar. Klar. Also,

als ich jünger war und nicht den Abstand aufbauen konnte, da gibt es ja Bücher. Also ich habe zum

Beispiel einen Fehler begangen. Ich habe Eckmond, meinem Jungen, zu früh vorgelesen. Der hat am

Schluss bitterlich geweint. Ich mir sagt, nee, war falsch, war falsch, war zu früh, war zu früh.

Und du hast es wegen mitgeweint? Nee, das nicht. Aber ich habe dann nicht wegen Eckmond, sondern

wegen meiner Sohn ist er nicht eher mitgeweint, weil er mir so leid hat in dem Moment. Aber weißt du,

weil du das vorhin gefragt hast, ich denke die ganze Zeit drüber nach, natürlich, wir können doch die

moderne Welt nicht verhindern, also die Netzwerke und alles ist ja alles da. Und das wird sich noch

weiterentwickeln, auch künstliche Intelligenz. Also liegt es doch an den Eltern, auch an den

Großeltern und auch an der Schule, ob wir die Kinder darüber hinaus ans lesen, übrigens auch ans

längere Musik hören. Versuchen zu gewöhnen, ihnen versuchen den Reiz, das ist das Entscheidende,

davon beizubringen. Nicht sie zu zwingen, das hat ja keinen Sinn, dann hören sie gleich wieder auf,

wenn sie nicht gezwungen werden, sondern ihnen den Reiz zu vermitteln, damit sie das eine machen,

aber eben das andere nicht lassen. Das wäre so meine Vorstellung.

Und mit Ihnen die Diskussion suchen, das Gespräch, auch das humorvolle Gespräch, nicht sofort versuchen,

sie zu belehren in Fragen, die Ihnen wichtig sind. Also da lässt sich vieles herausgreifen.

Mich hat sehr angerührt kürzlich ein Buch eines sehr gefeierten Schriftstellers aus Österreich,

Robert Seethaler. Er hat ein Buch geschrieben, das heißt ein ganzes Leben, das kann ich nur sehr

empfehlen. Ein enorm verdichtetes, sehr anrührendes Buch. Und das ist eines, wo ich jetzt sagen würde,

aus der jüngeren Zeit, das mich tatsächlich berührt hat. Was man jung und alt empfehlen kann,

da haben wir schon darüber gesprochen, da ist natürlich beispielsweise auch das ganze

Überre von Kafka nicht, ist auch etwas, was in meinen Augen so zeitlos ist und was sowohl junge

Menschen teilweise wirklich auch verschlingen. Ja, aber braucht man auch ein bestimmtes Alter,

braucht man auch ein bestimmtes Alter, um das verstehen zu können. Aber dann ist es wirklich

spannend, das gebe ich zu. Kafka ist auch in der DDR erschienen, aber es hat gedauert und gedauert.

Aber da war mein Partner dann sehr stolz, als doch der gesamte Kafka erschienen. Übrigens,

in der DDR wurde mehr gelesen als in der Bundesrepublik, aber es gab... Ist das so? Ja, ist so,

das ist festgestellt. Da gab ja auch wenige Ablenkungen. Darfst du nicht vergessen, das macht

was aus. Auf der anderen Seite gab es aber wieder zu viel Zensur. Also zu viel, was nicht erscheint.

Da gibt es ein wunderbares Beispiel von einem inzwischen leider verstorbenen Schriftsteller

Kaufmann aus der DDR, der schrieb Reiseliteratur. Der war in der Immigration während der Nazizeit,

erst in England, dann in Australien und so weiter. Und der besuchte Israel und schrieb ein Buch über

seine Reise durch Israel. Und da war am ZK der SED umstritten, ob das überhaupt erscheinen darf

oder nicht. Das ging hin und her. Und dann haben sich entschieden und haben gesagt, gut, es darf

erscheinen, aber es darf keine Reklame für das Buch geben. Das sprach sich rum in der DDR und

war dann die größte Reklame. Da interessierte dich das ja besonders. Das war so was mich dann so

im Stillen etwas amüsiert hat, immer das Gegenteil erreicht. Zum Beispiel war es mit Büchern

auch so, wenn im neuen Deutschland drinstand, dass das erstens pornografische Züge hat,

zweitens politisch falsch, also noch was, dann war es sofort ausverkauft. Da war es sofort

ausverkauft, weil ich das dann alle lesen wollte. Also wie du immer das Gegenteil von dem erreichst,

was du erreichen willst, das haben Bürgerinnen und Bürger am Osten viel eher gelernt als

Leute im Westen, logischerweise, weil ihr unter anderem Bedingungen gelebt habt. Also wir müssen

uns dieses Prinzip für unseren Podcast oder Podcast, oder wir auch immer überlegen, dass wir

möglicherweise damit noch eine breitere Tourerschaft gewinnen, mit genau diesen Hinweisen. Weißt du,

was? Wir können wie folgt enden. Ich empfehle, ein Buch zu lesen und du empfiehlst ein Buch zu lesen.

Ich empfehle ein Buch zu lesen, dass ich selbst noch nicht gelesen habe. Das heißt drei Sekunden

und die Gegenwart. Und ich verspreche aber, es zu lesen und danach werde ich mich noch mal

äußern, ob ich es zum zweiten Mal empfehle oder nicht. Wunderbar. Genauso machen wir es. Dieses

Buch ist von jemandem geschrieben worden, der ein Teil dieses Podcasts ist und ich empfehle mit

eben solcher Freude eine Currywurst mit Gregor Gisi zu essen bzw. zu lesen. Es ist unterhaltsam. Ich

habe es schon gelesen, weil ich es Ihnen ja in einem vorherigen Podcast, der ein Solo war,

ja schon in Teilen vorgelesen habe auch. Also sie werden tatsächlich von beiden Büchern verfolgt

und werden sagen, das ist unverschämt, wie sehr die für ihre beiden Bücher werben. Aber wir werben

heute nicht für Bücher, sondern fürs Lesen generell. Und ich glaube, lesen ist eine so

wundervolle und wichtige Beschäftigung im Leben. Und vor dem Hintergrund, wenn wir schon lesen,

gehen wir jetzt ans Vorlesen. Lieber Gregor, weil du kannst immer noch nicht merken, wie die

Menschen uns schreiben können. Und deswegen sind wir beim Lesen und nicht das. Und ich sehe

gerade im Video, wie er sich die Zettel herausholt. Ja, aber ich finde es nicht. Warte mal,

inzwischen kann ich es. Also sie können uns E-Mail schreiben, und zwar an ggg.atopenmines.

Punkt. Was kam denn dann? Media. Punktmedia. Also musste ich noch mal nachgucken. Also ggg.atopenmines.atmedia.

Nee, noch mal andersrum. Richtig drum. Irgendwie andersrum. Aber damit du bist jetzt fast

so weit, dass es dir noch nicht auf den Unterarm tätowieren musst. Nee, aber noch mal ggg.atopenmines.media.

So ist es richtig.

Brilliant. Und eben so brilliant für jener, der uns seit vielen Wochen jetzt und mich sowieso

erfreut in diesem Podcast. Und wir freuen uns, wenn Sie uns die Treue halten und nächste Woche

wieder zuschalten und zwischendurch mal lesen. Es ist etwas, was eigentlich nur Freude machen kann.

Danke und auf Wiederhören. Auf Wiederhören.

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Im Büchermonat Oktober widmen sich KT Guttenberg und Gregor Gysi einem Thema, das im Leben der beiden eine große Rolle spielt: lesen. In dieser Folge von GYSI GEGEN GUTTENBERG verraten die beiden Hosts, welche Bücher sie in ihrem Leben zum Weinen, Lachen oder Umdenken bewegt haben. Außerdem erzählt KT Guttenberg, warum die Harry-Potter-Reihe fast zu einem Leseverbot in den USA geführt hat, und Gregor Gysi erzählt, wie Shakespeare es sogar ins Trash-TV geschafft hat.


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