Alles auf Aktien: Die Aktien-Zinsgewinner und neue Streikgefahr für Aktionäre

WELT WELT 9/25/23 - Episode Page - 25m - PDF Transcript

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Und jetzt viel Spaß mit der heutigen Folge.

Das sind die Finanzthemen des Tages.

Wir sprechen über neue Hoffnungen aus China, eine verheerende IPO-Statistik und eine ungewöhnliche

Boomerang-Aktion bei Salesforce.

Im Thema des Tages erklären wir euch die Konsequenzen der plötzlichen Streiklaune der

Amerikaner und in der AAA-ID präsentieren wir euch die Aktien Zinsgewinner und Verlierer.

Alles auf Aktien, der tägliche Börsen-Shot.

Wir begrüßen euch Heuter Chapits und Laurin Meier aus der Weltwirtschaftsredaktion.

Die im Podcast besprochenen Aktien und Fonds stellen keine spezifischen Kauf- oder Anlageempfehlungen

dar.

Die Moderatoren und der Verlaghaften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung

der Gedanken oder Ideen entstehen.

Heute ist Montag, der 25. September und wir wünschen euch einen stressfreien Start

in die letzte Septemberwoche.

September ist ja historisch gesehen der schwächste Börsemonat und vielleicht kommt

ja nach dem September der goldenen Herbst, also der Start in die Jahresanrelle.

Bisher ist der September auf Kurs, der DAX liegt minus 2,4 Prozent seit Anfang September,

der S&P 500 minus 2,5 Prozent und der NASDAQ sogar minus 4,3 Prozent.

Der vergangene Freitag lag da auch auf Kurs, denn der hat den September nicht wirklich

besser gemacht.

Zwar wollten die Kurse anfänglich nach oben, am Ende der Schlossen aber die Indizes im

Minus.

Der DAX der Schloss 0,1 Prozent leichter, der DAU-Schloss 0,3 Prozent tiefer, der S&P

500 der verlore 0,2 Prozent, die NASDAQ 0,1 Prozent, das war insgesamt einfach keine

schöne Woche für Anleger.

Der DAU der verlore auf Wochensicht 1,9 Prozent, die NASDAQ sogar 3,6 Prozent.

Und immerhin kam mal zur Abwechslung Hoffnungsschimmer aus China und zwar darauf, dass sich die Wirtschaft

doch erholt und das zeigte sich dann am Freitag zumindest an der Börse.

Die US notierten chinesischen Firmen wie PDD, JDCOM oder Li Auto und bei Du gewann jeweils

zwischen 2 und 4 Prozent und Kelly Chang, die ist Managerin beim Vermögenswahl der Value-Partners,

die meinte, dass es in den vergangenen Wochen in der Volksrepublik sehr, sehr, sehr, sehr

viele politische Maßnahmen zur Unterstützung des Immobilien- und Finanzsektors gegeben

habe.

Und die Experten der US-Investment Bank Goldman Sachs, die wiesen auf positive Überraschungen

bei den chinesischen Konjunkturdaten für Augustin und der NASDAQ Golden Dragon.

Das ist ja so der Index der chinesischen Tech-Titel, Abbilder, die an der Wall Street notieren,

der Schloss am Freitag sogar 2,9 Prozent höher und das bei einem negativen Freitag

sonst.

In der Wochensicht, da blieb aber doch noch ein Verlust von 2,6 Prozent.

Wenn wir schon bei den Gewinnern sind, zu denen gehörte am Freitag auch Activision Blizzard,

die Papiere, die kletterten um 1,7 Prozent nach oben, nach rund anderthalb Jahren hat

Microsoft wohl die letzte Hürde bei der größten Übernahme in der Videospielbranche überwunden,

die britische Kartellaufsicht, die hat nämlich signalisiert, ihr ursprüngliches Veto gegen

den 69 Milliarden Dollar schweren Kauf des Spielerentwicklers zurückziehen zu wollen.

Activision Blizzard steckt ja hinter so absoluten Cash-Cows wie Call of Duty oder World of Warcraft

und ist damit eben auch ziemlich attraktiv für Microsoft.

Dann muss ich jetzt hier wieder den Party-Poopers spielen und muss die letzten oder die jüngsten

Neumission anzählen, die Gewinne, die da in den Anfangstagen gemacht worden sind, die

sind fast alle wieder dahin geschmolzen.

Clavio, die verloren am Freitag ein Prozent, die Aktie liegt immerhin nach 12 Prozent über

dem Ausgabekurs, aber Arm, die waren in der Woche da vorher an die Börse mit 51 Dollar

gegangen, waren zwischenseitig sogar 69 Dollar wert, die gingen am Freitag nur nach Hauch

dünn über diesen 51 Dollar, nämlich mit 51,32 aus dem Handel und Instacart, die zwischenseitig

sogar 40 Prozent im Plus waren, die nutzieren jetzt mit 30 Dollar genau auf dem Ausgabekurs

und die Aktie, die heißt jetzt Maple Bear, weißt du, und die Maple Bear heißt?

Nee, warum?

Weißt du auch nicht.

Nee.

Ich fand die da.

Interessant.

Bei Boombox schon einfach mal Maple Bear und nicht mehr Instacart.

Und wenn wir bei wenig erfreulichen Sachen sind, müssen wir noch mal kurz auf Schwellenländer

Force kommen, der MSCI Emerging Markets ETF, der hat in der vergangenen Woche auch nochmal

richtig auf die Nase bekommen und ist jetzt auf Jahressicht bei Plus Minus Null, also alle

Gewinne dahin.

Und wenn man den MSCI World, das ist ja der, mit den Industriestaaten guckt, der liegt

10,5 Prozent im Plus.

Klar, das ist auch mal China viel zu tun, aber trotzdem schwellenländer dem als Wachstumsstarke

gelten Null schon frustrierend.

Na gut, kommt dann, sorg ich jetzt wieder für ein bisschen bessere Laune oder das ist

besser gesagt ein bisschen mehr Amusement zum Wochenstart.

Zu Jahresbeginn, da hat ja die US-Software-Fema Sales Force noch 10 Prozent seiner Belegschaft

entlassen.

Zumal da war ja von einem schwierigen Geschäftsumfeld die Rede und jetzt, da sollen wieder 3000

Stellen neu geschaffen werden, und zwar dank des KI-Booms, wie der US-Sender CNBC berichtet.

Ja und um diese Stellen jetzt zu besetzen, hat sich Sales Force etwas ja Außergewöhnliches

einfallen lassen, Ex-Führungskräfte, die sollen Stoff-Teddies geschenkt bekommen haben,

so angezogen mit einem gelben Hemd und einem Boomerang draufgedruckt, das soll wohl auch

ein Symbol im übertragenen Sinne sein, denn mit den Teddies will man jetzt die jüngst

rausgeschmissenen Mitarbeiter zurückgewinnen.

Gut, klingt irgendwie eher ein bisschen nach Kindergarten, finde ich, vielleicht lassen

sich die Ex-Mitarbeiter dann doch eher von den Perspektiven beeindrucken.

In den vergangenen zwei Quartalen, da konnte Sales Force die Anleger ja wieder mit einem

ordentlichen Umsatzwachstum überraschen und die Aktie, die legte seit Jahresbeginn auch

im Gut 55 Prozent zu.

Ja, das ist schon beeindruckend.

Absolut.

Die sind auch relativ beeindruckend diese Woche.

Von dem Makrofront geht es nämlich in Inflationszahlen aus der Eurozone, aus Deutschland, aus Amerika

diese PCE-Zahlen, das ist ja die Inflationsrad, auf die die US-Notenbank immer guckt.

Und dann gibt es noch Verbrauchervertrauen aus Amerika und aus Deutschland und von den

Unternehmenszahlen gibt es Zahlen von Micron Technologies, von Costco, Nike, Accenture,

Carnival, Verbio, Hornbach, Borussia Dortmund und H&M und Kapitalmarktag hat WoNovia und

Schottfarmer, die haben Börsengang, den werde ich noch zeichnen und hoff auf ein Zeichnuss

gewinnen.

Ich bin ja immer ein Zeichnuss gewinnen, Mensch.

Und es hat ja bei Tüstengruppen Nuzera, das ja auch funktioniert, der Zeichnuss gewinnen.

Und Meda, die haben so eine Konferenz, die heißt Connect und gleich heute gibt es den

Wohnungsbau-Kipfel im Kanzleramt.

Die Bundesregierung wird zusammen mit der Bau- und Wohnungswirtschaft nach Wegen suchen,

um mehr bezahlbaren Wohnraum in Deutschland zu schaffen.

Auf große Wunder sollte man ja nicht hoffen, sondern ein Bau dauert ja von Planung bis

Baufertigstellung zwei Jahre, insofern werden wir, was wir da jetzt machen, frühestens

2026 sehen.

Und dann gibt es noch den E-Fo-Index und da wird ein Einprohr erwartet, auf 85, das

wird der fünfte Rückgang in Folge und das wird auf einen Schrumpfen im dritten Quartal

hindeuten.

Das Thema des Tages.

Es bahnt sich mal wieder ein Mega-Streik an, lieber Holger.

Du denkst da jetzt vermutlich direkt an die Geldwesen in Frankreich oder ins Bahnpersonal

in Deutschland.

Aber der Streik, der findet in einem Land statt, das nicht wirklich für Arbeitnehmerrechte

oder einen besonders hohen Organisationsgrad von Arbeitern steht, nämlich hier in den

USA.

Und zieht man das bei dir ja auch auf der Straße in New York und es ist dann wirklich

eher so Streik, der im Verborgenen stattfindet.

Was heißt im Verborgenen?

Die streiken dann direkt vor den Werken, aber hier in New York siehst du davon entsprechend

wenig.

Das ist dann eher ein Detroit in Michigan, in South Carolina und so.

Stimmt.

Und sind ja auch die Mitarbeiter der großen Automobilhersteller.

Imkret geht's um Ford, GM und Stellantis.

Die streiken und die Gewerkschaft United Automobile Workers, UAW, die immerhin 150.000 Mitglieder

zählt, hat zur Arbeitsniederlegung aufgerufen und ursprünglich hat der Streik ja schon

am 15.

September begonnen, da allerdings nur in einzelnen Werken und weil es in den Verhandlungen nicht

so richtig vorangehen, wurde der Streik jetzt am Wochenende ausgeweitet, um 38 Vertriebszentren

für Ersatzteile bei GM und Stellantis.

Ford, die wurden erst mal ausgenommen, da waren die Gewerkschaft mit den Fortschritten

ganz zufrieden.

Da ist man so eine Einigung schon relativ nahe und deswegen hat auch am Freitag die Ford-Aktion

1,9 Prozent gewonnen, aber insgesamt streiken jetzt fast 20.000 Arbeiter und auch Präsident

Joe Biden will am Dienstag nach Michigan reisen.

Nicht einfach um zu schlichten, sondern um seine Solidarität zu zeigen.

Ja, das ist ziemlich unüblich.

Ich glaube, es gab noch keinen demokratischen Präsidenten vorher, der mal einen Streik besucht hat.

Mein ich, habe ich gelesen.

Oh, okay.

Aber das alles lässt die Branche jetzt doch ziemlich nervös werden.

Und deshalb solltet auch ihr als Anleger den Konflikt im Blick behalten.

Analysehäuser und Ökonomen, die sind ja ja immer sehr schnell dabei, so ein paar Szenarien

aufzustellen.

Schon vor der Ausweitung hat der Streik der Volkswirtschaft wohl bereits 1,6 Milliarden

Dollar gekostet, jedenfalls laut der Anderson Economic Group.

Die Lagerbestände der großen Drei, also ist der Landes Ford und GM, die sind aber ziemlich

üblich.

Da müsste der Streik jetzt schon noch länger anhalten, damit sich das auf das Angebot und

damit eben auch auf die Preise auswirkt.

Rob Handfield, Wirtschaftsprofessor an der North Carolina State University, der hat hier

in US-Medien zuletzt mal spekuliert, dass erst ein ein-monatiger Streik dann zu einem

Anstieg der Fahrzeugpreise um etwa 10 Prozent führen könnte, wobei es dann eben auch je nach

Marke und Modellunterschiede gäbe.

Und schlagkräftiger scheint da jetzt schon die Ausweitung des Streiks auf die Ersatzteilzentrum

zu sein.

Und da droht nämlich schneller ein engen Pass, weil viele Händler, die waren auch schon

davor, wenn die Autos erst mal nicht mehr repariert werden können, dürfte das nicht

nur für Ärger bei ihren Besitzern sorgen, sondern auch für den größeren Schaden.

Denn Reparatur und Service ist für viele Händler der Schlüssel zum Gewinn.

Das bringt großen Autohandelsketten wie AutoNation oder Lizia teils Proto-Gewinnmagen

von 40 Prozent und mehr.

Aber jetzt müssen wir auch noch mal über die konkreten Forderungen der Gewerkschaft sprechen.

Holger, die URW, die fordert 40 Prozent mehr Lohn über einen Zeitraum von vier Jahren.

Da habe ich auf den ersten Blick erst mal gestaunt, denn da müssten die Autobauer ja

wirklich eine ziemlich, ziemlich dicke Kröte schlucken, wenn das denn so kommen würde

und sich die Gewerkschaften wirklich mit der Maximalforderung durchsetzen würden.

Und da hast du mir jetzt gleich vorgeworfen, hier die Arbeitgeberposition zu reproduzieren.

Gut, was soll ich sagen?

So die Zahl, die erscheint tatsächlich zumindest etwas kleiner, wenn man sich die Hintergründe mal

anschaut.

Genau, laut dem Bureau of Labor Statistics haben amerikanische Automobilarbeiter im August

in der Fertigung gerade mal 28 Dollar pro Stunde verdient.

Aber die Lohnstruktur, die ist jetzt etwas komplizierter.

Der Verdienst hängt einerseits von der Betriebszugehörigkeit und von der Beschäftigungsart.

Aber ein Beispiel, ein Vollzeitarbeiter im Montagewerken bei Ford und GM, die bekommt

jetzt rund 32 Dollar pro Stunde, werden Teilzeit aber etwa 17 Dollar verdient.

Andererseits hat aber auch die Finanzkrise einen Einstieg markiert.

Bei Einstellungen nach 2007 haben die Gewerkschaften ziemliche Zugeständnisse gemacht.

Da gab es dann zeitweise eingefrorene Basislöhne.

Im Schnitt ist der Stundenlohn seit 2008.

Inflationsbereinigungen jedenfalls um 19,3 Prozent gesunken.

Und so hat es zumindest das Economic Policy Institute berechnet.

Gut, also ein inflationsbereinigtes Minus von 20 Prozent.

Ja, ziemlich krass, definitiv.

Jetzt musst du aber auch noch mal erklären, warum du jetzt die 40 Prozent gerechtfertigt findest, Holger.

Na ja, das ist relativ einfach.

Das entspricht etwa dem Lohnzuwachs der Topmanager über die Völkangenden vier Jahre.

Genau, und der Branche.

Ja, gut, da ist das Argument gesetzt, das verstehe ich natürlich.

Wobei man jetzt umgekehrt sagen muss, höhere Kosten, die schmälern nun mal die Gewinne der Unternehmen

und damit eben auch die potenziellen Renditen der Anleger.

Insgesamt werden die Gewerkschaften in den USA aber gerade auch deutlich stärker.

Das gilt nicht nur für die Automobilbranche.

Klar, der Arbeitsmarkt ist allgemein angespannt.

Die Arbeitslosenquote ist auf einem Rekordtief.

Überall da fehlt es hier an Arbeitskräften.

Das stärkt dann natürlich die Verhandlungsposition der Beschäftigten.

Gleichzeitig steigen die Amerikaner auch so häufig wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Im Augusta gingen wegen Streiks rund 4,1 Millionen Arbeitstage, also zusammengerechnet, verloren.

Das hat das US-Arbeitsministerium ausgerechnet und so viele waren es zuletzt im Jahr 2000.

Und was man da jetzt sagen muss, die plötzliche Streiklaune der Amerikaner wird zunehmend

zum Risiko für die gesamte US-Wirtschaft.

In diesem Jahr haben wir schon die Mitarbeiter vom Paketienst UPS oder die Piloten der US Airlines,

sowie die Trebuchautoren Hollywood-Hörer Löhne erstritten.

Auch die haben Kosten verursacht und bei den Konzernen die Starbucks oder Amazon gibt es ja immer wieder

Versuche sich ebenfalls gewerkschaftlich zu organisieren.

Und auch für Aktionäre, ihr werdet euch denken, es ist natürlich ein Risiko.

Denn wenn man sich jetzt die Statistiken so anguckt, in den vergangenen Jahrzehnten ist die Lohnquote.

Das ist der Anteil des Proteinlandsprodukts, die die Löhne gegangen ist,

auf unter 60 Prozent gefallen Amerika.

Hierzulande beträgt die Lohnquote rund 70 Prozent.

Und im Gegenteil ist natürlich die Gewinnquote gestiegen.

Und wenn sich das jetzt aber dreht, dann heißt es natürlich auch niedrige Gewinnquote, niedrige Gewinne.

Und möglicherweise ist es auch eine Belastung an für Aktien.

Und Rückendeckung gibt es von ganz oben, nämlich von US-Präsident Biden,

der es zu einem Schwerpunkt im Wahlkampf gemacht hat, die gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer zu unterstützen.

Damit hofft er so ein bisschen in der Gunst der Arbeiterschaft zu steigen.

Denn die sind eigentlich ziemlich sauer auf Bayern wegen der hohen Inflation.

Auch wenn dessen Politik sicher nur einen Teil zur Teuerung in den vergangenen Jahren beigetragen hat.

Beispielsweise durch seine Rekord-Honen-Ausgaben-Programmen.

Ja, und das ist dann wieder ein Paradoxon.

Schließlich treiben ja auch steigende Lohnkosten wieder um die Inflation.

Und mit seinem Besuch in Michigan geht es beiden wohl mehr um die Symbolik.

In der Branche machen sich sowieso viele Sorgen um ihre Jobs,

die beim Umstieg vom Verbrenner zu Elektromotoren wegfallen könnten.

Und auch Donald Trump will nach Michigan reisen, nämlich am Mittwoch.

Analysten schätzen jedenfalls, dass sich der Streik noch länger hinsehen könnte.

Sollte es dann auch zu Lieferengpässen bei den Autos kommen,

dann dürfte das zumindest die Konkurrenz freuen.

Tesla und Toyota zum Beispiel.

Die haben keine gewerkschaftlich organisierte Belegschaft

und arbeiten ja allgemein mit niedrigeren Arbeitskosten.

Noch jedenfalls.

Für den einen ist voll elektrisch optimal,

für die nächste Hybrid, Plug-in-Hybrid oder ein Wasserstoffantrieb.

Genau deshalb gibt es bei Toyota die volle Auswahl.

Findet heraus, was dich antreibt. Auf Toyota.de.

Werbungende.

Wir haben euch in der vergangenen Woche immer wieder über steigende Zinsen erzählt,

die die Aktienkurse negativ beeinflussen.

Und wie wir es ja auch schon in Märkten berichtet haben, sind ja die Renditen der 10-Jährigen

Anleihen in den vergangenen Wochen auf 4,5 Prozent gestiegen, das war der höchste Stand

seit 2007, und das hat insbesondere unprovidable Tech-Titel massiv unter Druck gesetzt.

Cathy Woods Arc Innovation hat in der vergangenen Woche fast 10 Prozent verloren.

Ja, tatsächlich wirken steigende Zinsen auf Aktien ganz unterschiedlich und wir wollen

euch in der AAA-ED mal verraten, welche Aktien steigenden Zinsen resistenter gegenüberstehen

und welche von fallenden Zinsen profitieren.

Die Investmentbank Goldman Sachs, die war uns glücklicherweise behilflich, hat die Aktienwelt

gemäß der Zinssensitivität in zwei Kategorien unterteilt, in Long-Duration-Aktien und Short-Duration-Aktien.

Long-Duration-Aktien, also Aktien mit langer Laufzeit, die reagieren stark auf Zinsänderungen,

zwar umgekehrt proportional, also wenn die Zinsen steigen, dann fallen die Long-Duration-Aktien

und wenn die Zinsen fallen, dann steigen die Long-Duration-Aktien.

Ja, und im Grunde ist es ein bisschen, mit den Long-Duration-Aktien fällt sich so ähnlich

wie zur Anleihedauer der Bond-Duration, da geht es ja auch darum, dass Anleihen mit

einer langen Laufzeit, also mit einer High-Duration, sind natürlich zinssensitiver und regierender

hat viel Dollar drauf als Anleihen, die eine sehr kurze Laufzeit haben und so ist eben

auch mit den Aktien.

Und bei Aktien heißt Duration, da gibt es ja nicht eine Laufzeit, die laufen ja eh wie

Aktien, aber bei Aktien heißt halt Duration, dass das Groh der Gewinne, wann fällt das an?

Und bei Long-Duration-Aktien, da fallen die Erträge in ferner Zukunft an, also da sind

halt die Long-Duration, weil sie halt erst weit in die Zukunft ist und Papiere, die schon

im Hier und Jetzt Gewinne machen, die heißen halt Short-Duration-Aktien, also da hat man

jetzt schon die Gewinne und da muss man nicht ewig drauf warten.

Und klar, wenn man sich vor allem schnell wachsende Tech-Unternehmen anguckt, die vielleicht

sogar noch heute Verluste machen und erst weit in der Zukunft Gewinne machen, das ist

natürlich der Klassiker für Long-Duration-Aktien, also für Aktien, die erst in ferner Zukunft

große Gewinne machen.

Sozielt geholt man jetzt zum Beispiel viele Cloud- und Software-Titel zu den Long-Duration-Aktien,

etwa Sentinel-1, GitLab, Confluence, Snowflake, Cloudflare, Wolfspeed, MongoDB, Unity Software

oder HubSpot, das war nicht schon einiger, aber es kommen noch ein paar mehr, zum Beispiel

Spotify oder TradeDesk, PlugPower, Uber, Rivian, Lucid, DraftKings oder auch DoorDash, aber

auch jenseits von Tech-Gibbens Long-Duration-Aktien, etwa im Bereich Gesundheit, da sind zum Beispiel

TellerDoc, Medler, Toledo oder Appellis Pharma und im Bereich stabiler Konsum zählt Goldman,

Collgate-Permalif oder Clorox zu den Long-Duration-Aktien oder aus dem Energiebereich New Fortress-Energy

oder Next-Ara-Energy, wer also feilende Zinsen erwartet, der kann sich bei den Long-Duration-Stocks

mal umschauen.

Und wer aber genau mit dem Gegente rechnet, ist damit rechnet, dass die langfristigen

Zinsen noch weiter nach oben gehen, das muss nicht unbedingt der Leitzins sein, sondern

das ist immer ein Unterschied.

Leitzins wird da von der Notenbahn gemacht und die langfristigen Zinsen sind die zehn

Jahrigen, die werden von den Märkten gemacht und wer da eben mit steigenden rechnet, der

sollte sich besser mit Unternehmen eindecken, die im Hier und Jetzt die Geld verdienen,

also diese sogenannten Short-Duration-Aktien und dazu zählt Goldman beispielsweise im

Konsumbereich Macy's, GM, Toll Brothers, Kraft Heinz, Bungie, Tyson Foods oder Walgreens im

Gesundheitsbereich Pfizer oder Viadris und im Tech-Bereich, das gibt es auch, es gibt

auch Short-Duration-Tech-Aktien, HP, Western Digital, Intel, Micro-Technologies oder Juniper

und im Industrie-Sektor nennen die Goldman-Experten United Steel und in der Medienbranche Paramount,

Verizon oder Liberty Media.

So, wenn ihr Zinswette mit EDF spielen möchtet, der ist in Zeiten steigender Renditen besser

mit Value-EDFs bedient, etwa dem iShares Edge MSCI World Value Factor, der enthält auch

viele Goldman-Short-Duration-Aktien, wie jetzt zum Beispiel Intel oder HP, wer eher

auf High-Duration setzen möchte, der ist gerade mit Tech-Titeln, die ihr exponentielles Wachstum

in fernerer Zukunft versprechen, gut aufgehoben, also etwa dem Global BRT Internet Leaders

von Jan Beckers oder dem eben genannten ARK Innovation, dem 10X-DNA von Frank Thelen oder

dem Hunchins Tech Mega-20 ETF.

Das war alles für Aktien, wir freuen uns über über Feedback, schickt uns eine Minute

away, also A-I-Twilty oder gebt uns eine Bewerbung und natürlich gab es wieder viele Zuschriften

von euch zur Samstagsfolge und es gab eine einhellige Meinung, der Gast war toll und

hatte viele tolle Ideen, wenn denn nur eins nicht gewesen wäre, nämlich der Chapit.

Und da hat zum Beispiel Thorsten aus der Schweiz geschrieben, gebt dem und jetzt zitiere ich

unsäglichen Schwätzer unbezahlten Urlaub und sechs Monate Podcastsperre und Christian

merkt an, es gäbe Kurse für Gesprächsführung und Kommunikation, in denen man aktives

Zuhören lernt, spendiert dem Holger doch mal ein Coaching, also kennst du diesen Chapits?

Ich kenne die Chapits nicht.

Ich auch nicht.

Aber ich habe auch noch eine Nähe gelesen und zwar von jetzt, der hat sich nämlich

über das Mobbing gegen Markus Koch beschwert und er schreibt, Mensch, der Typ ist weit

lustiger, wahrscheinlich erfolgreicher und hat leider auch bedeutend mehr Fachahnung

als du Holger.

Insofern würde ich sagen, war das jetzt eher ein Eigentor.

Tja, Holger, da muss ich diese Woche wohl eher mit Markus Koch in New York hosten, wenn

du ohnehin deine sechsmonatige Podcastsperre dann bekommst.

Hast du den schon mal gesehen in New York, trifft man sich da auch mal unter den Börsen

und Wirtschaftsexperten oder trifft man sich da nie?

Tja, eher selten.

Also höchstens auf Unternehmsterminen beispielsweise, aber man muss auch so sagen, dass rund um

die Wall Street echt wenig los ist.

Also das ist doch relativ ruhig dort, das muss vor der Finanzkrise ganz anders gewesen

sein.

Von daher ist da auch gar nicht mehr so viel Betrieb, wie man sich das wahrscheinlich

vorstellt.

Okay.

Aber ich wollte jetzt noch eins mal klarstellen.

Ich wollte hier wirklich niemanden machen.

Also Mobbing ist nun wirklich nicht mein Fall.

Ich habe mich nur wirklich lustig gemacht, weil der Kollege, der ja Freitag Nacht bei

uns noch zu Gast war, es war übrigens 0 Uhr, bis 0 Uhr haben wir das Interview geführt

und 0.30 habe ich noch die Shownotes dann geschrieben.

Ich wollte nur sagen, das kommt noch dazu.

Also wer jetzt hier rumnüllt, sollte auch die vielleicht etwas widerigen Bedingungen machen,

mal etwas mit reinbeziehen.

Gut, wer jetzt sagt, hier macht jemand ein Podcast und mir ist es egal, wenn er es macht, ich

will ihn einfach nur hören.

Geschenkt.

Aber ich wollte auf jeden Fall auch die Markus Koch hier mobben und das ist wirklich ein

wunderbarer Unterhalter und wenn nur von so einer Tech-Konferenz dir vier Tage dauert,

der größte Höhepunkt und Vorteil von Markus Koch ist, da habe ich mich drüber lustig

gemacht.

Das ist alles.

Und Markus Koch macht tolle Podcasts, macht wunderbare Börsen schalten und vielleicht

war es auch nur dieser Phantom-Schmerz, der Markus Koch stand ja früher immer an der

Börse in New York und den gibt es nicht mehr, den gibt es nur noch in seinem Podcaststudio

und es finde ich halt schade.

Ja gut, ironier und lustig machen, das sind so Sachen, die schnell missverstanden werden

können, lieber Holger und da hilft nur zu sagen, wenn ihr die Börse richtig verstehen

wollt und nicht missverstanden wollt, dann abonniert uns, sprecht über uns und empfehlt

uns euren Freunden.

Und wir hören uns trotz all dem morgen wieder, ab 5 Uhr bei Welt und überall, wo es Podcasts gibt.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.

25.9.2023 – Der tägliche Börsen-Shot

In der heutigen Folge „Alles auf Aktien“ sprechen die Finanzjournalisten Laurin Meyer und Holger Zschäpitz über neue Hoffnung aus China, eine verheerende IPO-Statistik und eine ungewöhnliche Boomerang-Aktion bei Salesforce. Außerdem geht es um PDD, JD.com, Li Auto, Baidu, Activision Blizzard, Microsoft, Goldman Sachs, Klaviyo, Instacard, Maplebear, Ford, General Motors, Stellantis, AutoNation, Lithia Motors, UPS, Amazon, Starbucks, Tesla, Toyota, SentinelOne, Gitlab, Confluent, Snowflake, Cloudflare, Wolfspeed, MongoDB, Unity Software, HubSpot, Spotify, Trade Desk, Plug Power, Uber, Rivian, Lucid, Draftkings, Doordash, Teladoc, Mettler-Toledo, Apellis Pharma, Colgate-Palmolive, Clorox, New Fortress Energy, NextEra Energy, Macy’s, GM, Toll Brothers, Kraft Heinz, Bunge, Tyson Foods, Walgreens, Pfizer, Viatris, HP, Western Digital, Intel, Micron Technologies, Juniper, United Steel, Paramount, Verizon, Liberty Media, iShares Edge MSCI World Value Factor (WKN: A12ATG), Global BIT Internet Leaders (WKN: A2JR0J)​​, ARK Innovation (WKN: A14Y8H), 10X DNA (WKN: DNA10X) und Han-Gins Tech Megatrend ETF (WKN: A2JR0J).

Wir freuen uns an Feedback über aaa@welt.de.

Disclaimer: Die im Podcast besprochenen Aktien und Fonds stellen keine spezifischen Kauf- oder Anlage-Empfehlungen dar. Die Moderatoren und der Verlag haften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung der Gedanken oder Ideen entstehen.

Hörtipps: Für alle, die noch mehr wissen wollen: Holger Zschäpitz können Sie jede Woche im Finanz- und Wirtschaftspodcast "Deffner&Zschäpitz" hören.

Außerdem bei WELT: Im werktäglichen Podcast „Kick-off Politik - Das bringt der Tag“ geben wir Ihnen im Gespräch mit WELT-Experten die wichtigsten Hintergrundinformationen zu einem politischen Top-Thema des Tages. Mehr auf welt.de/kickoff und überall, wo es Podcasts gibt.

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