Alles auf Aktien: Der Puma-Effekt und die besten Tradings-Apps im Vergleich

WELT WELT 10/6/23 - Episode Page - 26m - PDF Transcript

Das ist alles auf Aktien. Gleich geht's los.

Hallo, hier ist Marius und unser heutiger Werbepartner

ist Scalable Capital.

Wenn du hier häufiger zuhörst oder dich mit investieren beschäftigst,

dann kennst du Scalable ja schon.

Wenn du den Scalable Broker bis er aber trotzdem noch nicht nutzt,

dann habe ich das perfekte Angebot für dich,

um dort endlich loszulegen, sechs Monate Prime oder Prime Plus.

Gratis für alle, die sich bis 5. November neu registrieren.

Du profitierst in beiden Modellen u.a. von der Trading Flat Rate

mit Prime Plus zusätzlich noch von Zinsen.

Registrier dich am besten gleich über den Link in den Shownotes.

Dort bekommst du alle weiteren Infos.

Teilnahmebedingungen findest du unter www.scalable.capital.

Und jetzt viel Spaß mit der heutigen Folge.

Das sind die Finanzthemen des Tages.

Wir sprechen über einen historischen Abschwurz bei Rivieren,

die Börsen im Bannen des Arbeitsmarkters und den Puma-Effekt.

Im Thema des Tages dreht sich alles um die große Frage

aktiv versus passiv.

Und in der AAA-D ziehen wir Bilanz bei den Trading Apps.

Alles auf Aktien, der tägliche Börsen-Shot.

Wir begrüßen euch, Roger Chappitz ...

... und Anja Etl aus der Weltwirtschaftsredaktion.

Die im Podcast besprochenen Aktien und Fonds

stellen keine spezifischen Kauf- oder Anlageempfehlungen dar.

Die Moderatoren und der Verlaghaften nicht für etwaige Verluste,

die aufgrund der Umsetzung der Gedanken oder Ideen entstehen.

Blick auf die Märkte.

Heute ist Freitag, der 6. Oktober.

Und wir wünschen euch einen gelassenen Start in den Tag.

Wir wünschen euch einen tollen Tag.

Wir wünschen euch einen tollen Tag.

Wir wünschen euch einen gelassenen Start in den Tag.

An den Börsen, da ist die Stimmung im Moment nicht ganz so gechillt.

Ein bisschen hat das ja was von diesem Film.

Und täglich grüßt das Murmeltier.

Zu jeden Tag gibt's neue Daten von amerikanischen Arbeitsmarkt.

Und je nachdem, in welche Richtung die sich bewegen,

dipht der Markt in die eine oder die andere Richtung.

Wenn du täglich wirst, Murmeltier,

da fällt mir sofort I Got You Babe ein.

I Got You Babe.

Könnt ihr gleich mal singen?

Doch, damit hättest ich jedes Mal ...

... darüber hättest ich jeden Morgen weggenlassen mit diesem Lied.

Warum sollen die Podcasts auch mal mit I Got You Babe sich weggenlassen?

Das können sie ja tun, ohne dass sie das von dir oder mir wird.

Deswegen schnell zurück zum Arbeitsmarkt.

Gestern waren's die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe.

Die wurden zur marktbewegenden Statistik.

Weil die weniger stark stiegen, als erwartet bekam das Bild

von der erwarteten Abkühlung auf dem US-Arbeitsmarkt

sofort wieder Sprünge.

Und schürte die Spekulation über den nächsten Zinsschritt

der amerikanischen Notenbank.

Am Mittwoch war's ja noch andersrum.

Da hatten überraschend schwache Daten vom Jobdienstleist der ADP

noch die Hoffnung geweckt,

dass die Fett eben bald durch sein könnte mit ihren Strafungen.

Tja, und heute dürft ihr jetzt dreimal raten.

Genau, da gibt's wieder amerikanische Arbeitsmarktdaten.

Und das wär jetzt dein Heuger.

I Got You Babe.

I Got You Babe.

Das ist wieder mein Einsatz hier.

Diesmal ist es dann die offizielle Statistik.

Sieht ihr zwei Statistiken.

Einmal die Haushaltsstatistik, da werden die Haushalte befragt.

Einmal die offizielle Statistik vom Bureau of Labor Statistics,

die bei den Arbeitgebern Nachfrage,

also hat man auch noch zwei Statistiken gehalten.

Insofern wird es weiter auf den Arbeitsmarkt geguckt werden.

Und dann werden wir sehen,

wohin sich das Pendel an den Finanzmärkten hin bewegt.

Und dann ist zum einen die Frage, wie viele Jobs werden geschaffen

und wie stark steigen die Löhne.

Und wenn das beides der Arbeitsmarkt so stark ist

und die Löhne auch, dann dürft's vielleicht noch mal Zinserhöhungen geben.

1. November haben wir ja wieder die nächste Fettsitzung

und dann im Dezember noch eine.

Insofern können wir vielleicht am Montag, bis du das heißt,

am Montag kannst du dann einander und du I Got You Babe singen, liebe Anja.

Ja, nee, das lassen wir mal lieber.

Und sprechen über die Börsenkurse.

Und da ging es für den S&P 500 um 0,1 Prozent runter,

der Nasdaq 100 verlor 0,4 Prozent.

Und im Tagesverlauf, da waren die Verluste zeitweise

sogar noch deutlich größer.

Und auch am deutschen Aktienmarkt ging es vorsichtig zu der DAX,

der ging nach einer kurzen Erholung am Ende mit einem Minus von 0,2 Prozent

bei 15.070 Punkten aus dem Handel.

Größter Verlierer war Zalando mit 1,3 Prozent.

Und größter Verlierer war ein Adidas mit minus 3,7 Prozent.

Und das war dann wohl der Puma-Effekt.

Ganz genau, der Adidas-Konkurrent hatte gestern

nämlich stark damit zu kämpfen,

dass Gerüchte bei einem möglichen Gewinn waren und kursieren,

nachdem sich das Management mit einigen Analysten getroffen hatte.

Und Puma saß sich daher sogar veranlasst,

die eigenen Jahresziele offiziell zu bekräftigen.

Wir bestätigen hiermit den Ausblick für das Gesamtjahr,

sagt eine Speicherin.

Und die Aktien verlor trotzdem kräftig und büsste 11,5 Prozent ein.

Und Puma legte am 24. Oktober Zahlen vor.

Und am Montag beginnt deshalb die sogenannte Blackout-Face,

bei der er das Unternehmen seine Finanzkommunikation

mit Marktteilnehmern kurzzeitig aussetzt.

Ja, drauf ging es dafür für CTS-Eventim.

Die hatten wir ja gestern schon mal ganz kurz erwähnt

bei unserem kleinen Ausflug in das Thema Trendsetting an den Börsen.

Und wir hatten ja darüber philosophiert,

dass veränderte Lifestyle-Gewohnheiten von Osempic-Patienten,

Auslöser der sogenannten Snack-Krise in den USA,

womöglich viel weitere Kreise an der Börse ziehen könnte,

als man das auf den ersten Blick denken würde.

Und dazu passt eben, dass der Ticketvermarkter,

CTS-Eventim, im Moment wegen einer besonders großen Ticket-Nachfrage

noch optimistischer als vorher auf das gesamte Jahr blickt.

Und der Vorstand, der rechnet jetzt mit einem Umsatz von mehr

als zwei Milliarden Euro,

das bereinigte operative Ergebnis soll 400 Millionen

und damit deutlich über Vorjahr liegen.

Und die Aktien-Integrierte legten darauf in knapp 9 Prozent zu.

Nicht ganz so prickelnd lief es allerdings für Gehresheimer,

trotz Osempic-Booster.

Aus Sicht einer Lüsten viel der jüngste Quartalsberichte

her enttäuschend aus, nachdem sie die Geschäfte im Spät-Sommerquartal

stärker abgeschwächt hatten als erwartet.

Und der Ausblick auch nur bestätigt und nicht erhöht wurde.

Die Aktie verlor daraufhin knapp 3 Prozent.

Ja, manchmal jetzt aber auch trotz eines guten Ausblicks

runter so geschehen bei SMA-Solar.

Es verbrummt das Geschäft mit Solaranlagen.

Das Unternehmen habt da den Umsatz auf 1,8 bis 1,9 Milliarden angehoben.

Vollwandens 1,7 bis 1,85 Milliarden.

Und auch das Ergebnis vor Steuern durfte mit 285 bis 385.

20 Millionen Euro höher ausfallen als gedacht.

Und für die Aktie ging es trotzdem über 9 Prozent runter.

Und das ist aber noch gar nix gegen das,

was gestern bei Rivian los war, der E-Autohersteller,

der hat seine Quartalsburglose bekannte geben.

Für die drei Monate bis Ende September

rechnet der Tesla-Konkurrent jetzt mit einem Umsatz

zwischen 1,29 und 1,33 Milliarden Dollar.

Verglichen mit knapp 4,540 Millionen Dollar im Vorjahr.

Der Wert bewegt sie im Rahmen einer Lüstenschätzung,

dass die Aktie trotzdem knapp 23 Prozent verlor.

Und damit die größten Tagesverlust seit dem Börsengang war,

hatte zwei Gründe.

Zum einen will Rivian eine 1,5 Milliarden Dollar schwere Wandelanlei

jetzt früher als gedacht platzieren.

Und mit so einem Schritt stärkten Unternehmen

die Eigen-Kavitalbasis allerdings

verwässert das Instrument natürlich auch den Aktienkurs.

Und das kommt bei den Altanlegern meistens nicht so gut an.

Ja, und zum anderen hat das Horsey Journal berichtet,

dass Rivian offenbar immer noch massiv Geld verbrennt.

Demnach zahle das Unternehmen bei jedem ausgelieferten Modell

durchschnittlich 33.000 Dollar drauf,

also ungerechnet 31.400 Euro.

Und das, obwohl die Rivian-Modelle ja nun wirklich keine Schnäppchenautos sind.

Das günstigste Modell kostet ungefähr 75.000 Dollar.

Schlecht ausgrandelte Verträge mit Zulieferern,

eine schlechte Auslastung der Fabrik in Illinois

und eine insgesamt zur aufwendige Produktion.

Das sind laut Horsey Journal die wichtigsten Zutaten

für das Kostenproblem.

Und im Gefolge von Rivian ging es auch für den Konkurrent Lucid runter

und zwar um über sieben Prozent.

Und wo wir jetzt schon bei Enttäuschung sind,

hätten wir doch eine hier, der Jeanshersteller Levi Strauss,

das ist eine Jahreszielige, das ist uns zum zweiten Mal in diesem Jahr gesenkt.

Nachdem das Unternehmen die Erwartung für das dritte Quartal verfehlt,

hat der Hersteller recht nun damit,

dass der Umsatz um maximal ein Prozent steigen wird.

Vorher wurde noch ein Zuwachs von 1,5 bis 2,5 Prozent erwartet.

Und der Gewinnjagdze, der wird am unteren Ende.

Der spannet zwischen 1,10 und 1,20 Dollar erwartet.

Und Levis macht vor allem ein deutlicher Nachfrage-Einbruch,

vor allem im Großhandel zu schaffen.

Auch im Einzelhandel bei Macy's und Nordstrom

hatten kürzlich die Ergebnisse enttäuscht und hohe Preise

und Kreditzinsen dämpfen, die Shoppinglauen in den USA.

Und Nordstrom hatte zuletzt über Ladendiebstähle

und auch Kreditkartenbetrug auf Rekordniveau geklagt.

Ja, das geht's richtig ab.

Ja.

Machst du die Termine?

Ich mach die Termine.

Wie bereits erwähnt,

der große amerikanische Arbeitsmarktreport für September steht an.

Ich seh jetzt nicht.

Nein, du singst jetzt nicht.

Außerdem gibt's die Auftragseingänge in der Industrie

in Deutschland für August.

Und bei den Unternehmen, da ist weiter ganz wenig los.

Die Quartalsaison dauert noch ein bisschen,

bis die losgeht so richtig.

Immerhin der weltgrößte Duftstoffhersteller Givodon

aus der Schweiz, der veranstaltet einen Investorantag.

Das Thema des Tages.

Es ist eine der ganz großen Fragen bei der Voranlage.

Aktiv oder Passiv?

Sprich, bin ich besser beraten, wenn ich mein Geld

in einen aktiv gemanagten Form investiere,

bei dem ein Formmanager nach Kräften versucht,

den jeweiligen Index zu schlagen.

Oder wähle ich doch lieber ein passives Produkt,

das einen bestimmten Markt ohne großes Tam-Tam abbildet.

Wir stellen euch hier bei alles auf Aktien sehr oft ETFs

und zuweilen auch mal aktive Fonds vor.

Und verweisen dann meistens darauf,

dass ihr bei eurer Wahl immer auch die Kosten im Blick behalten müsst.

Den aktiv gemanagten Forms

sind logischerweise deutlich teurer.

Das Team hinter dem Form will ja schließlich auch bezahlt werden.

Und diese Kosten müsst ihr von eurer Rendite wieder abziehen.

Bezüglich, das wird immer automatisch, wenn die Rendite ausgeht,

wird auch schon abgezogen.

Und das kann sich theoretisch trotzdem lohnen,

wenn aktive Produkte dank eines smarten Stockpickings

und perfekten Timings am Ende besser abschneiden,

als ihre passiven Pendants.

Eine aktuelle Studie von S&P räumt mit dieser Aktivillusion

allerdings gründlich auf.

Genau.

Speedwise, die Studie oder Spive, aber das klingt ja ganz scheußlich.

Die wird seit 2002 fortlaufend aktualisiert

und die Abkürzung steht für S&P Indices versus Actives.

Und keine Frage.

2023 war bisher ein ziemlich mieses Jahr für aktiv gemanagte Fonds,

insbesondere bei Aktienfonds.

Die Resultate der Studie zeigen das sehr deutlich.

Demnach blieben über 90 Prozent der aktiven Aktienfonds

hinter ihrem jeweiligen Gesamtmarkt zurück.

Bei Anleihefonds saß ein bisschen besser aus,

da schleppte sich keine Vergleichsklasse so weit hinterher.

Und die enttäuschende Bilanz bei aktiven Aktienfonds

zeigt sich aber nicht nur im aktuellen Börsenjahr.

Schon bei der ersten Auflage der Studie,

zu Beginn des neuen Jahrtausends,

schnitten die aktiv gemanagten Fonds deutlich schlechter Arbeit.

Der Gesamtmarkt, interessanterweise,

steigt die Underperformance mit der Länge des betrachteten Zeithorizons.

Nach einem Jahr 76 Prozent der amerikanischen Aktienfonds

hinter dem Gesamtmarkt waren es nach zehn Jahren über 97 Prozent.

Und das gilt in ähnlicher Weise auch für die aktiven Anleihefonds,

wobei, da am Anfang das noch ein bisschen besser aussieht,

der Studie zufolge blieben 50 Prozent der US-Staatsanleihenfonds

im vergangenen Jahr hinter dem Vergleichsindex

iBox Global Government United States zurück.

Aber im zehn Jahresvergleich, da steigt dann auch wieder diese Rate

auf fast 97 Prozent.

Ja, ganz schön krass.

Jetzt gab es ja nach dem Miesenbörsenjahr 2022

im ersten Halbherr dieses Jahres

eine ziemliche Aufholjagd an den Aktienmärkten,

werden auch unterschiedlich ausgeprägt.

Während italienische Aktien rund 22 Prozent gewann,

schafften britische Smallcaps zum Beispiel nur ein Mini-Plus von 1,5 Prozent.

Und bei den Anleihen,

da schwankte das Performance-Spektrum zwischen plus 5 Prozent

bei amerikanischen Hochzinsanleihen

und minus 3,8 Prozent für Info-Stirling-denominette-Schuldtitel.

Zitat Bedingungen wie jene in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023

mit einer hohen Sektorstreuung in mitten einer kräftigen Rally

hätten Formanager belohnt, die offensiv agierten.

Allerdings waren solche Manager rar, heißt es dazu in der Studie.

Genau, die Aktiendispersion, wie Socialize,

war nämlich so hoch wie selten im ersten Halbjahr.

Wenn man auch mal den Dach sich angeguckt hat,

waren ungefähr 20 Titel besser als der Dachs.

Also rein statistisch gesehen,

hätte man mit einem Münzworf schon mal 50, 50 genauso gut

wie der Dachs abschneiden können.

Wenn man noch ein bisschen besser als ein Münzworf gewesen wäre,

hätte man es eigentlich besser machen müssen.

Aber wenn man sich die Statistik sich anguckt,

dann sieht es halt nicht so toll aus.

In Deutschland waren etwa 90 Prozent der France hinter der Benchmark.

Im ersten Halbjahr in Frankreich waren das knapp 95 Prozent in Italien,

in Spanien war es sogar 99 Prozent.

Fast die gesamte Anbieterpalette blieb im ersten Halbjahr

hinter dem Index zurück.

Eine rühmliche Ausnahme war ein aktiver Force mit Anlage-Schwerpunkt Polen.

Wird wahrscheinlich jeder vor euch haben, so ein Vor.

Selbst Manager im unteren Quartier

übertrafen den Vergleichsinnex S&P Poland um 1,7 Prozent Punkte.

Und ihre andere Performance-Rate war mit 12 Prozent die niedrigste

im gesamten Vergleich.

Dort konnten also Stockpicker tatsächlich mal glänzen.

Wahrscheinlich haben die alle diese polnische Discounter-Aktien gehabt.

Vielleicht.

Dino heißt die.

Die ist so gut abgeschnitten, die braucht man nur haben

und den Rest hat man nicht.

Und schon ist man Outperformer.

Ich glaube, das ist einfach der Dino-Effekt.

Ja, aber das steht in der Studie nicht drin,

was sie dann nun genau sich geschnappt haben und was nicht.

Ja, aber wahrscheinlich könnte so was sein.

Es gibt ja nicht so viel polnische Aktien.

Ja, aber was lehrt uns das jetzt?

Also, zum einen, dass der Disclaimer,

der wirklich seine Berechtigung hat,

da wird nämlich immer wieder darauf hingewiesen,

dass die Performance der Vergangenheit keine Garantie ist

für künftige Kursgewinne, sprich,

nur weil ein Formanager in der Vergangenheit einen guten Job gemacht hat,

heißt das eben noch nicht, dass sein Fonds auch in der Zukunft

auf der Gewinnerseite stehen wird.

Genau zu dieser Annahme neigen wir aber in der Regel gerade

mit Blick auf aktiv gemähnische Fonds.

Bei passiven Produkten kommt man gar nicht erst in Versuchung,

sich über das Skillset der Formanager-Teams Gedanken zu machen.

Darauf, die Performance eines bestimmten Index abzubilden,

geht es darauf, gewinnt auch der EDF und andersrum.

Es gibt natürlich auch Anlagethemen,

bei denen es schwer ist, einen passenden EDF zu finden.

Wir haben das ja hier schon mehrfach thematisiert,

gerade bei Zukunftsthemen, wie zum Beispiel Raumfahrt oder Wasser,

könnte eine gezielte Aktienauswahl

der theoretisch die bessere Wahl sein,

wenn da nicht doch die hohen Kosten wären,

die viel von den potentiellen Performance wieder auffressen.

Deshalb bleibt es in einem Strich so, wie von uns schon so oft beschrieben.

In der Regel sind passive Formprodukte die bessere Wahl.

Allerdings müsst ihr, egal wofür ihr euch entscheidet,

die Klumpenrisiken, die sich fürs Depot ergeben können,

immer im Blick haben.

Genau dazu hat uns Hörer Philipp übrigens eine Frage gestellt.

Er bespart Apple, Microsoft und Nvidia einzeln,

hat aber gleichzeitig auch einen Sparplan auf den MCI World

und den S&P 500, wo genau diese Aktien

ja auch zu den größten Positionen gehören.

Er fragt sich nun, ob das nicht ein bisschen viel

oder sogar zu viel des Klumpenrisikos ist

und ob er sich vom EDF oder von den einzelnen Aktien besser trennen soll,

oder ob er weitermachen kann, wie bisher.

Tja, hängt davon ab, ob du noch andere Aktien hast,

lieber Philipp.

Aber wenn man jetzt die Sachen anguckt, die du schon hast,

dann kann man schon mal sagen, wenn man jetzt den S&P 500

und den MCI World bespart.

Im MCI World sind ja schon 68,3 Prozent US-Titel drin.

Also hat man ja quasi dann noch mal den S&P 500 zu 68 Prozent drin.

Das ist natürlich schon extreme Überschneidung.

Und jetzt habe ich mir mal angeguckt,

wenn im MCI World und die top 10 S&P 500 sind bis auf Exxon Mobil,

die sind nämlich im S&P 500 nach drin,

sind die exakt die gleichen.

Also der größte ist Apple, dann kommt Microsoft,

dann Amazon, dann Nvidia, Alphabet, Tesla,

Meta, dann Berkshire Hathaway und United Health.

Und das ist beim S&P 500 nicht viel anders.

Und da muss man sagen, es ist natürlich ein Risiko.

Und wenn du sonst keine anderen Titel hast,

dann würde ich da mal ein paar Anpassungen vornehmen.

In Amerika vielleicht wegen der politischen Unwerkbarkeiten

oder das Chaos in Washington nicht mehr angesagt oder ander performt,

dann zieht das natürlich auch die Werte runter.

Insofern solltest du mal dein gesamtes Portfolio angucken

und dann die richtigen Schlüsse draus ziehen.

Die neue Trading App von Trade Republic,

die hat ja viele von euch auf die Palme gebracht.

Zu unübersichtlich, ich weiß gar nicht mehr, wie mein Depot steht,

ob ich sie suche oder auch ich bin raus.

So haben das einig von euch beschrieben.

Und wir wollen daher in dieser Triple-AD mal,

wollen wir uns mal um die Trading Apps kümmern.

Genau, hatten wir ja versprochen.

Und tatsächlich, die neue App von Trade Republic ist gewöhnungsbedürftig.

Das fängt schon beim App-Symbol an,

das so aussieht, als sei die App nicht richtig installiert worden.

Also sieht wirklich komisch aus. Das war früher anders.

Und dann wird das eigene Portfolio noch so ein ganz großer Schrift dargestellt,

da muss man irgendwie fünfmal scrollen, um überhaupt zu sehen,

was man alles hat, wenn man zumindest mehr als drei Werte hat.

Auch das ist viel unübersichtlicher.

Die Charts sind nicht mehr nachgewinnt und verlost rosa oder grün gefärbt,

sondern in der Farbe der jeweiligen Firma.

Und dann fehlt auch noch die Beschriftung an der Y-Aktie.

Ist auch ein bisschen gewöhnungsbedürftig.

Und ein Wertpapier lässt sich nicht einfach suchen,

sondern muss vorher auf den Button investieren geklickt haben.

Und dann kommt man überhaupt erst in den Suchschlitz.

In Suchschlitz gibt es nämlich im normalen Modus nicht.

Jetzt drängt sich so ein bisschen der Verdacht auf oder der Eindruck,

als wolle man mehr Aktion und weniger Information in der App haben.

Und vor allem drängt sich auch der Verdacht auf,

dass die Anleger nicht daran erinnert werden sollen,

dass sie möglicherweise gerade nicht im Plus liegen,

sondern eher im roten Bereich lägen.

Das ist ja auch eine Taktik.

Aber immerhin hat der Anbieter einige Sachen schon wieder geändert.

Der Druck durch verärgerte Kunden, der war dann wohl doch zu groß.

Auch das Rot oder Grün, das soll dann eben wiederkommen.

Und es geht darum, die Einstiegsschwellen für Newcomer zu reduzieren

und den Kauf für Unbedarfte zu vereinfachen.

So hat das Unternehmen zumindest das Update erklärt.

Doch offensichtlich hat das diese Vereinfachung für Newcomer

die bestehenden Anleger so ein bisschen verstört.

Schließlich war die App ja früher auch eher was für so aktivere Zeit.

Und das hat sich jetzt ein bisschen geändert,

weil die ja nicht mehr so aktiv sind.

Vielleicht sagt dann Trig Republic, hey, wir wollen jetzt mehr Newcomer haben.

Und die machen vielleicht eher so mit großen Symbolen rum

und sagen einfach, rusch, nebenbei ist gekauft.

Bei Newcomer ist sie ja ihr Welt.

Es ist natürlich einfacher, weil man früher musste man es aussuchen.

Jetzt hat man einfach so einen großen Button,

wo man einfach so drauf haut.

Aber na ja, bei aller Kritik muss man sagen,

die Auswahl an Wertpapieren und die Gebühren,

die bleiben wirklich gut und sind auch wettbewerbsfähig.

So bietet Trig Republic Anleihen, handelt für 500 Titel an,

für eine Gebühr von einem Euro.

Und das ist wirklich einzigartig in Deutschland.

Und außerdem gibt es auch noch 2.500 Aktionssparpläne

und Fondsparpläne.

Und es gibt auch echte Kryptowährungen und Derivate.

Und die Fonds- und Aktionssparpläne gibt es sogar gratis.

Und man kann sogar noch 4% Zinsen bis 50.000 bekommen.

Ein Haken ist natürlich, dass es nur einen einzigen Handelsplatz gibt,

nämlich lang und schwarz.

Und was dort eben nicht gehandelt wird,

das wird eben bei Trig Republic auch nicht angeboten.

Aber wenn was nicht angeboten wird, hat man ja wenigstens Geld,

was man da hat, für 4% verzinst.

Wenn man es zumindest, haben wir auch gestern schon erwähnt,

aktiviert hat.

Die App vom Konkurrentenscale wird Kapitel,

der ja häufig auch wirbt.

Die wirkt jetzt im Vergleich deutlich übersichtlicher.

Charts haben eine beschriftete Skala und zeigen mit rot oder grün

Gewinn oder Verlust an.

Auch Scalable bietet attraktive Zinsen,

aber nur für Trader, die eine bestimmte Flatrate abgeschlossen haben.

Immerhin könnte hier ein 2-Handels-Plattform handeln,

Gatex und Xetra.

ETFs und Aktien sind sparfplanfähig,

ab einem Euro Anlagesumme.

Und bei Anleihen, da ist das Angebot allerdings noch sehr überschaubar.

Hier gibt es lediglich 3 Schulscheine von Goldman Sachs

und die neuartigen Laufzeit ETFs, die Eibons.

Neuer Dings könnt ihr euer Depot auch beleihen oder auf Pump kaufen.

Allerdings ist der Zins der Wertpapierleihe mit 6,88% doch recht hoch.

Aber wer mal schnell Geld braucht und nichts verkaufen will,

der kann natürlich den Kredit testen.

Für Neukäufe ist das nichts, da ist der Zins viel zu hoch.

Wer es einfach und übersichtlich haben möchte,

der kann sich auch Finanznet zero anschauen.

Der Broker, das man fairerweise sagen, gehört zu Finanznet,

an denen ist Axel Springer beteiligt, wo auch Welt und damit AAA erscheint.

Und hier gibt es auch nur eine Handelsplattform

und eine eingeschränkte Auswahl an Wertpapieren.

Dafür könnt ihr bei Orders über 500 Euro orderfrei handeln.

Wer jetzt mehr Börsenplätze und Wertpapiere handeln möchte,

ist möglicherweise bei Smart Broker plus gut aufgehoben.

Die sind so eine Mischung aus Neobroker und Vollsortimenten

und so einem Online Broker.

Wir haben ja gerade ihre App umgestellt, das penetrante Grün,

das nervt so ein bisschen, aber meine 500 Euro,

die gestern weg waren, die sind jetzt wieder aufgetaucht.

Oder vorgestern waren die weg, die sind gestern Morgen wieder aufgetaucht.

Und der Anbieter, der SR, was für aktive Trader,

die auch mal an der Wall Street einigermaßen kostengünstig handeln wollen,

dafür existieren bei Smart Broker plus deutlich weniger Sparpläne.

Wer weniger auf die Gebühren achtset und dafür mehr telefonischen Service sucht,

der kann auch bei COM direkt, ING, Consores, DKB oder Flat-Tex ein Depot eröffnen.

Allerdings sind die Trades viel teurer, teilweise abhängig vom Volumen.

Flat-Tex ist unter den Broker noch ab günstigsten

und versucht, sich als App für Trader zu etablieren.

Dafür haben ING oder Consores ein größeres Angebot an Sparplänen.

Bei ING könnt ihr schon auf einem Euro anfangen.

Und die etablierten Online Broker, die bieten auch Kinderdepots

und in der Regel auch Wertpapierkradite.

Fazit, ihr sollt euch bei einer App zuerst überlegen,

was ihr überhaupt machen wollt.

Also wollt ihr ja Sparplan, wollt ihr über Einzeltitel.

Und dann müsst ihr halt gucken, wo es diese Auswahl am breitesten gibt

und wo ihr halt die meisten da haben könnt

oder auch Online haben wollt.

Und wenn ihr das dann erst mal gesagt habt,

dann wisst ihr schon mal, welche Broker für euch in Frage kommen.

Und dann sollt ihr noch mal die App euch konkret anschauen,

welche für euch intuitiv am besten passt.

Sie sind alle unterschiedlich und jeder hat ein anderes Look in viel.

Wobei, das kann sich natürlich auch schnell ändern,

wie er Trade Republic zeigt.

Und die App, die dürfte sich wahrscheinlich bald wieder ändern.

Und deswegen ist das natürlich immer,

ja, kann sich schnell was ändern.

Deswegen weiß man nie so genau,

wie diese intuitive Führung, ob die auch so bleibt, wie sie jetzt ist.

Das war alles auf Aktien.

Wir freuen uns immer über Feedback,

schickt uns eine Minute an Triple A.

Also a, entwälte i oder gebt uns eine Bewertung.

Und Shoutout heute gibt's für Daniel.

Der hat sich nämlich gestern bei unserem großen Medien-Event

als erster getraut eine Frage zu stellen.

Und ich hatte dafür ein Shoutout hier bei uns ausgelobt.

Und seine Frage war dann,

wohin mit 20.000 Euro dir nicht braucht?

Und die Antwort war relativ einfach.

Also, je nachdem von der Risikoneigung,

kann er einfach die Kohle stumpf in so einen MSCI World stecken.

Das wäre dann so eine marktneutrale Wette.

Oder er kann sich auch, wenn er ein riskanter Freund ist,

einfach zehn Aktien picken und dann einfach drauf und gucken,

was damit passiert.

Na, hat sich der Mut doch direkt ausgeteilt

für Daniel, wenn er hier einen Shoutout bekommt.

Und Christian und Walter aus Wien.

Da ist er wieder, unser treuer höherer Walter aus Wien.

Die haben sich zum Fettwegtrend gemeldet.

Aus ihrer Sicht klingt das nämlich total unlogisch,

dass eine Schlagmacherspritze eine Snack-Krise auslösen könnte.

Die Leute könnten sich doch dann erst recht chips und so weiter

rein donnern.

Das ist grundsätzlich völlig richtig.

Allerdings ist es bei diesen Medikamenten wohl so,

dass sie den Appetit eben deutlich zügeln,

sodass man eben auch gar keine Lust mehr

auf hochkaliorisches fettiges Zeugs hat.

Viele Patienten kämpfen nämlich wie eine Therapie

mit Übelkeit, Bauchschmerzen und vor allen Dingen zu Beginn.

Ist das so, so dass die Lust auf Chips und Snacks

ebenfalls eher gedämpft ausfallen dürfte?

Und das ist auch der Gedanke in dem Snack-Krisen-Trend.

Klar ist natürlich auch, es ist nur selten

der eine Grund, der die Kurse bewegt.

Die deutlich gestiegenen Preise,

gerade für solche Produkte dürften ebenfalls stark dazu beitragen,

dass Snacks weniger gekauft werden.

Da hast du natürlich völlig recht, lieber Walter.

Ja, und für uns war es das jetzt schon wieder diese Woche.

Holger kann sich jetzt erst mal mit ein paar Snacks

auf die Couch plumpsen lassen.

Vorher gibt es natürlich noch die Samstagsfolge.

Gast ist ein Börsen-Professor, der uns erklären soll,

ob sich an den Märkten etwas dauerhaft verschoben hat,

weil er zuletzt Aktien und Anleihen beide verloren haben.

Und die klassischen Korrelationen anscheinend nicht mehr gelten.

Und bevor ich mich auf die Couch plumpsen lasse,

lasse ich mich im TV-Studio auf den,

genau, lasse ich mich im TV-Studio auf den Stuhl

gegenüber dem Defner plumpsen und mach den Glatzkast.

Und das soll er heute einschalten.

Um 17.45 Uhr hindert er Klotze versammeln bei WeltTV.

Und wir werden auch da die unübersichtliche Lage

an den Märkten diskutieren.

Dann kommt man wieder ein bisschen positiver schwungen rein,

wie der Defner dann da losargumentiert.

Da wird er bestimmt die Jahresentrelle aushoben.

Und wenn er das nicht verpassen wollte,

dann sollt ihr unbedingt reinschauen, 17.45 Uhr, WeltTV.

So, und ich, ich mach dann nächste Woche

mit dem E-Auto-Flüsterer Nando weiter.

Und das alles wollt ihr natürlich auf keinen Fall verpassen.

Deshalb abonniert uns, sprecht über uns

und empfiehlt uns euren Freunden.

Wir werden uns morgen wieder auf 5 Uhr bei Welt

und überall, wo es Podcast gibt.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.

06.10.2023 – Der tägliche Börsen-Shot

In der heutigen Folge „Alles auf Aktien“ sprechen die Finanzjournalisten Anja Ettel und Holger Zschäpitz über einen historischen Absturz bei Rivian, die Börsen im Bann des Arbeitsmarktes und aktive versus passive Fonds. Außerdem geht es um Zalando, Adidas, Puma, CTS Eventim, SMA Solar, Gerresheimer, Rivian, Tesla, Lucid, Levi Strauss & Co, Macy’s, Nordstrom, Apple, Microsoft, Nvidia, iShares Core MSCI World UCITS ETF (WKN: A0RPWH) und iShares Core S&P 500 UCITS ETF (WKN: A0YEDG).

Wir freuen uns an Feedback über aaa@welt.de.

Disclaimer: Die im Podcast besprochenen Aktien und Fonds stellen keine spezifischen Kauf- oder Anlage-Empfehlungen dar. Die Moderatoren und der Verlag haften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung der Gedanken oder Ideen entstehen.

Hörtipps: Für alle, die noch mehr wissen wollen: Holger Zschäpitz können Sie jede Woche im Finanz- und Wirtschaftspodcast "Deffner&Zschäpitz" hören.

Außerdem bei WELT: Im werktäglichen Podcast „Kick-off Politik - Das bringt der Tag“ geben wir Ihnen im Gespräch mit WELT-Experten die wichtigsten Hintergrundinformationen zu einem politischen Top-Thema des Tages. Mehr auf welt.de/kickoff und überall, wo es Podcasts gibt.

+++ Werbung +++

Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte!

Impressum: https://www.welt.de/services/article7893735/Impressum.html
Datenschutz: https://www.welt.de/services/article157550705/Datenschutzerklaerung-WELT-DIGITAL.html