Inside Austria: Der Österreicher der half, den BVB-Anschlag aufzudecken

DER STANDARD DER STANDARD 4/22/23 - Episode Page - 33m - PDF Transcript

Kurz vor dem Champions-League-Spiel von Borussia Dortmund gegen den AS Monaco hat es heute

Abend einen Zwischenfall gegeben.

Um 19.16 Uhr explodieren unmittelbar neben dem BVB-Mannschaftsbus drei Sprengsätze mehrere

Scheiben zerbersten.

Ein Anschlag auf das Fußballteam von Borussia Dortmund erschüttert Deutschland.

Im April 2017 explodieren neben dem Mannschaftsbus mehrere Bomben.

Ein Spieler und ein Polizist werden verletzt.

Am Tatort wurden hier drei so scheinbar islamistische Bekennerschreiben gefunden.

Haben islamistische Terroristen die deutsche Fußballmannschaft im Visier?

Zwei Jahre zuvor gab es diesen großen Anschlag in Frankreich, bei einem Länderspiel Frankreich-Deutschland.

Und das war eben ein islamistisch motivierter Anschlag, der ja sehr bekannt ist auch.

Während die Ermittler diese Spur verfolgen, fällt einem Finanzexperten in Österreich etwas

Verdächtiges an der Börse auf.

Jemand spekuliert darauf, dass der Aktienkurs von Borussia Dortmund fällt.

Dafür hat er massenhaft Papiere gekauft, sogenannte Put-Option.

Ich bin gegen 2. Nacht aufgewacht und habe plötzlich an diese Option scheine gedacht.

Es ist ihm aufgefallen, dass Put-Optionen gekauft wurden.

Das hat aber für ihn noch nicht viel zu bedeuten gehabt.

Ein bisschen ungewöhnlich, aber solange da nichts nebenbei passiert, ja nicht weiter auffällig.

Wenn dann aber jemand ein paar Stunden später eine Bombe hochgehen lässt,

dann schrillen bei einem Mann wie Rudolf Schreuschel natürlich die Alarmdrucken

und er ist in der Lage, eins und eins zusammen zu zählen.

Ich bin Lucia Heisterkamp vom Spiegel und ich bin Antonia Raut vom Standard.

In dieser Folge von Inside Austria erzählen wir die Geschichte eines Österreichers,

der einen der spektakulärsten Kriminalfälle der letzten Jahre in Deutschland mit aufgekehrt hat.

Wir zeigen, wie die Behörden zunächst im Dunkeln tappen

und wie Rudolf Schreuschel dem Attentäter auf die Schliche kommt.

Wir versuchen, die Polizei wach zu rütteln.

Und wir fragen, warum ein österreichischer BVB-Fan und Börsenexperte

cleverer war als die deutschen Behörden.

Wenn man darüber nachdenkt, dann haben wir hier sehr viel gemeinsam mit Dortmund.

Wir sind mit Rudolf Schreuschel zu einem Videotelefonat verabredet.

Er sitzt in seiner Wohnung in Bad Ischel.

Das ist ein österreichischer Kurort in der Nähe von Salzburg.

Rundherum Seen und Berge.

Die Gemeinsamkeiten mit der Industriestadt Dortmund, dem deutschen Ruhrgebiet,

muss uns Rudolf Schreuschel erst einmal erklären.

Wir haben hier seit Jahrtausenden den Bergbau, mein

Großvater war Holzknecht und die Menschen hier sind erdig,

kernig, hartnäckig und vor allem gerade heraus.

Und dann kommt noch dazu, dass Ischel ja die Kaiserfarben hat im Warten, also Schwarz-Gelb.

Rudolf Schreuschel, 52 Jahre alt, trägt selbst einen schwarz-gelben Pulli.

Das sind die Farben des Fußballvereins Borussia Dortmund, kurz BVB.

Durch die Kamera erkennt man, dass auch seine Bettwäsche mit dem BVB-Logo überzogen ist.

Solches Merchandise gibt es bei ihm überall im Haus.

Wie lange ist Seuchel schon Fan des deutschen Vereins ist, das kann er selber nicht mehr sagen.

Ich kann mich erinnern, dass ich wie ich ganz klein war noch Liverpool-Fan war

und vielleicht dann ist Never Walk Alone mich nach Dortmund verschlagert, aber ich weiß es wirklich nicht genau.

You'll Never Walk Alone, das Lied von Gary and the Paysmakers, gilt eigentlich als Hymne des FC Liverpool.

Aber auch unter BVB-Fans ist das Lied seit mehr als 20 Jahren Teil der Fankultur.

So kam es zu einem für Fußball-Fans wirklich bewegenden Moment.

Als bei einem Viertelfinale der Europa liegt 2016 nämlich Liverpool auf den BVB-Traff.

Da sangen dann die Fans bei der Mannschaften des Lied plötzlich gemeinsam im Stadion.

Oder Seuchel dürfte da das Herz aufgegangen sein.

Allerdings schlägt sein Herz nicht nur für Fußball.

Ich habe bereits als Leerling mit 17 die ersten Aktien gekauft

und seitdem ist das eigentlich meine große Liebe geworden, meine Leidenschaften.

Heute handelt er hauptberuflich mit Aktien.

Sein Vorbild ist der mittlerweile verstorbene Börsenguru André Costolani.

Dann habe ich noch persönlich getroffen und er lernte auch mir Dinge zu verknüpfen

und ganz wichtig nicht an Zufälle zu glauben und genau dieses ist mir hier zum Vorteil gereicht.

Denn Fußball und Aktien, das ist schon eine etwas außergewöhnlichere Kombination von zwei Leidenschaften.

Und die hat Rudolf Seuchel dabei geholfen, vor sechs Jahren einem Verbrecher in Deutschland auf die Spur zu kommen.

Vor fast genau sechs Jahren, am 11. April 2017, sitzt Rudolf Seuchel in seiner Wohnung in Bad Ischel vor dem Fernseher.

Er freut sich auf ein großes Spiel, das bald beginnt.

Das Viertelfinale der UEFA Champions League, Dortmund gegen Monaco.

Im Westfalenstadion in Dortmund strömen die Fußballfans auf ihre Plätze.

Die Stimmung ist hervorragend, die Champions League ist immerhin das wichtigste Fußballzionier in Europa.

Ich glaube, sowohl die Fans als auch Mannschaft und Verantwortliche des BVB haben sich schon so als Favoriten gesehen

und haben wirklich eine große Chance gesehen, in der Champions League wieder ins Halbfinale einzuziehen.

Das ist Markus Kremer aus dem Sportressort des Spiegel.

Er kennt sich mit Fußball aus und er kommt selbst aus Dortmund.

Deshalb kann er uns auch gut erklären, was den BVB für Fans wie Rudolf Seuchel so anziehend macht.

Ja, Brusser Dortmund ist so auf vielen Ebenen, würde ich sagen, der zweitgrößte Club in Deutschland nach dem FC Bayern.

Das betrifft sowohl den Marktwert als auch Mitgliederzahl als auch so insgesamt von der Bedeutung her, würde ich sagen.

Der Club hat acht Meistertitel gewonnen, das ist weit entfernt von den Bayern, aber schon sehr erfolgreich in der Vergangenheit gewesen.

Es kommt da regelmäßig über 80.000 Fans ins Stadion.

Der BVB ist in Dortmund und der Umgebung tief verwurzelt, hat eine starke Fankultur.

Seit der Verein 1996 Deutscher Meisterwurde strahlte Erfolg auch durchaus über die Ländergrenzen hinweg und zieht eben auch Menschen aus dem Ausland an.

Der BVB hat aber noch eine Besonderheit, die speziell für Rudolf Seuchel interessant ist.

Es ist der einzige Fußballverein in Deutschland, dessen Aktien man an der Börse kaufen kann.

Also grundsätzlich ist es ein schwieriges Thema Fußballverein und Aktien oder an der Börse gehandelt zu werden, weil es eigentlich bei Aktien ja auch immer so ein bisschen um Kontinuität geht, um langfristige Planung und Erfolge.

Der Aktienhandel mit Fußballvereinen unterscheidet sich eigentlich nicht großartig vom Handel mit anderen Aktien.

Man kauft sozusagen einen kleinen Anteil am Verein und der Kurs der Aktie steigt oder sinkt, je nachdem wie erfolgreich der Klub spielt und auch wirtschaftet.

Die Fußballaktien sind eher was für Liebhaber, die sozusagen ihren Fußballklub unterstützen wollen, denn richtig größeren Diethe wird normalerweise nicht abgeworfen.

Es ist unter BVB-Fans schon sehr weit verbreitet, sich da eine Aktie oder mehrere geleistet zu haben, sag ich mal, und es ist auch 70 Prozent circa der Dortmund-Aktien sind eben im Streubesitz, sagt man glaube ich dazu, das sind eben kleine Aktionäre, die überwiegend vermutlich Fans sind.

Sie können es sich wahrscheinlich denken, auch Rudolf Seuchel hat sich Anteile am BVB gesichert, schon damals, als der Verein vor über 20 Jahren an die Börse gegangen ist.

Wenn man dann selbst ein paar Aktien besitzt, dann fiebert man gleich doppelt mit.

Vor jedem Spiel checkt Seuchel deshalb auch die Börsenkurse seines Vereins, so auch am Abend des 11. April vor dem Viertelfinale gegen Monaco.

An dieser Stelle ist ein Detail wichtig.

Seuchel hat nicht einfach nur Anteile an seinem Verein, dem BVB gekauft, sondern noch etwas, sogenannte Put-Optionscheine, die funktionieren an der Börse wie eine Art Versicherung.

Wenn der Kurs fällt, bekommt man die Differenz ersetzt, also auch ähnlich wie beim Haus, wenn man das versichert und man hat einen Schaden, dann bekommt man diesen ersetzt.

Und weil Seuchel ja Aktionär von Borussia Dortmund ist, hat er sich dazu ein paar von diesen Put-Optionen gekauft.

Als Versicherung, also falls der Kurs der Borussia Aktie mal einbricht.

Mit diesen Scheinen bekäme er dann kein Geld, wenn der Wert steigt, sondern wenn er sinkt.

Er sitzt also vor seinem Computer und schaut sich den Kurs dieser Put-Optionen an.

Und da habe ich einen Windbahnschlag lang gesehen, dass ein Umsatz in Frankfurt mit diesen Scheinen war.

Das heißt, irgendjemand hat den Frankfurt solche Put-Optionscheine gekauft.

Und das ist insofern komisch, dass diese Optionscheine so gut wie nie gehandelt werden und dann normalerweise in Stuttgart.

Für uns klingt das wahrscheinlich nicht besonders aufregend.

Aber Rudolf Seuchel, der Börsen-Experte, dem fällt sofort auf, dass etwas seltsam ist.

Es ist schon einmal etwas Besonderes, dass diese Put-Optionen auf BVB-Aktien überhaupt gehandelt werden.

Und dann auch noch in Frankfurt.

Wer immer die Scheine gekauft hat, spekuliert offenbar darauf, dass der Aktienkurs von Borussia Dortmund einbricht.

So ein Kurs bricht aber nicht einfach so ein, also eine Niederlage in einem Spiel würde da nicht reichen.

Seuchel wundert sich ein bisschen, aber dann denkt er nicht weiter drüber nach.

Seine Gedanken sind schon im Stadion.

Während Rudolf Seuchel in der österreichischen Provinz den Fernseher einschaltet und sich die Fans in Dortmund auf das Spiel einstimmen,

macht sich die Mannschaft von Borussia auf den Weg zum Stadion.

Sie ist in einem Hotel im Norden der Stadt untergebracht.

Das ist so circa 12 Kilometer Busfahrt entfernt.

Und dann ist es eben so, dass so eine Mannschaft, die der BVB dann knapp zwei Stunden vor Anpfiff in den Bus steigt,

im Hotel, um dann zum Stadion zu fahren und dann alle weiteren Prozesse eben zu durchlaufen,

warm machen, sich fertig machen, dann irgendwann eben auch aufs Spielfeld laufen.

Im Bus herrscht euphorische Stimmung.

Die Mannschaft gilt als Favorit gegen Monaco.

Manche träumen schon vom Champions League Finale.

Der Bus mit der Mannschaft rollt vom Parkplatz, biegt um eine Ecke, dann knallt es.

Drei Explosionen sind zu hören, die erst mal wie Böller klingen.

Doch es sind Sprengsätze, die in einer Hecke neben der Straße hochgehen.

Stahlbolzen fliegen durch die Luft, einer davon durchschlägt die Scheibe des Buses.

Die Splitter treffen Marc Batra.

Er saß eben am Fenster und blutete stark und war zum Glück der einzigst verletzte Spieler.

Aber im ersten Moment war auch nicht so richtig klar, dass erzählen andere Spieler auch immer wieder,

wie schwer diese Verletzung jetzt tatsächlich ist.

Chaos bricht aus, denn noch eine Sache ist in diesem Moment nicht klar.

Was passiert hier gerade?

Ich muss echt sagen, ich habe echt gedacht, dass gleich die Leute reinkommen und uns erschießen werden.

Sie hören hier den damaligen BVB-Spieler Nuri Sahin in der Dokumentation der Anschlag,

die im Moment auf Sky läuft.

Darin wird der Angriff auf den BVB noch einmal genau rekonstruiert.

Die Spieler haben Angst, dass sie ins Visier von Terroristen geraten sind.

Und im nächsten Moment bewaffnete Männer den Busstürmen.

Wir dürfen nicht vergessen, damals vor sechs Jahren war die Angst vor Terroranschlägen in Europa gerade sehr groß.

Zwei Jahre zuvor gab es einen großen Anschlag in Frankreich, bei einem Länderspiel in Frankreich-Deutschland.

Und das war eben ein islamistisch motivierter Anschlag, der ja sehr bekannt ist auch.

Und in die Richtung gingen, glaube ich, sehr viele Gedanken von Spielern.

Einige Spieler schreien dem Busfahrer zu, er soll weiterfahren.

Andere rufen, bitte bleib stehen.

Der Fahrer behält die Nerven, rollt um die Ecke und hält dort an.

Es sind Schreckmomente, die die Spieler wahrscheinlich nie wieder vergessen werden.

Zum selben Zeitpunkt in Bad Ischel bekommt Rudolf Scheuchel vor dem Fernseher nur langsam mit,

dass irgendetwas mit seiner Mannschaft passiert ist.

Nachdem bei mir der NTV nebenher läuft, kamen dann der ersten Meldungen,

dass der Busverzöger, glaube ich, oder so, und dass dann das zweite Böller,

drei Böller, die explodiert sind und etwas später wurde es dann wirklich ein Anschlag,

dann wurde auf CNN berichtet, auf amerikanischen Sky and überall wurde dann schon berichtet.

Und da war ich natürlich sehr besorgt.

Es ist ganz klar, dass hier wirklich etwas Schlimmes passiert ist.

Kurz vor dem Champions-League-Spiel von Borussia Dortmund gegen den AS Monaco

hat es heute Abend einen Zwischenfall gegeben.

Um 19.16 Uhr explodieren unmittelbar neben dem BVB-Mannschaftsbus drei Sprengsätze

mehrere Scheiben zerbersten.

Die Spieler haben dann den Bus verlassen, die Polizei war relativ schnell da.

Und die Spieler waren sehr geschockt und es war nicht dran zu denken,

dass sie jetzt ins Stadion fahren, um dann so wichtig es für den Verein auch war,

so ein Fußballspiel eben zu absolvieren.

Und deswegen wurde es dann abgesagt.

Rudolf Scheuchel verfolgt dann diesem Abend jede Menge Sondersendungen zum Anschlag.

Ein Spieler und ein Polizist wurden verletzt, aber niemand schwebt in Lebensgefahr.

Scheuchel beruhigt sich etwas.

Gegen 11 Uhr legt er sich schließlich ins Bett.

Aber so richtig zur Ruhe kommt er in dieser Nacht nicht.

Und irgendwann reist ihn ein Gedanke aus dem Schlaf.

Ich bin gegen 2 Uhr in der Nacht aufgewacht und habe plötzlich an diese Option wahrscheinlich gedacht,

an diesen Umsatz und dachte mir, stehe morgen früh auf,

wenn bis Aktur kann man das an der Börse sehen, was gehandelt wurde, vielleicht findest du noch mehr.

Er denkt daran, wie ungewöhnlich diese beiden Ereignisse sind.

Jemand wettet darauf, dass der Kurs der BVB-Aktien einbricht.

Und nur wenige Stunden später wird ein Attentat auf den Bus des BVB verübt.

Und mit diesem Wissen habe ich bis wegen 6 geschlafen.

Ich bin dann sofort drauf in meinem Büro und habe mir diese anderen Putoptionen schön angesehen, die gehandelt werden.

Und tatsächlich.

Fast alle kurzfristigen Putoptionsscheine mit einer sehr kurzen Laufzeit wurden gekauft.

Ungefähr 60.000 Stück.

Wer auch immer die erworben hat, muss dafür über 26.000 Euro ausgegeben haben.

Ziemlich viel Geld für eine Wette, die sich nur dann auszahlen würde,

wenn der Kurs der Borussia Aktie sehr schnell und sehr massiv einbricht.

Dann ließ es sich mit den Papieren ein Gewinn von bis zu einer halben Million Euro erzielen.

Aber warum sollte der Kurs auf einmal so rapide sinken?

Jedenfalls nicht, wenn der BVB einmal ein Spiel verliert.

Egal wie wichtig es ist.

Dafür müsste schon etwas sehr Schlimmes passieren.

Etwas mit dem niemand gerechnet hat, das dem Verein langfristig stark schadet.

Zum Beispiel eine ganze Mannschaft, die ums Leben kommt.

Scheuchel ist sich jetzt ganz sicher.

Es muss einen Zusammenhang geben zwischen den Käufen an der Börse und dem Anschlag.

Bin ich dann davon ausgegangen, dass hier jemand wusste, wer den Anschlag macht, das gehört hat.

Und mir einfach sicher war, dass der, der diese Scheine geordert hat, auch vom Anschlag wusste.

Ein Trittbrettfahrer, über den man vielleicht den Täter finden kann.

In jedem Fall eine Spur.

Und jetzt hatte ich natürlich unangenehmerweise ein Wissner, das ich weitergeben musste.

Gibt es außerirdisches Leben?

Haben Tiere ein Bewusstsein?

Können wir durch die Zeit reisen?

Es gibt so viele große Fragen, die uns Menschen seit Jahrtausenden beschäftigen.

Aber erst jetzt kann die Wissenschaft Antworten daraus liefern.

Oder neue Rätsel entdecken.

Ich bin Tanja Traxler.

Und ich bin David Renert.

Im Standard-Podcast Rätsel der Wissenschaft gehen wir großen Fragen der Menschheit auf die Spur.

Wir fragen Wissenschaftlerinnen, was in schwarzen Löchern passiert.

Wo die Aliens bleiben.

Und die Fusionskraftwerke.

Und wo die Mathematik an ihre Grenzen stößt.

Rätsel der Wissenschaft, jeden Mittwoch eine neue Folge.

Überall, wo es Podcast gibt.

In Dortmund laufen die Ermittlungen da natürlich schon auf Hochtouren.

Noch in der Anschlagsnacht stößt die Polizei auf eine ganz andere Fährte, als die an der Scheuchel dran ist.

Die hat nichts mit Börsengeschäften zu tun.

Am Tatort wurden hier drei so scheinbar islamistische Bekennerschreiben gefunden.

Das ist unser Kollege Philipp Bauer.

Er leitet das Sportressort des Standard.

Auf dem Bekennerschreiben steht damals im Namen Alas des Gnädigen des Bamherzigen.

Zwölf Ungläubige würden von unseren gesegenden Brüdern in Deutschland getötet.

Darauf haben sich die Ermittler in den ersten 24 Stunden fokussiert.

Der Fall wird an das Bundeskriminalamt übergeben.

Das ist für islamistischen Terror zuständig.

Aber die Ermittler dort haben von Anfang an Zweifel an der Echtheit der Bekennerschreiben.

Der Stil, die Wortwahl, die Forderung, all das passt nicht so richtig zum sogenannten IS.

Der ja für viele der großen islamistischen Terroranschläge der vergangenen Jahre verantwortlich war.

Sicher können sich die deutschen Behörden laut unserem Kollegen Markus Kremer vom Spiegel allerdings nicht sein.

Womöglich handelt es sich um einen Einzeltäter.

Der vielleicht nicht komplett beim islamischen Staat anzusiedeln ist, aber vielleicht sympathisiert und ist auf eigene Faust gemacht hat.

Und deswegen, dass Bekennerschreiben jetzt nicht so formuliert war, wie man es vielleicht gewohnt ist.

Aber es hat starke Zweifel gegeben an dieser Theorie, dass das ein islamistischer Antrag war.

Trotzdem wird ein Mann aus dem Irak kurzzeitig festgenommen.

Wegen mutmaßlicher Mitgliedschaft in der Terrororganisation islamischer Staat.

Die Ermittlungen sind also am Laufen, aber die Puzzleteile wollen nicht so richtig ineinandergreifen.

Rudolf Scheuchel ist sich unterdessen sicher.

Er hat eine Dimension des Anschlags erkannt, die den Ermittlern bisher noch gar nicht bewusst ist.

Die vermutlich niemand außer ihm kennt, weil sich niemand so gut mit dem BVB und mit Börsengeschäften auskennt.

Er weiß noch nicht genau, was die Vorgänge an der Börse zu bedeuten haben.

Aber er glaubt ja nicht an Zufälle.

Und er überlegt fieberhaft, was er mit seinem Wissen tun soll.

Dann habe ich mit dem Nummer von der Polizei in Dortmund rausgesucht und habe dort angerufen.

Seit dem Anschlag ist gerade einmal eine Nacht vergangen.

Die Polizei in Dortmund leitet Scheuchel an die zuständigen Ermittler weiter.

Dann habe ich diesen Beamten gegen Achtung der Früh erklärt, was ich gesehen habe und wie das mit dem Anschlag zusammenhängt.

Aber sie müssen sich ja davor stellen. Wir haben ja in ganz eine andere Richtung ermittelt.

Und wenn ihr ein Öse an Achtung der Früh anruft und etwas von Put-Optionen erzählt, dann ist es jetzt nicht so der Brenger.

Die deutschen Ermittler versprechen Scheuchel zwar, seinen Hinweis weiter zu verfolgen, aber wirklich überzeugt klingen sie nicht.

Ich war mir nach dem Gespräch relativ sicher, dass ich jetzt nicht durchgedrungen bin und habe mir dann gedacht, was machst du als Nächstes?

Scheuchel überlegt eine Weile und ruft dann bei der Redaktion der ARD-Börse in Deutschland an.

Er hofft, dass die Finanzfachleute seinen Hinweis dort besser verstehen.

Dass der massenhafte Kauf der BVB Put-Optionscheine so kurz vor dem Anschlag einfach kein Zufall sein kann.

Lustigerweise habe ich da gefragt, kennst du dich mit der Börse und mit Put aus, hat er gelacht, also das war jetzt dein Experte.

Der Finanzexperte glaubt Scheuchel.

Nach demselben Nachmittag veröffentlicht die ARD ein Bericht über den Anschlag und die Borussia Aktie.

Daran wird auch der ungewöhnliche Handel mit den Put-Optionscheinen erwähnt.

Scheuchels Hinweis ist also endlich in der Welt.

Nur, ob der ARD-Börsenbericht auch zu den Ermittlern durchdringt?

Scheuchel hat das Gefühl, er muss noch mehr tun, um sicher zu gehen, dass sein Hinweis auch ernst genommen wird.

Noch mehr Öffentlichkeit.

Er wendet sich ja in ein großes deutsches Magazin.

Und zwar, wir müssen es sagen, den Spiegel, ohne Erfolg.

Das nächste war dann ein Posting beim Standard.

Der Standard hat ein Forum, in dem Nutzer Beiträge veröffentlichen können.

Es ist das größte dieser ARD in Österreich und auch in Deutschland gibt es nur wenige vergleichbare Online-Communities.

Scheuchel findet dann den Artikel über den Anschlag in Dortmund und postet dort als Kommentar ebenfalls seinen Verdacht mit den Put-Optionscheinen.

Man findet den Eintrag noch heute.

Scheuchel schreibt am Ende wahrscheinlich nur ein Zufall.

Ich war mir zwar hundertprozentig sicher, nur hat man dafür niemanden beschuldigen.

Auch unser Kollege Philipp Bauer vom Standard wird über Umwege auf den Post aufmerksam.

Der Artikel lief unter dem Titel ein mutmaßlicher Islamist vorläufig festgenommen.

Also wir wirklich noch alle an diese Theorie des IS-Terrors gedacht haben.

Und ja, da hat das ein Posting abgesetzt.

Auch unter diesem Artikel waren, glaube ich, 2000 Postings.

Das ist da relativ untergegangen und wurde auch von den Usern gar nicht so ernst genommen.

Scheuchel veröffentlicht den Post nicht mit seinem echten Namen, sondern unter Abseudonym.

Wohl einfach nicht wissend, ob es sich um einen Einzeltäter handelt oder nicht und einfach um seine eigene Sicherheit zu gewährleisten.

Schließlich könnte Scheuchels Wissen für den Täter sehr gefährlich werden.

Was wenn der versucht zu verhindern, dass der Österreicher seinen Hinweis weiter verbreitet?

Wer hinter den Put-Optionen steckt, das weiß er nicht.

Aber er weiß, er muss vorsichtig sein.

Und trotzdem will er die Ermittler unbedingt auf diese Spur mit den Optionsscheinen führen.

Er ist überzeugt, dass da etwas dran sein muss.

Er schickt noch eine E-Mail, diesmal direkt an seinen geliebten Verein.

In der er die Zusammenhänge noch einmal beschreibt.

Und dann bin ich rasenbehen gegangen.

Er hat jetzt das Gefühl, er hat alles getan, was in seiner Macht steht.

Ob die deutschen Ermittler seiner Spur nachgehen, weiß er trotzdem nicht.

Der Alter gegen österreichischen Kurort geht weiter.

Aber die Gedanken an das Attentat lassen Scheuchel nicht los.

Also jeder, der meine Nähe gekommen ist, hat von mir diese Geschichte gehört.

Und nach 10 Tagen oder nach 9 Tagen wurde ich dann natürlich immer etwas mitleidig belächelt.

Die Geschichte klingt einfach zu irre.

Ehrlich gesagt, er fasst ein bisschen nach Verschwörungstheorie.

Stellen Sie sich mal vor, ihr Nachbar oder ein Freund erzählt ihn,

er hat den alles entscheidenden Hinweis auf einen Attentäter gefunden.

Und die Behörden wollen einfach nicht auf ihn hören.

Der Einzige, der Scheuchel wirklich glaubt, ist sein ältester Sohn.

Der hat immer gesagt, ruf noch mal an, mach noch etwas und so.

Und ich hab dann immer gesagt, nein, es steht schon in der ARD-Börse.

Der BVB weiß es, im Standard steht es.

Also ich habe sehr viel Öffentlichkeit geschaffen.

Was Rudolf Scheuchel nicht weiß,

die Ermittler in Deutschland haben bereits begonnen, einen Mann zu beobachten.

Und zwar nicht den Iraker mit den IS-Verbindungen,

sondern einen anderen Verdächtigen.

Wir wissen, dass er Serg-W heißt, dass er in Russland geboren wurde,

dass er mit seiner Familie als Kind nach Deutschland gekommen ist.

Dieser Mann, das können die Sicherheitskräfte schnell ermitteln,

hat im April 2017 Optionsscheine auf BVB-Aktien

im Wert von über 26.000 Euro gekauft.

Hat sich einen Kredit genommen und darauf eben versucht zu spekulieren.

Und wieder, das kann kein Zufall sein.

Und die Spur von Serg-W führt auch nach Dortmund.

Er ist tatsächlich im März, also einen Monat vorher schon mal

in Dortmund und in diesem Hotel gewesen.

Also um quasi so ein bisschen auszukundschaften.

Wie sind denn die Abläufe an so einem Championshipabend?

Wann steigt die Mannschaft in den Bus?

Wie genau läuft das dann ab, wenn sie abfahren?

Dabei ist er allerdings nicht allzu vorsichtig vorgegangen.

Auch das war so ein Detail, worauf die Ermittler gestoßen sind,

dass er eben an der Rezeption sehr offensiv gefordert hat.

Ich möchte nicht im ruhigen Bereich nach hinten in Garten raus ein Zimmer,

was an der Rezeption so ein bisschen für Kopfschütteln gesorgt hat,

sondern ich will nach vorne zur Straße, wo es tatsächlich ein bisschen lauter ist,

um eben einen guten Blick zu haben.

Das hat er im März gemacht und hat sich da so quasi vorbereitet,

um dann im April zuzuschlagen.

Doch Serg-W ahnt offenbar, dass er ins Visier der Ermittler geraten ist.

Er hat ein Flugticket in seine Heimat gekauft, nach Russland.

Dann haben sie ihm zugeschlagen und das war dann am 21. April.

Zehn Tage nach dem Anschlag nehmen Spezialkräfte der GSG 9 Serg-W

in den frühen Morgenstunden in der Nähe von Tübingen fest.

Der Vorwurf, Serg-W soll einen Anschlag auf die BVB-Mannschaft verübt haben,

damit der Aktienkurs des Vereins einbricht.

Der Hinweis, der die Ermittler zu Serg-W führte, kam aus Österreich.

Den hat der Verein an die Polizei weitergegeben

und dann wurde diese Spur tatsächlich im Laufe des 13. April

dann eben auch priorisiert verfolgt.

Am Tag, an dem der Täter in Deutschland festgenommen wird,

entdeckt die Frau von Rudolf Scheuchel in Bad Ischel

auf ihrem Handy einen neuen Artikel zum Anschlag.

Man hat gesagt, du, da haben sie jetzt einen gefasst,

der hat mit Optionen gehandelt und ich dachte mir, es ist ein Scherz,

da ich die letzten Tage natürlich immer wieder darauf angesprochen worden bin

und der geflügliche Wort war, du mit deinem Putz immer.

Einige Zeit später besucht der Deutsche Verfassungsschutz Scheuchel zu Hause.

Um eine Zeugenaussage zu haben und der hat mir dann bestätigt,

dass sie absolut nichts hatten außer diesen einen Hinweis.

Also, der Prozess hat elf Monate gedauert

und der Täter in Deutsch russe wurde dann zu einer Freischafe von 14 Jahren verurteilt.

Wegen versuchten Mordes in 29 Fällen,

wegen Herbeiführung einer Sprengstoffsexplosion

und wegen gefährlicher Körperverletzung.

Er hat ein Teilgeständnis abgelegt, hat aber die Tötungsabsicht nie zugegeben.

Im Prozess gibt sich Serge Wehe räumütig.

Er behauptet, er hätte nie vorgehabt, jemanden zu verletzen oder gar zu töten.

Er habe den Anschlag nur vortäuschen wollen,

um einen Kurssturz der BVB-Aktia auszulösen.

Was total in Widerspruch ist zu dem, was er eigentlich vorhatte.

Also, wenn er nämlich erfolgreich gewesen wäre

und der Kurs wäre radikal zusammengebrochen,

hätte er einen hohen, sechsstelligen Betrag durchaus erzielen können damit.

Doch einen der drei Sprengsätze.

Den gefährlichsten hatte Serge Wehe offenbar zu hoch angebracht.

Nur deshalb ist vermutlich nichts Schlimmeres passiert.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Serge Wehe vorhatte,

das gesamte BVB-Team auszulösen.

Wie größer der Schaden gewesen wäre,

desto massiver wäre die Aktie gefallen.

Und, desto höher, wäre sein Gewinn gewesen.

Sein Motiv? Habgier.

Die angeblichen Bekenner schreiben, hat er selbst verfasst,

um eine falsche Pferde zu legen.

Und die Ermittler fanden Hinweise,

dass Serge Wehe womöglich schon nach weiteren Anschlagszielen suchte.

Was wäre passiert,

wenn Rudolf Scheuchel sein Wissen für sich behalten hätte?

Eines kann man sicher sagen, der Hinweis hat zu Festnahme geführt.

Das war der einzige Hinweis in diese Richtung.

Ob man nicht früher oder später trotzdem das Tatmotiv erkannt hätte,

ist wirklich Spekulation.

Kann man den deutschen Ermittlern vorwerfen,

dass sie nicht selbst auf das Motiv mit den Börsentransaktionen gekommen sind,

dass sie zuerst die falsche Spur des islamistischen Bekennerschreibens verfolgt haben?

Ich fand es schon eine ziemlich einmalige,

zumindest äußerst seltene, herangehensweise.

Deswegen würde ich den Ermittlern da eigentlich keinen Vorwurf machen.

Es war tatsächlich einfach hilfreich, dass da jemand so aufmerksam war.

Und sie hätten es mit einiger Verzögerung dann aber sicherlich auch ausbekommen.

Nur, der Täter hatte ja schon seine Koffer gepackt

und ein Flugticket nach Russland in der Tasche.

Möglicherweise wäre er sonst vielleicht entkommen, indem er sich abgesetzt hätte.

Das kann man schon sagen.

Der Kurs der BVB-Aktien ist übrigens nach dem versuchten Attentat nur ganz leicht gefallen.

Da sieht man, dass dieser Plan ja überhaupt nicht aufgegangen ist.

Weil für die Börse war das im Grunde kein großartiges Ereignis.

Zumal ja gar nichts Gröberes passiert ist.

Statt einer halben Million Euro verzeichnet des RGW nach Erkenntnissen

der Ermittler am Ende einen Gewinn von knapp 6.000 Euro auf seinem Konto.

Das Viertelfinale, Borussia gegen Monaco, wurde nachgeholt.

Nur einen Tag später.

Weil es eben hieß, von Seiten der UEFA,

wir brauchen einen schnellen Ersatztermin und entweder ihr spielt morgen,

also am folgenden Tag, oder ihr fliegt aus der Champions League.

Eine umstrittene Entscheidung.

Das Attentat war ja gerade einmal 24 Stunden her.

Viele der Spieler standen noch unter Schock.

Ja, sie haben das Hinspiel 2 zu 3 verloren

und sind dann mit dieser Bürde nach Monaco gefahren eine Woche später

und haben da dann auch das zweite Spiel verloren

und sind eben im Viertelfinale ausgeschieden.

Rudolf Scheuchels Begeisterung für den Verein hat diese Niederlage nicht getrübt.

Wir hätten ja gedacht, dass er für seinen Einsatz

mittlerweile eine Ehrenmitgliedschaft beim BVB bekommen hat.

Stattdessen wurden er uns eine Familie zu einem Spiel nach Dortmund eingeladen.

Na ja, immerhin.

Die Geschichte von Rudolf Scheuchels klingt fast zu schön, um wahr zu sein.

Ein ganz normaler Bürger in Österreich findet den entscheidenden Hinweis,

um ein Verbrechen in Deutschland aufzuklären.

Er hat einen Muster erkannt und sich verantwortlich gefühlt.

Keine Verschwörungstheorien besponnen, sondern Fakten richtig interpretiert.

Und die Institutionen haben ihn ernst genommen,

auch wenn sie erst mal skeptisch waren.

Am Ende ist der Täter hinter Getan gelandet.

Normalerweise erzählen wir hier bei Inside Austria von politischen Intrigen,

von gesellschaftlichen Problemen und Machtmissbrauch.

Aber es gibt natürlich nicht nur diese Seiten.

So oft wir hier ihr Vertrauen erschüttern müssen,

manchmal gehen Geschichten noch gut aus.

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Daran geht es um den Mord an einer Frau und um ihren Lebensgefährten, Dr. Red Bull.

Ein Sportarzt mit einer dunklen Vergangenheit.

Der hat in der DDR geholfen, Kinder und Frauen zu dopen

und wird später trotzdem zum Chefmediziner des Megakonzerns Red Bull,

über den wir auch schon mal berichtet haben.

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und überall dort, wo es Podcasts gibt.

Alle Links und Infos zu unserer Folge stehen wie immer auch in den Show-Nord zu dieser Folge.

Danke fürs Zuhören und allen, die auch hinter den Kulissen an diesen Podcast mitwirken.

Das waren diesmal vor allem Schold Wilhelm, Ole Reismann und Christoph Grubitz.

Ich bin Lucia Heisterkamp, ich bin Antonia Raut.

Wir sagen Tschüss und Papa.

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