Apokalypse & Filterkaffee: Der mit dem Golf tanzt (mit Markus Feldenkirchen und Stefan Kuzmany)

Micky Beisenherz & Studio Bummens Micky Beisenherz & Studio Bummens 6/27/23 - Episode Page - 44m - PDF Transcript

Diese Folge wird er präsentiert von ...

Japp, Vodafone seit über 30 Jahren, für dich da.

Es ist Dienstag der 27. Juni.

Apokalypse und Filtercafé.

Die frisch gebrühten Schlagzeilen des Tages.

Mit Markus Feldenkirchen.

Einen wunderschönen guten Morgen.

Wir kommen zu Apokalypse und Filtercafé.

Dem Nachrichtenmüsli am Dienstag.

Auch heute, wie so oft in diesen latent Verrückten Tagen,

wartet wieder eine Menge darauf, hier seziert zu werden.

Hochrelevantes, politisches, tierisches und tierisch absurdes.

Das darf ich heute gemeinsam mit einem wunderbaren Spiegelkollegen

erleite, dort das Kulturressort.

Schreibt jede Woche die lustigste Kolumne,

die es zumindest im Spiegel gibt, so gesehen heißt sie.

Sie finden sie auf der letzten Seite.

Nebenbei ist er der Mann, das verrate ich jetzt einfach mal hier,

dem viele Spiegelkolumnisten ihre Kolumnenthemen verdanken.

Unter anderem ich.

Gespräche mit ihm sind also immer gut.

Heute profitieren Sie mal davon, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer.

Guten Morgen, Stefan Kuzmani.

Guten Morgen, Markus, hallo.

Stefan, bevor wir ins Detail des Weltgeschehens gehen,

du hast mir vor unserer Verabredung geschrieben,

dass für dich ein Begriff über diesen wirklich

turbulenten politischen Zeiten

liege die Aufmerksamkeitsökonomie.

Erklär doch mal ganz kurz, wie du das meinst.

Aber bitte nicht so lang.

Meine Aufmerksamkeit-Spanne ist leider etwas bekannt.

Na ja, es geht ja zurzeit sehr viel, nicht nur politisch,

sondern insgesamt gesellschaftlich um die Frage,

wo wir unsere Aufmerksamkeit hinrichten.

Also zum Beispiel nach Sonneberg,

wo jetzt die AfD einen Landrat stellt.

Und die Frage ist natürlich,

wie stark fahren wir dieses Thema, wie wichtig nehmen wir das?

Und bedienen wir damit nicht nur die Propaganda der AfD,

die sich das genauso wünscht,

da möglichst große Schlagzeilen damit zu machen.

Aber in den letzten Tagen hatten wir ja auch

zum Beispiel diese Geschichte mit dem gesunkenen U-Boot.

Titan?

Genau, Titanen, die nach der Titanic forschen wollten

oder viel mehr touristisch darunter gefahren sind.

Und diesem Thema wurde unglaublich viel Aufmerksamkeit gewidmet.

Wirklich überall.

Es hat auch niemand mehr von was anderem geredet.

Und gleichzeitig kann man sich ja die Frage stellen,

wie wichtig tatsächlich diese sehr reichen Menschen sind,

diese handvoll sehr reicher Menschen,

die da als Touristen durch die Meere schippern,

wenn gleichzeitig Hunderte auf der Flucht,

auf irgendwelchen Kähnen absaufen.

Und wir uns eigentlich schon sehr daran gewöhnt haben

und gar nicht mehr so viel darüber reden.

Ich hoffe, dass wir hier die richtige Aufmerksamkeitsökonomie

gefunden haben in der nächsten halben Stunde.

Wir beginnen jedenfalls gleich mal hiermit.

Die Schlagzeile des Tages.

Ein Verbot der AfD würde der Demokratie nicht gut tun.

Das hat der Chef der Brandenburgischen CDU,

Jan Riedmann, im Interview mit der Süddeutschen Zeitung erklärt.

Und das ist auch ein Kommentar zum Wahlsieg der AfD am Sonntag.

Du hast es gesagt, im thüringischen Sonneberg,

wo deren Kandidat Robert Sesselmann in einer Stichwahl

zum ersten AfD-Landrat in ganz Deutschland gewählt wurde.

Alle anderen Parteien hatten sich hinter dem CDU-Kandidaten versammelt,

aber für den hat es am Ende eben nicht gereicht.

Also, wie die Brandenburger CDU, deren Chef hier spricht,

mit der AfD umgeht, das könnte nächstes Jahr noch sehr wichtig werden.

Denn wie in Sachsen und Thüringen finden auch in Brandenburg

im Herbst 2024 Landtagswahlen statt.

In allen drei Bundesländern liegt die AfD aktuell in Umfragen vorne.

Und der Brandenburgische CDU-Chef Riedmann fordert deshalb,

den Streit zwischen den demokratischen Parteien weiterzuführen.

Sonst entstehe der Eindruck,

dass sich die demokratischen Parteien nicht unterscheiden.

Und das komme am Ende der AfD zugute.

Von einem Verbot der AfD hält besagter Riedmann aber nichts.

Die meisten, die der AfD ihre Stimme geben,

sind vor allen Dingen von der Demokratie

und von den demokratischen Parteien frustriert,

diese Frustration zu bekämpfen und das Vertrauen zurückzugewinnen.

Das muss unsere Aufgabe sein, so Riedmann.

Hat er recht, Stefan?

Da hat er recht, ja.

Denn wenn sich alle zusammentun gegen die AfD,

ist das zwar, finde ich, sehr sympathisch

und auch grundsätzlich richtig,

aber wenn eben all diese Menschen, die jetzt zur AfD tendieren

und die sowieso ein großes Misstrauen haben

gegen die sogenannten etablierten Parteien,

wenn die den Eindruck bekommen, die machen alle dasselbe,

und dann gibt es eben nur diese andere Möglichkeit,

dann greifen sie halt zu dieser anderen Möglichkeit.

Deswegen ist es schon wichtig, so ein Spektrum zu haben.

Also ich halte auch nichts von einem Verbot der AfD,

weil die Menschen, die sie wählen, die sind ja dann immer noch da

und die Unzufriedenheit ist auch immer noch da.

Man muss der Partei politisch begegnen

und damit meine ich inhaltlich politisch.

Also nicht mit Allianzen,

die eigentlich Unterschiede dies ja zum Glück gibt

zwischen CDU, FDP, Grünen, SPD und Linken überdecken,

sondern man muss sie dort packen, wo es ihnen wehtut,

nämlich bei der Tatsache, dass sie eigentlich

keinerlei Lösungen anzubieten haben.

Und das wird man jetzt wahrscheinlich auch im Landkreis Sonneberg sehen,

dass der Herr Sesselmann da wahrscheinlich nicht besonders viel reißen wird

auf die Dauer.

Also es scheint so ein bisschen, obwohl es sich angekündigt hatte,

dass dieser Wahlsieg der AfD viele in einen gewissen Schock versetzt hat.

Und ich, nein, natürlich können wir uns, wie es ja auch eingeübt ist,

jetzt Dauerempeuren, Katastrophe schreien, Anfang vom Ende schreien,

aber am Ende war es dann halt doch eine demokratische Wahl.

Und solange die Partei nicht verboten ist, darüber reden wir auch noch,

und eine Mehrheit der Wählerinnen und Wähler, deren Angebot mag,

und sei es der reine Prozess,

wen soll man dann eigentlich beschimpfen, eben jene Wählerinnen und Wähler?

Das ist auch nicht ratsam.

Ich würde aber auch nicht sagen, dass der Erfolg der AfD tatsächlich

der Erfolg der AfD ist.

Also ich glaube nicht, dass es wirklich viele Menschen gibt,

die die AfD wählen, weil sie so ein tolles Personal hätte,

oder so ganz tolle Konzepte oder so ein Spitzenprogramm,

sondern es ist vor allem eine Schwäche der anderen,

die zu diesem Erfolg führt.

Sehr gute Stichwort, und da sind wir auch bei einem sehr mittlerweile

eingeübten Schuldzuweisungs-Debattenpunkt.

Wir haben es ja so klar, die Union sagt, also vor allem die Ampelregierung

in Berlin, sagt auch dieser Herr Redmann aus Brandenburg,

die ist Schuld, und Teile dieser Regierung sagen wiederum, nein,

es sind die Vertreter von CDU und CSU,

die seit Langem versuchen quasi mit der AfD,

inhaltlich und sprachlich zu konkurrieren.

Wer hat denn nun Recht?

Sie sind beide dran Schuld.

Ich glaube, dass die aktuelle Ampelregierung ihren Anteil hat

am momentanen Höhenflug der AfD.

Einfach durch grottenschlechtes Regieren und Uneinigkeit?

Ja, und auch durch eine schlechte Kommunikation.

Also viele Anhänger der AfD sind dagegen,

dass man die Ukraine unterstützt im Krieg,

den Russland über dieses Land gebracht hat.

Und Scholz war sehr zögerlich damit zu erklären,

was er da warum tut.

Das ist ein Grund.

Der zweite Grund ist jetzt die Kommunikation mit dem Versuch,

die Art und Weise zu reformieren, wie wir heizen.

Und wo es einfach zu sehr großer Unsicherheit,

Verunsicherung gekommen ist.

Und wo eben auch von einer Ampelregierung nicht mitgedacht worden ist,

dass es sehr viele Menschen gibt, die ihr Leben nicht verändern wollen,

die sich da sehr, sehr schwer dafür begeistern lassen.

Und das ist aber genau darauf, die mitzunehmen.

Also das ist die eine Seite.

Und die andere Seite ist ein CDU-Parteivorsitzender,

der bei seiner Vorstellung zu seiner letzten Wahl

jetzt zum CDU-Vorsitzenden, ist Friedrich Merz, angetreten.

Und hat gesagt, wir haben ein großes Problem mit Rechtsradikalismus.

Aber, und dann hat er sofort angefangen,

über kriminelle Ausländer zu reden, unsichere Innenstädte.

Das ganze Programm, das man eben von Rechtspopulisten kennt.

Das war brillant von mir.

Ja, das fand er wahrscheinlich brillant.

Ich war da zufällig bei der Bundespräsidikonferenz

und habe dann gefragt, ob das seine Strategie ist,

mit Rechtsaußen umzugehen in Zukunft.

Und wenn nicht, was sie denn dann wäre.

Und dann meinte er, die Antwort lautet ja.

Und dann ist er aufgestanden und gegangen.

Aber die Tatsache ist eben, die Leute wählen dann doch das Original,

wenn sie es so richtig hart rechts haben wollen.

Und das ist dann eben die AfD.

Die Frage nach diesem historischen Wahlergebnis von Sonneberg

ist jetzt auch, wie reagiert man als guter Demokrat?

Knallt man in klassischer Thüringen-Tradition,

dem Sieger einfach einen Blumenstrauß vor die Füße?

Oder macht man es wie die junge Union-Thüringen,

die gestern erst mal getwittert hat?

Wir gratulieren Robert Sesselmann zum Gewinn der Stichwahl

um den Landratsposten.

Und dann weiter, jetzt gilt es, Ideologie und Wahlkampf rhetorik

beiseite zu legen und in sachorientierte Politik

für unseren Landkreis einzusteigen.

Also, ich meine, Gratulation,

das gehört eigentlich unter Demokraten wirklich zur Geflogenheit.

Andererseits ist es hier jetzt ein Vertreter einer Partei,

der zumindest in Thüringen vom Landesverfassungsschutz

als gesichert rechtsextrem eingestuft wird.

Was hättest du gemacht?

Also, ich hätte mir eine Gratulation gespart.

Man muss das zur Kenntnis nehmen, dass der jetzt Landrat dort ist.

Und man muss dann eben in einem Kreistag

politische Arbeit machen und ihn als Opposition

kritisieren für das, was er tut.

Aber man muss hier keinen Schulterschluss

oder jetzt plötzlich auf so einen Pragmatismus umschalten,

wie das jetzt offenbar die Junge Union tun möchte.

Das finde ich, geht zu weit,

weil das eben auch zu einer Normalisierung führt.

Und eben, man muss es einfach so sagen,

wenn der Herr Sessel-Dings, den ich jetzt berühmlich nicht einschätzen kann,

wenn das jetzt kein...

Wollte es jetzt nicht Sessel-Coups sein.

Wenn das jetzt jedenfalls kein richtiger Nazi sein sollte,

dann gibt es aber doch noch genügend anderen der AfD.

Und wer dort funktionär ist,

der ist zumindest mit diesen Leuten in einem Boot.

Und da würde ich sagen, verbietet sich eine Zusammenarbeit.

Da gibt es nur ganz klar, nach den harten Spielregeln

gilt es, dagegen zu halten.

Worauf sich Putin stützen kann,

das schreibt in einem Kommentar die FAZ.

Der 36-Stunden-Aufstand, den Wagner-Chef Yevgeny Prigoshin

am Samstag geprobt hatte, war mehr als ein gescheiterter Putschversuch.

Davon ist der Kollege Reinhard Weser von der TATS überzeugt.

Der Kurzaufstand habe der ganzen Welt deutlich gezeigt,

wie geschwächt Putin sei.

Für Putins Machtapparat seien die Geheimdienste

und die Sicherheitskräfte zentral.

Doch der Inlandsgeheimdienst

schien von dem Aufstand nichts gewusst zu haben

oder davon nicht gewusst haben zu wollen,

was ja die andere Alternative ist.

Und auch die Sicherheitskräfte griffen nicht gegen Prigoshins Söldner ein.

Der Kollege schreibt, das hat Folgen für Putins Ansehen als starker Mann,

auf dem seine Popularität gründet.

Was ihm nun noch bleibt,

ist seine skrupellose Bereitschaft zum Einsatz von Gewalt.

Ja, das ist ein helliger Tenor unter den Kommentatoren

und den Kommentatorinnen dieser Tage,

dass das jetzt wirklich ein dramatischer Ansehensverlust

und auch Machtverfall Putins, dieser Husarenrit

von Prigoshin Richtung Moskau offenbart hat.

Siehst du das auch so, oder ist es vielleicht auch so ein bisschen Wunschdenken?

Also, ich schaue auf das, was da in Russland passiert,

als interessierter und auch besorgter Zuschauer,

aber eher wie auf so eine Episode von Game of Thrones.

Also, da gibt es offenbar einen Machtkampf,

was für mich als Beobachter interessant ist,

ist eben, wie offenkundig das jetzt geworden ist,

dass Putin eben nicht unantastbar ist.

Und ich glaube aber, dass jetzt mit diesem sehr schnellen Friedensschluss

und dem Exil von Herrn Prigoshin in Belarus,

dass die Sache auch noch nicht erledigt sein wird.

Noch legt übrigens Jaffgeny Prigoshin,

hat sich gestern auf seinem Telegram-Kanal

direkt mal zu Wort gemeldet in einer elfminütigen Sprachnachricht.

Er habe nie vorgehabt, die Regierung zu stürzen,

sagt er da, die Söldner Truppe,

Wagner sei durch eine Intriege kurz vor der Auflösung gewesen

und Ziel des Marsches sei es gewesen, die Auflösung zu verhindern.

Es sei ein Protestmarsch gewesen,

sein Marsch nach Moskau sei ein schlechtes Zeichen

für die Sicherheit in Russland.

Also, er ist da also keineswegs beeindruckt,

sagt auch, es sei kein Putschversuch gewesen.

Es ging ihm ja ganz offenkundig um die militärische Führung

und von der sah er sich zuletzt tatsächlich unter Druck gesetzt,

weil es kam ja immer wieder die Aufforderung,

also da zu unterschreiben, sich künftig ganz allein der Führung

quasi des Verteidigungsministeriums zu unterwerfen.

Und dazu war offenkundig nicht bereit.

Ja, aber ich meine, wenn einer mit einem Militärkonvoi

schwer bewaffnet Richtung Moskau fährt,

das jetzt als Protest, so klein Protest...

Genau, da rudert er jetzt rhetorisch zurück, ne?

Ja, das ist ja alles Teil dieser, eben dieser Rhetorik,

die jetzt nach dieser, auch nur wirklich nach diesen Lippenbekenntnissen

einer Einigung jetzt stattfindet, das würde ich inhaltlich,

ja, das kann man zur Kenntnis nehmen,

aber ich glaube nicht, dass das sehr viel mit der tatsächlichen Lage zu tun hat.

Also Russland oder dieser russische Machtapparat

ist in unterschiedliche Gruppen zerteilt

und das wusste Putin auch lange für sich zu nutzen

und hat die dann immer so jeden so machen lassen.

Und jetzt hat sich halt mal einer gegen ihn gewandt

und noch dazu einer, der ja seine Soldaten direkt aus Gefängnissen

irgendwelche Schwerverbrecher da rekrutiert hat.

Und dass der jetzt ein bisschen größenwahnsinnig geworden ist,

offensichtlich, also das ist noch nicht vorbei, glaube ich.

Also, wie lange es jetzt für Prigoshin weitergeht,

ist ja die große Frage, weil das war natürlich,

also das wird auch Putin nicht verborgen geblieben sein,

dass das zwischenzeitlich doch ganz schön peinlich für ihn

und die Kontrolle, die er noch über sein Land hat, außer,

wenn da wirklich ein Bagger anrückt

und irgendwie die Autobahn Richtung Moskau

erst mal prophylaktisch zerstört,

ist ja so ein bisschen armselig für jemand,

der quasi der Böse Herrscher über die Welt sein will.

Ja, es zeigt eben auch, wie prekär dieses System Putin

eigentlich mittlerweile funktioniert,

dass es also nur noch zusammengehalten wird,

eben durch Angst und Schrecken muss man sagen.

Und weil er das schon so lange macht,

dass er sich dann natürlich Monster auch herangezogen hat,

die also mindestens genauso monströs sind wie er selbst mittlerweile

und dass die sich irgendwann mal gegenseitig an die Kehle gehen,

wenn einer von denen auch noch ein bisschen Schwäche zeigt,

das war ja fast schon abzuwarten.

Vielleicht war es tatsächlich der Beginn eines neuen Zeitalters in Russland,

könnten wir hoffen, dass es dann auch noch ein Besseres wird.

Naja, ein instabiles Russland ist auch nicht gut für die Welt,

das ist eben auch ein Problem.

Also, ich weiß noch nicht mal genau,

wem ich da die Daumen drücken soll.

Also, ich finde es schön, wenn Putin weg wäre,

aber ob Prigoshin jetzt oder eine ähnliche Gestalt der Bessere wäre,

glaub ich nicht.

Werbung.

Mein heutiger Werbepartner ist Babbel.

Na, wieder mal in einem anderen Land unterwegs

und plötzlich fällt euch ein,

Huch, ich spreche die Sprache ja gar nicht.

Tja, das ist natürlich blöd.

Und da steht man dann wie Leux vom Berge.

Aber man kann da ja Abhilfe schaffen.

Denn mit Babbel, der preisgegründeten Sprachlernepp,

da kann man sehr, sehr schnell aufholen und richtig Strecke machen,

mit Sprachkursen für 14 Sprachen wie Englisch, Spanisch,

Italienisch, Französisch, Portugiesisch und Türkisch.

Da holt ihr mächtig auf

und könntet in einem anderen Land, in eurem Urlaubsland,

vielleicht am Ende des Urlaubs schon als,

naja, fast schon als Nativespeaker durchgehen.

Die Lektion von Babbel behandeln alltagsrelevante Themen

und erhalten kurze, realistische Dialoge.

So kann man das Gelernte direkt im echten Leben anwenden

und sich gezielt auf, zum Beispiel, mögliche Situationen

oder Begegnungen auf Reisen jetzt im Sommer vorbereiten.

Da kann man zum Beispiel was, was ich auf französische Sachen sagen,

wie, wo bin ich denn hier, wo komme ich denn mal an einen Platz,

wo es nicht 40 Grad sind?

Oder, ich bin gerade im Wald, der brennt, wie komme ich hier raus?

Solche Sachen halt.

Alle Lerninhalte werden von einem Team

aus mehr als 150 SprachexpertInnen erstellt.

Die Kurse sind individuell auf die Erstsprache der Lernenden,

sowie verschiedener Lernziele, beispielsweise für den Beruf

oder auch für die Reise ausgerichtet.

Und es für jede Sprachlevel verfügt bei der Lektion dauern

ca. 15 Minuten und passen wirklich, wirklich in jedem Terminkalender

auf dem Weg zur Arbeit, in der Bahn, in der Mittagspause,

Flughafen oder Hop-on, Hop-off, Bus, wann und wo, wie oft man lernt.

Das entscheidet jeder selbst von Lektionen über Podcasts und Spiele

bis hin zum Onlinegruppenunterricht.

Man kann aus einer Vielzahl an Lernmethoden wählen.

So bleibt das Lernen abwechslungsreich und effektiv.

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Lernerinnerungen und viele weitere hilfreiche Features.

Das ist doch fantastisch.

Also bitte, da muss man jetzt zu lang.

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Wie praktisch, denn bis genau dahin

wolltet ihr ja auch Sommerurlaub machen.

Alle Infos findet ihr auch noch mal in den Show Notes.

Unterm Radar.

Es gibt ungefähr 35 Arten, an Hitze zu sterben.

So steht es im Spiegel und das erklärt Andreas.

Mazzarakis vom Deutschen Wetterdienst im Interview.

Ihm zufolge sind nicht nur Extremtemperaturen

von über 40 Grad für Menschen gefährlich.

Schon bei geringen Temperaturen kann Hitze lebensgefährlich werden.

Zum Beispiel als Hitzschlag, als Austrocknung

oder als Kreislaufversagen.

Wichtiger als die tatsächliche Temperatur,

sei die gefühlte Temperatur.

Denn sie gibt an, wie stark die Hitze uns zusetzt.

Dabei ist die Hitze nicht nur für alte Menschen gefährlich.

Spätestens nach drei Tagen durchgängiger Hitze

sind alle Menschen dadurch gefährdet, so Mazzarakis.

Oft fängt es mit Konzentrationsstörungen oder Unwohlsein an.

Im schlimmsten Falle endet es im Multiorganversagen.

Das sind tolle Nachrichten.

Wegen des Klimawandels wird Extremhitze immer häufiger werden.

Was hilft, sei den ganzen Tag über viel trinken,

dass Essen und die eigenen Medikamente an die Hitze anpassen

und Innenräume möglichst kühl halten.

Ich hoffe, lieber Stefan, du hast diesen Rat auch gestern befolgt,

der ja wirklich ein Extremheißer war, fast überall in Deutschland.

Bitte, ich kann mich leider gar nicht so richtig konzentrieren

auf das, was du da sagst.

Du solltest deine Medikamente an die Hitze anpassen.

Das ist wirklich unerträglich.

Ich wäre gerne heute auch mal rausgekommen

und in Schwimmbad gegangen,

aber es war leider arbeitsmäßig nicht möglich.

Klimaanlage möchte man ja jetzt auch nicht

irgendwie im Altbau anschmeißen.

Da versuche ich es halt, möglichst viel Wasser zu trinken.

Es sind schon irgendwie interessanter,

aber auch bedrohliche Aussagen, die der Experte hier macht.

Ab einer gefühlten Temperatur von 32°C steigt

die hitzebedingte Sterblichkeit an.

Ab einer gefühlten Temperatur von 38°C

steigt die Sterblichkeit sogar stark an.

Und hohe nächtliche Temperaturen, vor allem in Innenräumen,

die wirken sich besonders auf die Zahl der Toten aus.

Die Temperatur im Schlafzimmer sollte deshalb,

sobald die Temperatur ist, möglichst nicht über 22°C steigen.

Besser sind 18°C bis 19°C.

Ja, das ist ein ganz toller Tipp,

aber der soll mir mal verraten, wie ich das hinkriege.

Noch ein toller Tipp.

Bei Hitze sollte man lieber Wassermelone als Schweinshaxe essen.

Das wussten viele auch nicht.

Nee, es ist mir jetzt auch neu.

Okay, hast du bessere Tipps?

Naja, also, ich werde heute noch in einen Biergarten gehen.

Und da werde ich ein kühles Bier trinken.

Das ist wahrscheinlich auch nicht wirklich gesund,

aber ich glaube, es wird mir zu gewisser Kühlung verhelfen.

Zu den Temperaturen des gestrigen Tages, zumindest heute,

wird es Gott sei Dank in Deutschland wohl überall deutlich entspannter,

zumindest vorübergehend.

Aber zu den Temperaturen passt,

dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach gestern

einen nationalen Hitze-Schutzplan angekündigt hat

und sich mit Experten, also Vertretern

aus Pflege, Ärzteschaft und Kommunen getroffen hat.

Die Bevölkerung soll stärker vor den Folgen von Hitze gewarnt werden

und konkrete Maßnahmen je nach Temperatur festgelegt werden.

Da geht es natürlich in erster Linie um Altenheime, um Pflegeheime.

Hitze-Schutz sei Lebensschutz, sagt Lauterbach.

Und weist darauf hin.

Das hat keinen richtig überrascht,

aber wird wahrscheinlich noch steigen,

dass jedes Jahr tausende Menschen den Hitze tot sterben.

Seine Fliege, also quasi als kleinen Propeller-Ventilator,

benutzen dann wenigstens die Menschen,

die ihm direkt gegenüberstehen, ein bisschen gült.

Zum Allerjahr auch gefühlt 2700 Fliegen jetzt übrig hat,

seitdem er keine mehr trägt.

Ohne Gotteswillen, ja.

Bitte empören Sie sich jetzt.

Warum sparsame Autos aussterben?

Das schreibt die Zeit.

Ein SUV als Zitat-Engagement für die Nachhaltigkeit.

In der Autowerbung klingt das so.

Und die SUVs boomen.

Eine französische Studie zeigt,

dass die in Europa gebauten Autos heute deutlich breiter,

höher und schwerer sind als noch vor 20 Jahren.

Für die Umwelt und die Straßen ist das schlecht,

denn schwere und große Autos sind weniger effizient,

verbrauchen mehr Energie, setzen Straßen und Brücken stärker zu

und beanspruchen mehr Platz.

Jetzt ist aber das Perfide.

Die Frage, wer dafür verantwortlich ist,

dass die Autos immer größer und schwerer werden,

Automobilindustrie zufolge sind es die Käufer,

die die SUVs nachfragen.

Das würden nämlich immer mehr und nicht auf Komfort verzichten wollten.

Allerdings darauf weisen Experten hin,

haben die Käufer heute kaum noch eine andere Wahl.

Wer einen Neuwagen kaufen möchte,

kann häufig nur noch zwischen SUVs wählen.

Das liegt möglicherweise auch daran,

dass sich mit einem großen Geländewagen

eine höhere Marge erzielen lässt.

Ja, ich meine, wie passt das für dich zusammen?

Also die Not, die Erderwärmung besser einzudämmen,

wird immer größer und die Autos eben auch.

Das ist das komplette Irrsinn.

Also auch, dass die Autos ja schon so groß sind,

dass sie in ältere Garagen überhaupt nicht mehr hineinpassen,

dass du sie auch nicht mehr vor einer Garage abstellen kannst,

weil sie soweit in einen Bürgersteig hineinragen,

dass niemand mehr mit einem Kinderwagen vorbeikommt daran.

Aber es kann mir doch niemand erzählen,

dass die Menschen gezwungen sind, SUVs zu kaufen.

Also natürlich gibt es auch noch kleinere Autos.

Also das halte ich vorkommen, vorgeschoben.

Ja, also zumindest fort,

denn über Jahre, 50 Jahre beliebten Fiestaproduktionen eingestellt,

auch die etwas für Mercedes-Verhältnisse,

kleinere A-Klasse, steht vor dem Ende.

Also da bricht wohl schon was weg.

Es ist mir wirklich schleiherhaft.

Also dieses Zusammenspiel aus Autoindustrie

und Konsumenten, die offenbar gar nichts gelernt haben

in den letzten, ja, wie lange jetzt schon,

wie lange reden wir darüber, 20, 30 Jahren,

das schockiert mich richtig kind.

Ich hab allerdings auch schon lange selbst kein Auto mehr

und hab auch nicht mehr vor mir zu kaufen.

Aber das kann ich halt sagen, weil ich mit in der Stadt wohne,

und deswegen ja auch kein Brauche so richtig.

Lustig ist übrigens auch, dass immer mehr Stadtautos

heute mit dem ebenfalls gewichtserhöhenden

Allrath-Antrieb ausgestattet sind.

Was natürlich insofern auch bizarr ist,

dass in weiten Teilen Deutschlands kaum noch Schneefeld

in Großstädten eh nicht.

Da kommt der Schnee allenfalls mit dem Koks-Taxi.

Ja, ich hab eine Freundin, die kommt aus Bad Reichenhalte,

die erzählt mir immer, dass da Leute durch die Fußgängerzone

mit voller Bergausrüstung wandern,

die sie offenbar gerade erst erworben haben.

Und so ähnlich kommt mir das vor.

Man möchte halt auf alle Emittualitäten vorbereitet sein.

So was kann man sich nicht ausdenken.

Streit um Wolf eskaliert.

Umweltminister erhält Morddrohung.

Das berichtet der NDR.

Ich zitiere, wenn Wölfe entnommen werden,

werden auch sie entnommen.

So steht es in einem Schreiben,

dass der niedersächsische Umweltminister Christian Meyer

von den Grünen in der letzten Woche erhalten hat.

Also, er hat es nicht von den Grünen erhalten,

aber er beobachtet schon länger,

dass sich der Streit zwischen Wolfsschützern

und Wolfsgegnern zuspitzt.

Er wirbt deshalb darum, sachlich zu bleiben

und verbal abzurüsten.

Gleichzeitig fordert der Umweltminister,

mehr Möglichkeiten für die Länder,

selbst in den Wolfsbestand einzugreifen.

So könnten sie schneller und passender reagieren,

wenn Wölfe vermehrt Weidetiere gerissen haben.

Und dann sagt er, der Herr Meyer noch, das hat mich auch bewegt.

Also, was mich wirklich erschüttert,

ist die Hetze zwischen Wolfsschützern und Wolfsgegnern,

die gerade in anonymen Internetforen

ihren negativen Höhepunkt erreicht.

Es gibt kaum ein Thema, so Meyer,

dass so eine emotionale Verhärtung

mit übelsten Beleidigungen aufweist.

Also, und ich dachte,

das Gendern sei das emotional häftigste Thema.

Aber nein, was unsere Gesellschaft wirklich spaltet,

offenbar, was einen regelrechten Graben durchs Land zieht,

ist der Streit zwischen Wolfsschützern und Wolfsgegnern,

auf welcher Seite stehst du jetzt? Du musst dich bekennen.

Also, mit dem Wolf ist das ja so eine Sache.

Also, entweder gibt es zu wenige oder zu viele.

Aber so richtig den Idealbestand haben wir offenbar noch nicht gefronten.

Hier, ich bin sowieso Menschen gegenüber,

die sich so extrem für Tiere engagieren,

so gern ich Tiere habe, bin ich so ein bisschen skeptisch gegenüber,

weil das sind meistens Menschen,

die nicht so viel mit Menschen anfangen können.

Und das finde ich immer ein bisschen komisch.

Der Wolf sei nicht nur eine Bereicherung für den Artenschutz,

sondern bereite unserer Weidetierhaltung in Niedersachsen

erhebliche Probleme.

Problemwölfe seien nur schwer zu identifizieren.

Darauf war es noch der Minister Meyer hin.

Und das ist dann ähnlich auch wie beim Problem Beren, denke ich.

Der Problem Wolf, Grüße nach oben.

Lieber Bruno, der gestern vor 17 Jahren erlegt wurde in Bayern.

Also, ja, sind Problemwölfe schwer zu identifizieren?

Ich würde sagen, alle im Management des VfL Wolfsburg

sind für mich persönlich zumindest Problemwölfe.

Die sind auch leicht zu erkennen,

aber mit den anderen ist es offenbar schwerer.

Oder woran erkennt man die?

Es sind ja da offenbar, bezieht er sich darauf,

dass jetzt auch schon einige unschuldige Wölfe abgeschossen worden sind.

Und der eine Problem Wolf immer noch sein Unwesen treibt.

Das will man ja auch nicht.

Nee.

Ich mein, du hast hier schon offen bekannt,

dass du keinen Herz für Tiere hast.

Aber was glaubst du als kluger Analyst unserer Gesellschaft?

Warum wird ausgerechnet über den Wolf so emotional

und wirklich mit verhärteten Fronten diskutiert?

Der Wolf ist natürlich schon ein symbolisches Tier.

Also, dieses ...

Müsstisches Tier.

Ein müstisches Tier, ein freiheitsliebendes ...

Ich würde fast sagen, auch ein ziemlich deutsches Tier,

das ja auch Nähe zum Hund hat.

Und deswegen ...

Ein deutscher?

... besonders nahesteht in seiner unverbrüchlichen Treue zum Rudel.

Und in seiner einsamen Herrlichkeit,

mit der er dadurch den Wald streift.

Diese Erhabenheit könnte ich mir vorstellen,

die macht vielen Menschen,

vielleicht gerade in Thüringen große Freude.

Das ist sie jetzt.

Die Wende.

Umstrittene Abnehmenspritze

soll Ende Juli in Deutschland auf den Markt kommen.

Das berichtet unter anderem der Stern.

Die Abnehmenspritze Wegovi

soll ab Ende Juli auch in Deutschland erhältlich sein.

Das hat der dänische Hersteller der Spritze angekündigt.

Das Medikament hatte in den letzten Monaten

für viel Aufsehen gesorgt,

weil Prominente wie zum Beispiel Elon Musk

die Spritze als Diät-Revolution gepriesen hatten.

Der in den Spritzen enthaltene Wirkstoff soll den Appetit hemmen.

Und zusammen mit Veränderungen des Lebensstils beim Abnehmen

helfen allerdings.

Soweit bisher bekannt ist,

ist die Wirkung meist nicht von Dauer, wer die Spritze absetzt,

nimmt also wieder zu.

Zudem ist diese Spritze eigentlich nur für Menschen gedacht,

die an Adipositas oder Diabetes leiden.

Für normal gewichtige Menschen

kann sie sogar gefährlich werden.

Und trotzdem, das hat man in Amerika jetzt wirklich nicht nur

an Elon Musk, sondern an unzähligen Sternchen oder anderen Leuten,

die also nicht zum großen Stern werden wollen,

gesehen, also es wird einfach tatsächlich ursprünglich offenbar mal

ein sehr wirksames Medikament für Leute,

die schwerst dickleibig sind.

Und jetzt wird es quasi so als Lifestyle-Ding nebenbei.

Ich würde fast sagen, es braucht.

Ja, ich bin jetzt am überlegen,

muss ich mir jetzt erst mal noch mal so richtig viel anfressen,

damit ich auf diesen geforderten BMI, weiß ich nicht, von 30 kommen?

Von 30, das ist dann Adipositas.

Und für übergewichtige BMI ab 27,

mit mindestens einer gewichtsbedingten Begleiterkrankung.

Okay, also die habe ich nicht.

Das heißt, ich müsste schon auf BMI 30 kommen,

um dann in den Genuss dieser Spritze kommen zu können.

Oder du bist Elon Musk.

Oder ich bin Elon Musk,

dann kaufe ich mir einfach gleich das gesamte Pharmaunternehmen

und lass mir die Produktion direkt in den Arm jagen.

Aber vielleicht gehe ich auch einfach mal wieder laufen.

Das habe ich mir sowieso vorgenommen.

Das wäre wahrscheinlich das Glückste.

Das empfehle ich dir auch eher, lieber Stefan.

Und man muss auch sagen, also ich habe den Bikepack-Zettel natürlich gelesen.

Und ja, es führt wohl bei Leuten, die es richtig machen,

also auch in Kombinationen mit Ernährungsumstellungen,

mit mehr Sport und so, da hilft es vielen wohl sehr.

Allerdings, sobald du das absetzt,

das ergeben zumindest die Langzeitstudien,

die es bisher gibt, die noch nicht so lang sein könnten,

dann nehmen die Leute natürlich auch wieder zu in den USA.

Hat übrigens der Listenpreis für eine einmonatige Behandlung

1.300 Dollar betragen.

Und die große Frage ist jetzt also,

wer bekommt das Zeug in Deutschland?

Also einfach nur die Superreichen, die abnehmen wollen

oder sich beim Abnehmen leichter machen wollen

und dann quasi das Leben lang an diesem Zeug hängen?

Oder wird es tatsächlich also für die,

die es medizinisch gesundheitlich gut gebrauchen können,

dann noch gezielt von Ärzten eingesetzt

und eventuell von den Krankenkassen erstattet?

Also ich finde, natürlich sollte es für die Letzteren zur Verfügung stehen.

Und es gibt ja wirklich Menschen,

die auch aufgrund von körperlichen Behinderungen nicht in der Lage sind,

jetzt einfach mal ein bisschen mehr Sport zu machen und so weiter.

Und wo das dann wirklich lebensbedrohlich wird,

die sollten das natürlich von der Krankenkasse bekommen.

Also Leute wie ich, die einfach nur ein paar Kilo auf dem Rippen zu viel haben,

die sollen halt mal ein bisschen sich mehr bewegen

und weniger essen und trinken.

Und dann wird das schon, ich kann allerdings auch aus leidvoller Diät-Erfahrung

selbst sagen, dass man kann sehr viel abnehmen und sich einbilden.

Man habe sein Leben komplett geändert.

Und dann lässt man es nur drei Monate fahren und dann ist alles wieder da.

Endgültig zu weit gegangen.

Sommerbad Pankow, Besucher prügeln sich mit Security.

Das berichtet die Berliner Zeitung.

Ja, in mehreren Berliner Freibädern ist es ja in den letzten Wochen

zu Schlägereien und Randalen gekommen.

Am Sonntag nun im Sommerbad Pankow zu einer Schlägerei

zwischen Besuchern und Sicherheitskräften.

Weil andere Badegäste, zwei Besucher der sexuellen Belästigung beschuldigt hatten,

wurden die beiden Männer von der Security weggeführt.

Dabei kam es offenbar zum Streit, der in einer Schlägerei endete.

Ja, Stefan, ich meine, du als Stammgast in Berliner Sommerbädern,

der quasi alle Texte im Schatten des Bademeisters Stuhls schreibt,

was ist da bitte los?

Ganz normaler Tag im Freibad, würde ich sagen.

Also, das hört sich mir jetzt ja doch eher nach einer kleineren Rangelei an.

Da hab ich schon ganz andere Dinge erlebt.

Was denn?

Na ja, einmal musste das Bad geräumt werden, das Kolumbia-Bad.

Einmal hab ich es auch im Prinzenbad erlebt.

Ich wohne quasi mitten dazwischen.

Zwischen den beiden?

Ich höre solche Nachrichten auch immer gerne,

weil es vielleicht die eine oder andere Person davon abhält,

diese Bäder aufzusuchen, dann ist es ein bisschen weniger los.

Das ist nämlich eigentlich ganz angenehm.

Und insgesamt finde ich, dass,

also gerade in diesen Berliner Bädern, in bestimmten Bezelten,

da nimmt man das quasi mit im Kauf, wenn man dort hingeht.

Dann ist das halt, geht es da ein bisschen robuster zur Sache.

Aber es ist auch nicht so, dass da, sagen wir mal,

ständig Gewalt und Messer, Täter herumlaufen würden oder so,

sondern das ist wirklich zu 99 Prozent ein sehr angenehmes Miteinander,

also jetzt gab es vonseiten der Berliner Bäderbetriebe

als Reaktion auf diese ganzen Vorfälle auch dragonische Maßnahmen,

und zwar die Rutschen- und Sprung-Türme in den beiden Bädern,

über die wir schon gesprochen haben, Kolumbia-Bad und Sommerbad Pankow,

wurden dicht gemacht.

Die Schließung der Attraktionen gelte bis auf Weiteres.

Und da hab ich mich wirklich so an meine Schulzeit erinnert gefühlt,

wenn dann einer irgendwie scheiß gemacht hat,

aber sich nicht dazu bekannt hat, wie früher in der Schule,

dann musste irgendwie die ganze Klasse nachsitzen.

Und so kommt mir das jetzt hier vor.

Ich meine, was können diese, wie du sagst, 99 Prozent

der friedliebenden Sommerbad-Besucher dafür?

Und warum wird denen jetzt die Rutsche und der Sprung-Turm geschlossen?

Also, ich find's auch unmöglich.

Ich wollte eigentlich meine Sprung-Künste mit Salty und so weiter perfektionieren,

deswegen leide ich auch persönlich sehr darunter,

dass der 10-Meter-Turm im Kolumbia-Bad gesperrt ist.

Aber ganz im Ernst, ich find es tatsächlich eigentlich unsinnig,

weil ich auch nicht glaube, dass sich die Rangeleien,

die sich da ab und zu ergeben, an der Rutsche entzünden.

Oder am Sprung-Turm.

Und auch das, dass in der pädagogischen Maßnahmen

aus den 70er-Jahren, oder so, dass man so sagt,

wir nehmen euch den Nachtisch weg, wenn ihr nicht graf seid.

Und das ist natürlich kompletter Unsinn.

Ich finde, was die dort schon recht gut machen,

ist, dass da also ständig Leute unterwegs sind,

so Security-Teams.

Und man muss auch am Eingang die Tasche herzeigen,

ob man nicht irgendwie ein allzu langes Messer dabei hat

oder eine Glasflasche oder so etwas.

Und da sind die sehr konsequent.

Und das mag manche auswärtige Wunderne, aber ich find das ganz gut.

Flick ist bestbezahlter Nationaltrainer der Welt.

Das berichtet T-Online.

Ungefähr 6,5 Millionen Euro verdient Hansi Flick pro Jahr.

Damit ist er, einer Schätzung des französischen Portals,

France Football, zufolge der bestbezahlte Nationaltrainer der Welt.

Auf Platz zwei landete der Trainer der englischen Nationalmannschaft

Gareth Southgate, der 5,8 Millionen Euro verdienen soll.

Auf Platz drei der französischen Nationaltrainer,

Didier Deschamps, mit 3,8 Millionen Euro.

Und der war immerhin im WM-Finale.

Auch Flicks Vorgänger Joachim Löw

soll deutlich weniger verdient haben.

Auf 3 bis 3,5 Millionen Euro pro Jahr wurde sein Gehalt geschätzt.

Ich meine, was hatten wir zuletzt?

3 zu 3 gegen die Ukraine, Niederlage gegen Polen,

Niederlage gegen Kolumbien.

Das sind bislang 6,5 Millionen pro Freundschaftsspielpunkt.

Und da weiß man tatsächlich nicht,

ob das so gut investiertes Geld ist, oder?

Ich kann mir das nur so erklären,

dass ja praktisch jeder Deutsche denkt,

er sei der bessere Fußball-Nationaltrainer.

Und vielleicht ist man deswegen da auch so großzügig,

weil man denkt, irgendwann kriegt man die Kohle auch selbst.

Und dass aber sowieso so viel Geld für jemanden ausgegeben wird,

der da diese elf Leute dirigiert, das ist mir sowieso restlos.

Du weißt, dass ich von Fußball wenig halte.

Also, France Football ist natürlich sehr gemeint,

dass sie das jetzt gerade diese Veröffentlichung platzieren.

In einem Moment, wo es für Hansi Flick,

woher wirklich irgendwie gerade der Dept der Nation ist.

Ich glaube, Berti Vogts in seinen schlimmsten Tagen,

also, der hatte keine viel schlechtere Presse als Hansi Flick.

Und ich meine, 6,5 Millionen, klar, das ist viel Geld.

Andererseits, für die Kohle würde Jürgen Klopp

inzwischen nicht mal ein Hütchen auf dem Trainingsplatz aufstellen.

Ja, und das spielt ja wohl auch eine große Rolle.

Man kann den Flick überhaupt zu kriegen,

weil er ja sehr viel gewonnen hat, als er noch bei den Bayern gewesen ist.

Genau.

Da galt er halt als der Top-Mann für den Posten.

Und für den Top-Mann muss man halt auch Top-Geld ausgeben.

Ja, jetzt habe ich natürlich auch gerade ein bisschen gewitzelt

über Hansi Flick.

Und klar, die Erklärung hast du jetzt gegeben.

Also, er kam damals aus dieser Saison,

6 Titel geholt in einer Saison, natürlich nur zu Corona-Zeiten,

wo auch einige fragen, was war das für eine Zeit,

in der er da diese Titel gewonnen hat?

Aber immerhin, und insofern hatte er da einen sehr guten Verhandlungen

stand, das erklärt dieses Gehalt.

Und trotzdem würde ich jetzt mal sagen,

weil ja für viele schon ausgemacht ist quasi,

dass man ihn hätte entlassen müssen,

dass man ihn spätestens im Herbst entlassen muss,

um, Zitat, unsere Heim-EM im nächsten Jahr zu retten.

Allerdings bei allem, was ich in den letzten Jahren im Fußball

beobachtet habe, bin ich immer mehr zu der Überzeugung gegangen.

Wenn du nicht einen Volldeppen an der Trainerposition hast,

und das ist Hansi Flick, bestimmt nicht,

dann ist Konstanz ein Wert an sich.

Und die Nationalteams oder Vereine,

die so anfangen, so ganz fickrig zu werden

und immer, immer schneller entlassen, das wird nix.

Es könnte ja auch was mit den Spielern zu tun haben,

dass es nicht so gut läuft.

So.

Und was die verdienen, das wissen wir ja.

Verlierer des Tages.

Endloses Büffel.

Millionär rasselt zum 27. Mal durch Uni Aufnahmeprüfung.

So steht es in der Berliner Zeitung der chinesische Bauunternehmer.

Liang Xi war in seinem Leben eigentlich bisher ziemlich erfolgreich.

Er hat sich aus einem einfachen Fabrikjob hochgearbeitet,

dann ein eigenes Baustoffgeschäft gegründet

und damit Millionen verdient.

Doch Liang's Wunsch ist es, intellektueller zu werden

und dafür ein Studium an einer chinesischen Universität zu absolvieren.

Aber auch in diesem Jahr hat er die Prüfung

zur Hochschulzulassung nicht bestanden.

Schon zum 27. Mal ist er damit an der Prüfung gescheitert.

Und dafür hat er einiges in Kauf genommen.

Zwölf Stunden habe er täglich gelernt auf Alkohol

und das Marionnspielen verzichtet.

Ja, und das, lieber Stefan, ist am Ende dieser Folge dann doch

eine beruhigende Nachricht, wie ich finde, eine Hochschulzulassung.

Kann man sich nicht kaufen, zumindest in China nicht.

Wie das bei uns ist, weiß ich gar nicht.

Ist das nicht eine beruhigende Nachricht?

Ja, das ist eine beruhigende Nachricht.

Und ich finde es auch eine sehr sympathische Nachricht.

Das ist mal ein Millionär, ein Multimillionär,

der nicht irgendwie auf den Mond fliegen möchte

oder in die Tiefsee taucht und lauter so sinnlose Artikel.

Er möchte intellektueller werden.

Genau, der will was erreichen noch im Leben.

Wie kann der Tourchef der Spiegel vielleicht

irgendeinen Tipp, wie es doch noch klappen könnte?

Nee, ich habe keinen Tipp.

Ich würde sagen, er soll es einfach immer wieder versuchen.

Denn der Weg ist ja das Ziel.

Ich finde das so sympathisch, dass er das jetzt schon so lange

und so oft probiert, der kann jetzt auch nicht mehr aufhören.

Es wäre auch blöd, wenn er es jetzt plötzlich schaffen würde.

Es geht darum, dass er der Mann ist,

der es immer wieder versucht und immer wieder scheitert.

Damit geht er in die Geschichte an.

Und wenn er das nicht macht, ob wir jetzt da Erfolg hatten

oder gescheitert sind, das ist den Zuhörerinnen und Zuhörern überlassen.

Ich kann dir nur sagen, lieber Stefan, es hat mir großen Spaß gemacht.

Vielen Dank, dass du dabei warst und ich wünschte jetzt einen schönen Tag.

Danke für die Einladung und auch dir einen schönen Tag, lieber Markus.

Bis bald.

Bis bald.

Apokalypse und Filtercafé ist eine Studio-Bummensproduktion

mit freundlicher Unterstützung der Florida Entertainment.

Redaktion Lena Franking und Marie-Sophie Schiller.

Executive Producer Tobias Bauckage.

Produktion Hannah Marahil.

Ton und Schnitt Niki Franking.

Stimme der Vernunft und unerreichig gute Sprecherin der Rubriken

Bettina Rust.

Diese Folge wurde dir na klar präsentiert von Vodafone.

Seit über 30 Jahren für dich da.

Untertitel im Auftrag des ZDF, 2020

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Die Themen: Chef der brandenburgischen CDU sagt AfD-Verbot würde der Demokratie schaden; worauf sich Putin nach Prigoschins Aufstand noch stützen kann; 35 Arten an Hitze zu sterben; SUVs trotz Klimakrise auf dem Vormarsch; Streit um Wölfe - Umweltminister erhält Morddrohung; umstrittene Abnehmspritze soll in Deutschland auf den Markt kommen; Prügelei im Sommerbad in Pankow; Hansi Flick ist der bestbezahlte Nationaltrainer der Welt und Millionär fällt trotz endlosem pauken 27 Mal durch die Uni-Aufnahmeprüfung

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