Kalk & Welk - Die fabelhaften Boomer Boys: Der Jesus von Peine wird endlich gekrönt"

5/9/23 - Episode Page - 57m - PDF Transcript

Das Königliche Pferd wird für uns. Und auch für dich, euer Uheid.

Danke, Ihre Majestät. Hast du das auch gehört, dass eine weibliche Stimme vor

unseren üblichen Opener ARD gesagt hat? Ja, das ist jetzt ARD.

Am Wochenende habe ich ein bisschen was getwittert bei der Krönung.

Da kommen wir ja gleich noch zu. Und das hat dann irgendwie dieses Internetportal

der Westen übernommen und ganz groß als Überschrift gemacht.

ARD-Star Oliver Kalkoven lässt das über die Krönung. Da habe ich auch gedacht, wow.

Deswegen, glaube ich, ist dieser Opener jetzt da.

Wie geil. Also, du bist jetzt offiziell ARD-Star. Herzlichen Glückwunsch.

Ich kann das beweisen. Wenn auch nur bei der Westen,

das glaube ich die größten Clickbait-Verbrecher sind, die ich kenne.

Richtig, war ich sehr stolz, dass wir uns viele mitbekommen.

So, ich habe auch einen neuen Titel. Das ist doch auch was Schönes, ne?

Aber da kommen wir später drauf. Erst mal müssen wir ja darüber reden,

denn wir sind ja ein Podcast fürs Volk für die Menschen da draußen.

Im Gegensatz zu Charles haben wir den Kontakt nie verloren zu den Einfachen.

Das macht uns so besonders.

Deswegen sind wir auch für den Podcastpreis nominiert, lieber Oliver.

Das habe ich durch dich erst erfahren.

Und was noch wichtig ist, was ist ein Podcastpreis?

Ja, das ist ein Preis für Podcasts.

Aha, das würde den Namen erklären, ja, und da dies ein Podcast ist.

Und die fragen, wem kann man den geben?

Den will ja nicht jeder haben, aber haben sie gesagt, möchtet ihr?

Also, falls du Lust hast,

dann müssen aber allerdings die Leute für uns voten.

Das dürfen sie also.

Kriegen wir, was kriegt man denn dann? Pokal oder ein Eimer?

Oder was ist das?

Das würde ich ja gerne wissen.

Aber ich würde es gerne aus erster Hand wissen und mir nicht erzählen lassen,

sondern einfach, indem ich ihn bekomme, mit dir zu sagen.

Ah, also, dass du dann erst erfährt, dass man gar nichts kriegt.

Dass es gar nichts ist, sondern nur eine Mail, wo steht?

Ja, das wäre ihr Preis gewesen, danke.

So, also, man darf für uns wählen.

Das ist jetzt keine Aufforderung, es ist nur, man darf, es ist nur ein Angebot.

Und da wir ja eben, wie gesagt, auch für unsere Hörer da sind,

dürfen auch die Hörer uns immer schreiben und Dinge erbitten

und erfragen oder korrigieren.

Also, zum Beispiel letzte Woche haben wir schon korrigiert,

dass die drei Fragezeichen, dass das nicht von Hitchcock war, das Auto,

sondern dass sie ja eben bei einem,

dass Justus Jonas das gewonnen hat, bei einem Erbsenbilder wurden,

wird nochmal korrigiert.

Justus Jonas hat nicht bei einem Erbsen im Glasschättspiel,

sondern Bohnen im Glass.

Mein Gott, irgendwelche Hülsenfrüchte, was ist denn mit den Leuten da los?

Und da hat das auch nur für 30 Tage gewonnen, mein Lieber.

Und erst in der Flucht des Rubins hat August August,

der berühmte August August aus Dankbarkeit,

die Kosten für den Wagen für später übernommen.

Das sind alles Dinge, die man wissen muss und die wir jetzt zweimal verkackt haben.

Ja, so.

Und dann haben mehrere Hörer und Hörerinnen behauptet,

ich hätte Quatsch erzählt, als ich behauptet habe,

du hättest die Geschichte mit dem Vorfall im Schrank bei Möbel Unger

und mit dem Nagel, in den du gesprungen bist, schon erzählt.

Und ich könnte auch Stein und Bein schwören.

Vielleicht aber auch nur,

deswegen war ich die Geschichte in meinem Leben so oft gehört.

Habe das alles verschwimmt zu einem großen Blöder.

Ja, ich hab sie auch so oft schon erzählt.

Ich hab sie auch erlebt.

Deswegen kommen auch diese Bilder immer wieder.

Aber irgendwann kommt sowieso raus, dass du in den Schrank gefressen hast,

um diese Geschichte zu erzählen.

Ich erzähle jetzt diese zwei geschichtene Nachholung.

Und wenn sie doch schon jemand kennen sollte,

ist jetzt eine Zeit, einen Kaffee zu holen

oder mal kurz in den Schrank zu gehen.

Also ich erzähle ganz kurz, was damals mal passiert ist.

Ich habe halt im Möbelhaus als Security gearbeitet.

Das habe ich ja schon ausführlich erzählt.

Und da kam wirklich an einem Ostersonntag passenderweise ein Herr,

ein älterer, sehr peinlich berührt zu mir da an den Träsen und sagt,

Entschuldigen Sie bitte, wenn ich glaube,

dort hat jemand sein Geschäft verrichtet.

Und ich so, ja, wir waren doch sehr auch ein geschäftliches,

geschäftlicher Laniere.

Das ist ja Geschäftsgeschäft.

Und dann dort oben im Schlafzimmerschrank.

Und na ja, ich konnte es mir nicht so richtig vorstellen.

Dann sind wir da alle, ich meine, das waren wir so um die 18

oder so einen jungen Unerfahren, kannten sowas nicht.

Was haben wir dann da wirklich die Schränke durchsucht?

Und dann mal ein großer, schmaler, ein schmaler Schlafzimmerschrank.

Und in dem lag eine riesige Menschenwurst.

Woher hast du erkannt, dass es eine Menschenwurst ist?

Weil sie zu groß für ein Hund war.

Es gibt sehr große Menschen auf der Hundewurst.

Wir hatten da so einen großen Hund, hatten wir nicht gesehen.

Es war wirklich, aber sehr sauber, da einfach reingeligt.

Und deswegen, und wir haben also erstens mal,

es war ein riesiges Geschrei, so was hatten wir noch nicht gesehen.

Also nicht im Schrank, liegt auf Holzboden, so einfach.

Da gehört es ja auch nicht hin.

Nein, und dann war natürlich die Frage, was machen wir damit?

Also für die Nachweltaufwand, die Polizei rufen oder was?

Das musste dann also rausgeholt werden.

Und wer und wie und also das war schon mal ein langer Fall.

Aber dann natürlich auch die Frage, wer war das?

So viele Menschen, es war noch relativ früh, am Morgen.

So viele waren da noch gar nicht gewesen.

Und so lange...

Kurze Rückfrage, gab es denn genügend Toiletten bei Möbel-Unger?

Musste man in den Schrank gehen?

Nee, eben nicht.

Es gab ganz normale offizielle Dinge.

Und deswegen frage ich mich, wie kommst du auf die Idee?

Da stellen sich verschiedene Fragen.

Also erstens bin ich immer noch der Überzeugung,

dass du die Geschichte schon erzählt hast.

Aber selbst, wenn nicht, bleibt ja die spannende Frage.

Hatte diese Person denn gar keine Angst, entdeckt zu werden?

Wenn du da im Möbelhaus dir Schränke anguckst,

angenommen, den du überkommst, ein plötzlicher Reiz.

Und er denkt, ich schaff's beim besten Willen, nicht mehr bist du Toilette.

Ich mach mal kurz die Schranktür zu.

Aber du musst doch immer damit rechnen,

dass ein anderer Kunde dich in einem der schlimmsten Momente

deines Lebens live erwischt.

Wie schrecklich.

Eben. Und es war so ein schmaler Schrank, weißt du?

Also einer da, wie gesagt, eine große...

Du hättest es nicht reingekriegt.

Nein, ich hätte nicht, ich hatte ein Alibi.

Das war schon mal gut.

Aber auch ansonsten, also da hätte eigentlich,

wenn du ein sehr schmales Kind reingepasst,

dafür war aber die Wurst zu groß.

Und das ist also die Frage, dass du dir vorstellen musst,

dass sich wahrscheinlich jemand so links und rechts

an den Seiten festgehalten hat und den hinter nur reingehalten.

Oder, und das ist die zweite Frage, von zu Hause mitgebracht.

Und es sollte ein Zeichen sein.

Ach bitte, wer wickelt sich dann eine Wurst ein

und legt die über den Möbel-Unger in Schrank?

Das wird so vollkommen absurd.

Man hat schon Pferdeköpfe abgesägt und ins Bett gelegt bei Männern.

Aber das war vielleicht,

vielleicht hatte man damals vor in Peine so eine Art Peinermafia.

Nein, meine Theorie ist, das ist ein,

dein Vorgänger im Job, den sie rausgeschmissen haben

und der hat den so noch einen kleinen Gruß in Schrank gelegt.

Ja, es kann auch sein.

Oder es war einfach ein unzufriedener Kunde.

Subtilekritik an der Preisfindung bei Möbel-Unger.

Aber dann hätte man ja noch eine Botschaft oder so dabei gelegt.

Man weiß auch, von wem das kommt, oder?

So eine kleine Fahne reingesteckt, wo drauf steht, der Schrank ist zu teuer.

Ja, genau.

Scheiß drauf. Ich mein, heute hast du das Internet.

Da kannst du das alles cool in Kommentarspalten erledigen.

Aber damals musstest du es selber ins Möbel ausfahren

und den Arsch in Schrank halten.

Ja, ja, ja.

Ja, gut, also das war jedenfalls diese kurze Anekdote daraus.

Und eben auch in diesem jenen Möbelhaus habe ich dann später gearbeitet.

Und das war zum Thema körperliche Arbeit.

Und ich habe eben das einmal versucht, eine längere Zeit

und eine große Teppichhalle wurde da renoviert.

Und eine Aufgabe war einmal.

Und da war ich mit einem Kollegen, der genauso unfähig war wie ich aus der Schule,

ein guter Freund aus der Schule.

Und Thorsten hieß der und der hat mit mir zusammen.

Wir haben versucht, irgendwie so halbwegs das hinzubekommen.

Und ich musste so große Wandvertäfelungen,

also so billiges Sperrholz, was so an die Wand genagelt war,

mit dem Stemmeisen abmachen, weil da was Neues ran sollte.

Und das waren halt so ganz lange, zehn Zentimeter lange Nägel,

womit das in die Wand reingetrieben worden war, mit dem Stemmeisen.

Und eine Leiter, eine ganz normale Leiter,

die man so mit den Händen selber halten muss.

Also keine Sicherheitsleiter, die von selber steht.

Und der Thorsten hat die Leiter gehalten.

Ich bin da hochgegangen und habe immer diese Vertäfelung quasi abgehebelt.

Dann fiel die um und dann standen halt diese hohen Nägel daraus,

diese zehn Zentimeter langen Hohennägel.

Und dann war meine zweite Aufgabe, mit dem Stemmeisen die umzukloppen,

damit da keiner reintritt.

Das habe ich auch die ganze Zeit gemacht, aber so bei dem zehnten Teil oder so.

War ich ganz oben, habe das Ding fällt, liegt unten auf der Erde.

Ich gehe die Leiter runter und der Kollege hört auf, die Leiter festzuhalten.

Ich habe noch drei oder vier Sprossen und die wackelt.

Und der geht so weg zur Seite und wollte schon zur nächsten.

Aber ich dachte, ah, scheiße, ich spring mal runter.

Und dann bin ich, weil sonst fall ich noch.

Und dann bin ich runtergesprungen und bin eben sauber in einen dieser Nägel,

diese langen, genau mit der Mitte des Fußes und mit einem billigen Turnschuh reingetreten.

Und das ist ja eigentlich ein normaler Unfall, nur diese Sekunde.

Das ist ja nur eine Sekunde in deinem Kopf, wo folgendes nur passiert ist.

Ich dachte, ich sprang rein.

Und da ging mir sofort in dieser Sekunde in den Kopf, du bist hier gerade die Security,

die sich um diese Nägel kümmern muss und springst selber in diesen Nagel.

Wie doof ist das? Wie unfassbar doof?

Seitdem nennen sie dich den Jesus von Beinen.

Und es war mir so peinlich, dass ich in dieser Sekunde nicht geschrien habe,

trotz Schmerz, sondern nur dachte, da reinzuspringen ist mir zu peinlich.

Dann habe ich den Fuß rausgezogen aus dem Nagel, bin so zwei, drei mal rumgehampelt,

habe einen Nagel umgeschlagen und dann erst habe ich geschrien,

weil ich sagen wollte, ich bin reingetreten.

Verstehst du, wie peinlich nur und dass ich wirklich aber den Schmerz erduldet habe,

sekundenlang, aus Blötheit, weil ich mich selber so geschämt habe über meine Dummeid.

Ich hingegen bin stolz auf mich, dass ich es geschafft habe, jetzt für drei Minuten so zu tun,

als hätte ich diese Geschichte noch nie gehört, obwohl ich es jetzt um 30. Mal gehört habe.

Aber sie ist doch...

Aber wahrscheinlich nur nicht in diesem Podcast, wenn so viele Hörer das sagen würden.

Jetzt, ich schätze, jetzt kommen nach dieser Geschichte, glaube ich, kommen die Mails nach.

Die habt ihr schon erzählt, natürlich, das war Folge Siebeln, Mensch, ich habe solche Sachen.

Oh Gott, schon wieder diese Scheißgeschichte.

Was haben wir sonst noch an Post geriet? Ich habe gesehen, ein Thomas fragt,

warum der RBB seinen neues Tatort-Team nicht mit Kalk und Welk besetzt hat.

Das können wir relativ schnell beantworten, weil wir beide keine Schauspieler sind und auch nicht spielen können.

Ja, aber es ist trotzdem gemacht, aber kein Hinrungsgrund.

Also, andere können auch nicht spielen und werden trotzdem gefragt.

Eben stimmt.

Also, Fragen könnte man wenigstens mal. Fände ich gut, ein Kalk und Welk-Kommissar-Team.

Also, ich wäre dabei.

Ich war ja sonst immer nur der Gerichtsmediziner, ich wäre quasi befördert worden wegen mir.

Jederzeit, der RBB kann mich immer anrufen.

Du, wenn ein Münster aufhört, dann wirst du da der neue Gerichtsmediziner, der neue Birne.

Aber ich weiß nicht.

Dann können wir noch mal gucken.

Und einer hat ein wunderbares Bild gemalt. Daniel Stieglitz hat im ICE ein Bild von uns gemalt.

Also, wunderbar würde ich das nicht nennen.

Also, er ist ein guter Karikaturenzeichner.

Wir bestehen beide hauptsächlich aus Kin, also aus sehr viel Kin.

Meine Kinne sind vielleicht ein wenig aus den Fugen geraten.

Also, ein bisschen viel Kin, ja, das stimmt.

Aber ich finde trotzdem ganz toll.

Er kann sehr gut malen.

Wir sind vielleicht ein bisschen mobsiger als ich und selber sehen würde,

aber man bedrückt sich ja auch, wenn man vom Spiegel steht.

Das kennt ja jeder, dass man dann die dicken Backen so einzieht und dann geht doch noch.

Ja, ich fand das auch jedenfalls sehr schön.

Ich habe mich richtig gefreut, ich fand das jedenfalls sehr schön.

Also, ich habe uns leider erkannt.

Ja, man kann uns erkennen, dass die schlechte nachsiegt.

Und dass man im ICE wahrscheinlich irgendwo haveriert, in Brandenburg Zeit hat, zu malen,

ist ja eigentlich auch normal.

Schade, dass wir das nicht zeigen können, aber vielleicht kann ich das ja mal irgendwie posten oder so.

Aber schickt uns noch mehr Bilder von uns.

Wo kann ich denn voten, damit wir den Podcast-Preis gewinnen?

Und das schon was ich meine.

Podcastpreis.de oder so, ich weiß es jetzt selber gar nicht.

Ich habe es irgendwie bei Twitter und Facebook geteilt.

Da kann man das irgendwie gucken.

Also, was ist das denn jetzt?

Du rufst die Leute auf und so wurden, aber weißt selber nicht, wo und wie sie das macht.

Göt ein bisschen Recherche mal, wenn man uns was Gutes tun will.

Vielleicht mal googeln.

Wir müssen doch nicht alles in so vorlegen.

Mein Gott, sind doch erwachsene Hörer, die wir hier zum größten Teil haben, oder?

Okay.

Ich habe hier nichts stehen.

kalkundwelketradio1.de, da kann man uns schreiben.

Aber wo ist der Podcast-Preis? Wo ist das Ding? Weiß ich nicht.

Findet man raus, so viel Podcast-Preise werden ja nicht verliehen.

Wenn es den Leuten wichtig ist, kriegen sie es hin, sag ich mal.

Ja, und das ist also, wenn wir die nicht gewinnen,

dann ist es ihnen nicht so wichtig, das wäre für uns, das täte aber auch weh.

Menschlich würde ich auch sagen, ouch.

Und wenn wir sagen, weiß nicht, ob wir das noch weitermachen sollen,

wenn es den Leuten so unwichtig ist.

Das ist aber auch eine super Drohung für sie.

Nicht wahr, so.

Podcasts können kaputt gehen.

Ja, können kaputt gehen, ne?

Aber kommen wir doch mal zu einem ganz anderen Thema.

Nämlich das Wochenende, das Vergangene,

war ja geprägt von königlichem Glanz.

Ja, die Krönung von Schaltzündritten.

Ich muss sagen, ich habe wirklich immer nur so Minutenweise reingesäbt.

Ich war natürlich erst mal tierisch stolz auf mein ZDF,

dass wir uns aus dem Wahnsinn diesmal zurückgezogen haben.

Letztes Mal sind der ARD und ZDF heftig skritisiert worden,

weil wir parallel live aus London gesendet haben.

Diesmal hat die ARD alleine die Gebühren verbrannt.

Und wir haben leise weinend im Sendezentrum in Mainz gesessen.

Wieviel hast du geguckt?

Also, ich habe erstens mal,

wie finde ich ja wirklich auch dieses Parallelsenden,

fand ich ja immer schon den größten Irrsinn, den es gibt.

Also, weil es ja auch nichts anderes von einem,

von ARD oder ZDF zu berichten, dann gibt.

Aber ich habe ansonsten, gucke ich das nie.

Ja, weil ich das wirklich, so was von Strunz lang,

weil ich finde, egal ob Beerdigung, Hochzeit oder sonst was.

Und die letzte Krönung für 70 Jahre habe ich auch nicht geguckt.

Aber dieses Mal habe ich dann wirklich so ab Mittags,

also ab da, wo es mit der Krönung in Westminster Abbey losging,

wirklich geguckt, wegen uns, weil ich wusste, wir reden darüber,

habe ich eingeschaltet und bin dann aber auch relativ fasziniert dabei geblieben

und habe immer getwittert, weil ich Spaß hatte.

Was hatte ich dann fasziniert?

Also, als ich einschaltete, war gerade Rishi Sunak,

der Premierminister, und hielt eine Rede.

Und sprach, und Lob preist, und da dachte ich,

wow, also jetzt ist aber, er übertreibt ein wenig mit der Lobpreisung

für Charles, bis ich mitbegraben, es ging um Jesus.

Also, er hatte eigentlich, er hatte ein Bibelteil vorgegeben,

aber ich hatte erst mal gedacht, und du dachtest schon,

Charles hätte mal irgendwie Brot in Fische verwandelt.

Ich dachte, man, was der so kann, und alles,

das war mir ein bisschen, war ein bisschen dicke,

und ich dachte auch ein bisschen altmodisch, was er so erzählt,

bis ich dann, weil ich hatte nicht mit gerechnet,

einfach, dass der Premierminister jetzt der Bibelstellen vorliest

in der Westminster-Helbig.

Und dann habe ich weiter geguckt, und es war so eine,

es ging schon eine gewisse Faszination davon aus,

weil du wusstest, also ich wusste jedenfalls echt nicht immer,

ob ich jetzt da lachen oder weinen soll,

und es war so über Ernst, übertrieben pompös inszeniert,

dass es so, weißt du, also wie so,

wenn diese sehr überladene Finale von JNTM, und es geht so.

Ja, ich sag mal, wenn was 100 Millionen Fund kostet,

soll man es ruhig auch ernst nehmen.

Wie jemand sagte, ein Kritiker der Krönung, 100 Millionen Fund,

dafür, dass man einem älteren Herrn einen Hut aufgesetzt hat.

Richtig, und so kannst du es ja auch runterbrechen,

und bei aller Liebe zur Tradition ist es dann doch,

also hatte ich das Gefühl, Leute, man kann es halt auch übertreiben,

also erstens mal sehr, sehr schleppende, schleppendes Tempo.

Also allein immer dann von jeder Rede bis man dann,

allein der Bischof oder wer auch immer dann von einem Platz zum anderen

ging ewig lang, und ich habe RTL geguckt,

weil ich dachte, wenn, dann geb ich es mir richtig,

und dann habe ich es so geschaut und dachte,

also das ist auch nicht mehr meine RTL,

da kommt doch sonst wenigstens in der Zeit,

wo nix passiert, eine Werbung für Pick-up oder Studentenfutter

oder irgendetwas, dass du ein bisschen die Zeit nutzt,

und dass du das so schneidest.

Und dann habe ich mich auch gewundert,

als immer wieder gesagt wurde,

dass es ja die gekürzte Fassung der Krönung war.

Es war schon die modernisierte,

und da dachte ich, wie mag der Directors-Cut aussehen,

eine Woche oder so.

Also wie hätte man es früher gemacht vor 70 Jahren?

Also was ich ja körperlich nicht ertrage,

sind diese Live-Studierunden bei allen Sendern,

von ARD bis Sat.1, RTL, wo diese Adels-Experten

irgendwelche Schrappnellen,

die meistens auch irgendwie entfernt adelig sind,

sagen welcher Royal wie ist,

obwohl sie die Person garantiert in ihrem Leben noch nie getroffen haben.

Also das halte ich körperlich nicht aus.

Die Live-Berichterstattung habe ich auch ein bisschen geguckt,

und da muss ich auch zugeben, das finde ich ja schon cool,

diesen Teil, der so ein bisschen wie so eine Zauber-Show ist,

als er dann hinter diesem Anointing-Screen,

dieser Paravon,

der richtig viel Geld kostet,

wo sie dann mit Öl aus Jerusalem

und einem goldenen Löffel gesalbt haben,

was wir Sterblichen aber gar nicht sehen dürfen,

weil das ist ein Moment zwischen ihm und Gottes.

Richtig, und es war Olivenöl aus einer goldenen Flasche

auf einen Silberlöffel gegosselt.

Ist so sicher, dass der Löffel nicht golden ist?

Oder umgekehrt, aber ich habe es mir notiert extra,

weil es war beides, und alles hatte eine Bedeutung,

woher das Öl war und wie er gesalbt wurde.

Und dann eben eigentlich in diesen Bluderhosen,

erst mal raus, und dann eben immer mit einem neuen goldenen Umhang,

später ist er dann in so ein Gemütli in die Hermelin geschlüpft.

Da wurde dann auch von vier Jungen die Schleppe getragen,

und so war da ein bisschen was Entspanntes,

wie meine bezügliche Hose früher.

Wollte ja sagen, mit Gummizug und so.

Aber das war extrem, aber dieses wirklich,

was du sagtest, wenn die Experten alles irgendwie

genau versuchen zu bewerten, also zum Beispiel der kleine Louis,

der vierjährige, der Louis, der mal gegähnt hat und alle lieben es.

Nein, wie süß, wie ein kleiner Mensch immer dran erinnern,

das sind eines Tages, wird er ja auch, und natürlich,

er wird sich so stolz auf seinen Opa,

und dabei hat er sich die ganze Zeit gedacht,

wann ist die Scheiße vorbei?

Ja, vor allem Louis war schlau genug,

irgendwann ein Pinkel zu gehen und nicht mehr zurückzukommen,

das ist mein Held.

Es fand ich sowieso schon sehr beeindruckend,

als bei der, es war jetzt nicht die Beerdigung von der Oma,

aber ich glaube, da vor, gab es ja noch ein Krönungsjubiläum von Lisbeth.

Da hat doch Louis schon eine Mutter,

irgendwie so eine Nase gemacht und so,

und er dachte schon, der hat's drauf.

Was dem wird, was.

Also ich weiß nicht, ob König, aber es wird was aus ihm.

Der, der mir am meisten erleichter war, war der aber Prince Harry.

Weil der wurde ja die ganze Zeit, also da,

der saß ja so in der Katzenreihe.

In der Katzenreihe.

Dritte Reihe zusammen mit Prince Andrew, also bei den Sex-Offendants.

Ja, also so, wo wirklich so alle, die wir eigentlich nicht eingeladen werden sollten,

aber dann trotzdem Mussja.

Der war so in der Mussja-Reihe.

Und dann, also jeder Blick von ihm,

und der saß da halt einfach alleine, ohne Begleitung,

und langweilte sich eben auch tödlich.

Und saß da traurig, und dann wurde immer gesagt,

jetzt sieht man's.

Er, er, er sehnt sich nach einer Umarmung.

Das hab ich heute auch gelesen.

Da haben sie irgendwie so ein Foto, wo der einfach nur so glotzt.

Und dann stand dann hier, sieht man, er will umarmt werden.

Ich bin mir nicht so sicher.

Also, natürlich ist das eine tragische Figur,

der hat halt ein etwas exhibitionistisches Buch geschrieben.

Der hätte auch genauso gut mal was über die Mafia auspacken können.

Natürlich nimmt man das übel in so einer Organisation.

Und gleichzeitig kann man natürlich auch das selbst Mitleid

eines ganzen, ich weiß nicht, ich hab das Buch nie gelesen.

Aber der Titel ist ja Spare, quasi Reserve, wo er so beklagt,

dass er eben immer nur die zweite Geige, dritte Geige spielt.

Wo man aber auch so denkt, Alter, du bist ja trotzdem Sprössling

einer Milliardärs-Familie.

Ich glaube, da sitzen nicht so viele Leute zu Hause und denken,

oh, Harry, der arme...

Ach Mensch, der arme Harry, keiner hat ihn lieb.

Es ist einfach zu viel Buhu.

Es ist die Jammern auf etwas zu hohem Niveau, könnte man vielleicht sagen.

Um damit ein ganzes Buch zu füllen, jedenfalls.

Aber er durfte nicht mit auf den Balkon.

Oh mein Gott.

Und dann, was aber auch großartig war,

wie du sagtest, eben die Expertenrunden.

Bei RTL hatten sie gar nicht so eine große Runde.

Die Runde war nämlich bei Sat.1, ich hab auch ein bisschen gespitscht.

Aber bei RTL hatten sie dann trotzdem ein Extra-Einspieler

mit einer Astrologin, mit ihrer Wolf,

mit so einer betonfrisierten, blondierten Astrologin,

die dann wirklich mit so Glitzer-Effekten

und so dann wahnsinnige Vorhersagen machte.

So wie das Verhältnis mit Harry und Meghan

und Charles und der Königsfamilie ist gespannt

und wird auch gespannt bleiben.

Wow, wo ich dachte, nein.

Was die sterben Lizarro-Karten gelegt haben.

Das ist aber jetzt der Hammer, Captain Obvious.

Und bei Sat.1 waren die ganzen Experten,

die, das hab ich mir von anderen Menschen,

die so was öfter gucken, erzählen lassen,

die eigentlich sonst immer bei RTL sitzen,

so ein Glatzköpfiger,

dann noch so ein glatzköpfiger Adels-Experte,

so ein Internationaler in so einem Rosa-Kostüm

und noch so zwei, drei Leute.

Und die saßen mit Marlene Lufen und haben sich sehr ernst genommen

und darüber dann eben über alles philosophiert.

Und da versuchte eben da auch etwas Menschlichkeit reinzubringen.

Und da hab ich sich aber dann, was ich aufgenommen hatte,

weil da hab ich noch geschlafen, aber ich hab's mir danach angeguckt,

war Joko und Klaas, die haben ja eine Stunde moderiert.

Und das war sehr lustig zu sehen,

dass Sat.1 allerdings etwas peinlich war.

Die hatten also eine Stunde,

wo sie das, weil sie verloren hatten in ihrer Show,

ja moderieren mussten, hatten sich auch schick gemacht

und haben das sehr lustig und sehr amüsant kommentiert.

Und dann haben sie aber dreimal so fast zehnminütige

Werbeblöcke reingehauen

zu Marlene Lufen und den anderen geschaltet,

die dann auch, wo du hörst, das so, macht mal das Mikrofon leiser,

zieh mal runter und so.

Nein, da will ich jetzt gar nichts zu sagen.

Nein, nein, nein, lass uns mal reden.

Und da haben sie immer wieder die zurückgeholt

und Joko Klaas abgeliefert.

Die haben natürlich schiss, dass sie sonst die normalen Adelskucker verlieren.

Ja, das ist ja logisch.

Wenn wir es ja so gespalten, die waren auch gespalten

und haben sich zum Teil auch natürlich auch richtig beschwert darüber,

dass das nicht ernst wird.

Also ich finde den Teil, wo dann die alten Gebraucher erklärt werden,

dass Charles als großer Kämpfer für die Umwelt und die Nachhaltigkeit,

das unter Beweis stehen, indem er alte Säbel von König Schlachmichtot

von 1842 aufträgt.

Da soll man dann klatschen, als wenn das die Verschwendung des Events

irgendwie besser machen würde,

dass er die alten Handschuhe von irgendeinem toten Ur-Uronkel aufträgt.

Aber den Teil finde ich ja ehrlich gesagt noch spannender

als diese Spekulierei über die Royals von heute.

Mein Lieblingsausdruck ist ja Working Royals.

Dass Harry nicht mehr bei den Working Royals sitzen darf.

Ich dachte, das ist ein Widerspruch in sich.

Stimmt.

Das Winken und so.

Das war ja dann eigentlich der Hauptakt,

den Charles und Camilla dann ja gemacht haben.

War ja dann Balkon-Winken noch einige Minuten.

Kann auch nicht jeder.

Nee, ich hätte mir vielleicht eine Zehrung geholt.

Ich mein, ich weiß ja, wie das ist.

Ich hol mir beim Tanzen und überall eine.

Das ging auch auf die Gelenke dann in dem Alter.

Absolut.

Das ist ja heute auch ein großes Thema.

Immer noch in den englischen Medien.

Der Lippenleser, der Charles und Camilla beobachtet hat,

während sie in der Goldenen Rutsche 3 Minuten länger warten mussten

als geplant.

Das passt absolut zu dem, was man ja sonst von ihm mitkriegt.

Dass er dann irgendwie sagt, immer sind wir unpünktlich.

Und mein Lieblingssatz, es ist so langweilig.

Alter, du bist gerade vor dem halben Planeten gekrönt worden.

Du bist jetzt nach 70 Jahren endlich König geworden.

Das ist so langweilig.

Das ist fantastisch.

Aber dafür muss man ihn lieben.

Genauso wäre ich auch.

Ich würde da eine Minute sitzen und sagen,

können wir bitte weiterreiten.

Was ist denn für die Kutsche mit der Kutsche vor mir los?

Nein, das kann ich gut verstehen.

Und das ist auch der Punkt,

der mich dabei am meisten doch so etwas ratlos zurückgelassen hat.

Ich dachte, dann zahlst du schon.

Also 100 Millionen, mindestens im Fernsehen,

wurde bis zu 250 Millionen gesetzt.

Und dann kam an, wie du die Buchführung,

wie kreativ du die Buchführung machst.

Aber wenn du dir das anguckst,

dieser ganze Punkt, diese Riesennummer

und du wirst nach 70 Jahren König,

es ist ja auch ein echtes Event.

Und man darf die Tradition ja auch pflegen.

Aber kein einziger Hoch von Lebensfreude, von Spaß.

Keiner hat einmal gelächelt, dass du denkst,

hey, es ist ja auch irgendwie geil.

Ich meine, du bist ja dein Mal Rocker.

Rechnest du denn damit mit 74 noch Lebensfreude zu empfinden?

Ja, ich hoffe es, dass ich da noch ein bisschen besser drauf bin

als King Charles.

Also, der ist so gar nicht so null.

Und dass du wirklich nur Stunden

von echter wirklicher, pompös ausgelebter,

lange Weile erlebst,

die dann als Tradition verkauft und hochgefeiert wird,

das hat mich dabei doch echt enttäuscht.

Und dann eben auch so...

Vielleicht ist er immer noch wütend auf seine Mutter,

dass sie so lange gebraucht hat.

Das kann ich auch verstehen.

Wenn du ein junger König frische reinzubringen

und dann bist du 75

und bis der älteste König, der je gekrönt wurde.

Und dann die Proante,

dass jetzt im Nachhinein die Beerdigung seiner Mutter

deutlich bessere TV-Quoten geholt hat

als seine Krönung, das ist auch hart.

Aus Wut wird er vielleicht früh sterben,

um dann die Quote nochmal hochzureißen.

Da sagst du, jetzt reg ich dir.

Mit meiner Beerdigung wird es aber richtig brummend,

weil da tut die Alte umlängend.

Aber auch dieser Prompt, weißt du,

dass du das Gefühl hättest,

es war so pompös,

dass sie nicht mehr wussten,

wie sie ihren eigenen Pomp übertreffen.

Wie gesagt, dreimal irgendwie Klamotten umziehen

während der Krönung.

Dann eben dieser, wie gesagt,

goldene Flasche, silberner Löffel

oder andersherum Wasser.

Dann sind sie mit einer Kutsche

Gülden mit aber schwarzer Tür

aus Ebenholz und Alabaster

vorgefahren,

nur um dann zu erfahren,

dass sie zurück,

aber dann in der richtigen Prompt-Kutsche fahren.

Sie hatten eine Hinfahr- und eine Rückfahr-Kutsche.

Die Rückfahr-Kutsche war aus komplett Gold.

Die Hinfahr-Kutsche war eigentlich

wie so ein Opelcorsa.

Das war so ein goldener Uber,

die sie überlackierten.

Die richtige amtliche Kutsche kam dann erst später.

Da war eine Frage.

Nur bei diesem ganzen Ding.

Egal, als kostet Geld und so ist klar.

Aber der Zuschauer

und auch selbst Charles, der da drin sitzt,

ist ein echtes,

wirklich massiv echtes Gold.

Oder ob du das aus Speerholz machst

und lackst.

Ich spür so was.

Ist das, spürst du das?

Ist dann die Heiligkeit, geht die verloren?

Und wenn du sagen würdest,

auf die Paare die Millionen für das echte Gold,

da spenden wir an Kinderheim

und wir machen die Kutsche, die sieht genau so aus wie vorher.

Du nicht am falschen Ende sparen.

Auch wenn das Öl gar nicht aus Jerusalem kommt

und der Löffel ist von IKEA,

der hat den Löffel Öl gegessen.

Ich glaube, er wird damit eingerieben.

Was hast du denn zu den Verhaftungen gesagt?

Das fand ich auch eine interessante Entwicklung.

Dass da diese Leute von Not My King

mal nach einem neuen Gesetz

schon prophylaktisch im Vorfeld

mal für ein, zwei Tage festgesetzt werden.

Das haben sie von uns aus in der Demokratie eigentlich nicht so richtig.

Das können wir nur von den Klimaklebern hier

und Söder und anderen, die das gesagt haben,

dass man prophylaktisch die durch schon alle wegschauen muss.

Man muss direkt widersprechen.

Die Klimakleber, die prophylaktisch eingespürt wurden,

hatten sich ja schon zumindest mehrfach hingeklebt

und angekündigt, sie würden es weitermachen.

Diese Leute hatten Original noch gar nichts gemacht.

Einer ist verhaftet worden,

weil er einen Megafon dabei hatte

und man gesagt hat, er könnte es ja benutzen eines Tages.

Ach so, aber du wusstest noch gerne,

das ist natürlich noch eine Stufe.

Aber die Briten sind dann da vielleicht ein bisschen härter.

Die haben gesagt, das haben sie in Deutschland schön gemacht.

Und da hatten die dann,

die Klimakleber hatten die dann auch so

Not My Klima?

Also ich weiß nur, dass das auf Gesetze zurückgeht,

die der Oberklauen Boris Johnson noch

auf den letzten Metern erlassen hat.

Das war damals nämlich auch schon ein Thema,

dass das für eine demokratiewestlichen Types,

die auch wirklich demokratisch sein würde,

schon recht ungewöhnlich ist.

Dass man sagt, Leute, die vielleicht stören könnten,

bei was auch immer, werden schon mal festgesetzt.

Das finde ich echt peinlich.

Das finde ich auch sehr peinlich.

Wenn das Schule macht,

wäre ich früher nicht aus dem Knast gekommen.

Also einfach, wo ging das du denn protestiert?

Nein, aber ich sah so aus.

Also mein Gesicht allein.

Ich hatte immer so ein Protestgesicht.

Wenn man unzufrieden guckt,

wenn man unzufrieden guckt,

wirst du erst mal verhaftet.

Das finde ich auch extrem hart.

Und da muss man auch wirklich aufpassen.

Aber das ist so diese neue Trump-Johnson-Kultur.

Da muss man wirklich, glaube ich mal,

ein bisschen schauen, was da passiert.

Weil einfach so prophylaktisch,

weil es so Verstärkung nimmt.

Und hast du den eigentlich in Skandal denn überhaupt mitbekommen?

Das habe ich bei WeltTV gelernt.

In einer der Live-Strecken,

in die ich zufällig reingeriet, sehr pinderweise.

Das schneide ich an.

Du wirst es hier nicht glauben.

Lionel Richie war ja schon zwei Tage vor seinem Konzert eingeladen.

Da gab es ein intimes Treffen,

wo Charles und Camilla schon einen Tag vor der Krönung

ihre musikalischen Stargäste empfangert.

Lionel Richie, dieser ...

Hat den Schrank gekackt bei dir.

Fast. Also eigentlich schlimmer.

Der schuldelte Mensch hat der kommenden Königin Camilla

die Pfote gegeben, bevor sie,

und ich zitiere den Reporter,

ihn dazu aufgefordert hat. Nein.

Dass man ihn nicht standrechtlich erschossen hat.

In der Sekunde ist ein schieres Wunder.

Ich hätte ihn prophylaktisch vor der Begrüßung verhaftet.

Mindestens ausgepeitscht. Ja.

Wo die Kutsche gebunden, das sieht man.

So ein Amerikaner, der hat doch keinen Stil.

Der hat einfach keinen Stil.

Da ist ja furchtbar. Nein, das wusste ich nicht.

Oh, also es war schon hart.

Aber Charles und Camilla, auch dass Camilla

am Ende jetzt ja auch Queen genannt wird.

Und jetzt ja auch. Ja.

Also Königin offiziell ist.

Das wusste ich zum Beispiel.

Ich wusste auch nicht, dass das letztlich gar nicht bedeutet,

dass sich in der Thronfolge was verändert.

Wenn jetzt Charles stirbt, ist sie mit nichtem Königin.

Dann wird natürlich William König, wurde mir alles erklärt.

Aber sie darf jetzt trotzdem Queen heißen.

Vielleicht auch als kleine Entschädigung dafür,

dass sie im Jahr lang von der Öffentlichkeit so gehasst

und gedisst wurde, dass sie jetzt ein bisschen mehr Respekt bekommt.

Ja, das ist ja.

Und Charles und Camilla so zusammen, ich habe euch ja vorgeschlagen

und das biete ich der Boulevardpresse

gegen ein gewisses Copyright entgelt an,

dass man so in alter Tradition von zum Beispiel Branjelina,

warum nennt man jetzt nicht Charles und Camilla,

ab jetzt Charles Miller.

Das ist mein Vorschlag.

So rum geht es nicht.

Aber Charles Miller finde ich eigentlich doch ein Hübsch,

also jetzt für die beiden.

Das klingt so nach Charme eigentlich.

Ich finde das etwas Hübsches, Charles Miller.

Ich finde die ja sowieso bemerkenswert.

Was über die alles gelästert wurde, über die Jahre,

wie viel dumme Witze.

Und das hat sie doch mit einer gewissen Souveränität ertragen.

Jetzt habe ich die Kohne, Edgmann,

dass sie da nicht so stand und ihr nicht,

dass sie da nicht umstand und dass sie da gewunken hat

und nicht dort einfach den doppelten Mittelfinger gezeigt

mit Kohle drauf.

Und so heraus finde ich es auch sehr souverän.

Muss man dann sagen.

Das ist echt toll.

Sie da zusammen in der Box saßen und sich das Konzert angeguckt hat.

Take that, weiß ich jetzt nicht ob das jetzt,

aber das ist ja auch die, haben ja wahrscheinlich die Sachen

auch jetzt sich ausgesucht, die nicht abgesagt haben.

Ich habe gehört Elton John konnte irgendwie nicht.

Elton John ist ja in Deutschland, da bin ich übermorgen.

Elton John wollte lieber Zeit mit dir verbringen als mit Charles

und Camilla, so könnte man es glaube ich zusammenfassen.

Elton John hat gefragt, ob ich jetzt, ob ich sauer wäre,

wenn er nicht spielt und habe ich gesagt, absolut,

weil das ist ja deine Abschiedstour.

Ich habe gesagt, okay, bleib da in Deutschland.

Denk nicht mal dran, hast du zu ihm gesagt.

Aber überleg mal, wie cool das ist, du guckst auf dein Handy,

King oder so oder Charles, was immer dann da erscheint

und dann fragt dich Charles der Dritte,

ob du Bock hast bei seinem Konzert und du sagst,

ah, passt nicht so.

Für deine Mutter hätte ich es gemacht, aber für dich ganz ehrlich.

Ja, ist nicht.

So weit sind wir noch nicht.

Ich gebe dir die Nummer von Tag That.

Ja, frag die noch mal.

Ich kenne auch Bony M, wenn mir das weiterhilft.

Ja, ich habe das Konzert, habe ich leider gar nicht gesehen.

Obwohl das glaube ich doch, also die Bilder,

die ich im Nachhinein gesehen habe, das sah ja doch ganz cool aus.

Das können sie dann ja auch feiern.

Ja, nächtliche Konzerte, das ist einfach die Dinge.

Überhaupt auch das ganze Sonntagsprogramm

mit diesen Picnic-Veranstaltungen,

das in jeder Straße da so Royalisten

mit lustigen Hüten zusammen gepicknickt haben.

Das war glaube ich alles ganz nett.

An dem Krönungstag hat sie auch durchgeschüttet,

das war so englisches Klischeewetter.

Und zu dem Picnic-Tag fürs Volk war es dann wohl sogar ganz nett.

Und jetzt haben sie auch ein Feiertag spendiert bekommen

dafür den 8. Mai.

Das ist ja auch ganz cool, dann nimmst du ja auch mal

so eine langweilige Krönung hin.

Wenn dafür dann ein Feiertag kriegst, oder?

Also das war toll, es war super.

Ich kann aber auch sagen, bevor man sich jetzt

noch mal als Stream nachguckt,

Game of Thrones fand ich schon doch besser.

Ja, im Vergleich, da waren ein bisschen mehr

Twists in der Handlung.

Man will ja auch nicht der Spielverderber sein.

Der Bund der Steuerzahle hat ja heute wieder veröffentlicht,

wofür Deutschland so Geld ausgibt

und wo man es sparen könnte.

Das ist ja immer wieder eine lustige Lektüre.

Deswegen sind wir gar nicht in der Position,

die Nase zu rumpfen.

Wir sind doch dank Brexit plus Pandemie,

plus weiß ich nicht, 100 Jahre Clown Tory-Regierung,

wirklich die Armut implodiert oder explodiert,

keine Ahnung, was der Vorausdruck wäre,

mit über 3000 Foodbanks und Wärme stuben,

ist es natürlich schon echt ein mutiger Move

für so viel Kohle, das 3 Tage zu machen.

Und der Mann ist ja nun wirklich nachweislich Milliardär.

Wenn er doch so für Nachhaltigkeit ist,

wäre es nicht auch eine schöne Geste gewesen,

mal zu sagen, wisst ihr was, der Bums geht auf meinen Deckel.

Das ist ja auch mein Öl, meine Krone, meine Frau.

Ich bringe das Olivenöl auch selber mit.

Ja, von Rewe oder so.

Wir fahren noch kurz beim Lidl vorbei,

mit dem goldenen Uber.

Und dann holen wir das.

Ja, und ich auch wirklich die Traditionalisten, die sagen,

das ist eben Traditionswahn.

Auch bei Twitter gab es natürlich viele Diskussionen

und wenn man sich darüber lustig mag,

das ist eben Tradition, wie ihr Kultur bei Naußen,

wenn ihr keine Ahnung von Kultur habt, dann meckert nicht.

Aber ich sage ja auch, man kann ja auch eine Tradition pflegen,

aber man muss ja auch nicht übertreiben.

Und nur weil man etwas hunderte von Jahren gemacht hat,

darf man auch irgendwann mal sagen, okay,

aber man kann die auch etwas modernisieren,

Angleichen verändern, den Umständen entsprechend anpassen.

Ja, also ich meine auch sowas wie Gottkönig tun.

Natürlich waren die Engländer jetzt nie eine absolutistische Monarchie,

sondern immer, also zumindest meistens eine Repräsentative.

Aber warum mache ich dann diesen Paravormoment mit ihm und Gott?

Also ich meine, ist ja schon gut, dass jetzt auch Vertreter

anderer Religionen da eingeladen sind,

das ist ein Schritt in die richtige Richtung,

aber dass trotzdem jetzt irgendwie ergesalbt wird

von zum König und Gott dann hinter dem Paravormit auftauchen soll,

das kann man alles, wie du schon sagst, zeitgemäßer machen,

vielleicht beim nächsten Mal einfach als Zoom-Konferenz,

nur als Idee.

Ja, so, dass wir Grönung per Zoom, finde ich auch,

das kannst du ja dann so, du kannst ja so eine so selbstgebastelte Krone

setzt dir selber auf, dann schaltet sich kurz der Bischof zu.

Und Burger King Krone.

Ja, so, geht ganz einfach, kann man auch selber mal.

Nein, aber man kann es wirklich, man könnte es alles so machen,

dass es trotzdem noch, dass es würdevoll ist, Geld überbleibt

und das gibt man dann irgendwie für Zwecke aus,

wie du sagst, wo es wirklich besser angebracht ist.

Das finde ich, das kann ich auch nicht verstehen

und da muss ich auch sagen, Tradition gut und schön,

Happy Birthday singen am Geburtstag

oder so, darf man ja alles machen, aber hier, man kann es auch echt übertreiben.

Ja, und wie gesagt, dann soll das selber bezahlen,

wenn es ihm so wichtig ist, weil er 70 Jahre gewartet hat,

okay, aber dann bezahlt es selbst.

Ja, und es ist der einzige Jahr auch,

die einzige Monarchie, wo es noch derartig pompös gefeiert wird

und ich liebe ja die Engländer und ich mag ja auch ihren Pump,

aber wie gesagt, man muss nicht so auf eine Kacke hauen,

wenn es in der Welt gerade irgendwie so viel anders wird.

Ja, vor allem, wenn man sich gerade über 10 Jahre von einer Clown-Regierung

nach der nächsten hat kaputt regieren lassen,

dann müsste man vielleicht andere Prioritäten setzen.

Ja, und dann sieht man eben auch in der Denkner so,

plötzlich sieht man auch das Ganze mit anderen Augen.

Also, wenn es so wäre, dass man sagt,

uns geht es so gut, weißt du, wir wissen nicht mehr,

wohin mit dem Geld, lasst uns doch mal hier so die Krönung richtig feiern.

Machen wir es mal richtig dicke, dann ist okay,

aber wenn du eben, wie gesagt, ein Land hast,

was eigentlich gerade unter deinen Händen,

unter deiner Krone zusammenbricht,

dann finde ich, ist es auch das falsche Lechtestiming.

Vielleicht haben wir schon wieder viel zu lange darüber geredet.

Da kommen wir doch lieber nach Deutschland.

Da ist es ja zum Glück anders.

Da gibt es ja kein familiäres Geklingel oder so, ne?

Nein.

Ja, genau, wenn wir jetzt über die Unterschiede Republik,

wo wir hier reden wollen, dann stellt man natürlich fest,

auch wir Republikaner haben unsere eigenen Probleme.

Falls du jetzt eine elegante Überleitung zu der Filzaffäre

im Hause Habeck versucht hast, das war, glaube ich, deine Absicht.

Das war die meine Absicht, genau, das wollte ich mal.

Das haste ich ja nach heute schon auch schön recherchiert.

Da habe ich ja immer gesehen.

Wie viele gleiche Sitzen denn da jetzt wirklich?

Ja, das ist eigentlich relativ simpel.

Also du hast eben Patrick Greichen,

einer der beiden Staatssekretäre von Habeck,

wohl auch fachlich ein sehr guter Mann.

Und dann hast du nebenan im Öko-Institut

das Aufträge direkt vom Wirtschaftsministerium entgegennimmt.

Hast du seinen Bruder und seine Schwester sitzen.

Und dann gibt es noch einen weiteren Staatssekretär,

Michael Kellner, der ist wiederum der Mann von Verena Greichen,

im Öko-Institut.

Da sind eigentlich alle, die entweder Greichen heißen

oder direkt mit Greichens verwandt sind.

Also viel Greichens, so quasi.

Ein angeheichert heiraterter Greichen mitgerechnet.

Und dann, aber als neuen Skandal, wenn man es denn so sehen möchte,

hast du eben den tatsächlich sehr peinlichen Fall,

dass Patrick Greichen wiederum seinen eigenen Trauzeugen,

wie er sagt, ist ihm das durchgerutscht,

zum Chef des Deutschen Energie-Instituts gemacht hat.

Und die Begründung ist halt so lustig, wenn er sagt,

da habe ich nicht aufgepasst.

Und das ist der Teil, wo ich wirklich lachen muss,

weil da waren irgendwie 15 bis 18 Bewerber,

weißte, die alle vor einem Komitee

aus drei oder vier Leuten antreten mussten,

wo aber Patrick Greichen, der große Entscheider war.

Und dann sitzt er dann an einer Trauzeugung und du sagst,

ich habe dich aufgepasst.

Die Begründung ist dich ganz so schlüssig.

Da kam mir bekannte ich.

Irgendwas klingelte da, aber ich wusste nicht mehr wie.

Ich war so besoffen.

Das kann ich echt nicht mehr wissen.

Das ist natürlich wirklich schon peinlich.

Ich meine nicht, dass das etwas Neues oder etwas Überraschendes wäre,

aber es ist schon sehr peinlich,

wenn das gerade bei einer Regierung passiert,

die sich auf die Fahne geschrieben hat, genau so etwas nicht mehr.

Es ist tatsächlich sehr unglücklich,

weil natürlich das jetzt auch eine super Vorlage ist

für alle, die gerade genervt sind,

von der Heizwende und dem ganzen Heizungsgesetz,

hinter dem ja Patrick Greichen auch steht.

Und natürlich wird das jetzt benutzt, um zu sagen,

guck mal, euch geht es gar nicht um die Sache.

Ihr wollt euch doch alle nur bereichern.

Was natürlich dann teilweise absurd wird,

und da kommen dann auch Vorwürfe, wie gesagt,

hatten wir in der Sendung ja auch aus der CSU-Richtung,

wo man so denkt, also ihr seid jetzt die Letzten,

die nach Maskenaffäre und angestellten Ehefrauen

irgendwie eine große Fresse haben dürft.

Aber klar, jetzt kocht jeder irgendwie sein eigenes Suppin

und da muss man sagen selber Schuld.

Also leider hat Patrick Greichen das wohl auch dem Habeck

viel zu spät erzählt, dass ein Problem auf sie zukommt,

nämlich erst wohl nachdem der Spiegel angefangen hat zu recherchieren

und dann sieht man immer scheiße aus.

Also das ist dann ja auch kein behaupteter Filz.

Das ist Filz.

Ja, da kann man auch nicht, das kann man auch nicht schön reden.

Also das ist dann auch mit den,

schon durch den Nachnamen kann man da drauf kommen,

auch jemand von außen und das dann irgendwie,

und wenn die nicht dort in dem Ministerium,

wie du eben da seid, ist alle,

wenn sie dann nicht sowieso privat wohnen,

und dann ist es schon seltsam, ne?

Es hat einen Geruch von der Name ist in Armen

und gab es den Reichen, das ist halt ja.

Und bei der FDP auch doch jetzt irgendwie gerade Wissinger.

Ja, wobei jetzt wirklich auch Äpfel und Birne,

also sagen wir mal so, dieser Fall speziell,

der mit dem Trauzeugen, an dem es überhaupt nicht zu deuteln

und das ist auch mehr als ein Fehler,

wie das jetzt versuchen wird zu verkaufen.

Andere Sachen sind tatsächlich so ein bisschen Usus,

also nicht nur hat Habeck andere Ressortleiter

Stellen ohne Ausschreibung besetzt,

sondern mit alten Weggefährten,

wo er einfach wusste, was die können.

Das Gleiche hat Wissing auch gemacht,

der hat auch ohne Ausschreibung Stellen besetzt an Parteifreunde.

Das ist aber auch was, muss man wirklich unterscheiden,

weil das ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, das auszuschreiben.

Es ist eigentlich nur bei Beamtenstellen,

sagen wir mal, unglücklich,

weil Beamte politisch neutral sein sollen.

Also deswegen macht es gar keinen Sinn,

da jetzt zwingend Parteifreunde zu nehmen,

sowohl bei Wissing als auch bei Habeck.

Ich glaube, bei diesem Klimathema ist es tatsächlich so,

dafür hat sich jahrelang keine Sau wirklich interessiert

und es gibt deswegen eine sehr kleine Zahl von echten Experten.

Und die sind überwiegend an die Grünen angedockt,

weil andere Parteien sich noch weniger für Klimaschutz interessiert haben.

Das macht es alles nicht besser, aber das erklärt ein bisschen,

warum das so eine überschaubare Gruppe von Leuten ist,

die sich dann da bewerben.

Wie gesagt, es ist ja auch nicht unüblich

und es ist ja auch nicht so, es ist nur immer wieder,

wenn es dann rauskommt, denkt man doch auch,

mein Gott, warum wart ihr so doof?

Also warum macht ihr es denn so,

es ist doch, wenn es so deutlich ist, warum ...

Und es hilft eigentlich nicht bei der Lösung der echten Probleme,

sondern im Gegenteil,

man wirft sich selbst ein Knüppel zwischen die Beine

und jetzt steht er vor dem lustigen Dilemma,

entweder erschmeißt den raus, den Patrick,

der aber für ihn wohl echt ganz wichtige Arbeit gemacht hat

und gibt damit quasi den Druck nach

oder er macht es nicht,

dann wird man ihm das bei jeder Gelegenheit jetzt vorhalten.

Also für Habeck ist das gerade mal ein richtiges ...

Ein richtiges Arschdilemma.

Ja, ein Arschdilemma, in das man sich selber reingesetzt hat.

Also man ist in den Fettnapf getreten,

den man selber aufgestellt hat quasi.

Schön blöd, schön blöd.

Da würde es jetzt nicht mehr helfen,

wenn der Habeck hinter ein Paravan tritt

und sich mit teurem Öl aus Jerusalem einreibt.

Die Leute werden trotzdem weiter sauer.

Das ist der Unterschied zwischen Monarchium.

Das ist der Unterschied, das würde Ihnen nicht mehr helfen.

Ich sage mal, es würde Ihnen nicht mehr helfen,

wenn, und jetzt kommt wieder eine sehr elegante Überleitung,

wenn wir den ESC gewinnen würden dieses Jahr.

Wollen wir den heute auch noch besprechen?

In dieser Folge noch.

Wir schaffen es gar nicht mehr eigentlich,

aber der kommt jetzt nächste Woche ja schon.

Ja, ich weiß.

Aber das gucke ich ja noch weniger als Gründungszeremonien,

muss ich mal zugeben, oder?

Also ich habe, da schlagen wirklich zwei Herzen

und es ist immer so,

ich habe das natürlich jahrelang beruflich

aus Matscheibe gründen.

Meine Ausrede für alles.

Aber da habe ich es immer begleitet.

Und ich habe es natürlich auch in meiner Kindheit

mit meiner Familie damals auch wirklich geguckt.

Und zwischendurch, wenn ich so sitze,

dann ist es immer so,

dass es so eine Faszination aussieht,

wo ich denke, ich kann irgendwie nicht wegschalten.

Aber gleichzeitig ist es auch ähnlich wie bei der Krönung,

dieses Übertrieb, das ist mir zu viel.

Weißt du was, ich mache, ich schalte mittlerweile

nur noch zu der Punktevergabe ein.

Das sparen mir das ganze Gesumse davor,

weil das hat ja nichts mit wirklich zeitgenössischer Musik.

Also ich kann mir auch keine Altersgruppe vorstellen,

die an irgendwas davon echte Freude hat.

Noch jetzt, da ist immer die Auswahl der deutschen Titel.

Also die wir ändern ja gefühlt jedes Jahr das Verfahren,

aber es kommt immer was raus, wo ich denke,

was?

Ja, aber dieses Jahr darf man wirklich das erste Mal gespannt sein,

was raus, was eben so der Mainstream nicht erwartet.

Die letzten Jahre haben wir doch immer so schuldige,

so Singer-Songwriter-Typen mit so Fusselberten,

die so mit so einer leicht weinerlichen Stimme

und einer Gitarre irgendwas klampen.

Oder eben auch so ein bisschen Rock-Ladies,

die so versucht haben, so auf den Zug aufzuspringen,

aber was eben auch immer gleich,

nein, dieses Mal ist die Band Lord of the Lost

mit dem Song Blood and Glitter.

Und das ist eben so eine Glamrock-Hartrock-Geschichte,

die eigentlich für Deutschland recht ungewöhnlich und cool ist.

Allerdings auch derzeit hinterhängt,

weil das gab es ja schon in Finnland oder wo das hergeht.

Das haben wir schon häufig gesehen,

aber es ist mal was anderes.

Und es ist echt eine Nummer,

die mal für deutsche Verhältnisse überaus überraschend ist.

Deswegen ist es sehr spannend.

Sind wir da auch zu spät?

Der Rest von Europa mag uns doch nur,

wenn wir so ein bisschen verletzliche filigrane Mädchen schicken.

Das wird Nicole oder Lena.

Lena, es muss immer so ein bisschen niedlich sein.

Also je weniger bedrohlich,

desto mehr verzeihen uns die Leute, dass wir das sind.

Und eben, wo wir eben auch mal, was hier dann sehr ungewohnt wird,

dass wir da mal Humor zeigten,

zweimal mit Gildo Horn und Wadahade Duda da.

Also ich dachte gerade ein bisschen friedenbar humoristisch gemacht.

Nein, leider nicht.

Da muss ich dich enttäuschen.

Das war genau das Gegenteil.

Und als wir dann mal anfingen,

und das war ja nur eine kurze Zeit quasi,

dass man das mal so ein bisschen wirklich mit Ironie gesehen hat,

was dann sofort ja wieder zurückgenommen wurde,

da hat es auch mal funktioniert.

Aber auch sonst, wir haben ja auch,

ich meine außer, dass wir natürlich eine hervorragende Bilanz

an letzten Plätzen vorzuweisen haben.

Das muss man jetzt auch durchziehen.

Ich fände es total peinlich, wenn wir jetzt siebter oder so was führen.

Das finde ich so halbgar, lieber jetzt immer letzter oder vorletzter.

Und so drei, vier Punkte am Ende, was fast gar nicht geht.

Aber wir haben auch eben, wir haben es hier ausgedruckt,

ja bekommen, und ich habe das mir angeschaut.

Es ist schon überraschend, dass wir doch auch ein paar Mal bis Platz zwei

oder so zum Beispiel Lena Walaitis mit Johnny Blue.

Das kenne ich auch noch.

Die alten Sachen kenne ich auch.

Ich kenne sogar noch die Gruppe Wind, die regelmäßig für Ralph Siegel angetreten.

Richtig.

Und da wollte ich nämlich gerade noch drauf kommen,

weil Wind erinnert mich auch, und weißt du, die haben dreimal mitgemacht,

die haben zweimal Platz zwei gemacht.

Wenn du noch lasst die Sonne in deinem Herz.

Ja.

Da ist Sonne und Wind drin.

Dieser Titel war seinerzeit so weit voraus.

Irre.

Und wusstest du, das hat mich auch total überrascht,

dass zwei kleine Italiener, da ist schließlich der Song,

der zwei kleinen Italiener, die du beim Frühstücksradio ja hauptsächlich da geschrieben

und gemacht hast, dass das von Conny Frobes,

dass das ein Grand Prix, hieß es ja damals, Titel war.

1962.

Ja, ja.

Für Deutschland.

Für Deutschland.

Ja.

Warnt.

So schlecht.

Mit Italienern.

Nicht so schlecht.

Das hat mich schon ziemlich umgehauen.

Und natürlich, also da erinnere ich mich auch noch persönlich daran,

1979, Chinges Kahn auf Platz vier,

wo Ralph Siegel mal richtig auf eine Kacke gehauen hat

und wo es ja echt richtig ins Skandal gab,

wegen des Satzes eben erzeugte sieben Kinder in einer Nacht

und über seine Feinde hat er nur gelacht.

Heute würden wir an der Stelle eher über kulturelle Aneignung reden

und nicht über den Text.

Ja.

Also diese, wenn du dir die hatte,

noch mal anguckst überhaupt alle Sachen von denen,

da denkst du auch, was für ein Drogenkripp.

Aber großartig, wenn du das wirklich siehst,

wie da eben Chinges Kahn die Mongolen

so wirklich als Carnivalstruppe nachgetanzt werden

und dann aber nur dieser Schock damals,

dass da nur wie, was sieben Kinder in einer,

das geht doch, Moment, die singen über das Bumzen.

Das haben im Moment sieben Kinder.

Also ich glaube, viele fühlten sie einfach in ihrer Ehre angestarrt,

weil sie dachten sieben Mal, das ist doch vollkommen unmöglich.

Wie soll das gehen?

Das ist doch Irwitz.

Das ist nicht recherchiert worden, diese Geschichte.

Nein, das glaube ich auch nicht.

Und sieben Mal mit einer oder mit allen?

Nein, das geht ja nicht.

Er kann nicht sieben Linge gemacht haben bei einer, oder?

Geht das?

Schatz, schlag mal das.

Ja, das war noch Skandale mit denen, konnte man arbeiten.

Da war echt noch was los.

Aber ich habe muss echt zugeben,

die letzten Male,

dass ich wirklich konsequent mir das Musikalschprogramm anguckte,

ich kann mich echt nicht erinnern,

weil diese Kombi aus immer sehr viel

so metalartige Bands mit Lederklamotten dazwischen,

auch so, das ist ja auch hart,

als normaler Zuschauer zu ertragen,

was alles, was so ethnisch angehaucht ist

und mit so Instrumenten und Gejaule und so.

Ich frage mich immer,

okay, man kriegt so ein Querschnitt über das,

was irgendwelche Juries in ganz Europa gerade für Musik halten.

Aber warum würde ich das normalerweise jetzt gucken?

Natürlich nicht.

Nein.

Und ich finde es immer ganz besonders spannend,

wie du sagst, das Spannende ist ja immer,

ist dann ja die Wertung,

die jetzt ja sehr schnell durchgezogen wird.

Aber das, was da ja immer super spannend ist,

es wird ja immer ganz lang erst die Jury-Wertung

und die wird eben ausführlich gemacht.

Und dann gibt es das immer.

Und dann kommt, dann denkst du schon, oh, klar,

also der Sieger steht schon fest.

Und dann wird alles gedreht.

Und dann kommt die Publikumswertung

und die wird nur so reingeballert,

so auf einen Schlachbom

und plötzlich dreht sich das komplette Bild.

Und du fragst dich,

wozu habe ich mir den ganzen anderen Scheiß eigentlich davor angeguckt,

wenn das bedeutungslos ist.

Und was ist das, also wie groß kann die Diskrepanz

zwischen Jury und Publikum eigentlich sein?

Also vom Geschmack her.

Ja, vom Geschmack her.

Das sind aber, das sind die paar Sachen,

die ich unterhaltsam finde.

Wenn dann, wenn dann die Juries irgendwelche Leute vorschicken,

irgendwie, so heißt es so,

oft ja auch so Leute,

wie Vampire oder so,

hello, this is cheesy now.

We're doing an excellent job.

You look wonderful tonight.

Das liebe ich ja total,

weil das ist wirklich so ein parallel Universum,

was du ja nirgendwo anders hast.

Das bietet dir keine andere Sendung.

Und wo man sich nur gegenseitig voll schleimt,

wie du sagtest, jeder wird immer zugeschaltet

und sagt nur, wie geil er dir alles finde,

wie toll man ist, wie wunderbar das ist

und dann alle lachen und freuen sich.

Es ist ein gegenseitiges Kübel.

Aber dieses Mal könnte es wirklich toll werden,

weil Graham Norton moderiert.

Und das ist ja, ich weiß nicht, ob du das verfolgst,

aber ich finde,

die Graham Norton Show

ist so mit das unterhaltsamste,

wenn man überhaupt Sendung gucken will,

wo Promis mal irgendwie anders sind,

als die wirklichen Talkshows,

sehr, sehr lustig.

Und das macht der wirklich toll.

Jetzt ist er natürlich mehr Ansage,

aber vielleicht kann er auch ein paar Interviews machen.

Aber das ist immer eine tolle Wahl.

Ja, vielleicht schaffen sie es da wenigstens

ein bisschen britische Ironie reinzubringen,

die bei der Krönung gefehlt hat.

Also das wäre es dann ganz schön,

wenn sich das hier wieder auffohlen.

Das könnte ja mal was werden.

Denn Großbritannien hat ja letzte Mal

nur den zweiten Platz,

außer England besser gesagt,

hat nur den zweiten Platz gemacht.

Eigentlich hat ja die Ukraine den ersten gemacht.

Aber da ist es ja momentan nicht ganz so sicher,

wie wir wissen.

Deswegen wird Liverpool in Liverpool ausgetragen

und die Engländer sind da quasi eingesprungen.

Das könnte der Show allerdings dann doch helfen.

Das könnte ja absolut ganz nett werden.

In der Stadt der Beatles holt

Lord of the Lost für Deutschland

einen hervorragenden 15. Platz.

Und zum letzten Mal moderiert Peter Urban

nach 25 Jahren.

Natürlich, ja, ja.

Ich habe noch davor Jan Hofer,

unser lieber Kollege,

der bei Neues vom Wichser mit dabei war,

ja, auch noch immer kennengelernt.

Der hat das davor ja viele Jahre gemacht.

Daran kann ich mich nicht mehr erinnern, da war ich noch B.

Ich nannte ihn Mr. 10.000 Valium damals.

Und dann kam Peter Urban

und das ist ja auch immer,

das ist eigentlich sehr getragen.

Also Jan Hofer, das noch sehr ernst und sehr seriös eben gemacht.

Und Peter Urban kam

mit einem kleinen Hauch.

Peter Urban, also soweit ich das beurteilen kann,

bringt ja vor allem dann auch immer

so kleine Spitzen wie vor allem

seinen eigenen Musikgeschmack rüber.

Er macht keinen Hehl daraus,

wenn er eine Nummer Strange oder Scheiße findet.

Und wiederum finde ich es dann aber auch ein bisschen interessant,

dass er den deutschen Titel immer verteidigt.

Und zwar egal, wie schlimm der deutschen Titel ist.

So wie ein Sportkommentator,

wenn ein deutsches Länderspielstrat

muss du dann halt machen.

Und es ist halt drum rum, es wird halt jedes Mal,

hier jetzt wieder, es wird eben

eine riesige, auch traditionelle Feier darung gemacht.

Alle kostümieren sich,

wie oft wir an diesem Tag,

man kann Trinkspiel machen, wie oft man,

also bei uns ist es ja Systemhure,

das Trinkspielarbeit bei

beim ESC-Kanzlerwort Käseiegel.

Glaube ich machen, wie oft das erwähnt wird,

dass du jetzt Haha

und das wird dann zu Hause gefeiert.

Gibt es dann hinterher wieder diese Kreisch-Sendung aus Hamburg,

wo irgendwie mit Sicherheit

ich hab mich gar nicht informiert.

Ich kann jetzt hier stattfinden, oder?

Also es wird immer, man feiert sich selber.

Aber auch da fehlt mir dann ja doch

so ein bisschen die Ironie,

einfach nur immer laut dabei zu lachen und zu schreien.

Ist halt nicht wirklich, also da ist immer,

das ist immer Ironie falsch verstanden, finde ich.

Lass uns abschließend darauf einigen,

dass wir das am Samstag gemeinsam

getrennt nicht gucken werden

und dass wir irgendwas anderes machen werden.

Und wir rufen stattdessen,

die Leute, aufmachen Sie doch mit der Zeit was Sinnvolles

und versuchen Sie mal rauszufinden,

wie man für Kalk und Welt beim deutschen

Podcastpreis voten kann.

Das ist doch viel wichtiger im Grunde.

Und überlegen Sie am Samstag,

was Sie am nächsten Tag tun werden,

um Ihre Mutter glücklich zu machen,

denn am Tag danach ist Muttertag.

Ach gut, das du mich erinnerst,

dass wir wieder voll in die Hose gehen.

Vorbereitung für Muttertag ist der ESC,

sozusagen.

Und deswegen auch zum Abschluss dieser Sendung

ein kleiner Servicebeitrag.

Denn das nächste Mal

bin ich kurz über das Thema Muttertag.

Und Mütter vielleicht ja auch unterhalten.

Aber da der Muttertag jetzt kommt,

vielleicht hier als kleines Angebot,

ein altes Muttertagsgedicht,

das viele Leute auch kennen von mir,

das würde ich jetzt noch vortragen.

Das kann man dann mitschreiben.

Und der Mutter vielleicht

am Morgen zum Frühstück

oder was auch immer man hat,

wenn man den Toast und die Sachen hinlegt

oder klingelt.

Wann kommt denn das Gedicht?

In der alten Onkel-Hottes-Stimme

von damals vor, denn der hat es damals vorgetragen.

Liebes Mutterlein,

den ganzen Tag bist du am Ackern,

tust dich nur für uns abrackern.

Von der Stirn rinnt dir der Schweiße,

drum schmeckt das Essen

auch wieder mal so lecker.

Du bist nicht schön

und über 30,

doch immerhin bist du recht fleißig.

Du bringst uns unsere Essenssachen.

Und wenn du hinfällst

uns zum Lachen.

Keiner tut dich je belohnen.

Doch immerhin darfst du hier wohnen.

Sagt Papa auch,

weg mit der Alten.

Wir wollen dich trotzdem

gern behalten.

Du putzt und kochst

und schrubst und nähst.

Es wäre schon schade, wenn du gehst.

Wir tun dich alle hier lieb haben.

Das muss man

heute ja wohl so sagen.

Darum werden wir dich nie vergessen

und denken an unser Mittagessen.

Ich bin schön,

dass du auch im Jahr 2023

an ein Frauenbild erinnerst,

dass die Welt ein bisschen hinter sich gelassen hat.

Aber du stehst dazu.

Es ist schon wieder cool.

Es ist auch immer noch,

ich glaube, dass es auch viele Leute haben,

wie bei uns zu Hause.

Es ist noch Leben.

Das ist ein kleines Angebot.

Tragt das euren Müttern vor

und dann berichtet uns,

dass du das Mütter mit ausgelöst habt.

Das würde uns sehr freuen.

Schreibt uns bitte,

wie man für den Podcast weiß,

das würde uns interessieren.

Wir möchten auch gerne wohnen.

Bis nächste Woche, tschüss.

Und grüßt euren Mittag.

Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017

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Auf vielfachen Wunsch widmet sich diese Folge erst einmal Kalks Möbelhaustraumata namens Schrankschiss und Nagelsprung. Die beiden Boomer sprechen über royale Verschwendungssucht bzw. das britische Krönungswochenende. Doch auch in einer Republik wie der unsrigen wird Familie großgeschrieben, wie Kalk und Welk bei der aktuellen "Trauzeugenaffäre" im Wirtschaftsministerium bemerken. Um das alles zu vergessen, hilft wieder nur ein Fernsehritual von vorvorgestern – der nahende Eurovision Song Contest in Liverpool.