NZZ Akzent: Der Bürgermeister und die Grauen Wölfe

NZZ – täglich ein Stück Welt NZZ – täglich ein Stück Welt 9/18/23 - Episode Page - 18m - PDF Transcript

Dieser Podcast wird präsentiert vom Zürich Filmfestival.

Entität akzent.

Hallo nach Berlin. Hallo, Revert.

Hallo, Malin. Hallo, nach Zürich.

Du hast uns deine ziemliche Räubergeschichte mitgebracht.

Ja, in der Tat.

Ich habe mich eigentlich in den letzten zwei Wochen

mit nix anderem beschäftigt.

Meine Geschichte beginnt aber ganz harmlos

mit einer Geburtstagsfeier.

Die Feier findet statt in Hamm.

Das ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen,

im Westen Deutschlands.

Dort feiert Aslan A.

Sein Geburtstag, er wird 58 Jahre alt.

Und mit dabei ist ein besonderer Gast bei dieser Feier.

Das ist Marc Herter, der Oberbürgermeister dieser Stadt.

Der Oberbürgermeister von Hamm.

Und dort werden Fotos gemacht, es wird Kuchen gegessen.

Und diese Fotos werden dann danach auf Social Media geteilt.

Und da sieht man, wie der Oberbürgermeister, Marc Herter,

mit dem Geburtstagskind Aslan A.

vor so einer Happy Birthday-Gelande posiert.

Und Aslan A. bedankt sich nach der Feier auf Facebook

bei Marc Herter, beim Oberbürgermeister.

Okay, wo liegt das Problem?

Das Problem liegt da, dass Aslan A.

ein bekannter Sympathisant der grauen Wölfe ist.

Das sind türkische Rechtsextreme.

Wie kommt es, dass ein SPD-Politiker

sich im Umfeld der grauen Wölfe, also türkische Rechtsextreme, tummelt?

Deutschland-Redaktor Revert Hofer über unheilvolle Kontakte.

Ich bin Marlene Nöler.

Also, Revert, das klingt nach einem ziemlichen Skandal, oder?

Ja, es ist sogar der Oberbürgermeister von Hamm.

Und ja, es ist erstaunlich.

Es gibt wirklich viele Indizien, Fotos, Hinweise und Dokumente,

die ich in meiner Recherche gefunden habe.

Und all das verdichtet sich eigentlich zu einem Bild,

dass da wirklich sehr enge Kontakte

zwischen der Lokalpolitik in Hamm und den grauen Wölfen bestellen.

Aber wie kommt das, diese Nähe?

Da muss man ein bisschen zurückschauen,

auch auf die Person, Marc Herter,

dieser jetzige Oberbürgermeister, der ist von Haus aus Jurist,

aber er setzt eigentlich schon seit seiner Jugend

auf eine Karriere in der Politik.

Mit 17 tritt er ein in die SPD in Hamm, wo er aufgewachsen ist.

Zwei Jahre später wird er Chef der Jugendorganisation

der Sozialdemokraten in dieser Stadt,

wo etwa 180.000 Menschen leben.

Und es heißt über ihn eigentlich, dass er doch sehr karrierebewusst ist.

Er will eben in der Politik aussteigen, er will hoch hinaus.

Okay, und wie packt er das an?

Er war eben schon früh in der SPD in Hamm aktiv,

ist da in den Stadtrat gekommen,

dann wird er 2010 in den Landtag von Nordrhein-Westfalen gewählt.

Da ist er noch relativ jung, nur Mitte 30.

Also für seinen Abgeordneten.

Dann sitzt er lange im Landtag,

wird sogar fast Fraktionsvorsitzender der Sozialdemokraten.

Und 2020 will er dann Bürgermeister werden,

Oberbürgermeister von Hamm.

Mein Name ist Marc Herter, ich möchte ihr Oberbürgermeister...

Hier hört man dann Marc Herter in seinem Wahlkampfvideo.

Er sagt eben, er will Bürgermeister sein

für alle Menschen in Hamm.

Er will Wohlstand für die vielen.

Er will Wohlstand schaffen und ersetzt auch auf das Thema Integration.

Er setzt sich ein für eine buntere Gesellschaft in dieser Stadt.

Unsere bunter werdende Gesellschaft.

Gerade in Hamm ist das ein wichtiges Thema,

weil diese Stadt ist stark migrantisch geprägt.

Also etwa ein Drittel der Einwohner haben ein Migrationshintergrund

und da stellen die Türken die größte Gruppe mit fast etwa 30 Prozent.

Und wir wissen, diese Wahl, die wird er auch gewinnen.

Er wird ja Bürgermeister, hast du gesagt.

Genau, er gewinnt die Wahl, er wird Oberbürgermeister.

Und das ist wirklich ein riesiger Erfolg.

Denn diese Stadt Hamm wurde davor über 20 Jahre lang

von der CDU regiert, von den Konservativen.

Und jetzt ist erst mal wieder ein SPD-Mann an der Spitze dieser Stadt.

Und der Wahlsieg hat auch etwas damit zu tun,

dass er eben bei diesen Wählern mit Migrationshintergrund

gut angekommen ist.

Er hat sich dort engagiert,

besonders bei den türkischstämmigen Wählern in Hamm.

Okay, aber das ist nicht so erstaunlich, oder für ein SPD-Politiker.

Das stimmt, aber hier geht es noch einen Schritt weiter.

Und das sieht man an einem Foto,

das vier Tage nach seinem Wahlsieg auf Instagram gepostet worden ist.

Und auf diesem Foto sieht man, wie der Oberbürgermeister,

der frisch gewählte, Mark Hertha,

zusammen mit einem Mann vor einem Imbiss steht.

Und beide halten den Daumen hoch.

Mark Hertha bedankt sich für das Catering,

dass dieser Yousuf-E für seinen Wahlkampf-Team organisiert hat.

Verstehen wir noch nicht, was das Problem ist?

Das ist jetzt per se kein Problem, aber die Geschichte geht weiter.

Meine Recherchen, die legen nahe, dass sich Mark Hertha

später dafür eingesetzt haben soll,

dass derselbe Yousuf-E eine Stelle bei der Stadt Hamm bekommen sollte,

als Sachbearbeiter aus Länderintegration.

Okay.

Aber Yousuf-E bekommt die Stelle nicht.

Der Personalrat lehnt seine Bewerbung ab,

weil dieser Mann anscheinend schon lange Zeit Kontakt zu den grauen Wölfen hat.

Vielleicht erklären wir an dieser Stelle was sind die grauen Wölfe,

für was stehen sie?

Die grauen Wölfe, das ist eine rechtsextreme türkische Gruppierung.

Ihre Anhänger träumen von einem großtürkischen Reich.

Also, sie sind wirklich sehr nationalistisch,

sie sind antisemitisch.

Zu ihren Feindbildern gehören vor allem Minderheiten in der Türkei,

also zum Beispiel die Kurden.

Und sie schließen auch Gewalt als politisches Mittel nicht aus.

Die sind auch in Deutschland aktiv?

Die sind in Deutschland aktiv,

sie gelten sogar als größte rechtsextreme Organisation in Deutschland.

Sie werden vom Verfassungsschutz, also vom deutschen Inlandsgeheimdienst,

beobachtet.

Der schätzt, dass es etwa 11.000 Anhänger in Deutschland gibt.

Und davon sind sehr, sehr viele in Nordrhein-Westfalen,

ungefähr 3.700.

Und Mark Herter, der Oberbürgermeister von Hamm,

der weiß davon, dass Jusuf E.,

den er eine Stelle verschaffen will, offenbar,

Kontakt zum Umfeld dieser Grauen Wölfe hat?

Das lässt sich nicht wirklich beweisen.

Mark Herter schreitet das auch ab.

Er sagt, er habe ihn nur als diesen Besitzer des Inbises gekannt,

sonst sei er ihm nicht mehr bekannt gewesen.

Das kann man aber bezweifeln.

Also, zumindest hat der Personalrat es ja gewusst,

dass dieser Jusuf E. Kontakt zu den türkischen Rechtsextremen hat.

Deswegen hat er ja die Stelle nicht bekommen.

Und eigentlich hätten auch ein paar Klicks

auf seine Social-Media-Profile gereicht,

weil da hat dieser Jusuf E. eigentlich die Symbole der Bewegung geteilt.

Das sehen.

Das ist eine bestimmte Flagge mit drei Halbmonten.

Das ist ein Gruß, der sogenannte Wolfsgruß.

Da werden die Finger zu einem Wolf geformt.

Und mit diesen Symbolen zeigen sich Anhänger

eigentlich relativ offen in den Sozialmedien.

Außerdem, das hat der Personalrat festgestellt,

war Jusuf E. verbunden mit einem Verein,

der offiziell zu den Grauen Wölfen gehört.

Es hätte also genug Beweise oder Hinweise gegeben,

dass diese Nähe für ein Politiker eher problematisch sein könnte.

Ja, allerdings.

Und da hört es dann nicht auf,

weil das ist eben nicht sein einziger Kontakt

in dieses Milieu der Grauen Wölfe ist.

Also, am Anfang, da haben wir ja über diese Geburtstagsfeier gesprochen,

von dem Aslan A.

Der ist eben ein Anhänger dieser rechtsextremen Bewegung.

Und Marc Hertha war an seinem Geburtstagsfest.

Und eine weitere brisante Geschichte oder ein brisanter Kontakt,

der betrifft den stellvertretenden SPD-Chef in Hamm.

Also, er ist quasi auf der Parteiebene der zweite Mann,

hinter Marc Hertha.

Er ist zudem auch Vorsitzender des Integrationsrats in der Stadt.

Und der heißt Ismael Erkuhl.

Was ist mit Ismael Erkuhl?

Also, dieser Erkuhl, der hat doch noch mal engere Kontakte

in die Szene der Grauen Wölfe.

Er war zum Beispiel zusammen mit Marc Hertha

auf dieser besagten Geburtstagsfeier.

Und ich hab auch während meiner Recherche ein Video gefunden,

wo man Ismael Erkuhl im Vereinsheim der Grauen Wölfe in Lünen,

dass es unweit von Hamm sieht.

Und auf diesem Video, da sieht man, wie Erkuhl,

also der stellvertretende SPD-Chef, an einem Tisch sitzt

mit vielen Männern.

Es wird eine Rede auf türkisch gehalten, es wird Essen aufgetragen.

Und im Hintergrund, da sieht man diese Flagge,

die Flagge der Grauen Wölfe mit den drei Halbwunden.

Das war auch hier offensichtlich, euch zu erkennen.

Es ist auch von außen offensichtlich zu erkennen.

In Lünen, dieses Vereinsheim, da ist ein Symbol dran,

wo klar ist, dieser Verein ist ein Verein,

der den Grauen Wölfen nahesteht.

Erkuhl mit seinem türkischen Hintergrund als Integrationsratsvorsitzender,

er hätte Marc Hertha auch warm beraten oder vielleicht stoppen könnten,

wenn er das gewollt hätte.

Und das ist scheinbar nicht passiert.

Oder Marc Hertha war es vielleicht auch nicht wichtig,

also das wissen wir nicht.

Wir sind gleich zurück.

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Sag mal, Robert, du hast jetzt drei verschiedene Kontakte

von Marc Hertha, diesem Oberbürgermeister von Hamm, erwähnt

und recherchiert, der eben in die Umgebung der Grauen Wölfe geht.

Wie kann man das denn jetzt bewerten?

Also ist das einfach, würde ich sagen, einfach naiv

oder verschliesst er bewusst die Augen?

Das wissen wir am Schluss nicht.

Also wir können das nicht beweisen.

Aber was klar ist, ist, dass eigentlich alle Lokalpolitiker

in Hamm auf die Stimmen der türkischen Community angewiesen sind

oder beziehungsweise bessere Chancen auf einen Wahlsieg haben,

wenn sie von dieser türkischen Community gewählt werden,

die eben zahlenmäßig relativ groß ist.

Und innerhalb der Community haben die Grauen Wölfe,

weil sie dort sehr gut organisiert sind, großen Einfluss.

Und das beschränkt sich nicht nur auf Marc Hertha und auf die SPD,

auch seinen Vorgänger, der CDU-Oberbürgermeister,

der die Stadt über 20 Jahre lang regiert hat.

Der hatte auch immer wieder Kontakte in diese Szene,

hatte da auch keine Scheu, mit Vertretern zu verkehren.

Aber ich meine, wenn ich mir vorstelle, das wäre umgekehrt.

Ein türkischer Politiker hätte engen Kontakte

zu deutschen Neonatis, wenn Riesen-Skandal.

Ja, ja, das witter natürlich die Medien auch bald.

Also diesen möglichen Skandal, viele fangen an zu grübeln.

Es gibt verschiedene Recherchen von verschiedenen Medien.

Und ja, dann eben auch meine, die ich dir jetzt erzähle.

Und was sagt denn Marc Hertha zu den Journalisten,

wenn die beginnen, jetzt unangenehme Fragen zu stellen?

Also, Marc Hertha, er blockt eigentlich ab.

Er versucht sich da, aus dieser Affäre rauszuziehen.

Er sucht wenig Kontakt zu den Medien.

Das sieht man sehr schön in einem Video vom westdeutschen Rundfunk,

vom WDR, das Ende August ausgestrahlt worden ist.

Uns liegt seit heute Mittag eine Mail vor,

dass sie sich persönlich für die...

Da konfrontiert ihn ein Reporter mit seiner Nähe zu diesem Jusuf E.,

zu dem Imbissbesitzer.

Und der Vermutung, dass sich Hertha dafür eingesetzt haben könnte,

dass dieser Jusuf E. eine Stelle bei der Stadt Hamm bekommen sollte.

Obwohl Hertha zu dem Zeit schon wissen konnte,

dass dieser Mann den grauen Wölfen nahesteht.

Was sagen Sie dann dazu?

Wenn Sie mir bitte erst mal die Mail zeigen.

Kann ich aus Quellen-Schutz gründen, leider nicht.

Entschuldigung, Sie...

Marc Hertha wehnt sich hier, wie man hört.

Ja, absolut.

Er kriegt noch nicht mal einen geraden Satz raus.

Er stammelt, er bricht dann das Interview ab.

Ich hab eine ähnliche Erfahrung gemacht.

Ich hab versucht, ein Interview mit ihm zu kriegen.

Ich hab ihm fünf verschiedene Termine vorgeschlagen.

Er hat gesagt, er habe keine Zeit.

Das kann natürlich sein.

Es kann aber natürlich auch sein,

dass er einfach versuchen wollte, diese Affäre eben auszusitzen.

Zumindest bemüht er sich,

nicht wirklich diese ganzen Vorfälle aufzuklären.

Ist man der nicht alarmiert?

Ich mein, in Deutschland, in der Politik,

wenn türkische Nationalisten irgendwie Einfluss nehmen.

Da ist man alarmiert.

Es ploppt immer wieder auf.

Aber so zu einem großen Skandal kam es bisher nicht.

Und es ist auch nicht auf Hamm beschränkt.

Es gab es auch in anderen Städten in Nordrhein-Westfalen,

zum Beispiel in Essen oder in Duisburg,

wo türkische Nationalisten Einfluss auf die Kommunalpolitik haben.

Wo sie beispielsweise auf dem Ticket

der großen Volksparteien CDU und SPD antreten bei Wahlen.

Und das stärkt natürlich diese extremistische Ideologie

und trägt sie auch so in die Mitte der Gesellschaft.

Also, Reber, das heißt auch nach deinen intensiven Recherchen,

es bleibt eigentlich so ein bisschen unklar,

was härteres Motiv ist,

ob diese Kontakte zum Umfeld der Grauen Wölfe

einfach naiv waren, unwissend

oder eben doch vor allem auch aus politischem Opportunismus.

Also, ich glaube, eins muss man sagen,

es ist sicher, dass Mark Herter

diese doch menschenverachtende Ideologie

der Grauen Wölfe nicht teilt.

Das hat er immer wieder gesagt.

Und ich glaube, da gibt es auch keinen Grund, ihm nicht zu glauben.

Beweisbar ist das alles nicht,

ob er eben einfach nur sehr, sehr naiv ist,

ob er einfach nicht wusste,

auf was für ein Geburtstagsfeier er gelandet ist,

wer dieser Jusuf E. ist.

Das finde ich ist allerdings ziemlich unwahrscheinlich.

Also, bei so einem professionellen Politiker,

der schon so viele Jahre im Politikbetrieb ist,

der muss so etwas eigentlich wissen.

Oder wenn er es nicht weiß, dann macht er seinen Job nicht gut.

Und ich würde daher eher an dem,

er schaute da vielleicht bewusst nicht so genau hin,

wollte vielleicht gar nicht so genau erfahren,

wo er da eingeladen ist,

weil es eben doch ihm politisch hilft,

diese Stimmen der türkischen Community zu haben,

weil eben in Hamm der Einfluss der Grauen Wölfe

auf die türkischstämmige Community groß ist.

Und wer sich gut mit ihnen stellt,

der kann sich eben bessere Chancen auf einen Wahlsieg ausrechnen.

Liebe Revert, vielen Dank und liebe Grüße nach Berlin.

Danke dir, Marlen.

Das war unser Akzent.

Produzentin dieser Folge ist Antonia Moser.

Ich bin Marlen Oehler. Bis bald.

Copyright WDR 2020

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Der Oberbürgermeister der deutschen Stadt Hamm in Nordrhein-Westfalen hat sich mit Sympathisanten der Grauen Wölfe fotografieren lassen und pflegte persönliche Kontakte ins Milieu türkischer Rechtsextremer. Nun behauptet der SPD-Politiker, davon nichts gewusst zu haben. Hinweise auf die Nähe zu den Grauen Wölfen hätte es genügend gegeben, sagt Deutschlandredaktor Rewert Hoffer, der den Fall recherchiert hat. Da stecke mehr politisches Kalkül als Naivität dahinter.

Host: Marlen Oehler

Produzentin: Antonia Moser

Weitere Informationen zum Thema: https://www.nzz.ch/international/hamms-spd-oberbuergermeister-pflegt-enge-kontakte-zu-anhaengern-der-grauen-woelfe-ld.1752402?reduced=true

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