Kurt Krömer - Feelings: Charly Hübner: Kabale und Remmidemmi | 35

Wondery Wondery 7/12/23 - 59m - PDF Transcript

Höhre Kurt Krömer, Feelings ohne Werbung bei Amazon Music als Prime Mitglied.

So, Leute, ich wollte Neuigkeiten, es gibt Neuigkeiten.

Ich hab Gartentechnisch, wie ihr sagt, ich mach das alleine, weil ich hab anscheinend gibt es ja keine Gärtner.

Ich hab mich auch scheiß ausseht, ich brauche kein Gärtner, sondern ich brauche Architekten, aber ist egal, komm.

Da sind Bewerbungen rein, die kommen unmöglich.

Rindenmulch, heute geht's, es ist eine exklusive Geschichte.

Wir haben auch ja kein Gast, der Gast ist quasi Rindenmulch heute.

Ich hab ja vor vier Jahren, habe ich mir eine Tonne Rindenmulch bestellt.

Erstmal, wo ich so, erbrauchte ich nur 50 Liter und dann war mir das so unangenehm.

Und dann habe ich gesagt, ich hätte gerne eine Tonne Rindenmulch, habe ich da angerufen im Gartenzentrum,

und sie, ja, es notiert und ich so, wie, es ist nicht normaler, was, dass man sich hier eine Tonne Rindenmulch bestellt.

Und dann habe ich, ne, entschuldigen Sie bitte, 25 Tonnen, weißt du, ich wollte ja nicht sehr kleine Fisch sein.

Und dann hat sie kurz schlugt, dann dachte sie, was, 25 Tonnen, ja, ist in Ordnung.

Und dann habe ich noch gefragt, ob sie mir das alles in vierten Stock hoch tragen kann, weil da ist mein Garten.

Und ne, passt eine Tonne, es ist im Endeffekt eine Tonne Wesen, die ich vor vier Jahren bestellt habe.

Und jetzt gestern wäre fast, ich habe es nicht getan, aber gestern wäre fast der Tag gewesen, wo ich es auch ausgestreut hätte.

Also ihr merkt, wie fix ich bin, wa? Also falls irgendwie Wissenschaftler am Land sind, die irgendwie eine Studie gerade betreiben zum Thema Lichtgeschwindigkeit,

können sie sich gerne bei mir melden.

Und jetzt habe ich, pass auf, ich musste erst mal die Hecke, du musst erst mal untenrum freischneiden und dann das Unkraut weg.

Und da kommt der Rindenmulch hinterher, damit sich das Unkraut nicht vermehrt.

So, pass auf, jetzt habe ich, Alter, voll Allmann-Style mit ne Schnur, mit ne Richtschnur.

Das sieht so exakt aus.

Falls das neue Spiel von SimCity getestet werden muss, könnt ihr gerne meinen Garten kommen, Alter.

Es ist so Allmann-Akkurat und oh, ist so die Freude, dass ich mich so freue.

Das sind so, das sind, es ist wirklich wie gemalt so.

Und wie gesagt, jetzt ist jetzt die Vorbereitung von 10 Metern habe ich geschafft, auch nur vor der Hecke, nicht hinter der Hecke.

Ich habe keine Lust hinter der Hecke, sieht aber sowieso keiner.

So, wie gesagt, wie bin ich jetzt überhaupt darauf gekommen? Weiß ich auch nicht, das ist auch egal.

Und jetzt, ach so, ich habe jetzt ganz vergessen zu rauchen.

Ey, was meinst du, was ich froh bin, dass ich jetzt ein Podcast mache, wo man das nicht sieht, dass ich rauche.

Es gab immer so viel Ärger damit im Fernsehen.

Und jetzt, weißt du, pfeifig mir eine, keiner sieht's, kann ja auch gespielt gewesen sein, dass ich das spiele.

So, egal, wir legen jetzt los.

Wie war das nochmal?

Jetzt kommt der Gast, die gestern, wo ich nicht weiß.

Nicht dass ich's langweilig finde, ich bin einfach müde weg, unheimlich wenig ich schlafen hab heute.

...

Nein!

Der Hübner!

Ja, der Tag krüber.

Der Hübner Charlie!

Na wie ist's?

Servus!

Servus!

Servus!

Spatzel!

Wir haben uns ja, mit wem wandelt? Wir haben uns doch über dich, wir haben über dich gesprochen.

Ich war nicht dabei, ich ... Ja, war gut.

Jan Dile! Jan Dile, Mensch hat dir Sachen erzählt über dich. Ich hab ihn in den Mund zugehalten, wo ich dachte, so kannst du noch nicht über Schali Hübner reden.

Okay, wo ist er? Nee, pass auf, ich wart die Wesen, ich hab, jetzt hab ich's. Wir haben uns unterhalten über die Biografie von Ull Lindenberg, die du eingelesen hast.

Ja. Und immer wenn du ... Scheiße, das war schon so einsteigend. Immer wenn du Ull Lindenberg imitiert hast, dachte ich, du meinst Gerhard Schröder.

Und erst dachte ich so, was hat denn Gerhard Schröder hier so ein bisschen dicker mit Ull Lindenberg gewesen? Weißt du?

Er hat einfach nicht gut gemacht. Einfach nicht gut gemacht.

Hat da keiner was die sagt? Nee, ich glaube, das ist der Hübner, der legt das so an. Wenn er das so anlegt, dann legt er das so an.

Da geht es jetzt nicht rein. Ich glaube, es war die Anmutung, die mich gerettet hat, dass man dachte, er will ihn jetzt so als ob, weißt du?

Ja. Also, du ist einfach nicht gut zu kopieren, weil man denkt, aber letztlich geht es nicht. Ja, ich würde es niemals versuchen.

Ja, cool, cool, dass du da bist. Ja, schön, dass ich hier sein darf. Wo kommst du, wo kommst du ob der? Das ist in Norden, wa?

Das kommt aus Hamburg heute. Bist du, lebst du da? Ja. Oh, toll. Eine so schöne Stadt.

Das war auch, ich war ja lange hier in der Hauptstadt, aber irgendwann dachte ich, ich fahre jetzt hier oben. Hast du hier auch hier gelebt? Ja, im Wedding.

Oh, ja, wo denn? Am Römerstrasse, Leopoldplatz. Leopold, da war K-Stadt oder ist K-Stadt, da war ich früher mal. Genau, und Triftstraße, genau dazwischen.

Triftstraße ist eine Station in der Leopoldplatz. Ne, Trift, was ist da? Anmeldestelle, KFZ-Meldestelle? Ich weiß nicht.

Das sind nicht immer, da muss man immer eine Triftstraße. Ne, Einwohner-Melder-Amklub. Einwohner-Melder-Amklub, eine Triftstraße. Genau, da hab ich lange gewohnt.

Es ist eigentlich eine Berlin-Folge heute. Ja, dann doch, ne. Warum ist Strahlau nicht mehr Strahlau? Ja, Insel Strahlau, wir nehmen ja auf der Insel auf.

So abgehoben bin ich schon, dass ich gesagt habe, ey, Leute, wenn ich aufzeichne, auf eine Insel. Ich dachte Hawaii oder irgendwie, aber es ist Strahlau geworden.

Und jetzt mal eine Viertelstunde sprechen als Udo Lindenberg. Ich hab mich dann immer so reich, bei den Lesungen hab ich mich immer so erinnern.

Ich krieg's jetzt nicht hin, aber ich komm rein. Aber die Kapsilie, die Kapsilie war richtig gut.

Na, ist ja auch gut geschrieben und ist einfach eine tolle Geschichte, also krass, Udos Leben ist klar. Ich liebe den Mann.

Aber wichtiger ist jetzt K-Stadt Leopoldplatz, wo ich dann immer von mir Sonnenbrunnen, also das war fast schon, habt ihr früher gesagt, dass man sagt, ich fahre in eine Stadt.

Na klar, aber ich komm ja eigentlich vom Dorf. Also wir sind ja jeden Stadtgefallen. Ja, da ist ja okay, aber wenn ich jetzt X-Hahn zum Beispiel immer noch, Kinder, ich fahre in eine Stadt, braucht ihr was?

Und dann zucken alle zusammen, weil sie denken, krass Alter, der alte Pferd in eine Stadt, was ist jetzt jetzt? Hab ich ganz vergessen, was ich noch brauche.

Und das ist denn Kudam gewesen? Oh, Kudam war wirklich, also Kudam war, wenn wir jetzt im Kino waren, wenn wir uns im Royal Palace am Kudam Police Academy Teil 7 oder was angeguckt haben, dann haben wir uns am Tag vorher die Sachen rausgelegt.

Schuhe geputzt, also Schuhe geputzt und die Sachen rausgelegt, schon auf den Boden gelegt, so weißt du, Hose, T-Shirt, Pulli, und dann haben wir einen weiß, 5 Mark bekommen und dann waren wir bei Mc Dove und haben Erdbeerschehe getrunken und haben Police Academy geguckt.

Ja, auch das Center. Oder Nummer 5 lebt. Was ist das, das kenn ich nicht. Nummer 5 lebt ist so ein Roboter gewesen. Ah, okay.

Nee, wir waren immer Europacenter vorher, da war so ein Irish Pub. Ja, ist immer noch da, unten. Ja, da war es noch schön Club Sandwich, Guinness und dann ins Kino. Habt ihr auch schon getrunken? Naja, klar. Wie alt warst du denn da? 19, 20. Ach so, Mensch, ich war 12. Ja, nee, ich hab jetzt gedacht, du warst da schön.

Nee, da war ich ja noch hinter der Mauer, der so genannten. Ach so, du kommst aus... Mecklenburg, Mecklenburg. Ach so. Ja, richtig Wald, Waldmensch. Stimmt, du bist ja dann auch, du bist ja so alt wie ich denn, wa?

Ja, warte. Naja, sicher. 67 bin ich. Ja, ich auch. Nee, ich bin 72 sogar schon. Sieht man aber nicht. Nee, ne? Hab ich ja gerade wieder gejockt. Ach so, und was hast du in Berlin gemacht, Theater?

Studiert, genau, studiert und ein bisschen am Gorgie Theater gespielt. Geil. Du hast es studiert, Ernst Busch? Nein, Ernst Busch ist das Beste, aber... Heißt es? Also ich kenne... Ich kenne keinen schlechten Schauspieler, wo ich sage, der ist so richtig schlecht und dass er dann der schlechteste Schauspieler sagt, ich hab alle auf der Ernst Busche. Die Ernst Busch ist schon so ein Garant, oder?

Ja, damals hieß es, wir werden die Besten, das stimmt. Man guckt halt und guckt ja selber nicht so da drauf, man hofft ja, dass das die anderen einfach schnallen und einen engagieren.

Ja, aber es schon, wenn ich denn lese Ernst Busch, dann habe ich gesagt, okay, demik, oder? Ja, ja, also ich war froh, dass sie mich genommen haben. Ich wollte nach Rostock, Rostock sollte zugemacht werden, bin ich nach Berlin, dann gab es UDK, Potsdam oder Ernst Busch. Ich wollte zu Ernst Busch.

Und haben sie dich gleich genommen oder bist du erst mal durchgefallen? Nein, ich habe mich gleich genommen. Ja? Ja, ich hatte 40 Fieber, hatte Vorsprechen, was habe ich gemacht, Kaballe und Liebe und noch irgendwas anderes und dann habe ich gesagt, ich spreche jetzt trotzdem, obwohl ich 40 Fieber habe und ich glaube, das hat mich letzten Endes gehört, dass ich schwer krank war.

Weil du so im Fieber warst, die dachten, der ist genial, wahnsinnig, der Typ dabei hast du nur Fieber gehabt. Ja, ich war ja nicht gut. Aber stell mal vor, du hättest kein Fieber gehabt, dann hätten die dich vielleicht nicht genommen. Ja, und dann? Weißt du? Kellner in Mecklenburg.

Dass die sich gesagt hätten, oh Gott, weil das mit ihnen war. Ja. Und wie hast du, was hast du denn gemacht nach der Schule? Nach der Ernst Busch-Schule. Ja.

Dann kommt ja erstmal Gasspiel in Putbus vor 200 Leuten oder so, das ist ja nicht gleich, dass sie das Fernsehen anruft und sagt hier, wir haben eine Serie für sie, 1.000 Folgen. Auf gar keinen Fall.

Also die haben, damals bei uns war es ja noch, das war ja, komm mal bitte, 90er. Ich wollte eigentlich in Berlin, weil Berlin war ja in der Zeit sehr, sehr schön, fand ich, in den 90ern, muss man ja immer wieder sagen, auch wenn es jetzt ein alter Hut ist.

Es war viel los, es war noch nicht alles zugebaut. Und alles war, für mich war, ich war, als die Mauer viel war ich 16 und dachte, geil, das ist ja genau in dem Alter, wo man Bock auf Remy Demi hat, hast du einfach nochmal 50 Prozent der Stadt mehr.

So war es. Also ich fand es geil. Ich hatte sogar 75 Prozent mehr, ich kam ja aus Mecklenburg. Ach so. Wod denn aus Mecklenburg?

In beide Strelets im Wald, das ist wirklich im Wald. Ja, richtig aus dem Wald Dorf. So ein Holzfäller. Nein, die stehen noch alle. Nein, die Kellerfamilie, aber wir waren dann, guck mal, 1996 waren wir fertig mit dem Studium, ich wollte eigentlich hier bleiben, dann waren wir aber so eine Gang von 10 Leuten und kriegten Angebot aus Frankfurt am Main und sind wir gependelt. Frankfurt am Main, Berlin, Schaubühne bei Ostermal, der hat gerade angefangen.

Da habe ich auch schon gespielt. Ja, ich weiß. Ich habe unter Ostermal gespielt. Da habe ich gelesen irgendwo. Ja, stimmt auch. Ja, war geil. Also ich denke, war eine sehr exzessive Zeit. Und machst du das noch mal? Ich würde auch mit spielen. Also ich bin noch am Verdauen.

Ich bin noch am Fest, da war so viel los. Für mich war das die alte 68er Zeit, die ich als 74er-Bohner nachgeholt habe. Verstehe. Jeden Tag besoffen, jeden Tag Party, also nicht alle. Jörg Hartmann zum Beispiel, der war immer, der hat gespielt, ist noch in eine Kantine gekommen, hat Tschüssi gesagt, weil er dann am nächsten Tag joggen musste. Da waren viele Leute mit dabei, die waren sehr gesund drauf, sehr gut. Aber ich war, ich habe mich mitreißen lassen.

Manchmal ist es ja auch total schön, nachher Vorstellung. Aber die Adans ist schon krass. Ich habe richtig Respekt. Ja, doch. Ich habe vor der Schaubühne gedacht, Schauspieler, geht mal arbeiten, mach mal was Anständes hier, Füllefans hier, hab da Rosinen im Kopf, ihr Idioten, weißt du? Und dann war ich da und dachte, boah.

Ich hatte ja nur eine Premiere, das war eine Premiere, die wir drei Monate lang hier pro Tag und Kollegen von mir, die hatten ja vier, fünf Premieren pro Jahr, wo ich dachte, Alter, wie machst du das?

Das ist der Job.

Tiere?

Ja, das stimmt. Also, man dachte, das ist das eine Stück, okay, alle 20 Jahre mal ein Stück irgendwie, aber da so fest an ist, ich habe richtig Respekt. Also, vor Schauspielern, Hut ab.

So Hochleistungssport eigentlich, so ein bisschen wie bei FC Bayern oder sagen wir ein besseren Verein, als die, wo du auch jeden Tag trainierst.

Ja.

Das ist schon so.

Und du bist ja, das ist ja wie eine Sekte denn auch, du bist ja nur in diesem Theater-Ding. Ich wusste doch gar nicht mehr, was politisch abgeht oder so, wer jetzt Kanzler, Kanzlerin ist oder so.

Überhaupt geil, du bist da drin. Alle Beziehungen sind in Arsch gegangen, jeder kam, jede Woche kam einer an und sagt, ja, Beziehung ist zum Arsch, weil Probe war halt immer, ja, wollen wir mal sagen, Sonntag, 11 Uhr, BAM.

Ja.

Das war krass.

Absolut nicht familienfreundlich, überhaupt nicht.

Ich habe aber in der Zeit, wo ich Nutte, Arter gespielt habe, habe ich auch, also nichts auf die Reihe gekriegt. Das Einste, was ich politisch mitgekriegt habe, war dann, 11.09.2001, da kamste nicht drum rum.

Ich war da.

Na, World Trade Center.

Ach so, ja.

Ja, klar.

Also das war, okay, das ist jetzt richtig fett, das Flugzeug ganz hoch ausliegt, aber ansonsten immer dieses, was will die Regie, was will ich lernen, ich mein Text, was will ich spielen, zack, wieder einen Tag rum.

Wie lernst du denn Text?

Ich habe es ja hasst, ich hasse das. Ich glaube, ich wäre auch ein großartiger Schauspieler. Bei mir würde die Ansbursch auch sagen, auch wenn sie jetzt 49 sind, wir nehmen sie mit rein, aber ich würde dann sagen, wissen Sie, ich kann den Text nicht lernen und dann wäre alles wieder kaputt.

Ach, wie sie gar nicht.

Ich kann es nicht lernen.

Der kriegt mich dann noch auf, ich gucke mir das an, Harald Junke soll ja so ein Fotografstück, die Dächnis gehabt haben, der hat sich eine Seite angeguckt, BAM, wartet in seinem Kopf drin und ich kann das halt nicht.

Na, es gibt Leute, die können das so.

Das gibt Leute, die können das so.

Ich kann das so.

Dann nervt, mich nervt das.

Also bei mir ist es ganz unterschiedlich, es gibt so Texte, die muss ich wirklich, also als ich mal recht gespielt habe, Pundila, das ist ja so süddeutsche Satzbau, so Bayerisch, Augsburg, da habe ich als Norddeutscher, ich habe alles immer falsch gemacht.

Die ganze Zeit.

Und da sitzt du dann abends da und zählst die Buchstaben einzeln zusammen.

Und dann ist es, oder bei Kastoff denn, da ist es immer erstmal, worum geht, was ist die Energie und dann gehst du mit der Energie, geh ich dann immer am Elbstrand auf und ab und ballern mir diese 20 Seiten rein.

Das geht dann ganz leicht auf einmal.

Das ist unterschiedlich.

Oh, ich hab's ja hast.

Aber Kastoff auch eine geile Sau, was?

Ja, lieb ich sehr.

Schreibt ja noch so viel?

Ich hab das jetzt, ich persönlich hab stürzmisch erlebt.

Nee?

Nee.

Aber in den Produktionen, wo ich war, glaube ich, ist okay, weil es einmal passiert, aber...

Naja, einmal muss es passieren.

Einmal, klar.

Platz einem denn die Hutschnur.

Ist doch klar, da muss man ein bisschen laut werden.

Es ist auch, neben uns waren wir bei der letzten Produktion, da war Generalprobe, war es Fernsehntieben vom Norddeutschen Rundfunk natürlich.

Wir berichten über die Kulturen der Stadt.

Und da hat er so eine Szene inszeniert mit Josef Ostendorf und mir, wo wir so fast eine Stunde vorn an der Rampe sitzen

und so Kolonial verbrechen und es gegenseitig erzählen.

Bergisch Kongo, in so ganz historischen Kostümien.

Und er hat uns die ganzen Wochen immer durchlaufen lassen und gesagt,

müsste auch mit den Texten können, kriegt er schon hin, war Leute.

Und dann war es Fernsehen da.

Und dann, naja, jetzt ist er so typisch.

Zwieelstatt der Adda Schauspieler machen sich gemütlich auf der Bühne.

Machtet man alle doppelt so langsam.

Und dann hat er uns das vorgespielt, zwar einfach, genau.

Wo ist er denn jetzt?

Ich glaube gerade, macht da in Griechenland irgendwas.

In Griechenland? Und wo warst du mit ihm?

Am Schauspielhaus in Hamburg.

Ach so.

Da musst du auch mal kommen.

Krastov ist im Schauspielhaus Hamburg?

Ja, schon lange.

Also seit, ich glaube, ich glaube, 92 war seine erste Aufführung.

Er war ja eine Volksbühne.

Volksbühne war ich auch mal.

Boah, wir sind zwei Theater-Legenden.

Aber wirklich?

Wir können ja die Volksbühne...

Ich habe noch einen Theater, habe ich noch.

Hebel Theater.

Es war Hebel Theater, Volksbühne und Schausbühne, habe ich gespielt.

Hebel Theater habe ich auch gespielt, 96.

Eins, zwei, drei.

Und dann Matschke.

Matthias.

Matthias Matschke.

Er hat Regie gemacht.

Ja.

Von Billy Wilder das?

Yes.

Oh, das ja.

Ja, das war schon schlimmer, ja, schlimmer.

Aber ihr wart bestimmt sehr gut.

Ja.

Na ja, ich habe mich auch dann nicht an so richtig viel erinnern,

aber war eine geile Zeit gewesen.

Aber da habe ich auch als Student gespielt.

Hebel Theater.

Weiß ich noch, wer war denn?

Schönes Theater.

Der ist doch jetzt am Kammerspiel in Dingsbums da.

Wie heißt er denn?

Er ist auch schon wieder weg, Lilienthal manchmal.

Ja.

Und er ist schon wieder weg da.

Ja?

Ja, ich glaube ja.

Lilienthal war damals nicht so richtig begeistert,

als habe ich da.

Ja, so ein Fernsehen-Idiot.

Weißt du, wegen dem Fame lebt man den jetzt ein.

Irgendwie kein Talent der Blödmann.

Und jetzt, ja, aber der Draschluck hier an der Hacken.

Aber dann hat es funktioniert.

Weil die Leute dann auch an der Show bitte dachten,

die Glubbik, oh, so ein Fernsehfatzke.

Na ja, man.

Aber dann hat sie klappt.

Die haben mich dann, also würde ich mal so sagen,

wenn es nicht gute Schauspieler waren, die haben mich geliebt.

Nein.

Weißt du, falle haben sie doch mal gespielt.

Die waren ja sehr gute Schauspieler.

Das ist ja auch letzten Endes.

Das ist doch viel wichtiger, was dann am Ende passiert.

Ja.

Und warum sollst du ...

Ich finde es super, dass du Theater spielst.

Musste mal nach Hamburg kommen.

Ja, das Schauspieler ist gut.

Kommst du zu uns, wachst du was mit mir?

Da hast du auch was, Studio Braun hat.

Genau.

Da war es doch ...

Stimmt, du warst ja hier der goldenen Handschuhmann.

Ja, genau.

Fiete Honka.

Der Mörder.

Das war wirklich krass auch.

Aber es war auch eine schöne Begegnung mit den drei Typen.

Die sind ja wirklich auch Giganten, finde ich.

Ja.

Wirklich grandiose Satiriker.

So drei Freaks, was?

Ja.

Wir hatten dann, haben die alle Regie zeitgleich?

Oder hat jeder immer ein Wort gesagt?

Ja, es ist arschlustig, die Proben mit denen.

Also die erste Probe ist ja immer eigentlich normalerweise,

dass man so mal guckt, was es ist.

Oder eben bei Castoff, der baut das ja sofort.

Aber normal guckt man sich so mal den Text an,

geht mal so halbherzig, von links nach rechts und so.

Und das macht man bei Studio Hamburg ja auch,

als Studio Braun auch.

Studio Brandenburg.

Studio Brandenburg, genau.

Und dann haben die so ein Ritual.

Herzlich willkommen bei 888 hier Studio Brandenburg.

Heute hat Charlie Hübner im Gespräch

über Tratsch im Treppenhaus mit Heidi Kabel

am Schauspiel aus Hamburg.

Und Adele.

Und dann spielt es ja irgendwas.

Also meistens auch sehr schlecht.

Ja.

Und dann haben die drei so ein Ritual,

das ist ja erstmal super.

Ja, erstmal motivieren.

Also erstmal klatschen.

Also da müssen alle immer klatschen,

und dann sagt Jacques Palminger in der Regel,

also ich sag mal so, gar nicht mal so gut.

Und dann wird geknistert.

Und dann, die wechseln sich immer.

Das finde ich gar nicht mal so interessant.

Gar nicht mal so gut.

Gar nicht mal so gut.

Ist irgendwie gar nicht krass.

Ist irgendwie, nee, lass nochmal machen.

Und dann spielt es irgendwie 40 mal das Gleiche

und irgendwann sagt, oh, heute doch schon viel Schönes.

Ja.

Aber am Ende ist es immer gut.

Ich weiß aber nicht, wie sich die Scheiße drauft,

dass du denkst, hau dir gleich einer rein.

Nein, ich bin so, ich denk bis zehn Tage vor der Premiere,

ist mir ehrlich gesagt, sollen die erstmal alle machen.

Ja.

Und diese letzten zehn Tage,

das finde ich eigentlich sketchs am Theater.

Wenn man sich an die Google geht,

langsam sich ein Bein stellt und möchte,

dass die anderen sterben,

wenn man das einfach nicht mehr erträgt.

Jeden Tag mit den Idioten in einen Raum.

Ja.

Ja.

Und diese Nerven zusammenbrüchen.

Auch dieser erste Durchlauf.

Es gibt dann immer für die Nicht-theater-Menschen,

gibt dann immer so einen ersten Durchlauf,

wo man das ganze Stück dann einmal

in der Unterbrechung laufen lässt.

Und das ist in der Regel, also in den 30 Jahren,

wo ich das jetzt mache, immer richtig, richtig mega schlecht.

Ja, weil du zu Längen hattest auch, ne?

Dauer sechs Stunden und alle können die an Texten nicht,

die Kostüme sitzen, nicht die Maske scheißen.

Du denkst so scheißig.

Und danach ist die Stimmung in der Regel auch so im Keller,

dass am nächsten Morgen alle nicht zur Probe kommen,

wenn sie hart verkatert sind.

Und ab dann finde ich es interessant.

Dann machen mir die Proben Spaß,

weil jetzt dann gibt es ein Ziel,

wir müssen diese Schmach ausmerken.

Wir haben noch eine Woche.

So wie es jetzt im Durchlauf war, kann es nicht bleiben.

Auf gar keinen Fall.

Ansonsten kriegen wir von der ganzen Welt

und von der UNO eins auf im Leben.

Ja.

Und dann ist ja Premiere immer.

Premiere ist ja bestimmt Schauspieler aus Ur.

Dann sind die ganzen Kritiker da.

Dann sind die ersten vier Reihen voll mit Kritikern.

Und die Stimmung bei der Premiere,

muss ich sagen, ist immer scheiße.

Na, ist nicht so cool, wie spät, deine Stimmung.

Es ist immer so ...

Man ist gerade so, man ist froh,

dass man jetzt kein Texthänger hat

oder sich nicht verhasstbildt oder so, weißte.

Aber dann merken die anderen eben auch.

Und dann ist es immer so,

dass man die Stimmung,

dass man die Stimmung,

das ist immer so, weißte.

Aber dann merken die anderen eben auch,

dass man nur froh ist, durchgekommen zu sein.

Und dann hat alles immer so ein Druck.

Und dann denke ich immer,

ja, Arschgein, Kritiker, was soll das?

Also, da hat ja keine Leichtigkeit.

Wenn ich auftrete,

dann ist ja eine Leichtigkeit da,

ich trete den auf, mache meinen Text,

kratze eine Reaktion von den Zuschauerinnen

und dann gebe ich halt Gas.

Dann gebe ich dem Affenzucker,

wenn du eine Stelle irgendwie ein Theaterstück aufführst.

Bei Studienbraun machen wir immer eine Voraufführung.

Also, wo schon Leute drin sind,

vorher, weil das auch Komödie ist ja oft in der Regel.

Und dass du einfach mal weißt,

wo sitzen die Lacher?

Also, wenn du das nicht weißt,

und dann geht der Lappen hoch bei der Premiere

und du hast diese ersten 10 rein,

also die Sponsoren des Theaters,

dann die, die diese Torrenkarten zahlen wollen.

Und es sind nur noch 2 Reihenkritiker.

Ja, neuer bei uns,

von uns, von uns.

Nee, bei uns.

Hauptstadt, ja.

Naja, sagen wir mal, 3 Reihen.

Ja, stimmt.

Aber Schauspielhaus ist ja auch 1.600 Plätze.

Wir haben ja 400,

das ist ja klar, dass bei uns 3 Reihen waren.

Die waren ja nur 2 Meter breit, die Reihen.

Und die Fans sitzen eigentlich immer erst

im Rang oben, also weit weg.

Ja.

Und dann, wenn du dann nicht weißt,

wo ungefähr die Kurven und die Lacher sitzen,

dann ist es echt mühsam.

Das war ein Publikum, war so,

dass er da gespielt hat.

Das war ehemals glaube ich.

Nur so waren die Fans irgendwie vor der Tür noch.

Wie bist du drauf, dass du das durchziehst?

Ja.

Aber er war ja in dem Buch auch,

dass er auch Schiss hatte,

dass er dachte, um Gottes Willen, was passiert jetzt hier?

Aber wie beseelt bist du?

Wie krass ist in dir der Drang zu sagen,

ich lass mich darüber fahren,

ich gehe rein in die Höhle des Löwen,

ich stelle mich im härtesten Fall

und ich weiß,

gewalt war ja immer mit im Raum, also die Option.

Und er hat das durchgezogen,

weil er diese innere Vision hatte,

dass das ungerecht ist.

Und vor allem auch, dass in Westberlin

oder in Westdeutschland damals

die Leute natürlich auch

also Forderungen hatten,

oder er dachten, da passiert,

also der macht jetzt eine Ansage.

Der hätte jetzt nicht einfach hingehen können

und hätte da drei Lieder singen können

und hätte dann wieder nach Hause gehen müssen.

Also, ich weiß nicht,

ich war eigentlich ein Tick zu jung,

bei mir ist er eigentlich erst angekommen,

also damals habe ich ihn kennengelernt

durch hinterm Horizont

und alles, was er davor gemacht hat,

habe ich eigentlich erst jetzt durch das Hörbuch entdeckt.

Ich kannte halt so eine DDR-Scheibe,

da waren so die Highlights drauf,

Ricky Masorati und so.

Mein Vater hatte mal meinen Vater

als Udel Lindenberg immer gehört, deswegen.

Was für gerade die Texte,

Ricky Masorati mit den Bleifus

fährt als Formel-1-Pilot.

Und hat er dich ausgewählt

für das Buch?

Hat er gesagt, der muss der Hübner machen?

Ich glaube, es war der Autor,

der das Buch geschrieben hat

und der hat ihn dann gefragt, was er davon hält

und dann hat er gesagt,

ja, ich will mich dann holen.

Aber jetzt hast du auch wie Gerhard Schröder gekommen.

Das sollte Angela Merkel sein.

Ja, ich habe es nicht drauf.

Ich habe es einfach nicht drauf.

So, aber zu rüchtern.

Die Tür ran.

Herrlich. Die können auch streng sein.

Komiker müssen streng sein, glaube ich.

Das Tolle bei denen rein ist,

aber es sind alle drei Musiker.

Ja, das ist Timing.

Das ist der Punkt.

Ich habe zum Beispiel auch Timing,

aber ich bin kein Musiker.

Aber ich sehe auch meine Stücke,

obwohl ich überhaupt nicht musikalisch bin,

aber ich sehe, was ich auf der Bühne mache,

hat immer was von einer Oper,

von einem ...

Das ist immer wie klassische Musik.

Das ist ruhig, leise,

dann gibt es Gravall,

dann wird es richtig laut.

Das hat was von einer Sinfonie immer so.

Aber dann macht doch auch immer eine.

Ich habe zum Beispiel,

ich weiß nicht,

Theater würde ich noch mal spielen wollen,

Hauptmann von Köpenick.

Das würde ich gerne machen.

Das würde ich sehr gerne sehen.

Und dann bin ich, glaube ich, so größer und wahnsinnig,

mit dem Theater.

Ich habe immer im Theater ...

Ich bin halt nicht so ein guter Schauspieler,

dass ich einen Fest und Engagement habe,

wo ich den am Schwarzen Brett am Montag,

dann sehe ich, okay, Romeo und Julia,

Kurt Krömer spielt,

weiß ich, den Balkon oder was.

Also du kannst nicht zu mir sagen,

hier, er spielt alles.

Sondern das muss passen.

Letztlich ist das ...

Und dann habe ich auch in den Theater,

wo ich gespielt habe, immer so,

kann ich nicht.

Passt nicht zu mir.

Ich kann nicht auswendig werden.

Deswegen denke ich,

muss ich dir Buch selber schreiben

und dann selber inszenieren.

Aber erst mal Hauptmann von Köpenick,

da hätte ich Bock drauf.

Das kannst du doch auch herrlich dir.

Also heute sagt man doch,

überschreibe es doch mal.

Es gibt ja jetzt im Theater,

das ist eine Überschreibung.

Überschreibung heißt das ...

Du gehst da noch mal,

obwohl in Köpenick ist jetzt eher Hipster Town, oder?

Köpenick ist richtig schick.

Das ist ja wie Neukölln.

Früher hat der Spiegel getitelt mit

Endstationen Neukölln.

Ich bin da geboren, kein Schwein wollte da leben.

Man hat sich geschämt,

wenn man in Charlottenburg war,

hat man gesagt, ich wohne im Tiergarten.

Und heute kannst du nicht mehr leisten.

Also junge Leute, die eine billige Wohnung suchen,

nicht in Neukölln.

Das war ja vor zehn Jahren auch noch anders.

Vor zehn Jahren, stimmt.

Hälfte.

Als ich hier war, war Neukölln,

da gab es noch anderes davor.

Da war Neukölln auch immer eher ...

Ja, ich hab dann auch noch mal in Neukölln geguckt.

1994, 1995, da er gelebt.

Es war wirklich ...

Es war auch keine Romantik da,

dass man da gesagt hat,

ich bin so stolz, ich lebe in Neukölln.

Man wollte da raus.

Ich hab mit 100.000 von Menschen da gelebt,

die gesagt haben, wir wollen hier weg.

Welche Ecke von Neukölln war das?

Ich hab in einer schönen Städtstraße,

das ist relativ dicht am Rathaus gewesen,

dann hab ich Sonnenallee wohnt

und zum Schluss war ich schon so auf der Sonnenseite,

nach Bürgner Straße.

Das war schon Peripherie Kreuzberg eigentlich,

am Ufer.

Da hab ich's schon nicht schafft.

Das ist das schöne Neukölln.

Und dann hab ich den großen Sprung über ein Teich,

nach Kreuzberg.

Dann hab ich in Kreuzberg gelebt,

hab gesagt, ich hab Neukölln hinter mich gebracht.

Dann bin ich ein Kilometer weiter in Zungen

in Brangelkeets, weißt du?

Der ist ja super.

Und da dachte ich, ich hab's geschafft.

Aber ich liebe Neukölln.

Ich liebe Neukölln auch immer noch.

Die dürfen halt nur ich die Leute da alle vertreiben.

Nee, aber es wird so ein Disneyland,

dass man das alle platt macht

und dann lebt man da so in den

Babelsberg-Kulissen.

Aber das ist jetzt in Stralor, finde ich auch.

Wir haben in Stralor war die Probibühne

vor der Schauspielschule.

Das ist ein Hochhaus, was so zugebaut ist

mit weißen Placken.

Ich fahr nur bis hier.

Es gab hier in den 90ern eine Brache,

eine Kneipe

und dieses Hochhaus.

Das war so Spiegelscheiben,

so braungefärb, so ein Betonklotz.

Da war die Probibühne drin.

Und unten in diesem,

das ist Nummer zwölf oder was,

das war eine Kneipe.

Da saßen irische Bauarbeiter drin,

die im Fruchtland Deutsch gelernt haben.

Die kommen rein mit Freunden,

die wollen mit Uri.

Die schrägsten Freunde laufen.

Ich komme noch vor,

Deutsch lernt.

Das war wirklich hart.

Und im Sexarbeiterinnen.

Das war der große Strich.

Alle Tieren in Stralor?

Genau hier in Stralor.

Man sagte damals,

wir können nur in einer Nuttenmänze Armut essen.

Dann saßen wir da mit den Sexarbeiterinnen

und den irischen Bauarbeitern.

Und da heißt es ja auch viel Saufen.

Letztlich schon.

Ich war in einer Volksbühne,

da ist unten die Mensa.

Da war so ein Kühlschrank.

Da haben wir es neu trinken.

Und dann bin ich oben,

wollte ich mir so ein Weizenbier rausholen,

denn der wird schreit durch die Land.

Da fastet nicht an.

Das ist das Volker Spenglerfach.

Weißt du, da waren immer so 20 Weizenbier drin.

Und das war alles für Spengler.

So.

Das war die Tagesration für Spengler.

Das war für Vordervorstellung.

Bestimmt vor, danach.

Keine Ahnung.

Alkohol-Exzesse.

Was ist das denn?

Die lange Weile, die man hat?

Ich kann es jetzt mal gucken.

Wahrscheinlich.

Ich kann nur sagen, ich habe es einfach übernommen.

Ich bin als Abiturientin

in der Stritzans Theater.

Und dann haben die Schauspieler sich ein Bier geholt.

Und die Regieassistentinnen und Assistenten auch.

Und ich dann auch.

Ja, klar.

Und in der Schauspielschule.

Ich bin noch mit meinem Kumpel Matthias.

Wir waren so die zwei Mecklenburger.

Wenn wir dann Akrobatikunterricht hatten,

vorm Mittag.

Dann waren wir im Mittag um zwölf.

Dann gab es eben zwei.

Vor uns auch alles neue.

Coca Cola, Fanta und das ganze Zeug.

Und dann haben wir uns immer so angeguckt.

Und dann so ein Bier.

Ja, dann sind wir von zwölf.

Dann haben wir noch so ein Dose Bier.

Dann sind wir aus der Brücke aus der Brücke aus der Brücke.

Das hat Berliner Pilsen gedrückt.

Akrobatik, das strengt auch an,

da kriegt man noch Dose.

Da muss man sich beruhigen.

Aber ist es denn auch so ein Künstlernink gewesen?

Aber wie ihr dacht.

Man kann ja um zwölf Mann Jentonic trinken.

Man ist der Künstler.

So, ich habe da massive Probleme durch diese Logik gekriegt.

Aber die ist,

morgen aufstehen

und dann erst mal aus der Dose Bier trinken.

geschmeckt hat. Zigarettenmier. Ja. Das habe ich auch einige Male in meinem Leben

hinbekommen. Oder gedrehte Zigaretten aufdröseln, weil man kein Tabak mehr hatte und aus den

Stummeln aufdröseln und sich daraus eine neue Zigarette drehen. Ja, stimmt.

Kommt mir alle hoch jetzt hier an zur Scheiße. Ja, nur weil wir was Theater

wählen. Ja, aber ich liebe Theater. Ja, ich auch. Das ist ganz toll. Aber sag mal,

als du hier den, wie heißt der Mörder? Honka. Fritz Honka. Wenn du das spielst,

an was denkst du denn? Also, wie nährst du dich da der Rolle? Wie kriegt man denn

diese ekelhaften Gedanken eines Mörders und dann noch so ein Perverser? Wie bist du

das denn in dem Moment? Nee, auf gar keinen Fall. Also, das klingt ja immer so esoterisch und ich

glaube, dass keiner, der das sagt, dass man das dann ist. Aber wie kriegst du denn so hin, dass

du dann auch so guckst, dass man dich anguckt und denkt, boah, ekelhafter Typ? Ja, bei dem war

also, bei dem war jetzt das Interessante, da habe ich ja mit Heinz, der hatte ja den Roman

geschrieben und gesagt, also wenn man jetzt Honka einfach nur noch mal erzählt, wie er in die

Geschichte eingegangen ist in Hamburg, als dieser kettensegende prostituierten Mörder, das ist

uninteressant. So, aber interessant ist, wie ist der dazu geworden? Weil wenn du den Fotos siehst

aus den 60ern, Anfang 60er oder 50er, siehst du den total normal, also nicht zerstörtes Gesicht,

sondern ganz gesund aus dem jungen Mann mit damals modisch gesonnener hinten gegelten Haaren,

sagst, was ist denn da passiert zwischen, sagen wir mal, 55 und 71? Weil am Ende hat er ja so eine

Boxernase. Ja, das Auge war irgendwie so, hat krass geschielt und er war ja so, als Leiter hatte er

eine kürbische Sprache und dann lief auch immer der Rotz, da gibt es so Aufnahmen, wo sie ihn

dann verhört haben, also das war krass und dann dachte er, wie ist was da passiert und dann gibt

ihm diese Geschichten, der musste sich verdingen auf dem Land, wollte zu seiner Schwester nach

St. Pauli und ist dann eben bei Hannover auf dem Bauernhof gewesen, dann bei Bill Werder,

also südöstlich von Hamburg und wurde da schwerstmishandelt, vergewaltigt und so und ist

wirklich Opfer von krasser Nachkriegsgewalt geworden und war eben, glaube ich, auch nicht die

hellste Kerze am Tannenbaum, wie immer so schön so und ist dann eben, also wenn du dir vorstellst,

du bist in den 60ern oder ich glaube 60er in Hamburg, Goldene Handschuhe, so eine Kellerkneipe

am Kiez. Ja, ja, riesige Hühner. Gibt es bis heute noch? Ja, ja. Das ist jetzt absoluter Kult. Ist durch

das Boot natürlich. Und das sind dann eben diese Seeleute, diese Hühner, Kriegsveteran und Urbotfahrer.

Und dann kommt einer rein, sucht seine Schwester und landet da, weil einer gesagt hat, da kriegst du

Billen schnapps und steht dann da und sagt am Tresen, so, gerade so mit dem Kind über den Tresen rüber,

der war ja so groß wie Messi, so ganz, ganz kurzer, geh mal auf leise schnapps, in Hamburg,

in den 60ern, wo noch Splitterstein ist, alle so eine Stimme, da bist du sofort der Fremde und du

bleibst der Fremde und dann auch noch so kurz, da war für den eigentlich das Schicksal gelaufen.

Krass. Und da war er dann immer in der Kneipe und dann hat er immer zum Wirtisort, der da drüben gibt,

ja, man schnapps. Genau, und hat er abgefüllt. Und die Polizei, wir haben damit, es gibt noch zwei

Kommissare, die leben, die den damals mit verhaftet haben, die haben dann erzählt, sie hatten den

ewig auf dem Kicker schon. Sie wussten, da schweilt was. Aber der ist dann über so eine Hinterstraße,

also hinter der Herbertstraße gibt es noch, da hat er dann die Altprostituierten immer abgeschleppt

und war einfach im absoluten Vollrausch. Also ich glaube, der wusste wirklich nicht, was er getan hat.

Und der hat die dann, also der hat die vergewaltigt, dann hat er die zersägt und dann hat er die

Experimente im Dachboden hinter der Tapite, dann wieder zugeklebt und die Leichen sind ab vor sich

hin verwesten und das hat die Stunken. Und wie sie ihn gekriegt haben, ist ja auch wirklich, wenn es

nicht so hart wäre, ist auf jeden Fall ein Witzen mit drin. Also, Scherewo, du kommst nach Hause und du

siehst, in deinem Haus brennt es. Da steht die Feuerwehr und die Polizei. Und du hast in irgendeiner

Kammer in deinem Gehören die Erinnerung dessen, dass da mindestens siebenmal was passiert ist, was

nicht als normal geht. Ja, ja. Und jetzt schräg, da sind schräge Dinge passiert. So, du weißt es ist,

da sind Arme hinter der Tapite und da liegen so 900 Flaschen klar herum. Und du siehst, da ist die

deutsche Polizei und die deutsche Feuerwehr. Was würdest du tun? Sie haben dich noch nicht gesehen.

Naja, abhauen und hoffen, dass das alles verbrennt. So sieht es aus. Was macht Honka? Was macht

die in meiner Wohnung? Also, ich bin da eigentlich nicht lang. Das ist schon hart. Und dann hatten sie

ihn natürlich. Das ist ihre Wohnung und dann haben die erst nach und nach gesehen, was da alles rum liegt.

Ach du Scheiße. Er konnte gar nicht leugnen. Ich habe ja den Filmen gesehen von Fati Akkin. Das war mir

richtig übel. Man hat ja schon viele Sehne, so Krimis, leichten, Zombiefilme oder so. Aber

das waren auch mal so erdrückend, weil man dachte, das ist jetzt nicht einfach die ekle

Fantasie von Fati Akkin, sondern das ist einfach echt ihr Wesen. Hochstilisiert natürlich. Aber es

ist dokumentarisch, kannst du das ja gar nicht machen. Also du kannst es ja gar nicht so drehen,

wie es wirklich war. Das ist nicht zu ertragen. Aber das war schon die ganze Ausstattung. Wann war

das 70er-Jahr oder so? 74, 75er-Jahr, als sie ihn dann fanden. Die Ausstattung. Man hat sie

guckt und hat sie rochen. Und da hast du dann überlegt, das kann ich ja jetzt nicht so spielen wie

ich spiele mal so außer Hüfte irgendwie so ein Typ. Es war so klar, es muss irgendwie eine totale

Formale. Borsten Krasengang, der hatte eine Fuse, ist immer so hinterher geschliffen und der ging immer

so ein bisschen nach hinten umgekippt, weil er eben auch schwerer Alki war. Und das habe ich dann so

zusammengeklebt, wie so eine Clownsfigur, ehrlich gesagt. Aber wie kriegst du denn hin? Also wenn

ich das jetzt machen würde, würden alle lachen und sagen, jetzt hat er völlig verkauft, das Stück,

er macht sich jetzt lustig der Krömer. Weißt du, wenn man jetzt so läuft, dass man am Ende nicht

mehr über Krömer nachdenkt. Ja. Richtig krass. Ich habe jetzt kein Foto hier, aber wir haben wirklich

Maske und die Nase nachgebaut, aufgeklebt. Okay, das teils, wenn man die Sicht sieht. Und dann in

diese Sächsische rein. Das war auch sogar für Heinz nicht klar, der ist in Nordleipzig geboren,

dann dachte ich, wir probieren das jetzt einfach mal, als wirklich mit diesen krassen Engen,

dass er so ein flaches Sechser hat, wenn er bei Nacht sieht und dann sechstisch noch redet.

Kleine, ich finde, ich herz mich, ich denke so, es ist ja sofort. Und das war der Versuch. Und dann

eben diese lange Erzählung, das hat Heinz reingeschrieben, diese Vergewaltigung, also was ihm

angetan wurde, was ihm zu diesem Monster gemacht hat. Der hat einfach die Gewalt, die in der

Gesellschaft total da war, durchgereicht an der untersten Stufe. Er hat einfach die gesucht, die

noch unter ihm sind. Das hat er auch immer gesagt, die Wertdiefenden, die noch unter mir sind,

die mal schwärtsch. Brutalst. Haben die Leute auch hier lacht in dem Stück? Klar, bei Studienbrauen

kommst du aus der Stadt. Weil ich gerade dachte, das Studio brauche ich, das verbinde ich immer mit

also sehr geilen Humor und bei dem Stück denke ich, dass sie auch hier lacht haben. Aber da bleibt

mir am Hals stecken. Rokko hatte so einen Kriegswetteran, diese ganzen Perversen-Witze,

diese Sexualisieren-Witze, das gibt es ja immer noch in irgendwelchen Orten, aber es ist schwer zu

ertragen. Und da ist ja dieses Schocklachen. Ja, das muss man nicht mehr kann. Und am Ende hat

keiner mehr gelacht. Die Geschichte ging ja, das ist dann mit dem ersten Mord endete. Und da war

das war einfach nur noch schocking. Und wenn du fertig warst mit Spielen, wie lange warst du noch

ekelig? Ich? Ja, ich hatte so ein Ausgabe. Eigentlich immer so lange, die noch dauert ja

eine fast eine Stunde, bis das alles runter ist. Die sind ja so angeklebt. Und die drückt

ich mit meinen Bier hier. Weil ich hatte mal, ich habe Matthias Matschke gesehen in der Schaubühne

Sarah Cain gesäubert, wo er so ein Mörder spielt, der die ganzen Leute tot spritzt irgendwie. Und

das ist mein bester Freund. Wir kannten uns auch schon seit Jahren. Und dann haben wir uns in der

Kantine getroffen und ich habe den nicht umarmt. Das spricht erst mal für Matthias. Das war so,

wo ich dachte, Alter, du bist so eine Drecksau. Alter, du hast gerade 25 Leute ermordet. Und jetzt

kommst du auf mich zu und willst mich einfach um... Ich war richtig, also jetzt nicht lange. Aber

es war so, wo ich dachte, oh Gott, ist ja der Typ von ihm. Weißt du? Also, du kennst ja Matthias,

der kann ja keine Flieger, was zu lange tun irgendwie. Aber ich war richtig kurz an die

Wiedert und dachte, also ich nehme dich doch jetzt nicht im Arm, weil du gerade Abbezogen hast.

Aber guck mal, was Schauspieler können. Wahnsinn. Aber die, was gute Schauspieler erzeugen können.

Wahnsinn. Dass du so, dass du so und dein Hormon aus halt so echt reagiert. Und deswegen,

als du fertig warst dann mit dem Stück, haben dich Leute auch Angst gehabt und dachten,

ey, der Hübner, Alter, was dir gerade Abbezogen hat. Da hat mich in dem Fall echt die Maske geschützt.

Also, bis manche haben es erst wirklich, erst in der Kantine irgendwann gehalten, normale

Zuschauern, sozusagen, nicht außer Babbel, die dann dachten, ach ja, ja, ja. Oh, oh, oh. Also,

man ist so traurte so im Moment. Also, ich glaube, ich hätte auch so. Ich hätte dir erst mal so eine

Viertelstunde hingegeben. Hätte ich mich irgendwo in der Ecke setzen und dann hätte ich dich jetzt

angesprochen. Ich müsste immer mit Matthias quatschen, wie er das mal. Weil Matthias kommt ja

auch jetzt nicht, ist ja jetzt auch nicht der krasse Massive-Actor, der so, ich lebe jetzt neun

Wochen in der Wohnung und bin das so. Nee, der ist ja auch nicht. Der ist ja fertig mit der Rolle

und dann ist er wie Matthias Matschke. Aber der teilt halt so nach. Ja, super. Schade. Der hat

die da alle tot, die spritzt, dann hat er die Leichen an Keller gezogen und so. Ich dachte,

Matthias, so kenn ich dich ja gar nicht. Ja, der ist so warm.

Und, was machst du jetzt gerade? Wo spielt sie jetzt? Jetzt ist Hamburg noch. Noch Hamburg,

genau. Und dann, da werden wir auch wieder was machen. Ja. Und Studie brauen, weil Dovern war

gerade was aus. Kastoff kommt vielleicht auch noch mal vorbei. Und dann habe ich jetzt gerade gedreht

über Wacken. Heavy Metal. Wacken, Festival. Ja. Was hast du denn gespielt? Holger Hübner,

einer von den beiden Begründern. Kennst du dich damit aus? Da habe ich nämlich Jan Dile,

das letzte Mal getroffen vor 942 Jahren. Ist das so ein Festival? Da sollte man spielen. Das größte

Heavy Metal Festival in der Welt. Vor 20 Jahren, wo mich überhaupt China kann, wo ich dachte,

was soll ich denn denn wacken? Ja, da gibt es diese, da gibt es so eine kleine Zelt. Da dachte

ich, da entspieht die alle Heavy Metal daher und dann sagen die halt die Fresse, wir wollen den

in den Sangen hören. Hallo Leute, ich bin aus Berlin. Ich wollte mal was sagen. Weißt du,

die hat mich getötet. Einmal Wacken und Sterben. Das ist so wie der Bildungsauftrag, den sie dann

auch noch erfüllt. Ja, so ein Dödel. Weißt du, ja, wir brauchen auch so ein Kulturidioten. Nein,

das machen sie. Du bist nicht allein. Also Heinz Strunk hat letztes Jahr aus seinem neuen

Buch vorgelesen und dann auch gesagt hat, warum habe ich das getragen? Und er hat so seine Satine

gemacht. Hat er wirklich gemacht? Ja. Und dann gibt es doch in so einem Mambo-Kort. Kennst du

Mambo-Kort? Na ja, klar. Der spielt jedes Jahr seit Bestehen des Festivals, spielt Mambo-Kort

da. Ja? Ja. Tritt immer in diesem Zelt auf. Wird immer ausgebucht oder was? Nein, die sind ja

manchmal so beseelt. Da gibt es ja jetzt auch schon überall Alkoholautomaten. Ich glaube,

die sind einfach froh, dass sie vor einer Bühne stehen, damit sie was zum Hingucken haben,

damit sie nicht umfallen. Die haben alle drei Artüe auf dem Kessel. Nein, also ab und

ab. Und wir sind ja doch ja nicht mehr. Na ja, da war ja irgendein Idiot, der hat uns einen

Buch vorlesen. Ja, da war ein Heavyweight-Festival, da hielt nicht mehr hin. Der hat an seinem

Synthesheiser rumgedrückt. Nee, das war, letztes Jahr haben wir, also wir haben eine sehr... Und das wird

jetzt verföhnt. Ja, kommt irgendwie jetzt um den Löffel vom Fernsehen. Im Fernsehen? Welcher Sender?

RTL. RTL, sehr gut. Die fangen jetzt langsam an mit Kultur. Jetzt haben sie die Raft. Nach 30

Jahren haben sie die Raft. Mensch, lass uns mal Kultur machen. Die übernehmen jetzt den Bildungsauftrag.

Die machen nicht schlechte Sachen. Die haben nur diese Hitler-Tagebücher mit Blytholm und Lars

Eidinger. Fand nichts sehr geil. Ja, und da haben wir ein bisschen Wacken. Da gibt es ja diese zwei

begründer Heuger-Hübner und Thomas Jensen. Heuger-Hübner hört sich an wie ein Möbelhaus. Ja,

genau. Bloß, dass er am Schluss wie Horstein kommt. Aus Berndsdorf bei Wacken. Möbel-Hübner gibt's doch.

Ja, genau. Da habe ich, als ich nach Westberlin kam. Haben die dann gedacht, die gehört dir? Ja,

ich bin dann immer an die Kasse. Nee, ich habe aber mal geguckt, ob die irgendwie rabatt ist. Ich suche

meinen Vater, muss meinen Vater, lass ihn meinen Vater ausrufen. Nee, auch Geld. Haben sie eine

Hübner-Edition? Die Hübner war doch auch Wedding. Nee, klar. Pankstraße. Genau, Hübner-Hübner. Nee,

Wacken wird dir Freude machen. Ja. Das ist sehr lustig. Also meinst du, soll ich mal hingehen?

Nein, kannst du gucken im Fernsehen. Wann drehst du mir? Was soll ich machen? Ich würde am

zweiten Abend. Nein, du, haben wir über Heavy Metal reden. Ein Stand-up über Heavy Metal. Ja. Dein

Verhältnis zu Heavy Metal? Nein, ich habe viel. Im Wedding habe ich viel mit so Biker abgehangen.

Also Heavy Metal ist mir schon so ein Begriff noch. Das waren immer, ich fand die ganz sympathisch.

Die waren immer die mit den langen Haaren, mit den Cowboy Boots und so. Die waren, Biker waren

gemütlich drauf. Ja. Wenn ne Fröche wollen, bis Graf sei auf die Fresse so. Aber vom Herzen her

tolle Leute. Auf jeden Fall. Also auch bei... Das war so meine Gang. Heavy Metal. Biker, die Biker.

Dann waren wir immer... Stimmt, Amroma Straße war immer dieser Cowboy Boots-Laden. Genau.

Könnte ich mir nicht leisten. Ich auch nicht. 199 Mark, klar. Ich habe mir da mal welche bestellt

von meiner Mutter. Die hat mir bei Otto hat, die mir welche bestellt. Und die hatte so eine...

Das waren so billig Stiefel. Fand ich mark oder so. Und die hatten so ein Absatz nicht aus Holz,

sondern das muss... Das war Plastik oder so. Ich habe mich so schämen für diese Absätze

auf Beton. Hörten sich so bescheuert an. Und dann habe ich mir Bierdeckel unter diese Absätze

gemacht und dachte irgendwann kommt das Projekt ist die Storm. Das schmeißt die Stiefel weg.

Das scheiße Cowboy Boots-Laden. Ich war auch nicht so richtig. Die hatten nicht die Füder,

kommt ein Cowboy. Weißt du? Ich glaube nicht, dass die dachten, oh, geh mal beiseite der Schlaf kommt.

Bei mir war das immer das Problem, dass wenn damit die mir nicht wehtaten, musste ich immer zwei

Nummern zu groß kaufen, wenn ich zum breiten Spann hatte. Und das sah einfach... Das sah wirklich

aus wie Werner Comic. Das sah einfach wirklich gar nicht cool aus. Also Cowboy Stiefel sind auch

hässlich. Aber weißt du was? Ich habe welche zu Hause. Ich habe mir dann im Nachhinein nochmal

gesagt, Comic bestell jetzt. Einfach so fürs Gefühl. Ich habe schwarze Cowboy Stiefel richtig so

vor einer Spitze und so Absatz nicht so richtig hoch, nur so zur Hälfte. Aber ein bisschen angeschrägt

auch. Ich trage sie halt nicht. Und jeder, der mich besuchen kommt und die Boots da unten sieht

im Schuhraum, denkt, alter, was ist jetzt für eine Prollgeschichte? Wichtig zu abwerten,

so, sagen wir mal, Entschuldigung, die sind deiner, XO, ja? Geht's noch. Ich habe das mit so einer

Schott-Original-Schott-Lederjacke, die die Remones hatten. Somit Franz noch? Nee, die Remones hat

noch diese kurze Schott-Lederjacke mit so einem Silbermotorradfahrer, so wie Marlon Brando. Die

wollte ich zu Ostseiden schon als Metler immer haben, weil das die Kultjacke und Lemi-Kilmes da

alle hatten, die. Ich wollte die auch haben, konnte mir die nie leisten. Da habe ich sie mir irgendwann

ausnahmsweise mal leisten können und bestellt. Die größte XL-Variante, die es gibt, ich bin zu

groß. Sieht einfach wirklich extrem peinlich aus für die anderen. Aber siehst du manchmal an und

gehst dann über die Reeperbahn oder so. Und wenn ich eine ansprichsache, ey, prob für eine neue Rolle.

Das wäre die einzige Möglichkeit. Im Moment gehe ich nur durch Wohnzimmer. Aber wollen wir nicht mal,

willst du nicht mal die Weste tragen und ich die Boots? Dann machen wir einen drauf in Hamburg. Wenn

du in Hamburg kommst, mit dem Boots zieh ich die Jacke, dann gehen wir über den Kies. Mal gucken,

ob wir bis zum Lemitz kommen. Lemitz gibt's das noch? Ich hoffe, als ich wusste, ich will Schauspieler

werden, habe ich mir, weil ich das im Theater gesehen habe, in der Strecke so ein Mantel gekauft,

hier in Kreuzschirg in der Garage. Mit Fransen oder Leder? Nein, einfach so ein Künstlermantel.

Ja, natürlich. So ein Loden-Mantel, aber so ein alten Abgetragene. Und dann, also ich muss dazu

stehen, ich tue es auch und so einen richtigen Künstlerhut. Ja, klar, und dann muss es sein.

Denn die Getanze raucht und so. Genau, dann bin ich aber immer noch zum Handball-Training gegangen,

weil das war ja, das hatte ich ja vorher. Und dann, also in Mecklenburg kann man ja nicht auf der Läufe

vertragen. Nicht von heute auf morgen. Und dann war September oder was? Ich ging zum Training mit

meiner Sporttasche, mit Künstlermantel und Hut und ging auch, ich glaube, ich hatte auch schon so

einen wichtigen Gang irgendwie. Und dann ging hinter mir der Sohn vom Gärtner, der einer unserer

besten Handballspiele war, zwei Jahre älter, Andreas, und sagte mir, Charlie, Fasching ist im Februar.

Damit war mir so klar, das war auch das Abschieds-Training heute. Ja, das war,

das war dann so, ich hatte auch mal so einen Koffer, so einen komischen, den man nicht rollen kann,

und so, da waren dann Requisiten drin. Die habe ich heute noch, habe ich nie verwendet, aber das war so,

ja, so ist man als Künstler. Aber so Requisiten helfen mir einem ja Sicherheit, nur dass sie da sind,

oder? Ja, dass ich die habe. Also ich habe heute noch mal den Koffer wieder aufgemacht, da ist ein

Stein drin aus Plastik. Wie ist so ein Steinstein? Ja, ein Stein, also ein Stein aus Plastik,

sieht aus wie ein Stein, aber sieht aus wie ein Plastikstein. Das ist auch in der Mitte,

ist so eine Naht. Also man sieht sogar von weit nicht ganz sauber, weißt du? Eben noch Stein,

jetzt Plastik. Und den habe ich heute noch. Und jetzt letztendlich bin ich jetzt seit Monaten dabei

Sperrmüll. Ich will Sperrmüll. Dann dachte ich immer, jetzt hast du, warte mal, lass mal ausrechnen.

Seit fast 25 Jahren, fast 30 Jahre schlepp ich diesen Stein aus Plastik mit mir rum, weil ich

irgendwann mal als angehender Künstler dachte, das wird eine ganz wichtige Sache in meinem Leben.

Und ich kann diesen Stein nicht wegwerfen, weil das ist so wichtig für mich. Ich habe den 30

Jahre nicht gebraucht. Ich würde dir auch empfehlen, ihn auf gar keinen Fall zu entsorgen. Ja, ist so,

war? Er muss auf ihn. Also du bist der erste, den ich erklären kann, bei dem es vielleicht auch

Sinn macht. Andere sagen, ich schmeiß doch weg, die Scheiße. Ich habe so ein Matchbox. Habe ich auch

mit heute. Ja? Ja, so ein Matchbox, so ein Heldbausauto. Das habe ich manchmal nämlich

das einfach mit. Wie? Das ist mein Stein sozusagen. Ja, gucke. Nein. Ja, den habe ich manchmal. Das merke

das. Nein, für mich sind das ja alles Westautos. Ist das hier so ein Matchbox-Ding? Natürlich. Es gab

hier Matchbox und Jugendrette. Das ist nicht die, nicht die, geil. Und warum nimmst du das mit? Das war

irgendwann auch so klassisch. Als Glücksbringer? Tal ist Mann genannt oder so. Ich würde das jetzt

gar nicht, es klingt schon viel zu hochgehängt, sondern es ist einfach wie, heute stecke ich das

ein. Den habe ich seit, auch glaube, mindestens 25 Jahren. Ja? Eher länger. Und jeden Tag dabei?

Nö, manchmal. Und heute Morgen bin ich so... Aber schau mal vor, die würden dir in die Brust

schießen, du würdest überleben, weil da der Daimler ist. Genau, erst vor meinem Herzen. So

siehst du aus. Mercedes-Benz-Stahl, ne? Und wo hast du den her? Wir hatten meinen Bruder und ich

hatten früher so eine Matchbox. Ach, du hast Angst, dass dein Bruder dir das wegnimmt. So sieht

sie mir aus. Wenn er nicht zu Hause besuchen kommt. Deswegen nimmst du noch mit. Nee, wir hatten so

geschachert. Es war ja, für uns war das ja sozusagen doppelte Währung wegen Westen. Ach so ein

Matchbox aus dem Westen, dafür hast du doppelt so viele andere Sachen gesehen. Ja. Und das war

die heiße Sache. Und dann hatten wir irgendwie am Ende, ich hatte einen weißen Volvo, den und

noch so einen roten Sportwagen und mein Bruder hatte andere. Krass. Und der ist übrig geblieben. Ich

habe auch noch so ein Gummi Indianer mit so, der so in so einer Schlägerposition. Der ist aber nur

im Wochenende. Nein, nein, der steht da so auf dem Fensterbrett und passt auf die Fenster. Aber

ist geil. Ich bin ja nicht alleine mit meinen Düsselingsteinen. Das ist ja schön. Der ist auch

noch nie öffentlich. Der weiß, was da drin ist. Nein, Luft, gar nichts. Da sind noch so Punkte,

so schwarze Punkte drauf, wo man denkt, okay, hat ja jemand animal. Also der ist sowas von

unendlich. Aber damit kannst du den Wacken aufdrehen. Der heilige Stein, der Metalmusik. Es ist

alles nur heiße Luft. Also ich werde weg heute nach Hause gehen, gehe erst mal an den Keller

und guck mal den Stein nochmal an. Weil ich habe echt gedacht, schmeißt du jetzt endlich weg? Was

soll denn die Scheiße? Du bist ein Messie. Du bist echt ein fucking Messie. Und dann sagt das Engelchen

auf der Schulter. Nein, der hat so viel Bedeutung. Und dann denke ich, nein, ich habe doch nie was

gemacht damit. Das ist eine Seele. Aber ich habe noch, also ich lasse auch Sachen weg, wie der wird

nochmal wichtig oder so. Der ist einfach jetzt schon wichtig, weil da 30 Jahren nicht im Gebrauch

war. Also der ist ja, ihr könnt den verkaufen, der ist ja neuwärtig. Weißt du, der ist ja nicht

gebraucht. Also falls jemand was vorstellt, ein Theaterstück, wo einer mit den Steinen schlagen

würde oder so, ruft er mich an. Ich würde ihn verleihen. Aber nur verleihen. Nur verleihen. Und

auch immer vor der Vorstellung abholen. Ich möchte den so zurückkommen, wie ich den abgegeben habe.

Sonst gibt es richtig Ärger. Sag mal Geschenke. Ach so, ja. Jetzt, wo alles vorbei ist. Habe ich

natürlich dir eine Seife mit dir wahr. Wie eine Seife. Stinkig oder was? Ne. Ich habe es in der

Hand. Was denn? Ich habe einfach überlegt, ich wollte mir nichts vornehmen. Weil vornehmen ist

ja alles programmatisch. Und dann habe ich gesehen. Lass mich schauen, du bist mit Barney kommen,

oder? Na klar. Und dann hast du das am Bahnhof? Nein, da habe ich am Bahnhof gesagt, jetzt suchst

du dir was aus. Ja, dann kenne ich den Bahnhof. Natürlich. Da kochen auch immer meine Geschenke

weg, eine Hambuffahrer. Dann stand ich so eine Viertelstunde in dem Laden und dachte, was könnte

passen? Und dann habe ich überlegt, Zitrone, Lavendel oder echter Seifengerufe? Ne, das ist ja,

was ist das? Lavendel. Das ist ja, die Firma wurde auch die Fußcreme hebt. Das ist auch Lavendel.

Da wehst du schon wieder mehr als sie. Die große Tube kostet 20, die kleine 7 Euro. Das ist richtig

heißer. Ich war zum ersten Mal in dem Laden, aber ich fand es irgendwie schön. Seife an sich,

Seife ist einfach was Schöne. Seife ist halt immer so, wenn man jemand mitbringt, dann denkt er immer,

okay, ich habe halt letzte Mal stunken. Aber das geht ja bei uns nicht. Hier, ich habe dir Seife,

ich meine jetzt nicht so, aber wasch dich mal. Aber das kenne ich A. Nur aus Berlin und Preußen. Und B.

habe ich dich vorher noch nie in meinem Leben gesehen. Deswegen kann ich den Satz gar nicht

geben. Kann ja sein, dass du dachtest, ich habe den schon ein paar Mal gesehen, der stinkt bestimmt.

Nein, da habe ich nicht gedacht. Ich habe gedacht. Der stinkt bestimmt nach Pisse.

Ich bin dankbar. Das ist das schönste Schenk, was ich hier bekommen habe. Ich bin auch Herr Hübner,

guter Schauspieler. Ich lasse mir das nicht anmerken. Seife ist was Wunderbares. Seife

ist was Herrliches. Das kannst du nicht mitmachen. Das verstehe ich, das stinkt noch besser. Hier.

So, das war Schali Hübner. Jetzt gibt es natürlich noch einen Streit. Das kann auch sein, dass das

überall Anwalt geht, aber das werdet ihr alle nicht mehr mit erleben. Nicht mal die BZ. Ihr

sollt euch, ihr sollt uns gut in Erinnerung behalten. Ja, guten Rutsch. Herr Hübner, danke,

dass du da warst. Ja, schön, dass ich da war. Ja, schön, dass ich da war. Schön. Ich fand mich

fantastisch. Ja, du warst super. Du siehst auch toll aus mit einem Mann. Wissen die eigentlich,

was du anhasst? Lass mich jetzt ruhig. Gehe mich jetzt waschen. So, Herr Hübner und Eke,

wir gehen jetzt rüber zu Feelings Deluxe, exklusiv bei Amazon Music. Super. Sass ruhig im On-Nord,

dass ich das ablesen muss. Also, er hat jetzt abgelesen, Feelings Deluxe, exklusiv bei Amazon

Music. Toll. So, was ist das? Das ist der Deluxe-Teil. Der Deluxe-Teil. Da ist jetzt,

also wenn wir da jetzt rüber gehen, versprechen wir, da müssen wir hoch Deutsch sprechen. Keine

Dialekte. Gut, okay. Und dann gehen wir auch wieder zum Siehüber. Ich bin Herr Krömer, Herr Hübner.

So läuft es. Sollte ich dich duzen, siehst du mich bitte weiter. Das ist wirklich,

wenn da fragt ihr jetzt nicht, zieht ihr durch. Ist mein Job. Kein Streit bitte. Keine Fragen.

Nicht über Korbistiefel reden oder irgendwie so eine primitive Scheiße. Das ist der Deluxe-Teil,

das ist richtig, das gibt es uns richtig Stress. Okay, jetzt habe ich's gut. Hier ist die Seife,

die kannst du mir gleich noch mal schenken. Ja, gut. Die ist aber wirklich Deluxe. Jetzt nicht

dich drüber lustig machen, auch nicht irgendwie im Unterton sarkastisch werden oder ironisch. Das

geht nicht. Im Deluxe-Teil funktioniert Ironie nicht. Das ist hervorragbar. So, Schali Hübner,

Sie kennen ihn. Das ist der Besitzer von Möbel Höfner aus der Pankstrasse in Berlin. Du hast

gesagt, ohne ihr. Sie haben gesagt, Herr Krömer. Wir sind ja noch nicht im Deluxe-Teil, deswegen,

Schali bringt dann nicht alle durcheinander. Mein Name ist Heidi Kabel. Tschüss. In Hamburg sagt man Tschüss.

Dir gefällt Kurt Krömer Feelings? Bei Amazon Music kannst du als Prime-Mitglied Neue Folgen

immer eine Woche früher und ohne Werbung hören. Außerdem gibt es jede Woche eine

exklusive Bonusfolge. Lade noch heute die Amazon Music App herunter. Kurt Krömer Feelings ist eine

Produktion von Studio Boomans und Song Legend für Wondery, Executive Producer für Studio

Boomans, John Hanschen und Konstantin Seidenstücke, Executive Producer für Song Legend, Mo Anise,

für Wondery Producer, Patrick Fiener und Tim Kehl, Executive Producer, Jessica Redburn und

Marshall Louis. Wiebke Holtermann und Inga Wessling haben die Redaktion für diese Folge gemacht.

Das Sounddesign kommt von Jonas Hafkel. Ton und Schnitt? Jonas Hafkel. Neue Folgen gibt es jeden

Donnerstag überall, wo es Podcasts gibt. Als Prime-Mitglied hast du Zugriff auf exklusive

Bonusfolgen bei Amazon Music. Außerdem hörst du neue Folgen immer eine Woche früher und ohne Werbung.

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Es ist gar nicht mal so schlecht, dass der Schauspieler Charly Hübner zu Gast bei Krömer ist. Denn egal, wie sehr man sich anstrengt: Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, Charly Hübner nicht zu mögen. Der Mann ist so sympathisch, dass man mit ihm sogar seinen Geburtstag im Wartezimmer eines Finanzamts verbringen könnte und trotzdem eine gute Zeit hätte.




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