Apokalypse & Filterkaffee: Bestzeiten (mit Lorena Rae ins Wochenende)

Micky Beisenherz & Studio Bummens Micky Beisenherz & Studio Bummens 7/15/23 - Episode Page - 58m - PDF Transcript

Diese Folge wird er präsentiert von, ja, Vodafone seit über 30 Jahren.

Für dich da.

Es ist Samstag, der 15. Juli.

Apokalypse und Filtercafé.

Die frisch gebrühten Schlagzeilen des Tages.

Mit Mickey Beisenherz.

Einen wunderschönen Samstagmorgen.

Herzlich willkommen zu Apokalypse und Filtercafé das Newsomlet.

Heute blicken wir ein bisschen auf das,

was sich innerhalb der Woche so aufgehäuft hat.

Was beschäftigt uns?

Was ist in Gesellschaft, Kunst, Popkultur, Filter?

Was liegt davor uns?

Was müssen wir noch besprechen?

Ich freue mich sehr, dass sie nach fast einem Jahr wieder bei uns zu Gast ist.

Sie ist Model und Modeunternehmerin.

Ein mehr als gern gesehener Gast bei uns.

Nachher kommt noch ein Torhüter der Nachbarn aus.

Ich freue mich, ein Torhüter zu sein.

Wir kommen mit Lorena Rey.

Ich freue mich, wieder dabei zu sein.

Ich habe so viel von den Berliner Höhren gesagt.

Ich habe im Hotel wie Jacob Lund eingecheckt.

Ich mache seit vielen Tagen einen Feldversuch.

Was findet Jacob Lunds Zustimmung?

Wo kriegt er die Kretze?

wie da rauskommt. Also es ist für mich ein Trip. Es ist wie Expedition und es

explodierreich. Das Thema Urlaub. Lorena, werden wir ja gleich noch besprechen. Du

bist schwer berufstätig oder hast du auch bereits ausgecheckt?

Du bist quasi mein letzter Termin. Ich bin ab morgen ausgecheckt.

Sehr gut. Für zehn Tage. Aber ich habe gedacht, das nehme ich noch mit.

Das finde ich sehr schön. Da freuen wir uns alle sehr und deswegen möchte ich dich

auch nicht mit, also mit Prigoshin in Unterhose. Wollte ich dich heute nicht

beherrlichen. Seide, du möchtest gerne etwas über Prigoshin in Unterhose sagen.

Möchte ich genauso gerne wie über Herrn Lauterbach in Badehose. Also eher nicht so.

That's the spirit.

So was kann man sich nicht ausdenken.

SciFi meldet barbenheimer explained. Yes, people really are making Oppenheimer and

Barbie a double feature. The real debate is all about which one to see first.

Ich glaube, eines kann man mit Bestimmtheit sagen, das Kino ist zurück.

Sind zwei große Filme, die jetzt starten. Oppenheimer und Barbie Themen, die

konträrer kaum sein könnten. Ich glaube, Greater Girlwick heißt die Regisseurin.

Jetzt wird Nikky das erste Mal mit dem Schlappen zuhauen und sagen, wie kannst

du überhaupt sagen, heißt sie, ich glaube, natürlich Greater Girlwick, die Barbie

verfilmt hat. Und dann Christopher Nolan. Oppenheimer, welchem Film bist du so aus dem

Bauchgefühl heraus eher zu geneigt?

Also erst mal kann ich Nikky beruhigen und zwar weiß ich ganz bestimmt, dass das

Greater Girlwick war. Ich weiß nämlich auch, dass sie auskondominierte Regisseurin ist

und ja auch Ladybird gemacht hat, was ich cool finde. Und ich habe vorher natürlich

den Artikel gelesen und habe noch gedacht, ich lese das mal ganz kurz vor.

Do you start of the day with Oppenheimer and then shift into pink fantasy mode with

Barbie or do you treat Barbie more like a high calorie appetizer ahead of the Oppenheimer

main course? Erst mal würde ich ja gerne sagen, warum man davon ausgehen sollte,

dass der an Mädchen gerichtete Pinkfilm, die kalorienreiche Vorspeise ist und während der

Film über Gewalt und Zerstörung irgendwie das Hauptgericht sein soll. Würde man mich jetzt

fragen, dann würde ich sagen, ich hätte auch Ken als Hauptgang genommen. Aber mich fragt

ja keiner.

Aus Attraktion oder weil er als Figur möglicherweise so spannend ist?

Naja, wahrscheinlich.

Als kastriertes Wesen in einer von einer nur sehr vordergründig dargestellten Weiblichkeit

gelebten Welt oder ist es das? Oder ist es Ryan Gosling als Ken?

Ja, ich muss sagen, so Ryan Gosling hat mir früher gut gefallen, aber als Ken irgendwie

auch gar nicht mehr. Ich glaube, wenn ich mich jetzt entscheiden müsste, würde ich erst

Oppenheimer und danach Barbie schauen, einfach weil ich nicht in meiner Nacht starten möchte

mit den Gedanken an das Ende der Welt.

Das ist absolut richtig vorbei. Andere wiederum sagen, wenn ich Barbie mir länger als fünf

Minuten angucke, dann sehne ich selbiges herbei. Man weiß es nicht genau, aber es ist schon

interessant, weil es ja wirklich zwei, also ich glaube, Contreras könnten Film ja nicht

sein. Beide sind aber natürlich, wie sagt man so schön, highly anticipated und dann gibt

es ja noch einen Dritten und das ist Mission Impossible 7 und nach meinen Informationen

war es ja so, dass Tom Cruise getobt haben soll, dass diese Filme im Umfeld von Mission

Impossible 7 starten, weil sie dafür gesorgt haben, dass Mission Impossible nach einer

Woche aus den IMAX-Kinos verschwunden ist und Tom Cruise hat also alle Studios abtelefoniert

und hat gesagt, stopp diesen Wahnsinn. Dann haben sie ihm gesagt, wir werden die Filme

nicht verschieben und dann hat er natürlich ganz Hollywood-Profi gesagt, okay, I play

along und hat angefangen zu sagen, Leute, schaut bitte beide Filme im Doublefeature und

jetzt gibt es schon T-Shirts, da steht dann Barbenheimer, du siehst vorne irgendwie

Barbie und Ken, Elias, Ryan Gosling, Margot Robbie und hier wird er gerade den Atompilz.

So kann man es natürlich auch machen, das ist Popkultur.

Ja, also ich liebe das natürlich, ich habe die Memes gesehen, ich fand das lustig und

ich muss auch sagen, weiß ich nicht, ob jetzt Tom Cruise da mit seinem Film irgendwie das

gleiche Erbracht hätte, bzw. gleiche Aufmerksamkeit irgendwie. Ich weiß nicht, ich war noch nie

so ein Sympathieträger und ich glaube, das ist schon ein ganz gutes Pairing.

Tom Cruise, finde ich, hat es ja ganz gut gemacht, also er hat sich ja so ein bisschen

so von dem auf der Oprah Couch hüpfenden Scientology Dude gewandelt zu dem wahrscheinlich fleißigsten

Actionstar der Welt, der jetzt ja in den letzten Jahren weniger mimisch glänzt, sondern erster

dem, weil er einfach alle seine Stunts selber macht, aber es hatte ich nicht überzeugt,

wie ich gerade merke.

Naja, ich muss sagen, ich wollte das eigentlich nicht erzählen, weil ich nicht glaube, dass

mich das so unfassbar sympathisch macht, aber ich erzähle es jetzt trotzdem. Wir waren

vor, ich weiß gar nicht mehr, wann das war, auf dem Glastonbury Festival, ganz spontan

mit Freunden von uns und wir sind, jetzt kommt der unsympathische Satz mit Helikopter

hingeflogen mit mehreren Freunden und einfach aus Zeitgründen und weil sie es angeboten

hat und weiter rechtfertig ich mich auch nicht und in dem gleiche Moment, als wir da saßen

in dem Heliport in London, kam Tom Cruise rein und das war das erste Mal, dass ich ihn

gesehen habe und wie gesagt, für mich war es noch nie ein Sympathieträger, ich fand

ihn jetzt irgendwie boring und jetzt auch nicht unbedingt toll, aber er kam da rein und ich

muss sagen, er war wirklich so freundlich zu allen, die da gearbeitet haben, hat auch

der gesetze Versammelten Mannschaft, die da saß, unter anderem uns erstmal Hallo gesagt,

seine Sonnenbrille abgenommen und ist dann nach 10 Minuten warten in den Heli gestiegen

mit seinem kompletten Team, den er selber geflogen ist und das fand ich irgendwie cool. Also

ich finde, so unsympathisch er mir auch war vorher, fand ich in dem Moment ganz nett und

muss auch sagen, ich habe großen Respekt davor, dass er das auch alles selber macht und auch,

ja wie ich dann jetzt gesehen habe, im wirklichen Leben auch lebt. Also er fliegt dann nicht einfach

nur im Film seine Sachen selbst, sondern auch irgendwie privat und irgendwie muss ich sagen,

fand ich das relativ cool. Ich teile deine Emotionen auch, wenn ich sie nicht miterlebt habe, aber

ist es nicht auch interessant, dass jemand begreift, dass ein Film nicht nur da beginnt und endet wo die

120 oder mittlerweile 180, ein Film ist ja nie mehr kürzer als 180 Minuten beginnt und endet,

sondern er weiß genau, dass Produkt Tom Cruise ist halt eben auch auf Glastonbury, das heißt,

sich alle Namen von den Leuten merken, denen er Hallo sagt, plus am Ende mit dem Heli selber

wegfliegen, ist part of the brand. Das macht er ja schon schlau, ja, aber es ist überzeugend.

Muss man auch Respekt für haben, wenn das ja der Fall ist.

Absolut, total, aber es ist auch echt harte Arbeit.

Aber das reicht dann auch. Ich muss ihn jetzt auch nicht noch mal treffen, das hat mir gereicht.

Nein, nein.

Dieser Trend wird am Gardasee immer beliebter. Glamping statt Camping, das berichtet The Online.

Viele Menschen verzichten immer öfter auf ein Hotel, um ihren Urlaub in der Natur zu verbringen,

doch auch da kann man den Luxus ordentlich genießen. Die Garda Bubbles sind der absolute

Hingucker, kaum ein Camper geht vorbei, ohne zumindest kurz stehen zu bleiben und die

durchsichtigen Panorama kuppeln zu bestaunen. Sie wirken, als hätte jemand die Basis einer

Mohnstation nun einfach mal in einen Olivenheim gestellten. Mit Blick auf den Gardasee versteht

sich, doch die Bubbles sind nur das spektakulärste Beispiel. Vor allem am größten norditalienischen

Sees zu beobachten, welche Entwicklung Glamping Urlaub nimmt und wofür die Gäste bereit sind,

ein wenig tiefer in den Geldbeutel zu greifen. Und die Frage, die damit anhergeht, ist es dann

wirklich ein aufrichtiges Camping, der Verzicht auf den Luxus und die Bewirtschaftung eines Hotels,

ist es eine Art von Aufrichtigkeit im Urlaub? Wie empfindest du es? Ich wusste nichts von diesem

Bubbles, ich kannte sie nicht. Ich kannte sie ehrlich gesagt auch nicht, wenn ich so an Glamping oder

Camping, Camping nicht unbedingt Glamping denke, denke ich an meine früheren Urlaube mit meinem

Papa in unserem Wohnmobil damals, dass wir eine Zeit lang nicht mehr hatten, aber er hat sich jetzt

wieder eins gekauft und war letzte Woche auf der Nordsee. Für mich ist das einfach eine andere

Art von Urlaub. Ich glaube einfach, dass es so der gewisse Komfort, den man sich irgendwie

dann mitnehmen kann auf vier Rädern. Das ist aber jetzt das Wohnmobil, also das Wohnmobil,

weil es gibt ja auch dieses Glamping, sind ja wirklich diese Bubbles. Ich stelle mir das dann,

also es gibt ja diese Mondstation oder diese Marsstation, wo so Leute dann so über lange Zeit

vor sich hinvegetieren, offensichtlich haben die so kleine Varianten davon jetzt eine Gardasee gepackt,

dass man da so in sich geschlossen in so einem, ich weiß nicht, wie Konsequenz Sie das da durchziehen,

aber das hat ja jetzt auch mit dem klassischen Camping ja auch nicht mehr allzu viel zu tun.

Nicht unbedingt, aber ich hätte Spaß daran, glaube ich. Also ich hätte total Lust, das mal zu

machen. Ich meine, wenn ich das mal vergleiche mit, du bist jetzt auch gerade in einem Hotel,

ich bin oft in Hotels unterwegs, wenn man das mal vergleicht, wenn man in einem Hotel schläft,

dann hat man natürlich auch, läuft man der Gefahr, dass es vielleicht auch mal ein abgerocktes Zimmer

ist, was da schon immer war, anstatt dass man jetzt sich an einen neuen gebauten Campingplatz,

der irgendwie immer attraktiver wird und irgendwie auch durch Innovationen auch irgendwie

immer attraktiver für Menschen wird, dann würde ich mir auch überlegen, da mal ein Urlaub zu fahren.

Ja, der Vorteil beim Camping ist natürlich, du bist einigermaßen mobil, du bist ja nicht so

ortsgebunden, sondern du kannst mit Zweifel sagen, wirst du was, gebt mir auf den Sack, ich hau wieder ab.

Ich meine, mit dem Gardasee verbinde ich persönlich sowieso nur die besten Erinnerungen, weil wir

dort alle zwei Urlaube hingefahren sind und ich dann nicht auf dem Campingplatz meine Zeit verbracht

habe, in dem Sinne, dass wir da gewohnt haben, aber wir sind von unserer Ferienlage da mal unten

hingelatscht, da war dann das Seeufer, da war der Campingplatz und dann gab es dann halt einfach

auch die Granita-Stände und das Schilf und die Tretboote, also von daher romantisch ist das schon,

aber ich finde Camping muss dann auch so bis zum Gewissengrad aus ein bisschen das,

das schründige, abgewetzte haben, was zum Camping dazugehört ist, muss ja, also ich glaube,

es steht und fällt immer mit dem Sanitärbereich, ist es nicht am Ende genau das?

Für mich wäre es das auf jeden Fall ein großes Kriterium, aber ich muss es das,

muss es immer so schlammig und irgendwie dreckig sein, wenn es doch die Möglichkeit gibt es irgendwie

schön zu machen für alle Beteiligten, ich kann nur berichten von dem Campingplatz an der Nordsee,

an dem mein Papa jetzt war, das ging alles digital und du konntest dir wirklich so Slots in den Duschen

in den Duschen-Meeting, er meinte nur, dass du dir theoretisch auch eine private Dusche buchen

könntest, aber dass die Rezensionen online so schnell geschrieben sind, wenn man das Wortmal

dreckig ist, dass die sich das gar nicht erlauben würden und das einfach für mich immer tippt,

ob sauber ist, aber so typisch allmannmäßig da einfach wirklich den Kommentar unterschreiben,

kann ich mir schon gut vorstellen, dass doch mein Papa der erste wäre, der das macht.

Okay, Grüße gehen raus. Gucken mal, wer da spricht.

Allmannmäßig ein Kommentar, wie er Twitter geschrieben hat auch Karl Lauterbach,

also man muss sich das jetzt so vorstellen, unser Gesundheitsminister, Karl Lauterbach,

macht Urlaub, so weit, so gut, er schickt aber keine Postkarte an Freunde und Verwandte,

sondern was er natürlich macht ist bei Twitter schreiben und anstatt dass er schreibt Leute,

also ich bin also herrlich hier in Bologna, ich habe herrlich im Tellernudel gegessen, schreibt er

natürlich heute in Bologna Italien eingetroffen, danke für die Information übrigens, heute in

Bologna Italien eingetroffen, heute in Bologna Italien eingetroffen, jetzt geht es in die Toscana,

Hitzewelle ist spektakulär hier, wenn es so weitergeht, werden diese Urlaubsziele langfristig

keine, und jetzt kommt natürlich, jetzt kommt der Teil von Lauterbach, den wir kennen,

werden diese Urlaubsziele langfristig keine Zukunft haben, der Klimawandel zerstört,

in Süde und Europas, eine Ära geht zu Ende, also man muss dazu sagen, nach allem was wir an Fakten

zur Verfügung haben, liegt er mit seiner Einschätzung natürlich nicht völlig falsch,

trotzdem fand ich das aus persönlichen Gründen bemerkenswert, dass das erste was du sagst,

so als Karl Lauterbach als Urlauber, der irgendwo ankommt, dass du nicht sagst, ich meine das bleibt

ja immer noch Bologna, dass du sagst herrlich hier, sondern sagst also das ist hier Katastrophe,

es geht zu Ende, ich fand das auch in gewisser Hinsicht verräterisch, ja es hat irgendwie so was,

ich bin zwar im Urlauber, aber ich habe trotzdem noch was zu meckern und immer diese Träge,

schlechte Laune, die macht natürlich auch keinen Spaß und wenn ich jetzt an Herrn Lauterbach denke,

dann würde ich jetzt nicht unbedingt sagen, dass mir heiß wird, aber wenn er für sich jetzt in

Süden Europas als Reisezähl in Zukunft ausschließt, dann würde ich sagen verringert, dass er die

Wahrscheinlichkeit, dass wir uns in Badehose über den Weg laufen und das ist absolut... Lass

ich jetzt einfach mal so stehen. Ich habe digital als Laut gebucht, also mir kommt keiner in die

Buchskabine, möglicherweise ist es ja auch so eine Art von Apologetismus, dass man sagt, naja,

wenn ich jetzt, also du hast im Grunde die Finger schon auf der Tastatur und sagst, ich möchte,

dass die Leute wissen, ich bin in Bologna, weil ich mache hier herrlich Urlaub, ich kann aber

natürlich jetzt auch nicht einfach nur sagen, ich mache hier herrlichen Urlaub, sondern ich

möchte natürlich auch das Bewusstsein schärfen. Und das kennt man ja von anderen auch, das kennst

du mit Sicherheit aus deinem Umfeld auch, dass Menschen eigentlich nur ein schönes Selfie in

einer schönen Gegend posten wollen. Aber weil das natürlich nicht mehr geht, weil sie sich in eine

Rolle reingespult haben, in der sie auch immer ein bisschen soziale Verantwortung und den Blick

auf die Gesellschaft haben, dann gucken sie irgendwie vielleicht, also Bedeutungsschwanger

aufs Meer und sagen, ich denke nach, über die Klimakrise, über das Erstärken der AfD,

ich blicke auf das Meer und frage mich, wie lange geht das alles noch gut? Wo du denkst, nein,

schreibt doch einfach nur, du, ey, das ist ein schönes Foto von mir am Meer, reicht doch. Kennt

du diese Leute? Sind sie dir vertraut? Ja, sie sind mir vertraut und sie hängen mir zum Hals raus.

Ich finde, man kann auch einfach mal was Schönes sagen und was Schönes machen, ohne das irgendwie

zu rechtfertigen, wie ich das vorhin auch gemacht habe. Man kann auch einfach mal dazu stehen,

man kann auch einfach mal Sachen benennen, wie sie sind und nicht einfach irgendwie immer

da so eine Geschichte drumherum erzählen. Ich glaube, das würde ja viele Sachen einfach erleichtern.

Aussehme habt ihr ja im Helikopter auch vier Leute mitgenommen, die möglicherweise sonst mit dem

Hammer dahin gefahren werden. Ganz genau. So muss man auch sein. Werbung. Mein heutiger Werbepartner

ist Bubble. Wieder mal in einem anderen Land unterwegs und plötzlich fällt euch ein. Huch,

ich spreche die Sprache ja gar nicht. Tja, das ist natürlich blöd und da steht man dann wie

Le Ox, vom Berge. Aber man kann da ja Abhilfe schaffen, denn mit Bubble, der preisgegründeten

Sprachlern-App, da kann man sehr, sehr schnell aufholen und richtig Strecke machen, mit Sprachkursen

für 14 Sprachen wie Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch, Portugiesisch und Türkisch. Da holt

ihr mächtig auf und könntet in einem anderen Land, in eurem Urlaubsland, vielleicht am Ende des

Urlaubs schon als, naja, fast schon als Native Speaker durchgeht, die Lektion von Bubble behandeln

alltagsrelevante Themen und erhalten kurze realistische Dialoge. So kann man das Gelernte direkt

im echten Leben anwenden und sich gezielt auf zum Beispiel mögliche Situationen oder Begegnungen

auf Reisen jetzt im Sommer vorbereiten. Da kann man zum Beispiel was weiß ich auf französische Sachen

sagen wie, wo bin ich denn hier, wo komme ich denn mal an einen Platz, wo es nicht 40 Grad sind oder

ich bin gerade im Wald, der brennt, wie komme ich hier raus? Solche Sachen halt. Alle Lerninhalte

werden von einem Team aus mehr als 150 Sprachexpertinnen erstellt. Die Kurse sind individuell auf die

Erstsprache der Lernenden sowie verschiedener Lernziele beispielsweise für den Beruf oder

auch für die Reise ausgerichtet und es für jede Sprachlevel verfügbar. Die Lektion dauert

ca. 15 Minuten und passen wirklich, wirklich in jedem Terminkalender auf dem Weg zur Arbeit,

in der Bahn, in der Mittagspause, Flughafen oder Hop-on, Hop-off, Bus, wann und wo, wie oft man

lernt. Das entscheidet jeder selbst von Lektionen über Podcasts und Spiele bis hin zum Onlinegruppenunterricht.

Man kann aus einer Vielzahl an Lernmethoden wählen, so bleibt das Lernen abwechslungsreich und

effektiv die App enthält Spracherkennungssoftware, Lernerinnerungen und viele weitere hilfreiche

Features. Das ist doch fantastisch. Also bitte, da muss man jetzt zulangen. Vor allen Dingen gibt es

ja auch extra für die Hörerinnen mit dem Code Filtercafé. Also F-I-L-T-E-R-K-A-F-F-I-E. Erhaltet

ihr ein bambillaris Abbot zum Preis von nur sechs Monaten, sechs Monate Zahlen, ein ganzes Jahr

Lernen und wichtig, der Onlinegruppenunterricht ist nicht im Angebot enthalten. Aber dafür vielen

anderen tollen Dingen ist doch fantastisch. Infos und Code einlösen auf bubblebabelbbel.com.

Filtercafé, der Code ist bis zum 31.10.2023 gültig, wie praktisch, denn bis genau da ein

wolltet ihr ja auch Sommerurlaub machen. Alle Infos findet ihr auch nochmal in den Show-Notes.

Die Süddeutsche Zeitung fragt, in einem Pro und Contra brauchen Kinder sportlichen Wettkampf. Die

Bundesjugenspiele sind für Grundschüler bald kein Wettkampf mehr. Das kann man weltfremd finden

oder dringend nötig, um den Leistungsdruck zu reduzieren. Also Vincent, Chirpke und Marien

Linnards haben ein Pro und Contra geschrieben in der Süddeutschen Zeitung. Das Pro für die alten

Bundesjugenspiele, das kommt von Vincent Chirpke, der schreibt, wo wenn nicht im Sport soll man lernen

110 Prozent zu geben für eine Sache wirklich zu kämpfen. Und er schreibt, Wettbewerb statt Wettkampf,

denn mittlerweile heißt es Wettbewerb und nicht mehr Wettkampf. Das klingt harmonisch, freundlich,

pädagogisch. Aber braucht es diese aufgesetzte Harmonie, wo wenn nicht im Sport, kann man lernen,

110 Prozent zu geben und für eine Sache wirklich zu kämpfen. Zudem ist Fortschritt

in keinem anderen Schulfach so leicht erfahrbar. Gut, der wirklich anstrengende 50 Meter Sprint

macht sicherlich nicht allen Spaß, mit Zeit und Training zu merken, dass man immer schneller

wird. Aber schon, das präzise Messen von Bestzeiten setzt hier einen Impuls, sich anzustrengen. Eine

etwas bessere Note in Biologie erzeugt diesen Ärgerheit sicher nicht. Und dem gegenüber,

weder rum, schreibt Maren Linnerts unter anderem über die Transformation des Ganzen zu einem Wettbewerb,

statt Wettkampf. Das ist ein absolut zu begrüßender Ansatz, denn spätestens von der dritten Klasse

an sind Schüler und Schülerinnen einer gnadenlosen Bewertungsmaschinerien ausgesetzt. Ständig gibt

es Noten, wird Wissen abgefragt, eine weitere Schulaufgabe angekündigt, die dann, Stichwort

Leistungsprinzip, sehr präzise einordnet, wie gut oder wie schlechte Einzelne die Einzelne performt hat.

Kann man Schüler und Schülerinnen bitte wenigstens an diesem einen Sporttag nicht

mit diesem Erfassungswahnsinn behälligen? Und ich habe beide Parts gelesen und habe bei beiden

Seiten jeweils gesagt, ja, stimmt, total richtig. Jetzt die Frage an dich, Lorena, du machst mir

einen sehr sportlichen Eindruck. Für dich waren die Bundesjugenspiele der Wettkampf doch wahrscheinlich

ein Klacks, oder? Naja, ich würde sagen, wie du schon sagst, es ist irgendwie schwierig, sich

dazu entscheiden, weil ich höre und sehe und verstehe beide Seiten. Ich persönlich,

als Langer Lulatsch war natürlich im Weitsprung super gut, aber beim 50 Meter Sprint war ich auch

raus und ich finde... Aber du hast doch so lange Beine, die nicht normalerweise ins Ziel getragen,

du musst doch geflogen sein. Ja, aber an der Ausdauer hat es geharpert, Miki, da war ich doch raus,

aber es ist auch in Ordnung und ich finde, ich finde mich eher auf der Pro-Gundesjugenspiele-Seite

wieder einfach, weil... Als Wettkampf oder in der reformierten Form? Wie soll ich das erklären?

Ich würde sagen, ein Mix aus beiden wäre ideal. Ich finde, man darf gar nicht so sagen, es darf

nicht mehr. Eine Form von Wettkampf wird es immer geben, das wird sich durchs ganze Leben ziehen,

das wird sich von der Ausbildung bis zum ersten Job bis zum... Ich erinnere mich daran, irgendwie,

ich habe mal bei einem Senioren-Tanz gekellnert, da hat die letzte Oma, die waren stolz, dass sie

irgendwie einen Tanz mehr als die andere noch geschafft hat und ich glaube, das kann so einfach

nicht komplett aus deinem Leben streichen und ich glaube, es ist irgendwie wichtiger zu...

Für manche ist natürlich so ein Bundesjugenspiel-Tag irgendwie die Last, aber für einen Jungen,

der vielleicht in Mathe komplett schlecht ist, ist das der schönste Tag in seinem ganzen Schuljahr

und ich finde es so schwierig, das einfach so eindämmen zu wollen und ich habe auch noch gelesen,

also in dem Artikel, wer also in eine ähnliche Zone wirft oder springt, bekommt die gleiche Anzahl

von Punkten und ich finde, das ist einfach ein falscher Ansatz, weil ich bezüglich Motivation

im Leben oder auch mal in irgendwas der Beste zu sein, das ist ein schönes Gefühl und das finde

ich, das hilft dem Selbstwertgefühl, das hilft irgendwie sich zu finden, was kann ich gut, was

kann ich nicht so gut, was kann ich noch lernen, was möchte ich noch lernen und das irgendwie so

abzuflachen und der Beste kann auch nicht mehr der Beste sein, weil sich sonst der nächste

schlecht fühlt, finde ich irgendwie ein falscher Ansatz, also ich bin da eventuell eher sogar

bei der alten Version natürlich gerne angepasst. Ich bin aus dem Bauch heraus auch eher bei der

alten Version, übrigens als jemand, der bei Bundesjugenspielen damals immer wahnsinnig

schlecht abgeschnitten hat, also ich hatte meistens zu der Zeit nur eine Teilnahmeurkunde.

Ich glaube aber auch, dass gewisse Enttäuschungserfahrungen in gewissen Disziplinen durchaus

hilfreich sind, um jetzt mal, also wirklich, jetzt wird es echt sehr onkelig, aber ich sage

trotzdem, um die jungen Menschen auf weitere Enttäuschungen im Leben und im Bewertungswahnsinn

des Folgelebens auch ein wenig vorzubereiten und das Schöne daran ist ja, du kannst ja auch,

also die Person, und das wird ja hier in dem Text ja auch einfach, die Person, die in Mathe

und Latein oder sonst wo schlecht ist, die kann ja dann bei den Bundesjugenspielen durch eine Ehrenurkunde

zumindest mal in ihrer ureigenen Disziplin, dem Sport dann auch mal ein Erfolgserlebnis haben,

während natürlich im Umgekehrten diejenigen, die halt im Sport beschissen sind, zunächst dann

was weiß ich, eine Sachkunde oder sonst wo plötzlich eine Eins haben, die dann auch irgendwie

ein Erfolgserlebnis erfahren. Deswegen bin ich auch eher Anhänger der Theorie, dass man sagt,

naja, ein bisschen Leistungsprozip frühzeitig an die jungen Menschen ranzutragen ist nicht

verkehrt. Übrigens ist es e-quatsch, es ist ja oft dann auch nur Dialektik, weil du nennst es nicht

mal Wettkampf, sondern Wettbewerb, aber am Ende sind ja alle doch gleichzeitig auf dem Feld,

das heißt jemand, der die Kugel nur zwei Meter weit wirft und nicht sechs wird ja von seinen

Mitschülern und Mitschülerinnen ja trotzdem da auch dabei beobachtet, das heißt nur weil man sagt,

ja du bist jetzt vielleicht irgendwie im erweiterten Feld und kriegst eine ähnliche, die anderen sehen

es ja trotzdem. Also jemand, der nur irgendwie 70 Zentimeter weit springt und die andere springen

zwei Meter 50 oder weiß ich wie weit. Und nichts ist schlimmer als Mitleidspunkte. Ja, das kommt

ja auch noch dazu. Also deswegen bin ich da auch eher dafür, es bei dem alten System zu belassen,

wenngleich ich den Gedanken nachvollziehen kann, dass man sagt, je weiter wir diesen Beurteilungswahnsinn

von den Kindern fernhalten, desto besser ist es, das wiederum kann ich verstehen. Ich meine, ich bin

Vater einer achtjährigen Tochter, ich bin ja auch grundsätzlich ganz happy, wenn das noch nicht

so auf die Reihen rauscht, weil der ganze Irrsinn kommt eh noch früh genug und trotzdem das kompetitive,

wie du es ja gerade aus dem Altenheim ja richtig beschrieben hast, kannst du aus dem Menschen

sowieso nicht rausstreichen. Also lass sie dann einfach sein, dass jeder mal in seinem Feld,

sei es sportlich oder geistig, reussieren kann, ja gönnen ihnen doch den Erfolg und verwässere

es nicht, indem du die Kategorien so aufweichst. Total. Und ich würde auch eher sagen, dass man

dann vielleicht den Ansatz woanders sucht, also dass man beispielsweise die Lehrer besser brieft und

sagt, hey, wenn es darum geht, die Teams auszuwählen, dann lass doch nicht den schnellsten und den

stärksten anfangen, sondern dann lass doch den Schwächsten zuerst wählen, weil jeder weiß,

wie es in der Schule war, wenn man als Letztes gewählt wurde oder wenn man als Letztes stand und

dann so einen Mitleidspunkt bekommen hat. Ja, absolut. Und das finde ich einfach, dass es vielleicht

der Ansatz besser wäre, den Kindern besseres Miteinander oder vielleicht du bist der Beste,

deswegen kannst du dem und dem was beibringen. Also ich bin jetzt kein Pädagog und würde

mich auch niemals anmaßen, das besser zu wissen, aber ich glaube, so würde ich mir das wünschen.

Und ich weiß auch von meiner Schwester, die auch ähnlich alt ist wie deine Tochter,

die ist jetzt elf geworden, die hat momentan gar keinen Sportunterricht, weil die gar keine

Lehrer haben. Und die sind alle total traurig darum. Und ich glaube einfach, wenn ja, das ist nicht,

nicht mehr gibt. Das ist tatsächlich auch wirklich derzeit ein wirklich sehr bundesdeutsches Schicksal,

dass es einfach gar keine Lehrer gibt. Das ist auch witzig. Das finde ich eigentlich eine schöne

Konklusio in dieser Rubrik, dass man sagt, das ist nett, dass wir aber diskutieren über Bundesjugenspieler,

ob es Wettbewerb oder Wettkampf heißt. Sie hat einfach gar keine Sportlehrer. Ja, das ist schon

Wahnsinn. Die haben dann einfach jeden Mittwoch die ersten zwei Stunden frei, wo ich mir denke,

na ja, dann setzt man sich vielleicht zusammen und redet über was für's ich, Teambuilding oder

was für's ich, aber natürlich fehlt dafür auch das Personal. Bitte empören Sie sich jetzt.

Tour 2024. Wie ich versucht habe, als Superfan Tickets für Taylor Swift's Errors-Tour zu

bekommen, so schreibt es Charlotte Lüder im Spiegel. Ich habe mittlerweile acht Ticketmaster-Accounts,

vier Eventim-Accounts und zwei AXS-Accounts. Drei dieser Accounts schicken mir Mails in Sprachen,

die ich nicht verstehe, über Google Translate versuche hier herauszufinden, ob sie mir gute

oder schlechte Nachrichten überbringen wollen. Es sind schlechte. Keine Codes für Lissabon, Paris

und Amsterdam. Danke für nichts. Warum musste ich damals nochmal genau Taylor Swift Fan werden?

Es beginnt eine lange digitale ODC durch die Höhen und Tiefen des Internets. Wir können so viel

sagen, Charlotte Lüders war erfolgreich. Sie hat für rund 700 Euro drei Tickets bekommen

für Taylor Swift in London und nicht in Gelsenkirchen, denn da wollte sie nicht hin.

Ich habe im Journalismus festgestellt, es gab vor zwei Tagen von jedem größeren Blatt

eine Reportage, wie Redakteure Redakteurinnen versucht haben, an Taylor Swift Tickets zu

kommen. Mir hat eigentlich nur noch die Reportage von Paul Ronsheimer oder Moritz Gartmann im Stahlhelm

gefehlt, wie sie sich also quasi in die schweren Gewitter des Taylor Swift-Kaufes begeben haben.

Und jetzt die Frage natürlich an dich, Lorena, wie angenehm ist es, solche Sachen einfach umsonst

zu bekommen? Also, ich muss erst mal sagen, ich habe ihr in Artikel geliebt. Ich habe mich da so

drin wieder erkannt, weil ich liebe Konzerte. Ich war dieses Jahr schon auf fünf Konzerten,

gehe noch auf weitere drei und wenn du es jetzt gerade ansprichst, mir ist nichts unangenehmer

und das sage ich jetzt nicht um mich auf die Schulter zu klopfen, aber irgendwie was in dieser

Art und Form umsonst zu kriegen. Weil ich finde, besonders nach dieser Zeit, die wir jetzt hatten,

Kulturschaffende einfach unterstützt werden müssen und ich finde das so toll. Ich war letztens

erst auf einem Konzert und habe jemanden getroffen, dessen Konzertkarten ich auch schon gekauft habe

und er meinte dann, aber hast du nichts gesagt? Ich habe gesagt, warum? Ich kann es mir leisten,

also kann ich es mir auch kaufen und das fand ich irgendwie so angenehm, dass es einfach so eine

Wertschätzung hat. Es wird ja richtig Aufwand betrieben, um an diese Tickets zu kommen. Also

es ist ja wirklich ein globales Morhun-Schießen, dass die Leute sagen, Gott Morhun-Schießen,

herzlichen willkommen, das war glaube ich 2000, naja egal. Da habe ich gerade den Moment gemerkt,

das ist wirklich eine Weile her. Wo haben wir stehen geblieben? Es ist schwer, es ist schwer.

Es ist schwer und ich finde es ist auch traurig. Ich weiß jetzt gar nicht, was Taylor Swift-Karten

kosten, dass ich mich damit gar nicht beschäftigt. Ich habe jetzt nur mal so aus meiner eigenen

Erfahrung geguckt, was meine Karten gekostet haben, die ich war über Silbermond zum Beispiel,

liegen bei 65 Euro, bei Pur war ich in dieses Jahr auch 65 Euro und ich glaube ihre Tickets

liegen ja weit darüber. Du siehst mich erstaunt über die Auswahl der Bands. Das waren nur die

Hälfte, Mikki. Ich habe noch so viele auf dem Zettel dieses Jahr. Magst du dich offenbaren,

was die anderen Bands waren oder hast du das Gefühl jetzt, wo du Silbermond und Pur genannt

hast, ist der Blutdruckbar? Was ist noch? Ich muss sagen, mein erstes Konzert war Adele dieses Jahr,

danach war ich bei Pur und tatsächlich zweimal, weil ich Karten verschenkt habe und geschenkt

bekommen habe und die habe ich natürlich nicht verfallen lassen. Aber warum Pur? Du bist

doch noch so jung. Was ist denn los? Ich will da jetzt auch nicht jedes Mal darüber reden,

wenn ich das erwähne, dann sagen die Leute immer, genau deswegen würde ich sie jetzt mal meine Idee

vorstellen. Aber ich meine Idee, die dieses Problem hoffentlich lösen würde. Wieso gibt es nicht so

was wie Konzert Tinder? Also so was wie wenn ich keine gleichgesinnten Freunde habe, die unbedingt

gerne mit mir zu einem Pur-Konzert gehen, dass man sich irgendwie da trifft, da auf einem faire Art

und Weise irgendwie Konzertkarten kauft und fair kauft von Freunden, vielleicht auch Konzertpartner

findet, mit denen man dann dahin gehen kann. Das finde ich total cool und auch irgendwie,

ich bin selbst letztens erst Opfer geworden von, ich weiß gar nicht, ob ich Websites hier bei dir

nennen darf, aber wahrscheinlich via Gogo, wie immer via Gogo, oder? Ich kann dir auch genau sagen,

wie das passierte. Ich hatte leicht einen Sitzen mit meinem Bruder und wir haben Annemarie Kanteray

gehört im Sonnenschein und ich habe gedacht, hey das wäre doch total cool, die kommen noch aus

Köln, lass uns doch zum Abschlusskonzert von denen gehen. Da habe ich natürlich halb angeschickert

Karten gekauft, ich weiß nicht, ob die ankommen, die waren super überteuert, ich konnte sie nicht

zurück schicken und weiß es immer noch nicht, ich weiß es dann einen Tag vorher vielleicht und

sagt ihr Bescheid. Ich habe mal auch leicht angeschickert Karten für den Circus Roncali via

via Gogo gekauft und das war natürlich... Und kam die an? Natürlich nicht, wie immer ist es eine

absolute Scheißidee. Also ich glaube, es gibt zwei Dinge, die man mit 2,8 pro Billen nicht machen

sollte, das ist Autofahren und via Gogo seitig Karten bestellen. Eines davon sollte man auch

nüchter nicht machen und das ist nicht Autofahren. Also das ist wirklich einfach Last des Leute,

um Gottes Willen macht das nicht. Ich gehe so wahnsinnig selten auf Konzerte, weil ich irgendwie,

weiß ich nicht, ich nehme mir so selten die Zeit, aber wenn ich es mache, dann finde ich es auch

wirklich mal sehr schön. Also da bin ich auch gerne da, da macht es auch Spaß. Ich liebe es,

ich finde es gibt wirklich nichts besseres, was man einfach mal genießt, sich anguckt, ohne sein,

natürlich zwei, drei Videos werden gemacht, aber ohne sein Handy mitzunehmen. Man trifft vielleicht

noch Gleichgesinnte, mit denen man sich irgendwie battelt, wer den Song besser mitsehen kann und

ich finde es auch einfach so viel Spaß. Ganz weit vorne. The Guardian hat einen interessanten

Artikel, der ist schon von 2010, aber das ist nicht so schlimm, denn es handelt sich in diesem Falle

um Gedanken, die aus dem Jahr 1660 ungefähr stammen. Robert Boyle's Wish List of a

Historian Visionary Royal Society Exhibition Reveals the Remarkable Scope of Co-Founders

Scientific Ambitions. Also es geht um die Royal Society, das ist ja nun eine renommierte

wissenschaftliche Vereinigung aus England und es geht um Robert Boyle, ein Visionär aus den

1660er Jahren. Und diese Royal Society hat sich offensichtlich ein bisschen mit dem eigenen Erbe

beschäftigt und unter anderem sind aus Aufzeichnungen hervorgegangen. Die Gedanken von Robert Boyle,

The Guardian schreibt, Boyle was an enduring an influential figure who brought great minds into

the fold of the organization. His wish list for scientists begins simply with the prolongation

of life und dann geht es noch so weiter. Also er hat sich mit so ein paar Dingen beschäftigt

und das ist natürlich ganz interessant, wenn man mal schaut womit sich jemand beschäftigt hat

in den 1660er Jahren und was davon eingetreten ist so ungefähr 350 Jahre später und er hat sich

unter anderem damit beschäftigt, wie man das Leben der Menschen verlängern könnte. Die Menschen

sind damals im Schnitt 40 Jahre alt geworden und dann hat sich unter anderem auch damit beschäftigt,

wie man zum Beispiel etwas mit seinen Zähnen machen könnte. Also man könnte ja vielleicht in

der weit weit entfernten Zukunft falsche Zähne haben oder sich die Haare färben. Das könnte

ja irgendwann mal möglich sein und generell geht es vor allem darum, wie man die Jugend erhalten

oder sogar zurück erlangen könnte und jetzt 350 Jahre später bilanzieren wir, Komma Lorena.

Er hatte recht, er hatte richtig Ahnung. Ich hatte es richtig überrascht, weil ich habe das gelesen

und dachte so ja das haben wir, das machen wir, das machen wir auch. Wahnsinn. Aber ich glaube

am meisten habe mich überrascht dieser der Punkt Cure Wounds at a Distance or by Transplantation.

Das kannte uns das wahrscheinlich vor, was weiß ich wie viel in Jahren niemand erzählt und gesagt

ach komm, das hat mich total beeindruckt und ich finde uns fällt es ja schon schwer zu sagen was

in ein zwei Jahren ist und ich würde gerne mal in seinen Kopf gucken heute und wissen was er uns

sagen würde was in weiteren 350 Jahren passiert. Der Mann war offen kundig ein Visionär. Er hat

auf viele Dinge geblickt, die den Menschen wirklich auch heute noch beschäftigen. Heutzutage,

das macht natürlich der Guardian auch, beschäftigen wir uns unter anderem mit den Quellen von sauberer,

grüner Energie, den Hunger in der Welt zu stoppen, aber natürlich auch wie auch schon vor 350 Jahren

das Altern einzudämmen und uns über unser eigenes Bewusstsein mehr Gedanken zu machen,

wahrscheinlich auch im Zusammenhang mit AI. Fantastischer Satz, ich habe letztens irgendwann

das Interview mit Harald Schmidt im FAZ-Podcast gehört, über das Liveveranstaltung FAZ,

da ging es irgendwie darum, das Wissenschaftler gesagt hätten, AI redet unglaublich klug daher,

weiß aber eigentlich gar nicht wovon es redet und dann sagte Harald Schmidt, naja,

darauf habe ich mir meine Karriere aufgebaut, das hat mir sehr, sehr gut gefallen und aber viele

dieser Themen sind ja letzten Endes ja gleich geblieben, weil es wahrscheinlich auch das tiefste

menschliche Bedürfnis ist, also am Leben zu bleiben, lange am Leben zu bleiben, gesund am Leben zu

bleiben und im besten Fall auch noch attraktiv zu bleiben, denn die falschen Zähne, das Haare-Ferben

ist ja auch nichts anderes als ein sich mehr oder minder Tapfer gegen das Altern stemmen, also du

siehst vieles, was in diesem Falle uns visionär vorkommt, hat natürlich vor allen Dingen mit den

urengsten menschlichen Bedürfnissen zu tun, nämlich den eigenen Verfall zu stoppen und von

daher ist es dann schon wieder ein Hauch weniger visionär, als es uns im ersten Blick vorkommt,

aber das mit der Transplantation fand ich schon auch spannend, dazu müsste man immer mal schauen,

was so 1660 gerade so die vorrangigen Probleme der Leute waren, abgesehen davon, dass man mit 40

schon gestorben ist. Was würdest du dann sagen, ist so eine Sache, die du in, sagen wir mal 30

Jahren siehst? Es klingt so ein bisschen evangelischer kirchentagsmäßig, aber es ist ernst gemeint.

Ich glaube, was ein Riesenproblem werden wird, noch stärker ist, dass wir irgendwann

Gradmesser für Wahrheit und Verhaftigkeit zurückerlangen müssen. Also ich glaube,

Wahrheit und Verhaftigkeit, echte Informationen sind so ein niedrigschwelliges Angebot,

das derzeit wir verstärkt feststellen. Früher hat man ja immer gestritten auf Grundlage

gemeinsamer Fakten, also man hatte eine basis, eine faktische Basis und dann hat man sich darüber

die Köpfe eingeschlagen. Und diese Basis erodiert ja komplett, weil die Leute einfach nicht mehr

die gemeinsame wissenschaftliche faktische Basis haben, sondern du fängst ja nicht bei null an,

sondern startest schon bei minus 30. Man kann sich noch nicht mal mehr über die Grundlagen

verständigen, weil alle eine andere Quelle haben und die Quellen, substanzielle Quellen

verschwimmen halt. Das siehst du natürlich auch an AI und an dem, was an Bildern kursiert,

da ist ja der Papst in der Daunjacke, ist ja so das einfachste Beispiel. Also das wird,

glaube ich, die größte Herausforderung der nächsten Jahre werden, auch diese völlige

Überemotionalisierung durch soziale Netzwerke. Ich bin gespannt, also es wird mich vielleicht

kriege ich es ja noch, vielleicht erlebe ich es ja noch, dass man in 20 oder 30 Jahren darüber

sprechen wird in 100 Jahren sowieso noch mal viel mehr, was eigentlich dieser Beginn des Internets

und des Social-Webs bedeutet hat für politische Prozesse in allen Teilen der Welt. Also es spielt

gar keine Rolle. Es geht nicht nur um die westliche Hemisphäre, sondern um alle Teile der Welt,

inwieweit es Dynamiken in allen vor allen Dingen Demokratien der Welt beschleunigt hat. Und das

können wir natürlich jetzt gar nicht beurteilen, weil wir betriebsblind sind, wir sind viel zu tief

drin. Aber wie Historiker darauf blicken, wenn wir das Glück haben, dass sie da noch gibt,

in 200 Jahren oder so, dass sie sagen, was da passiert ist, du kannst es genau sehen,

abguck mal, guck dir die Kurven an, ab dem Jahr 2010 ging es noch mal steil nach oben mit dem

iPhone und wie das dann erodiert ist und dass es sich erst im Jahr, sagen wir mal, keine Ahnung,

2050 wieder beruhigt hat, weil dann irgendwas anderes passiert ist. Und das finde ich, finde ich,

ich werde es nicht mehr erleben, du hast vielleicht das große Glück, dass du da noch so gerade so

drüber hinweg stolpers. Wenn du im alten Heim mit anderen konkurrierst und sagst, ich tanze jetzt

noch eins, so länger als andere. Genau. Ich würde mir wünschen, dass es in 200 Jahren noch Menschen

gibt, die sich selber darüber Gedanken machen und die ja darüber einfach Theorien ausstellen und

wir nicht in einer KI gesteuerten Welt leben, in der keiner mehr selber denkt und

wäre schön. Ein bisschen Angst habe ich. Das hat mich traurig gemacht.

Heidi Simonis ist tot. Keine knickste Vortronen. Ein Nachruf auf Heidi Simonis von Jan Feddersen

in der Tatz. Bis zu ihrem letzten Tag hat er sich nicht gezeigt, weder öffentlich zu seiner Tat bekannt,

noch ihr persönlich gegenüber offenbar. Der Heide-Mörder, die Person, die am 17. März 2005

der Karriere einer der klügsten Politikerinnen der Bundesrepublik ein Ende bereitet. Damals,

man erinnert sich nicht mehr so wirklich, also nicht alle im schleswig-holsteinischen Landtag.

Da sollte sie eigentlich als Ministerpräsidentin bestätigt werden und sie bekam Patu nicht die

Stimmen zusammen und nach dem vierten Wahlgang als immer noch Stimmen fehlten. Ich glaube, es war

sogar nur eine. Da hat sie dann irgendwann gesagt, ich habe die Schnauze voll und da war sie nicht mehr

die erste Ministerpräsidentin der Bundesrepublik und Heidi Simonis naturgemäß erinnert man sich

heute nicht mehr ganz so, nicht mehr so bunt und schillernd an sie, weil sie 2005 schon aus dem

Amt geschieden ist. Manchen ist sie vielleicht noch bekannt als etwas gemein bezeichnet Hoppelheide,

weil sie mal bei Let's Dance mitgemacht hat und da naturgemäß jetzt nicht so wahnsinnig toll

performt hat. Aber die ARD hatte vor ein paar Tagen einen sehr schönen Rückblick nochmal auf sie und

hat man gemerkt, also die, die es auch noch nicht wussten, was für eine, wenn man sagt, starke Frau

ist so ein entsetzliches Wort, wie soll man das sagen? Frau, Frau habt ihr diese Woche ja schon benutzt,

das können wir nicht noch, was können wir nicht noch machen? Genau, sagen wir es anders, was für

eine starke Persönlichkeit und was für eine Wegbereiterin, wenn sie auch nicht die, also sie war

die erste Ministerpräsidentin, aber natürlich nicht die erste Frau in der Politik, aber was für

eine Wegbereiterin sie für andere war und einer der der schönsten Absätze in diesem Text ist zum

Schluss, im Übrigen, um einen gängigen rhetorischen Schnipsel ihres Nichtfreundes Gerhard Schröder zu

nehmen, wurde sie vom damals noch amtierenden Kanzler nie nach dem Scheitern in der Provinz ins

Kabinett berufen, so wie es anderen zuteil wurde, der Niedersachse fand sie nervig und zu wenig

eher erbietig und das ist eventuell das schönste Lob, das ihr erbracht werden kann. Sie machte

keine Knixe, ja und das kann man wirklich sagen, tolle Frau, bemerkenswerte Figur in der Politik.

Ich würde sie schon als starke Frau oder von mir aus auch Powerfrau bezeichnen, ich würde noch einmal

zitieren, dass sie ja gesagt hat, wer in der Politik etwas erreichen will, muss davon ausgehen,

dass er oder sie kämpfen muss, da muss man manchmal auch hart sein, da bleiben auch Leute am

Wegrand stehen, wo wir wieder bei meiner Theorie bezüglich der Bundesjugenspiele und der Sieger

versus Teilnehmerurkunde wären. Sehr gut, sehr gut, ja total, aber das ist es natürlich, weil

sie waren auch wirklich nicht bei allem beliebt, weil sie ihr Amt so ausgefüllt hat, wie das

natürlich Menschen machen, die in der Verantwortung sind und da wird natürlich, wie man so schön sagt,

gehobelt und da fallen halt eben auch Späne. Was ich sehr gerne zitieren würde, das ist von der

großartigen Lara Fritzsche, die bei Twitter geschrieben hatte, sie schrieb aus traurigem

Anlass eine kleine Anekdote, spreche mit Heide Simonis, also sie, Lara Fritzsche, über die

Wirkung einer Politikerin und was für Fragen, die sich ständig stellen muss, wie soll ich mich

geben, welches Verhalten kommt gut an, was gefällt den Leuten gar nicht. Simonis erzählt, worauf sie

alles geachtet hat, nicht zu überschwänglich sein, zugänglich, nicht zu höflich. Wir Politikerinnen

müssen auf vieles verzichten, ich frag, was sie am meisten vermisst hat, sie überlegt, dann zum

Frühling ein geblümtes Kleid mit spitzen Stiefeln. Süß, ja, das ist die Frage, wir sind wir

eigentlich alle wirklich, wenn wir uns diese Fragen nicht stellen, wenn wir uns diesen Eindrücken

von von außen irgendwie, wenn uns das egal ist, schon interessant. Ist es etwas, was dir auch begegnet

im Geschäftsleben, du bist ja auch Geschäftsfrau, also merkst du Situationen, in denen du auch eine

gewisse Härte an den Tag legen musst oder wo du merkst, dass du klassischen Rollenbildern, die

wahrscheinlich dir natürlich nicht mehr so auferlegt werden, wie Frauen, die in den 60ern, 70ern, 80ern

geboren sind, aber wo du trotzdem merkst, dass du ein bisschen anders dich verhalten musst, als man es dir

vielleicht möglicherweise frühzeitig gespiegelt hat? Ich muss sagen, in meinem Beruf tatsächlich nicht

so wirklich, weil es ja einer der Berufe ist, in denen Frauen irgendwie besser wegkommen als Männer.

Frauen haben weitaus höhere Gagen als Männermodels und dementsprechend bin ich gar nicht so darauf

gepolt, irgendwie jemandem gefallen zu müssen oder irgendwie mich unterzustellen und ja, ich muss

sagen, ich habe tatsächlich noch teuer, teuer, teuer keine schlechte Erfahrung gemacht und ich glaube,

die letzten zehn Jahre, ich habe mir ein relativ dickes Fell angeeignet und muss auch sagen, in der

Branche ist es schon gut gemischt und ich fühle mich wohl. Das ist ja wohl nicht euer Ernst.

Star Koch aus Auto gerissen. Polizist richtet Waffe auf Steffen Hensler. Das zitiert die

Bild natürlich gerne, denn Steffen Hensler war zu Gast im Gesprächsformat More Than Talking von

Virola Put. Ich wusste nicht, dass sie dieses Format hat. Es ist bei Magenta TV. Ja, jetzt wissen

wir es und die Bildzeitung zitiert natürlich gerne daraus. Erst im Februar musste Star Koch

Steffen Hensler seinen Lappen abgeben, weil er seinem Vordermann zu nah auf fuhr und dann vor

Gericht flunkerte. Jetzt packt der Porsche-Fan aus und erzählt, dass ihn die Polizei schon mal jagte,

weil er über rote Ampeln rast. Es ist eine Geschichte, die offensichtlich schon eine ganze

Weile her ist. Das war noch vor seinem großen Erfolg und er erzählt da eine Geschichte, dass er

wohl irgendwie seinen Bruder nach der Arbeit nachts heimgefahren hat. Dann sagt Hensler,

Virola Put, es war nichts los. Daher ignorierte er gelbe und rote Ampeln, Bretterte rüchterlich

los durch die Straßen, bis in die Polizei entdeckte Zivilbeamte, versperrten ihm nach

vorn und hinten die Fahrt, schnellten er bei. Ich in der Knarre am Kopf, mein Bruder in der

Knarre am Kopf, beschreibt der Fernsehkoch den Einsatz. Der Ton war scharf, ein Geschrei,

Motor aus Hände vom Lenkrad erinnert er sich, ich wusste gar nicht, dass Hamburg so ein hartes

Pflaster ist, dass die Kops einem da andauern, eine Knarre an den Kopf setzen. Du kommst ja selber

aus Norddeutschland, Lorena. Wie geschockiert warst du, als du das gelesen hast? Ich muss sagen,

ich weiß gar nicht so wirklich, was ich dazu sagen soll. Sympathieträger hin oder her. Das

verdient natürlich keiner. Das verdient natürlich nicht, niemand so behandelt zu werden, aber ich

hab mich auch ... Sympathieträger hin und her. Schön formuliert. Sympathieträger her oder her.

Das verdient natürlich keiner. Das verdient natürlich keiner und das würde ich sagen,

ist mein Wort dazu. Okay, we got it. Ja, interessant. Also, Hänster war also völlig verdutzt. Was

wollen die denn von mir? Fragte er sich denn, der wurde zu Boden gerissen, war auf den Rücken

gefesselt, weil sie wirklich dachten, wir hätten dieses Auto geklaut und wären durch die Stadt

geballert. Siehst du? Also, das macht er heute natürlich in der Form so nicht mehr. Aber ist

toll, was Verona putt damit, also ihrer Gesprächstaktik, was sie alles aus den Leuten rausholt. Also,

ich bin völlig gespannt. Ich wollte gerade sagen, immerhin wissen, wer es ist, dass sie

Show gibt und schauen sie vielleicht mal an. Toll, wir helfen doch, wo wir können, Lorena,

oder? Sogar keine Frage. Was ist denn da schief gelaufen? Du bist nicht nur 30, du bist

langweilig. So schreibt die Zeit über alle Millennials beziehungsweise wahrscheinlich aus der

Perspektive eines Millennials ein Kommentar von Katharina Meier zu, oh, toller Name, Katharina

Meier zu Eppendorf. Fantastisch. David natürlich in Hamburg knallen, also sofort die Champagnerkorken,

wenn man das hört. Feiern geht nicht, Valkata so schlimm, Campen geht nicht wegen des Rückens

der Grund, dass Alter Bullshit, wer nicht mehr feiern will, hat echt ganz andere Probleme und die

Frau beschäftigt sich mit Dingen, die man sich zuschreibt, weil man vielleicht gerade 30

geworden ist, aber es hat eigentlich damit zu tun, dass man eigentlich schon sehr alt geworden ist.

Es gibt so Zitate, die sich jetzt anführt, dass mit den Festivals es irgendwie vorbei für

mich kämpfen macht, man rücken einfach nicht mehr mit. Ich würde schon gerne allein reisen,

aber ich habe keine Lust mit 21-Jährigen im 36er-Schlafsaal Bongrauchen zu müssen. Ich

würde ja auch gerne durchfeiern, aber ich spüre den Alkohol jetzt einfach schon nach zwei Drinks.

Inwieweit Lorena fühlst du dich von solchen Sätzen abgeholt. Du bist ja auch eher Jensie,

du bist ja gar kein Millennial, das kommt ja auch dazu. Ich bin jetzt am letzten Samstag

nicht 29 geworden. Also irgendwie kann ich schon ein bisschen mehr relating. Ja, stimmt. Ich glaube

einfach, übrigens Fun Fact, als ich von Berlin nach über Frankfurt nach Hause geflogen bin,

vor meinem Geburtstag saß ich mit Friedrich Merz im Flieger. Ist das dich lustig? Oh wow.

Sagst du lieb zu ihm? Nein, leider nicht. Ich habe ihn erst beim

Aussteigen gesehen und es hatte ich nur noch knapp ein paar Fragen aus dem Ärmel geschüttelt.

Ich fühle mich da komplett angesprochen, aber ich glaube, dass meine Generation einfach richtig

viel Bock hat, sich zu beschweren. Sie lieben es irgendwie, hier ist was Blö, da ist was Scheiße,

das läuft nicht. Aber ich glaube, im Grunde genommen sind wir einfach voll geworden. Wir haben

einfach kein Bock. Das ist auch viel leichter zu sagen, ist es zu teuer, es ist zu das,

es ist zu anstrengend. Ich meine, wenn man wirklich Bock hat und wenn man Bock hat,

jung zu bleiben und auch was zu erleben und auch mal was anderes zu machen als auf dem iPad irgendwie

plus auf dem Handy, ein Podcast und im Fernsehen was was ich z.T.F. läuft, dann kann man auch mal was

erleben und ich glaube, das sind einfach wirklich zum großen Teil Ausreden und Bequemlichkeiten.

Absolut, du bist ja Konzertgängerin, das haben wir ja schon festgestellt und bist ja auch dem

Glamping nicht abgeneigt. Klaas hatte das irgendwann mal sehr schön gesagt und da fühlte ich mich dann

wiederum auch sehr angesprochen. Man muss auch mal durch das Nadelöhr der Beklommenheit,

das ist eine fantastische Formulierung, der ich durchaus was abgewinnen kann, weil ich gut,

ich bin jetzt auch, also Jahrgang 77, ich sage in vielen Situationen natürlich auch Leute, lasst

mal gut sein, ich bleibe einfach zu Hause, wenn wir eine Ruhe haben, aber die Woche ist in der Regel

auch schon aufregend genug. Aber man vergibt sich natürlich die ein oder andere Freude, weil man

schon den ersten Schritt nicht macht, wenn man sagt, na komm, was soll da schon groß passieren?

Das ist manchmal ein bisschen bedauerlich, aber in diesem Fall wird es ja aus der

Millennialperspektive, also von Leuten besprochen, die ja um die 30 sind und die da schon abgehakt haben

und sagen, ach komm, lass mal gut sein. Wobei ich, ich kenne das, ich weiß nicht, ob du diese

Situation auch kennst, ich kann mich gut erinnern, so mit 22, da hatte ich das erste Mal und das habe

ich die Tage mit meinem 19-jährigen Neffen auch besprochen, der hat das jetzt auch, dass ich völlig

abgeturned war von den immer gleichen Partys, den immer gleichen Leuten, den immer gleichen Gesprächen

und ich hatte das erste Mal so mit Anfang 20 das Gefühl, ich habe da gar kein Bock mehr drauf,

ich habe dann auch Phasenweise, also es ging schon eine ganze Weile, gar kein Alkohol mehr getrunken,

weil ich einfach auch kein Bock mehr auf die Partys hatte, weil ich das Gefühl hatte,

dass es alles aus erzählt, also es brauchte dann irgendwo von irgendwo her einen neuen Impuls.

Kennst du das oder hast du das gar nicht erlebt, weil du einfach so früh in eine so

interessante Welt reingerutscht bist, dass das nie die Frage war?

Ich hatte das auf jeden Fall, ich erinnere mich, wir hatten eine Diskothek damals,

wo ich in Dippels noch gewohnt habe, die gibt es auch gar nicht mehr, da habe ich mich ja schon

mit 15 reingeschmuggelt, da kannte man den Türster, weil das war dann Nachbar und dann ging

das schon los und ich hatte diese Phase so mit 19, als ich angefangen bin, Auto zu fahren und da

fand ich so viel cooler, der Fahrer zu sein und das Gefühl zu haben, alle sind von mir abhängig,

ich kann euch nach Hause fahren, ich brauche kein Alkohol, das ist mir alles so uncool,

das habe ich vor drei Jahren gemacht mit 18, 19, da hatte ich ja überhaupt keine Ahnung.

Da hatte ich diese Phase, ich habe vielleicht zwei Jahre kein Alkohol getrunken und dann habe

ich gedacht, ach ist auch irgendwie langweilig immer Fahrer zu sein und dann ging es wieder los.

Ja, aber das kommt mir sehr vertraut vor, also ähnlich habe ich es tatsächlich auch gemacht,

bei mir war das auch so, ich glaube weiß nicht ob es bei allen so ist, aber bei mir war es auch so

und es war auch nicht so schlimm, die Sachen dann bewusst mal für eine Weile wahrzunehmen,

aber genauso wie du habe ich mich dann irgendwann auch wieder gegen das Bewusstsein entschieden,

okay, ab jetzt kann man dann nochmal wieder Alkohol trinken, ich glaube es ist auch völlig okay.

Aber bei mir hat das jetzt auch theoretisch gar nicht so viel damit zu tun, dass ich auch einfach

keine Lust mehr so viel feiern zu nehmen, weil ich einfach gelernt habe, was mir mehr Spaß macht.

Also vielleicht hat man, setzt man auch einfach die Prioritäten an, dass es gar nicht so unbedingt mit dem...

Und was macht dir mehr Spaß?

Mir macht viel mehr Spaß zu Hause, Podcast zu hören, was auszusortieren,

was weiß ich einfach so ein bisschen Qualititteil mit mir selber, weil ich ja sonst auch viel unterwegs bin.

Und es gibt mir viel mehr zu Hause zu sein, meiner Mama zu besuchen, meiner Oma Karten zu spielen

oder was weiß ich, auf Konzerte zu gehen und mir so die Highlights irgendwie zurechtzulegen.

Ich freue mich jetzt nämlich auch schon wieder, wenn meine Karten dann ankommen,

was du mir ja gerade versaut hast, im September theoretisch aufs nächste Konzert zu gehen.

Nein, ich will dir das so, ich will dir das schon wieder aufs Purgonzert oder was?

Nein, nein, aufs Andermal-Kantheralt-Konzert, aber die Karten werden ja, wie du gerade meintest,

wahrscheinlich nicht ankommen.

Ach so, ja, aber das habe ich dir noch nicht versaut.

Ich habe ja nur lediglich, ich wollte dich lediglich vor einer Enttäuschung bewahren

und wollte dich nur schon mal mental darauf einstellen, dass es möglich ist, dass sie den Karten nicht ankommen könnten.

Ja, ja, ich meinte mit der Aussage, dass deine Ron Calli-Karten nicht ankamen.

Damit hast du es mir theoretisch mal letzten Funken Hoffnung versaut, aber du warst ja auch nicht besoffen

und hast sie gekauft, deswegen ist das alles gut.

Das stimmt, das stimmt.

Der Trick der Woche.

The Guardian schreibt Buff-Millionärs a latest sign that bulk is now beautiful for male body image.

Eine Beobachtung des Guardian, die wahrscheinlich viele von uns teilen, die Multimillionäre,

also ich komme ja noch aus einer Zeit, in der Multimillionäre aussahen wie Flavio Bria-Tore

oder was weiß ich, Hassan Ismaik, der 1860 Investor oder Usmanov, der Tegernsee Russe.

Das waren alles relativ unansehnliche Multimillionäre und Milliardäre

und plötzlich fangen alle an, sich jetzt aufzumuskeln.

Elon Musk hat noch momentan, der setzt noch eher diese Insulin-Spritze an,

also er versucht es dann jetzt nicht auf die konventionelle Art.

Jeff Bezos, der sieht halt aus wie Vin Diesel und Mark Zuckerberg,

macht ja schon seit einiger Zeit TUG zu,

hat sich jetzt nochmal eben mit so irgendwie zwei Käfigkämpfern gepostet,

sieht selber aus, als hätte er sich irgendwie alle drei Tage mit Conor McGregor die Nase einhauen.

Und da ist also ein Trend erkennbar und die Frage ist,

ist es so, wenn du erstmal so die hundertste Milliarde hinter dir gelassen hast,

dass du sagst, jetzt kann ich mir langsam mal so ein bisschen so über den eigenen

Buddy-Mass-Index beugen und mal gucken, dass ich auf den 45er Oberarm zu steuere

oder was beobachtest du da an den Superreichen?

Ich weiß gar nicht, ich finde, das ist ja bei allen irgendwie so diese Story vom Nerd.

So jetzt, wie du gerade sagtest, irgendwie Muskelprotz

und vielleicht hat man sich so in der Zeit als Milliardär, Millionär, whatever,

daran gewöhnt, Paparazzi-Schots von sich zu sehen

und ist jetzt, wie wir ja schon seit dem 17. Jahrhundert sind,

so eitel, dass man sich das so nicht mehr angucken will.

Es ist nur interessant, dass sie in dieser bestimmten Lebensphase plötzlich,

also sie waren, wie du ja richtigerweise sagst, die ersten 40 oder 50 Jahre ihres Lebens Nerds

und haben zumindest ästhetisch dann doch die meiste Zeit im Schatten verbracht

und jetzt blühen sie plötzlich optisch auf und investieren halt eben nicht mehr nur in Start-ups,

sondern sogar in die eigene Erscheinung.

Jeff Bezos ist ja, also der ist ja jetzt wirklich,

ist ja kurz vor Harald Glöckler, was so sein Schill an das Outfit angeht

und ich finde das schon spannend zu sehen.

Möglicherweise haben sie sich aber auch jetzt mal so der intellektuelle Quereinstieg

über das Pop-Universum, vielleicht haben sie sich auch ein bisschen so sehr so an Marvel und DC orientiert,

weil dort natürlich die multimilliardäre, die Entrepreneurs, irgendwo zwischen Tony Stark und Bruce Wayne,

also dass die Pop-Kultur auch sich so in sie reingefressen hat, dass sie gesagt haben,

na ja, so ein Multimilliardär, der muss ja auch optisch was hermachen,

weil ich bin ja jetzt im Grund, also die sind ja schon kurz davor sich diesen Superhelden-Anzug auch selber zu bauen,

also sagen sie sich, sie brauchen diese Physik.

Ja, vielleicht, ich weiß nicht, das ist wahrscheinlich auch mit männlicher Eitelkeit verbunden.

Wie machst du das denn mit Yoko Ampoule?

Auch 6-Pack-Vergleich oder wie läuft das?

Ich halte mich da jetzt mal vornehmen zurück.

Eine der vielen positiven Charaktereigenschaften von Yoko ist,

dass er für jemanden, der in den Medien tätig ist, erstaunlich unheitel ist.

Das ist eine gute Eigenschaft.

Deswegen gibt es mit Yoko keinen 6-Pack-Vergleich.

Also niemand strebt, also von beiden Seiten strebt niemand einen 6-Pack-Vergleich mit Yoko an.

Das haben wir es massum.

Und was das Multimilliardärstar sein angeht, also nach allem, was Yoko geschildert hat,

hat er also auch in den letzten Monaten wieder so viel in Start-ups investiert,

dass er also bislang es erfolgreich vermieden hat,

mit Multimilliardären da in eine Art Infight gehen zu müssen.

Aber wo wir die Frage gerade noch zum Schluss stellen,

wenn jetzt Musk gegen Zuckerberg demnächst ins Oktagon steigt, wer gewinnt da, meiner Meinung nach?

Ich würde sagen, es ist mir absolut egal.

Find ich, ist auch eine gesunde Haltung diesem Thema gegenüber.

Lorena, ich danke dir, wünsche dir ein schönes Wochenende.

Gleichfalls.

Ich freue mich, wenn du demnächst wieder bei uns zu Gast bist.

Es muss gar nicht wieder ein Jahr vergehen. Du kannst auch schneller wiederkommen.

Letztes Mal war ich ja auf Ibiza, jetzt haben wir quasi Rollen getauscht.

Ach, wie lustig, stimmt, ja.

Und ich wünsche dir noch einen wunderschönen Urlaub.

Dankeschön, vielen Dank.

Und freue mich auch das nächste Mal.

Das machen wir. Und ich werde am Montag mal berichten,

wie sich der Urlaub mit Jakob Lund so entwickelt hat.

Wie gesagt, ich kriege immer panische Angst, wenn hier Essen geliefert wird

oder wenn ein Kellner einen Kaffee serviert oder so.

Jakob ist ja ein Kondisseur, erster Ranges.

Der steigt halt immer wahnsinnig schnell aus dem Sattel,

wenn da der Wein nicht die richtige Temperatur hat.

Wenn die Hafermehl nicht richtig aufgeschäumt ist,

das ist immer irgendwie, wir alle halten immer den Atem an,

wenn da irgendwas nicht stimmt an der Bestellung.

Ich sag nur, Umgang formt den Menschen.

Also nächste Woche wirst du wahrscheinlich schon was davon übernommen haben.

Das sind wunderbare Schlussworte.

Lorena, vielen Dank.

Lass es dir gut gehen.

Bis bald. Mach's gut.

Ciao, ciao. Tschüss.

Apokalypse und Filtercafé ist eine Studio-Bummensproduktion

mit freundlicher Unterstützung der Florida Entertainment.

Redaktion Niki Hassania, Executive Producer Tobias Bauckage.

Produktion Hannah Marahil.

Ton und Schnitt Lara Schneider.

Neue Episoden gibt es immer Montags, Mittwochs, Freitags und Samstags.

Überall, wo es Podcasts gibt.

Stimme der Vernunft und unerreichig gute Sprecherin der Rubriken,

Bettina Rust.

Diese Folge wurde dir na klar präsentiert von Vodafone.

Seit über 30 Jahren für dich da.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.

Die Themen: Hype um »Barbie« und »Oppenheimer«; Glamping statt Camping; Lauterbach mahnt wegen Klimawandel; Die Bundesjugendspiele sollen kein Wettkampf mehr sein; Taylor Swift geht auf Tour; Robert Boyle und die Royal Society; Heide Simonis tot; Polizist richtet Waffe auf Steffen Henssler; Millennials und das Leben und Multimullionäre machen Sport

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