Apokalypse & Filterkaffee: Bar jeder Würde (mit Sarah Kuttner & Stefan Niggemeier ins Wochenende)

Micky Beisenherz & Studio Bummens Micky Beisenherz & Studio Bummens 4/15/23 - Episode Page - 1h 13m - PDF Transcript

Es ist Samstag, der 15. März.

Apokalypse und Filtercafé.

Die frisch gebrühten Schlagzeilen des Tages.

Mit Micky Beisenherz.

Einen wunderschönen Samstagmorgen.

Herzlich willkommen zu Apokalypse und Filtercafé.

Hier reden wir über das, was sich innerhalb der Woche aufgestaut hat.

Wir reden an der Samstag-Kaffeetafel.

Was treibt uns um, was beschäftigt uns?

Was hat möglicherweise die Nation bewegt?

Ich begrüße zwei Menschen, die mich auf die eine oder andere Art

dauerhaft unterhalten und informieren.

Sie ist Podcasterin und Bestsellerautorin.

Er ist in erster Linie bekannt als Medienjournalist.

Er beschäftigt sich auch ganz häufig mit dem Axel Springer-Konzern.

Er kann mir vorstellen, dass es heute möglicherweise auch mal Thema sein wird.

Die beiden haben einen fantastischen Podcast zusammen.

Das kleine Fernsehballett.

Hallo, Micky Beisenherz.

Ich habe mich direkt am Filtercafé verschluckt.

Auf den Tag ist es 100 Jahre her,

dass im New Yorker Real Tokino kurz Tonfilme

vor zahlendem Publikum vorgeführt worden sind.

Das bringt mich zu der lockeren Einstiegsfrage.

Was sind davon jetzt übergeblieben?

Stefan war ja dabei, oder?

Du hast das Fernsehballett damals gemacht.

Das ist auch viel in den Medien damals falsch dargestellt worden.

Aber ich habe es auch nicht gemacht.

Ich habe es auch nicht gemacht.

Ich habe es auch nicht gemacht.

Ich möchte mir richtig vorstellen, wie das damals war.

Ich fürchte, an mir wird das Kino auch nicht so genesen.

Ich war neulich noch im Kino international in Berlin.

Es ist auch immer wieder nett.

Aber ich mache es doch nicht.

Ich habe es auch nicht gemacht.

Es kommt mit Beziehungen, fällt mir gerade ein.

Ein Ex-Freund von mir, ein ganz toller Feinsinniger Schlauer.

Mit dem habe ich sehr viel gelesen.

Jetzt habe ich den perfekten Dude für zu Hause gefunden.

Ich bin seit 6 Jahren nicht mehr im Kino gewesen.

Nur neulich bei Kurt.

Das klingt wie peinliche Eigenwerbung.

Es ist nicht mehr meins.

Es war keine Kritik an dem Filmschaffenden.

Es hat damit zu tun, dass ich das kenne.

Das Prinzip ist mir nichts mehr.

Ist es nicht auch so, dass Netflix und Amazon Prime und Co.

nicht nur das Kino gekillt haben, weil die Leute grundsätzlich

gerne zu Hause bleiben, sondern weil sie mittlerweile selber

Filme produzieren, die früher im Kino gelaufen wären

und jetzt direkt zu Stream produziert werden.

Ein Beispiel.

Ich gucke dann doch Kinofilme auch nicht bei Netflix.

Ich habe ein Beispiel, das so ähnlich war,

aber ich weiß den Film nicht mehr.

Das war neulich irgendwann vor Weihnachten.

Der war im Kino, zum Ende von Corona-Zeit.

Das war eine Woche später.

Das steht schon auf dem Kino-Plakat mit drauf.

Das hilft echt auch nicht.

Ich gehe da Gas vorbein und denke, geiler Film.

Aber Kino, Netflix.

Wobei ich da immer noch finde, so wenig, wie ich ins Kino gehe,

aber es ist doch immer noch mal ein Erlebnis.

Warum ist das legal? Warum ist das sogar eine kulturelle Sache?

Dieses ganze Ereignis dazu sitzen und sich eine Stunde vor

Erwerbungen anzugucken.

Das ist nach wie vor ein Grund, ins Kino zu gehen.

Ich mag das auch wahnsinnig gern, ich finde es auch schön,

aber es laufen gerade so wenige Filme, die mich in irgendeiner Form interessieren.

Du fragst nach einem Beispiel, ich glaube Filme wie

Jack Nicholson oder Glas Onion, das sind doch Filme, die wären

früher richtige Kino-Hits gewesen.

Das sind noch nicht mal die kleinen Filme, die ich meinte,

sowas wie früher, was ich besser geht, nicht mit Jack Nicholson.

Was heutzutage die Streamer selber produzieren.

Aber wenn es nicht Blockbuster ist, nicht richtig 3D und es knallt.

Es sind alle Marvel oder DC-Figuren dabei,

aber es ist nicht so gut.

Was ich im Kino gesehen habe, war Tar.

Kate Blanchett als genialer Dirigentin.

Nicht nur, dass das ein schöner Film ist, den ich auch sehr empfehlen kann.

Ich wette auf Netflix, hätte ich nach einer Viertelstunde ausgemacht.

Ich dachte, ist das ein Quatsch, das will ich nicht sehen.

Das habe ich mich im Kino auch gefragt.

Das ist ein guter Punkt mit dem Frühjahr ausmachen.

Ich weiß, dass ich Stefan ein Vorspuler vor dem Herrn bin.

Ich habe mich durch den Dschungel gespult.

Ich habe neulich beim normalen Fernsehen versucht zu spulen.

So wie Leute swipen über richtige Bücher.

Stefan hat einen Punkt, weil ich wäre jemand.

Wenn es nach 10 Minuten nicht kickt, würde ich loskrakelen.

Das ist ein guter Punkt.

Es ist so versaut, dass viele von uns Kino gar nicht mehr können.

Gleichzeitig frage ich mich, was das für die Qualität bedeutet.

Ist das qualitativ so gut wie ein Kinofilm?

Es muss ganz anderes Geld fließen, oder?

Wahrscheinlich ist es, um die berühmte Schere reinzuwerfen,

die weit auseinandergehen.

Es gibt nur 3D, iMacs oder Programmkino.

Inzwischen gibt es nicht mehr viel.

Das ist meine Befürchtung.

Wir waren ja alle seit Jahren nicht mehr im Kino.

Vielleicht sind das Livevorführungen.

Von oben kommen Kohlerschläuche runter.

Kino in der Zukunft ist bestimmt geil.

Das ist eine andere Geschichte.

Das ist ein Sessel, wo man aus Versehen gleich einpennen muss.

Wenn das noch mehr kommt für die Kohle,

mit ein bisschen geräuscharmer Vibration im Rücken.

Dann wäre ich auch wieder dabei.

Aber nur da sitzen und nicht vorspulen können, ist schwierig.

Dann schaisst du auf den Film, dann gehst du dahin.

Dann geht es um die Pfadeparte.

Ich versuche, ich kümmere mich mal darum, dass das so wird.

Fun Fact des Tages.

Twitter-Blue Kunden können längere Tweets schreiben.

Das berichtet das Handelsblatt.

Bisher durften Tweets maximal 280 Zeichen sein.

Für 9,50 Euro im Monat können Nutzer aber bald bis zu 10.000 Zeichen

sein.

Das ist ein Angebot, das dich als Konsument erregt.

Das muss ich unbedingt machen.

Erstens will ich ihr kein Geld geben.

Zweitens erregt mich das auch nicht.

Ich finde das verblüffend, wie sehr das mit diesen 280 Zeichen passt.

Es gibt dann auch die Leute, die sagen, ich schreibe 20-zeilige Fretz.

Aber ich weiß noch, ich bin ein bisschen älter.

Ich weiß noch, wie es früher 140 war.

Und wie es einen Aufschrei gab, als sie das verdoppelt haben.

Das ist das Ende von Twitter.

Ich habe das Gefühl, so ist perfekt.

Ich werde nichts bezahlen.

Wie sagt die sehr geschätzte Kollegin Nicole Diegmann.

Ich weiß noch nicht.

Das ist meine Frage.

Die Diskussion gab es schon, als es von 140 auf 280 ging.

Wer 2 Wochen lang sich geweigert hat und immer 140 Zeichen geschrieben hat.

Aber das Ding war dafür gedacht.

Es ging noch nicht nur um Platzmangel.

Es geht auch darum, kurz, knackig, was zu sagen.

Es ging auch darum, was zu sagen.

Es ging auch darum, was zu sagen.

Insofern ist es schon ein bisschen merkwürdig.

Natürlich kriege ich auch 10.000 Zeichen voll.

Ich bin früher ausgestiegen.

Darf man noch kurz Nachrichtendienst sagen?

Das hat sich an dieser Stelle komplett erledigt.

Ich weiß noch nicht, wie man das vorstellt.

Aber ich warte auf irgendeinen, der schreibt,

warum 10.000 Zeichen die Demokratie gefährden.

Ein Threat von 8.247.

Diese Threats mögen sie teilweise sein.

Aber die sind das nur als Fortsetzungsroman.

Man kann sich manchmal gleich 10.000 Zeichen schreiben.

Es gibt Leute, die das können, die jedes Mal am Ende

einen Mini-Cliffhanger einbauen.

Es sind nicht die meisten Leute, die Threats bauen.

Aber bei einem Paar sieht man es dann und denkt,

so kann es funktionieren.

Ich habe Threats immer gehasst, weil ich nicht durchgesehen habe.

Wo sieht man die in der richtigen Reihenfolge?

Es war nie meine Art.

Ich wollte unterhalten oder informiert werden.

Ich wollte nicht so viel Zeit aufbringen.

Was ist da schiefgelaufen?

Kooperation mit Transgender-Influencerin Boycott aufrufe

für Bud Light.

In den USA regt sich heftiger Widerstand der Konservativen

und der Biermarke.

Anfang April gab es auf Instagram die Kooperation mit Bud Light.

Die wurde publik gemacht.

Die wurde dort bei den 1,8 Mio. Followerinnen beworben.

In dem kurzen Video ist die Influencerin als Figur-Holligo

aus dem Frühstück bei Tiffany verkleidet und wirbt für die Marke.

Unter Anhänger des früheren Präsidenten Donald Trump

die Zahlen der Aktienkurs, der Raustil in den vergangenen Tagen

um mehr als 4% ab.

Das Unternehmen ist an der Börse 100 Mio. Euro wert.

Es ist schon ein signifikanter Absturz.

Ich habe das Thema bemerkt, als mir irgendjemand das Video schickte

von Kid Rock.

Die Älteren werden sich erinnern.

Der Papa hatte was für euch

mit einem automatischen Sturmgewehr im Anschlag.

Dann dreht er sich in Richtung von so ein paar aufgebauten Kisten

Bud Light und ballert einfach drauf.

Ich versuch das jetzt mal zu deuten.

Ich glaube, er übt Kritik an der Marke.

Irgendwas gefällt ihm da nicht.

Was bringt dich auf diesen Gedanken?

Das fand ich schon spektakulär.

Das ist eine Frage, wo steuern wir da jetzt genau hin?

Ist das jetzt die neue Art der konservativen Kritik zu üben?

Oder ist das eine Ausnahmeerscheinung?

Um ehrlich zu sein, bin ich weder beeindruckt noch.

Das scheint mir eine Klassische.

Ist das nicht im amerikanischen Grundgesetz?

Wenn man sich aufregen muss, soll man erst mal irgendwo hinschießen.

Das habe ich gefühlt, ist das schon immer so.

Das war optisch, war das natürlich sehr ansprechend.

Für Fans von John Wick war das fantastisch.

Wenn du da in so ein paar Dosen oder Flaschen waren,

reinballerst, dann spritzt und schäumt es natürlich.

Das sah aus wie so eine Gender-Revealed-Party aus dem Darknet.

Das war schon klasse.

Optisch war es super.

Es war eine sehr gute Frage.

Zwischenfrage.

Ich meine Pfannen und Bier- und Lebensmittelverschwendung.

Es ist doch eigentlich super eindeutig.

Die machen Werbung mit Transgender, Tomi liest darauf Punkt.

Das ist doch eigentlich eine fucking Drohung.

Es ist natürlich ganz eindeutig.

Es ist eine eine sehr, sehr eindeutige Frage.

Man begreift sie als uramerikanisch.

Eigentlich geht es um amerikanische Werte.

Wahrscheinlich sogar um christliche Werte.

Das ist die Antwort von Kid Rock und vielen anderen aus dem Trump-Lager.

Ich glaube, Ron DeSantis-Fans werden es nicht viel anders sehen.

Ich finde es noch so spektakulär.

Ich finde es schon spektakulär.

Man kauft ein Produkt nicht mehr.

Man boykottiert es in den Läden.

In diesem Falle rechten, kaufen es ja zu 100.000.

Nur um es dann öffentlichkeitswirksam zu zerstören.

Das finde ich schon spektakulär.

Ich finde, das ist so furchtbar,

dass man sich in den Läden befindet.

Es gibt viele Fragen bei dem Thema auch komplex.

Ich habe gar nicht das Gefühl, dass alles so einfach ist,

wie es dann teilweise auch dargestellt wird.

Aber an der Stelle in dem Moment,

wo so eine Marke sich mit einer Transfrau schmückt.

Natürlich machen die das mit Absicht.

Aber es ist nicht so, dass man sich mit einer Transfrau

mit einer Transfrau schmückt.

Es ist nicht so, dass sie von beiden Seiten diskutiert werden.

Aber das Maß, wie die Betroffenen unter die Räder kommen.

Da geht es nicht um die Influencerinnen.

Man muss sich auch keine Sorgen machen.

Aber der junge Mann sagt, ich weiß gar nicht, was ich bin.

Ich bin nicht der Influencerin.

Ich bin nicht der Influencerin.

Ich bin nicht der Influencerin.

Das ist genau das.

Das ist in Verbindung mit einer Waffe.

Wenn du das als Junge oder überhaupt als Mensch siehst,

überlegst du dir noch zweimal, ob du einen Lippgloss auflegst.

Das ist das.

Neben dem, was ihr richtig aufgeführt habt,

ist, wie die Marke sich dazu positioniert.

Das erlebst du bei vielen Marken.

Das haben wir beim Thema Katar- und Regenbogenfarm.

Man macht das, man schmückt sich damit,

weil es gerade im Trend ist.

Das ist das, was wir sagen.

Wir lassen das lieber.

Das siehst du bei den simpelsten Dingen.

Ein anderes Beispiel, was noch ansatzweise reinpasst.

Wenn man beim WDR hört, man will einen Leute gendern,

weil das ist jungen, das ist modern, das ist cool.

Dann hört man, da gibt es eine Umfrage.

Da fehlt es manchmal an persönlichen Überzeugungen.

Wenn es an das Geld oder an den Zuspruch geht

von der Ziel- oder Eroberungs-Zielgruppe.

Auch das ist komplett versaut, die Diskussion,

dass das so ein Kampf ist.

Ich bin selbst kein großer Freund vom Gender.

Ich bin auch in der Minderheit bei uns in der Redaktion.

Das ist das, was wir sagen.

Man kann unterschiedlicher Meinung sein.

So wird die Diskussion nicht geführt,

sondern das Maß, in dem Leute sich geträger fühlen.

Ich hätte den Artikel gerne gelesen, aber dann habe ich gesehen,

dass sie gendern.

Dann möchte ich mein Abo sofort kündigen.

Das ist so furchtbar daran.

Man kann unterschiedlicher Meinung sein, es ist schwierig.

Aber so reden wir ja nicht darüber.

Warum ist das so aufgeladen?

Das ist die Frage.

Das Veränderung ist klar, Gender nervt.

Ich habe nur das Gefühl, es ist sehr wichtig.

Man kann sich geholfen fühlen.

Ich habe Bock mitzumachen, mir Mühe zu geben.

Wenn das wieder durch ist, ist es wieder durch.

Aber es ist nervt, es ist nicht klar, wann und wie.

Man muss dauernd sich in einem Fluss.

Das sprechende Publikum hat einen Fluss.

Das mögen Menschen nicht.

Man hat eine Art.

Man kann nur in der Alpe,

die ganze Zeit in den Rechten gezogen.

Dann schreibt man eine Mail.

Das ist menschliches Verhalten bei Unsicherheit.

Dann bleibt man bei einer Marke,

Album von Metallica in der Süddeutschen Zeitung, Ohalverkehr, saufen Schächten oder wie man

früher sagt, der Heavy Metal. Metallica aber sind die Psychotherapeuten und die neue Platte

ist ein Hochamt für sensible Kuttenträger. Es musste eine ganz spezielle Listening-Session

gegeben haben für den guten Joachim Henschl. Es war offensichtlich ein beeindruckendes

Erlebnis, was er unter anderem über das Album bzw. die Band Metallica zu sagen hat,

ist wirklich wahnsinnig witzig, er schreibt. Früher erzählten Heavy Metal-Stücke vor

allem über das Schächten von Kampfgegnern, das Glück des unerwarteten Oralverkehrs und

ab und zu davon, dass der verdammte Rock'n'Roll der König der Welt sei. Metallica aber singen

heute so wie damals maximal Psychotherapeuten sprachen und bevor gleich wieder wer spottet,

das ist schon ganz gut so. Also das muss mir gerne interessant. Was heißt interessantes

Album? Es ist, glaube ich, eines der besseren Metallica-Alben, aber halt auch das Werk

durchaus zerrissener Charaktere, wenn ich das richtig gedeutet habe, was er da geschrieben

hat. Also ich bin komplett raus bei Metallica. Ich möchte nur den Titel kurz mit Saufen

und Schächten noch mal abfeiern und eventuell für meine Autobiografie ausleihen, was für

ein schöner Titel ist, Saufen. Da war doch noch was Drittes. Metallica, Saufen und Schächten.

Unerwarteter Oralverkehr, also die Freuden, unerwarteten Oralverkehrs. Ach, das gefällt

mir nicht. Nur Saufen und Schächten. So wird mein Buch. Jetzt Stefan Werdi, großer Metallica-Feld.

Das ist dann auch so. Mein alter Chef Alexander Gorkow, der inzwischen Föhrthorn-Chef bei

der Süddeutschen ist der, liebt solche Themen, solche Texte. Ich kann zu Metallica auch original

gar nicht sagen, aber großen Respekt für jemanden, der eine solche Kritik schreiben kann, mit

dann folgender Differenzierung, die habe ich mir aufgeschrieben, 27 Seasons, hat deutlich

mehr Stampfmittel im mittleren Tempo, als freshwater Regen. Die Platte walzt mehr, als

sie splittert. Also mehr Stampfmittel im mittleren Tempo rauszuhören. Also großen Respekt davor.

Wie vorbereitet du schon wieder bist? Du bist ein richtiger Medienjournalist.

Ja, ja, ja. Ja, das ist er wirklich. Und du hast natürlich komplett recht, wenn du sagst,

dass das ein Text ist, der Alexander Gorkow gefällt. Es ist natürlich zu hundert Prozent

zutreffend. Was glaubst du denn, wer mir den Link dazu geschickt hat? So klar.

Okay, das wusste ich jetzt nicht, aber das freu ich mich umso mehr.

Ein Ort für Leute, die sich nicht zu schade sind. Jung von Matt, Friedrich Lichtenstein

und Anna Müller eröffnen bar in Berlin Mitte. Das berichtet der Tagesspiegel und ich glaube

alleine diese Überschrift sollte anders genug sein, sich jetzt bereits mächtig zu fürchten

und bis auf weiteres das Haus nicht mehr zu verlassen. An diesem Freitag, also gestern,

jetzt da wir reden noch Freitag, eröffnet in Berlin Mitte eine neue Bar. Das ist insofern

interessant, als drei mehr oder weniger bekannte Leute dafür verantwortlich sind. Troja heißt

die Bar und spielt damit offensichtlich auf das Logo der Werbeagentur Jung von Matt an,

die hinter dem Projekt steckt. Es zeigt ein Trojanisches Pferd, einer der beiden Agenturgründer

Jean-Remy von Matt, ist auch Eigentümer des Gebäudekomplexes, in dem sich die Bar befindet.

Und ich bin ja froh, dass ihr überhaupt die Zeit gefunden habt mit mir zu sprechen und nicht

schon dahin getapert seid, denn ihr seid ja offenkundig Menschen, die sich nicht zu schade

sind und ich schätze euch als unglaublich feierwütig und auch der Szene sehr zugeneigt.

Ich war gestern da und hab gesoffen mit Geschächteten. Der war schon so lange in

meinen Kopf drin. Den Oralverkehr las ich an dieser Stelle jetzt toolis aus. Kurze Frage,

weil in dem Artikel der Sinn der Bar ist ja noch so speziell, das ist jetzt nicht einfach nur

jeder kann kommen und sich wohlfühlen, sondern harte Tür und spezielle... Ich hab das schon

alles vergessen. Kannst du mal kurz sagen, was die wollen eigentlich? Die wollen halt eigentlich

einen Hippenladen haben. Das ist glaube ich im Kern das. Sie wollen ein Publikum, ein ausgesuchtes

Publikum, ein ausgesuchtes Publikum, das anderes ausgesuchtes Publikum anzieht. Man darf auch

Jogginghosen tragen, das habe ich also dem Ganzen schon... Aber nur die richtig schicken. Ja,

Balenciaga dann wahrscheinlich. Wenn die Jogginghose nicht 1200 Euro gekostet hat, dann... Also nicht

so Jogginghosen, wie sie sie tragen hier in Kassau-Brauxel, wo ich gerade bin. Die vermutlich

eher nicht. Aber merken wir nicht, dass das das Ausschlusskriterium ist. Wenn jung vor erstens,

jung von mal zweitens, wenn die einem erlauben, dass man Jogginghose tragen darf, dann will ich da

im fucking Hochzeitskleid hingehen. Ich will kurz sagen, dass ich sowas leider wirklich verachte.

Ich bin auch kein Fan von Soho Club und diese ganzen elitären Geschichten. Das Problem ist, wenn ich

erst mal da bin, liebe ich es. Deswegen darf ich da auch nicht in die Nähe gehen. Denn natürlich

kriegt mich das ganze Holz und Grün und mit Century und was immer man macht. Aber von außen

bitte nicht. Deswegen gehe ich da gar nicht hin, weil sonst saugen die mich ein und dann bin ich

eine von denen. Ich habe einen super konstruktiven Vorschlag. Direkt um die Ecke von diesen Dingen,

was ich auch schon beschlossen habe zu verachten, allein wegen dieser ganzen Beschreibung, ist das

Buck and Break. Und ich bin sonst wirklich auch kein großer Bar oder Sonswiegänger. Und das ist so

toll. Das ist so eigentlich schon wieder schwierig, weil es ist so ein Speak Easy. Das heißt von draußen

sieht es nicht aus wie eine Bar. Du musst klingeln, dann lass nicht rein. Und ich musste da so schon

sehr große innere Hürde überwinden zu sagen, okay, gehen wir dahin. Und das ist so toll da

drin. Und dann sitzt du da an der Bar und guckst den Barkeeper zu und sitzt da drei bis sieben

Stunden und trink definitiv zu viel Alkohol, aber sehr, sehr guten, toll zubereiteten Alkohol.

Und es gibt einen Drink, den ich liebe, den ich mir jetzt extra vorhin nochmal

ausgesucht habe. Alaska heißt der, der ist ganz toll mit Gin, Chartres, Joan und Orange, Bitters. Und

bitte geht nicht ins, wobei die Leute, die ins Troja gehen würden, sollen ruhig weiter ins

Troja gehen. Ich würde sagen, die ziehen ja dann so ein Honeypot für Arschgeigen, die dann im

Grunde um die alle abziehen. Das ist sehr, sehr gut. Übrigens, das muss man vielleicht an dieser Stelle,

denn wir werden möglicherweise in den nächsten 800 Folgen nie mehr über Genremie von Matt

reden. Er ist ja der Eigner dieses Gebäudes. Er hat offensichtlich auf dem Dach etwas,

was aus der Vogelperspektive spektakulär aussieht und möglicherweise eigentlich auch

sich gut in einem Metallikastong machen würde, denn er hat auf seinem Penthouse oben den sogenannten

Smoking Boob eine Art Kamin in Bußenformen. Da muss ich natürlich sofort korrigieren und sagen,

es ist ja keine Bußenform, sondern eine Brustform, denn wir alle wissen ja, der Bußen ist ja der

Bereich zwischen den Brüsten. Das muss man an dieser Stelle, wir sind ja irgendwo ein Stück weit

Bildungs-Podcast, muss man auch mal sagen. Aber es ist offensichtlich eine Brust aus dem Nippel, kommt

dann Kaminrauch. Ich dachte jetzt Milch oder Honig oder sowas. Ja, also ich bin auch ehrlicherweise

auch ein bisschen enttäuscht. Ich hätte dann von einem Werber schon noch erwartet, dass da irgendwie

mehr als sein Rauch rauskommt. Ist das vielleicht möglicherweise das ausschlaggebende Kriterium,

weshalb du sagen würdest, Sarah, naja gut, dann geh ich vielleicht doch hin. Jetzt hat es mich

überzeugt. Also, was mich die ganze Zeit nicht loslässt, ist der Name Remy, Jean Remy von Matt,

ist das? Ja, und dann bin ich auch schon durch. Ehrlich gesagt, ich will den im Kopf sage ich

den die ganze Zeit, weil das so schön klingt, aber natürlich ist ein Bußenkamin. Ich will,

bis ich meine Gehirnmaschine anschmeißen, um mich darüber aufzuregen, das einfach zum

nächsten Thema. Also ich dachte, der hat den Pool. Da ist ein Pool. In der Linienstraße ist

irgendwo auf dem Dach ein Pool, habe ich neulich aus Versehen bei Google Pool gesehen und dachte kurz,

dass das der Pool, der Bußenpool ist, aber augenscheinlich hat ja nur ein Bußenkamin. Das klingt

aber jetzt wirklich wie ein Sven-Regener-Song. In der Linienstraße ist ein Pool und er hat

Bußenform. Da setzen sie mich gerne hin und dann kommen wir auch schon die Trompete. Ja, ich

habe nichts gegen Sven-Regener-Songs. Ich habe auch nichts gegen Sven-Regener-Songs. Ich mag die

Vorstellung, dass es Google Pools gibt und dass du da gucken kannst, wo in deiner Nachbarschaft

irgendwelche Schwimmenbecken sind. Ja, vielleicht gibt es das schon. Ich guck mal. Werbung. Mein heutiger

Werbepartner ist AXA. So, jetzt sind wir nämlich genau wieder in dieser Zeit, in der wir das schöne

Wetter genießen, in der Menschen wie ich sich auf den Rasen begeben und mit Freunden Fußball spielen.

Da ist man sportlich aktiv. Da geht man raus. Da macht man tolle Sachen. Das ist eine große Klasse.

Und ich befinde mich ja jetzt in diesem sehr, sehr speziellen Alter. Früher habe ich mir Verletzungen

geholt, weil ich umgegrätscht wurde. Oder ich habe vielleicht irgendwo in so einen Loch im Rasen

getreten oder irgendeiner hat mich umgesenzt oder irgendwas. Das habe ich alles gar nicht mehr nötig.

Ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich mich einfach verletze, ohne Fremdeinwirkung. Pfang,

fliegt mir die Wade um die Ohren oder der Oberschenkelmuskel reißt oder was weiß ich,

keine Ahnung, was da sonst noch alles irgendwie passiert. Und da ist es natürlich umso wichtiger,

dass man eine vernünftige Krankenversicherung hat. Und wenn es um Gesundheit geht, dann finden

Kundinnen bei AXA individuelle Angebote zu Krankenversicherung. Mit der privaten Krankenversicherung,

da erhält man Premiumleistung wie schnelle Facharzttermine und Chefarztbehandlung. Außerdem

stehen den versicherten exklusive Services wie beispielsweise eine 24-7 medizinische Hilfe

zur Verfügung. Und ich weiß, wie wichtig das ist, denn es ist jetzt halt einfach irgendwas ist immer.

Und bei der Auslandskrankenversicherung, ja, da ist sogar eine Notfallapp dabei,

die Erreichbarkeit rund um die Uhr garantiert und eine Behandlung als Privatpatient ermöglicht,

zum Beispiel, wenn man teut, da ist beim FC Bayern T-Laufen geht und dann halt, na ja,

den Rest kennen Sie ja. Auch eine Zahnzusatzversicherung gibt es bei AXA. Sie bietet den

optimalen Schutzpassen zum individuellen Bedarf. Und mit der stationären Zusatzversicherung,

da können Kundinnen dank Chefarztbehandlung und Unterbringung im Einbettzimmer. Da können

Sie in Ruhe gesund werden. Jede Gesundheit ist einzigartig. Was, ja, was bedeutet euch eure

Gesundheit? Mit den individuellen Krankenversicherungen von AXA, da habt ihr einen Partner an eurer

Seite, der euch den passenden Schutz für jede Lebenssituation bietet. Wenn ihr mehr darüber

erfahren möchtet, dann schaut doch mal auf AXA.de slash Gesundheitspartner oder bei

persönlichen Betreuerinnen vorbei. Da bekommt ihr alle nötigen Infos und könnt gucken,

welches Angebot das Beste für euch ist. Den Link und die Infos findet ihr wie immer in den

Show notes. Und jetzt weiterhin viel Spaß mit der heutigen Episode. Blatt Gold.

Ikonische Alltagsgegenstände, wahre Wahrzeichen, damit beschäftigt sich das Zeitmagazin und

zwar mit den heimlichen Wahrzeichen größerer weltweiter Städte. Man kennt natürlich klar,

der Eiffelturm oder vom Josse Alex in Berlin. Entschuldigung, ich bin aushäusig. Ich habe

mich als solcher gerade eben zu erkennen gegeben. Freiheitstaat über New York, aber es gibt

andere Dinge, die für eine Stadt stehen. Und man hat hier einiges zusammengetragen. Unter

anderem gibt es in New York den berühmten, ich zitiere es kurz, wie heißt das Ding,

der Pappbecher Anthora, eine Uhr New Yorker Design-Legende bekannt aus jedem zweiten New

Yorker Daily und so in so ziemlich jeder in New York spielen Kult-Serie. Also der Pappbecher,

der berühmte Pappbecher, den man natürlich als Starbucks-Bächer mittlerweile kennt,

aber dieser Bächer ist anders, weil er ist blau-weiß, also sehr griechisch gehalten und

hat zwei Ohren mit aufgemaltem Griechen in Tunica am Becherrand das antike Meander Ornament. Und es

gibt halt viele andere Dinge, die Wahrzeichen der Stadt sind, zum Beispiel in Dakar, die K-Rapid,

französisch für schnelle Busse, die nehmen es tagtäglich mit dem Warnwitz des Verkehrs auf

allen Wiedrigkeiten trotzend. Und auch für Berlin gibt es Wahrzeichen, es ist nicht die Hunde

scheiße und es ist auch nicht der Müll auf dem Bürgersteig, wo zu verschenken dran steht,

sondern es ist der sogenannte Bad Taste Style, der einen schlussendlich wahrscheinlich wieder in die

Bar von Géremies Format führt. Bei Berlin war es dieses Muster in den U-Bahnen von der BVG. Was ich

ganz interessant daran finde, ich weiß gar nicht, ob das nur in meinem Kopf irgendwie so merkwürdig

ist. Ich höre zu, ich mach nur eben kurz das Licht an hier, keine Säule, ich höre weiter zu. Ich bin auch.

Jetzt ist unsere Chance, Stefan, jetzt ist unsere Chance. Sacher, wir müssen reden, los. Sacher,

wir müssen reden. Ja, wir sprechen heute im kleinen Fernsehballett, viel Privatkram, so wie

immer, wir reden über Hunde und den ganzen Stuff. Und dann besprechen wir Fernsehen, so wie Leute,

die keine Ahnung vom Fernsehen haben. Also ich, du besprichst das, wie jemand der Ahnung hat?

Genau, das ist total unterhaltsam, Zeit vergeht wie nix und wir sind ja wirklich komplett schamlos,

das gefällt mir. Micky, sehr kurz ruhig, das ist auch sehr viel Zeit, die wir haben, stimmt

Stefan? Also man kann für wenig, für gar kein Geld, kriegt man super viel Content.

Ja, überall, wo es Podcasts gibt. Ja, hey Micky, na, wir haben nur so gefeiert, während du was

gemacht hast. Es ist in der Tat günstiger und unterhaltsamer als 9,50 Euro für Twitter zu zahlen,

das muss man schon sagen. Und so viel mehr Zeichen, so viel mehr Zeichen, Alter.

So viel mehr Zeichen, gibt es, gibt es, welche anderen beeindruckenden Wahrzeichen von größeren

Städten, wo ihr sagt, ja, das ist mir auch aufgefallen, wie zum Beispiel das Metroticket für

Paris exemplarisch stehen soll oder, und das fand ich spannend, diese Schirme, Regenschirme,

die jeder in Tokio hat, also so durchsichtige kleine Regenschirme.

Waschau, bei Waschau steht, und da habe ich mich total gefreut, Neonschilder. Ich war in

Waschau im Neonschild-Museum. Und das ist wirklich toll. Und anscheinend ist Waschau berühmt

für seine, seine Neon-Reklamen und die haben die irgendwann, als das halt alles sozialistisch wurde,

nach dem Krieg wurde Werbung verboten, aber man hat gedacht, wir wollen trotzdem so cool

aussehen wie Paris und deswegen lassen wir das ganze Neonzeug da hängen und, und schmücken da

weiter die Fassaden. Und das ist wirklich toll. Und man geht, also einmal sind die überall in der

Stadt, aber man geht in so ein kleines Museum und ich dachte toll, da steht in so einem Artikel,

was, wo ich schon war. Und jetzt nicht nur die BVG-Sitze, wo ich auch schon mal war.

Was ist mit Osnabrück? Habt ihr, ihr habt doch bestimmt auch so, Stefan kommt das aus der

Metropole, Osnabrück. Und was könnte man da vergolden? Was ist neuer Ding, außer du?

Man könnte Heinz-Rudolf Kunze vergolden, aber da ist man eigentlich auch ganz froh,

dass der inzwischen in Hannover lebt. Und man kann ja dich vergolden, sonst

notfalls wenn Menschen kommen. Kommt Christian Wulf nicht auch aus Osnabrück? Ja, Christian Wulf

war Oberbürgermeister von Osnabrück vor. Ja, ne? Es kommen verschiedene unterschiedliche

peinliche Personen aus Osnabrück und ich. So, wie kommen wir jetzt von Christian Wulf zum

Springerkonzern? Das ist nicht einfach. Vergolden, das ist was zu vergolden. Nichts ist einfach als das.

Matthias Döpfner, ein interessanter Mann im Selbstporträt. So schreiben es lauer

Herdreiter und Cornelius Paulma in der süddeutschen Zeitung. Persönliche Nachrichten des

Medienmanagers zeigen, wie diese über Merkel, Muslime und die Aussies denkt. Spoiler, nicht so gut.

Dieser ganze Text, der macht einfach wirklich sehr, sehr viel Spaß und beschäftigt sich natürlich mit

dem, ich glaube nicht nur in Medienkreisen, Thema dieser Woche. Die Zeit hat ja einen sehr großen

und sehr eindrucksvollen Artikel herausgebracht über Matthias Döpfner, den Springer, CEO und hat

sich diverser Chats bedient, die einiges über diesen Mann haben erkennen lassen. Unter anderem

schreiben lauer Herdreiter und Cornelius Paulma, selbst wenn man anerkennt, dass Mails und SMS auch

bei Matthias Döpfner keine offizielle Vorstandspost sind, selbst wenn man auch diese neuerlichen Leaks

aus dem privaten Schriftverkehr in Intention und Ernsthaftigkeit nie wird überprüfen können,

lässt sich festhalten, Döpfner beschreibt da poantiert, was sich in Klammern an ihm,

Klammer zu, in den vergangenen Jahren auch in der Realität beobachten ließ. Genau, es gab

ja nun wirklich einen ordentlichen Furore, weil Matthias Döpfner unter anderem über die Aussies

gesagt hat, die werden entweder Kommunisten oder Faschisten, habe ich es korrekt zitiert,

sonst muss ich nochmal nachhalten, dazwischen können sie es nicht eklig, er hat gesagt Free West

Fuck the Muslims oder Radical Muslims, also da hat es eigentlich jeder abbekommen, Angela Merkel ist

der Sagnagel der Demokratie, mit ihr bekommt die AfD, demnächst noch die absolute Mehrheit,

also da war einiges an seiner Gesinnung zu erkennen, wo ich zumindest mal die Frage stellen

möchte, war das jetzt für alle so wahnsinnig überraschend, denn wenn er mal den einen oder

anderen Artikel geschrieben hat, dann klang es ja auch schon wie eine Regierungserklärung,

ist ja nicht so, dass man jetzt komplett überrascht wäre und sagt, das hätte ich dem Mann nie zugetraut.

Nee, ich fand es auch nicht überraschend und ich fand es trotzdem krass, also tatsächlich bin ich,

also ich arbeite mich seit vielen Jahren an dem Mann ab, ich finde regelmäßig,

dass der wirklich sehr, sehr schlimme Sachen auch publiziert und zwar nicht nur in irgendwelchen

internen Nachrichten, sondern einfach groß in die Zeitung schreibt und wenn man sich das genau

anguckt, ist das wirklich erschreckend, also dass er den Anschlag von einem Neonazi, wo war es in

Halle, hat er zum Andersen genommen, einmal grundsätzlich zu schreiben, dass wir bitte auch alle

mehr über Ausländerkriminalität reden müssten, das war so. Darüber haben sich damals aber auch

ganz viele Leute zurecht natürlich eschofiert und gesagt, was ist das denn für einen Verweben von

unterschiedlichen Dingen, die da gerade irgendwie, also das war, das fand ich zum Beispiel damals auch

extrem bemerkenswert, wo man dachte, okay, wo galoppiert er denn da gerade hin? Also insofern,

ja überraschend ist das gar nicht, es ist natürlich trotzdem krass, das zu lesen und man

muss auch glaube ich sagen, es waren glaube ich keine privaten Nachrichten, es waren interne,

also wenn der Chef von einem Verlag an seinen Chefredakteur eine Nachricht schreibt und auch

nachts um drei oder so, ist das glaube ich erstmal keine private Nachricht, insbesondere wenn er

da drin genaue Pläne dann entwickelt, was denn irgendwie die Blattlinien in Zukunft sein soll

und das man doch bitte alles tun soll, um die FDP über 16 Prozent hochzuschreiben.

Please, please stärke FDP, please stärke FDP und it's a patriotic duty. Alter, also das habe ich mir

dann, also man sah auch da schon der Zeitung an, es ist jetzt auch nicht überraschend,

dass die Bildkampagnen macht, dass sie eine Meinung hat, was die Leute wählen wollen und sollen

und so, aber das hat mich trotzdem gewundert. Ist es nicht so und wie gesagt die Frage stelle ich,

weil ich es echt nicht genau weiß, dass es auch einfach eine Mischung ist aus Firmenchats,

aus privaten Nachrichten, also der Eindruck entsteht und ich glaube, der möglicherweise liegt

man damit auch jetzt nicht völlig falsch, dass Julian Reichelt gerade gesagt hat, pass mal auf,

Leute, ich habe ja noch eine ganze Menge, weil er sagt, ich kippe jetzt mal wie so, so wie man so

in so ein Biotop, in so einen Medial, jetzt einfach sein ganzes toxisches Zeugs da rein kippt, sagt

er, ihr kriegt jetzt einfach alles, weil mein ehemaliger Freund Matthias Döpferner, man war ja

auch befreundet, der hat mich unterm Bus geworfen, um das Geschäft in den USA zu stärken, das kriegt

er jetzt alles zurück, nehmt, was ihr braucht, ich gucke mal, ob ich noch auf dem alten Handy

noch andere Nachrichten habe, das ist der Eindruck, den ich habe und ich fürchte so ganz falsch ist

das nicht. Ich weiß auch nicht, wie es war, aber exakt diesen Eindruck habe ich auch, es wirkt

tatsächlich so, dass Reichelt gesagt hat so, das ist so krass, wir sind jetzt so im Streit, die haben

auch noch irgendwie juristische Auseinandersetzungen und jetzt zünden nicht alles an. Also bei vielen

dieser Nachrichten kann er eigentlich nur die Quelle sein und er hat irgendwie ein Interesse

daran, er hat auch einen ganz guten Draht zu der einen Kollegin, die das für die Zeit mit aufgeschrieben

hat, das passt schon alles zusammen und natürlich hat man da dann auch so ein Moment des Unbehagens

zu sagen, okay, wie sehr es dann jetzt die Zeit macht, die Zeit, den Job von Julian Reichelt oder

wie sehr, wenn wir uns jetzt alle daran ergötzen an dieser Auseinandersetzung, wiefern machen wir

uns auch also zu Handlanger von ihm? Andererseits, wenn sich zwei, ich sage es jetzt mal so, es hört

ja, wir sind ja hier unter uns, wenn sich zwei solche Riesenarschlöcher streiten, kann man sich

vielleicht dann doch auch mal entspannt zurücklehnen und gucken, wie die einfach sich gegenseitig jetzt mit

Schmutz bewerfen. Es geht mir exakt genauso, ich nehme das auch zur Kenntnis, für mich wird

das eigentlich so ein bisschen und zwar ohne das unangenehme Gefühl zu haben, wie bei Johnny und

Amber, weil man da ja irgendwie doch ein bisschen das Gefühl hat, dass es da auch echte Opfer gibt,

in diesem Fall kann man sich ja nur wirklich zurücklehnen und sagen, das wird jetzt so ein

bisschen der Tiger King fürs Föhton. Also im Jerry Springer, Axel Springer Haus ist ja momentan

sowieso schon die Hölle los, weil alle wissen, da kommt jetzt demnächst das Buch von Stuckard Barre

raus, der in diesem Fegefeuer der Eitelkeiten ja auch nochmal eine ganz eigene Rolle spielt und da

kann man sich glaube ich ab Ende April ganz entspannt zurücklehnen und allen dabei zusehen,

wie sich gegenseitig knietief oder noch tiefer in die Scheiße reiten. Also es ist ja faszinierend.

Eins möchte ich noch anfügen oder auch gerne mehr, weil das Thema ist natürlich sehr juicy und

macht ja einfach nur Freude, wie man ja schon merkt. Aber das Thema journalistische Standards,

also ich habe mit großer Freude am Donnerstag Studio 9 gehört, da war Nora Bosson zu Gast,

eine sehr kluge Frau, ich finde. Und mir hat dieser Auftritt in viel allein sich

großen Spaß gemacht, unter anderem, weil sie auch Temptation Island mit dem deutschen Literatur

und Kulturbetrieb verglichen hat. Das war ja auch super, aber sie hat etwas eher Ungewöhnliches

getan. Sie hat gerade in dieser Situation, wo alle sagten, jetzt kriege ich Döpfe auf die

Schnauze, das ist ja unglaublich, der Mann ist ja nicht mehr tragbar, sagte sie aber was machen

die da eigentlich gerade von der Zeit? Veröffentlichen Dinge, die eigentlich privat sind, private Chats

und hat die Frage gestellt, was ist eigentlich so schlimm daran, dass jetzt der CEO von Springer

sagt, schreib mal für die FDP. Ich meine, ist es nicht auch so, dass Bernd Ulrich von der Zeit

sich doch ganz klar zu den Grünen bekennt und auch die Schwelle vom Journalismus zum

Aktivismus lustvoll überschritten hat. Und ich fand das insofern sehr gut, weil es so meine

eigenen Überzeugung, die ich in dem Moment hatte, da hat sie so schön dran gerüttelt und ich stand da

irgendwo in Berlin und dachte, ja, stimmt, ja, stimmt, das ist unglaublich, stimmt, das gibt's ja

wo gar nicht. Und ich bin noch zu keinem abschließenden Urteil gekommen, ich habe schon ein bisschen das

ich sage, ich geb dir ein abschließendes Wort. Bitte, bitte, hilf mir, hilf mir dabei,

mich zu verstehen. Ich finde, alles daran ist falsch, also an diesem Vergleich. Bernd Ulrich ist

einfach ein Journalist, der tatsächlich für sich das Thema Nachhaltigkeit entdeckt hat und

der sich sehr viele Gedanken macht, wie sich denn die Welt und wir alle ändern müssen. Dem

kann man zusehen, wie er das macht, wie er da argumentiert, wie er da auch kennt. Also dann macht

das Döpfner auch, wie die Welt und wir auch uns alle ändern müssen, würde Döpfner für sich

auch ein Astero sehen. Ja gut, aber bei Bernd Ulrich kann man dem dabei zusehen, man kann

andere Meinungen sein als er, man kann auch sagen, dass er dazu aktivistisch ist. Alles was anderes

als ein Vorstandsvorsitzender, der im Hintergrund solche Nachrichten schreibt und also die die

Kollegin hat da beim Deutschlandfunk dann auch so gesagt, so naja, also das wird ja bei der TATS

auch so ungefähr sein, dass die da sitzen und sagen, so wie kriegen wir jetzt die FDP unter 5%?

Ich war da nicht dabei, aber die Redaktion, die ich von innen kenne, klar hat man da auch

eine Meinung und man wünscht sich, dass irgendwas passiert. Ich habe das noch nie erlebt und ich

glaube auch nicht, dass das üblich ist, dass in solchen Redaktionen man sich vor einer Wahl hinsichtlich sagt,

so wie schaffen wir das jetzt, dass die FDP unter 5% kommt? Ja das glaube ich auch, dass das eher

nicht, das ist wahrscheinlich so ein Common Sense, so ein Common Ground, also man kommt in die

Redaktion, man ist sich darin einig. Also ich weiß ja, dass man das einfach schon weiß, dass man

das sich jetzt wirklich nicht wünscht, also gerade die FDP ist ja bei linken Blättern wie die TATS

ja nochmal ganz eindeutiger als ist. Nein, nein, nein, aber Moment, auch das stimmt nur teilweise,

also gerade bei der TATS gibt es nun Leute, die das auch anders sehen und die TATS pflegt und

auch diese Auseinandersetzung. Und auch bei der... Da verschätzt sich sie ja auch. Ich war bei der

FHZ mehrere Jahre lang, da gab es also auch dezidiert ein Widerspruch zwischen dem, was das

Föhrton eigentlich wollte und was die Politik eigentlich wollte und das ist natürlich toll,

das ist toll, wenn du in einer Redaktion bist, ja irgendwo weiß man, wo die FHZ steht, aber wenn

es im Grunde da eine große Freiheit und eine Lust an eine Auseinandersetzung gibt und ein Vorstandsvorsitzender

der und nicht nur so sagt so, können wir nicht mal gucken, ob wir mehr Liberalität in den Diskurs

kriegen, sondern der sagt, es ist unsere Patriotschüpflicht, dass die FDP verhindert. Das ist eine

komplett andere Nummer. Und eine Sache, die mich auch noch sehr geärgert hat zu sagen, dass das

besonders schlimm ist, dass die Zeit als Konkurrenz von Springer sowas veröffentlicht. Das ist Medienjournalismus,

das ist Journalismus, der einfach sagt, wir gucken uns auch kritisch an, was bei anderen

Zeitungen passiert, was die richtig und falsch machen und alle gucken sich gegenseitig auf die

Finger im Idealfall und zu sagen, das ist schon unanständig, auf diese Weise im Grunde die

Konkurrenz zu bekämpfen. Dafür steht ehrlich gesagt auch die Zeit nicht. Der Provost läuft auch bei

der Zeit völlig in die Ehre, die nun wirklich, also Giovanni de Lorenzo als Chefredaktor seit vielen

Jahren, der auch wirklich dafür steht, im Zweifel sich da nicht anzulegen und der, wo ich weiß nicht,

was da jetzt konkret interne Diskussionen waren. Aber die Zeit ist jetzt nicht das Blatt, das sagt,

wir machen jetzt die Konkurrenzplatte. Also ich fand da alle Kategorien und Vergleiche schief. Was

nichts heißt, was nicht heißt, also an der Stelle würde ich dann auch ein bisschen wieder

eine Tür aufmachen. Die Frage ist, ist das legitim, diese Dinger zu veröffentlichen? Die ist total

berechtigt, ich finde, das ist alles eine Grauzone. Also was ist davon privat, was ist intern? Wo

gibt es die öffentliche Interesse? Ich finde, das war alles gegeben, aber natürlich kann man das

alles diskutieren. Keine Ahnung, wie Juristen das sehen haben. Vermutlich auch verschiedene

Juristen verschiedene Meinungen dazu. Ja, weil natürlich immer die Frage im Raum steht, werden

da die eigenen, ich werfe jetzt den Begriff Moral noch mit rein, wenn da die eigenen moralischen

Maßstäbe gerissen, nur weil es in diesem Falle gegen den Richtigen geht. Oder gibt es ein

übergelagertes Interesse, weil Springer CEO Döpfner halt eben auch so groß ist? Ja, also ich

glaube Letzteres. Aber natürlich ist das richtig, sich genau diese Frage auch zu stellen. Feiern

wir das jetzt nur, ja, weil es den Richtigen trifft. Ja. Übrigens, was ich noch sehr schön fand

in dem Text von Herdreiter und Polmar, sie schreiben über diesen ganzen Sachverhalt. Es ist ein

Berliner Kneil aus Kenntverhältnissen, Interessenskonflikten, persönlichen Verletzungen,

Jätshorn und immensen Heimzahlungsabsichten. Vieles droht sich gegenseitig zu cannibalisieren.

Sollte Springer in diesem Frühjahr die große Shit Show Seifenoper liefern, könnten berechtigte

Interessen von ernsthaft geschädigten ins Hintertreffen geraten. Und sollten Gott bewahre in dieser

Shit Show nicht alle Beteiligten durchgängig kühl oder sogar nüchtern agieren, drohen nebenbei

auch Elementarschäden für das immer noch größte deutsche Medienhaus. Ja, ich glaube,

wir sind alle gespannt. Wahrscheinlich kriegen wir in diesem Falle ganz andere Formen der

Micrawalle. Und da sind wir natürlich sehr gespannt. Sarah, bitte. Ich nur, dass die

Leute nicht denken, ich bin unwächtig geworden, weil man mich noch nie so lange hatten. Ich

habe da einfach nicht genug Ahnung von, deswegen ist das tatsächlich super interessant, euch zu

zuhören, würde aber gerne kurz auf eins zurückkommen, was mir aufgefallen ist, wie vor allem

Micky, du auch so Bock drauf hast. Und jetzt genau, du hast es gut abgebunden mit diesem Shit,

die Shit Show und so. Und ich kann deswegen auch nicht so gut mitsprechen, weil ich mir solche Sachen

auch nicht im Detail reinziehe, sondern tatsächlich von Stefan immer in so einer Kurzvariante auf

Autofahren hatte. Der beste Mann dafür. Ja, und war das auch gut für mich zusammenfasst, weil mein

Problem ist, dass ich sowas nicht gut ertrage, diese auch die Shit Show, weil ein Teil von mir denkt

dann wirklich, also klar ist das irgendwie geil und dreckig und assi und trifft den richtigen

Laba-Laba, aber gleichzeitig denke ich, oh Gott, das klingt alles so gefährlich, wenn das so läuft

und dieses Zugucken dabei, da würde ich einfach nur gerne wissen, warum dich welcher Teil dich

kriegt, weil mir oder ich tick einfach so, ich kriege dann Angst. Ich will die News wissen,

aber ich will gar nicht wissen, was für Wichser Menschen sind und wie genau und so. Ja,

weißt du, warum ich das so kriege? Das ist wahrscheinlich derselbe, warum ich das

Junglecamp auch nach wie vor so spannend finde, weil dann natürlich unglaublich viele

narzisstisch gekränkt aufeinander losgehen und ich mit denen persönlich auch nichts zu tun habe.

Gefährlich könnte man es natürlich auch nennen, wobei ich mit dem Begriff gefährlich immer so

echt vorsichtig sein möchte, weil alles mittlerweile so wahnsinnig gefährlich ist.

Das macht Sachen hoffnungslos. Ja, aber desillusionieren würde ja bedeuten,

man hätte sich vorher Illusionen über den Springerkonzern gemacht und es ist ja nicht so,

als würde man jetzt aus allem Wolken fallen und sagen, was das versucht,

der CEO von Bild und Welt und so damit zu erreichen. Nur weil es schon so stark blutet,

also trotz allem, das ist ja auch eine gruselige Desensibilisierung, die dann da stattfindet,

dass man denkt und dazu habe ich es vielleicht auch nicht oft, auch nicht genug Ahnung und so,

aber ich kriege dann Stress. Aber ich glaube, das Gefährliche, also klar, ich verstehe schon

dieser Voyeurismus, ist selten jetzt wirklich eine gute produktive Eigenschaft, aber das Gefährlichere

ist halt, wenn diese Sachen nicht rauskommen. Ja, nein, ich meine nicht gefährlich, was wir machen,

sondern diese Sachen, die rauskommen, machen mir Angst, dass das passiert hinter Kulissen,

dass das vielleicht, wer weiß, was da noch ist, Spitze des Eisbergs, das meine ich und deswegen

kann ich da nicht so Joy draus ziehen. Gefährlich war das falsche Wort. Mir macht das Angst und

es lässt tief blicken in einen Ort, der eigentlich auf mich aufpassen sollte, um es mal ganz groß zu

sagen. Während Julian Reichelt gerade die iPhones 5 bis 11 wieder lädt, um zu gucken, ob es da noch

hier etwas gibt, was war noch so. Also wir werden das mit großem Interesse auf jeden Fall weiter

verfolgen. Darf ich kurz noch, Stefan? Ja, natürlich, klar. Weil das ja auch, wenn du magst. Ich glaube,

du hast auch sowas gesagt, wie das ist ja das Före-Ton jetzt hier am Wochenende. In kurster

Gelegenheit nutzen Cornelius-Polmer nochmal zu preisen. Also ich liebe, ich bin großer Fan von

Cornelius-Polmer und jeder Text über noch so ein blödes Thema macht Spaß, wenn Cornelius-Polmer

drüber schreibt. Ich stimme dir vollkommen zu. Er hatte auch noch einen anderen schönen Text geschrieben,

den wir gerne erwähnen werden. Döpfners Osterweiterung über Bild und den Osten lohnt sich auch sehr,

sich das durchzulesen. Ich bin auch ein glühender Polmer-Fan. Also da sind wir mindestens schon zwei.

Aber wo wir jetzt gerade schon beim Fegefeuer der Eitelkeiten waren, wobei Eitelkeiten sind

jetzt bei dieser Serie gar nicht, sondern es ist wirklich einfach nur pure Hass. Wir bleiben, also

wenn Leute sich gegenseitig in die Scheiße reiten, das ist, glaube ich, die bessere Überleitung,

die man nicht zwingen braucht. Bitte empören sie sich jetzt. Netflix-Serie Beef. Im Anfang war

die Rache für den Parkplatz Klau. So schreibt es die FAZ. Es ist ein nichtiger Vorfall, der in der

Serie Beef große Kreise zieht. Auf einem Parkplatz geraten Danny Cho und Amy Lau über die Vorfahrt

eineinander. Wildes Gehupe und wütende Stinkgefinger steigern sich in eine Verfolgungsjagd der

mehrere kalifornische Vorgärten und fast einige entsetzte Verkehrsteilnehmer zum Opferfallen und

die schließlich in einen Haar sträubenden Rache-Feldzug mündet. Ja, eine Serie, auf die ich vor

einer Woche oder so aufmerksam geworden bin, dann habe ich zwei Folgen geguckt, habe meiner Frau

Nikki Bescheid gesagt, die hat gesagt, interessant, am nächsten Tag sagte sie, das ist ja der absolute

Hammer, wie das zu Ende geht und die hat dann einfach mal mich innerhalb von einem Tag überholt und

alle zehn Folgen geguckt, wie üblich. Fantastische Serie, ich bin total begeistert und jetzt kommen

wir natürlich zum kleinen Fernsehballett. Habt ihr es schon gesehen? Nein. Nee, unsere Auswahl ist

auch immer ein bisschen anders als die von den anderen Leuten. Ich bin aber drüber gestolpert und

dachte kurz, uuh, und mir überlegt, ob ich Stefan vorschlage und war so ein bisschen abgetönt von

davon. Wir könnten noch drüber sprechen, aber wir suchen tatsächlich immer so ein bisschen eher

aus, was uns einfach begegnet, damit wir eben nicht ganz so, es ist ja kein journalistischer

Podcast, es geht ja wirklich darum, dass zweieinhalb journalistischer. Ja, aber jetzt nicht so, wie es

gibt ja auch andere, bestimmt andere, aber wir besprechen das halt so, wie Leute, die Fern gesehen

haben und sagen, weißt ja, du warst ja schon zu Gast, wir sagen halt der mit der Brille und wir

wissen nie die Schauspielernamen und so. Und ich weiß nicht, Stefan, bist du dran vorbeikommen,

wollen wir drüber sprechen? Ja, wollen drüber sprechen, aber ich habe es auch noch nicht gesehen,

aber lass drüber sprechen. Ja, aber nicht einer, die jetzt, in der kommenden nicht, aber der danach.

Leute müssen, also das ist hier mit der Hinweis, Leute müssen auch über nächste Woche noch immer

Mittwoch überall, wo es Podcasts gibt, das kleine Fernsehblätten, womöglich reden wir über

nächste Woche dann über Beef und sagen, dass es doch nicht so toll ist. Vielleicht kann Michi noch

ein bisschen, Michi, ich hab dich Michi genannt, dass er auch in den... Das macht nichts. Michi,

ich hab mich ja ein Personal ausweist, von daher wäre Michi zwar jetzt nicht unbedingt für mich

eine gewohnte Übung, aber auch nicht gänzlich falsch. Naja, es ist, das Schöne ist halt, es ist

halt so eine Serie, das steigern sich halt zwei vom Leben auf die eine oder andere Art frustrierte

Menschen in eine persönliche Vendetta hinein und ziehen halt alles und alle in Mitleidenschaft. Der

eine ist, sagen wir mal, wie soll ich sagen, ist ein wirtschaftlicher Underperformer, als Handwerker

und Klempner, nicht besonders erfolgreich, krautet sich auch immer so ein bisschen durch. Sie wiederum

ist eigentlich eine erfolgreiche Geschäftsfrau, die aber in so eine Künstler-Dynastie hinein

geheiratet hat und fühlt sich... Das ist wie Stefan und ich, das ist, das beschreibt uns,

sobald fräubierte Menschen, Künstlerinnen, Michi sagt nicht mehr, ich hab Angst, dass ich

ganz Interesse verliere, ich darf nicht zu viel wissen über Serien, sonst hab ich keinen Bock,

mal die zu gucken, aber wir werden das tatsächlich besprechen und du kommst, würdest

ja auch noch mal kommen, ne, weil mir gerade... Ich würde sehr gerne kommen. Wie gern du Fern

siehst und du warst ja schon mal da, vier Folgen lang warst du nicht da, wir haben eine riesen Nummer

damals was dir gemacht, oder? Ich glaube, als ich da war, das war 219 oder so, ne, das war

pre-Corona, das ist ja die moderne Zeitrechnung, also wie Antikristonatum... 217 haben wir dich

schon beworben. Ja, das ist echt schon eine ganze, ganze Weile her, ja. Aber vielleicht können wir

kurz noch sagen, weil was wir gerade besprochen haben, ist The Bear. Oh, sehr gute Serie, sehr,

sehr, sehr, sehr gute Serie. Haben wir beide groß gefeiert und wir machen, was wir wirklich sehr

ernst machen bei unserem Podcast, bei dem wir sonst gar nicht so viel ernst nehmen, ist,

dass wir vorher nicht drüber reden, wie wir Sachen finden. Ja. Und ich habe das mit, ich

habe das, mich hat das so begeistert, diese Serie und habe gedacht, aber vielleicht, vielleicht

ist es nichts für Sarah, es ist so laut und so schnell, die guckt bestimmt nicht richtig hin.

Ja, ja. Und ich war so froh, hört man, glaube ich, auch im Podcast dann, als Sarah da irgendwann

sagte, ja super, haben wir beide gefeiert. Das ist einer der tollsten Teile an unserem Podcast,

weil wir, das ist wirklich unser einziger Deal, wir dürfen uns vorher nicht spoilern, wie wir es

finden und ab und zu schicken, wir uns SMS, die lauten immer gleich und zwar, Alter, dieses The Bear,

weil das in alle Richtungen, also man könnte damit Entrüstung und Liebe ausdrücken und

wir sind uns super selten einig, so dass Stefan wirklich ganz verwirrt war und ich auch ehrlich

gesagt, vielleicht finde ich es gar nicht gut, ich muss das nochmal recherchieren. Ist auch eine

ungewöhnliche Serie, was das Tempo angeht, was die Hektik angeht, andererseits aber auch die Lust

fürs Kochen, aber auch der eigentliche kleinen Ding, es ist eher so eine Sandwich-Bude, aber halt

auf Sterne-Niveau, es ist schon eine ungewöhnliche Serie, ich fand es auch wirklich sehr, sehr gut.

Total, tolles Schauspieler und wahnsinnig stressig, das war so ein bisschen meine einzige Kritik,

die auf eine Art auch ein Lob ist, du bist in der Küche dabei, in dieser wahnsinnigen Hektik und

du bist selber dann auch so gestresst von hinten. Behind! Corner! Ja, Chef! Ja, Chef! Ja, wirklich,

wirklich sehr, sehr gut. Was habt ihr sonst neben The Bear gerade noch so auf der Menükarte, wenn

wir schon in diesem Bild sind? Ich glaube, wir besprechen, das war eine Empfehlung an meinen Mann

vom sehr freundlichen Matze Hieltscher, die sich im Kiez getroffen haben, eine Serie, ich habe

wahrscheinlich vergessen, die heißt raus aus Land, eine Doku im RBB über Hipster, die aufs Land ziehen

und da vielleicht scheitern und das passt mir gut, weil ich jetzt ja auch aufs Land ziehe und eigentlich

schon Land habe, das wollen wir mal besprechen, also wir besprechen auch richtig Sachen im Fernsehen,

aber im Grunde auch die durch die Serie, ich weiß, was hatten wir noch, Stefan? Die Landlust-Variante

von Goodbye Deutschland, was du da gerade beschrieben hast, oder? Ja, wahrscheinlich so, ich hoffe,

sie sprechen die Sprache, auch das ist in Brandenburg ja nicht so einfach, auch da kann man scheitern.

Ich habe richtig Bock, es zu sehen, ich muss noch. Ganz, ganz wichtiges Kriterium bei Frau Kuttner,

also wenn Leute irgendwie falsch Brandenburgern oder Berlinern. Ja, sonst gucken wir nächste Woche,

haben wir aber auch noch nicht drüber gesprochen, insofern dürfen wir jetzt auch nicht spoilern.

Jury Duty heißt das, glaube ich, auf Amazon, Prime, irgendwas, was so eine Mockumentary ist. Alle

spielen so Leute, die halt in seiner amerikanischen geschwörenden Jury sind und das ist alles fake,

aber einer ist da drin und der weiß das nicht, dass das alles fake ist. Ach so. Was ich irgendwie eine

sehr schöne Konstruktion schon mal fand, wie lustig dann es ist, reden wir dann nächste Woche drüber.

Gab es das nicht schon mal auch als eine Serie, die wir gesehen haben, so ein Experiment, wo alle

Statisten sind, nur einer nicht und dann wird jemand umgebracht und der Typ ist so auf so einer großen

Party und der Typ ist der einzige, der glaubt, dass das wirklich gerade passiert ist und dann wird

das so versucht vertuscht. Das war auch eine tolle, weirde Sendung. Ich glaube, die haben wir gesehen,

Stefan, aber das ist nicht so schlimm. Wir haben neulich Yoko und Klaas zweimal besprochen. Das war

das traurigste, was uns je passiert ist. Vor zwei Jahren schon mal die gleiche Sendung, zwei Jahre

später, ohne dass wir es wussten. Die Zuhörerinnen haben uns darauf aufmerksam gemacht. Wir fanden

es zumindest genauso wie beim ersten Mal. Also wir haben es teilweise nicht gemerkt, aber wir haben

teilweise wirklich dieselben Formulierungen noch mal benutzt. Witzig wäre es gewesen, wenn

jetzt zu einem gänzlich anderen Urteil gelangt wird, oder? Nein, ich bin dankbar. Das wäre nicht

witzig gewesen. Dann wären wir kein belegbares Brötchen gewesen. Nein, wir sind super. Wir sind super.

Ja. Wir sind super. Gucken wir mal, wer da sprecht. Ich muss immer in den Spiegel gucken können. So ist

der Artikel überschrieben über Tanja Mai, die im Bildclub war und das Ganze ist erschienen. Bei

Übermedien ein Dienst, der vor allen Dingen dir, Stefan, ja jetzt nicht völlig fremd ist, denn du

bist ja quasi der Chef dieser Bude. Tanja Mai, die Unterhaltungsschiffin und stellvertretende

Chefredakteurin von Bild war am Mittwoch im Bildclub. Zu Gast eine Stunde lang plauderte sie mit

Moderator Frank Ochse. Ach, das ist der Sparfox. Ja, natürlich. Über ihrem Beruf. Leser durften

ihr per Chat fragen stellen und Mai erzählte, wie das so ist, wenn man sich im Privatleben von

prominenten Professionell eingerichtet hat. Also ich sage mal, so viel vorweg der Kollege Boris

Rosenkranz ist jetzt nicht so wahnsinnig sanft mit dir umgegangen, aber fair. Er war hart,

aber fair, würde man sagen. Hart, aber fair. Ja, super. Super fair. Vor allem wahnsinnig

interessiert. Wir verfolgen das Schaffen von Tanja Mai mit einer großen Konsequenz,

insbesondere Boris. Und das ist wirklich auch faszinierend. Also diese Mischung aus

aus Reistigkeit und wirklich ja aus dem Privatleben anderen Menschen ein Geschäftsmodell gemacht

zu haben. Und dann sieht man inzwischen, also früher war sie ewig bei Bunte, jetzt ist sie

bei Bild und ist da auch Showchefin oder irgendwas uns ganz stolz darauf, dass sie dann dort

exklusiv verkünden konnte, dass Helene Fischer schwanger ist. Das erzählt sie da auch in diesem

Club. Wir haben exklusiv berichtet, dass Helene schwanger ist. Wir haben exklusiv berichtet,

dass sie eine Tochter bekommt, wie das Kind heißt, wann das Kind geboren ist. Und sie erzählt,

dass voller Stolz auf ihren Beruf und du sitzt und davon denkst so, wow, ja, toll. Dann habe

ich noch Babykatzen geschichtet. Ja, aber Moment mal, Moment mal, es ist doch nun so, dass diese

Prominenten ja aber doch auch von ihren Fans leben. Und die haben doch das Recht, das alles zu

erfahren. Ja, ich finde, ich finde das tatsächlich auch wirklich, ich finde das tatsächlich auch

ernsthaft verachtenswert, wenn ich ehrlich bin, weil, weil diese, diese ganze Rechnung und ich weiß

nicht, wie sehr Helene Fischer tatsächlich Leid tun muss. Und trotzdem finde ich das furchtbar,

wenn man so ein bisschen mitkriegt, wie sehr die sich komplett abschotten muss. Die hat vermutlich

die Möglichkeit, sich ein Haus auch so zu bauen, dass das komplett abgeschottet ist. Aber in dem

Moment, wo sie irgendwie mit dem Kind dann auf die Straße geht, ist das alles sofort ein Thema in

allen Medien. Die kann nichts machen, ohne dass irgendwer Fotos macht und Lügen darüber zu

verbeidet. Ich finde das, ich finde das furchtbar. Und ich finde nicht, dass man das muss als

hinnehmen muss. Ich würde gerne mal einhaken bei diesem Satz, dass man das den Fans schuldet,

weil das so ein als altes Viva-Mädchen. Hör ich das natürlich seit 23 Jahren. Also nicht so oft,

Gott sei Dank, weil auch glaube ich keiner glaubt, dass ich irgendjemand was schuldet. Aber

grundsätzlich ist das eine Diskussion, die schon immer war. Ohne deine Fans wärst du nichts. Und

da bin ich so allergisch, weil das so dumm ist. Es ist ja ein ganz eindeutiger Deal. Es ist ein

Business-Deal, den man miteinander hat. Ich bin ohne meine Fans nichts, aber die sind halt auch nur

da, weil ich denen etwas gebe, was die haben wollen. Insofern ist es ein ganz schlechtes Geben

und Nehmen. Und natürlich beißt man nicht die Hand, die einen füttert, andererseits füttern

die einen wirklich oder verdiene ich da nicht eigentlich mein Geld. Deswegen, da bin ich so

sehr unentspannt. Das ist jetzt eine sehr allgemeingültige Sache. Ja, aber das ist eine

Argumentation, der ich durchaus zufolgen bereit bin in diesem wirklich sehr, sehr gut. Man ist

doch vorüber jeden Zuspruch. Selbst wenn es meiner ist. In diesem sehr schönen Artikel von Boris

Rosenkranz geht es ja unter anderem halt eben auch um den Fall Michael Schumacher und Tanja

Mai bedauert ist, der so abgeschottet wird von der Familie Schumacher. Und da wird dann doch die

auch interessante Rechnung aufgemacht, dass die Fans ja auch in diesem Fall auch ein Anrecht darauf

haben, jetzt den aktuellen Zustand von Michael Schumacher zu kennen und möglicherweise Fragezeichen

fotografisch irgendwie auch noch belegt zu bekommen, weil die ja schließlich ihnen als Fans auch so

unterstützt haben und insinuierend möglicherweise ja auch für Vertragsverlängerung mitverantwortlich

waren. Alter, das ist wenn deine Eltern dir sagen, dass du ihnen danach noch weißt, wenn deine Eltern

dir vorrechnen, was du gekostet hast, bis du 18 bist. Wie machen wir das? Du gewusst das bei

deiner Tochter nicht machen können. Es tut mir leid, ich wette, du hast schon so eine Liste und

die ist ja erst halb soweit oder so, du bist jetzt schon im sechsteiligen Bereich. Das geht einfach nicht.

So eine Kassen, die macht immer so ein Caching Sound, sobald ich mit der Tochter irgendwas

habe. Das ist so asi vor allem, ich hoffe, ich übertrete keine Linie und dann schneide ich es raus.

Stimmt, aber ich meine, darf man abgesehen, funktioniert dieser Deal auch mit Schumacher nicht mehr,

das muss man ja auch mal sagen. Niemand, der schuldet den nichts und er bietet in dem Sinne auch

gerade nichts, was ein Fan sich einfordern könnte. Das ist so absurd, die Geschäftsbeziehung ist

gerade unterbrochen. Naja, das einzige, was er bietet, ist natürlich immer eine lustvolle

Spekulation über seinen aktuellen Zustand. Das bietet ja nicht. Das Wunder der Weihnacht,

Schumi kann wieder laufen. Das bietet ja nicht. Er bietet es, wenn er denkt, so, ich möchte,

dass die Leute das jetzt haben. Der liegt oder sitzt oder steht, was auch immer irgendwo rum und

bietet nichts im Gegenteil. Man bietet das Gegenteil. Man sagt, bitte, bitte, kommt nicht zu uns.

Ich meine, das ist die perfideste Stelle in diesem ganzen Ding, dass dann Tanja May sagt, man hätte

auch mit Leuten gesprochen, die Michael kennen, die gesagt hätten, der würde es wahrscheinlich auch

nicht wollen, dass er so abgeschottet wird von seiner Frau von der Öffentlichkeit. Das ist so

ischlich. Und an der Stelle, wir können über Helene Fischer, kann man lange irgendwie reden,

aber bei Michael Schumacher, finde ich, ist das auch komplett keine Grauzone und nichts. Also an

der Stelle zu sagen, das geht niemanden was an. Wenn die Familie sagt, wir schotten den komplett ab

von der Öffentlichkeit, dann ist das so Punkt. Dann kommen wir jetzt mal zum Schluss mal zu einem Paar,

das bislang noch nicht in dem Verdacht stand, sein Privatlehm jetzt allzu heftig abzuschotten.

Woanders ist es auch beschissen. Tränendiskussion mit Marc Terrenzi, großes Wein bei Verena Kert.

Das berichtet RTL. Es ist 1550 auf Mallorca. Als Marc Terrenzi und Verena Kert an einem schattigen

Plätzchen zusammensitzen und Wein trinken, klingt im ersten Moment nach einem Nachmittag-State,

wäre da nicht das Tränenüberströmte Gesicht der Radiomoderatorin. Eine große schwarze

Sonnenbrille soll ihre Emotionen offenbar verstecken, doch spätestens als Verena eine Serviette holte,

um sich die Tränen wegzutupfen. Scheint klar, hier ist da eine intensive Diskussion mit ihrem

Verlobten im Gange. Die Bilder gibt es in unserem Video. Ich hatte das aus Versehen gesehen. Ich

hatte das gar nicht vor. Hast du das Video aus Versehen angeklickt? Nein, nicht geklickt. Ich war

in diesem echten Fernsehen. Ich bin gerade Storwit war und habe gestern Abend um sechs gedacht,

ich mache mal das, was ganz Deutschland macht. Ja, Frau Geludo war ich natürlich. Und dann

kam das. Und ich weiß noch, dass ich mich so dreckig gefühlt habe und gleichzeitig, also das eh,

deswegen gucke ich es auch nicht so oft. Und du weißt, ich liebe Reality, ich liebe all das,

aber das ist eben Reality, die nicht von den Leuten entschieden wurde, dass das Reality ist. Und auch

wenn ich da jetzt nicht der Profi brennt, die sahen wirklich beide hart unglücklich aus, das sah

aus, als wäre das ein wirklich großes Gespräch, ein trauriges. Sie haben nicht viel das bisschen,

was man sieht geredet. Mark Torensi sah auch überhaupt nicht aus, als wäre er in der Popband,

sondern als wäre er ein richtiger Mensch. Und da denke ich auch sofort, wenn mir das passieren

würde, ich würde so durchdrehen. Das darf man und da genau, ich habe nicht raufgeklickt. Ich habe

reingeguckt, aber es hätte ich wissen müssen und deswegen gucke ich das sonst eben auch nicht.

Irgendwo ist dann halt auch Schluss. Aber das ist natürlich insofern, ich will da jetzt auch

gar nicht in so eine medienethische Debatte abgleiten, aber es ist schon in Zusammenhang mit dem,

aber im Zusammenhang mit dem, was wir gerade besprochen haben, natürlich schon interessant,

an dieser Stelle nochmal die Frage zu stellen, ist das denn jetzt lauter, das zu berichten,

weil die ja ansonsten wirklich im Gegensatz zu dem, was wir gerade hatten, du hast ja Menschen,

die haben einen Produkt, sie haben eine Platte oder sie fahren, rennen. In diesem Falle ist

ja das Privatleben das, was sie veräußern, das, was sie letzten Endes auch zu Geld machen. Ist es

an dieser Stelle dann lauter, sie in dieser Situation abzubilden, weil man, wie soll ich,

wie soll ich sein? Das ist so... Nein, auch das Privatleben. Ihr Produkt ist ihr Privatleben. Das

sagst du richtig, finde ich, das stimmt schon. Aber das bedeutet ja nicht, dass sie keinen Job

macht, sondern ihr Beruf ist das freiwillige Abgebenteiler ihres Privatlebens und das ist

ihr Job und den nutzen wir und privat irgendwo zu weinen gehört nicht dazu. Aber ist das dann,

weißt du, das ist jetzt so wie so ein Teil, also wenn wir uns vorstellen, man bezahlt als Zuschauer

in gewisser Hinsicht ja immer irgendwie dafür, dass man sich das angucken kann oder sie bekommen

Geld dafür. Also das ist jetzt quasi so ein Ding, was über das Kassenband gelaufen ist,

ohne dass man es bezahlen musste. Das hat man jetzt quasi als Zuschauer umsonst gekriegt

und gesagt, dann nehme ich jetzt auch noch mit und alle anderen Inhalte werden wieder bezahlt,

inklusive Heiratsantrag am Strand, weil das Teil des Dschungels war und mutmaßlich vielleicht

auch in irgendeiner Art und Weise vergütet wurde. Aber warum? Ja, mutmaßlich, mutmaßlich,

mutmaßlich. Ich weiß nicht, ich habe keine Belege dafür. Ich glaube auch, dass du bei

Are You The One auf dem iPad sich wirklich einloggen. Ich bin erstaunlich naiv, was Fernsehen

angeht, dafür, dass ich es so lange mache. Was ja auch irgendwie gut ist. Stefan, sag du mal.

Warum will man denn den beiden zu gucken in einer offensichtlich schlimmen privaten Situation,

wie die miteinander irgendwelche Dinge klären? Ich mir ist das wirklich... Das verstehe,

das Bedürfnis versteht. Man sollte sich nur auf die Finger hauen fürs Bedürfnis. Ich will

das auch sehen, aber ich finde, ich sollte es nicht sehen. Ich möchte es, also mich interessiert

es an der Stelle auch nicht. Ich merke auch, und das ist dann gar nicht, glaube ich, eine ethische

Frage. Am Dschungel kann ich es irgendwie ganz gut festmachen. Ich sitze zwei Wochen davor und

verfolge all diese auch privaten Geschichten hinterherzählen. Und sobald das dann diese

Nachberichterstattung losgeht und dann schon irgendwelche Auseinandersetzungen am Flughafen

los sich irgendwas vorwerfen, denke ich so, ja, nee, brauche ich, also will ich nicht mehr. Also

auch da, wie gesagt, ich glaube, das hat teilweise auch eine ethische Frage so nach dem Motto,

wie viel ist davon in so einem Rahmen, wo man sich das so mal entscheidet. Und ab wann muss

man auch einfach trotzdem privat sein dürfen? Ich merke aber vielmehr ist es bei mir einfach,

dass das Interesse dann auch weg ist. Mir ist im Grunde egal, was jetzt Verena kehrt und mag

Terenzi für ein Problem. Das ist übrigens ein Effekt, den ich an mir selbst auch beobachtet

habe. Also ich bin so lange der Dschungel läuft, bin ich wirklich mit Feuer und Flamme und auch

großer Zuneigung, wirklich großer Zuneigung dabei. Und sobald es vorbei ist, ist es mir

wurscht. Also es ist mir wirklich einfach egal. Also jetzt auch gar nicht im Sinne, auch nicht im Sinne

von Abneigung, sondern einfach im Sinne von, ja, was sind das, was soll das? Wir sind die Leute ja

und das ist doch egal. Also wen interessiert es? Das ist dann sofort weg. Also solange es in diesem

Raum, wie du richtigerweise sagst, in diesem Raum Dschungel ist, ist es spannend auf seine ganz

eigene Art und interessant. Und sobald sie diesen Raum verlassen haben, ist es so, ja, jetzt ist es mir

wirklich einfach, das ist wirklich einfach wurscht. Ich fürchte, ich finde es immer dann interessanter,

wenn der Raum verlassen wurde, weil ich als alte Verhaltensforscherin, was tatsächlich ja

mein Ding bei allen Reality-Formaten ist, dann wird es natürlich erst interessant oder interessant,

weil auch da sind Kameras und das wissen die, also Flugzeugnachberichterstattung, aber da sind

die trotzdem in einem anderen Stress und haben eigentlich Gefühl, dass das schon durch ist. Und

da siehst du natürlich wieder mehr echte Konflikte. Aber mein eigener Konflikt steigt immer ein

bisschen in dem Moment, wo ich das Gefühl habe, oh, das wollen die gerade nicht. Also der Zuschauer

an mir sagt, hi, ich bin da, lass mich hingucken. Und mein ethisches Ich oder so sagt, wow, ich

glaube, ich sollte nicht. Bei mir fehlt da schon als, ich merke, dass mir dann doch der Kaccher

fehlt. Also irgendwas ist ja unmittelbar nach dieser oder während der Abreise da vom Dschungel

passiert zwischen irgendwelchen und ich krieg es auch nicht mehr auf die Reise. Ich habe mir so

drei bis sieben Instastories davon angeguckt. Ich habe es nicht geschafft zu rekonstruieren,

wer wann zu wem was gesagt hat. Und dann dachte ich so, ne, wenn das jetzt keiner den Drop macht,

mir das zu erzählen, dann ist das auch so viel Arbeit. Ja, um ein letztes, ein letztes, was ich

tatsächlich im Falle von Teranze und Verena kehrt, so bedauerlich finde, weil es so exemplarisch

für viele andere ist. Man hat den Eindruck, denn ich weiß es ja nicht, dass sich da mittlerweile ja

immer Paarungen finden, weil sie wissen, zusammen sind wir, also wir gehen quasi zusammen noch so

als Zepromi durch und da können wir noch ins Sommerhaus der Stars gehen. Also dass man sich so

zusammentut als Fusion zweier schwacher unternehmen, sagt man, wir können am Markt zusammen noch

bestehen. Und das ist eigentlich das, was ich wirklich bedauerlich finde, weil man sich ja

immer wünscht, dass das Privatleben, sofern sie noch eines haben, irgendwie mit einem echten

Lebens- oder auch Liebesglück ausgestaltet wäre und das würde ich zumindest in dem Falle mal

in Zweifel ziehen. Das ist, also da glaube ich, zu sehr an die Liebe und daran, dass man bei

I You The One tatsächlich einlockt, wenn man die Hand drauf lebt. Also ich glaube schon und Verena

kehrt die Musse doch noch ein bisschen gucken, die ist auch einfach nur kaputt und traurig und

unsicher und will eigentlich was anderes. Ich bin mir sicher, dass sie sich verliebt haben. Ich

glaube, dass sie, dass es kein, dass es wie so ein kleines Plus kommt, dass sie auch ein bisschen

berühmt sind, so dass genau wie du sagst, man ein bisschen zusammenschmeißen kann an Berühmtheit,

aber der glaube ich und ihm ehrlich gesagt auch zu 100 Prozent, dass sie sich gut finden und ich finde,

die passen auch zusammen. Pärchen, die passen optisch weirdly zusammen, so Gesichtenzüge und das

ist oft ein Ding bei Pärchen, die wirklich gut funktionieren ist, dass die sich ähnlich sehen,

weil man wohl danach Verhaltensforschung danach sucht und die ist mir in diesem Bericht gestern

aufgefallen. Ich dachte, Alter, es kann sein, dass sie zusammenbleiben. Die sehen aus und die

sahen auch echt und erwachsen traurig aus. Auch das spricht für große Gefühle. Sollen wir das

sehen wir mal von hier aus zu rufen. Die hören das ja bestimmt auch und sagen Leute, ihr seht so

aus, als würdet ihr zusammengehören. Ich finde, mehr kann man am heutigen Tage nicht mehr für

andere tun und deswegen möchte ich die heutige Folge auch mit diesen wirklich romantischen Worten

beschließen. Ich möchte mich ganz herzlich bedanken bei Sarah Kuttner, bei Stefan Niggemaier

zusammen gestalten sie das kleine Fernsehballett. Aber auch im alleinigen Flug sind sie sehr stark,

wenn zum Beispiel Bauerfeind und Kuttner zusammenkommen oder sie haben es ja schon mitbekommen,

bitte, bitte abonnieren sie gegen kleines Geld. Das ist billiger als Twitter über Medien,

wenn sie unterhaltsam klugen Medienjournalismus wollen. Ich bin zahlender Kunde, ich weiß,

wie gut das ist. Wäre ich es nicht, hätte ich es ja gar nicht rauskopieren können heute.

Daran soll man mich erkennen. Gute Beweisführung, Alter. Vielen, vielen Dank, schön, dass ihr da gewesen seid.

Kommt bitte gerne wieder. Seid herzlich willkommen. Tschau, tschau, macht's gut. Tschüss, tschüss.

Apokalypse und Filtercafé ist eine Studiobummensproduktion mit freundlicher

Unterstützung der Florida Entertainment. Redaktion Niki Hassaniya, Executive Producer Tobias Baughage,

Produktion Hannah Marahil, Ton und Schnitt Niki Franking. Neue Episoden gibt es immer Montags,

Mittwochs, Freitags und Samstags, überall, wo es Podcasts gibt. Stimme der Vernunft und

unerreichgute Sprecherin der Rubriken Bettina Rust. Die Studiobummens-Podcast-Empfehlung.

Dieses Wort schwul und zu sagen, ich bin schwul war so abnormale über die Lippen zu bekommen irgendwie.

Hallo, ihr lieben Menschen. Mein Name ist Aljoshamutadi und ich habe jetzt einen eigenen Podcast. Ein

Projekt, auf das ich mich schon so lange gefreut habe und das mir so unfassbar viel bedeutet.

Ich werde verschiedenen Menschen begegnen, die mir ihre ganz persönliche Coming-Out-Geschichte

erzählen. Du hast dich per Brief bei deinen Eltern geoutet. Schwulst das Briefpapier,

was für dir vorstellen konntest? Also ich war schon classy. Das sind Geschichten über Mut und

Durchhaltevermögen. Ich würde ihr wünschen, dass sie Menschen hat, die sie so sehen, wie sie ist

und ihr beiseite stehen können. Geschichten, die von einer neuen Generation erzählen. Also ich

sage meiner Tochter, dass ihr niemand sagen kann, wie sie ist oder wie sie sein soll, sondern dass

nur sie das entscheiden kann. Meine Gäste nehmen euch und auch mich mit in die queere Welt der Sitziger.

Es gab diese Parole, Feminismus, ist die Theorie, lässt beschreiben, die Praxis.

In suchtgeprägte Lebensepisoden. Beim Sex den Kopf nicht ausschalten zu können, weil du die

ganze Zeit am Nachdenken bist, bin ich jetzt richtig so, wie ich bin. Das heißt, du rutschst super

schnell da rein, Drogen zu konsumieren, um diesen Sex dann über dich ergehen zu lassen

in den letzten Endes. Und in Kindergartenzeiten, die Vorbote und Safe Space sein können. Also meine

Mutter hat das ganz klar mitbekommen, wenn die mich abgeholt hat im Kindergarten und dann irgendwie

so zu der Erzieherin gesagt hat, wo ist eine Ahmed, dann stand ich meistens neben ihr irgendwie als

Mädchenverkleidung, sie hat mich nicht erkannt. Und damit herzlich willkommen zu Out and About.

Wir hören uns ab dem 8. Dritten, immer mitwochs, überall, wo es Podcast gibt.

I'm a frag mom. Let's go.

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Die Themen: Bis zu 10.000 Zeichen mit Twitter Blue; Boykott-Aufrufe für Bud Light nach Kooperation mit Transfrau; Das neue Album von Metallica; Eine Bar in Berlin Mitte von Jung von Matt; Die inoffiziellen Wahrzeichen großer Städte; Die Causa Döpfner; Aktuelle Serienempfehlungen; Tanja May und das Privatleben von Promis und Tränen bei Verena Kerth

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