Apokalypse & Filterkaffee: …And Justice for (Urin)all (mit Markus Feldenkirchen im Faeserland)
Micky Beisenherz & Studio Bummens 9/8/23 - Episode Page - 42m - PDF Transcript
Viel Spaß bei der Folge Wodafone der Test-Sieger im Chip-Festnetz-Vergleich 2023.
Es ist Freitag, der 8. September.
Apokalypse und Filtercafé.
Die frisch gebrühten Schlagzeilen des Tages.
Mit Mickey Beisenherz.
Einen wunderschönen Freitagmorgen.
Herzlich willkommen zu Apokalypse und Filtercafé.
Das Newsomlet.
Heute blicken wir ein wenig auf die Schlagzeilen und Meldungen des Tages.
Was ist wichtig?
Was ist von Gesprächswert?
Worüber lohnt es sich zu reden?
Das kann man sehr gut mit dem Mann,
der hier in unserer Apofrika-Familie regelmäßig den Dienstag bestreitet.
Manchmal in den Donnerstag.
Mitunter nimmt er mir die Wochenendbeilagen weg.
Ich habe mir den Opa so langsam angeschaut,
dass er aufs Abstellgleis geschoben hat.
Sag mir einfach, wenn ihr mich nicht merkt.
Guten Morgen, Mickey.
Ich kann dir sagen, dir kann man wunderbar das berichten.
Du bist der Mann, der im Gegensatz zu Verena Kehr
auf die Damenwiesen eingeladen ist.
Du bist ein Mann für alle Festivals und Konzerte.
Ich bin wirklich ein Mann für alle Festivals und Konzerte.
Ich habe das jetzt auch allen Veranstaltern so einfach mal mitgeben.
Aber bei der Damenwiesen war ich komischerweise das Einzige,
was mir dieses Jahr fehlt.
Die wird ja geleitet schon seit Jahrhunderten,
muss man fast sagen, von Regine 6,
auf deren Kosten ich mir die Tage eigentlich noch
einen miesen gemeinen hässlichen Witz erlauben wollte.
Ich wollte nämlich eigentlich ein Foto von ihr nehmen,
wollte drunterschreiben, alles Gute zum 75. Alice Cooper.
Aber das habe ich mir natürlich verkniffen,
dass ich mich mit der Kategorie nachher so schnell stelle,
ach jetzt nutz ich, die alte Frau, Elbelin zum sechsten,
so ein Lücke zum ...
was weiß ich, was da noch?
Ich hatte einfach wirklich ...
da sind Gags aus der Kategorie, die trau ich mich heute nicht mehr.
Die hatte ich 2013 noch gemacht, heute sah ich den Stress speichern.
Aber seit wann trinkst du schon am Morgen?
Ja, ich bin ja in der zweiten Hälfte der Vierzehnte angekommen,
und wer weiß wie viel Zeit mehr noch bleibt.
Das Leben ist so schön, um es nüchtern auf sich zurauschen
Markus? Du bist ja da. Ja, also auch da bin ich natürlich eingeladen. Ich habe lange überlegt,
ich weiß, dass viele, sagen wir, Classic-Fans des Lollapaloozas, also wirklich die Hände über
dem Kopf zusammenschlagen aufgrund des Line-Ups. Ja, da waren früher die Chili Peppers, da waren
irgendwie die Stone-Temple-Pilots, da waren irgendwie, keine Ahnung, Soundgarden. Und jetzt bis
so, bitte. Genau. Und jetzt ist da Jason Derulo und deshalb habe ich fast drüber nachgedacht,
mal hinzugehen. Natürlich, Jason Derulo. Ich werde bekloppt, ey, wirklich. Jason Derulo.
Was hast du gegen Acapulco? Nee, ich kenne das nur unter Loco und Acapulco von den Vortops natürlich.
Auch schön. 1988. Das waren auch Zeiten. Jason Derulo, David Getter. Wollt ihr mich alle verarschen?
Gibt's doch gar nicht. Ja, es ist so ein bisschen die RTL2-Sierung des Lollapalooza ist in vollem
Gange. Da fehlt nur das Pocher irgendwo auf einer Nebenbühne-Auftritt, zusammen mit Pietro Lombardi,
dann wird auch kein mehr weiter auffallen. Ich hoffe, das ist, aber es sieht nicht nach Regen aus,
es wird nicht wie beim Burning Man, dass die plötzlich alle einbetoniert sind wie die Klima-Kleber.
In ganz Deutschland und damit auch in Berlin, es wird ein fantastisches Wochenende. Und ich sage mal,
wenn man Musikgeschmack hat und andere Ideen, kann man auch durchaus woanders hingehen. Das ist
absolut richtig. Sag mal, wo wir gerade über Jason Derulo gesprochen haben, hast du die
stattliche BH-Sammlung von Drake gesehen, der die BHs gesammelt hat, die ihm Fans auf die Bühne
geworfen haben? Also das top, glaube ich, ist sogar noch die Sammlung von Olaf von den Flippers,
um ein Vielfaches muss man sagen. Die Sammlung von Olaf von den Flippers, kenne ich jetzt.
Olaf der Flipper, Olaf Marolepski, der Sänger der Flippers. Mein Gott, Markus, ich dachte,
ich weiß das Kuzmani, das Kulturressort beim Spiegel leitet, aber sowas weiß man doch.
Ich kenne nicht dessen BH-Sammlung. Von Kuzmani die BH-Sammlung. Hat Stefan Kuzmani
so eine stattliche BH-Sammlung? Der hat sehr, sehr vieles. Auch vieles, was ich gar nicht wissen
will. Das kann man schon sagen. Ja, aber bei Drake konnte man es ja nicht übersehen. Zumindest wollte
er, dass man es sieht. Er hat es auf Insta geteilt und da ist, ja, die User haben es auch direkt
gefeiert. Der Mann hat mehr BHs als Victoria's Secret gefiel mir da als Kommentar. Und Drake
ist einfach bumsstolz drauf. Total, aber wenn er doch Rapper ist und sich so für BHs interessiert,
warum nennt er sich Drake und nicht Capital Bra? Das wäre doch eigentlich das nahelängste gewesen.
Na ja, was auf den Fun Fact des Tages, den sparen wir uns kurz für den Moment,
weil wir jetzt schon so flapp sich eingestiegen sind und steigen uns die Leute kommt. Ja,
keine Sorge, den präsentiere ich dir später noch. Die Schlagzeile des Tages. Schönbom-Affäre
Fäser wert sich. So schreibt es die Süddeutsche Zeitung nach ausdauerndem Schweigen, weist die
Bundesinnenministerin Kritik zurück. Sie habe zu keiner Zeit den Verfassungsschutz auf ihren
früheren Cyber-Abwehrchef angesetzt. Ja, da war natürlich jetzt gerade die Hölle los. Auch
am Donnerstag im Bundestag musste, naja, sie musste sich nicht äußern, aber sie sprach auch über
den Haushalt und sie sagte, weil es ja immer noch um diese Affäre geht, sie sagte, ja, es stimmt
leider, in diesem Haushalt geht es um sparen. Aber was wir uns sparen sollten, ist Theater-Donner.
Das hat sie natürlich adressiert an die CDU, denn die will genau wissen, wie ist denn das
da gelaufen mit dem geschasten Chef des Cyber-Abwehr-Centrums Arne Schönbom und hat sie jemanden
vom Verfassungsschutz auf den man angesetzt, um noch mehr Informationen über den herauszufinden,
um die Versetzung. Es ist ja keine Entlassung, wie sie selber sagt, aber die Versetzung von
von Schönbom irgendwie auch im Nachhinein noch besser rechtfertigen zu können, denn insgesamt
ist die ganze Sache ja reichlich fischig, würde ich mal sagen. Es ist eine Sache, die sie auch,
da lege ich mich fest, so schnell nicht los kriegt. Das wird sie sehr belasten. Ob sie jetzt
tatsächlich selber versucht hat, den Verfassungsschutz da in Stellung gegen den Herrn Schönbom zu bringen,
das war ich sehr zu bezweifeln. Und trotzdem einfach die Frage, haben sie diesen Mann aufgrund
auch einer Berichterstattung im ZDF-Magazin Royal einfach verfrüht entlassen, ohne wirklich zu
prüfen, was liegt gegen ihn vor, was kann man ihm vorwerfen, hat er tatsächlich zu enge Kontakte an
einen komischen Verein, der wiederum enge Kontakte nach Russland hat, oder ist der Mann sauber? Also
die Sache ist offen, sie hat auch keine Beweise vorgelegt und das, was die Aufgabe der Opposition
ist, die versuchen hier einfach mehr Informationen heranzubringen. Deshalb laden sie sie zum Beispiel
in den Ausschuss ein und sie kommt einfach nicht. Und sie gibt auch richtig zweimal. Und das ist
wirklich dahinter steckt ein vermeintlich kluges, aber in Wahrheit völlig naives Prinzip,
das sich wegstehlen können. Da ist was Unangenehmes, ich gehe nicht hin und dann geht das schon irgendwie
weg. Aber nein, wir leben in einer Demokratie, Gott sei Dank, und da geht das nicht weg. Drängende
Fragen müssen beantwortet werden, auch von Frau Feser. Und wie gesagt, sie war zweimal nicht da,
wo sie sich hätte äußern sollen, dann hat sie sich zwischenzeitlich auch krank gemeldet,
das war so eine Art Corona-Nachuntersuchung, hat aber gleichzeitig in Hessen Wahlkampf gemacht,
was ja auch nicht so richtig gut rüberkommt. Und so wie es derzeit aussieht, ist es ja tatsächlich so,
oder es scheint so zu sein, der Verdacht erhärtet sich ja, dass nach der Berichterstattung wieder
richtigerweise sagt es vom ZDF-Magazin Royal, die ich sage es mal so, die einer Geschichte und einer
guten Poante möglicherweise die Wahrheit geopfert haben oder zumindest einmal sich nicht allzu sehr
um Fakten bemüht haben und dass sie sich darauf gesetzt hat und gesagt hat, wenn das so ist und
wenn die allgemeine Stimmung so ist, die Digitale, ja, da muss man natürlich sofort reagieren. Das
hatten wir ja als Thema immer wieder mal, dass Unternehmen im Zweifel auch Behörden oder
Ministerien so nervös reagieren, wenn es einen Shitstorm gibt oder sich an Shitstorm anbahnt,
dass sie mitunter sogar den Kopf verlieren und sei es sogar der Kopf der Cyber-Abwehr in einer
Situation, in der eigentlich es geboten wäre, die Dinge sorgfältig zu prüfen und dem nachzugehen und
das scheint hier nicht passiert zu sein und deshalb hat die Opposition übrigens auch im Interesse
der deutschen Öffentlichkeit die Aufgabe dem nachzugehen und Nancy Feser wirft aber der
Opposition vor, sie mit Dreck zu bewerfen, was natürlich absolut auch richtig ist, aber hallo,
es ist ja auch Wahlkampf, klar. Ja, natürlich, also es ist Wahlkampf und dieser Eindruck,
über den wir schon gesprochen haben, dass sie glaubt, zumindest vor dem Wahltag, diesen drängenden
und berechtigten Fragen aus dem Weg gehen zu können, weil es ihnen in dem ohnehin beschissen
laufenden Wahlkampf irgendwie schaden würde, der hat sich sogar durch noch was weiteres erhärtet.
Es gibt ja dieses durchaus gute Ritual der Regierungsbefragung, dass Regierungsvertreter,
auch der Bundeskanzler, aber auch die einzelnen Fachminister in gewissen Abständen im Parlament
zu einer Einzelbefragung zur Verfügung stehen müssen. Die Einzelbefragung, so habe ich das
verstanden, für Nancy Feser, die Bundesinnenministerin war für den 27. September vorgesehen im Bundestag,
also im Deutschen Bundestag, noch knapp vor der Wahl in Hessen, die ist nämlich Anfang Oktober.
Daraufhin soll sie mit ihrem lieben Kollegen Boris Pistorius getauscht haben, dessen Termin nämlich
am 13. Dezember dran war und erst als kritische Nachfragen auch von meinen Kolleginnen und
Kollegen aus dem Journalismus sie erreichten, wurde dann gestern auch wieder zurückgetauscht und
auch das wirft noch mal so. Also es mag einen guten Grund dafür gegeben haben, aber es weckt doch oder
es nähert den Eindruck, dass hier jemand einfach davonlaufen will, zumindest vor dem Wahltag.
Würde ich an Ihrer Stelle übrigens so viel so machen, weil das ergeben ist, aber gut, das ist, naja.
Arbeitgeber begrüßen Deutschland Pakt, fordern aber konkrete Taten, das berichtet. Dein Spiegel,
die Bundesregierung wacht endlich auf, aus der Wirtschaft kommen positive Reaktionen auf
die jüngsten Scholzpläne zur Modernisierung des Landes. Arbeitgeberpräsident Dullger drängt
hier doch zu mehr Geschwindigkeit. Ja, also du siehst, es haben auch Menschen den Deutschland
Pakt, also das, was Olaf Scholz, ich mache Ihnen ein Angebot, was Sie nicht ablehnen können.
Da hat ja der Opposition, also zuvor, dass Friedrich Merz und den anderen gesagt, ich mache
Ihnen ein Angebot, lassen Sie uns das gemeinsam machen, der Deutschland Pakt. So, darüber ist
natürlich schon auch woanders ein wenig gesprochen worden, aber ich habe mit dir noch nicht darüber
geredet und das hätte ich als großes Versäumnis empfunden, wenn du und ich nicht noch kurz über
diesen Deutschland Pakt gesprochen haben. Das wird heute sowieso so ein bisschen die Folge der
vergifteten Komplimente und der vergifteten Angebote, denn an mich oder was? Ja, ja,
mein vergiftetes Angebot war, als ich sagte, lass uns doch mal eine Folge aufnehmen, du weißt
ja, wie das endet. Du siehst das doch jetzt schon, dir zieht es doch jetzt schon in der Leisten
gegen beim Gedanken daran, wie diese Folge ausgeht. Aber es kommt später. Wenn Olaf Scholz zu Friedrich
Merz zuvor das sagt, ich mache Ihnen das Angebot gemeinsam, ja auch aus staatspolitischer Verantwortung,
diesen Deutschland Pakt mit mir einzugehen, dann hat das doch im Grunde genommen eigentlich nur
zwei mögliche Ausgänge. Also, wir können ja fest davon ausgehen, Deutschland wird sich in den
nächsten zwei Jahren beschissen entwickeln. Das bedeutet, wenn die Opposition dieses Angebote
ausschlägt, dann sagt man, ja, das konnte ja auch nichts werden. Wir haben doch gesagt, wir machen
das zusammen, ihr macht ja nicht mit, oder ist ja der Ergebnis. Jetzt hier bei der Bundestagswahl
2025. Und wenn die Opposition sagt, ja, super, danke Herr Scholz, ich bin dabei, dann sagt man
natürlich in zwei Jahren, ja, wir beschissen sich, Deutschland entwickelt hat, ihr wart doch dabei,
also die gute alte GroKo-Argumentation, wenn man sagt 16 Jahre CDU, das heißt, nicht ganz
Unrecht übrigens, ja SPD, ihr wart doch die meiste Zeit mit Abort. So, was macht denn jetzt Friedrich
Merz daraus? Ich will ganz kurz zurückstellen, ich muss einfach mal würdigen, es ist einfach die
perfekte PR-Woche für Olaf Scholz und auch die perfekte Kaschier-Woche des Olaf Scholz, also
erst mit seiner Augenbinde unterwegs. Ja, es hat Raphael Brink hat ihm ein Auge ausgestochen und ihm
gesagt, pass mal auf, also, das kommt auf Dauer gut, glaubt mir. Zumindest auf Social Media als
Riesen-PR-Erfolg gewürdigt, irgendwie auch die Coolness, da auch selbstironisch mit der Augenklappe
aufzutreten, gleichzeitig wird kaschiert. Eine große Verletzung, etwas, was nicht in Ordnung ist,
nämlich sein lediertes Auge. Ähnlich ist es mit diesem Deutschland-Pakt, das klingt super, da hat
sich wieder ein Begriff ausgedacht, der nach Zukunft vorangehen, Tatkraft klingt Deutschland-Pakt,
also PR-mäßig auch ein Erfolg und es kaschiert zugleich etwas, nämlich diese Ziele, die in
diesem Deutschland-Pakt formuliert werden, dass Deutschland moderner die Digitalisierung vorangeht,
Beschleunigungs-für-Genehmigungsverfahren etc., all das, was wir uns wünschen. Das stand vor zwei
Jahren hagenau so im Koalitionsvertrag und insofern ist dieser Deutschland-Pakt ein Eingeständnis,
dessen, dass man es alleine nicht schafft, dass man in den letzten zwei Jahren kaum was davon
erreicht hat und dass man gescheitert ist. Aber das ist sehr, sehr kluge PR und jetzt sind wir bei
der Frage, dieses Angebot hat nun Friedrich Merz bekommen, quasi aus der Patsche helfen zu
helfen und natürlich sind bei gewissen Sachen, wenn es um Beschleunigungsverfahren geht, wenn es um
Strukturreform geht, natürlich auch die Länder und damit auch CDU-regierte Länder mit da und
da ist es hilfreich, wenn alle die gleiche Meinung haben. Aber ich finde schon, es ist das Recht von
Friedrich Merz hier, zumindest darauf hinzuweisen, zu sagen, okay, wenn wir dir aus der Patsche helfen
können, dann gib wenigstens vor einmal zu, dass du selber bisher nicht hinbekommen hast und dann
schauen wir mal, ob wir tatsächlich, sagen wir, staatsbürgerliche Verantwortung hier einnehmen.
Ja, fair enough. Also anstelle von Friedrich Merz würde ich das auch erst mal sorgfältig
prüfen, dieses Angebot, weil worauf Olaf Scholz dahin strebt, ist ja auch eine Art von
Verantwortungsdiffusion. Das erleben wir ja immer wieder in Sätzen, wie wir alle haben das Virus
unterschätzt. Wir alle haben Putin, dass man sagt so, also im Grunde genommen ist es das Angebot
gemeinsam zu scheitern. Und dass Friedrich Merz da sagt, nee, lass mal gut sein, mein Freund,
du, ihr seid in der Regierungsverantwortung und wir sind die Opposition, das finde ich auch aus
strategischen Gründen erst mal nachvollziehbar. Ja, ich fände es trotzdem klug von Merz,
von der Opposition auf die bisherigen Defizite dieser Amperregierung hinzuweisen und dann die
Projekte, die man wirklich für notwendig erachtet und auf die man auch selber in seinen Reden
immer wieder hinweist, sich da aus Oppositionsprinzip jetzt zu verweigern, fände ich dann auch irgendwie
ein bisschen armselig. Das hat mich überrascht. Spektakuläre Helikopterflucht im Ukrainekrieg,
neue Dessertördetails sickern durch, das berichtet die Frankfurter Rundschau. Ein russischer Pilot
ruft seine Kollegen auf im Ukrainekrieg ebenfalls zu desettieren. Die Ukraine gewähre
überläufern Schutz und finanzielle Entschädigung. Ja, nach seiner Flucht aus Russland hat der
Hubschrauberpilot Maxim Kuzminov eine hohe Prämie erhalten. Nun sprach er über die Widerigkeiten
seines Hubschrauberfluges im Ukrainekrieg. Er habe nur in einer Höhe von 10 Metern fliegen
können und sei beschossen worden. Zumal hielten seine Besatzungsmitglieder offenbar wenig von
seinen Fluchtplänen. Jetzt will sich der Dessertör berichten zufolge offenbar den ukrainischen
Streitkräften anschließen und dort in der Luftoperation des Ukrainekriegs tätigen. Das
finde ich natürlich auch geil. Du bist an Bord mit dem und bist vielleicht tendenziell eher so
auf der Seite der Russen und der sagt, was mal aufräumt. Du wirst so, was ich jetzt mache. Ich
fliege da jetzt mal rüber. Ich bin jetzt in dem Team. Ich mach rüber. Ich mach rüber. Toll,
ich bin der Kolomuani der Russen und ich bin jetzt aber mal in dem Team. Und also man nur so
aus dieser Perspektive auch eine interessante Entwicklung. Aber da wird Putin wahrscheinlich so
wie wir ihn kennen, Milde sein und sagen, hey, also im Zweifel auch ein bisschen für den Angeklagten.
Da kann man jetzt auch nicht gleich jeden da abschießen. Aber es ist schon interessant. So kann
man es natürlich machen. Es ist ja ein lohnendes Geschäft eigentlich. Es ist sehr lohn. Also
klar, die, die da mitgeflüchtet sind, die es nicht wollten, die können ein bisschen leid tun. Vielleicht
wurden sie zu ihrem Glück gezwungen. Aber der Typ ist ja ja wirklich irgendwie 10 Meter Höhe über,
habe ich gelesen, über dem Boden musste der dort flüchten. Hättest du aus 10 Meter noch abschrecken
können? Gleichzeitig wurde auf diesen Hubschrauber geschossen. Also das war schon dramatisch. Aber
die Flucht hat sich zumindest für den Piloten gelohnt. Eine halbe Million US-Dollar soll er dafür
von der Ukraine bekommen haben. Die und das haben sie dann auch zugegeben irgendwie. Das war eine
lang angelegte Operation. Sie waren mit diesem Piloten schon länger in Kontakt und wollten genau
das erzwingen. Natürlich weil es auch ein Riesen-PR-Coup ist. Also jeder Legislateur ist im Krieg
natürlich ein Pfund, dass wir aber noch wichtigere Leute jetzt darüber reden und dann dadurch entsteht
der Eindruck, okay, da laufen dem Putin schon die Soldaten weg und irgendwie das Regime zerbröselt.
Und die Ukraine hat da, fand ich interessant, hat offiziell Listen ja rausgegeben, wo die Prämien
skizziert sind, was man bekommt. Als russischer Soldat zum Beispiel, wenn man russische Militärtechnik
über die Grenze führt. Also für ein Panzer gibt es immerhin 100.000 US-Dollar. Wer da mal
rüber machen will, das lohnt sich auch. Ich finde nicht so schlecht für ein Panzer 100.000 US-Dollar.
Stehen auch relativ viele in Berlin auf dem Kudam und parken vor ihr, welchen war es, wenn ich das
richtig beobachtet habe in meinen letzten Besuchen. Aber das ist noch am Rande, weil du gerade von
Listensprache, also die Ukraine gibt ja noch ganz andere Listen raus, nämlich, dass ihnen viel zu viele
Leute desertieren. Also sie haben sehr, sehr viele Menschen im wehrfähigen Alter. Laut EU halten
sich in den europäischen Staaten mehr als 650.000 Ukrainer zwischen 1860 Jahren auf, die jetzt in
Polen, Tschechien und Deutschland sind und die sollten eigentlich, also Zelenski wünscht sich oder
erfordert ist, dass die EU-Staaten diese mutmaßlichen Deserteure, dass sie ausgeliefert werden. Und weil
wir ja auch moralische gesellschaftliche Fragen hier immer wieder gerne erörtern, stelle ich dir die Frage,
die ich mir selber natürlich auch gestellt habe. Also wir liefern ja Waffen an die Ukraine mit dem
Sinn und Zweck, dass die Ukraine am Ende ja auch unsere Interessen verteidigt, nicht nur sich selbst,
sondern auch die europäische Friedens- und Sicherheitsordnung, wie man so schön sagt. Können wir
gleichzeitig uns aber verweigern und sagen, die Waffen könnt ihr haben, aber wenn die Leute nicht
an die Waffen wollen, dann spielen wir diese Spiel dieser Leute mit und liefern sie nicht aus.
Du hörst mich hier atmen und zögern. Ich wusste nicht, dass die Zahl so hoch ist und ich wusste
auch nicht, dass du mich mit dieser Frage konfrontierst. Ich finde es hoch spannend und du
hörst mir quasi beim Denken zu. Ich finde die Unterstützung der Ukraine mit militärischem
Gerät und auch der ganzen Geheimdienstlogistik, die da aus dem Westen kommt, richtig. Es ist aber
glaube ich eine andere Ebene, wenn wir jetzt Leute, die aus welchem Grund auch immer auf europäischem,
auf EU, auf deutschem Boden gerade sind und offenkundig dort drüben nicht mitkämpfen,
obwohl andere Männer in dem Alter, in dem man dort kämpfen muss, kämpfen. Ich finde es
anmaßend, die quasi mit polizeilichen Methoden und das wäre es ja dann zu schnappen und wie
straffällige dort rüber zu eskortieren. Sie werden ihren Grund haben, bei manchen ist es
einfach Feigheit, andere werden andere Gründe haben. Ich finde es ist zu viel, wenn wir als
Staat uns anmaßen, hier quasi die Leute darüber zu transportieren. Und das heißt für mich dann
nicht gleichzeitig, dass eine Unterstützung der Ukraine in dem Maße, wie wir es bisher machen,
nicht geboten ist. Im Gegenteil, ich finde, an militärischem Gerät könnten diejenigen,
die kämpfen wollen und man sollte Respekt haben vor denen, die dort kämpfen, die bestmöglich zu
unterstützen, aber nicht hier Leute zu rekrutieren, die dann noch an die Front. Mir geht es ähnlich,
also für mich ist es auch so, es gibt für mich so eine Art internationale Ethik und da halte
ich es für gut und richtig, die Ukraine mit allen Mitteln und Möglichkeiten zu unterstützen und
dann gibt es für mich noch eine Art, sagen wir mal, zwischenmenschliche, humane Ethik und da
muss ich offen gestanden sagen, ich freue mich für jeden Einzelnen, dem es gelungen ist, auf
welcher Art auch immer, sich dem Krieg zu entziehen, klammer auf, da er ja offenkundig kein Interesse
daran hatte, daran teilzunehmen und wenn ich so in mich selber hinein horche, würde ich
möglicherweise auch zu denen, nenne sie ruhig Feiglingen gehören, die sagen, tut mir leid,
aber Krieg ist nichts für mich, aber das ist möglicherweise aus der deutschen Perspektive
eh noch mal ein Thema, was man noch mal ganz anders erörtern muss, denn so etwas wie Nationalstolz
oder Patriotismus, was die Ukrainerinnen und Ukrainerinnen ja zweifellos haben, das haben
wir Deutschen ja in der Form auch nicht, was wahrscheinlich auch pädagogische Grundlagen hat.
Ja, und historische Grundlagen und so und klar, wären wir beide jetzt Männer mit der 40 in der
Ukraine, wir wären wahrscheinlich ganz anders drauf. Gucken mal, wer da spricht.
Nach scharfer Watzgekritik Wolf verteidigt DFB-Reform, das zitiert, der Kicker mit
Hans-Joachim Watzke hat der eigene Vize-Präsident die neuen Pläne des DFB im Kinderfußball
teils polemisch kritisiert, der neue zuständige Direktor Hannes Wolf reagierte nun.
Ja, Aki Watzke ist ja nun mal Teil dieses DFB-Präsidiums und er sagte dann bei irgendeiner
Veranstalte, Aki Watzke, also so wieder so ermerzte da so ein bisschen vor sich hin,
er ist ja auch Sauerländer und sagte, ja, es gab ja auch die Diskussion nicht mehr auf
Dore zu spielen, demnächst spielen wir dann noch ohne Ball oder wir machen den Ecke,
damit er den etwas langsameren Jugendlichen nicht mehr wegläuft und überhaupt im DFB
und der Gesamtgesellschaft, der gibt es zu viele, die sagen, wir müssen weniger Leistungsrücken
stressen. Nein, das war nicht Oli Hönes. Aber es rutscht so ein bisschen ab in Richtung Hönes so,
der so Stress am Arbeitsplatz lieber ein bisschen mehr Homeoffice haben, wir müssen alle fröhlich
und gefriedlich sein und uns alle gut vertragen und auf ihn gegucken, dass wir noch einfinden,
der das ganze bezahlt. Also es ging ja wirklich, also eigentlich, aber ich glaube, ich habe kaum
einen Unterschied zu Oli Hönes gesehen. Der Oli Hönes sagt sowas nicht. Nein. Der ist
geläutert seit Landsberg. Ja, ich sage seit Landsberg. Naja, aber ich finde es ja interessant,
also das, was Watzke da gesagt hat über die neuen Trainingsmethoden beim DFB im Kinder- und
Jugendfußball. Also Anzio Achem-Watzke gehört ja zum DFB und Hannes Wolf ist ja derjenige,
der neu installiert wurde, um sich beim DFB zum Beispiel um die 8-Jährigen zu kümmern. Also das
heißt, sein eigener Chef schickt sich erst mal an, allen seiner hochrangigen Mitarbeiter
erst mal komplett zu demontieren und zu sagen, was eine Scheiße und es stimmt dann ja auch noch
nicht mal. Hannes Wolf hat das Ganze dann ja auch noch kontakariert, wie du ja sicherlich weißt.
Ja, ja, also ich fürchte, Achim Watzke hat da einfach die neue Leitlinie auch der Bundesregierung,
dass Wölfe abzuschießen sind, irgendwie hier falsch verstanden, weil es ist natürlich etwas,
also Wolf exekutiert hier oder wirbt für eine neue Denkschule im Jugendfußball, die zum
Beispiel, das eben anders gespielt wird, das heißt Foninho, richtig? Klingt auf jeden Fall sehr
nach DFB Foninho. Dass auf vier kleine Tore gespielt wird, dass irgendwie nicht dieses
statische 7 oder 11 pro Mannschaft gegeneinander, sondern kleine Einheiten zumindest in den
jüngeren Jahrgängen und dadurch wird trainiert einfach die individuelle Stärke, das Durchsetzungsvermögen
im Dribbling, also die Spielkultur. Und das ist etwas ein System, was die Belgier, nachdem sie
irgendeine Riesenkatastrophe nicht die Vorrunde überstanden, was für Deutschland quasi Dauerzustand
ist. Vor 20 Jahren erlitten haben, haben sie diesen Kulturwandel im Jugendfußball eingeführt.
Und das hat sich riesig ausgezahlt. Da sind dann Spieler wie Eden Hazar, wie Kevin De Bruyne,
wie Lukaku quasi draus hervorgegangen. Selbstbewusste Spieler, die im 1 zu 1 etwas können und also
die Philosophie dahinter leuchtet total ein, gerade wenn man Leistung und Erfolg herbeiführen will.
Ich fürchte einfach, dass Akki Watzke sich da nicht einfach in diese neue Kultur des Jugendfußballtrainings,
dass er da noch nicht eingestiegen ist, weil sonst kann er das eigentlich nur begrüßen. Ich,
so wie ich das aus der Halbferne betrachte, sage, es ist wirklich höchste Zeit für so ein Kulturwandel.
Aber was ich nicht so ganz verstehe, Markus, wenn Akki Watzke das ein Problem hat mit einer
jungen Mannschaft, die sie nicht für Punkte, Tore oder sowas interessiert, warum ist er denn
ein Geschäftsführer beim BVB? Der ist ja nur wirklich, also das muss man doch mal erklären.
Ja, ich glaube, er ist so traumatisiert von den nicht letztendlichen Siegeswählen und
Erfolgswählen seiner Truppe, dass er Methoden, die den Erfolg der Zukunft bringen sollen, hier
irgendwie wirklich komischerweise misstraut. Das fällt natürlich in so eine gesellschaftliche
Gesamtstimmung. Wir hatten gerade die Diskussion über die Bundesjugenspiele, wo Unternennung
falscher Vorwürfe so getan wird, als würde dieses ganze Prämierungssystem ehrenurkundesiegerurkunde
wegfallen. Das ist aber gar nicht so. Es wird bei der Messung, soll was geändert werden, aber der
Leistungsgedanke ist nach wie vor da. Und bei dem war es quasi in der Jugendkultur oder in der
Jugend Trainingskultur beim DFB entstehen soll, ist den ganzen politischen Aussagen zum Trotz der
Leistungsgedanke garantiert weiter implementiert. Ich dachte, du wärst längst tot. Die Causa
Eivanger natürlich, aber sie ist noch nicht ganz platt, denn die FAZ berichtet von der Landtagsdebatte
zur Flugblattaffäre. Und Timofrasch war dort, liebe Grüße an dieser Stelle, guter Mann, oder er
zitiert die Frage, was verstehen Sie unter Reuel? Denn Hubert Eivanger musste sich da ja noch mal
stellen, irgendwie zumindest, aber so richtig, der ganz große Aufklärungswille war auch da, nicht
wirklich. Du hast gesagt, der Aufklärungswille war nicht ganz so groß. Er hat einfach gar nichts
gesagt. Er hat kein Wort gesagt. Ja, okay. Ja, das ist vielleicht, das ist vielleicht ganz
korrekt wiedergegeben. Aber interessant, Ludwig Hartmann, er schlägt einen anderen Ton an als
sonst im Parlament üblich, eindringlicher, weniger krawallig, so gestiefer. Er formuliert fast nur
Fragen an Eivanger, an Söder. Manche davon erinnern an die Fragebögen von Max Frisch. Herr
Eivanger, was verstehen Sie unter Reue und Demut, oder welche Rolle nimmt für Sie Journalismus in
unserer Demokratie ein, an Söder gerichtet? Was bedeutet für Sie bürgerlich? Das hat mir gut
gefallen. Das fand ich schön. Es ist am Ende ja eh nur alles eine Inszenierung, weil natürlich
weder Söder noch Eivanger noch größeres Interesse an der Aufklärung haben und die anderen, finde
ich, wie der Kollege Hartmann da, so kann man es machen, ohne nämlich die ganz große Empörungskäule,
weil die haben wir ja schon seit über einer Woche. Also muss man ja dann, wenn der Termin schon
steht, nochmal anders vorgehen, finde ich. Ja, nein. Also ich glaube, der Stand dieser Affäre ist
so. Alle, die riesig empört waren, aus meiner Sicht auch zu recht, aber lassen wir es mal
beiseite, die müssen einfach für den Moment akzeptieren, dass die beiden Herren entschlossen
haben, dass keine Konsequenzen aus der Flugblattaffäre gezogen werden, zumindest zunächst nicht. Und
sie haben, sitzen auch tatsächlich an der Macht. Da können Journalisten noch so sehr toben, da kann
die Opposition noch so sehr toben. Sie haben die Macht, das für die nächsten Wochen durchzuziehen.
Insofern müssen wir abwarten darauf auf die Landtagswahl, weil das ist das Schöne in einer
Demokratie. Da können auch schräge Vorgänge dann doch wieder von den Wählerinnen und Wählern
bewertet werden. Und wie die ausgeht und wer dann am Ende gerupft oder gekrönt oder beide
gerupft dastehen, da bin ich sehr gespannt drauf. Und das ist jetzt auch, jetzt gab es da einmal
diese Woche so eine Umfrage von wegen die freien Wähler gehen hoch. So, ich trau dem noch nicht.
Ich bin wirklich sehr gespannt auf dieses Wählervoto. Absolut total. Wobei man ja sagen muss, wenn
so ein Satz kommt wie von Söder, schauen Sie, da darf jetzt natürlich nichts mehr kommen. Das ist
natürlich immer so ein bisschen wie der Startschuss, das ist so wie die Stadtwette an die Gemeinde
Malasdorf Pfaffenwerk oder Malasberg Pfaffendorf oder was weiß ich. Nach dem Motto, wer findet jetzt
doch noch was gegen einen? Weil dann kommt ihr wie nächstes und meistens ist ja dein Spiegel, der
es aufschreibt. Dann hast du noch mal einen ehemaligen Mitschüler, der sagt, der hat mal
irgendwann im Sportunterricht beinahe gezogen. Das war doch ganz klar Göbbelsverehrung. Also,
da darf man auch noch mal gespannt sein, was dann noch so nachkommt. Aber was sich richtig geil
fährt. Und das haben wir wirklich gut gefallen bei hier Gilla, da Gilla Palusa. Das fand ich
richtig gut, als nämlich Friedrich, weil Söder hat es ja komplett tot geschwieden. Die ganze
Eivanger Geschichte. Eivanger ja auch. Und Söder dachte schon, okay, jetzt wird hier nicht mehr
drüber geschworen. Schauen Sie, das Thema ist tot. Und Friedrich Merz, sein bester Kumpel,
sagt, also ganz dick, mein Lieber Markus, ich, da muss ich sagen, also das mit Eivanger, das
hast du brillant gelöst. Kompliment. Toll, ganz dick. Also richtig so, das vergiftete Kompliment
überhaupt. Also da war ganz dick. Oder das mit dem Flugblatt von Eivanger. Also Eivanger und der
Anisemitismus. Also Markus, wie du das da ausgehörst, also gelöst hat. Toll, ganz so brillant. Hab
wir gut gefallen. Dachte ich klasse. Das ist Politik, oder? Das ist Politik. Das war sehr
glaubwürdig. Also das war genau den Vortrag von Claudia Pechstein in Uniform, der irgendwie sehr
migrantenskeptisch will ich es mal nennen, war. Den fand er damals auch brillant. Insofern also das
Urteilsvermögen von Friedrich Merz, da kann man sich schon darauf verlassen. Was ist denn da schief
gelaufen? Der Justizminister und seine pinkelnden Gäste, das hast du mir geschickt, einen Artikel aus
der Süddeutsche Zeitung. Ja, weil ich weiß, dass du irgendwie so rund um Fäkali und Penis
hast. Das machst du immer gerne. Da hast du wirklich mein Herz. Also Vincent van Quickenborn oder
Vincent van Quickenborn, weiß ich ja nicht genau. Feiert seinen 50. Geburtstag, also feuchtfröhlich.
Die Polizei findet das gar nicht lustig. Das ist ja ein belgischer Politiker, also Vincent van
Quickenborn. Entschied sich aus diesem Anlass für ein harte Jungsfest in seinem Haus in Kortreich. Nur
seine Ehefrau war zugelassen, ansonsten feierte er mit den Kumpels. Es wurde viel gesoffen und wie
Männer in dem Zustand so sind, drei von ihnen urinierten frühmorgens an ein Polizeiauto und sie
hatten mächtig Spaß dabei. Jetzt ist es ein bisschen blöd, denn der Mann ist selber Justizminister
und natürlich wird sein Haus überwacht und auch mit Kameras überwacht. So und wer hat wohl auch mit
ans Auto gestrullt? Laut Videomaterial war es ja wohl auch von Quickenborn selbst. Das kommt natürlich
nicht so gut. Der in seinem Land auch Q, Quick oder auch Quickie genannt wird. Ja, nennt sich doch
selber so, das fühle ich ja viel geiler. Nennen Sie mich Q. Er nimmt für sich in Anspruch, als
erster Belgier überhaupt ein iPhone besessen zu haben, als der belgischen Senat kandidierte,
kündigte er für den Fall seiner Wahl an, erstmal einen Join zu rauchen, was er dann auch nicht tat.
Aber klar ist der Mann hält sich für eine sehr, sehr coole Socke und ja, also sollte er da wirklich an
dieses Auto gepinkelt haben, dann ist das etwas, also schwierig für so ein Bundesjustizminister.
Das ist, und dann können wir mal bei Nancy Faeser fragen, wie man da wieder rauskommt aus so einer
Sache. Genau, aber er wiederum heißt es hier in diesem Artikel, habe ein weiteres Video präsentiert,
was ihn entlasten würde. Leider weiß man nicht, was darauf zu sehen ist, aber das ist ein höchst
heikler Fall. Das wurde auch alles vor einem Untersuchungsausschuss, also erst da hingegangen und
hat sich dem gestellt. Das ist ein Unterschied zu Nancy Faeser. Da wurden auch diese ganzen Videobilder
seiner pinkelten Kumpels, vielleicht auch von ihm, man weiß es gar nicht. Ist ja dann auch eine Urinprobe
abgeben, weil man kann es ja abgleichen DNA theoretisch, also ja, das könnte man. Du machst
deinen Abstrich am Polizeiwagen, hast eine Urinprobe, sagst du, wie sieht's mit der DNA? Brauchst
ja, glaube ich, noch nicht mal. Du machst ja einen DNA-Test und sagst so, wer hat hier dran gestrullt?
Du und du, bitte vortreten. Also ich bin auch nicht draufgekommen, aber warum sind die Belgier
nicht draufgekommen? Es wäre ganz leicht. Ja, ich habe keine Ahnung wirklich. Und was macht Marco
Bushmann in seiner Freizeit? Muss man in der Stelle auch mal? Ich habe ja das Foto gesehen und dachte
zuerst sei Bushmann. Es gibt eine gewisse optische Ähnlichkeit, aber das ist natürlich total gemein.
Ich glaube, unser Marco Bushmann, der würde sowas nie machen. Das ist wirklich ein anständiger Kerl.
Also vielleicht ist er nicht anständig, aber ich glaube, er würde nicht an
Polizeiautos pinkeln. Außerdem ist ja sein Spitznamen nicht Q, sondern IQ. Das wissen wir ja.
Fun Fact des Tages. Komm, das will ich noch schnell nachreichen. Ich weiß so lauers drauf. Forscher
finden heraus, E-Tigaretten lassen die Hoden schrumpfen. Das meldet die Bild. Ja, es ist ja
bei unerfülltem Kinderwunsch empfehlen Ärzte, oft das Rauchen einzuschränken. So ist wissenschaftlich,
belegt das Nikotin als Nervengift, die Beweglichkeit der Sperrnamen herab setzt. Jetzt hat man aber
rausgefunden, und zwar in der urologischen Fakultät der Chum Hürriert Universität in
Sivasch, dass E-Tigaretten die Größe der Hoden verkleinern. Also sag mal, da ist es eigentlich,
ich meine, du siehst ja mit der E-Tigarette ja sowieso schon aus, also wird so R2D2 einblasen.
Und jetzt klinkst du, dann wird sich dann wegen der Schrumpel klöten, am Ende auch mal wie so ein
Chipmunk. Also ob es sich wirklich auf die Stimme auswirkt, weiß ich nicht. Ich habe,
als ich die Meldung sah, das erste Mal gesehen habe, zunächst mal gedacht, Gott sei Dank habe
ich nur die echten Zigaretten geraucht. Aber dann bin ich da tiefer eingeschrieben in diese
Studie und dann sprechen einfach die nackten Zahlen. Es gibt diesen Test bei Ratten,
wo da bisher nur gemacht, also ich glaube, tierischen Ratten. Und da war dann also,
wer keinem Rauch ausgesetzt war, der hatte 98,5 Millionen Spermien pro Millimeter. Das ist ja
wirklich eine ganze Menge. Damit können wir viel zeugen. Wenn du an E-Tigaretten geraucht hast,
also als Nager, als Ratte, dann waren es 95,1 Millionen Spermien pro Millimeter. Ich finde,
das ist immer noch eine ganze Menge. Aber klar, es sind 3 Millionen weniger. Und dann las ich aber
leider noch die, die richtige Zigaretten geraucht haben. Das sind es nur 89 Millionen
Spermien pro Millimeter. Das ist also wirklich bedeutend weniger. Da ist die Zahl der Spermien
bei den E-Tigarettenrauchern noch näher dran, von den Nichtrauchern, als wirklich bei den
richtigen Zigarettenrauchern. Helmut Schmidt hat, soweit ich weiß, nur eine Tochter. Da stellen
wir vor, wenn der nicht geraucht hätte, der hätte Kinder, wie die wollen. Ich weiß. Der hatte am
Endewürch nur noch eine Spermie. Und was schreibt eigentlich die Bild? Post von Wagner betrifft
IAA, die frühere Autorausstellung. Was ist aus dem Auto geworden? Aus dem Brummen des Verbrenners,
aus der Verbeiflieglandschaft. Auch die Schönheit gibt es nicht mehr. Die Schönheit eines Jaguars,
eines McLaren, eines Ferraris. Auf der IAA, der größten Automobil-Ausstellung der Welt, dreht
sich alles um Batterien. Wie weit kann man fahren? Wo kann man wieder Strom tanken? Was aus dem Auto
geworden ist, da erlebt man an den Ständen der E-Bikes. Wenn man als Autofan durch die Hallen
geht, da wird man verrückt über ein E-Bikes. Es ist als wäre das Auto ein E-Bike geworden. Es gibt
mehr Fahrradaussteller als Autoaussteller. Es sind Fahrräder wie kleine Autos. Sie sind
elektrifiziert. Sie haben eine Reichweite von 250 Kilometern, sind 45 Kilometer pro Stunde schnell.
An den E-Bikes sind Warn-Apps. Das Ganze kostet bis zu 14.000 Euro. Das Auto ist ein Fahrrad geworden.
Der Umwelt zur Liebe verabschiede ich mich von meinem alten Auto mit Schmerzen. Es war schön mit dir.
Nie war ich glücklicher als das Fenster herunter zu kurbeln, meinen Arm im Wind zu spüren.
Jetzt muss ich auf die Batterien achten. Herzlichst, ihr Franz Josef Wagner. Immer kann
ihm nicht der belgische Justizminister dran pinkeln, hat ja auch insofern seine Vorteile.
Absolut. Und ich meine, trotz all dieser Jammerrei, die du jetzt auch wunderbar vorgetragen hast,
sagt selbst Franz Josef Wagner am Ende, der Umwelt zur Liebe steige ich um. Also, ich meine, das ist
doch ein Statement. Das andere ist seine Angst vor den ganzen E-Bikes und so. Schön und gut,
aber ist jetzt offenbar umgestiegen. Hat auch noch mit dem Rauchen aufgehört nach dem Hören der
heutigen Folge. Meinst du das auch? Ich meine, Nicole Diegmann hat aufgehört diese Woche nach
unserer Folge ohne Fahrradhelm Fahrrad zu fahren. Ja, die Fotos habe ich gesehen. Das hättest du
besser mal gelassen. Ich wollte gerade positiv ermutigen und sagen, das ist die Woche der
Veränderung des Encouragements. Sieht aus wie eine von den Ninja Turtles, dann auch noch mit der
Sonnenbrille auf. Jetzt ist auch wirklich mal Schluss hier. Scheiß Vernunft. Jetzt ist Ende der
Woche. Jetzt bin ich wieder da. Jetzt ist Schluss mit Vernunft. Sie hörten Aki Watzke, dem Moderator.
Genau. Genau. Übrigens, an dieser Stelle sei nur noch darauf verwiesen, dass der neue Roman,
das neue Buch von Nele Pollacek draußen ist. Kleine Probleme. Ich verehre sie sehr und ich
möchte allen dringendst ans Herz legen, sich das Buch dieser wunderbaren Föhtonistin und
Kolumnistin zu kaufen. Und Markus, dir möchte ich am Ende, ähnlich wie Olaf Scholz, auch noch
eine Art Deutschland-Pakt anbieten. Apophika geht ja im Oktober und November wieder auf Tour.
Magst du mit mir auf der Bühne sein, Markus? Hast du Bock, irgendwo bei einem Termin dabei zu sein?
Ich bin dabei. Super. Das nenne ich einen fantastischen Abschluss der Woche. Da kann ich
jetzt ganz in Ruhe mir meine E-Zigarette wieder anmachen, mit beiden Schrumpelklöten mich in
Sessel zu setzen und das Wochenende. Aber pinke nicht wieder ans Polizeiauto. Alles klar. Also,
Dankeschön. Tschüss. Apokalypse und Filtercafé ist eine Studiobummensproduktion mit freundlicher
Unterstützung der Florida Entertainment. Redaktion Niki Hassanier, Executive Producer Tobias
Baughage, Produktion Hannah Marahil, Ton und Schnitt Lara Schneider. Neue Episoden gibt es
immer Montags, Mittwochs, Freitags und Samstags. Überall, wo es Podcasts gibt. Stimme der Vernunft
und unerreichig gute Sprecherin der Rubriken Bettina Rust.
Diese Folge wurde dir präsentiert von Vodafone dem Testsieger im
Chip Festnetzvergleich 2023.
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Die Themen: Arbeitgeber begrüßen „Deutschland-Pakt“; Schönbohm-Affäre; Russischer Deserteur schildert Hubschrauber-Flucht in die Ukraine; Hans-Joachim Watzke kritisiert Nachwuchs-Reform scharf; Flugblatt-Affäre von Aiwanger; Belgiens Justizminister entschuldigt sich für »Pipigate«; E-Zigaretten lassen Hoden schrumpfen
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