Alles auf Aktien: Amazon fordert Microsoft im KI-Kampf und die große Hauskauf-Frage

WELT WELT 9/26/23 - Episode Page - 22m - PDF Transcript

Hallo, hier ist Marius und unser heutiger Werbepartner ist Scalable Capital.

Und Achtung, hier kommen drei Gründe, warum du dein Depot zu Scalable übertragen solltest.

Erstens.

Bis 30.

September erhältst du von Scalable noch ein Bonus von bis zu 2.500 Euro für deinen

Depot-Transfer.

Zweitens.

Du profitierst im Prime plus Broker neben unlimitierten Trading in der Flatrate auch

von Zinsen.

Und drittens.

Der Übertrag ist gebührenfrei und kann in nur drei Schritten über die Scalable App

beantragt werden, komplett digital ohne Papierkram.

Also wechsel jetzt zu Scalable alle Infos und Konditionen unter Scalable.capital-depot-übertrag-mit-ue

geschrieben.

Und jetzt viel Spaß mit der heutigen Folge.

Das sind die Finanzthemen des Tages.

Wir sprechen über die KI-Aufholjagd bei Amazon, neue Unruhe im Weißen Haus und eine

Millionenstrafe für die DWS.

Im Thema des Tages klären wir die Frage, ob ihr euch Immobilien heute noch leisten

könnt und seine Triple E-Ede reißen wir zurück in die Zukunft mit Microsoft.

Alles auf Aktien, der tägliche Börsen-Shot.

Es begrüßen euch, Paul der Chapits und Laurin Maier aus der Weltwirtschaftsredaktion.

Die im Podcast besprochenen Aktien und Fonds stellen keine spezifischen Kauf- oder Anlageempfehlungen

dar.

Die Moderatoren und der Verlaghaften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung

der Gedanken oder Ideen entstehen.

Blick auf die Märkte.

Heute ist Dienstag der 26. September und wir wünschen euch einen glücklichen Start in

den Tag.

Nicht so wirklich geglückt ist der Wochenauftakt an den Märkten, Zins und Konjunktur sorgen

die brachten schlechte Stimmung.

Der Dachster knüpft an seine jüngsten Verluste an und fiel am Montag um 1% auf 15.405 Punkte.

Im Handelsverlauf war der Leitendeck sogar auf das tiefste Niveau satt Ende März abgesagt.

Für den M-Dachs ging es sogar um 1,5% nach unten.

Auch die Wall Street kam nur mäßig aus dem Tritt.

Der Dau legte um leichte 0,1% zu, die Nastic immerhin noch um 0,5%.

Und mal wieder waren Zinsen das große Thema Zinsen, Zinsen und immer wieder Zinsen.

Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen, die kletterten auf 2,8%, das war der höchste

Stand seit 2011.

10-jährige US-Staatsanleihen sogar auf 4,53%, das war der höchste Stand seit 2007 und

noch krasser ging es bei 30-Jährigen Anleihen mit den Renditen nach oben und die gingen

in Amerika auf 4,65%.

Und das hat natürlich auch den Aktien nicht so richtig gefallen, obwohl die noch relativ

klimpflich an der Wall Street davor gekommen sind.

Eine Aktien nicht ganz so, nämlich HP und die vielen um 1,8% und da wurde bekannt, dass

Berkshire Hathaway HP Aktien im Wert von 130 Millionen Dollar verkauft hat und das mussten

sie der SEC melden und das wurde bekannt jetzt.

Ja bleiben wir doch gleich mal in den USA, denn da bahnt sich wieder Unruhe an, Demokraten

und Republikaner, die streiten sich um den Haushalt, da endet nämlich am 30.

September das Haushaltsjahr und über die Verwendung von öffentlichen Geldern darüber

hinaus gibt es noch keine Einigung und sollte die ausbleiben, dann droht ein Shutdown.

Dabei könnte dann die Regierung zum Beispiel keine Löhne mehr zahlen, ein Teil der Verwaltung

müsste schließen, aber auch Sicherheitsmitarbeiter an Flughäfen oder Beschäftigte des Postdienstes,

die bekämen dann eben kein Geld mehr.

Ähnlich und doch anders, war es ja bereits im Sommer, als sich Demokraten und Republikanen

im Kongress lange Zeit nicht auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze einigen konnten und

wer es dazu kommt, dann hält das sogar weitreichende Verwerfung an den Finanzmärkten bedeutet,

die Bonität der USA wäre wohl herabgesetzt worden, Arbeitslosigkeit und Rezession wären

die Folge gewesen.

Aber und hier liegt der große Unterschied, im Gegensatz zu einem Regierungs Shutdown

bedroht ein Scheidern bei der Anhebung der Schuldenobergrenze nicht nur die Ausgaben,

die jährlich vom Kongress bewilligt werden, sondern alle Bundesausgaben einschließlich

der Zinsen auf die Schulden und die hätten die Amerikaner nicht mehr bedienen können,

sprich sie wären zahlungsunfähig gewesen.

Ja einerseits sagt Goldman Sachs Research hätte ein Shutdown hingegen nur mäßige Auswirkungen,

andererseits warnt er aber die Rating Agentur Moody's von einem Shutdown, Zitat auch wenn

die Zahlungen für den Schuldendienst nicht beeinträchtigt würden und auch die Wirtschaft

nicht disruptiert würde, würde ein Shutdown die Schwäche der US-Institutionen unter

polarisierten Regierungsführung im Vergleich zu anderen mit AAA bewerteten Staaten unterstreichen,

so schrieb es Moody's in einer ziemlich langen Stellungnahme, die Rating Agentur ist noch

die einzige der drei Großen, bei der die USA noch mit der Spitzennote AAA bewertet ist.

Befragt waren vor allem unter den großen Titeln Amazon, da stand am Ende ein Plus von

1,7% an der Tafel, denn im Wettlauf mit Microsoft und der Google-Mutter Alphabet um die Vormachtstellung

bei der künstlichen Intelligenz, da legt Amazon ein Zahn zu, der Online-Händer kündigt

ihn nämlich an bis zu 4 Milliarden Dollar in den KI-Entwickler Anthropic zu investieren

und spannen sie in der Vorallene zwei Aspekte.

Die KI von Anthropic, die wird auf der Amazon Cloud AWS laufen und wird dabei nach Amazon

eigene Chips im Konkurrenz zu Nvidia verwenden und an Lüsten, die zeigten sich begeistert

vom Einstieg von Amazon bei Anthropic, damit könne der wachstumslammen Cloud-Sparte wieder

etwas Schwung gegeben werden, lauter der T-Nur und was macht denn die beiden Konkurrenten?

Oh, die haben sie auch ganz gut geschlagen, Microsoft, die ja in den Chat GPT Entwickler

OpenAI investiert sind, die schlossen 0,2% fester und in Nvidia sogar 1,5% höher.

So, und dann gibt's noch eine Millionenstrafe für die DWS, die Deutsche Bank Fondsgesellschaft,

die muss wegen Falschangaben zu grünen Kapitalanlagen und mangelnder Geldwäschekontrollen insgesamt

25 Millionen US-Dollar an die US-Börsenaufsicht SEC zahlen.

Ja, und daraufhin ging's dann mit der Aktie auch 0,7% runter.

Dann mach ich noch schnell die Termine, sind auch nicht so viele für heute.

Das IMK, das ist das Gewerkschafts-Nahe-Institut, legt die Konjunkturpognose vor und die Allianz,

die lädt zur weltweiten Vermögensstudie Global Wealth Report, die legt ihn vor und

von den Unternehmen gibt's Zahlen von Werbio und von Kostco, das ist ein Großhandelskonzern.

In Deutschland, da fehlt ja Wohnraum und vor allem in den Ballungsgebieten ist es so,

jeder von euch, der eine Bleibe in einer angesagten Stadt schon mal gesucht hat,

der wird das bestätigen können und deshalb sind ja auch im Montag im Kanzleramt,

Bundesregierung, Bau- und Wohnungswirtschaft zum großen Wohnungsgipfel zusammengetroffen.

Mit 14 Maßnahmen will die Regierung jetzt die Wohnungskrise bekämpfen.

Wir wollen heute im Thema des Tages nicht so sehr auf diese einzelnen Punkte eingehen,

die ohnehin den Eigentumserwerb nur geringfügig erleichtern werden.

Vielmehr wollen wir ganz im Sinne eines Anlage-Podcasts mal der Frage nachgehen,

wie erschwinglich Immobilien heutzutage überhaupter sind und ob kaufen für euch

überhaupt in Frage kommt. Ja, hier hatte Olaf Scholz ja bereits am Wochenende

auf einer Wahlkampfveranstaltung den einen oder anderen Immobilienkäufer provoziert.

Mit Blick auf die aktuelle Immobilienkrise meinte der Bundeskanzler, der Zinsanstieg sei überhaupt

gar nicht das Problem. Vier Prozent Zinsen, Leute, im Westen sind 1972 700.000 Wohnungen gebaut

worden. Wisst ihr, wie hoch die Zinsen waren, so rief es Scholz der Menge zu und hatte natürlich

auch gleich die Antwort barat, 9,5 Prozent waren es damals.

Und Anfang der 1970er Jahre, da war Baugeld in Deutschland tatsächlich ungleich teurer

als heute. Wer damals für zehn Jahre Geld aufnahm, musste nahezu zweistellige Ratenzahlen

gemessen. Daran scheinen die Konditionen heute gerade so schreiend billig. Aktuell

kostet zehn Jahres Baugeld ungefähr gut vier Prozent.

Ob Polizisten heute deutlich niedriger sind als in den 70er oder auch den 90er Jahren

ist die Bautätigkeit in Deutschland jüngst kollabiert. Es droht bei den Neubauten 2025

ein neuer Negativrekord. Vom selbst erklärten Ziel der Ampelkoalition mindestens 400.000

Wohnungen entstehen zu lassen, ist die Realität in Deutschland doch weit entfernt.

Und für die Wohnungskrise, da gibt es mehrere Gründe. Immer wieder wird die Geldpolitik

auch dafür verantwortlich gemacht, dass die höheren Zinsen natürlich einen Effekt haben,

das ist schwer zu bestreiten. Doch im Jahr 2021, da waren zehn Jahre Hypotheete nämlich

für weniger als ein Prozent zu bekommen, 0,74 Prozent, relativ punktamals.

Der Anstieg der Finanzierungskosten bedeutet, dass sich ein Objekt um mehrere 10.000 Euro

verteuern kann, wie Beispielrechnungen des Verbraucherportals Kreditvergleich dort nicht

zeigen. Bei Anatmobil jetzt im Preis von insgesamt 500.000 Euro, die dann zu 80 Prozent per Kredit

gekauft wird, fallen durch den Zinsanstieg von 1 auf 4 Prozent 173.500 Euro an Mehrkosten an,

wenn da jetzt eine Tilgung von 2 Prozent zugrunde gelegt wird. Genau, wenn ihr eine höhere

Tilgung habt, dann ist es nicht ganz so hoch, aber trotzdem 173.000, Wahnsinn. Und damit hat sich

natürlich die Lage für Immobilienkäufer innerhalb von kurzer Zeit dramatisch verschlechtert. In den

Jahren davor waren zwar die Immobilienpreise stark gestiegen, wegen der rekordniedrigen

Zinsen waren die Objekte aber auch für viele trotzdem erschwinglich geblieben und auch wegen

guter Einkommen. Und ihr müsst immer wissen, bei Immobilien ist es immer so ein Dreiklang von

Einkommen, Häuserpreisen und von Kreditkosten. Und die waren historisch gesehen lange Zeit noch

günstig, bis ins Jahr 2020, könnte man sagen. Aber nach dem Jahr 2020 verschlechtert sich

Erschwinglichkeit rapide. Mit der Pandemie und dem Homeoffice ging nämlich die Nachfrage nach

Wohnen noch hoch und damit auch der Preisauftrieb und zum Rekordhohenpreisniveau kam dann aber auch

noch 2022 der steile Zinsanstieg dazu. Ja, da ist also klar, damit Immobilien trotz Zinsanstiege

wieder annähernd zu erschwinglich werden, wie sie vor dem Boom waren, müssten die Preise für

Häuser und Wohnungen entsprechend fallen. Bisher haben sich Immobilien aber nur maßvoll verbelicht

und das auch nur im Altbau. Die Preise für Neubauten hingegen, die fahren bundesweit in der Nähe

ihres Rekordniveaus. Und ein großer Teil der Bauzurückhaltung, der erklärt sich aber auch aus

Preisanstiegen, die nichts mit steigenden Zinsen zu tun haben. Dahinter stehen etwas steigende

Kosten durch strengere Bauvorschriften, aber auch höhere Steuern. Diese sogenannten Baunebenkosten,

die setzen auch noch auf den Marktpreis der Immobilien auf und gerade die Grunderwerbsteuern,

die ist von den Bundesländern krafts nach oben geschraubt worden. Wenn man folgende Rechnung

sieht, mit der ersten Dekal des Jahrhunderts lag die Grunderwerbsteuer bundesweit, da war

es nämlich noch eine bundesweite Angelegenheit, noch bei 3,5 Prozent. Und wenn ihr dann eine

Wohnung bei Steuern für 100.000 gekauft habt, da wurden also 3.500 Euro steuernfällig. Die

gleiche Immobilie jetzt in Berlin etwa, die haben ihre Grunderwerbsteuer auf 6,5 Prozent angehoben,

die kostet jetzt ja durch den Preisboom möglicherweise 300.000 und wenn man jetzt die 6,5 Prozent

Grunderwerbsteuer ansetzt, dann müssten die Käufer heute folglich 19.500 Zahlen. Das ist

ein Anstieg, leider um 16.000, nur die Grunderwerbsteuer. Wahnsinn. Da sieht man eben die 4 Prozent

Finanzierungskosten. Die sind es also nicht allein, die die Kauflaune abwürgen. Unerschwinglich

oder zumindest schwer erschwinglich werden Häuser und Wohnungen vielmehr durch viele

politische Entscheidungen, die sich für Verbraucher und Bauherren in rapide gestiegene Kosten dann

auswirken. Und da helfen dann auch keine Vergleiche, die zeigen, dass das Einkommen

seit den 1970er Jahren bundesweit schneller gestiegen ist als die Immobilienpreise und sich die

Erschwinglichkeit damit tendenziell eigentlich verbessert haben müsste. Denn diese Betrachtung,

die bezieht sie auch nur auf Durchschnittslöhne und Durchschnittspreise und die sagt auch nichts

über die Angebotssituation in begehrten Städten und Metropolen aus. Ja, wir haben da mal ein paar

Beispiele. Also einerseits haben sich die Einkommen in Deutschland in den vergangenen 50 Jahren zwar

mehr als für sechs Facht, womit sie schneller gestiegen sind als die durchschnittlichen Quadratmeterpreise.

Zum Beispiel in der Großstadt Dortmund, das ist der Faktor 4. In der bayerischen Metropole München

dagegen, da haben sich die Immobilienpreise aber verzehnfacht und da sind dann auch noch nicht mal

die Nebenkosten berücksichtigt. Das heißt für euch jetzt der Eigentumserwerb, je nachdem,

wo ihr ihn durchführen wollt, der bleibt sehr ambitioniert. Aber andererseits Mieter bleiben,

es ist möglicherweise auch keine Lösung, denn die Mieten sind zuletzt auch kräftig angezogen

und wenn die Preise eher stagnieren, könnte es vielleicht dann doch wieder attraktiver sein,

sich Eigentum zu erwerben.

In den 90ern, lieber Holger, da habe ich ja gerade erst Laufen gelernt und das auch in den

späten 90ern, muss ich dazu sagen. Du warst für der Zeit aber wahrscheinlich schon längst ein heavy

User eines Rechners mit Windows Betriebssystem, so wie ja eigentlich jeder damals. Ganz genau,

das ist ein 386er PC, so hieß der, für 4.000 DM, und habt dabei dann Mr. President Coco Jumbo gehört.

Ja, ja, ja, Coco Jumbo, ja, ja, ja. Also 90er Jahre war nicht die beste, hat nicht den besten Musikgeschmack,

muss ich dazu sagen. Das stimmt, jetzt hätte ich erwartet, dass du auch den Rap Teil singst.

Aber die 90er Jahre waren dafür immer in die goldenen Zeiten für Microsoft, denn Windows war

ja auf jedem Rechner installiert, dann gab es mit Word und Excel ein ziemlich schickes Office-Baket

und es gab auch schon einen persönlichen Computerassistenten und zwar Clippy, ich glaube der hieß

im deutschen Karl Klammer, das war dieser Kartunbüroklammer mit diesen großen Augen, die irgendwie

bei sämtlichen Dingen helfen wollte. Ja, und die kamen immer aus dem Nichts, wenn man irgendeine

Taste gedrückt hat, aber man wollte sie nicht. Und Clippy hat mich gehasst und eigentlich jeder hat

Clippy gehasst. Dann habe ich jetzt eine gute und eine schlechte Nachricht für dich. Die schlechte

zuerst, Clippy kommt zurück, aber und das ist die gute Nachricht, ganz anders und tatsächlich ziemlich

cool, denn heute will Microsoft ein Update seines Betriebssystems Windows 11 veröffentlichen und damit

den nächsten großen Meilensteinen seiner KI Ambitionen für alle Nutzer verfügbar machen.

Das ist so eine Art persönlicher KI-Assistent, der heißt nicht Clippy, sondern Co-Pilot und

der soll künftig über sämtliche Microsoft-Produkte hinweg den Nutzern die Arbeit erleichtern.

Und Co-Pilot funktioniert wie so ein Chatbot, über den Nutzer, den Großteil ihrer Aufgaben

erledigen können. Per Aufforderung, also mit einem Textbefehl kann er zum Beispiel Mehlz formulieren,

Termino organisieren oder aber Rechneraufgaben lösen und auch kann man mit Stichworten

nach Bildern in der privaten Fotosammlung suchen oder aber sich bei der Reiseplanung helfen lassen.

Und Co-Pilot weiß auch Antworten auf sämtliche Fragen, weil der Bot schon bald an Microsofts

Suchmaschine Bing angebunden werden soll, können sich Nutzer etwa die aktuellen Sportergebnisse

oder jüngste Nachrichten ausgeben lassen. In der vergangenen Woche, da durfte ich Co-Pilot schon mal

vorab testen hier in New York, da hat Microsoft nämlich ein paar ausgewählte Medien dazu eingeladen

und der KI-Assistent, der ist schon wirklich beeindruckend. Das muss man wirklich sagen,

über das Windows-Betriebssystem, da ist er in einer Seitenspalte abrufbar, dort chatte ich dann mit

ihm und das Teil ist wirklich umfassend. Also ich kann ihm beispielsweise sehr simple Dinge befehlen,

etwa eine Erinnerung zu erstellen oder das Hintergrundbild zu ändern. Die Aufgaben können aber auch

sehr abstrakt sein. Ich kann ihm zum Beispiel einfach irgendein beliebiges Foto geben und er sagt

mir dann, wo ich die Kleidung der abgebildeten Personen zum Beispiel zu den günstigsten Preisen

im Internet bestellen kann. Wahrscheinlich kann ich auch meinen Kühlschrank-Inhalt fotografieren

und dann sagt mir Clippy, was ich kochen kann. Auch das geht tatsächlich. Genau das funktioniert,

genau so läuft es ja. Ich sehe den Laptop in den Kühlschrankstellen so, holo, noch mal essen.

Und es gibt es doch im Arbeitsleben, nämlich der Co-Pilot, der soll vor allem für Microsoft 365,

also die Office-Pakete und damit Programme wie Teams, Word und Excel auch zuständig sein und

hier hat Co-Pilot Zugriff auf Unternehmensdokumente und Chats mit Kollegen den Kalender und E-Mails

und kann daraus sämtliche Aufgaben erledigen, also mailsautomatisch schreiben, Präsentationen

erstellen und hier verspricht Microsoft absolut Datenschutz, also dass die sensiblen

Firmendaten nicht fürs Training der Algorithmen hinter dem Sprachmodell verwendet werden und

dafür kostet es aber ziemlich viel, nämlich 30 Dollar Pro-Lizenz, will Microsoft von Firmenkunden

haben. Boah, das klingt aber nach einem guten Geschäft, wenn da alle Firmenkunden nicht machen,

ich weiß nicht wie viele die haben, aber wie 30 pro Monat. Ja, 30 pro Monat, das ist

Wahnsinn. Das lässt sich Microsoft anheben. Das ist ja Pro-Lizenz 360. Boah, man kann's

immer hochrechnen, was dafür Gewinner anrollen. Ja und genau deshalb erzählen wir euch das,

weil es einmal mehr Microsofts Vormachtstellung bei der KI unterstreicht und damit auch für

euch Anleger interessant ist. In New York hat Microsoft-Chef Satya Nadella da auch eine kurze

Ansprache gehalten und meinte, es würde sich irgendwie so anfühlen als sein die 90er Jahre

zurück. Bislang hat Microsoft ja vor allem auf KI in seinem Cloud-Geschäft namens Azure gesetzt

oder aber mit der Bing-Suche so ein bisschen herum experimentiert, die ja auf ChatGPt4 basiert,

also dem Sprachmodell vom Partner OpenAI. Mit diesem KI-Assistenten hier bringt Microsoft

jetzt aber das erste Sprachmodell so wirklich zu sämtlichen Nutzern nach Hause. Und damit macht

Microsoft jetzt einem Konzern plötzlich deutlich mehr Konkurrenz, nämlich Apple. Der iPhone-Konzern

hat ja sonst immer mit seinem Ökosystem geworben, in dem alle Geräte miteinander verbunden sind,

was dem Nutzer das Leben erleichtern soll und jetzt hat Microsoft Apple etwas voraus,

in dem zuletzt vor allem der Konzern von Tim Cook als Vorreiter galt.

Ganz genau. Und bei Apple gibt es eben keine wirklichen Neuerungen im Bereich der KI bei

neuen Betriebssystemen. Und genau diese KI-Expertise, die könnte für Microsoft jetzt der Schlüssel

sein, um in sämtlichen Geschäftsbereichen wieder in alte Zeiten anzuknüpfen. Der Tech-Konzern,

der hat nämlich auch gleichzeitig noch seine Hardware, also seine Surface-Laptops überarbeitet.

Und da hat es sich Microsoft nicht nehmen lassen, Apple auch auf offener Bühne gleich mal vorzuführen.

Bei der Veranstaltung hier in New York, da haben die Entwickler das neue Gerät, nämlich gegen

Apples Premium MacBook antreten lassen, die haben da mal als vergleichen Video rendern lassen.

Und siehe da, das Surface, das war etwa doppelt so schnell wie das MacBook Pro von Apple, also auch

auf Hardware eben. Da zeigt sich dieser neue Kampf der Tech-Ganden.

Wie das dann in der Praxis alles funktionieren soll, das wird sich aber noch zeigen müssen.

Manche erinnern sich bestimmt noch zurück an die Bing-Revolution mit JetGPT im Frühjahr und da

fiel der Bot ja eher mit falschen Informationen, also sogenannten Halluzination oder so putzigen

Belehrungen auf, fast so, als hätte der Chatbot so ein Eigenleben entwickelt und vielleicht macht

das Clippy dann auch. Das wollte ich. Ich konnte am Rande der Veranstaltung noch mit Collette

Stallbomber sprechen, die man Microsoft für den 365-Bereich verantwortlich ist. Und die meinte,

dass Halluzination natürlich noch ein allgemeines Problem bei der Entwicklung sind. Aber sie versicherte

auch, dass man da in den vergangenen Monaten viel gezahnt habe. Gut, ob die Realität jetzt so gut

wird, wie in der Theorie. Das muss ich wie so oft noch zeigen. Das war alles auf Aktien. Wir freuen

uns immer über Feedback, schickt uns eine Million Triple A, also A, ein WLTE oder gebt uns eine

Bewertung. Und ich muss einen Shoutout mal wieder loslassen, nämlich an Niklas und William. Die

habe ich bei Dussmann getroffen. Und da sind gerade Frauenwochen bei Dussmann. Da gibt es ganz viele

Tische mit Frauenliteratur. Und da gab es auch einen ganzen Tisch mit Frauenbörsenliteratur. Und da

standen wir dann zusammen und diskutierten über das Buch von Madame Moneypenny. Und das wollten

Sie bei der Freundin kaufen. Und dann haben wir über Börsenbüche diskutiert. Und bei Madame Moneypenny

lernen Frauen hier nur, dass sie sich vor allen Dingen Männer von ihnen trennen können und sie

sich deshalb auf ihren eigenen Namen selber vorsorgen müssen. Aber wie sie genau das machen

müssen, sie lernen zwar auch, ja, ETFs sind ganz gut, aber welche ETFs, dann sollt ihr eine meiner

Geldkurse besuchen. Das war dann ist ein bisschen schlecht und deswegen habe ich gesagt, wenn die

Freundin gerne Geschichten über Männer liest, die sich von ihren Frauen scheinen lassen,

ist ein gutes Buch. Wenn sie aber wissen wollen, wie sie genau anlegen, dann vielleicht nicht so

geeignet. Ja, ich würde da wahrscheinlich auch eher das einzige Buch, das du über Finanzen lesen

solltest, empfehlen. Das ist der Titel des Buches von Finanzlos Kehl. Und wenn ihr nicht nur Anlageideen,

sondern auch noch etwas über gute Börsenbücher hören wollt, dann heißt es abonniert uns,

sprecht über uns und empfehlt uns euren Freunden.

Wir hören uns morgen wieder ab 5 Uhr bei Welt und überall, wo es Podcasts gibt.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.

26.9.2023 – Der tägliche Börsen-Shot

In der heutigen Folge „Alles auf Aktien“ sprechen die Finanzjournalisten Laurin Meyer und Holger Zschäpitz über Unruhe im Weißen Haus und eine Millionenstrafe für die DWS. Außerdem geht es um HP, Berkshire Hathaway, Goldman Sachs, Moody’s, Alphabet, Nvidia, Deutsche Bank und Apple.

Wir freuen uns an Feedback über aaa@welt.de.

Disclaimer: Die im Podcast besprochenen Aktien und Fonds stellen keine spezifischen Kauf- oder Anlage-Empfehlungen dar. Die Moderatoren und der Verlag haften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung der Gedanken oder Ideen entstehen.

Hörtipps: Für alle, die noch mehr wissen wollen: Holger Zschäpitz können Sie jede Woche im Finanz- und Wirtschaftspodcast "Deffner&Zschäpitz" hören.

Außerdem bei WELT: Im werktäglichen Podcast „Kick-off Politik - Das bringt der Tag“ geben wir Ihnen im Gespräch mit WELT-Experten die wichtigsten Hintergrundinformationen zu einem politischen Top-Thema des Tages. Mehr auf welt.de/kickoff und überall, wo es Podcasts gibt.

+++ Werbung +++

Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte!

Impressum: https://www.welt.de/services/article7893735/Impressum.html
Datenschutz: https://www.welt.de/services/article157550705/Datenschutzerklaerung-WELT-DIGITAL.html