Alles auf Aktien: Amazon fordert Microsoft im KI-Kampf und die große Hauskauf-Frage
WELT 9/26/23 - Episode Page - 22m - PDF Transcript
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Und jetzt viel Spaß mit der heutigen Folge.
Das sind die Finanzthemen des Tages.
Wir sprechen über die KI-Aufholjagd bei Amazon, neue Unruhe im Weißen Haus und eine
Millionenstrafe für die DWS.
Im Thema des Tages klären wir die Frage, ob ihr euch Immobilien heute noch leisten
könnt und seine Triple E-Ede reißen wir zurück in die Zukunft mit Microsoft.
Alles auf Aktien, der tägliche Börsen-Shot.
Es begrüßen euch, Paul der Chapits und Laurin Maier aus der Weltwirtschaftsredaktion.
Die im Podcast besprochenen Aktien und Fonds stellen keine spezifischen Kauf- oder Anlageempfehlungen
dar.
Die Moderatoren und der Verlaghaften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung
der Gedanken oder Ideen entstehen.
Blick auf die Märkte.
Heute ist Dienstag der 26. September und wir wünschen euch einen glücklichen Start in
den Tag.
Nicht so wirklich geglückt ist der Wochenauftakt an den Märkten, Zins und Konjunktur sorgen
die brachten schlechte Stimmung.
Der Dachster knüpft an seine jüngsten Verluste an und fiel am Montag um 1% auf 15.405 Punkte.
Im Handelsverlauf war der Leitendeck sogar auf das tiefste Niveau satt Ende März abgesagt.
Für den M-Dachs ging es sogar um 1,5% nach unten.
Auch die Wall Street kam nur mäßig aus dem Tritt.
Der Dau legte um leichte 0,1% zu, die Nastic immerhin noch um 0,5%.
Und mal wieder waren Zinsen das große Thema Zinsen, Zinsen und immer wieder Zinsen.
Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen, die kletterten auf 2,8%, das war der höchste
Stand seit 2011.
10-jährige US-Staatsanleihen sogar auf 4,53%, das war der höchste Stand seit 2007 und
noch krasser ging es bei 30-Jährigen Anleihen mit den Renditen nach oben und die gingen
in Amerika auf 4,65%.
Und das hat natürlich auch den Aktien nicht so richtig gefallen, obwohl die noch relativ
klimpflich an der Wall Street davor gekommen sind.
Eine Aktien nicht ganz so, nämlich HP und die vielen um 1,8% und da wurde bekannt, dass
Berkshire Hathaway HP Aktien im Wert von 130 Millionen Dollar verkauft hat und das mussten
sie der SEC melden und das wurde bekannt jetzt.
Ja bleiben wir doch gleich mal in den USA, denn da bahnt sich wieder Unruhe an, Demokraten
und Republikaner, die streiten sich um den Haushalt, da endet nämlich am 30.
September das Haushaltsjahr und über die Verwendung von öffentlichen Geldern darüber
hinaus gibt es noch keine Einigung und sollte die ausbleiben, dann droht ein Shutdown.
Dabei könnte dann die Regierung zum Beispiel keine Löhne mehr zahlen, ein Teil der Verwaltung
müsste schließen, aber auch Sicherheitsmitarbeiter an Flughäfen oder Beschäftigte des Postdienstes,
die bekämen dann eben kein Geld mehr.
Ähnlich und doch anders, war es ja bereits im Sommer, als sich Demokraten und Republikanen
im Kongress lange Zeit nicht auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze einigen konnten und
wer es dazu kommt, dann hält das sogar weitreichende Verwerfung an den Finanzmärkten bedeutet,
die Bonität der USA wäre wohl herabgesetzt worden, Arbeitslosigkeit und Rezession wären
die Folge gewesen.
Aber und hier liegt der große Unterschied, im Gegensatz zu einem Regierungs Shutdown
bedroht ein Scheidern bei der Anhebung der Schuldenobergrenze nicht nur die Ausgaben,
die jährlich vom Kongress bewilligt werden, sondern alle Bundesausgaben einschließlich
der Zinsen auf die Schulden und die hätten die Amerikaner nicht mehr bedienen können,
sprich sie wären zahlungsunfähig gewesen.
Ja einerseits sagt Goldman Sachs Research hätte ein Shutdown hingegen nur mäßige Auswirkungen,
andererseits warnt er aber die Rating Agentur Moody's von einem Shutdown, Zitat auch wenn
die Zahlungen für den Schuldendienst nicht beeinträchtigt würden und auch die Wirtschaft
nicht disruptiert würde, würde ein Shutdown die Schwäche der US-Institutionen unter
polarisierten Regierungsführung im Vergleich zu anderen mit AAA bewerteten Staaten unterstreichen,
so schrieb es Moody's in einer ziemlich langen Stellungnahme, die Rating Agentur ist noch
die einzige der drei Großen, bei der die USA noch mit der Spitzennote AAA bewertet ist.
Befragt waren vor allem unter den großen Titeln Amazon, da stand am Ende ein Plus von
1,7% an der Tafel, denn im Wettlauf mit Microsoft und der Google-Mutter Alphabet um die Vormachtstellung
bei der künstlichen Intelligenz, da legt Amazon ein Zahn zu, der Online-Händer kündigt
ihn nämlich an bis zu 4 Milliarden Dollar in den KI-Entwickler Anthropic zu investieren
und spannen sie in der Vorallene zwei Aspekte.
Die KI von Anthropic, die wird auf der Amazon Cloud AWS laufen und wird dabei nach Amazon
eigene Chips im Konkurrenz zu Nvidia verwenden und an Lüsten, die zeigten sich begeistert
vom Einstieg von Amazon bei Anthropic, damit könne der wachstumslammen Cloud-Sparte wieder
etwas Schwung gegeben werden, lauter der T-Nur und was macht denn die beiden Konkurrenten?
Oh, die haben sie auch ganz gut geschlagen, Microsoft, die ja in den Chat GPT Entwickler
OpenAI investiert sind, die schlossen 0,2% fester und in Nvidia sogar 1,5% höher.
So, und dann gibt's noch eine Millionenstrafe für die DWS, die Deutsche Bank Fondsgesellschaft,
die muss wegen Falschangaben zu grünen Kapitalanlagen und mangelnder Geldwäschekontrollen insgesamt
25 Millionen US-Dollar an die US-Börsenaufsicht SEC zahlen.
Ja, und daraufhin ging's dann mit der Aktie auch 0,7% runter.
Dann mach ich noch schnell die Termine, sind auch nicht so viele für heute.
Das IMK, das ist das Gewerkschafts-Nahe-Institut, legt die Konjunkturpognose vor und die Allianz,
die lädt zur weltweiten Vermögensstudie Global Wealth Report, die legt ihn vor und
von den Unternehmen gibt's Zahlen von Werbio und von Kostco, das ist ein Großhandelskonzern.
In Deutschland, da fehlt ja Wohnraum und vor allem in den Ballungsgebieten ist es so,
jeder von euch, der eine Bleibe in einer angesagten Stadt schon mal gesucht hat,
der wird das bestätigen können und deshalb sind ja auch im Montag im Kanzleramt,
Bundesregierung, Bau- und Wohnungswirtschaft zum großen Wohnungsgipfel zusammengetroffen.
Mit 14 Maßnahmen will die Regierung jetzt die Wohnungskrise bekämpfen.
Wir wollen heute im Thema des Tages nicht so sehr auf diese einzelnen Punkte eingehen,
die ohnehin den Eigentumserwerb nur geringfügig erleichtern werden.
Vielmehr wollen wir ganz im Sinne eines Anlage-Podcasts mal der Frage nachgehen,
wie erschwinglich Immobilien heutzutage überhaupter sind und ob kaufen für euch
überhaupt in Frage kommt. Ja, hier hatte Olaf Scholz ja bereits am Wochenende
auf einer Wahlkampfveranstaltung den einen oder anderen Immobilienkäufer provoziert.
Mit Blick auf die aktuelle Immobilienkrise meinte der Bundeskanzler, der Zinsanstieg sei überhaupt
gar nicht das Problem. Vier Prozent Zinsen, Leute, im Westen sind 1972 700.000 Wohnungen gebaut
worden. Wisst ihr, wie hoch die Zinsen waren, so rief es Scholz der Menge zu und hatte natürlich
auch gleich die Antwort barat, 9,5 Prozent waren es damals.
Und Anfang der 1970er Jahre, da war Baugeld in Deutschland tatsächlich ungleich teurer
als heute. Wer damals für zehn Jahre Geld aufnahm, musste nahezu zweistellige Ratenzahlen
gemessen. Daran scheinen die Konditionen heute gerade so schreiend billig. Aktuell
kostet zehn Jahres Baugeld ungefähr gut vier Prozent.
Ob Polizisten heute deutlich niedriger sind als in den 70er oder auch den 90er Jahren
ist die Bautätigkeit in Deutschland jüngst kollabiert. Es droht bei den Neubauten 2025
ein neuer Negativrekord. Vom selbst erklärten Ziel der Ampelkoalition mindestens 400.000
Wohnungen entstehen zu lassen, ist die Realität in Deutschland doch weit entfernt.
Und für die Wohnungskrise, da gibt es mehrere Gründe. Immer wieder wird die Geldpolitik
auch dafür verantwortlich gemacht, dass die höheren Zinsen natürlich einen Effekt haben,
das ist schwer zu bestreiten. Doch im Jahr 2021, da waren zehn Jahre Hypotheete nämlich
für weniger als ein Prozent zu bekommen, 0,74 Prozent, relativ punktamals.
Der Anstieg der Finanzierungskosten bedeutet, dass sich ein Objekt um mehrere 10.000 Euro
verteuern kann, wie Beispielrechnungen des Verbraucherportals Kreditvergleich dort nicht
zeigen. Bei Anatmobil jetzt im Preis von insgesamt 500.000 Euro, die dann zu 80 Prozent per Kredit
gekauft wird, fallen durch den Zinsanstieg von 1 auf 4 Prozent 173.500 Euro an Mehrkosten an,
wenn da jetzt eine Tilgung von 2 Prozent zugrunde gelegt wird. Genau, wenn ihr eine höhere
Tilgung habt, dann ist es nicht ganz so hoch, aber trotzdem 173.000, Wahnsinn. Und damit hat sich
natürlich die Lage für Immobilienkäufer innerhalb von kurzer Zeit dramatisch verschlechtert. In den
Jahren davor waren zwar die Immobilienpreise stark gestiegen, wegen der rekordniedrigen
Zinsen waren die Objekte aber auch für viele trotzdem erschwinglich geblieben und auch wegen
guter Einkommen. Und ihr müsst immer wissen, bei Immobilien ist es immer so ein Dreiklang von
Einkommen, Häuserpreisen und von Kreditkosten. Und die waren historisch gesehen lange Zeit noch
günstig, bis ins Jahr 2020, könnte man sagen. Aber nach dem Jahr 2020 verschlechtert sich
Erschwinglichkeit rapide. Mit der Pandemie und dem Homeoffice ging nämlich die Nachfrage nach
Wohnen noch hoch und damit auch der Preisauftrieb und zum Rekordhohenpreisniveau kam dann aber auch
noch 2022 der steile Zinsanstieg dazu. Ja, da ist also klar, damit Immobilien trotz Zinsanstiege
wieder annähernd zu erschwinglich werden, wie sie vor dem Boom waren, müssten die Preise für
Häuser und Wohnungen entsprechend fallen. Bisher haben sich Immobilien aber nur maßvoll verbelicht
und das auch nur im Altbau. Die Preise für Neubauten hingegen, die fahren bundesweit in der Nähe
ihres Rekordniveaus. Und ein großer Teil der Bauzurückhaltung, der erklärt sich aber auch aus
Preisanstiegen, die nichts mit steigenden Zinsen zu tun haben. Dahinter stehen etwas steigende
Kosten durch strengere Bauvorschriften, aber auch höhere Steuern. Diese sogenannten Baunebenkosten,
die setzen auch noch auf den Marktpreis der Immobilien auf und gerade die Grunderwerbsteuern,
die ist von den Bundesländern krafts nach oben geschraubt worden. Wenn man folgende Rechnung
sieht, mit der ersten Dekal des Jahrhunderts lag die Grunderwerbsteuer bundesweit, da war
es nämlich noch eine bundesweite Angelegenheit, noch bei 3,5 Prozent. Und wenn ihr dann eine
Wohnung bei Steuern für 100.000 gekauft habt, da wurden also 3.500 Euro steuernfällig. Die
gleiche Immobilie jetzt in Berlin etwa, die haben ihre Grunderwerbsteuer auf 6,5 Prozent angehoben,
die kostet jetzt ja durch den Preisboom möglicherweise 300.000 und wenn man jetzt die 6,5 Prozent
Grunderwerbsteuer ansetzt, dann müssten die Käufer heute folglich 19.500 Zahlen. Das ist
ein Anstieg, leider um 16.000, nur die Grunderwerbsteuer. Wahnsinn. Da sieht man eben die 4 Prozent
Finanzierungskosten. Die sind es also nicht allein, die die Kauflaune abwürgen. Unerschwinglich
oder zumindest schwer erschwinglich werden Häuser und Wohnungen vielmehr durch viele
politische Entscheidungen, die sich für Verbraucher und Bauherren in rapide gestiegene Kosten dann
auswirken. Und da helfen dann auch keine Vergleiche, die zeigen, dass das Einkommen
seit den 1970er Jahren bundesweit schneller gestiegen ist als die Immobilienpreise und sich die
Erschwinglichkeit damit tendenziell eigentlich verbessert haben müsste. Denn diese Betrachtung,
die bezieht sie auch nur auf Durchschnittslöhne und Durchschnittspreise und die sagt auch nichts
über die Angebotssituation in begehrten Städten und Metropolen aus. Ja, wir haben da mal ein paar
Beispiele. Also einerseits haben sich die Einkommen in Deutschland in den vergangenen 50 Jahren zwar
mehr als für sechs Facht, womit sie schneller gestiegen sind als die durchschnittlichen Quadratmeterpreise.
Zum Beispiel in der Großstadt Dortmund, das ist der Faktor 4. In der bayerischen Metropole München
dagegen, da haben sich die Immobilienpreise aber verzehnfacht und da sind dann auch noch nicht mal
die Nebenkosten berücksichtigt. Das heißt für euch jetzt der Eigentumserwerb, je nachdem,
wo ihr ihn durchführen wollt, der bleibt sehr ambitioniert. Aber andererseits Mieter bleiben,
es ist möglicherweise auch keine Lösung, denn die Mieten sind zuletzt auch kräftig angezogen
und wenn die Preise eher stagnieren, könnte es vielleicht dann doch wieder attraktiver sein,
sich Eigentum zu erwerben.
In den 90ern, lieber Holger, da habe ich ja gerade erst Laufen gelernt und das auch in den
späten 90ern, muss ich dazu sagen. Du warst für der Zeit aber wahrscheinlich schon längst ein heavy
User eines Rechners mit Windows Betriebssystem, so wie ja eigentlich jeder damals. Ganz genau,
das ist ein 386er PC, so hieß der, für 4.000 DM, und habt dabei dann Mr. President Coco Jumbo gehört.
Ja, ja, ja, Coco Jumbo, ja, ja, ja. Also 90er Jahre war nicht die beste, hat nicht den besten Musikgeschmack,
muss ich dazu sagen. Das stimmt, jetzt hätte ich erwartet, dass du auch den Rap Teil singst.
Aber die 90er Jahre waren dafür immer in die goldenen Zeiten für Microsoft, denn Windows war
ja auf jedem Rechner installiert, dann gab es mit Word und Excel ein ziemlich schickes Office-Baket
und es gab auch schon einen persönlichen Computerassistenten und zwar Clippy, ich glaube der hieß
im deutschen Karl Klammer, das war dieser Kartunbüroklammer mit diesen großen Augen, die irgendwie
bei sämtlichen Dingen helfen wollte. Ja, und die kamen immer aus dem Nichts, wenn man irgendeine
Taste gedrückt hat, aber man wollte sie nicht. Und Clippy hat mich gehasst und eigentlich jeder hat
Clippy gehasst. Dann habe ich jetzt eine gute und eine schlechte Nachricht für dich. Die schlechte
zuerst, Clippy kommt zurück, aber und das ist die gute Nachricht, ganz anders und tatsächlich ziemlich
cool, denn heute will Microsoft ein Update seines Betriebssystems Windows 11 veröffentlichen und damit
den nächsten großen Meilensteinen seiner KI Ambitionen für alle Nutzer verfügbar machen.
Das ist so eine Art persönlicher KI-Assistent, der heißt nicht Clippy, sondern Co-Pilot und
der soll künftig über sämtliche Microsoft-Produkte hinweg den Nutzern die Arbeit erleichtern.
Und Co-Pilot funktioniert wie so ein Chatbot, über den Nutzer, den Großteil ihrer Aufgaben
erledigen können. Per Aufforderung, also mit einem Textbefehl kann er zum Beispiel Mehlz formulieren,
Termino organisieren oder aber Rechneraufgaben lösen und auch kann man mit Stichworten
nach Bildern in der privaten Fotosammlung suchen oder aber sich bei der Reiseplanung helfen lassen.
Und Co-Pilot weiß auch Antworten auf sämtliche Fragen, weil der Bot schon bald an Microsofts
Suchmaschine Bing angebunden werden soll, können sich Nutzer etwa die aktuellen Sportergebnisse
oder jüngste Nachrichten ausgeben lassen. In der vergangenen Woche, da durfte ich Co-Pilot schon mal
vorab testen hier in New York, da hat Microsoft nämlich ein paar ausgewählte Medien dazu eingeladen
und der KI-Assistent, der ist schon wirklich beeindruckend. Das muss man wirklich sagen,
über das Windows-Betriebssystem, da ist er in einer Seitenspalte abrufbar, dort chatte ich dann mit
ihm und das Teil ist wirklich umfassend. Also ich kann ihm beispielsweise sehr simple Dinge befehlen,
etwa eine Erinnerung zu erstellen oder das Hintergrundbild zu ändern. Die Aufgaben können aber auch
sehr abstrakt sein. Ich kann ihm zum Beispiel einfach irgendein beliebiges Foto geben und er sagt
mir dann, wo ich die Kleidung der abgebildeten Personen zum Beispiel zu den günstigsten Preisen
im Internet bestellen kann. Wahrscheinlich kann ich auch meinen Kühlschrank-Inhalt fotografieren
und dann sagt mir Clippy, was ich kochen kann. Auch das geht tatsächlich. Genau das funktioniert,
genau so läuft es ja. Ich sehe den Laptop in den Kühlschrankstellen so, holo, noch mal essen.
Und es gibt es doch im Arbeitsleben, nämlich der Co-Pilot, der soll vor allem für Microsoft 365,
also die Office-Pakete und damit Programme wie Teams, Word und Excel auch zuständig sein und
hier hat Co-Pilot Zugriff auf Unternehmensdokumente und Chats mit Kollegen den Kalender und E-Mails
und kann daraus sämtliche Aufgaben erledigen, also mailsautomatisch schreiben, Präsentationen
erstellen und hier verspricht Microsoft absolut Datenschutz, also dass die sensiblen
Firmendaten nicht fürs Training der Algorithmen hinter dem Sprachmodell verwendet werden und
dafür kostet es aber ziemlich viel, nämlich 30 Dollar Pro-Lizenz, will Microsoft von Firmenkunden
haben. Boah, das klingt aber nach einem guten Geschäft, wenn da alle Firmenkunden nicht machen,
ich weiß nicht wie viele die haben, aber wie 30 pro Monat. Ja, 30 pro Monat, das ist
Wahnsinn. Das lässt sich Microsoft anheben. Das ist ja Pro-Lizenz 360. Boah, man kann's
immer hochrechnen, was dafür Gewinner anrollen. Ja und genau deshalb erzählen wir euch das,
weil es einmal mehr Microsofts Vormachtstellung bei der KI unterstreicht und damit auch für
euch Anleger interessant ist. In New York hat Microsoft-Chef Satya Nadella da auch eine kurze
Ansprache gehalten und meinte, es würde sich irgendwie so anfühlen als sein die 90er Jahre
zurück. Bislang hat Microsoft ja vor allem auf KI in seinem Cloud-Geschäft namens Azure gesetzt
oder aber mit der Bing-Suche so ein bisschen herum experimentiert, die ja auf ChatGPt4 basiert,
also dem Sprachmodell vom Partner OpenAI. Mit diesem KI-Assistenten hier bringt Microsoft
jetzt aber das erste Sprachmodell so wirklich zu sämtlichen Nutzern nach Hause. Und damit macht
Microsoft jetzt einem Konzern plötzlich deutlich mehr Konkurrenz, nämlich Apple. Der iPhone-Konzern
hat ja sonst immer mit seinem Ökosystem geworben, in dem alle Geräte miteinander verbunden sind,
was dem Nutzer das Leben erleichtern soll und jetzt hat Microsoft Apple etwas voraus,
in dem zuletzt vor allem der Konzern von Tim Cook als Vorreiter galt.
Ganz genau. Und bei Apple gibt es eben keine wirklichen Neuerungen im Bereich der KI bei
neuen Betriebssystemen. Und genau diese KI-Expertise, die könnte für Microsoft jetzt der Schlüssel
sein, um in sämtlichen Geschäftsbereichen wieder in alte Zeiten anzuknüpfen. Der Tech-Konzern,
der hat nämlich auch gleichzeitig noch seine Hardware, also seine Surface-Laptops überarbeitet.
Und da hat es sich Microsoft nicht nehmen lassen, Apple auch auf offener Bühne gleich mal vorzuführen.
Bei der Veranstaltung hier in New York, da haben die Entwickler das neue Gerät, nämlich gegen
Apples Premium MacBook antreten lassen, die haben da mal als vergleichen Video rendern lassen.
Und siehe da, das Surface, das war etwa doppelt so schnell wie das MacBook Pro von Apple, also auch
auf Hardware eben. Da zeigt sich dieser neue Kampf der Tech-Ganden.
Wie das dann in der Praxis alles funktionieren soll, das wird sich aber noch zeigen müssen.
Manche erinnern sich bestimmt noch zurück an die Bing-Revolution mit JetGPT im Frühjahr und da
fiel der Bot ja eher mit falschen Informationen, also sogenannten Halluzination oder so putzigen
Belehrungen auf, fast so, als hätte der Chatbot so ein Eigenleben entwickelt und vielleicht macht
das Clippy dann auch. Das wollte ich. Ich konnte am Rande der Veranstaltung noch mit Collette
Stallbomber sprechen, die man Microsoft für den 365-Bereich verantwortlich ist. Und die meinte,
dass Halluzination natürlich noch ein allgemeines Problem bei der Entwicklung sind. Aber sie versicherte
auch, dass man da in den vergangenen Monaten viel gezahnt habe. Gut, ob die Realität jetzt so gut
wird, wie in der Theorie. Das muss ich wie so oft noch zeigen. Das war alles auf Aktien. Wir freuen
uns immer über Feedback, schickt uns eine Million Triple A, also A, ein WLTE oder gebt uns eine
Bewertung. Und ich muss einen Shoutout mal wieder loslassen, nämlich an Niklas und William. Die
habe ich bei Dussmann getroffen. Und da sind gerade Frauenwochen bei Dussmann. Da gibt es ganz viele
Tische mit Frauenliteratur. Und da gab es auch einen ganzen Tisch mit Frauenbörsenliteratur. Und da
standen wir dann zusammen und diskutierten über das Buch von Madame Moneypenny. Und das wollten
Sie bei der Freundin kaufen. Und dann haben wir über Börsenbüche diskutiert. Und bei Madame Moneypenny
lernen Frauen hier nur, dass sie sich vor allen Dingen Männer von ihnen trennen können und sie
sich deshalb auf ihren eigenen Namen selber vorsorgen müssen. Aber wie sie genau das machen
müssen, sie lernen zwar auch, ja, ETFs sind ganz gut, aber welche ETFs, dann sollt ihr eine meiner
Geldkurse besuchen. Das war dann ist ein bisschen schlecht und deswegen habe ich gesagt, wenn die
Freundin gerne Geschichten über Männer liest, die sich von ihren Frauen scheinen lassen,
ist ein gutes Buch. Wenn sie aber wissen wollen, wie sie genau anlegen, dann vielleicht nicht so
geeignet. Ja, ich würde da wahrscheinlich auch eher das einzige Buch, das du über Finanzen lesen
solltest, empfehlen. Das ist der Titel des Buches von Finanzlos Kehl. Und wenn ihr nicht nur Anlageideen,
sondern auch noch etwas über gute Börsenbücher hören wollt, dann heißt es abonniert uns,
sprecht über uns und empfehlt uns euren Freunden.
Wir hören uns morgen wieder ab 5 Uhr bei Welt und überall, wo es Podcasts gibt.
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26.9.2023 – Der tägliche Börsen-Shot
In der heutigen Folge „Alles auf Aktien“ sprechen die Finanzjournalisten Laurin Meyer und Holger Zschäpitz über Unruhe im Weißen Haus und eine Millionenstrafe für die DWS. Außerdem geht es um HP, Berkshire Hathaway, Goldman Sachs, Moody’s, Alphabet, Nvidia, Deutsche Bank und Apple.
Wir freuen uns an Feedback über aaa@welt.de.
Disclaimer: Die im Podcast besprochenen Aktien und Fonds stellen keine spezifischen Kauf- oder Anlage-Empfehlungen dar. Die Moderatoren und der Verlag haften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung der Gedanken oder Ideen entstehen.
Hörtipps: Für alle, die noch mehr wissen wollen: Holger Zschäpitz können Sie jede Woche im Finanz- und Wirtschaftspodcast "Deffner&Zschäpitz" hören.
Außerdem bei WELT: Im werktäglichen Podcast „Kick-off Politik - Das bringt der Tag“ geben wir Ihnen im Gespräch mit WELT-Experten die wichtigsten Hintergrundinformationen zu einem politischen Top-Thema des Tages. Mehr auf welt.de/kickoff und überall, wo es Podcasts gibt.
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