Kurt Krömer - Feelings: Adel Tawil: Fußpilze sammeln | 17

Wondery Wondery 3/8/23 - 57m - PDF Transcript

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Hallo, moin, ich bin der Mann The Face Behind Feelings.

Und für alle Leute, die gerade beim Frühstück sind, beim Mittag oder beim Abendbrot, passt auf.

Macht man einen Hörer ein bisschen lauter, legt mal den Löffel oder die Gabel ein Messer beiseite kurz.

Jetzt wird es interessant, ich hab Fußpilz.

Fußpilz habe ich mir ein, also ich will jetzt nicht, es gibt eine Stadt, wo es stand in der Zeitung, dass ich die nicht mehr,

aber genau da, bei denen Dreckschwein, habe ich mir nach dem Auftritt anscheinend Pilz geholt.

Und jetzt war ich beim Apotheker und sagte, sagen Sie mal, hinter mir vier Leute und müsste sowas nicht mehr unangenehm,

teilweise haben auch Leute gefilmt.

Hallo, ich bin Kurt Krömer, Fernsehenstar, Theater-Legende, ich hab Fußpilz, was kann man machen?

Ich dachte erst, der Apotheker war angeekelt und er hat die Nase so ein bisschen rümpft,

irgendwie hat die Augen verdreht und sagte dann auch in der gleichen Haustärke, das ist ja ein Ding,

hatte ich auch, das dauert, das dauert.

Also, was muss man machen?

Das ist ja jetzt ein Gesundheits-Podcast hier, ich möchte mich auch nicht darüber lustig machen,

man kennt jeder, kann sich ja mal ein Pilz einfangen.

Socken waschen 60 Grad, denn mit Desinfektionsspray die Schuhe, du darfst nicht immer die neuen, also nicht immer die gleichen Schuhe tragen,

deswegen bei mir ist ja gut, ich bin ja die Imelda Markus der Comedy-Szene, ich hab ja 8000 Paar Schuhe zu Hause, immer die gleichen,

damit es nicht so protzig aussieht, weißt du, das ist das Geheimnis.

Und dann einreiben, ich hab jetzt, weil ich war mal beim Fußarzt, nee, wie heißt das denn, Hautpilz, beim Pilzdochter.

Im Wald ist der Pilzdochter, der wohnt in so einem Erdloch.

Die können ja, die sind ja Droiden, also der ist Droide, der ist Fußpilz, Droide und der Quack selber.

Die Scheiße kriegst du in der Apotheke, also musst jetzt nicht zum Hautarzt gehen und Termin machen, die kacke Kriegste bei der Apotheke.

Und dann reibst du das ein und dann dauert das, das dauert.

Ich werde euch auf jeden Fall, weil es halt auch so eine leckere Geschichte ist,

auf jeden Fall auf dem Laufenden halten, wie das jetzt weiter ist.

Ich werde bei Insta auch schön Stories machen und so, weißt du, warum immer nur Essen fotografieren.

Pilz ist ja auch verwandt irgendwie, Pilzsuppe, kann man ja sagen.

Also, das ist auf jeden Fall eine leckere Geschichte.

Wenn ihr euch noch nicht erbrochen habt, dann wünsche ich euch, wie gesagt,

schöne Frühstück noch ein Mittag und Abendbrot.

So, das war jetzt der Serviceteil bei Praxis Gesundheit.

Wie der Podcast jetzt heißt, vergesst Feelings, bitte.

Und jetzt kommt, wie gesagt, jahrelang haben wir uns so gefreut, jetzt kommt Günter Jauch und Thema heute Meniscus-Schaden.

So, ich mache aber trotzdem, jetzt pass auf, weiß ja nicht, dass Günter Jauch jetzt kommt.

Deswegen verbindet mir die Augen und frage mich jetzt schon, wer mag der Gasthörde sein?

Praxis Gesundheit, da können wir auch drüber sprechen.

Kennt ihr das Gefühl, wenn die Gelomitolkapseln im Bauch platzen?

Und man denkt, Scheiße, was ist denn jetzt los?

Alles, heute ist wieder so ein Tag, da kommt alle zusammen.

Kurt Krömer sitzt mit verbundenen Augen im Studio.

Er trifft gleich auf einen Gast, von dem er nicht weiß, wie es sein wird.

Keine Vorbereitung, keine Vorgaben, kein gar nix.

Na ja, eigentlich alles wie immer.

Und nun herzlich willkommen zu Kurt Krömer.

Hat man heißt schon, ja, das ist gut, richtig lang, weil ich heute mit Günter Jauch werde.

Hat er doch alle schon messen, hat er überall schon Aussieg fast alle.

Obwohl ich weiß, dass Günter Jauch neben mir ist, ist pink aufgewegt.

Bin richtig, hab Herzahlen.

Nein!

Habibi, weil du bist ja gar nicht Günter Jauch.

Ey, das ist ja geil, schön, mich zu sehen.

Warte, bist du kleiner geworden?

Nein, eigentlich nicht.

Ich war schon immer kleiner als du, ja.

Ich glaub, wir müssen zurück ans Mikrofon, wir sind jetzt gerade in die Arme.

Das ist egal.

Ja, das ist ja im Alter, wird man ja kleiner auf.

Es gibt Kollegen, es gibt Kollegen, die sind so klein geworden, auf die tritt man dann drauf.

Ja, das ist ja geil.

Das freut mich, weil dann können wir uns ja zurücklehnen.

Entspannt.

Hier muss man nicht aufpassen.

Wir sind ja Freunde, das ist egal, was man denn sagt.

Das ist ja alles freundschaftlich gemeint.

Das ist das beste Freunde.

Das beste Freunde bei dir scheint so inflationär ein bisschen zu benutzen.

Edin ist bester Freund, Sido bester Freund.

Also ich dachte, ich bin ein bester Freund.

Ja, bist du auch.

Eigentlich schon.

Bei Edin zum Beispiel, wenn wir mit Edin sagen, du bist befreundet sein.

Und Sido ist ja geschäftlich.

Weil unsere Produkte sich besser verkaufen können, wir Freunde machen.

Genau.

Auch diese Ghetto-Ding und so.

Das ist schön.

Was machst du jetzt gerade?

Was mache ich gerade?

Ich habe jetzt gerade frische Musik rausgebracht.

Wie ist das?

Das ist interessant.

Da haben wir einen richtigen Musiker.

Nicht so ein Rüppelrapper.

Rüppelrapper bist du ja nicht.

Ich bin kein Rüppelrapper.

Obwohl ich mit Rappen angefangen habe.

Als erstes waren Rapsongs in den 90ern.

Wir sind eine Legende.

Super Typ.

King of Rap.

Pass auf.

Ich gebe es jetzt zu.

Wir gucken, ob wir rein nehmen oder raus schneiden.

Ich habe ihn nicht erkannt.

Weil alle denken, weil ich mit Sido,

den ich in der Talkshow eingeladen habe,

den ich umarmt habe,

denken alle auch hier Hip-Hop.de oder was.

Dass ich voll in diesem Spiel mit drin bin.

Ich kenne ihn nicht.

Wenn man dich kennt, dann weiß man das.

Wobei wir uns gesehen haben,

bei Seki, wenn er dich erinnert,

als beim MTV anplagt.

Weiß ich nicht mehr?

Da haben wir doch die Bühe.

Na ja, doch, in Witte Nau oder was?

Genau.

Merkisches Viertel.

Vontana-HausfallTV.

Richtig.

Und dann solltest du singen,

hey du, hey du,

hör mir mal zu.

Ihr hört sich das richtig gut an.

Hast du nicht mal überlegt,

professionell in der Tiersangstenschaft einzustellen?

Das wäre was für mich.

Das war jetzt ohne Autotune.

Dann waren wir noch backstage.

Und wir sind es zu zweit durchgegangen.

Und ich habe dir das dann so...

Mit dem Takt war dann manchmal ein bisschen schwierig.

Ich sage, 1, 2, 3,

und hey,

du, hey du,

3, 4,

hör mir mal zu.

Du kriegst schon wieder Herzrasen.

Ich habe das tagelang vorher,

das ging ja noch über Walkman damals.

Habt ihr den ganzen Tag gehört?

Ihr kriegt das nicht hin?

Das ist ein Einsatz.

Ja, ja.

Wie ist das bei dir auch so,

wenn du in der Olympiahalle in München

und da stehen 20.000 Menschen,

wippst du dann auch so mit dem Knie so?

2, 3, 4.

Hallo, guten Abend.

Hallo, guten Abend.

Hallo, guten Abend.

Kleine Kinder,

große Kinder.

2, 3, 4.

Ja, genau so saß ich gerade hinten

und habe dich verfolgt

und dachte wirklich,

als du anfingst mit den Droiden

und mit dem Fußpilz,

da dachte ich, alter, was geht

in diesem Mann vor,

im Kopf so,

dass du auf solche Sachen kommst.

Wieso? Ich hab Fußpilz.

Weißt du?

Ja, aber genau so,

da denk ich so, wie kann der das?

Ja, die sagen man, mach mal ein Intro.

Ich denke ja, soll ich mir irgendwas aus der Nase ziehen

oder was? Was ist das Thema heute?

Fußpilz heißt es.

Fußpilz? Ja, ist okay.

Was denn?

Hatt ich auch schon ein Problem drauf.

Stell mal vor, das wäre jetzt so,

dass man sich nicht umarmt und die Hände gibt,

sondern die Füße, dann hättest du das jetzt auch.

Ja, das ist so.

Ich hab halt ein Pilz, mein Gott.

Fuß beim Sex

eingefangen, Pilz.

Eine Pilzerkrankung.

Ich stehe auf Fußsex deswegen.

Läcker.

Ist du noch verdrinken, irgendwas?

Du hast ja den gleichen Weg gehabt.

Nein, weißt du, was ich habe?

KKD.

KKD? Was das denn?

Da machst du dich lustig, dass ich über Pilz bin

und du trinkst hier KKD.

KKD, das ist ein...

KKD.

Du bist doch von der Malvenwurzel.

KKD?

KKD.

K-A-R-D-W.

KKD.

Das ist ein...

KKD, ich wirst dir hier...

Du musst es auch probieren, eigentlich.

Das trinkt man in Ägypten, guck.

Und das ist sehr gesund.

Da müssen wir auch noch etwas sprechen.

Wir waren in Ägypten ja auch hier Wesen.

Genau, ich hab dir auch was mitgebracht.

Habe ich ja mit meiner Musik auch ein...

Das ist limitiert.

Was ist das denn?

Ich hab ja keine Brille auf.

Ich hab nur eine Sonne.

Damit du siehst, das ist ein Kartenspiel.

Nein.

Da bist du ja drauf.

Du bist der erste, der es bekommt.

Nein, nein, nein.

Und jetzt sind die gezinkt?

Nein, die sind nicht gezinkt.

Ach, ein richtiges Kartenspiel.

Ich freu mich richtig.

Aber wie kommt man denn auf die Idee,

dass man ein Kartenspiel macht?

Ja.

Geht das finanziell nicht mehr so gut?

Ja, genau.

Hast du noch andere Sachen bei?

Das ist halt als Beilage bei mir in der Box.

Aber das ist ja...

Ich kann ja keine Karten spielen.

Kennst du Fingerkloppe noch?

Nein.

Fingerkloppe? Kennst du nicht?

Ich kenne nur...

Ich kenne nur...

Irgendwas, da war immer...

Da hat man verloren.

Da hat man die Karte, den Block genommen,

auf die Finger aufgeschlagen.

Und dann hat man gedrückt.

Und dann hat man noch runtergezogen.

Das war die Zeit,

wo Kinder, Jugendliche,

richtig blutige Hände hatten.

Also schreibt uns mal...

Kann man uns eigentlich schreiben?

Seitdem ich das hier mache,

habe ich ja keine Reaktion.

Ich weiß ja gar nicht, er reichtet überhaupt Leute.

Ich habe jetzt auch eine E-Mail-Adresse.

Das ist feelingsatwondery.com

Da könnt ihr doch mal hinschreiben.

Zum Beispiel, was macht euer Fußpilz

oder was sind Rezepte gegen euren Fußpilz?

Und Fingerkloppe, wie man das spielt.

Die regeln.

So, Digi.

Adel, da wie steht er hinten noch drauf?

Richtig.

Das ist auch sehr nice-designed.

Der Lassigtit ist ja jetzt in der Verpackung.

Lass das drin.

Und dann kann ich das ja verkaufen.

Wenn ich irgendwann nicht mehr bin.

Nein.

Wenn du stürfst, dann steh ich.

In der Tagesschau.

Ja, ich habe doch noch den Kartenspiel da.

Digi, du musst ewig lehm.

Du musst ewig lehm.

Warum werdet schon so machen,

dass du länger lebst als Icke?

Ich muss besprechen bei deinen.

Weißt du?

Und dass du auf meine Beerdigungsdämpfung singst.

Dann mach ich.

Ich wünsche mir...

So was.

Soll ich auch lustig sein?

Ich möchte wirklich...

Schreib auf.

Meine Beerdigungsdämpfung soll lustig werden.

Ich will nicht, dass die trauern.

Man kann sich auch über mich lustig machen.

Das ist mir egal.

Ich bin ja tot.

Hast du den Kacke-Tee da noch mal?

Ich bin ein bisschen erkältet.

Nein, du nicht.

Du kriegst es nicht da.

Ich bin krank.

Ich habe dir noch ein Notizblock mitgebracht.

Die habe ich eigentlich für mich.

Als ich gehört habe...

Ich bin jetzt nicht abgehoben.

Ich habe nur die Sonnenbrille,

weil da Schärfe drin ist.

Auf einen neuen Ägyptenurlaub.

Alles Liebe.

Oh, geil.

Das ist schön.

Das ist ein Notizblock.

Da kann ich meine schmutzigen Fantasien reinschmeißen.

Richtig.

Und ein...

Was ist das denn?

Keine Ahnung von zwar,

und wo du es zuhause bist,

wir auf einem Konzert, wo also komplett die Infrastruktur des gesamten Landes zusammengebrochen ist,

weil alle Ägypten da, ich weiß, wo wartet, wie weit war denn der Fern von Verkairung?

Eine Stunde, circa, eine Stunde Richtung Meer, eines Suchener heißt es, am ganz an der Spitze

vom Runden Meer und auf dem Konzert waren, glaube ich, 60.000 Menschen, aber da war nichts

mit so Sicherheit, Sperrung. Sie müssen in Block A, sie sind aber in Block B, da waren wir

alle zusammen da und ich habe mich auch wirklich, also wenn ich dann einen Kumpel mitnehme nach

Ägypten, habe ich mich ja auch so ein bisschen verantwortlich gefühlt und hatte echt Schiss

um uns, um dich auch, weil wir waren da auf so einer Tribüne an der Seite und ich dachte nur,

ich habe nur so panisch immer nach hinten geguckt und dachte, okay, da ist ein Ausgang, aber wenn

jetzt irgendwas passiert, weil man muss dazu sagen, das ist bei dem so, der ist ja schon über,

ich glaube, der ist jetzt 66, 67 Jahre alt oder so, aber es kommen ja junge Fans dahin und die haben

dann angefangen, Bengalos in der Menge zu... Genau, zu tanzen. Und zu tanzen mit den zwei Bengalos,

die haben dann nur gesehen, wie die Leute so panisch, dann war so ein Typ über in der Mitte,

hat gedänzt und die anderen haben so ein Sicherheitsabstand gemacht und ich dachte,

wenn was passiert und die jetzt alle losrennen, dann werden wir einfach überrannt, dann sind wir tot.

Das war schon krasse Erfahrung. Es war ja so, dass das Konzert war denn vorbei gewesen und

dann waren wir im Backstage-Bereich, haben gegessen und die trunken und dann wollten wir echt nach

Hause fahren und dann kam irgendeiner an, hat gesagt, jetzt fahren alle nach Hause, so das Stau ist,

ihr könnt, ich glaube, wir waren bis drei Uhr nachts da, weil die Straßen verstopft waren.

Genau, genau. Bei Munir muss man auch dazu sagen, der kann ja da auch nicht ganz normal auf der

Straße lang glauben, weil die Leute, also selbst hier in Berlin, ich hatte den mitgenommen gegenüber

von meiner Wohnung, ist so ein Restaurant, so mit einem irakischen Koch und auch so ein älterer

Herr, also mit weißen Haaren, seinen beiden Söhnen macht er das und als der, ich bin dann

herhin und Munir mit und dann ist der aus der Küche gekommen, hat Munir erkannt und ist an

unseren Tische gekommen und hat sich hingekniet vor ihm und zu seiner Hand wollte der küssen.

Und ich so, Alter, okay, das ist Next Level-Prominenz. Das ist bei uns noch nicht so weit oder ist

bei dir schon so weit, dass die Leute auf die Knie fallen und deine Hand küssen wollen? Nein. Bei mir

nur, wenn sie aus Versehen hinfallen. Aber nee, wir waren bei Munir zu Hause in Cairo,

dann haben wir die Wohnung verlassen und hast du dann noch gesagt, oh, das wird jetzt anstrengend,

das wird jetzt schwierig, wo ich so dachte, wir gehen jetzt von einer Wohnung, gehen wir raus und

fahren irgendwo hin und die Leute sehen den und fangen an zu weinen. Ja, genau. Dann waren wir auf der

Autobahn, uns überholten Auto, der Fahrer guckt rüber zu uns, sieht Munir, guckt nicht mehr auf

die Straße, guckt, dir fühlt eine dreiviertel Stunde rüber und wir alle Digi, Straße, guckt auf

die Straße, weil er ist ja 180 gefahren. Ja. Toll, geil. Woran liegt es? Woran liegt es, dass die

so durchdrehen? Ich weiß es nicht, also er ist auf jeden Fall die Stimme des Volkes, also der hat

halt sehr, sehr authentische Texte, das macht ihn aus und über diese ganzen Jahrzehnte, ich glaube,

der hat ja schon, keine Ahnung, gefühlt, hat ja, glaube ich, 40 Alben rausgebracht und das ist

einfach, ja, dort geht man halt noch ein bisschen anders damit um. Also das sind dann wirklich

nicht nur bekannte Sängerinterpreten, sondern es sind halt wirkliche Volkshelden. Ich liebe ihn. Mach

Kröner, bitte. Wir müssen unbedingt, wir waren ja in Ägypten gewesen. Ich war das erste Mal da gewesen

und wollen wir über diese Bild sprechen, der existierten Bild, was, glaube ich, was wir mit

einem Notar geklärt haben, dass erst nach unserem Ableben eventuell das erste Jahr die Füße von uns

hier zeigt werden. Wir sind die Ritten auf Kamel. Richtig, wir sind die Ritten auf Kamel. Ich habe

wirklich mein ganzes Handy gestern, ich wusste ja, ich komme, ich habe mir alles durchsucht. Ich

finde dieses Foto nicht mehr. Ich habs es noch. Du hast es. Ja, ich habs es noch. Das musst du mir

schicken, das ist links. Ich weiß nicht, also der, der die Schossen hatte, das Foto konnte uns

anscheinend nicht leihen. Weil der hat genau auf dem Moment gewartet, wo wir, wie blöd kann man

auf dem Kamel aussehen. Ja, wir haben den Beweis. Ja, wobei, es gibt auch noch ein anderes Foto,

das hatte ich nämlich auch gesucht. Da sieht es so aus, da sind wir nämlich, wir waren ja bei

dem großen Pyramiden zusammen und dann sind wir ja weiter zu dieser Stufenpyramide, die nochmal

eine halbe Stunde weiter entfernt ist, zu denen die wenigsten gehen, aber die richtig nice ist,

weil man da reingehen kann. Ja, ja, mit Führung und so. Da sind wir ja auch rein, genau. Und du

warst ja wirklich, muss man dir lassen, stilmäßig. Du hattest so einen, also sagst einfach aus, wie

glaube ich die ersten Typen, die da hingekommen sind und die Ausgabungen gemacht haben. Ich bin

jetzt der Peter Schollertag, der Comedy-Szenik, hatte einen Leinwand zu machen und ich glaube so ein

Strohhut. So ein Strohhut. Du sagst auch, wie man aus den 20er Jahren filmen kennt, weil einer nach

Cairo fährt halt. Genau, und es sieht halt wirklich so aus und ich bin der ägyptische Typ, der dich da,

der Local, weißt du, den du so engagiert hast für ein paar Cent? Ja. Und der dich da, zeigt mal hier,

zeigt dir die Stunde bei Neukapung an. Genau, da gibt es ein legendäres Foto, wo du so guckst,

mit Sonnenbrille und dem Strohhut und ich neben dir und dann die Stufenpyramide. Ja, war geil. War

sehr geil. Super, super, super nice. Es war auch gar nicht so leicht, glaube ich, wir waren fünf,

sechs Tage oder so da, aber eine Reise dikt nicht von gestern, also ich will unbedingt wieder hin.

Hallo, ich bin Marc-Ben Poch, der Host vom Business Podcast Kampf der Unternehmen. In unserer

neuesten Staffel, VW vs. Tesla, erzählen wir, wie das kleine Start-up Tesla es mit dem deutschen

Traditionskonzern Volkswagen aufnimmt. Ein spannendes Rennen um die Autos der Zukunft,

geprägt von großen Skandalen, exzentrischen Chefs und dubiosen Männerfreundschaften.

Höhre Kampf der Unternehmen, VW vs. Tesla, wo immer du uns gerade hörst. Neue Folgen gibt es immer

eine Woche früher bei Amazon Music. Kannst du dir vorstellen, dafür immer hinzuziehen wieder?

Nein, ich bin Berliner, also das ist meine, also da geht man hin. Aber mal so für ein Jahr oder

Ja, das habe ich ja gehört, in der Folge mit Sido hast du darüber gesprochen und Sido will auf

den Boden. Ja, mega geil. Nein, Sido lohnt es, ich mach mir so eine Sorge. Nein, wir haben darüber

auch schon mal gesprochen. Er arbeitet sich den Arschwund 40 Jahre um dann auf dem Paddelboot,

wo er nicht mal einen Spätkauf gibt, weil er da leben möchte. Ja, ich glaube, das ist so der

Inbegriff von Freiheit auf so einem Segelboot und dann so ein bisschen die Harnbüchner Kapriolen,

wie der Mann dreht. Aber da hast du ja gesagt, dass du gerne mal irgendwo anders warst und ich

habe das ja immer gemacht. Ich habe ja bin ja wirklich früher, heute kann man das ja nicht

mehr machen, aber früher bin ich ja wirklich nach Hawaii oder so und bin da ja drei Monate

geblieben und war dann wirklich so, hatte dieses Gefühl, ich bin dort, ich lebe dort. Wenn ich

das Gefühl eingestellt habe, dann ist nice, dann ist wirklich, dann schaltest du auch richtig ab,

aber ich wollte auch so nach Rom, Paris, solche Sachen. Ja, klar. Weil du nicht durch Kinder,

ich muss warten auf dich. Also ich will ja nicht flüchten. Weil Auswandern ist ja immer,

wenn du eine Straftat begangen hast. Weißt du, wenn du so viel Scheiß je bautest in Berlin,

dass du quasi die Stadt und das Land verlassen musst. Gut bei Deutschland können wir doch mal

mitmachen. Du nach Ägypten, ich nach Thailand. Wollen wir? Ja, sehr gut. Machen wir einen

Bratwurststand, mach ich ein Puckett auf und du verkaufst, weiß ich nicht, Döner in Ägypten und

dann wundern wir uns beiden und den jeweiligen Ländern, dass das gar nicht klappt und wir

kein Geld machen. Bei dir ist es ja so, ja doch, ich erkenne auch eigentlich jetzt auch ohne Brille

und so. Ja, ja, ich habe jetzt noch mal krasser geworden. Ein Kumpel von mir hat vor anderthalb

Jahren hat mich anrufen und hat gesagt, du begehst jetzt quasi deine Karriere 2.0. Genau. Also ich

bin jetzt noch mal so bekannt geworden. Also irgendwie so ein Durchbruch. Also ich habe ja Leute

durch Loll auch zum Beispiel, die wussten vorher ja, dass ich existiere. Die kennen mich

erst seit anderthalb Jahren oder seit zwei Jahren. Ist ganz lustig, weil man so mehrere Gruppen hat

von Menschen, die nur Loll kennen, die anderen Che-Krömer und Loll, die anderen von Anfang an.

Hast du die auch noch? Ja, ja, ja. So Leute, die dich anschreiben und sagen, ich war Adel bei dir,

beim Konzert da, wo damals nur vier Leute kamen. Wann hast du an die fangen? The Boys. Also ich

habe alle Platten. Ich habe ja die Poster alle. Ich habe ja die Bräute noch über mein Bett. The Boys.

Alle voll. Ich habe gerade 50 Jahre Sesamstraße mitgemacht. Achso, ich dachte, 50 Jahre Adel

Taville auf der Biele. Nee, ich habe mit 40 angefangen. Ich habe jetzt 50 Jahre Adel Taville. Und

da waren wir bei der Sesamstraße. Ich hatte das gar nicht. Ich habe es voll vergessen. Und da

war ich wirklich mit Samsung und so. Das war geil. Da haben wir dann aufgetreten und diese

Tipsie oder wie die heißt, oder Fipsie oder so. Tiffy. Tiffy. Genau. Tiffy. Tiffy. Tiffy.

Kommen wir hier mal durch. Tiffy, Herr Bödefeld, Krümelmonster, Samsung. Okay, du bist gut.

Damals Lieselotte-Pulver noch mit dabei, Manfred Krug, Henning Fenske war mit dabei.

Der lebt auch nicht mehr, ne? Manfred Krug ist gestorben. Ja. Aber war Legende. Da gibt es,

ist geil, die Tagebücher von Manfred Krug von seinem Sohn eigentlich lesen. Sehr empfehlenswert.

Echt? Ja. Okay, muss ich mir rein. Und warum war ich nicht bei 50 Jahren Sesamstraße mit dabei?

Naja, wie gesagt, ich war ja jetzt nur bei der, bei diesem Jubiläumssendung. Und da haben

Sie mir den Pausch mitgebracht. Ja, es war in Hamburg einfach nur mit Blümchen zusammen,

habe ich die Sendung gemacht. Blümchen? Gibt es die noch? Ja, die gibt es doch. Wie alt

ist denn die jetzt? Ich weiß es nicht. Ja, jetzt ja. Blümchen ist ja eine Blume eigentlich.

Das war richtig nett. Es war wirklich okay. Es war super, hat Spaß gemacht. Ich hatte mal,

ich glaube, das war Krömer Late Night Show, da warst du auch dabei gewesen damals. Und da

hatte ich Ernie und Bert mit dabei. Ja, ja, genau. So, pass auf. Jetzt kommt eine Kiste,

ein Mann kommt mit so einer, die du auch hast, diese Musikerkisten, die man so rollen kann.

Ja. Da kommt ein Mann mit eine Kiste über den Hof da, B.E. damals, Berliner und Zombel in Berlin

und sagt, moin, ich bin hier, ich bin der Puppenspieler. Und dann stand ich vor dieser

Kiste wie ein kleines Kind. Ich war richtig, ich war kreidebleicher gewesen, habe ich nicht

gefragt. Nein, da sind die. Sind da Ernie und Bert drin und er auch mit der Stimme leiser geworden?

Ja. Und dann hat er die Klappe aufgemacht und dann lagen die da drin und ich dachte im ersten

Moment, Scheiße, die sind tot. Die sind erstickt. Ja, ja. Und dann, es hat richtig lange gedauert,

bis ich hier rafft hab, sind ja Puppen nur. Ja, krass, ne? Wie das sich so einbrennt ins Gehirn.

Ich dachte, die sind tot. Ich dachte, Leute, ihr könnt doch die zwei Ernie und Bert, ihr

könnt die dann in den Kistischbern, die ersticken noch. Ja. Ich war auch einzig vorhin saß. Ich

habe mich mit ihnen unterhalten und dann ist es ja so, die liegen dann auf dem Boden, haben da

die Hände in der Puppe drin und du redest mit Ernie und Bert und hast wirklich den Gefühl,

du redest mit dem Bein. Ja, krass. Ich weiß es zum Beispiel vor dem Walt Disney von der Firma,

dass die explizit darauf achten, dass in den Verträgen, wenn du für die Arbeit bist, dass da niemals

ein Mickey Mouse Kopf oder so alleine zu sehen ist. Also das ist so, weil es natürlich die Illusion

nimmt. Also es war bei mir aber auch so, als ich da bei der Sierra Straße war und auf einmal hat

der Samson nimmt zu dem Kopf ab und den Kopf ab und dann ist es dieser Opernsänger gewesen,

ein ganz tiefen Stumme. Ja, hallo. Und der war völlig verschwitzt unter diesem Kostüm. Also ich

muss auch sagen, noch mal Glückwunsch zu seinem Buch. Also es war auch bei aller Heftigkeit.

Hast du lesen? Ja, ja. Und dann, ja, ich habe sogar, ich habe angefangen zu lesen und dann habe ich

mit meinem Bruder gesprochen und der meinte, ey, da gibt es auch einen Hörbuch und das macht

er sehr lecker. Und dann dachte ich, okay, ich will deine Stimme hören. Das war krass. Also das

Hörbuch bin ich, also da bin ich bestimmt 20 mal. Ich stand an dem Punkt 20 mal, wo ich dachte,

ich kann nicht mehr, er macht die Scheiße alleine, nehm ich einen Schauspieler, der soll das einlesen,

weil die ganze Scheiße wieder hoch kam. Also ich kann jetzt stundenlang mit dir darüber reden,

aber ich kann, wenn ich jetzt aus meinem Buch vorlesen sollte, könnte ich das nicht mehr,

deswegen habe ich, weil es war auch, also schon geplant, dass ich auf die Lesetour gehe, wo ich

gesagt habe, die kann jetzt nicht jeden Tag da auf der Bühne sitzen und dann weinen und alles wieder

durchleben. Ja, alles wieder durchleben. Und da ist echt ein Unterschied, wenn ich jetzt mit dir

über die Vergangenheit rede, kann ich stundenlang machen. Ja, aber nicht, aber so geht es mir bei

manchen Songs auch. Also wenn ich Songs schreibe, wo ich Dinge verarbeite, dann ist es auch so eine

Scheißsituation, dass ich dann, also du machst ein Album fertig, dann bringst du es raus. Ja,

so wie jetzt, es ist draußen und jetzt, jetzt fängt er erst an. Jetzt spiele ich im Sommer,

ich spiele eine Herbsttour und ich habe aber eigentlich mit diesen Songs, wo es so ein bestimmtes

Thema ist, wenn man das Album reinholt, weißt du, okay, das war auch nicht so einfach für mich

die letzte Zeit. Aber dann musst du, dann ist das ja raus, du kannst ja nicht mal stoppen. So,

dann ist es raus und eigentlich für mich aber auch gegessen, so und jetzt singe ich das aber

jetzt jeden Abend dann und dann kommt das natürlich alles wieder hoch. Wie ist das jetzt, wenn du

jetzt sagen mal, du hast ein Song geschrieben über Liebeskummer? Genau. Und jetzt lieben die

Leute dir ein Song. Und jetzt singst du das jeden Abend, hast du denn jeden Abend, denkst du denn

scheiße, der Schmerz kommt wieder hoch, oder hast du denn mit Blick auf Scheg, dass du sagst,

ne, singet jetzt? Nee, nee, nee, nee. Ich bin ja jemand, der das auch immer genießt, also ich

will den Moment immer klar sein, klar, also ich könnte jetzt zum Beispiel auch nicht, meine Band

zum Beispiel trinken immer einen Sekt oder so vorher, weil ich habe gemerkt, selbst ein Sekt

verändert sich was, eine Distanz zum Publikum und deswegen mache ich das nicht. Ich möchte das

schon durchleben, aber es ist auf jeden Fall immer so eine Achterbahnfahrt von Emotionen,

weil du natürlich jedes Mal, wenn du das Lied singst, denkst du an diese Zeit, denkst du an

eine Beziehung, eine Ehe, eine Kita braucht du nicht. Naja, alles was so passiert. Wir haben viel

erlebt. Genau, wir haben viel erlebt und deswegen, es ist halt dieses. Da muss man dann durch. Hast

du eigentlich die KAKAD probiert? Weiß, ich habe jetzt hier, guck mal, ich habe drei Tassen

jetzt. Ja, drei, hier, das ist der KAKAD, du hast noch gar nicht probiert. Check mal, es macht dich

wieder gesund, 100 Prozent, ist ein Geheimling. In Ägypten trinkt es hier. Aber Hagebuttentee ist

das. Ja, fast. Also trinkst du Hagebuttentee? KAKAD heißt es. Der hat ja nicht hier unten im

Café bestimmt Kaka, da hast du dann, haben wir KAKAD? Also sie haben es mir, also es schmeckt

auch wie KAKAD, ja. Wir haben früher eine siebenklasse Tee KAKAD Tee noch getrunken. Den kenne ich

nicht. Tee KAKG, kennst du so noch? Doch, die Tate an Karl und Klösschen und neue Noten. Hast du,

jetzt mal ehrlich, jetzt fuck Gabi die Pote. Ich weiß gar nicht, vielleicht machen wir das auch

erst im Deluxe-Teil. Ich war ja, ich war hier, wie heißt es nicht, drei Fragezeichen-Fan. Ja,

aber hast du, pass auf, jetzt kommt die Frage aller Fragen. Da kann jetzt deine Karriere,

das kann jetzt entscheidend werden. Hast du Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg gehört

oder warst du nur Benjamin Blümchen? Nee, beides. Ja? Ja, ich hab beides gehört. Bibi

Blocksberg und... Deswegen sind wir ja, glaube ich, Freunde, weil wir das ist eine tief verbundene

Freundschaft. Ja, haben auch die weibliche Seite. Ja, wir haben immer beides gemacht. Ich hab ja

früher, kennst du noch Formel 1, die Platten, also die Platten, die Vanül-Platten? Ja. Das war ja

ein, ich hab letztens über Nachhinein dachte, das war echt der heiße Scheiß, aber eigentlich

war er nicht ja bravo Hitz. Genau. Oder? Letztendlich, ja. Auf Vanül-Sempler halt. Sampler. Sampler

mit dem Hitz. Das Tatsanboy. Hitz, das Tatsanboy. Live ist live und so, Cherry Cherry Lady und so,

also das war alles vertreten. Jetzt hat man mal hochgekommen, wo ich dachte, es ist doch eigentlich

Mumpi gewesen. Und dann war es so, also wir hatten ja Vanül-Platten, wir hatten ja damals nichts,

wir hatten ja nur Vanül-Platten, denn hat man von Vanül-Plat auf Kassette überspielt und dann

ist man auf den Hof gegangen mit einem Ghetto Blaster und hat halt gesagt, ich hab die neue

Formel 1-Platte. Ja. Und dann haben die, da war ich 13 oder so Musik gehört und dann badet so bei

mir, dass ich hab mich für Musik mit 13 noch nicht interessiert. Echt nicht? Also ich hab

auf den Hof den Dick nie gemacht, so von wem wir, wir hören Musik und so und bin dann hochgehangen

hab, wenn ihr mit dem Blümchen gehört. Ja, ich hab's immer zum Einschlafen mit dem Blümchen. Wie lange

hast du gehört? Schon lange, ich hab auch ein lustiges Taschenbuch ziemlich lange gelesen,

da war ich 16, 17, da hab ich noch ein lustiges Taschenbuch gelesen. Ja, Taschenbuch. Aber wenn

ihr mit dem Blümchen noch mit 17 gehört? Nee, das glaub ich nicht, ich glaub das nicht. Aber was ich,

weil du gerade Kassettenrekorder sagst, so hab ich meine ersten Demos aufgenommen. Wir hatten ja

quasi dann zwei, wir haben dann zwei Ghetto Blaster gehabt, Kassettenrekorder. Ja klar, da waren ja

mal zwei zum Überspielen auch. Genau, von der einen hast du abgespielt, das Playback und der andere

Kassettenrekorder, der hatte dann eingebautes Mic, was abgrundtief schlecht war von der Qualität.

Hast du das scheiße? Und da hast du auf Record gedrückt, da musst du natürlich ne,

musst du ne bespielbare Kassette sein, auf Record gedrückt und dann haben wir dann darauf

gerappt. Aber das war eigentlich, wenn ich mir das jetzt überlege, war das doch legale

Raubkopie oder? Das war doch eine Aufforderung für Raubkopien. Absolut, klar. Das war ja auch so,

wir haben ja damals... War das verboten damals? Nee. Eine Venueplatte auf Kassette zu überspielen

und die, die denn zu schenken? Das war, also ich glaube, streng genommen wäre es verboten gewesen,

aber das hast du ja gemacht. Das wurde erst mit Streaming ein Problem als dann im Internet jeder

Konze. Hast du auch mit dem Mikrofon an die Boxe halten beim Radio und hast dann dir hofft,

dass der Idiot von Sprechern nicht in eine Lied reinspricht? Ja, genau. Was die natürlich immer

gemacht haben. Eine Illusion unserer Kindheit, dass, dass es ein Lied gab, was komplett aussiehspielt

worden ist. Die haben immer reingequatscht. Ja, die haben immer reingequatscht. Aber das Geile war

ja auch früher, wenn ich erinnere, wenn du dann so ein Lied wirklich gefeiert hast, dann hast du

auch mal so eine ganze Kassette komplett nur mit dem Lied. Ja. Also hintereinander weg. Nein Song.

Kennst du noch dieses Outre-Reverse, wo das dann die Kassette zurückgespult hat und dann wieder los.

Ja, ja, Kass, ne? I like. Gibt es noch Kassetten heute? Lüstig. Weißt du, ich war in meinem Bruder,

hat sich nämlich ein Walkman bestellt und um genau seiner Tochter, diese, diese Ben & Amy Blümchen

und die Vlogs bei Kassetten, dass sie selber bedient. Aber hier passt es auf. Für Kinder,

kleine Kinder gibt es Kassettenrekorder noch. Gibt es das noch? Das kann ich nicht. Nee,

keine Ahnung. Für kleine Kinder gar keinen Kassettenrekorder mehr. Eigentlich völlig

bescheuert kleinen Kindern diese Kassettenrekorder, weil du hast ja diese Kassette und jedes Kind

pult natürlich den Tonwand daraus. Ja, gut, okay, klar. Aber irgendwann lernst es ja. Aber das

hat er wirklich so gemacht, damit sein Kindheit das selber bedienen kann. Und da habe ich noch

überlegt, ob ich es dir mitbringe. Weil das letzte Gastgeschenk, was ich dir mitgewacht habe in

der internationalen Show, das war ja noch, das hat mein Bruder auch, das war ja eigentlich

mit Annette Hump. Richtig, ich war der Typ, der immer zum Kühlschrank, du hast mich immer

zum Kühlschrank geschickt und meintest, bring mal was zu trinken, dann bin ich immer zum Kühlschrank

und hab dir Getränke gebracht. Und ich hab dir mitgebracht, was du das Arzt gegeben hast,

auf der Armlehne von Annette Hump. Das war kein Platz für mich mehr frei. Das war wirklich,

das war krass, aber okay, ich hab dir verziehen und hab dir so eine Kralle, die man so auf den

Kopf, natürlich. Ja, aber jetzt kommt's. Das war so eine Kralle, die man so auf den Kopf

macht und die vibriert. Also da kannst du so anmachen hinten. Ach so. Und dann hab ich das so

bei dir gemacht und du warst so, oh, schön. Ja, ist geil. Und dann hab ich es dir in die Hand gegeben,

was ich nicht wusste bis zu dem Zeitpunkt und du auch nicht, weil du kannst ja das

Geschenk natürlich nicht, du hast dann diese Kralle abgezogen und dann war das ein Dildo. Nein,

das war ein Dildo, den man auch so mit der dann vibriert hat, wenn du angemacht hast. Und ich

saß neben dir und dachte, ey, bitte, bitte, bitte, checken. Ich hab sofort gecheckt,

ich dachte so, Alter, what? Was hat mein Bruder mir da gegeben? Hat er vielleicht selbst hier

bastelt. Weißt du das? Hat er sich aus dem Dildo, hat er sich so, hat er auch funktioniert. Also es war

quasi ein Dildo und oben drauf war, dein Bruder ist eigentlich Daniel Düsentree. Weil ein Bruder

ist auf jeden Fall so ein guter Vorsicht. Und ich hatte im deutschen Fernsehen ein Dildo auf dem

Kopf gehabt. Kann man sich googeln das? Hier gibt es vielleicht doch bei YouTube internationale

mit Annette Hump und mir. Annette Hump befiehlt mir auch. Ja, mir befiehlt auch. Also auf der

einen Seite fingt es so geil, dass sie sich so der Öffentlichkeit verweigert und sagt,

ich gebe keine Interviews, ich gehe in den Talkshow, was soll die Scheiße, irgendwie. Aber als

sie bei mir war, sie hat doch gesagt, ich bin nur, hat sie mir im Offi gesagt, denn ich war bei dir,

weil mein Kind von ihr Fan ist. Richtig. Und dann dachte ich so, boah, war eine Ehre. Ja, ja, ja.

Mein Vater hat ja noch Annette Humpen-Venü-Platten. Also ich hab dir heute noch, ich hab die

Original-Oscarren von Humpen. Ideal und Humpen-Humpen noch und so. Ja, eine Legende. Also das war für

mich natürlich auch der Gamechanger schlechthin, also mit ihr zusammen, ich und ich zu machen war,

also das war letztendlich meine zwei, das war mein Karriere, 2.0. Das war dein Loll,

weil Annette Humpen war dein Loll. Genau, war mein Loll. Und das war, hat sie dich

angesprochen oder hast du dich beworben? Sie kamen zu mir in den Studio und die ist zurück nach

Berlin gezogen von Hamburg aus und wollte da ein neues Team und dann kamen sie zu uns in

den Studio und ich kannte sie ja erst mal gar nicht. Ideal war mir ein Begriff, aber sie nicht. Und dann

ist sie da reingekommen, ich hab mir ein paar Sachen vorgespielt, die hat ein neues Team gesucht

und dann hat die halt herumgemäckert. Die hat ja da richtig so, ja, das ist doch sonst nicht ihre Art.

Und ich war wirklich so, ey, ist denn die Frau hier bitte? Ich bin natürlich gut erzogen und hab

da nichts gesagt erst mal und dann bin ich zu ihr nach Hause an den Küchentisch und da haben

wir dann, da hat sie mir so, das war dann so, weißt du wie, wie kennst du noch diese Werbung,

so mein Haus, mein Auto, meine Yacht so und so war das bei ihr einfach so, okay, die Prinzen

habe ich gemacht, Lucy Electric, weil ich ein Mädchen bin, habe ich gemacht, Falco habe ich

gemacht, Rio Reiser hat mich gemacht, ich glaubt, die hat da auch irgendwie mal so mit

produziert und aber bei Rio Reiser hat sie zum Beispiel Solo Album produziert. Also richtig

von Deutschland, Junimont und so die Big Time Hits und da wurde ich immer kleiner auf dem Stuhl,

da war ich dann so, okay, hier liegt Schwergewicht auf jeden Fall. Die Rechnung bitte, geh nach

Hause, danke für alle, tschüssi. Und dann ging's und dann, der Rest ist ja, dann haben wir uns

sehr gut verstanden, haben ich und ich gegründet und das war super. Wart ihr nie verstanden,

wart ihr mal zusammen auf der Bühne, habt ihr mal zusammen, wart ihr auf Tour und dann ist

die sind ich und ich, aber ohne ich entstanden oder? Ja, ja genau, aber das, da muss ich sagen,

das hat dann, das haben die Leute im Hintergrund verkackt, weil wir hatten die erste Tour und

die erste Tour, das waren neun Konzerte, angefangen in Worps Wedel und wir waren in Hamburg. Worps

Wedel, wer kennt's nicht? New York, Rio, Tokyo, Worps Wedel. Ja genau, so und dann sind wir

und ich meine, damals war die Frau ja auch schon, also einfach Leben der Legende, so und wir waren

schon immer Legende. Ich weiß noch, wir waren in Hamburg in der letzten Absteige und ich meine,

Hamburg hat wirklich schöne Hotels und und und ich, also mir, ich habe mich geschämt,

mit Annette in dieses Hotel, weil es war so okay, für mich war das okay, ja, jung und egal,

Schlaferung, Hostel so, aber für sie war das natürlich, also ich kann mir richtig vorstellen,

dass sie einfach da saßen und sagte, hey, sag mal, ich bin jetzt, ich bin jetzt über 50, was soll,

was mache ich hier? Was, was, was mache ich hier? Und genau so war es, nach den neun Konzerten meinte

sie, ich bin raus, nie wieder auf die Bühne. Krass. Ja, das war für mich natürlich schwierig,

aber wie war es, wenn ich jetzt, sagen wir mal, wir sind jetzt auf Tour, 20 Jahre gewesen und

jetzt sage ich, pass auf, Digi, ich liebe dich sehr, aber mach deine Scheiße alleine. Genau. Was haben

denn die Leute gesagt? Wenn wir jetzt, sagen wir mal, wir haben jetzt was, die Buch dir, in Berlin

spielen, weil X, Y ausverkauft und ich bin nicht da oder du bist nicht da. Ja genau. Und ich

sagte, ja, Adel ist, so war das, der ist, der ist krank, 20 Jahre lang, also wir waren 2005

auf Tour, dann hat sie gesagt 2006, das war es, ich mache es nicht mehr, dann habe ich mit mir

selber gerungen und mit den Leuten diskutiert, ob ich das jetzt wirklich machen soll oder nicht,

ja, ob ich weiter auf Tour gehen soll, nur ein Ich sozusagen. Ja, nicht schon ich, aber warum nicht.

Und dann haben wir gesagt, okay, wir gehen auf Tour und dann waren wir im Frühjahr 2008 auf Tour

und ich schwöre dir, es war wirklich so, in den ersten Rhein waren nur Leute mit Idealshirts,

mit Annette Humpe drauf, die die Bühne so panisch abgesucht haben. Wie viele Leute waren da bei dem

Konzert? Damals waren es so dann so Tausende Hallen oder so, Max und die haben wirklich, die haben die

Bühne abgesucht nach Annette und dann hast du denn an dem Abend die Saat, pass auf Leute. Nein,

ich habe nichts gesagt. Sie steht nicht hinter mir, ich verdecke sie nicht, sie ist einfach gar nicht

da, sie ist nicht da. Nein, das haben die ja schnell gemerkt und ich habe mir halt krass Mühe gegeben,

also ich habe halt alles gegeben und es war eine harte Schule so und dann ging es ja los und dann

hat mir zum Glück halt dieses starke Album vom selben Stern, wo die Leute dann, dann war es ein

bisschen egal, dann war es so, okay, der Typ singt ja, das ist ja die Hauptstimme, das meiste habe

ich gesungen und Annette wurde dann nicht so vermisst, das war dann okay. Live war das klar,

dass ich das mache. Und so wie jetzt auch.

Und jetzt bist du ja, du spielst ja hier, wie ist Eck Wohlheider ausverkauft, Olympia Park und so,

wie viel kommen da, 20.000 oder was? Ja, manchmal kommt auf die Location drauf an, aber geil, also ich

liebe das, ich liebe das ja, also für mich war diese ganze Corona, also es war ja wirklich eine

existenzielle Krise, also weil ich gemerkt habe, dass ich gar nicht ohne kann, richtig Entzugserscheinungen

bekommen, weil ich wusste, also das hat mir auch zu denken gegeben, weil das heißt ja, dass ich

alleine gar nicht lebensfähig bin ohne Auftritte zu machen. Na ja, wir Künstler schon, klar,

das ist wie bei Harald Juncker da, hast du das Interview mit ihm damals? Nein. Da ist er,

Home Story in seiner Villa im Grunewald irgendwie und die schwenken halt so ab, war ja wirklich,

sah ja richtig edel aus und er saß da so völlig verloren in seiner eigenen Villa im Wohnzimmer,

und sagte so ja, es sieht gut aus, hat meine Frau eingerichtet, interessiert mich aber

alles nicht, weil ich sitze hier nur und warte, dass der Telefon klingelt und die wichtigste

Frage ist nur, geht es um Theater oder Film? Absolut. Weißt du? Er hätte auch irgendwie in

Hamburg in dem Hostel sitzen können, wem scheiß egal, wie er ist. Er ohne Beschäftigung war

kein ganzer Mensch. Richtig, richtig, also für mich war das wirklich schwierig, also für viele andere

Menschen auch, also diese Corona-Zeit, und dann habe ich wirklich mich dann so irgendwann

im Spiegel angeschaut und mein Spiegelbild gesehen und gedacht, Alter, okay, ey, du musst jetzt was

machen, weil ich war so nah am Verwahrlosen und dann habe ich gesagt, okay, dann habe ich mir

Sportarten rausgesucht, hab dann ein bisschen Training angefangen, bisschen Kraft. Hast du

die Zeit, wo du pumpt hast? Genau, da habe ich echt jeden Tag, wo ich dachte, jetzt muss ich

immer anrufen. Ja, du warst wirklich schon so der Pumpertyp. Ja, jeden Tag war ich im Fitnessstudio

und zwar heftig immer, also richtig, richtig viel trainieren und dann und französisch habe ich

dann noch so mit dem App gelernt, gelernt, ja noch nicht gelernt, aber ich bin dabei, nach

wie vor, komplett eskaliert bei dir. Ja, ich habe dann versucht, so meinen Tag so ein bisschen zu

strukturieren, damit es eben weitergeht. Hast du auch im Gym französisch hier redet mit den anderen?

Nee, nee, nee, nee. Aber es klappt ganz gut mit diesen Apps, das ist ganz geil. Ich wollte

nochmal wegen Corona sagen, hast du dich auch so schämt, dass bei viele Leute waren ja wirklich,

die Existenz war bedroht oder halt auch komplett weg und bei mir war es so, da wurde denn was

abgesagt und die Show war ausverkauft und das war dann einfach verschoben und dann dachte ich so,

ja, also bei mir da gab es auch keinen Grund irgendwie zu jammern, das war einfach nur,

das wird jetzt verschoben, unbefristet, keine Ahnung wann, aber das ist jetzt, ich bleib jetzt zu

Hause und da passiert jetzt nichts und bei den anderen war es aber so, weißt du, ich habe immer

gedacht, also Corona vor 25 Jahren bei mir, ich wäre tot gewesen. Absolut, klar. Weil ich am

Montag immer nicht wusste, kommt am Mittwoch, Norbert Rhein oder so, aber ich kriege da noch

ein Fuffi oder ein Hunni oder so. Ja, du für ein Newcomer natürlich der absolute Albtraum. Auf der

anderen Seite haben natürlich die jungen Künstler, gerade auch im Hip-Hop-Bereich und so, haben ja

dann einfach alles digital gemacht und sind dann auch durch die Decke gegangen, also es sind ja

total viele rausgekommen mit Musik, ohne Konzerte, ohne Licht, einfach digital und das war dann auch,

war dann für die okay, aber für mich als Newcomer wäre es die Hölle gewesen, also ich glaube Corona

hat natürlich auch viele Karrieren auch zerstört. Aber ich habe jetzt auch, also ich bin jetzt zum

Beispiel, ich trete ja eine Wohlheide auf und jetzt ist, ich bin, also manchmal kommen mir so

Tränen, weil ich denke immer noch an die Scheinbarzeit, wo ich damals aufgetreten bin,

vor vielen Leuten und in der Pause fünf wie Gang sind, weil es ist so scheiße von, weißt du? Und

jetzt, als Spieler am 17.07. spiel ich ja eine Wohlheide und die Leute haben mir dermaßen gut

eine Rand, das war jetzt den 16.07. noch als Zusatzschuhe dazu nochmal. Ich komme auf jeden Fall,

ich will sehen. Kannst nicht verkraften so richtig, weißt du? Weil ich so denke,

ja das geht mir auch so. Marek, das jetzt noch einmal, es ist jetzt mein letzter Auftritt und

dann sagen die Leute, so jetzt haben wir die Sehnen, jetzt können wir den nicht mehr ertragen oder

geht es denn noch weiter? Ich bin auch so, dass ich denke, also jedes mal gerade in der Heimatstadt,

aber generell wenn du so groß spielst, du denkst so, Alter, wie geil ist das denn, wie, also mit

was, ist es vielleicht das letzte Mal? Also das habe ich ja ja nach jeder Tour? Ja, also für dich ist

es ja, für dich ist es ja normal, weil du spielst halt vor 20.000 Leuten, bei mir ist diese

Wohlheidending ja nicht normal und ich weiß auch, dass ich dir danach nicht mehr machen werde, weil ich

denn wieder vor 1.000, 1.500 spielen möchte, aber also dass man das einfach so sagt oder dass man

sagen muss, passt mal auf, bevor man jetzt 10.000 Leute nach Hause schickt, Marek da noch einen

zweiten Auftritt, weißt du? Weil da so ein Druck ist. Ja super. Und dann denke ich immer, mein Ziel,

damals mit 18, 19 war mal vor 500 Leuten spielen, einmal im Leben vor 500 Leuten spielen und dann

sterben und dann sagen, waren erfüllte Lehmewesen und ich komme damit nicht klar. Die Leute, die die

Tickets kaufen, kommen damit viel besser klar als ich. Weißt du, weil ich sitze zu Hause und denke,

sag mal Leute, wer ist dieser Kurt Krömer? Wahnsinns-Typ, das ist ja der zweiten Auftritt. Toller

Typ. Ich wäre auch gerne mit dabei, aber ich muss ja arbeiten dann die zwei Tage. Ich kenne das

Gefühl aber auch. Da ist so eine Demut mit dabei. Muss ich mir selber auf die auf die

Schulter klopfen, weil da bin ich stolz auf mich, dass das also bei dir ist das auch so, wir haben

das nicht verloren, glaube ich. Nein, nein, nein, ich habe da echt immer also erfurcht. Bist du mal

durchgedreht, wo du dir einen goldenen Maibach mit Zwarowski Stein besetzt, die kauft hast,

wie gedacht hast, das ist jetzt my life hier, das ist my lifestyle? Also da muss ich sagen, war das

gute, dass ich ja eine Ballbandzeit davor hatte. Das waren sozusagen meine Lehrjahre,

das waren von 96 bis 99 bis 2000. Da haben wir fünf gedacht, ich meine, du musst dir vorstellen,

ich habe meine Abitur abgebrochen, 12. Klasse, gesagt nein, ich bin jetzt mit den Jungs unterwegs

und wir waren ja richtig erfolgreich in nicht nur in Deutschland, Österreich, Schweiz, in Europa,

Spanien sind 8000 Mädchen zur Autogrammstunde gekommen, wir waren in Malaysia, habe ich noch eine

goldene Platte zu Hause aus Malaysia. Da dachten wir alle, wir sind jeweils fünf kleine Michael

Jacksons. Also wir sind, jetzt wird jetzt für immer so bleiben und natürlich wollte ich ein Mercedes

haben und eine geile Uhr und erstmal so, ich habe was geschafft. Und dann war das ja von

einen Tag auf den anderen weg und da hat dann niemand mehr nach dir gefragt. Warum war das eigentlich

weg dann? Ja, weil dann mit den Produzenten, man hat keine Einigung gefunden, der eine wollte

eine Solo-Karriere machen und dann war Game Over. Und da habe ich dann gelernt, okay, das kann

halt schnell auch weg sein und man muss ein bisschen aufpassen und demütig sein und seit dem ist

das besser. Also ich werde jetzt nicht mehr von irgendwelchen, also ich bin kein High Flyer mehr,

der denkt irgendwie, was Besonderes. Habe ich jetzt auch, da ich jetzt die Karriere 2.0 durchlaufe?

Aber ich bin zu alt dafür, um durchzudrehen. Du könntest so auf Alter einen Millionär auf

einer Yacht mit Sido. Ja, das sind jetzt mit einem goldene Porsche und dann mit einer 18-jährigen

durchgekommen oder was? Sonne Coupé nach Sant Repé. Moisir, lass uns nach Sant Coupé fahren mit

einem Porsche. Ich musste ja Frau erst mal sagen, pass auf, ich habe kein Führerschein, da fällst

ich schon mal an. Weißt du, können wir irgendwie mit 29 Euro Ticket was machen? Wir können ja erst mal

ein Harz fahren. Nee, ich glaube, ich bin zu alt dafür, für durchdrehen. Ja, ich auch. Weil ich

glaube, ist ja so, wenn du so über Nacht erfolgreich bist, also wenn du von nichts zum Superstar

wirst, dann ist die Gefahr groß, dass du durchdrehst, aber ich habe jetzt 25 Jahre Zeit gehabt, um

durchzudrehen, irgendwie ist nicht viel passiert. Also das Lustige ist auch, dass wenn, als ich

Annette kennengelernt habe, da habe ich auch gemerkt, es gibt einen Riesenunterschied. Also wenn du

zum Beispiel in Udo Lindenberg, in Udo Jürgens kennengelernt hast oder in Grönemeyer, Muffay,

also diese ganzen Schwergewichte, dann merkst du, die sind alle super down to earth. Also das ist

einfach, da gibt es diese Spielereien nicht. Wenn du dann aber so keine Ahnung, so eine Reality

Soaps da siehst, das sind dann die, die voll die Welle machen und irgendwelche Besonderheiten

Weißt du nicht, wer ich bin? Nein, ich weiß nicht. Ich war hier bei Tropical Island. Wie heißt

denn dieser eine von Sommerhaus der Stars oder was? Der Werner oder was? Weißt du nicht,

wer ich bin? Es ist nachts um vier, rufen mich Leute an und wollen mich sprechen. Ich denke,

weiß ich nicht, muss ich mal alle fragen, ob das bei ihm auch so ist. Ja, wenn man nichts,

also wenn man, ist es mir auch, die Leute, die kein Talent haben, die neigen zum durchdrehen.

Richtig, ja, genau. Da hab ich so mit Schauspielern am Setti-Markt, wenn die richtig

war drauf haben, du merkst die gar nicht. Genau, das sind die Profis? Aber Grönemeyer war

hier im Podcast und sagt, ja, schreiben, schreiben, schreiben, immer schreiben. So macht man nicht

so richtig Spaß und dann saß ich daneben und dachte, hey, du bist da, aber Grönemeyer. Und

dann hab ich erst die Märkte erklärt, der ist ja auch Arbeit für ihn. Absolut, ja. Und dann bringt

er mir Brot mit, weißt du, selbst die machte Brot von so einer Frau, wo ich dachte, sehr

bodenständig. Ja, voll. Weil für mich, ich hab halt nur ein Brot bekommen, aber... Nee,

die Jungs und alle, also Jungs und Mädels, das merkst du einfach, das ist ein Unterschied. Und

da hat das Substanz. So wie bei dir auch, du bist ja auch Down to Earth. Hast du viele Kumpel

so im Show bis wo du saß? Nee. Ich weiß nicht, ich bin jetzt hier aus die Brand, keine Kohle,

bin im Swinger Club, mein Rose ist weg, rufe ich mal, wen rufst du denn an? Ja, dich. Komm in

den Swinger Club. Wie oft ich schon in Berlin irgendwo ins Werk gefahren und dann hat die Hosen

nicht gepasst, ich muss wieder nach Hause fahren. Nee, ehrlich gesagt, wirklich ganz, ganz wenig,

also Annette ist definitiv auch jemand, die privat auch... Annette ist ja auch Freundin. Auch

Freundin ist, die wirklich, egal ob es jetzt Beziehungsstress oder einfach so Lebensplanung...

Wenn du Beziehungsstress hast, geht es zu Annette oder was? Ja, das ist ganz gut. Die weibliche,

du feministische Seite. Manchmal ja, manchmal sagt ja, hör auf mit deinem Mattschuckquatsch und so,

und dann denkst du auch darüber nach und denkst, okay, warte mal, vielleicht hat sie einen Punkt

und so, stimmt schon. Und ansonsten bin ich wirklich so, dass ich eigentlich nur meine

Kumpels hab von ganz früher Schulzeit noch. Das sind so meine Freunde oder die ganzen so...

Uns verbindet auch viel, dass unsere Mütter Tunesierinnen sind. Da gibt es ein paar in Berlin

Community-Mäßig. Und das ist halt super. Aber sonst ist es schon ragesäht im Showbiz,

dass du Leute hast, wie du, wie dich jetzt und mich, also dass wir da so eine Connection haben,

so, ne? Dann gibt es ein paar andere auch, die Jungs von STP oder... Ja, hier dann...

Ziggy ist auch so jemand, ne? Ziggy, den kann man auch echt scheiße mit dir Musik essen gehen,

neu kaputt. Ja, lass zusammen, ich bin dabei. Kommst du mit? Ich komm mit. Lass uns zusammen

essen gehen. Musst ich... Ich muss erst mal Ziggy fragen, ob das auch gilt. Und wie sieht's aus?

Bist du auf Tour? Ich bin im Sommer jetzt auf Tour. Wer geht's los? Sommerkonzerte. Und

im Herbst eine richtige Heintour mit Terminen wieder. Also ich freue mich riesig, man. Endlich

wieder dieses Ding auf Tour sein, neues Programm erarbeiten für mein Album. So, weißt du,

es wird gar nicht... Ich höre auf, denn am 11.16.17. ist das Wohlheiding und dann will ich gerne

eine große Hofpause machen. Wie Musiker, weißt du? Ja, macht doch. Also so wie Musiker,

die acht Jahre sagen, wir sind im Proberaum. Ja, ja, gut, aber da war ich nicht schon lange. Weißt du,

nach acht Jahren denkst du, aber bist du bescheuert, ihr sollt dann nur drei Lieder machen. Ja, genau,

genau. Ja, 14 Jahre später, wir sind im Proberaum, wir haben einen Song schon einig spiel. Dit will

ich obermachen. Mach doch. Ab nach Hawaii. Geh nach Hawaii und bleib dort. Was geil ist auf Hawaii,

weißt du, was geil ist? Dass du zwölf Stunden Unterschied hast. Also mehr geht ja nicht. Du hast

mehr Zeit, das geht ja nicht, ne? Also bei zwölf Stunden. Musst du halt nur meinen Kindern

erklären. Oder ich komm morgens immer nach Hawaii, mach Schulbrote und fliege dann wieder nach Hawaii.

Da ist für mich Stress. Ja, und fürs Klima auch nicht so perfekt. Hast du das auch? Ist ja bei

Liedern genauso, dass nicht so die Welt, in der wir leben, hat sich geändert. Also wir haben diesen

Krieg in der Ukraine, wir haben die Welt, die untergeht, alle sind genervt. Jetzt hier Gas wird

teurer. Berlin zum Beispiel gibt keine Wohnungen, Schule ist scheiße, also alles ist irgendwie

katastrophal. Und wir sind ja dafür da, jetzt nicht, wir sind ja keine Schlagersänger, die jetzt die

Leute komplett ablenken mit Heiler-Heilegenzien. Also bei mir ist es so, dass ich möchte nicht

verdrängen, was um mich rum ist. Aber ich hab auch als Künstler merke ich so, ich kann mich auch nicht

den ganzen Tag damit beschäftigen, was scheiße läuft. Weil sonst geh ich auf die Bühne und sage

den Leuten das, was sie schon wissen, nämlich wir müssen alle sterben. Weißt du? Und da denke ich,

deswegen mache ich auch diese große Hofpause, dass ich gucke, wie ich als Komiker überhaupt nur

so funktionieren kann, dass ich nicht eine Macke kriege, weil ich verdränge, sondern weil ich

einfach sage, okay hier läuft es scheiße, da läuft es kacke, hier läuft es scheiße. Und das ist

jetzt aber meine Sicht. So möchte ich jetzt weitermachen, weil ich tot in die Kiste falle. Und da

fing auch bei Corona an, dass ich dachte, diese Corona-Auftritte, also ich habe ja auch so ein paar

Corona-konforme Auftritte gehabt mit Abstand und so, wo ich gemerkt habe, der tat sich verändert.

Also diese komischen Auftritte, wo die so Abstand hatten, waren scheiße, die Leute hatten Bock

drauf, aber die waren verstört, ich war verstört, denn saßen die wieder zusammen, dann war ich immer

noch verstört und die auch noch so besser. Und dass sich diese, die Leute in Shows im Publikum

tatsächlich ändert, die sind irgendwie heller, die sind kritischer. Ich glaube, dass du den Leuten

jetzt nicht mehr nur noch Scheiße anbieten kannst. Also wenn ich jetzt zehn Auftritte

ineinander kacke abliefe, bin ich glaube ich weg vom Fenster. Dann sagen Leute, nee, das kann,

das wird ja nicht passieren. Aber da ist schon was dran. Ich habe aber die Erfahrung jetzt

gemacht, dass bei den Konzerten die Leute echt dankbar sind, das bei Musik natürlich. Und da sind

ja Songs, da geht es auch ein bisschen darum. Und das ist dann halt dieses Erlebnis, Konzerterlebnis

und die Leute fühlen sich wohl endlich wieder normal, ein Konzert zu, und ein bisschen auch

abgelenkt werden. Da geht es dann, weißt du, ich mache ja auch manchmal gesellschaftspolitische

Themen auf der Bühne, dann spreche ich das einmal kurz an, aber mache jetzt nicht irgendwie den

Moralapostel auf der Bühne und erzähle die ganze Zeit, wie das alles besser werden könnte. Sondern

unsere Aufgabe ist ja auch ein bisschen, die Leute in einer anderen Welt zu führen und für zwei

Stunden mal so die Alltagssorgen vergessen zu machen. Ja, ohne zu verdrängen halt. Bei mir sind

immer wieder die AfD auf die Einkloppe und sagen, also solange die Penner nicht weg sind, halt ich

auch meinen Maulen nicht. Das meint ich halt mit, verdränge das nicht. Möchtet ihr auch nicht im

Publikum drin haben, habt ihr auch veräkelt, rausveräkelt aus meinen Programmen und so. Die sind

weg. Das ist mir dann wichtig. Egal. Adel, wir machen Feierabend? Absolut. Aber wir sind ja noch

lange nicht am Ende. Also für den Teil ist jetzt vorbei, aber wir machen jetzt weiter mit

Feelings Deluxe. Oh, exklusiv bei Amazon Music. Feelings Deluxe, exklusiv bei Amazon Music. Oh,

dann nehmen wir das. Okay Digi, also danke, dass du da warst. Ja, ey, bei mir dann.

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Produktion von Studio Boomens und Song Legend für Wondery, Executive Producer für Studio Boomens,

John Hanschen und Konstantin Seidenstücker, Executive Producer für Song Legend, Mo Anise

für Wondery Producer, Patrick Fiena und Tim Kehl, Executive Producer, Jessica Redburn und

Marshall Louis. Wiebke Holtermann und Inga Wessling haben die Redaktion für diese Folge

gemacht. Das Sounddesign kommt von Jonas Hafke. Ton und Schnitt? Jonas Hafke. Neue Folgen gibt es

jeden Donnerstag überall, wo es Podcasts gibt. Als Prime-Mitglied hast du Zugriff auf exklusive

Bonusfolgen bei Amazon Music. Außerdem hörst du neue Folgen immer eine Woche früher und ohne

Werbung.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.

Adel Tawil und Krömer haben das Händchenhalten durchgespielt. Sie reichen sich zur Begrüßung freundschaftlich die Füße. Gemeinsam öffnen sie im Gespräch ihr Urlaubsalbum und reiten gedanklich auf Kamelen zurück in die Vergangenheit. Genauer gesagt in ein analoges Land vor unserer Zeit, in dem Ghettoblaster auf Schultern thronten und aus den Kinderzimmern tönten ein sprechender Elefant und drei Kinderdetektive, a.k.a: die Podcast-Ursuppe.

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