Ö1 Journale: Abendjournal um 18 (31.10.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 10/31/23 - Episode Page - 26m - PDF Transcript

Im Studio begrüßt sie Elisa Wasch, guten Abend.

Folgende Themen haben wir für sie vorbereitet.

Rund um die Stadt Gaza toben Kämpfe zwischen israelischen Bodentruppen und der Terra Miliz

Hamas.

Ein Unobjürich bestätigt, der blutige Raketenangriff auf ein Kaffee in der Ostukraine Anfang

Oktober kam von der russischen Armee.

Die Inflation ist im Oktober auf 5,4 Prozent gesunken, während die Regierung sich dafür

lobt, kritisiert die Opposition, dass die Teuerung immer noch zu hoch sei.

In Bayern ist CSU-Chef Markus Söder erneut zu Ministerpräsidenten gewählt worden.

Wir bringen einen Nachruf auf den deutschen Schauspieler und Publikumsliebling Elma

Weber.

Und im Journal Panorama in knapp 25 Minuten hören sie einen Bericht aus Schweden.

Der Norden des Landes ist aufgrund des Vorkommens seltener Erden Vorreiter in Sachen Energiewende.

Vor allem aber die Wettervorhersage am Wort ist Gerald Holzinger.

Nach dem heutigen Trüben und größtenteils nassen Oktoberfinale klingt der Regen jetzt

am Abend auch in der Osthälfte ab.

An der Alpen-Nordseite ziehen in der Nacht noch ein paar Schauer durch, im Windschwachen

Süden bildet sich vermehrt Nebel.

Und es kühlt ab auf 11 bis 3 in klaren Alpenthelan auf etwa 0 Grad.

Morgen zu aller Heiligen gibt es mit einem Zwischenhoch einige Sansonne.

Restwolken im Norden und Nebelfelder im Süden lockern auf.

Die Temperaturen steigen bis zum Nachmittag auf milde 10 bis 18 Grad, dann wird im Gebirge

und im Osten schon wieder Südwind, von Vorarlberg bis Kärnten kommen dichtere Wolken.

Am Donnerstag föhnt Sturm in den Bergen und von Italien her zunehmend nass.

Die israelische Bodenoffensive im Gaserstreifen geht weiter.

Gepanzerte Fahrzeuge der israelischen Armee sollen bereits bis an den Stadtrand von Gaser

vorgedrungen sein.

Und die Gefechte mit der Terrormilit Hamas nehmen zu, beide Seitenberichten von Schusswechseln.

Die israelische Armee setzt auch ihre Luftschläge weiter fort.

Am Nachmittag soll eine Flüchtlingsunterkunft in Gaserstadt getroffen worden sein.

Alexander Kofler berichtet aus Israel.

Gepanzerte Fahrzeuge rollen durch den Staub Richtung Gaser.

Israels Bodentruppen sollen bereits den Stadtrand von Gaserstadt erreicht haben.

Mit dem Vorstoß scheinen die Kämpfe immer heftiger zu werden.

Laut Angaben der israelischen Armee seien die eigenen Truppen von Terroristen mit Panzerfäusten

und Maschinengewehren beschossen worden.

Unterstützung bekommt die israelische Bodenoffensive weiterhin aus der Luft.

Am Nachmittag soll eine Flüchtlingsunterkunft in Gaserstadt getroffen worden sein.

Verletzte werden aus den Trümmern ausgegraben.

Die Terrororganisation Hamas berichtet von mindestens 50 Todesopfern.

Israel hat nach eigenen Angaben heute auch wieder den Süden des Libanon aus der Luft

angegriffen und will dabei Stellungen, der vom Iran unterstützten Terrormilit Hisbollah

getroffen haben.

Josef, ein Bewohner auf der israelischen Seite der Grenze, ist besorgt.

Hier an der Grenze hören wir ständig Explosionen.

Die Kinder haben große Angst und wir auch.

Vor einer Katastrophe waren heute die Weltgesundheitsorganisation.

Im Gaserstreifen mangelt es weiter an Trinkwasser, Strom und Medikamenten.

Betroffen sind auch viele Kinder, so Unicef-Sprecher James Elder.

Gaser ist ein Friedhof für Kinder geworden.

Für jeden ist es die Hölle auf Erden.

Mittlerweile sind nicht mehr nur die Bomben und Granaten eine Gefahr für die Kinder.

Seit Kriegsbeginn zählt die Unicef rund 3.500 getötete Kinder im Gaserstreifen und täglich

werden es mehr.

Anfang Oktober wurden bei einem Raketenangriff auf ein Café in der ostukrainischen Region

Kharkiv 59 Menschen während einer Trauerfeier getötet.

Man nehme keine Zivilisten ins Visier, hatte Russland die Verantwortung für den Angriff

umgehend zurückgewiesen.

Eine Untersuchung der UNO kommt nun zu dem Schluss, dass die Rakete aber sehr wohl von

russischen Streitkräften abgefeuert wurde, Werener Sophie Meyer berichtet.

Am 5. Oktober zerstört eine Rakete ein Café und ein kleines Geschäft in Rosa.

Unter den getöteten Gästen einer Trauerfeier ist auch ein achtjähriger Bub.

Eine Untersuchung des Menschenrechtsbüros der Vereinten Nationen zeigt jetzt, für den

Angriff ist wohl Russland verantwortlich.

Es gebe hinreichende Gründe für die Annahme, dass die Rakete von den russischen Streitkräften

abgefeuert wurde, sagt die Unusprecherin Liz Russell.

Vor den Ruinen des zerstörten Cafés in der Region Kharkiv wurde eine improvisierte Gedenkstätte

errichtet.

Im Zuge der Untersuchung hat das Menschenrechtsbüro überlebende Rettungskräfte und Zeugen vor

Ort befragt.

Eine Frau konnte demnach nur mehr aufgrund ihrer Maniküre identifiziert werden, andere

nur mehr durch DNA-Probenmehrer überreste.

Alle 59 Personen sind Zivile-Opfer gewesen.

Moskau bestreitet, Zivilisten gezielt anzugreifen, doch der UNO-Bericht kommt zu dem Schluss,

es habe keine Hinweise auf Militärpersonal oder andere militärische Ziele in der Nähe

des Cafés gegeben.

Die russischen Streitkräfte hätten also entweder nicht alles erdenklicher getan, um sicherzustellen,

dass er sich um ein militärisches Ziel handelt oder absichtlich auf zivile Objekte gezielt.

In jedem Fall ein Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht, sagt Liz Russell vom UNO-Menschenrechtsbüro.

Russland macht westlichen Unternehmen den Rückzug aus dem russischen Markt immer schwerer.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben viele ausländische Firmen

ihr Russlandgeschäft verkauft.

Der Kreml will das nicht und hat seither die Regelungen für den Abzug ständig verschärft.

Nun werden auch noch Kapitalkontrollen für Firmen verhängt, die aus Russland weg wollen.

So soll die schwache russische Währung gestützt werden.

Mehr von Karola Schneider aus Moskau.

Westliche Unternehmen, die Russland verlassen wollen, stehen nun vor der wenig lukrativen Wahl.

Entweder sie verkaufen ihre Anteile in Rubel oder es gelten für ihre Devison-Geschäfte Kapitalkontrollen.

Die Zeitung Financial Times berichtet heute von westlichen Firmen, die ihre Geschäfte in

Russland gegen Fremdwährungen verkauften und wegen neuer Obergrenzen und Fristen für

Devison-Transfers hohe Verluste erlitten.

So ein fremdes Ausdruck kann natürlich nicht sein.

Natürlich könne es für westliche Firmen derzeit keinen freien Rückzug aus Russland geben,

meint dazu Kreml-Sprecher Dmitry Peskov.

Das sei die russische Antwort auf den Wirtschaftskrieg, den der Westen gegen Russland führe.

Die Quasi-Weinwein, die mit der russischen Federation in den Westen ist, ist in den Westen.

Mit Kapitalkontrollen für Devison-Transfers will die russische Regierung den Rubel stützen.

Dieser hat wegen westlicher Sanktionen stark Kanwirt verloren.

Schon bisher hat es der Kreml westlichen Firmen schwer gemacht, Russland zu verlassen.

Betroffene Unternehmen müssen ihre Anteile zur Hälfte des Firmenwärts verkaufen und

eine Abgabe an den russischen Staatsahlen.

Ein Dekret von Präsident Putin ermöglicht es sogar, westliche Unternehmen, die ihr Russlandgeschäft

verkaufen wollen, zu verstaatlichen.

Karola Schneider hat berichtet.

CSU-Chef Markus Söder ist heute als bayerische Regierungschef wiedergewählt worden.

Im Landtag sorgen CSU und freie Wähler für die notwendige Mehrheit.

Vor wenigen Tagen hatten sich die beiden Parteien auf eine neuerliche Koalition geeinigt.

Kommen die Woche wird dann das Regierungsteam vorgestellt.

Nach deutlichen Gewinnen bei der Landtagswahl Anfang Oktober haben die freien Wähler als

Juniorpartner nun einen Ministerposten mehr, auch deren umstrittener Parteichef Hubert

Aiwanger wird vermutlich der Landesregierung angehören.

Andreas Jöhle informiert.

Die bayerische Koalition zeigt Geschlossenheit.

120 Stimmen für Markus Söder, so viele wie heute Abgeordnete von CSU und freien Wählern

im Landtag sind.

Ich schwöre drohe der Verfassung des Freistaates Bayern, gehausam den Gesetzen und gewissenhafte

Erfüllung meiner Amtspflichten, so wahr mir Gott helfe.

Nach der Wahl zu Ministerpräsidenten wird Markus Söder für Geschlossenheit und Fairness

unter Demokraten.

Wir sind je schwerer die Zeit ist, weniger für unsere Interessen da, weniger aus parteitaktischen

Bewegungen, sondern wir sind in erster Linie für die Menschen da und nicht die Menschen

für uns.

Für Markus Söder ist es bereits die dritte Wahl zu Ministerpräsidenten.

Erstmals wurde er 2018 in das Amt gewählt als Nachfolger von Horst Seehofer und noch

mit einer absoluten Mandatsmeierheit.

Und auch wenn Markus Söder immer wieder sagt, sein Platz sei in Bayern, liebäugelt er doch

immer wieder mit einer Kanzlerkandidatur für die Union von CDU und CSU.

Um 18.09 Uhr kommen wir nach Österreich.

Übermorgen giert sich der Terroranschlag von Wien zum dritten Mal, vier Menschen wurden

dabei getötet.

Bei den Ermittlungen zum Attentat und bei den Gerichtsprozessen kam es zu mehreren Pannen.

Demnächst soll nun eine eigene Kontrollkommission ihre Arbeit aufnehmen.

Konkret geht es dabei darum, die Arbeit des Verfassungsschutzes zu verbessern.

Aktuell stehen in Österreich an die 70, sogenannte Gefährder unter Beobachtung.

Jürgen Pettinger weiß mehr.

Vor drei Jahren hätte der spätere Terrorist möglicherweise früher aus dem Verkehr gezogen

werden können.

Die Sicherheitsbehörden hätten damals nicht effektiv genug zusammengearbeitet, sagt Strafrechtsprofessorin

Ingeborg Zerbes.

Es sind einige Maßnahmen nicht gesetzt worden, die insgesamt das Risiko herabgesetzt hätten.

Ich kann nicht sagen, ob diese Maßnahmen, wenn sie ergriffen worden wären, den Anschlag

verhindert hätten, das kann man nie sagen.

Aber eine Zusammenschau der vielen Daten, die man erhoben hat, hätte ermöglicht, die

Gefahr besser vorab einzuschätzen.

Verfassungsschutz und Nachrichtendienst wurden nach dem Terroranschlag reformiert.

Die Herausforderungen seien aber enorm, Terrorexperte Nicola Stockhammer.

Das ist ein durchaus besorgniserregender Trend, dass junge, radikalisierte mittlerweile 13,

14, 15-Jährige durchaus eine Gewaltaffinität haben.

Nach dem Terroranschlag von Wien vor drei Jahren mussten sich vergangenen Februar sechs

mutmaßliche Mitheter vor Gericht verantworten.

Zwei wurden zu lebenslangen, zwei weitere zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.

Wegen eines Formfehlers könnten die Urteile demnächst allerdings zumindest teilweise wieder

aufgehoben werden.

Martin Ulrich von der Generalprokuratur.

Der Grund für die empfollene Aufhebung der Schulzsprüche wegen terroristischer Vereinigung

liegt darin, dass im Wahrspuch der Geschworenern das Tatbestandselement der terroristischen

Vereinigung, also was nach dem Gesetz genau darunter zu verstehen ist und warum dies im

aktuellen Fall zutreffen sollte, nicht ausreichend dargestellt wurde.

Entscheidend muss jetzt der oberste Gerichtshof.

Sollten die Urteile teilweise aufgehoben werden, müsste bei fünf der sechs Beschuldigten

neu über die Strafhöhen entschieden werden.

Die Preise in Österreich steigen weiter, wenn auch nicht mehr so stark wie noch verkürze.

Nach der jüngsten Schnellschätzung der Statistikaustreher für den Oktober hat die Inflationsrate

im Jahresabstand 5,4 Prozent betragen.

Das ist der geringste Teuerungswert seit 22 Monaten, also seit dem Jänner 2022, wie

Volker Obermeier berichtet.

Für die kommenden Monate zeigt der Trend bei der Inflationsrate nach unten.

Die Preise, so erwarten es die Ökonomen, werden nicht mehr so stark steigen wie vor

einem Jahr.

Da war der Zuwachs zweistellig.

Die jüngste Entwicklung führt die Statistik vor allem auf Lebensmittel und Treibstoffe

zurück, besonders energisch, welcher den Preisauftrieb absagt wie vor Ökonom Josef Baumgartner.

Es sind die Ölpreise gegenüber dem Vorjahr, auch wenn sie jetzt in den letzten Wochen wieder

angestiegen sind, doch deutlich niedriger und vor allem bei Gas und Strom sind die Großmarktpreise

deutlich zurückgegangen und wo wir jetzt insgesamt einen negativen Inflationsbeitrag

haben.

Gewirkt habe ebenso die Strafe-Geldpolitik der EZB, die den Anstieg der Inflation verlangsamt

habe.

Da haben wir mittlerweile schon erste Effekte, die durch die Hohenzinsen, also sagen das

die Nachfrage, gedämpft wird und auch der Inflationsdruck zurückgegangen.

Treiber der Teuerung bleibt der Dienstleistungssektor.

Hier würden sich die Lohn- und Gehaltssteigerungen in den Preisen wiederfinden, sagt Baumgartner.

Neben den höheren Personalausgaben gebe es zusätzliche Kosten beim Einkauf sowie

den Mieten, zum Beispiel in der Gastro.

Deutlich stärker als in Österreich abgenommen hat die Inflationsrate im Euro-Raum.

Im Oktober hat die Teuerung im Jahresvergleich 2,9% betragen, teilt Eurostat in seiner Schätzung

mit.

Für Österreich liegt der harmonisierte Wert bei 4,9%.

Erfreut reagiert die Regierung auf die gesunkene Inflation.

Sie fühlt sich in ihrer Politik bestätigt und rechnet mit einem weiteren Sinken der

Inflation.

Für die Opposition hingegen besteht kein Grund zum Jubeln.

Die Teuerung sei bei uns immer noch viel höher als in anderen Ländern des Euro-Raums.

Eva Haslinger fasst die Reaktionen zusammen.

Der österreichische Mittelweg sei Gewirkung und sei richtig gewesen, so Bundeskanzler

Karl Nehammer, ÖVP in einer Stellungnahme.

Auch die Grünen meinen, dass aussätzende Energieabgaben und die Strompreisbremse hätten

den Preisern stieg deutlich eingebremst.

Für Wirtschaftsminister Martin Kocher, ÖVP, ist primär die Geldpolitik der EZB Grund

für den Rückgang der Inflation.

Kocher rechnet mit einem weiteren Absinken auf rund 4% im kommenden Jahr.

Für die S-Bö besteht kein Grund zur Freude.

In Westeuropa verzeichne Österreich die höchste Inflation, so klub, ob man Philipp Kocher.

Ähnlich die freiheitlichen, Österreich hinke bei der Erteuerung anderen Ländern immer

noch hinterher, so Sozialsprecherin Dagmar Belakovic.

Am österreichischen Strommarkt geht es drunter und drüber.

Während Gerichtsverfahren zu Preisklauseln laufen und die Regulierungsbehörde e-Control

Unternehmen prüft, rücken nun auch die Energieunternehmen aus, um sich zu verteidigen.

Sie stehen auf dem Standpunkt, die Preissteigerungen seien gerechtfertigt gewesen.

Mehr von Paul Sihorch.

Es steht Aussage gegen Aussage, die Regulierungsbehörde e-Control spricht bekanntlich von Wettbewerbsversagen

am Strommarkt.

Tausende haben ihren Energieambienter verloren, die Preise werden geprüft.

Die Branchenvertretung Österreichs Energiesack, die Preisbildung orientierte sich am Strommarkt,

das ist alles okay.

Auch die grassen Preisänderungen zu unterschiedlichen Zeiten seien laut Studienautor Florian Haaslauer

nachvollziehbar gewesen.

Manche Unternehmen kaufen längerfristiger ein am Terminmarkt, schon drei, vier Jahre

vorher und um zwei Jahre vor der Belieferung und andere eben kurzfristiger.

Und daraus ergeben sich unterschiedliche Beschaffungskosten für diese unterschiedlichen

Beschaffungsstrategien.

Richtig reingesehen in die Unternehmen, wer Warn gekauft hat, habe Haaslauer allerdings

nicht.

Das Team habe den Strommarkt analysiert.

Die Untersuchung von e-Control und Wettbewerbsbehörde wird mehr in die Tiefe gehen und könnte

noch mal ein anderes Bild des Wir-Was am Strommarkt zeichnen.

Wann diese Ergebnisse kommen, ist noch offen.

Eine der höchsten Justizfunktionen des Landes, die Leitung der Generalprokuratur, ist neu

besetzt.

Margit Wachberger übernimmt die Funktion ab 1. November, also ab morgen.

Sie ist die erste Frau in diesem Amt.

Die Leitung der Behörde gehört zu einer Reihe von Spitzenfunktionen, über deren Besetzung

die Regierung lange keine Einigung finden konnte.

Details von Peter Daser.

Die Generalprokuratur ist beim Obersten Gerichtshof angesiedelt und sie ist die höchste Staatsanwaltschaft

in Österreich.

Der Leiter bzw. ab jetzt die Leiterin führen auch den Vorsitz im 2016 eingerichteten Weisungsrat.

Die Behörde wird ab morgen von Margit Wachberger geführt.

Wachberger wurde Vorschlag der Justizministerin vom Bundespräsidenten ernannt.

Die Spitzenjuristin wurde 1991 Richterin beim damaligen Strafbezugsgericht Wien.

1995 wurde sie Staatsanwältin beim Jugendgerichtshof und danach bei der Staatsanwaltschaft Wien.

2004 wurde sie Richterin beim Oberlandesgericht und wechselte dann 2007 in die Generalprokuratur.

Hier war sie zuletzt eine von vier ersten Generalanwältinnen bzw. Generalanwelten.

Wachberger folgt auf Franz Plöchel, der im Sommer mit 65 in den Ruhestand getreten

ist.

Seither war die Position nicht besetzt.

Längere Zeit waren auch andere Spitzenposten der Republik offen.

Zuletzt hat sich die Bundesregierung aber auf die Leitung der Bundeswettbewerbsbehörde

und auf offene Posten im Generalrat der Nationalbank geeinigt.

Bei der Konferenz der Landesagrarreferenten im Stift St.

Georgen am Lenksee in Kärnten ist ein Förderpaket für die Landwirtschaft im Ausmaß von 360

Millionen Euro beschlossen worden.

60 Prozent der Mittel kommen vom Bund, 40 Prozent von den Ländern.

Die EU-Kommission muss dieser Zusatzförderung für die österreichische Landwirtschaft aber

erst zustimmen, Horst Zatleger berichtet.

Es ist eine Wertanpassung des Agrar-Umweltprogrammes und eine Investitionsförderung, die Bund und

Länder heute beschlossen haben.

Besonders stark gefördert werden sollen bäuerliche Betriebe, die ökologisch arbeiten, sprich

auf Klimaschutz und Tierwohlachten sowie Bergbauern.

Die Mittel von 360 Millionen Euro sollen aufgedeilt auf vier Jahre fließen.

Es gehe vor allem darum, die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Bau anzustärken, sagt Landwirtschaftsminister

Norbert Totschnick von der ÖVP und die hohe Inflation in Österreich abzufedern, die auch

der Landwirtschaft zu schaffen mache.

Ziel ist es, Wohlstand und Perspektiven zu schaffen.

Da die Inflation in Österreich deutlich über dem europäischen Durchschnitt liegt, rechnet

Totschnick mit einer raschen Zustimmung der EU-Kommission zu dieser Zusatzförderung.

Diese Zustimmung ist immer dann nötig, wenn in der gemeinsamen Agrarpolitik in Europa

etwas geändert wird und Österreich betritt mit diesem nationalen Förderprogramm Neuland.

Online-Plattformen werden derzeit mit grausamen Bildern, Propaganda und Fake News zum Naostkonflikt

überflutet.

Um dagegen vorzugehen hat die EU schon vor einem Jahr ein Gesetz für digitale Dienste

den Digital Service Act beschlossen.

In Österreich wurde dazu vor wenigen Tagen das Begleitgesetz eingebracht.

Es ist gerade in der Begutachtungsphase.

Ab Februar soll es in allen EU-Ländern, als auch in Österreich, eine Anlaufstelle für

Online-Nutzerinnen und Nutzer geben, Victoria Waldegger informiert.

Wird dort nicht reagiert, kommt die neue Medienstelle in Österreich ins Spiel.

Die Umsetzung dieser Meldestelle soll die Kommaustria übernehmen.

Derzeit ist das Gesetz dazu in der Begutachtungsphase.

Damit Beschwerden und Meldungen von Online-Nutzerinnen und Nutzern künftig auch zeitgerecht bei

der Meldestelle bearbeitet werden, muss Österreich ausreichend Ressourcen dafür zur Verfügung

stellen, sagt der deutsche Rechtsexperte Benjamin Lück.

In Österreich werde man mit mehr als einem Dutzend Mitarbeitern starten.

Auch die Kommaustria soll zusätzliches Personal bekommen, meint Medienministerin Raab.

Wenn die Meldestelle im Februar 2024 startet, werde man im Auge behalten, wie viele Meldungen

dort eingehen und ob das Personal dafür ausreicht.

Ein Ausflug ins Tierreich.

Dass Krähen schlau sind, weiß man schon lange.

Dass sie auch Samen und Nüsse mit gefinklten Methoden knacken, dieser Beobachtung geht

eine Wiener Studie jetzt nach.

Die Vögel lassen z.B. harte Nüsse auf den Boden fallen, und zwar genau dort, wo die

Schale besonders leicht kaputt gehen kann, Barbara Reichmann berichtet.

Wie man eine Walnuss knacken kann und zwar ohne Werkzeug.

Das haben viele Krähen schon herausgefunden, sagt Barbara Klump vom Department für Verhaltens

und Kognitionsbiologie an der Uni Wien.

Entweder sie packen sie wirklich auf oder sie nehmen sie und tragen sie nach oben und

schmeißen sie dann runter.

Bisherige Untersuchungen haben bereits gezeigt, dass die Krähen die Walnüsse bevorzugt auf

harte Oberflächen werfen, weil sie da schneller aufgehen.

Oder dass sie z.B. dann nicht mehr so weit oben werfen, wenn ganz viele andere Krähen

zuschauen können, weil dann die Gefahr hoch ist, dass die anderen Krähen sehr klauen,

sozusagen.

Und es wurde sogar die Taktik beobachtet, dass Krähen die Nüsse gezielt bei Kreuzungen

fallen lassen oder auf den Schienen einer Straßenbahn.

Ob die Vögel diese Verhaltensweisen schon bei den Krähen Eltern lernen oder ob sie selbst

drauf kommen, das muss in der aktuellen Studie noch geprüft werden.

Die deutsche Fernsehlegende Elmar Weber ist tot.

Der Schauspieler starb heute im Alter von 79 Jahren an Herzversagen.

Ein Nachruf auf den Publikumsliebling von Eva Maria Fohn.

Eigentlich wollte der gebürtige Augsburger Arzt werden, studierte dann aber Germanistik

und Theaterwissenschaft.

Über seinen älteren Bruder Fritz kam Elmar Weber 1974 zum Fernsehen.

Bekanntheit erlangte er durch Serien wie 2 Münchner in Hamburg an der Seite von Uschi

Glas, Polizeiinspektion 1 oder irgendwie und sowieso.

Für seine Rolle als Krebskranker der Indur ist Dörries Film Kirschblütenhanami mit

dem plötzlichen Tod seiner Ehefrau konfrontiert wird, erhielt Weber den bayerischen Filmpreis

2007 und den deutschen Filmpreis 2008.

Aber auch als Synchronsprecher war er gefragt, so lia internationalen Stars wie Mel Gibson

oder Ryan O'Neill seine Stimme.

Im April 2019 sagte Weber über sein Schauspielerleben.

Es war ja im guten Sinne alles im Lot, es war gut so wie es war.

Es folgt ein kompakter Überblick über das sonstige Geschehen von Konstantin Hahn.

Israel hat seine Offensive mit Bodentruppen im Gaserstreifen fortgesetzt, trotz der internationalen

Forderungen nach einer humanitären Feuerpause.

Israelische Soldaten befinden sich in verschiedenen Teilen des nördlichen Gaserstreifens, teilt

die israelische Armee mit, demnach gibt es heftige Kämpfe mit der radikalislamischen

Hamas.

Unutränkt angesichts der sich verschärfenden humanitären Krise, außerdem auf schnellere

Hilfslieferungen für die Bevölkerung im Gaserstreifen.

Die italienischen Behörden haben ein Seenotrettungsschiff der deutschen Hilfsorganisation CI zum

bereits dritten Mal festgesetzt.

Nach einem Rettungseinsatz im zentralen Mittelmeerseider Kapitän der CI 4 darüber informiert worden,

dass das Schiff für 20 Tage aus dem Verkehr gezogen werde, teilt die Seenotrettungsorganisation

mit.

In der italienischen Küstenwache gibt es bisher keine offiziellen Informationen zu dem Vorgang.

Zufuhr hat die Crew der CI 4 nach eigenen Angaben 48 Menschen aus einem seheuntauglichen

Schlauchboot gerettet.

In Bangladesh haben auch heute wieder Zehntausende Beschäftigte in der Textilindustrie teils gewaltsam

für höhere Löhne demonstriert.

In den Städten Aschulia und Gajipur haben die Beschäftigten von dutzenden Textilfabriken

die Arbeit niedergelegt und Straßen blockiert.

Die Polizei hat Tränengas und Gummigeschoße auf sie gefeuert.

Gestern war bei den Protesten ein Mann ums Leben gekommen, ein weiterer Starbe in einer

brennenden Fabrik.

Aktuell gibt es in Österreich vermehrt Sichtungen der südrosischen Tarantel, der Naturschutzbund

ruft in diesem Zusammenhang dringend dazu auf, die Tiere zu retten und die Sichtung

auf der Plattform naturbeobachtung.at sowie über die gleichnamige App zu melden.

So können man mehr über die vom Aussterben bedrohte Art erfahren, heißt es, es ist

die größte Spinne Mitteleuropas.

Für den Menschen ist die Spinne demnach völlig ungefährlich.

Und das Wetter morgen zu aller Heiligen wird überwiegend freundlich und tagsüber meld.

Fast überall gibt es einige Sonnenstunden und im Süden ist das Stellenweise länger

nebelig.

Im Bergland und im Osten wird allmählich Südwind.

Die Höchstwerte erreichen morgen 10 bis 18 Grad.

Das war das Abendsjournal am 31. Oktober.

Ihr Team Barbara Czandl-Reschi, Dietmar Nürik Technik und Elisa Wascher Mikrofon verabschiedet

sich.

Bleiben Sie dran für das Journal-Panorama mit Paul Schiefer.

Guten Abend.

Im Norden Schweden soll die Energie

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