Ö1 Journale: Abendjournal um 18 (11.10.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 10/11/23 - Episode Page - 26m - PDF Transcript

Mit Franz Rainer, guten Abend, was der Tag an Bericht ins Wirtem gebracht hat, unter

anderem.

Aber statt Herkoles könnte es heißen bei der Rückholung von Österreichern aus Israel,

die Herkoles-Transportmaschine des Bundesheeres ist nämlich defekt.

In Israel haben sich Regierung und Teile der Opposition auf die Bildung eines Kriegs

Kabinetts geeinigt.

In Wien ist die für heute Abend angesetzte Pro-Palestiner-Kundgebung von der Polizei

untersagt worden.

In Brüssel versichert die NATO der Ukraine weiterhin die volle militärische Unterstützung

und im NATO-Landslober Kaiwett in Deste als russlandfreundlich geltende Robotfiz und

neuer Regierungschef.

Das und mehr gleich eingangs aber die Wettprognose Simon Kölder verpittert.

Der Tag klingt sonnig und warm aus, aktuell hat es noch in allen Landeshauptstädten über

20 Grad.

Auch morgen erwartet uns trockene Hochdruckwetter mit viel Sonne, in den ersten Stunden sind

aber wieder ein paar Nebel- und Hochnebelfelder dabei, etwa entlang der Donau, in Klagenfuhr

der Becken oder in Burgenland.

Größere Wolken ziehen dann im Lauf des Nachmittags in den nördlichen Landesteilen auf.

Die Höchstwerte liegen bei 20 bis 28 Grad, selbst in 2.000 Meter Höhe hat es 10 bis 15 Grad.

Kommandare Tour heißt es, beim Plan der Regierung ausreisewillige Österreicher aus Israel mit

einer Herkules des Bundesheeres auszufliegen.

Die Transportmaschine des Bundesheeres konnte heute wegen eines technischen Defektes nicht

Richtung Zypern abheben.

Hinter den Kulissen wird nach einer Alternative gesucht im Gespräch sind Flüge mit zivilen

Fluglinien, mehr von Felix Nowak.

Wir haben am Nachmittag nach einem Ausweg gesucht.

Das Bundesheer will doch noch eines der drei Herkules-Flugzeuge organisieren oder ein anderes

Land um mithilfe bitten.

Eine zivile Lösung könnte darin bestehen, heute eine WSR-Maschine und morgen eine der

Aua zu chartern.

Das wird bisher aber nicht bestätigt.

Die ursprünglich vorgesehene C-130 Herkules hat heute ihren Startvorgang in Linz abgebrochen,

weil sich das Innere plötzlich mit Rauch gefüllt hat.

Bundesheersprecher Michael Bauer.

Es wurden dann auch alle Personen, die sich im Flugzeug befunden haben, in medizinisch

Untersuchungen gegeben, eine Rauchgastvergiftung mit Sicherheit auszuschließen.

Beim Bundesheer spricht man heute von einem nicht vorhersehbaren Defekt.

Klar ist für Bauer aber auch ...

Dieses Flugzeug wurde mir 1966 gebaut und wir haben es bereits gebraucht gekauft und

dass dieses Flugzeug überhaupt noch fliegt, ist wirklich nur der Professionalität und

der großartigen Arbeiter unserer Technik und Geloten zuzuschreiben.

Neue Transportmaschinen sind zwar schon angekündigt, sie kommen aber frühestens in

vier bis fünf Jahren.

Bis dahin muss das Bundesheer mit dem alten Material auskommen.

Dementsprechend kritisiert man heute eine zu späte Entscheidung.

Dem Vernehmen nach hat sich das Bundesheer auch nicht offensiv um die Mission in Israel

bemüht.

In Israel ist die Zahl der Toten nach dem Terrorüberfall der Hamas auf 1200 gestiegen.

Darunter zumindest ein israelisch-österreichischer Doppelstaatsbürger wie das österreichische

Außenministerium heute mitgeteilt hat.

Im Gaserstreifen bzw. aus dem Gaserstreifen werden schon mehr als 1000 Tote gemeldet.

In Israel herrscht nach dem Fund von weiteren Opfern des Hamas-Masakas Entsetzen.

Regierungschef Benjamin Netanyahu hat sich in dessen mit Oppositionsführer Benny Gans

auf die Bildung eines Kriegs-Kabinetts geeinigt, mehr von David Kriegleder.

Die israelische Bevölkerung steht nach dem Fund von brutal ermordeten Zivilisten im

Kibbutz-Quar-Asa-Unterschock.

Wir haben Babys, Mütter und Väter gefunden, die in ihren Schlafzimmern und Schutzräumen

von den Terroristen ermordet wurden.

Das ist kein Krieg, das war ein Massaker, sagt den israelischer Offizier.

Aus dem Schmerz erwächst nationale Einheit.

In Israel wird jetzt ein Kriegs-Kabinett geschaffen.

Es soll aus mindestens fünf Personen bestehen.

Darunter Premierminister Benjamin Netanyahu, Oppositionspolitiker Benny Gans und

Verteidigungsminister Joav Galant.

Laut israelischen Medien soll auch ein Platz für den zweiten wichtigen Oppositionsführer

Jair Lapid freigehalten werden, sollte er sich der Notstandsregierung anschließen wollen.

Das Kabinett soll für die Dauer des Kriegs gegen die Hamas bestehen.

Experten gehen davon aus, dass ein solch breiter politischer Zusammenschluss notwendig ist,

um die heiklen Entscheidungen der nächsten Tage durchsetzen zu können.

Allen voran die erwartete Bodenoffensive der israelischen Armee im Gaserstreifen.

Dort spitzt sich die humanitäre Lage in Folge der israelischen Luftschläge und der vollständigen

Blockade zu.

Das einzige Kraftwerk des Küstenstreifens ist nach palästinensischen Angaben wegen

Treibstoffmangels abgeschaltet worden.

In den Krankenhäusern sind alle Betten belegt und alle Medikamente aufgebraucht.

In der Eingangshalle des Al-Shifa-Spitals haben mehrere Familien Zuflucht gefunden.

Als die Luftschläge kamen, sind wir barfußlos gelaufen, wir haben mehrere Kleinkinder bei

uns aber keine Windeln oder Milchpulver, wir mussten alles zurücklassen, schlucht eine

Frau.

Zum Terror der Hamas in Israel waren heute Abend in Wien zwei Gedenkveranstaltungen bzw.

Demonstrationen geplant, eine für die Opfer in Israel ausgerichtet von der israelitischen

Kultusgemeinde und eine pro Palästina, was immer das genau wäre, das werden wir heute

Abend aber nicht erfahren, denn die Polizei hat diese Kundgebung untersagt, berichtet

Petra Jeschek.

Im Vorfeld seien im Internet Einladungen zu der Mannwache mit von der Hamas verwendeten

Kurz verbreitet worden, die ein freies Palästina und die vollständige Auslöschung des Landes

Israel Guthaisen bzw. propagieren.

Die Veranstalterin der Kundgebung habe sich davon nicht distanziert, daher habe man die

Versammlung abgesagt, zu Wien's Polizeipräsident Gerhard Pürstl.

Die Versammlung zielt nämlich offensichtlich darauf ab, beim Klima zu schaffen, den Gewalttätigen

Konflikt in dieser Region auf die Straßen Wien zu tragen.

Man habe die Interessen sorgfältig abgewogen.

Die Anhaltung von Störungen der öffentlichen Sicherheit, der öffentlichen Ordnungen sind

zu dem Schluss gekommen, dass ja die Veranstaltung, die Versammlung heute untersagen werden.

Stattfinden kann hingegen die Solidaritätskundgebung für Israel der Israelitischen Kultusgemeinde

am Ballhausplatz um 18.30 Uhr.

Mutmaßliche Unterstützer der Hamas in Österreich sollten vor drei Jahren mit der groß angelegten

Operation Luxorting festgemacht werden.

Die Zahl der Beschuldigten hat sich mittlerweile auf 27 verringert.

Einer davon ist der Präsident eines Wiener Moschefa 1, der die Hamas zumindest ideologisch

unterstützt haben soll.

Bernd Kurschuh informiert.

Die Staatsanwaltschaft Graz hat ursprünglich gegen 113 Beschuldigte ermittelt.

Wegen mangelnden Tatverdacht sind die Ermittlungen gegen 75 eingestellt.

Der Imam und Präsident des Wiener Moschefa 1 islamische Vereinigung ist noch im Fokus.

Laut dem Vizedirektor der Dokumentationsstelle politischer Islam Ferdinand Habal hat er

in einer Predigt von der Zerstörung Israels gesprochen.

Die Sprecherin der islamischen Glaubensgemeinschaft IGGÖ Wallerich Musser sagt.

Doch bisher sehen weder das staatliche Kultusamt noch die IGGÖ eine Möglichkeit den Imam

zu entheben.

Er bestreite eine Zugehörigkeit zu Hamas, habe die Aussagen vor in Kraft treten des Islamgesetzes

getätigt und die strafrechtlichen Ermittlungen sind nicht abgeschlossen.

Weiter nach Brüssel, wo beim Treffen der NATO-Verteidigungsminister Israel und der Terror der Hamas erst

morgen auf der Tagesordnung stehen, heute ging es um den Krieg ganz in der Nähe.

Überraschungskast war der ukrainische Präsident Zelensky.

Er war gekommen, um sich bestätigen zu lassen, dass die militärische Unterstützung für

sein Land umgebrochen ist.

Aus Brüssel Robert Sigmund.

Für viele überraschend ist der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky heute Morgen

im NATO-Hauptquartier in Brüssel aufgetaucht, um bei den Unterredungen der 31 NATO-Verteidigungsminister

dabei zu sein.

In den verschiedensten Formaten, wie etwa dem Rammstein-Format, haben die Alliierten dann

versichert, dass die Unterstützung der Ukraine auch durch die zusätzliche Belastung durch

den jüngsten Konflikt im Nahen Osten nicht nachlassen werde.

Deutlich macht das heute in Brüssel etwa die niederländische Verteidigungsministerin

Ollongren, gerade angesichts der so unsicheren Weltlage mit dem Terror gegen Israel, sei

es zentral, dass die Unterstützung für die Ukraine weitergehe.

In dem Blick auf die Situation in der Welt, auf Israel, so viel Unstabilität und Unsicherheit,

der Krieg in Ukraine hat unsere Aufmerksamkeit und die Ukraine hat unsere Vollsupport.

Nun mit dem nahenden Winter besteht in Kiew vor allem die Sorge vor gezielten russischen

Attacken etwa auf die Energieversorgung des Landes.

Präsident Zelensky pocht heute erneut auf die Lieferung von Raketen, um Russland aus

der Ukraine drängern zu können, aber natürlich auch auf Flugabwehr, wie die jüngsten russischen

Angriffe zeigen und auf mehr Munition.

Zelensky übt sich in Zweckoptimismus und ist zuversichtlich, dass der Westen beiden

Krisenherden seine volle Aufmerksamkeit widmen kann.

Terroristen wie Putin oder Hamas wollen freie demokratische Nationen als Geiseln nehmen.

Sie wollen über jene, die nach Freiheit streben, bestimmen.

Morgen werden die NATO-Verteidigungsminister dann Gelegenheit haben, sich vom israelischen

Verteidigungsminister über die Lage an der Grenze zum Gaserstreifen informieren zu lassen.

Bekannt irgendwie, dass aus dem NATO-Mitgliedsland Slovakia ausgerechnet heute die Nachricht

kommt, dass ein als russlandfreundlich geltender Politiker neuer Regierung chef wird.

Robert Fiezer nämlich, der heute eineinhalb Wochen nach der Wahl eine Dreierkoalition

vorgestellt hat, mehr von Verena Sophie Meyer.

Drei Parteichefs unterzeichnen heute ein Bratislav einer Absichtserklärung unter der Führung

des Wahlsiegers Robert Fiezer von der Smer-Partei.

Die drei Parteien hätten beschlossen, eine neue Regierungskoalition zu blieben, sagt

Vizofahrschanalistinnen und Journalisten.

Eine Regierung unter seiner Führung könnte politische Folgen für ganz Europa haben,

konkret für die geschlossene Unterstützung der Ukraine.

Die Slovakia war bisher ein treuer verbündeter Kerst, doch im Wahlkampf kündigte Fizo an,

keinen weiteren Schuss Munition mehr an die Ukraine liefern zu wollen und statt Hessen

die Beziehungen zu Russland zu stärken.

Ausschlaggebend für das zustande kommende Dreierkoalition war die Entscheidung der drittplatzierten

sozialdemokratischen Laspartei.

Ihr Chef Peter Pellegrini ist ein ehemaliger Parteifreund Fizos.

Seine Sozialdemokraten galten im abgewählten pro-westlichen Lager noch als Hoffnung eine

Koalition gegen den pro-Russischen Fizo zu erreichen, doch Pellegrini entschied sich

anders wie das lovakische Volk.

Die Wähler hätten entschieden und die Smer-Partei mit ihrem Vorsitzenden Robert Fizo zum Sieger

gekrönt, sagt Pellegrini heute bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung.

Er hatte zuvor versprochen ein Garant für die bisherige Ausrichtung der Slovakie zu

sein und in der Erklärung bekennen sich die künftigen Koalitionsparteien auch zur EU

und NATO-Mitgliedschaft.

Doch auch der kleinste Bündnispartner, die rechtsnationales lovakische Nationalpartei

gilt als pro-Russisch und lehnt weitere Hilfe für die Ukraine ab.

Nach Afghanistan ist das heute erneut von einem starken Erdbeben erschüttert worden

ist.

Ein Mensch wurde getötet, mir als 100 verletzt.

Am Samstag waren bei einem schweren Erdbeben mehr als 2000 Menschen ums Leben gekommen.

Rund 90 Prozent der Toten und Verletzten waren Frauen oder Kinder.

Rosalayan berichtet.

Was bisher verschont geblieben war, ist nun Schutt.

Aus Angst haben die meisten in Zelten übernachtet, in weiser Voraussicht, wie sich heute herausstellte.

Der Verlust geliebter Menschen ist groß.

Auch der des Viehbestandes meist die einzige Lebensgrundlage.

Das Wehklagen wird mancherorts von Lautsprechern der Taliban übertönt oder von Hubschraubern

und Bagger.

Noch vor dem erneuten schweren Beben, heute früh hat Lisa Machaina von Ärzte ohne Grenzen

Afghanistan mit ihrem Team drei Dörfer im stark betroffenen Bezirk Sindajan besucht.

Wir gehen davon aus, dass über 20 Dörfer betroffen sind in vier bis zu fünf verschiedenen

Districts, kann aber auch viel, viel höher sein, weil man vielleicht auch noch nicht überall

hat Zugang bekommen können.

Und in den drei Dörfern, die ich sehen habe, war die Zerstörung maximal.

Also, da steht nichts mehr, keine Infrastruktur und die Überlebenden, die wir vor Ort angetroffen

haben, das war auch wirklich ihr große Bitte Zugang zu Wasser und die Häuser wieder auch

zu bauen.

Es ist völlig unklar, wie die Menschen die harten Wintermonate überstehen können.

Dennoch wollen sie bleiben, wo sie sind.

Zurück nach Europa, genau in den Osten Europas, für den die Wirtschaftsprognosen, wie auch

bei uns, nach unten revidiert werden, wobei anders als bei uns noch nicht von Rezision

die Rede ist, das Plus beim Wirtschaftswachstum fällt laut dem Wiener Institut für Wirtschaft

internationale Wirtschaftsvergleiche, kurz WIIW, mit 0,6% aber sehr bescheiden aus.

Folger Obermeier über Gründe und regionale Unterschiede.

Je näher die Staaten an wichtigen Investitionsländern liegen, desto mehr spüren sie deren Schwäche.

Das trifft besonders auf Polen, Tschechien und Ungarn zu.

Die Slowakie dürfte heuer noch leicht wachsen, sagte WII-Chef Maria Holzner im Ö1-Mittag-Journal,

mit Verursacher der Situation sein hohe Inflation steigende Zinsen sowie geringe staatliche

Hilfen.

Das Hauptproblem ist aber sowohl für Österreich als auch für die Länder in Mittelosteuropa,

dass die Konjunkturlokumotive Deutschland schwächelt, dass wir in Deutschland eine

Rezision dieses Jahr erwarten, damit auch in Österreich und eben auch in jenen Ländern,

die ganz besonders mit der deutschen Wirtschaft verbunden sind.

Im kommenden Jahr dürfte sich die wirtschaftliche Lage auch in dieser Region wieder verbessern,

sofern besonders Deutschland wieder auf den Wachstumsfad zurückkehrt und die Erholung nicht

weiter gestört wird, zum Beispiel aufgrund einer hartnäckigen Rotenteuerung.

Die osteuropischen Länder im Vergleich zu uns haben niedrigere Einkommen und dort ist

der Anteil von Energie- und Nahrungsmittelpreisen viel höher als bei uns und dementsprechend

die Inflation auch höher und auch die sozialen Folgen.

Mehr Dynamik als die Visegrad-Länder zeigt die Region von Rumänien bis zum Westbalkan.

Hier stabilisiert etwa der Tourismus das Wachstum, inzukommen ausländische Investitionen,

Rücküberweisungen von Gastarbeitern und vergleichsweise hohe EU-Transferzahlungen.

Das WEW bezeichnet Südosteuropa als Lichtblick für Österreichs Wirtschaft.

Für Russland rechnet das Institut Heuer mit einem Konjunktur Plus von mir als 2%,

Maria Holzner führt das vor allem auf die hohen Militärausgaben zurück.

In der angegriffenen Ukraine scheint der heftige Wirtschaftseinbruch überwunden, gerade

wegen der Agrarexperte zeigt die Konjunktur leicht nach oben.

Jede Kürzung der westlichen Hilfe hätte für das Land jedoch verheerende Folgen, so

das Resümee der WEW-Ökonomien.

Gemessen an der langen Vorlaufzeit trifft die österreichische Bundesregierung ihre

Personalentscheidungen dieser Tage in fast Atem beraubender Geschwindigkeit.

Dass Natalie Haasdorf-Borsch neue Generaldirektorin der Bundeswettbewerbsbehörde wird, haben

wir gestern schon berichtet.

Heute wurden die Neubestellungen im Generalrat quasi dem Aufsichtsrat der Nationalbank verkündet.

Präsident bleibt Harald Mara, ÖVP statt der bisherigen von den blauen Nominierten bekamter

eine rote Stellvertreterin.

Die Details von Peter Daser.

Der Generalrat der Nationalbank ist so etwas wie der Aufsichtsrat der Notenbank.

Bisher bestand die Spitze aus Harald Mara von der Volkspartei, dem Präsidenten der

Wirtschaftskammer und als Vizepräsidentin der von den freiheitlichen Nominierten Barbara

Kohl.

Mara wird nun um fünf Jahre verlängert.

Statt Colm kommt die Bundesgeschäftsführerin des ÖGB Ingrid Reichel von der Fraktion Sozialdemokratischer

Gewerkschafter.

Im Ministerrat wurde heute auch Natalie Haasdorf-Borsch als Generaldirektorin der Bundeswettbewerbsbehörde

bestellt.

Sie war bisher die interimistische Leiterin.

Weiter offen ist, wer das Bundesverwaltungsgericht künftig leitet, Justizministerin Alma Sardic

von den Grünen sagte heute nach dem Ministerrat.

Ich bin sehr froh, dass die Bundeswettbewerbsbehörde jetzt auch besetzt ist mit einer sehr kompetenten

Frau.

Und Sie haben es auch angesprochen, das Bundesverwaltungsgericht ist noch nicht besetzt.

Wir haben, es gibt ja einen Ministerratsvortrag, aber auch an dem wird man sich annähern und

auch da wird hoffentlich auch bald eine Entscheidung getroffen.

Im Auswahlverfahren war für die Position Sabine Matheika an erster Stelle gereit worden,

die frühere Präsidentin der Richtervereinigung.

Noch weitere hohe Positionen sind unbesetzt wie die Führung der Generalpokoratur, der

Weisungsrat oder die Spitze der Pensionskommission.

Zur SPÖ, der war von Parteischiff Andreas Barbla, viel mehr innerparteiliche Demokratie

versprochen worden.

Es wird sich schon etwas ändern, weiß man jetzt, aber nicht ganz so viel wie angekündigt.

Bei der Abstimmung über den Parteivorsitz soll eine Hürde gegen sogenannte Spaßkandidaten

eingebaut werden.

Auch die Mitgliederabstimmung über allfällige Regierungskollektionen kommt nicht verpflichtend.

Mehr von Katja Thufer.

Zur Diskussion in der SPÖ stehen zurzeit vor allem zwei Modelle, das steirische mit

einer 5-Prozent-Hürde und das Oberösterreichisch-Spanische-Modell mit einer 1-Prozent-Hürde.

Demnach werden auf dem Bund umgelegt, künftig mindestens 1500 SPÖ-Mitglieder österreichweit

nötig, um als Einzelperson eine Vorsitz-Direktwahl zu erzwingern.

5 Prozent wären entsprechend fünfmal mehr, also 7.500.

Und darüber hinaus können sich alle Mitglieder ohne selbst zu kandidieren für eine Direktwahl

einsetzen.

Hier ist eine 10-Prozent-Hürde im Gespräch.

Verpflichtend kommt die Mitglieder-Direktwahl damit nicht, es sei aber auch nie anders und

immer eine Hürde geplant gewesen, um Spaßkandidaturen verhindern zu können, heißt es dazu aus

der SPÖ-Zentrale.

Fix abgesagt ist übrigens ein verpflichtendes Mitglieder-Votum über künftige Koalitionsabkommen.

Auch das hat Andreas Barblarund um seine Kandidatur in Aussicht gestellt.

Hier bleibt man aber bei der aktuellen Regelung, dass es dem Parteivorstamm braucht, um ein

Mitglieder-Votum über einen etwaigen Koalitionsvertrag einleiten zu können.

Der SPÖ-Parteitag, bei dem alles entschieden wird, findet am 11. und 12. November in Grazstadt.

Im SPÖ regiert in Burgenland und nein, es folgt jetzt keine Geschichte-Marke, was sagt

DOSCO-Ziel dazu, im SPÖ geführten Burgenland also können sich pflegende Angehörige seit

vier Jahren beim Land anstellen lassen, ein nicht unumstrittenes Modell, das aber auch

nachahmer findet ab jener kommenden Jahres in Graz beispielsweise zumindest einmal mit

einem Pilotprojekt aus Graz, Hanak Odolych.

Rund 80 Prozent der zu pflegenden Menschen werden zu Hause gepflegt, oft von der Tochter,

von der Schwiegertochter oder auch vom Ehe-Partner und um diese Personen zumindest finanziell

zu entlasten, setzt die Stadt Graz jetzt auf die Anstellung, die Voraussetzungen, so

Gesundheitsstadtrat Robert Krozzer.

Die Voraussetzung ist der Hauptmundsitz in der Stadt Graz.

Gleichzeitig geht es darum, dass die pflegebedürftigen Personen ein geringes Einkommen oder geringe

Pension haben, also unterhalb von 1.400 Euro.

Außerdem müssen die zu pflegenden, die Pflegegeldstufe 3, 4 oder 5 haben und abhängig davon bekommt

man dann netto zwischen 1.200 und 2.000 Euro bezahlt.

Mit den November finden die ersten Informationsveranstaltungen statt, für die muss man sich anmelden.

Österreich bekommt im kommenden Jahr eine neue LKW-Maut.

Grundlage ist eine EU-Richtlinie, die jedes Mitgliedsland umsetzen muss.

Zur bisherigen LKW-Maut kommt ab jener ein CO2-Aufschlag.

Dafür entfällt die jährliche Inflationsanpassung der Maut-Tarife, was für einige es an Kritik

sorgt, wie Hannes Schmier-Galunder berichtet.

Schwere Diskussionen zum Schwerverkehr.

LKW mit besonders schlechten Emissionswerten sollen ab 2024 einen CO2-Aufschlag zur bisherigen

Maut zahlen müssen.

Knapp 4 Cent pro Kilometer sind geplant.

Fergaert Tauchner von der Gewerkschaft wieder?

Viel zu wenig.

Es schaut fast so aus, als würde das Ganze ein Geschenk an die Frefterlop überwärft,

vielleicht ein Abschiedsgeschenk derzeitigen Bundesregierung.

Der Obmann der Bundespartei Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich,

Alexander Klatschka, verteidigt die Mauthöhe.

Dass man da diese Inflationsanpassung ein Jahr mal aussetzt, ist glaube ich noch mehr

als gerecht in einer Zeit, wo die Wirtschaft auf wackeligen Beinen steht.

Zum Vergleich.

Im Deutschland sind ab Dezember 16 Cent pro Kilometer CO2-Aufschlag für LKW-Fällig.

Der Verkehrsklub Österreich sieht eine ausgelassene Chance, den Klimazielen würde man damit nicht

näher kommen.

Spätsommer haben wir gerade Mitte Oktober und die vergangenen Monate waren bekannter

Maßen heiß.

Diese Temperaturrekorde stellen die Klimaforschung mittlerweile vor ein Rätsel.

Es war offenbar selbst für die Klimamotelle zu heiß.

Was sind die Gründe dafür?

Robert Schäppel.

Der vergangenes September war der wärmste seit Messbeginn, sowohl in Österreich als auch

auf dem ganzen Erdball.

Das ist an sich nicht sonderlich überraschend, doch das Ausmaß der Erwärmung ist es sehr

wohl, sagt der deutsche Klimaforscher Stefan Rahmstorf.

Das Ungewöhnliche ist der große Sprung nach oben, den dieser September gemacht hat.

In der Größe haben wir das noch nie gesehen.

Die wahrscheinlichste Erklärung dafür sind laut Rahmstorf die Emissionen der Weltschieffahrt.

Der Schwefelausstoß der Schiffe hat sich in den letzten drei Jahren um 80 Prozent reduziert.

Das ist gut für die Luftqualität, führt aber dazu, dass weniger Wolken gebildet werden

und somit mehr Wärmeenergie von der Sonne in der Atmosphäre verbleibt.

Sollte das zutreffen, dann wäre die zusätzliche Erwärmung wohl von Dauer, denn die Maßnahmen

gegen die Luftverschmutzung bleiben natürlich aufrecht.

Weniger Luftverschmutzung bedeutet nämlich auch weniger Lungen und Herzkreislauferkrankungen.

So und jetzt ist es gewissermaßen auch amtlich, heute Abend um 20 Uhr wird es den ersten

Flug aus Israel für ausreisewillige Österreicher geben mit einer Linienmaschine.

Mehr aktuelle Meldungen jetzt noch von Otto Trenacher.

Im Norden Israels hat es vor kurzem einen flächendeckenden Luftalarm gegeben.

Die Warn-App empfahl in mehreren Städten sich in Schutzräume zu begeben.

Medien berichteten, dass mehrere Projektile im Norden, wo Israel an den Libanon-Grenzt

eingeschlagen seien, auch Drohnen seien gesichtet worden.

Die israelische Armee schreibt auf Ex, vormal Twitter, dass man Befürchte, Kämpfer bzw.

Terroristen aus dem Libanon hätten die Grenze überschritten.

Die Kasam Brigaden, der bewaffnete Flügel der radikal-islamischen Hamas, teilte zuvor mit.

Sie hätten die nordisraelische Stadt Haifa mit einer Rakete beschossen.

Bestätigt ist das aber noch nicht.

Am 24. Oktober werden die privaten und die städtischen Kindergärten in Wien geschlossen

bleiben.

Die Belegschaft hält Betriebsversammlungen bzw. Protestmaßnahmen ab.

Davon betroffen sind zum Teil auch Horte und schulische Freizeiteinrichtungen.

Gefordert wird mehr Personal und mehr Geld.

Bei den städtischen Kindergärten soll es am 24. Oktober einen Notbetrieb geben.

Ein deutscher Car-Sharing-Anbieter steht im Verdacht, mit manipulierten Parkgebühren

Millionenbetrug begangen zu haben.

Die Polizei hat Razzien in Berlin, Nordrhein-Westfalen und auch in Wien durchgeführt.

Gegen die beiden in Berlin ansässigen Geschäftsführer des Unternehmens wird laut Polizei wegen Bandenkriminalität

Betrugs- und Urkundendelikten ermittelt.

An der tödlichen Hundeattacke auf eine 60-jährige Joggerin in Oberösterreich waren womöglich

mehrere Tiere beteiligt.

Die Hundehalterin hat in ihrer Einvernahme angegeben, dass sie mit drei Hunden unterwegs

war.

Einer trug keinen Beißkorb, ein anderer könnte ihn sicher runtergerissen haben.

Mittels DNS-Abgleich soll nun festgestellt werden, ob nur das Eingeschleferte oder auch

die beiden anderen Tiere zugebissen haben.

In der Ölbranche sorgt eine riesige Übernahme für Aufsehen.

Der US-Mineralölkonzern Exxon Mobile kauft seinen Konkurrenten Pioneer Natural Resources.

Der Kaufpreis beträgt laut Exxon umgerechnet mehr als 56 Milliarden Euro in Form von Aktien.

Das Wetter morgen überwiegend sonnig, aber etwa im Donauraum und im östlichen Flachland

teils ein paar Stunden nebelig.

Höchstwerte 20 bis 28 Grad.

Das war das Abendsjournal für das heute etwas größere Journalteam mit Katharina Ahmerbauer,

Chandler und Rainer Hasiwaffa.

Abschiedert sich Franz Renner.

Genießen Sie den Abend und bleiben Sie dran, hier folgt das Journal-Panorama.

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