Ö1 Journale: Abendjournal um 18 (11.09.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 9/11/23 - Episode Page - 26m - PDF Transcript

Mit Paul Schiefer im Studio, guten Abend.

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat eine seiner seltenen Auslandsreisen

angetreten, er besucht Russland, um über eine engere militärische Zusammenarbeit zu

reden.

US-Präsident Joe Biden nützt nach dem G20-Gipfel in Indien einen Kurzbesuch in Vietnam, um

die Beziehungen zum einstigen Kriegsgegner noch enger zu gestalten.

Das Wirtschaftswachstum in Europa bremst sich ein, das zeigt heute eine Prognose der EU-Kommission

und in Österreich droht eine Rezession.

Nach seiner umstrittenen Blutgeldaussage war der Vertreter der EU-Kommission in Österreich

Martin Selmaier heute in Brüssel, um mit seinen direkten Vorgesetzten zu sprechen.

Im Burgenland gibt es bei der SPÖ einige Personal-Holschaden, Landeshauptmann DOSCO-Ziel,

holt den ehemaligen Bundesgeschäftsführer Max Lercher offiziell an Bord mit Blick auf

die nächste Landtagswahl.

Und auch ÖBB-Chef Andreas Mathe soll bei seiner Diplomarbeit abgeschrieben haben, sagt Plagiatsjäger

Stefan Weber, der ÖBB-Chef selbst dementiert.

Die Wetteraussichten hat Manuel Oberhuber.

Sommerliche 31° gab es heute wieder in Innsbruck, 30° in Wien und 29° in Graz.

Heute Abend bleibt es meist klar mit ein paar Quellwolken, vor allem über den Bergen.

Ein einzelner Regenschauer zieht gerade in Richtung Mörztal.

Morgen am Dienstag entstehen neben der Sonne etwas mehr Wolken und von Vorarlberg bis zur

Obersteiermark auch ein paar Schauer und Gewitter.

Die Temperaturen ändern sich kaum, bevor es am Mittwoch von Westen her langsam abkühlt.

Vor wenigen Tagen haben US-Medien bereits darüber berichtet, nämlich über die Pläne

von Kim Jong-un Russland einen Besuch abzustatten.

Jetzt wird dieser Plan in die Tat umgesetzt.

Offenbar ist der nordkoreanische Machthaber bereits mit dem Zug Richtung russische Grenze

unterwegs und auch Russland selbst bestätigt, dass es diesen Besuch geben wird.

Aus Moskau berichtet Miriam Bella.

Kim Jong-un reist nur selten ins Ausland.

Wenn er es doch tut, dann in seinem gepanzerten Zug und der soll laut südkoreanischen Medien

bereits in Richtung Vladivostok unterwegs sein.

Der russische Präsident wird schon heute in der Hafenstadt im fernen Osten Russland erwartet,

wo in diesen Tagen ein Wirtschaftsforum stattfindet.

Wann genau sich die beiden Machthaber treffen werden, ist noch unbekannt.

Beobachter warten Gespräche aber für den morgigen Dienstag.

Seit mehr als vier Jahren ist Kim Jong-un nicht mehr ins Ausland gereist.

Seine letzte Reise über nordkoreanische Grenzen hinaus hat in 2019 ebenfalls nach Vladivostok

zu Gesprächen mit Putin geführt.

Das Hauptthema bei den bevorstehenden Treffen dürften Waffenlieferungen sein.

Russland braucht für seine Truppen in der Ukraine Munition, die Pyongyang liefern kann.

Im Gegenzug dafür könnte das auf internationaler Ebene völlig isolierte Nordkorea humanitäre

Hilfe von Russland erhalten.

Diese dürfte Pyongyang wohl auch dringend benötigen, denn das Geld des Regimes fließt

vor allem in die Rüstungsindustrie, während die Bevölkerung verarmt.

Sollte Russland sich wirklich von Nordkorea mit Waffen oder Munition beliefern lassen,

würde Moskau damit gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats verstoßen.

Diese Beschlüsse, die auch Russland mitgetragen hat, verbieten Waffengeschäfte mit dem diktatorischen

Regime in Pyongyang.

US-Präsident Joe Biden wiederum hat nach dem G20-Gipfel in Indien noch einen Kurzbesuch

in Vietnam angehängt und dort hat er sich darum bemüht, die Beziehungen zu dem einstigen

Kriegsgegner weiter zu verbessern.

Die beiden Länder haben ihre diplomatischen Beziehungen offiziell aufgewertet, berichtet

in K.P.

Mit militärischen Ehren ist US-Präsident Joe Biden in Hanoi empfangen worden.

Knapp fünf Jahrzehnte nach dem Ende des Vietnamkriegs haben die USA und Vietnam eine sogenannte

umfassende strategische Partnerschaft besiegelt.

Das höchste Niveau der Zusammenarbeit aus vietnamesischer Sicht.

US-Präsident Joe Biden spricht von einem historischen Moment.

Wir können eine 50-Jährige Entwicklung in der Beziehung zwischen unseren Nationen

nachverfolgen von Konflikten zur Normalisierung bis zu diesem neuen Status der Partnerschaft.

Bisher hatte Vietnam nur zu Russland, Indien, Südkorea und China Beziehungen auf dieser

Ebene.

Der Chef, der in Vietnam regierenden kommunistischen Parteien Nguyen Fung Chiang und Präsident

Vofang Thung bedanken sich bei Biden für seinen Beitrag zur Verbesserung der Beziehungen.

Wo schinken, hofft sich große Fortschritte von der intensivierten Beziehung.

Zahlreiche US-Firmen haben Vietnam, bekannt für seine Smartphone-Elektronik und Halbleiterproduktion

als Alternative zu China entdeckt.

Die Konflikte zwischen China und den USA versucht beiden in Vietnam allerdings mehrmals

kleinzureden.

Wir versuchen China nicht wehzutun, ernsthaft.

Uns geht es allen besser, wenn es China gut geht und es sich an internationale Regeln

hält.

Diesen Worten widerspricht der US-Präsident allerdings mit seinen Handlungen, denn zuletzt

haben die USA systematisch ihre Beziehungen zu Südkorea, Japan, Indien und nun Vietnam

intensiviert, um Chinas Einfluss etwas zurückzudrängen.

Nach dem schweren Erdbeben in Marokko in der Nacht auf Samstag sind die Rettungsarbeiten

voll angelaufen.

Marokko hat Hilfsansuchen an vier Länder gestellt und diese Länder senden jetzt Teams in die

betroffenen Gebiete, um die heimischen Einsatzkräfte zu unterstützen.

In den schwer erreichbaren Dörfern südlich von Marrakesch wird der Einsatz aber ein

Wettlauf gegen die Zeit.

Ernst Kernmeier.

Nach und nach kommt Hilfe auch in die abgelegenen Dörfer in marokkanischen Atlasgebirge.

Die vom Erdbeben vor drei Tagen wahrscheinlich am schlimmsten getroffen wurden.

Von einem Militärhubschrauber aus werden Hilfsgüter über einem Dorf nahe des Epizentrums des

Bebens abgeworfen.

Auf der Straße gibt es kein Durchkommen.

Wie viele dieser Ortschaften noch ganz auf sich allein gestellt sind, ist nicht bekannt.

Viele durften dem Erdboden gleichgemacht sein, wie ein Feuerwehrmann eines spanischen

Hilfsteams berichtet, das heute nach Imintala, 70 Kilometer südwestlich von Marrakesch vorgedrungen

ist.

Die Zerstörung ist total, mit Hunden werde man jetzt versuchen, noch Überlebende zu

finden.

72 Stunden, so sagen die Rettungskräfte, könne man ohne Wasser durchhalten.

Danach werde die Wahrscheinlichkeit Überlebende zu finden immer geringer.

In einigen Dörfern nahe der Hauptstraßen, die von Marrakesch nach Süden führen, ist

gestern Hilfe eingetroffen.

Trinkwasser, Lebensmittel, Decken und Medikamente werden am dringendsten benötigt.

Kaum jemand könne in die zerstörten Häuser zurück, sagt ein Mann in einem Dorf, knapp

60 Kilometer südwestlich von Marrakesch.

Sie hätten nichts mehr und seien auf die Hilfe angewiesen.

Die marokkanischen Behörden haben heute den Tod von 2.497 Menschen bestätigt, fast

ebenso viele wurden laut offiziellen Angaben verletzt.

Mit dem Wirtschaftswachstum in Österreich sieht es derzeit nicht besonders gut aus,

wie vor Schiff Gabriel Felbermaier sagt heute im Ö1-Mittagsschonal, im zweiten Quartal

sei die Wirtschaft leicht geschrumpft und auch für den Rest des Jahres sieht die Tendenz

negativ aus.

Und auch die Prognose der EU-Kommission zeigt heute, dass Wachstum in der EU und in der

Eurozone bremst sich ein.

Aus Brüssel berichtet Robert Sigmund.

Nach im Mai gingen die Wirtschaftsanalysen der EU-Kommission von einem Wirtschaftswachstum

von einem Prozent für dieses Jahr aus, nun erwartet man für Heuer nur mal ein Wachstum

von 0,8 Prozent, sowohl im Durchschnitt aller EU-Mitgliedstaaten als auch der Eurozone.

Als Hauptursache dieses gebremsten Wachstums werden neben den globalen Krisen, vor allem

die schwächelnde Nachfrage, vor allem beim Konsum, angegeben.

Wirtschaftskommissar Gentiloni sagt dazu heute im Rahmen der Präsentation der aktuellen

Sommerprognose, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und geopolitische Spannungen

stellen weitere Risiken dar und sind eine Quelle der Unsicherheit.

Bessere Nachrichten gibt es, was die Teuerung betrifft, da rechnet die EU-Kommission Heuer

mit einer Inflation von 5,6 Prozent in der Eurozone.

Nächstes Jahr sollten mit 2,9 Prozent Inflation wieder einigermaßen normale Werte einkären.

Mit der letzten Woche hat Martin Selmaier, der Vertreter der EU-Kommission in Österreich

für einige Aufregung gesorgt.

Er hat die milliardenschweren Zahlungen Österreichs für russisches Erdgas als Blutgeld bezeichnet.

Dafür wurde er ins Außenministerium zitiert und auch in Brüssel musste er heute erscheinen,

um mit seinen direkten Vorgesetzten zu sprechen.

Aus Brüssel berichtet Benedikt Feichtner.

Als bedauerlich und unpassend bezeichnete die EU-Kommission Selmaiers Aussagen vergangene Woche.

Nun wurde er in das Berle-Mor-Gebäude der Kommission in Brüssel zitiert, wie ein Sprecher der Behörde bestätigt.

Heute Vormittag fand ein Treffen zwischen unserem Repräsentanten in Österreich und seinen

Vorgesetzten in Brüssel statt.

Der Prozess ist noch nicht abgeschlossen.

Wir analysieren nun das Gespräch.

Über Inhalt des Gesprächs und allfällige Konsequenzen der Aussagen hielt sich die EU-Kommission bedeckt.

Selmaiers Kritik an Österreichs Gasimporten stößt jedoch nicht nur auf Ablehnung.

Die beiden Vize-Präsidenten des EU-Parlaments Otto Makaras von der ÖVP und Evelin Regner von der SPÖ

kritisierten die Wortwahl als unpassend, das Thema sei jedoch wichtig.

Niederösterreich, Salzburg, Kärnten und Tirol haben bisher die Zuverdienstgrenze für geflüchtete Menschen aus der Ukraine nicht erhöht.

Und das führt dazu, dass viele von ihnen nicht arbeiten gehen aus Angst, dann aus der Grundversorgung zu fallen.

Das kritisiert der Chef des Arbeitsmarktservice Johannes Kopf.

Die säumigen Bundesländer verweisen allerdings auf rechtliche Bedenken.

Nur Tirol will jetzt handeln.

Niklas Lercher berichtet.

Die Mehrheit der Länder hat die Zuverdienstgrenze für geflüchtete aus der Ukraine erhöht.

Von 110 Euro plus 80 Euro pro weiteres Familienmitglied auf in der Regel 485 Euro.

Nur in Niederösterreich, Salzburg, Kärnten und Tirol ist bisher nichts passiert,

obwohl die Einigung mit dem Bund schon fast ein Jahr zurückliegt.

Der Kärnten-Verfassungsdienst zielt eine Ungleichbehandlung, die verfassungswidrig sei, sagt Barbara Roschitz vom Land Kärnten.

Diese rechtlichen Bedenken sind eben der Grund, warum in Kärnten dieser ursprüngliche Gedanke nicht umgesetzt worden ist.

Auch Salzburg bleibt dabei.

Niederösterreich prüft noch ausschließlich Tirol, lenkt ein.

Ab Oktober erhöht das Land die Zuverdienstgrenze.

Ein Gutachten des Innenministeriums habe rechtliche Bedenken widerlegt, heißt es aus Tirol.

Drei von neun Bundesländern sehen das offenbar immer noch anders.

Mit dem hohen Bodenverbrauch in Österreich haben sich jetzt auch die Wirtschaftsforscher des Vivo beschäftigt.

Sie fordern steuerliche Anreize, damit weniger Boden verbaut wird und leerstehende Flächen besser genutzt werden.

Weil viele Objekte leer stehen, soll es eine Leerstandsabgabe geben

und dafür könnten schon im kommenden Finanzausgleich die Weichen gestellt werden.

Hören Sie mehr von Nadja Hahn.

Der Bodenverbrauch würde in Österreich steuerlich begünstigt.

Die Steuern setzen völlig falsche Anreize, kritisiert Kurt Weinberger Erstvorstand der Hagelversicherung.

Je mehr die Gemeinde die Natur zerstört, umso mehr Steuereinnahmen erhält die Gemeinde,

stichwort Grundsteuer B und die Kommunalsteuer.

Deshalb schlägt das Wirtschaftswachungsinstitut nun vor, die Grundsteuer zum Beispiel zu erhöhen,

damit Bauland nicht gehortet werde.

Denn ein Viertel der bereits gewidmeten Flächen sei unbebaut.

Eine Leerstandsabgabe sei sinnvoll, sagt wie Voschef Gabriel Felpermeier.

Zumindest müsste man eine Verpflichtung bundesweit einführen.

Momentan gibt es nur eine Verpflichtung der Gemeinden, so etwas einzuführen in Tirol.

Salzburg-Sterrmark erlauben das, aber verpflichten nicht.

Das wäre ein Signal vor allem.

Weil jeder neue Supermarkt oder Gewerbeparkter einer Gemeinde Geld bringt in Form von Kommunalsteuer,

sollten Gemeinden verpflichtet werden, gemeinsam zu planen und die Erträge aufzuteilen.

Wichtige Weichen könnten schon im nächsten Finanzausgleich gestellt werden.

Motto, wer den Bodenverbrauch vermeidet, der soll belohnt werden.

Dass man also Gemeinden dieses Ziel umsetzen, im Finanzausgleich besser behandelt.

Politisch seien diese Forderungen aber schwierig umzusetzen.

Es gäbe einen Zielkonflikt mit den Unternehmen, die mehr Flächen brauchen.

Deshalb kann sich Felpermeier langfristig auch ein Handelssystem mit Bodenverbrauchsrechten vorstellen.

In Faulberg soll das landesweit größte Einkaufszentrum jetzt noch größer werden.

Die Rede ist vom Messepark Dornbeeren.

Dabei wird zwar nicht mehr Bodenverbraucht beteuert, der Betreiber, aber das Projekt ist dennoch umstritten.

Denn die umliegenden Gemeinden befürchten, dass ihre Geschäfte dann weniger verdienen

und dass dadurch mehr Verkehr entsteht.

Trotzdem hat sich der Raumplanungsbeirat des Landes heute für den Ausbau des Messeparks ausgesprochen,

wen auch mit Auflagen, berichtet Thomas Haschberger.

Es war eine überraschend lange Sitzung heute Vormittag,

aber nach mehr als zweieinhalb Stunden hat Landesrat Marco Titler,

der Vorsitzende des Raumplanungsbeirats, die Entscheidung mitgeteilt.

Schlussendlich hat sich der Raumplanungsbeirat mit überwiegender Mehrheit

zehn zu drei Stimmen für eine Erweiterung ausgesprochen.

Eine Einschränkung gibt es bei der Erweiterung der Lebensmittelflächen.

Hier wurde entgegen dem Antrag nur 1.000 Quadratmeter Lebensmittel,

eine Erweiterung bewilligt und nicht 2.000.

Es gibt noch weitere Auflagen, die Messeparkbetreiber müssen

unter anderem ein genaues Verkehrskonzept ausarbeiten

mit Schwerpunkt auf den öffentlichen Verkehr.

Das ist aber zu wenig, findet Elmar Romberg, Bürgermeister von Lauterach

und Vertreter des Voradelberger Gemeindeverbandes.

Wir hätten es als riesige Chance gesehen, hier einmal grundsätzlich

über Mobilitätsmanagement großzudenken.

Es ist der größte Verkehrserreger im unteren Rheintal

und bei eine Ausweitung von Lebensmittelflächen

noch einmal um 1.000 Quadratmeter, das sehen wir als nicht notwendig,

das schwächte unsere Regionen.

Den Projektgegnern sind die Auflagen also nicht genug,

dennoch wird die Landesregierung der Empfehlung des Raumplanungsbeirates folgen

und wenn die Betreiber alle Auflagen erfüllen,

muss unter anderem auch noch der Landesraumplan geändert werden.

Im Burgenland stellt sich die Landeshauptmannpartei SbÖ neu auf,

weil die bisherige Landtagspräsidentin demnächst zurücktritt,

wenn sie einiges in Bewegung beraten.

Die Landeshauptmann Hans-Peter Doskucil baut um und holt auch den ehemaligen SbÖ-Bundesgeschäft

für Herr Max Lercher offiziell an Bord, auch mit Blick auf die nächste Landtagswahl.

Lercher hat ihn ja schon in seiner Kampagne um den SbÖ-Parteivorsitz beraten.

Gina Maria Knotzer berichtet.

Spätestens im Jänner 2025 wird der burgenländische Landtag regulär gewählt.

Auch wenn es bis dahin noch 16 Monate sind, der Wahlkampf nimmt Fahrt auf.

Das ist Peter Doskucils Ziel, die absolute SbÖ-Mehrheit verteidigen.

Unser Anspruch muss sein, dass wir die Wahl 2025 bei allen Diskussionen

auf Bundesebene, bei allen Umfragewerten, dikussieren,

dass wir die Wahl 2025 insofern so schlagen, als das Ergebnis 2020 bestätigt wird.

49,9% waren es 2020 und damit das neuerlich gelingt, holt sich Doskucil Verstärkung.

Ex-SbÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher, der Doskucil im Rennen um die

Bundesparteiführung unterstützt hat, bekommt eine neue Funktion im Burgenland.

Der Steirer wird das Karl-Ren-Institut leiten und die Landespartei auch im Wahlkampf unterstützen.

Wir haben im Burgenland eine absolute Mehrheit.

Es gilt, diese absolute Mehrheit zu verteidigen, eventuell auch auszubauen.

Eigentlicher Inhalt der SbÖ-Klubklausur war die personelle Umstrukturierung

nach dem angekündigten Rückzug von Landtagspräsidentin Verena Dunst.

Nach Niederösterreich jetzt war der Corona-Fonds für die freiheitlichen ein zentrales Thema

bei den Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP.

Mittlerweile ist der Fonds angelaufen und es sind schon Hilfen in Höhe von 1 Million Euro beantragt worden.

Das Gesamtvolumen des Fonds liegt bei über 30 Millionen Euro.

Robert Sartzer berichtet.

FPÖ-Chef Udo Landbauern der zuständigen Landesrat Christoph Luisser zeigen sich zufrieden

mit der Anlaufphase der große Andrangbestätige die Notwendigkeit betonen sie.

Zuerst war es um zu unrecht verhängte Strafen gegangen, die zurückgezahlt worden sind.

Einschließlich der Anwaltskosten bisher seien Strafen in Höhe von 120.000 Euro zurückgezahlt worden.

Betont Christoph Luisser.

Seit 1. September gibt es die Möglichkeit für Familien und Vereine Hilfen abzurufen.

Vor allem Kinder, die durch Lockdowns Lerndefizite aufholen mussten oder psychische Probleme bekommen haben

und Betreuung brauchen, stehen jetzt im Mittelpunkt.

Die beantragten Hilfen betreffen finanzielle Unterstützung von Therapien bei psychischen Problemen

mit bisher mehr als 500.000 Euro, Long Covid Schäden mit 280.000 Euro

und Nachhilfekosten mit etwa 50.000 Euro.

Für den Ausgleich von Impfbeeinträchtigungen, also Folgewirkungen, die vom Impfschadengesetz nicht gedeckt sind,

seien bisher mehr als 47.000 Euro beantragt worden, heißt es,

alle diese Anträge müssen mit Gutachten belegt sein.

In Rastenfeld in Niederösterreich ist in der Früh ein Linienbus von einer Brücke 4 Meter in die Tiefe gestürzt

und wie sich jetzt herausstellt, könnte der Unfall durch einen medizinischen Notfall des Buslenkers ausgelöst worden sein.

Bei dem Unfall sind 5 Personen im Bus schwer verletzt worden, darunter war auch der Buslenker Doris Henninger berichtet.

5 Personen, darunter auch Jugendliche, befinden sich im Bus als dieser gegen 8 Uhr früh im Baustellenbereich

bei Rastenfeld im Bezirk Krems, einen Pkw-Streift von der Fahrbahn abkommt und 4 Meter in die Tiefe stürzt.

Augenzeuge Andreas Heinreichsberger wird zum Ersthelfer.

Ich habe auf der anderen Seite von der Unterführung mich gerade baggert und habe einen Grocher gehört

und dann schaue ich und auf einmal kommt der Bus runter.

Spekulationen, wonach der Buslenker möglicherweise einen Herzinfarkt erlitten hat, stehen im Raum.

Dazu gibt es Untersuchungen, sagt Polizeisprecher Raimund Schweiger-Lehner.

Es gibt momentan noch Ermittlungen und Erhebungen, ob es sich bei einem medizinischen Vorfall gehadelt hat

oder aus welchem Grund auch immer der Buscherführer nach links von der Fahrbahn abgekommen ist.

Dazu seien nun weitere medizinische Abklärungen notwendig, so die Polizei.

Die Liste jener wissenschaftlichen Arbeiten, die Stefan Weber unter die Lupe genommen hat, ist wieder länger geworden.

Der Plagiatsjäger hat sich die Diplomarbeit von ÖBB-Schiff Andreas Mathe vorgenommen und sein Urteil fällt nicht gut aus.

Auch Mathe soll beim Verfassen seiner Arbeit abgeschrieben haben.

Stefan Weber spricht von einer Täuschungsabsicht, der ÖBB-Schiff selbst dementiert. Paul Siehorsch berichtet.

Es seien eindeutiger Fall, so Plagiatsjäger Stefan Weber zu Mathe's Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 verfasst an der Fachhochschule der Wiener Wirtschaft.

Der Herr Mathe hat eigentlich im Wesentlichen nichts anderes getan, als seitenweise Internetquellen vorwiegend von deutschsprachigen Webseiten geblündert,

wirklich eins zu eins kopiert, inklusive der Rechtschreibfehler.

Damit seine Täuschungsabsicht bewiesen, die FH habe keine andere Wahl aus dem Titel abzuerkennen.

Von der Fachhochschule heißt es, man prüfe den Fall, das werde einige Zeit dauern, mindestens mehrere Monate.

Andreas Mathe teilt schriftlich mit, der habe Studium Diplomarbeit und Diplomprüfung nach bestem Wissen und Gewissen erledigt.

Laut ÖBB habe der Studium keine Auswirkungen auf seine Karriere gehabt.

Ein akademischer Abschluss ist für einen ÖBB-Chef nicht verpflichtend erforderlich.

Die Landwirtschaftskammer will Frauen in der Landwirtschaft über ihre Rechte aufklären mit einer neuen Informationskampan.

Es geht zum Beispiel um Eigentum und Altersvorsorge,

den in landwirtschaftlichen Betrieben, die von Ehepan oder Partnern gemeinsam geführt werden,

ist im Fall einer Trennung nicht nur die private Beziehung betroffen, sondern auch die wirtschaftliche Existenz.

Peter Dase berichtet.

Katharina Watzinger ist Rechtsberater in der Landwirtschaftskammer Oberösterreich.

Sie berät Frauen etwa für den Fall, dass in einen landwirtschaftlichen Betrieb eingeharatet und eigenes Geld investiert wird.

Die Problematik ist halt ganz oft, dass der Betrieb vom Mann kommt,

dass auch Geld seitens der Frauen in die Hand genommen wird und in den Betrieb investiert wird.

Und hier stellt sich immer die Problematik, wie kann ich das Risiko absichern,

dass die Frau diese Investitionen im Falle des Falls eben auch wieder zurück erhält?

Gemeint ist bei einer Trennung, denn auch in der Landwirtschaft nehmen diese zu, sagt Irene Neumann-Hartberger.

Die Abgeordnete der ÖVP steht hinter der Infokampagne der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Bäuerinnen.

Trennung beeinflusst in der Landwirtschaft auch meinen Job, weil auch der ist weg in allermeisten Fällen

und Frauen stehen dann wirklich oft vor dem Nichts.

Geboten werden Informationsveranstaltungen und Broschüren mit Rechtstipps

und auch eine Online-Veranstaltung speziell zu Fragen der Sozialversicherung.

Am Abend in etwa eineinhalb Stunden beginnen in Salzburg die Bauarbeiten

für die langwierigen Tunnelsanierungen entlagen der A10 und in den kommenden zehn Monaten

dürften viele Autofahrerinnen und Autofahrer auf dieser Strecke starke Nerven brauchen,

berichtet aus Salzburg Peter Obermüller.

Pendlerinnen und Pendler, Touristen, Autobahnanreinerinnen und Anreiner

und Berufskraftfahrer müssen sich zwischen Golling und Erfen auf zum Teil erhebliche Verkehrsbehinderungen einstellen.

Andreas Fromm, Asfinaag-Projektmanager.

Wir haben auch im Vorfeld sehr viele Varianten untersucht.

In dieser Zeit, wo wir nur eine Tunnelröhre je Richtung zur Verfügung haben,

um den Verkehr abzuwickeln, wird es in den Spitzenstunden des Pendlerverkehrs

und auch an den Verkehrsreichenwochenenden zustaus kommen.

In der Nacht auf morgen beginnts die Einrichtung der Baustelle.

Ab Samstag wird der gesamte Bereich in der Länge von 14 Kilometer einspurig im Gegenverkehr geführt.

Die geänderte Verkehrsführung dauert zehn Monate.

In dieser Zeit werden fünf Autobahnhundle gleichzeitig modernisiert.

Die Meldungen hat jetzt Eva-Maria von.

Das von der Regierung geplante erneuerbaren Wärmegesetz steht offenbar vor dem Aus.

Das Gesetz sei von der Struktur her falsch aufgebaut worden.

Da habe man nicht alles mitgedacht, sagte ÖVP-Energiesprecherin Tanja Graf heute zur Tageszeitung Kurier.

Die ÖVP will das Thema jetzt mit Hausverstand neu verhandeln, wie es heißt.

Das erneuerbaren Wärmegesetz sieht unter anderem ein schrittweises Aus für Öl- und Gasheizungen bis 2040 vor.

Der Chef des Arbeitsmarktservice Johannes Kopp fordert ein Sonderbudget,

um Flüchtlinge besser am Arbeitsmarkt integrieren zu können.

Bis zu 100 Millionen Euro seien dafür nötig, sagt Kopp für im heutigen Standard.

Derzeit würden rund 1200 Geflüchtete pro Monat neu zum AMS kommen.

Deutschkurse allein reichten vor allem für Jungen nicht aus, mein Kopf.

Im Rahmen ihrer Offensive gegen die russischen Truppen meldet die ukrainische Armee

weitere Geländegewinne im Osten und Süden des Landes.

Im Gebiet dann jetzt seien insgesamt 49 Quadratkilometer zurückerobert worden,

teilte Verteidigungsministerin Hannah Malja mit.

Präsident Volodymyas Zelensky sagte gegenüber CNN,

im Verteidigungskrieg werde es kein Happy End geben.

In Israel gehen die Proteste gegen die Justizreform weiter.

Hunderte Menschen haben heute vor dem Haus von Justizminister Jaref Levin in Jerusalem demonstriert.

Die Polizei hat sechs Personen festgenommen.

Morgen berät das Oberste Gericht in Tel Aviv über Petitionen gegen die Reform,

die Kritiker als Gefahr für die Gewaltenteilung und damit Israels Demokratie einstufen.

Allerdings wurde den Höchstrichtern bereits die Legitimität entzogen,

gegen unangemessen Entscheidungen der Regierung oder einzelner Minister vorzugehen.

Hohe Abwertungen auf Immobilien spürt auch die Signer Prime Selection des Tirolinvestors René Benko.

Im vergangenen Jahr wurde ein Nettoverlust von rund einer Milliarde Euro verbucht.

Im Jahr davor war es noch ein Plus von mehr als 730 Millionen Euro.

Bei Signer verweist man auf stille Reserven.

Das Unternehmen habe im vergangenen Jahr einen bereinigten Gewinn von 90 Millionen Euro erzielt.

Das Wettermorgen-Dienstag noch einmal sommerlich mit Höchstwerten zwischen 26 und 32 Grad.

Morgenliche Nebelfelder lösen sich auf und die Sonne setzt sich durch.

Am Nachmittag entstehen allerdings Quellwolken und über den Bergen auch gewittrige Schauer.

Vielen Dank Eva Maria Fohn, das war das Abendjournal Franz Renner, Gerhard Domian und Paul Schiefer

sagen im Namen aller Beteiligten Danke fürs Zuhören.

Weiter geht's mit dem Journal Panorama und mit Monika Feldner, Zimmermann.

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